DE1149582B - Klinkenkupplung - Google Patents

Klinkenkupplung

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DE1149582B
DE1149582B DES35925A DES0035925A DE1149582B DE 1149582 B DE1149582 B DE 1149582B DE S35925 A DES35925 A DE S35925A DE S0035925 A DES0035925 A DE S0035925A DE 1149582 B DE1149582 B DE 1149582B
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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D11/00Clutches in which the members have interengaging parts

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

  • Klinkenkupplung Die Erfindung betrifft eine Klinkenkupplung, bestehend aus einem Kupplungskranz in Gestalt eines mit Sägezähnen besetzten Sperrades und einem dazu gleichachsigen zweiten Kupplungsteil mit einer daran angelenkten federbelasteten Kupplungsklinke, die bei festgestelltem Sperrad und bewegtem zweitem Kupplungsteil in der einen Drehrichtung gegen eine steile Kupplungsflanke des sperradförmigen Kupplungskranzes anläuft, in der anderen Drehrichtung über die geneigten Abweiszahnflanken des Kupplungskranzes hinwegratscht.
  • Solche Klinkenkupplungen, die nur in einer Drehrichtung kuppeln, sind bekannt. Allerdings bleibt die einarmige Klinke beim Auskuppeln ausgeklinkt, und der treibende Teil der Kupplung ist gegenüber dem getriebenen in beiden Drehrichtungen frei drehbar, ohne daß nochmals ausgekuppelt werden muß.
  • Für bestimmte Fälle sollen jedoch auch nach dem Auskuppeln die beiden Kupplungsteile nur um einen begrenzten Winkel zueinander verdreht werden können. Für diese Fälle ist die bekannte Kupplung nicht verwendbar.
  • Hier setzt die Erfindung ein. Sie besteht darin, daß die Kupplungsklinke in an sich bekannter Weise nach Art einer Ankerhemmung als zweiarmiger Hebel mit einem Kuppelzahn und einem Hemmzahn ausgebildet ist und daß ein Stellglied vorhanden ist, das mit Hilfe eines Mitnehmers den zweiten Kupplungsteil in der Ratschrichtung der Klinke mitnehmen, jedoch entgegen der Ratschrichtung den Kuppelzahn unter gleichzeitigem Einrücken des Hemmzahnes ausheben kann, wobei zugleich eine den Kupplungsteil in der letztgenannten Drehrichtung belastende Feder eine Drehung des Kupplungsteiles gegenüber dem stillstehenden Kupplungskranz bis zum Anschlag des Kuppelzahnes an der Steilflanke des nächstfolgenden Zahnes des Kupplungskranzes bewirkt.
  • Durch die Ausbildung der Kupplungsklinke in der Art einer Ankerhemmung wird der Vorteil erreicht, daß eine Drehung des getriebenen Teiles relativ zum treibenden Teil entgegen der Drehrichtung im eingekuppelten Zustand nur um einen begrenzten Schaltschritt möglich ist, wonach die Kupplungsklinke erneut ausgehoben werden muß, wenn die beiden Kupplungsteile um einen weiteren Schaltschritt relativ zueinander gedreht werden sollen. Dies ist zweckmäßig beim Rückschalten des Warenbaumes eines Webstuhles zum Beseitigen von fehlerhaften Schußfäden. Das schrittweise Rückschalten ist wichtig, wenn verschiedenartige Schußfäden nach einem bestimmten Rapport einzutragen sind. Die Schaltschritte der Kupplung sind ein Maß für den Weber, um wieviel Fäden das Gewebe zurückgeschaltet ist.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt. Es zeigt Fig.1 einen Querschnitt durch eine Klinkenkupplung, Fig.2 und 3 die Kupplung in verschiedenen Stellungen beim Schalten, Fig.4 bis 6 eine weitere Ausführungsform der Klinkenkupplung im Querschnitt und in Teilansicht, Fig.7 bis 11 eine Ausführung mit Innenverzahnung am Kupplungskranz.
  • Gemäß Fig. 1 und 2 treibt die Welle 40 mittels Schnecke 41 und Schneckenrad 42 den Kupplungskranz 43 an, der als ein mit Sägezähnen besetztes Sperrad ausgebildet ist. Gleichachsig dazu ist der zweite Kupplungsteil 44 angeordnet und trägt eine daran angelenkte federbelastete Kupplungsklinke 45, die bei festgestelltem Sperrad 43 und bewegtem zweitem Kupplungsteil 44 in der einen Drehrichtung gegen eine steile Kupplungszahn$anke des sperradförmigen Kupplungskranzes 43 anläuft, in der anderen Drehrichtung über die geneigten Abweiszahnflanken des Kupplungskranzes 43 hinwegratscht.
