DE77782C - Elektrische Typenschreibmaschine mit Einrichtung zum Fernschreiben - Google Patents

Elektrische Typenschreibmaschine mit Einrichtung zum Fernschreiben

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DE77782C
DE77782C DENDAT77782D DE77782DC DE77782C DE 77782 C DE77782 C DE 77782C DE NDAT77782 D DENDAT77782 D DE NDAT77782D DE 77782D C DE77782D C DE 77782DC DE 77782 C DE77782 C DE 77782C
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DENDAT77782D
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A. D. NEAL u. H. F. EATON, Boston
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/44Typewriters or selective printing mechanisms having dual functions or combined with, or coupled to, apparatus performing other functions

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  • Accessory Devices And Overall Control Thereof (AREA)

Description

KAISERLICHES
patentamtX^
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch betriebenen Typendruckapparat, der sowohl als einfach wirkende Schreibmaschine, als auch unter gewissen Modificationen in stromleitender Verbindung mit einem oder mehreren Apparaten der veränderten Art als Geber bezw. Empfänger dienen kann.
Durch Niederdrücken einer der an der Vorderseite der Maschine liegenden Tasten wird durch eine Combination von Contact- \schlüssen, Elektromagneten Strom zugeführt, infolge dessen deren Anker ihre Bewegungen auf ein Typensegment übertragen, welches um eine verticale Achse drehbar angebracht ist und die Schriftzeichen in mehreren waagrechten und senkrechten Reihen angeordnet trägt, das der gedrückten Taste entsprechende Schriftzeichen vor die Druckstelle bringt und bei Beendigung der Einstellung durch einen Contactschlufs einen Elektromagneten in Thätigkeit setzt, welcher den Abdruck des Schriftzeichens bewirkt, um im unmittelbaren Anschlufs hieran den Papiervorschubmechanismus in Wirksamkeit zu setzen.
Fig. ι der Zeichnungen zeigt einen vollständigen Grundrifs und theilweisen Schnitt der Schreibmaschine mit der Tastatur;
Fig. 2 ist eine Ansicht des Apparates im Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 15
Fig. 3 stellt Theile des Druckmägneten mit dem Schlagarm dar;
Fig. 4 giebt eine hintere Ansicht des Apparates ;
Fig. 5 stellt Theile des Mechanismus dar, welcher das Heben des Typensegments und den Vorstofs der. Hemmstifte für die Einstellung des Typensegments in Bezug auf die senkrecht laufenden Typenreihen bewirkt;
Fig. 6 stellt Theile des Mechanismus dar, welcher den Abstand der Schriftzeilen auf dem Papier regelt;
Fig. 7 zeigt ein Paar verbundener Hemmstifte in Verbindung mit dem den Vorstofs derselben bewirkenden Winkelhebel;
Fig. 8 stellt den mit zwei Elektromagneten verbundenen Mechanismus für die seitliche Einstellung des Typensegments dar;
Fig. 9, 10, ioa und 11 stellen Theile der Vorschubeinrichtung für den Papierwagen dar;
Fig. 12 giebt die Ansicht der Schriftzeichen des Typensegments in der Abwickelung;
Fig. 13 stellt die Führungsplatte für die Hemmstifte dar;
Fig. 14 und 15 geben Theile der Contacteinrichtung, welche