  • Die Kupplungsklinke 45 ist in an sich bekannter Weise nach Art eine Ankerhemmung als zweiarmiger Hebel mit einem Kuppelzahn 46 und einem Hemmzahn 47 ausgebildet (s. Fig. 2). Das als Handrad ausgebildete Stellglied 48 kann mit Hilfe des Mitnehmers 49 den zweiten Kupplungsteil 44 in der Ratschrichtung der Klinke 45 mitnehmen. Entgegen der Ratschrichtung wird der Hebe150, der mit der Klinke 45 auf dem Klinkenzapfen 51 aufgekeilt ist, entgegen dem Zug der Feder 52 gedreht, so daß der Kuppelzahn 46 unter gleichzeitigem Einrücken des Hemmzahnes 47 vom Sägezahn 53 des Kupplungskranzes 43 abgehoben wird.
  • Die Zugfeder 54 zwischen dem Bolzen 55 am Kupplungsteil 44 und dem Bolzen 56 am Stellglied 48 bewirkt bei festgehaltenem Stellglied 48 eine Drehung des Kupplungsteiles 44 zum Kupplungskranz 43 hin, bis der Kuppelzahn 46 an der Steilflanke des nächstfolgenden Zahnes 57 ansteht. Der am Kupplungsteil 44 vorgesehene Anschlagstift 58 steht dabei wieder am Mitnehmer 49 an.
  • Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß die Schnecke 41 bei einer Drehung der Welle 40 im Sinne des Pfeiles 59 das Schneckenrad 42 in Richtung des Pfeiles 59 a, also entgegen dem Uhrzeigersinn antreibt. Der Kupplungskranz 43 ist dabei der treibende, die Kupplungsklinke 45 der getriebene Teil, da die Antriebsbewegung vom Kupplungskranz 43 über dessen Zahn 53 auf den Kuppelzahn 46 übertragen wird. Die Kupplungsklinke 45 treibt somit den zweiten Kupplungsteil 44 und über ein Zahnradgetriebe die Welle 60, die z. B. der Warenbaum eines Webstuhles sein kann.
  • Die Kupplungsklinke 45 wird mittels der am Hebel 50 und am zweiten Kupplungsteil 44 angreifenden Zugfeder 52 im Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß der Kuppelzahn 46 gegen den Kupplungskranz 43 angedrückt wird und im Eingriff bleibt, während der Hemmzahn 47 der Kupplungsklinke 45 angehoben ist und außer Eingriff der Zähne des Kupplungskranzes 43 steht.
  • Die Nabe 61 des Stellgliedes (Handrad 48) stützt sich gegen die Kupplungsnabe 62 ab und ist einseitig bis auf den Mitnehmer 49 abgefräst. Der Stift 58 am Kupplungsteil 44 und der Mitnehmer 49 am Handrad 48 sind im gleichen radialen Abstand von der Welle 63, jedoch in der Achsrichtung sich überdeckend angeordnet. Im normalen Betrieb dreht sich daher die ganze Klinkenkupplung und auch das Handrad 48.
  • Die Klinkenkupplung dient z. B. dazu, das Gewebe auf dem Warenbaum 60 von Hand um eine bestimmte Anzahl Schüsse zurückschalten zu können, aber auch vorwärts zu schalten. Ersteres erfolgt bei stillstehender Webmaschine, d. h. wenn die Welle 40 sich nicht dreht und der Kupplungskranz 43 festgestellt ist.
  • Zum Vorwärtsschalten des Gewebes, d. h. um den Warenbaum 60 in der für das Abziehen des Gewebes erforderlichen Richtung zu drehen, wird das Handrad 48 in der Ratschrichtung gemäß Pfeil 59 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht. Zum Antreiben des Warenbaumes 60 wird der Kupplungsteil 44 in Richtung des Pfeiles 59 von der Kupplungsklinke 45 bzw. dem Kupplungskranz 43 angetrieben.
  • Bei festgestelltem Kupplungskranz 43 nimmt beim Drehen des Handrades 48 in der Richtung des Pfeiles 59 der Mitnehmer 49 den Stift 58 und damit den Kupplungsteil 44 mit. Dadurch wird einerseits über das Zahnradgetriebe der Warenbaum 60 gedreht, anderseits die Kupplungsklinke 45 bzw. der Kuppelzahn 46 vom Zahn 53 des Kupplungskranzes 43 abgehoben. Nachdem der Kuppelzahn 46 die Zahnlücke 64 durchlaufen hat, wird er vom Zahn 65 angehoben, bis er in die Zahnlücke 66 einfällt und damit um eine Zahnteilung des Kupplungskranzes 43 vorwärts geschaltet ist. Dieses Vorwärtsschalten wird meist nur beim Auflegen der Kette, beim Einziehen des Anwebtuches und beim Spannen der Kette in Frage kommen, gegebenenfalls auch bei Fehlerbehebungen besonderer Art.
  • Zum Rückwärtsschalten des Warenbaumes 60 wird das Handrad 48 im Uhrzeigersinn entgegen dem Pfeil 59 gedreht. Der Mitnehmer 49 löst sich vom Stift 58, und nach einem Leerwinkel a berührt er den Kopf 67 des Hebels 50, so daß dieser entgegen der Wirkung der Zugfeder 52 geschwenkt wird und die Kupplungsklinke 45 mitnimmt. Der Leerwinkel a ist nicht unbedingt erforderlich, verhütet jedoch, daß die Klinkenkupplung schon bei einer geringen Drehung des Handrades 48 ausklinkt. Durch die Schwenkbewegung des Hebels 50 wird der Kuppelzahn 46 angehoben und der Hemmzahn 47 gesenkt. Das Handrad 48 ist im Sinne des Pfeiles 68 von der Stellung I in die Stellung 1I gelangt (s. Fig. 2).
  • Wenn der Kuppelzahn 46 beinahe den Kopf des Zahnes 53 erreicht hat, befindet sich der Hemmzahn 47 schon in der Zahnlücke 69 (s. Fig. 3). Sobald nun der Kuppelzahn 46 genügend angehoben ist, daß er über den Zahn 53 hinweggleiten kann, wird der Kupplungsteil 44 durch die Wirkung der Feder 54 in der Drehrichtung 68 des Handrades 48 im Uhrzeigersinn gedreht, bis der Hemmzahn 47 am Zahn 70 des Kupplungskranzes 43 ansteht (Stellung III* des Kupplungsteiles 44 in Fig. 3) und das Handrad 48 sich um den gleichen Winkel in die Stellung III dreht.
  • Wird nun das Handrad 48 ein wenig von III nach IV entgegen der Richtung des Pfeiles 68 zurückgedreht, d. h. etwas nachgelassen, so gibt der Mitnehmer 49 dem Kopf 67 des Hebels 50 Raum. Der Hebel 50 kann sich nun unter der Wirkung der Zugfeder 52 im Uhrzeigersinn drehen, so daß der Hemmzahn 47 vom Zahn 70 abgezogen wird, der Kuppelzahn 46 in die Zahnlücke 71 einfällt und der Kupplungsteil 44, gezogen durch die Feder 54, sich so weit im Uhrzeigersinn dreht, bis der Kuppelzahn 46 gegen den Zahn 72 des Kupplungskranzes 43 ansteht. Dies ist die Stellung IV* des Teiles 44, in welcher der Warenbaum 60 entgegen seiner Drehrichtung im Betrieb um eine Zahnteilung am Kupplungskranz 43 und damit um einen, zwei oder mehr Schüsse, je nach der Zähnezahn des Kupplungskranzes 43 und dem Übersetzungsverhältnis im Antrieb des Kranzes 43 von der treibenden Welle aus, zurückgeschaltet worden ist.
  • Bei der Kupplungsausführung nach Fig.4 bis 6 wird das Zahnrad 42 von .einer Welle 40 und der Schnecke 41 angetrieben; auf seiner Nabe 73 ist der Kupplungskranz 74 befestigt, welcher mit der Kupplungsklinke 75 zusammenarbeitet, die um den Zapfen 76 schwenkt. Der Zapfen 76 ist im Arm 77 des zweiten Kupplungsteiles 78 gelagert. Dieser ist mittels des Keiles 79 mit der Welle 80 verbunden und dient unter anderem zum Lagern des Zahnrades 42. Das Ritzel 81 treibt über einen nicht gezeichneten Wechselrädersatz das Ritzel 82 auf der Welle 83 und das Zahnradvorgelege des Warenbaumes 84 an.
  • Der Wechselrädersatz dient dazu, das Übersetzungsverhältnis zwischen der treibenden Welle, die pro Schußeintrag eine Umdrehung macht, und dem Warenbaum 84 der Dichte des Gewebes (Schußfäden pro Zentimeter Länge) anpassen zu können. Damit beim Zurückschalten die Anzahl zurückgeschalteter Schüsse pro Teilung des Kupplungskranzes 43 bzw. 74 sich nicht ändere, ist die Klinkenkupplung zwischen treibender Welle und Wechselrädersatz eingefügt.
  • Mit der Kupplungsnabe 78 ist die Nabe 85 des Schaltorgans 86 verschraubt und darin als Stellglied ein Bolzen 87 gelagert. Daran sind eine Scheibe 88 und ein Mitnehmer, der konische Ring 89, befestigt. Die Feder 90 preßt die Scheibe 88 gegen die Nabe 85. Im Arm 77 der Büchse 78 ist der Stößel 91 gelagert, an dem der im rechten Arm der Kupplungsklinke 75 befestigte Stift 92 anliegt, während der Stift 93 im linken Arm der Kupplungsklinke 75 durch eine Druckfeder 94, welche in die Bohrung 95 des Armes 77 eingesetzt ist, nach außen gedrückt wird.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Der Ring 89 gleitet in der Bohrung 96 der Kupplungsnabe 78, und die konische Fläche 97 des Ringes 89 drückt den Stift 91 nach außen, wenn das Stellglied 87 von Hand nach rechts gedrückt wird. Dadurch wird der Kuppelzahn 98 der Kupplungsklinke 75 nach außen gedrückt, während der Hemmzahn 99 in eine Zahnlücke des Kupplungskranzes 74 eintritt. Ist der Zahn 98 genügend angehoben, so kann das Handrad 86 samt Kupplungsnabe 78 und Arm 77 im Uhrzeigersinn gemäß Pfeil I00 gedreht werden, indem der Kuppelzahn 98 über den Zahn 101 des Kupplungskranzes 74 hinwegfährt und der Hemmzahn 99 der Kupplungsklinke 75 am Zahn 102 des Kupplungskranzes 43 anstößt.
  • Während dieser Zeit ist der Bolzen 87 nach innen gedrückt; beim Loslassen desselben wird der Ring 89 unter der Wirkung der Feder 90 nach links geschoben, und er gibt den Stift 91 frei, so daß die Kupplungsklinke 75 unter dem Druck der Feder 94 im Uhrzeigersinn schwenkt, wobei der Hemmzahn 99 der Klinke 75 sich vom Zahn 102 abhebt, der Kuppelzahn 98 hingegen in die Zahnlücke 103 einfällt und das Handrad 86 so weit gedreht werden kann, bis der Zahn 98 am Zahn 104 anstößt. Damit ist das Handrad 86 und die Kupplungsklinke 75 um eine Zahnteilung des Kupplungskranzes 74 verschoben worden und der Warenbaum 84 um einen entsprechenden Winkel zurückgedreht. Für jede weitere Rückschaltung um eine Teilung muß jeweils das Schaltorgan, der Bolzen 87, hineingedrückt und danach wieder losgelassen werden.
  • Bei der Ausführung nach Fig. 7 bis 11 wird das Schneckenrad 105 von der Schnecke 41 auf der Welle 40 angetrieben; das Rad ist mit einem Kupplungskranz 106 mit Innenverzahnung versehen, der mit der Kupplungsklinke 107 zusammenarbeitet. Die Klinke 107 ist auf der Welle 108 befestigt, welche im zweiten Kupplungsteil, dem Klemmstück 109, gelagert ist und den Hebel 111 trägt.
  • Der Kupplungsteil 109 ist mittels der Klemmschraube 112 auf der Welle 113 festgeklemmt und diese von der Nabe 114 des als Handrad ausgebildeten Stellgliedes 115 umschlossen. Um die Nabe 114 ist die Feder 116 gewickelt, die einerseits mittels der Schraube 117 an der Nabe 114 befestigt ist, anderseits bei 118 in das Klemmstück 109 eingesteckt ist und durch die Klemmschraube 112 festgehalten wird. Die Nabe 114 hat als Mitnehmer einen halbkreisförmigen Ansatz 119, der gegen den Anschlag 121 am Kupplungsteil 109 durch die Wirkung der Feder 116 angepreßt wird. In den Mitnehmer 119 ist die Kopfschraube der Feder 122 eingeschraubt und mittels einer Gegenmutter gesichert.
  • Die Welle 113 ist in der Hohlwelle 124 gelagert, und auf ihr ist das Zahnrad 125 aufgebracht, das über Wechselräder und eine Parallelwelle das Zahnrad 126 antreibt. Dieses ist auf der Hohlwelle 124 befestigt, die am rechten Ende als Ritze1127 ausgebildet ist und den nicht gezeichneten Zahnkranz der zu schaltenden Kupplung antreibt.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Vorwärtsschalten wird das Handrad 115 im Uhrzeigersinn gedreht, wobei die linke obere Ecke der Kupplungsklinke 107 als Kuppelzahn 128 dient. Der Kuppelzahn 128 wird durch die Blattfeder 129 stets nach außen gegen den Kupplungskranz 106 gepreßt; beim Drehen wird er von jedem Zahn des Kupplungskranzes 106 nach unten gedrückt, bis er in die nächste Zahnlücke einschnappt.
  • Beim Zurückschalten wird das Handrad 115 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, das Zahnrad 105 steht ebenfalls still. Dabei wird der Mitnehmer 119 entgegen der Wirkung der Feder 116 vom Anschlag 121 abgehoben. Der Kopf der Schraube 122 drückt den Hebel 111 nach außen, so daß der Zapfen 108 und die Kupplungsklinke 107 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden.
  • Der Kuppelzahn 128 gleitet längs der rechten Flanke des Zahnes 131 und wird aus der Zahnlücke herausgehoben. Der Hemmzahn 132, welcher durch die obere rechte Ecke der Kupplungsklinke 107 gebildet wird, dringt in die rechte vom Zahn 133 gelegene Zahnlücke ein und berührt dessen Zahnflanke, wenn der Kuppelzahn 128 an der Spitze des Zahnes 131 vorbeigelaufen ist.
  • In dieser Stellung der Kupplungsklinke 107 gleitet diese längs der linken Flanke des Zahnes 131 und der rechten Flanke des Zahnes 133, wobei infolge der Torsionskraft der Feder 116 das Klemmstück 109 und damit der Wellenzapfen 108 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht werden. Dabei entfernt sich bei stillgehaltenem Handrad 115 der Wellenzapfen 108 bzw. der Hebel 111 vom Kopf der Schraube 122, so daß sich die Kupplungsklinke 107, der Form der Zähne 131 und 133 folgend, bewegen kann, wobei sie durch die Blattfeder 129 an den Zahn 131 angepreßt wird.
  • Die Drehung des zweiten Kupplungsteiles 109 bzw. der Kupplungsklinke 107 um die Welle 113 ist beendet, sobald entweder der Anschlag 121 am Mitnehmer 119 anliegt oder der Kuppelzahn 128 den Zahn 134 berührt. Damit ist dann die Klinkenkupplung um eine Zahnteilung zurückgeschaltet, und nun kann erst durch eine weitere Drehung des Stellgliedes 115 der Hebel 111 wieder nach außen gedrückt werden, wenn der Hemmzahn 132 am Zahn 133 vorbeigelaufen ist. Erst dadurch wird ein Rückschalten um eine weitere Teilung eingeleitet.
  • Die Klinkenkupplung mit Innenverzahnung hat den besonderen Vorteil, daß die Baulänge kurz wird und die 1Jbertragung des Zahndruckes von der Schnecke 41 bis zur Kupplungsklinke 107 in einer Ebene gelegen ist, so daß die Lagerung des Kupplungskranzes 106 kurz gehalten werden darf, was auch kurz zur Verkürzung der ganzen Vorrichtung dient.
  • Die Zähne der Innenverzahnung 106 weisen symmetrische Flanken auf. Wenn sie in der Weise geneigt sind, daß die von der Kupplungsklinke 107 bei der Verschiebung gleichzeitig berührten Flanken nahezu in derselben Ebene liegen, so hat die Klinke 107 eine Balkenform, wie in Fig. 8 bis 11 gezeigt ist. Die Zähne der Innenverzahnung können aber auch wie die Zähne 53, 65, 70 geformt sein, wobei dann der Kuppelzahn 128 nach Fig. 8 wie der Zahn 46 nach Fig. 2 und der Hemmzahn 132 wie der Zahn 47 auszubilden wären.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Klinkenkupplung, bestehend aus einem Kupplungskranz in Gestalt eines mit Sägezähnen besetzten Sperrades und einem dazu gleichachsigen zweiten Kupplungsteil mit einer daran angelenkten federbelasteten Kupplungsklinke, die bei festgestelltem Sperrad und bewegtem zweitem Kupplungsteil in der einen Drehrichtung gegen eine steile Kupplungszahnflanke des sperradförmigen Kupplungskranzes anläuft, in der anderen Drehrichtung über die geneigten Abweiszahnflanken des Kupplungskranzes hinwegratscht, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsklinke (45, 75, 107) in an sich bekannter Weise nach Art einer Anerkennung als zweiarmiger Hebel mit einem Kuppelzahn (46, 98, 128) und einem Hemmzahn (47, 99, 132) ausgebildet ist und daß ein Stellglied (48, 86, 115) vorhanden ist, um den zweiten Kupplungsteil (44, 77, 109) entgegen der Ratschrichtung zu drehen, wobei mit Hilfe eines Mitnehmers (49, 119, 122) bzw. eines Schaltorgans (87) der Kuppelzahn (46, 98, 128) unter gleichzeitigem Einrücken des Hemmzahnes (47, 99, 132) ausgehoben wird und eine den Kupplungsteil (44, 109) in dieser Drehrichtung belastende Feder (54, 116) eine Drehung des Kupplungsteiles (44, 109) gegenüber dem stillstehenden Kupplungskranz (43, 106) bis zum Anschlag des Kuppelzahnes (46, 128) an der Steilflanke des nächstfolgenden Zahnes des Kupplungskranzes (43, 106) bewirkt.
  2. 2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung zwischen der Hauptwelle (40) und einem Wechselrädersatz zum Einstellen des Warenbaumvorschubes einer Webmaschine angeordnet ist.
  3. 3. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (48) ein zum Kupplungskranz (43) gleichachsiges Handrad ist, welches zum Verstellen des Kupplungsteiles (44) gegenüber dem Kupplungskranz (43) mit Hilfe eines Mitnehmers (49) die Kupplungsklinke (45) bzw. einen mit ihr verbundenen Stellhebel (50) betätigt.
  4. 4. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 3, gekennzeichnet durch einen um die Welle des Kupplungskranzes (74) drehbaren zweiten Kupplungsteil (77), in welchem eine Kupplungsklinke (75) gelagert ist und mittels eines in dem Kupplungsteil (77) radial angeordneten Bolzens (91) entgegen der Wirkung einer Feder (95) verstellt wird, wozu ein Ring (89) mit konischer Fläche (97) mittels eines die Nabe (85) des Handrades (86) durchquerenden Stiftes (87) verschoben wird, um den Bolzen (91) zum Verstellen der Kupplungsklinke (75) nach außen zu schieben.
  5. 5. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der auf der Welle (63) des Kupplungskranzes (43) gelagerte Kupplungsteil (47) mit einem Anschlag (58) und das Stellglied (48) mit einem als Anschlag ausgebildeten Mitnehmer (49) versehen sind, welche Anschläge (49, 58) in gleichem radialem Abstand von der Welle (63) angeordnet sind, und mittels einer vorgespannten Feder (54) zum Anliegen aneinander gebracht werden.
  6. 6. Kupplung nach den Ansprüchen 1, 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (58) des Kupplungsteiles (44) und der mit dem Stellglied (48) verbundene Mitnehmer (49) derart angeordnet und mittels der Feder (54) gekuppelt sind, daß sie in der Ratschrichtung der Klinke (45) eine zwangläufige Verbindung bilden.
  7. 7. Kupplung nach den Ansprüchen 1 und 5, gekennzeichnet durch eine schraubenförmig um die Nabe (114) des Stellgliedes (115) gewickelte Feder (116). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 141981, 185 489, 290 453, 358 777, 876 347; österreichische Patentschriften Nr. 55 645, 74 602; schweizerische Patentschriften Nr. 101869, 259198, 272 056; französische Patentschriften Nr. 613144, 879 008; britische Patentschrift Nr. 519 012.
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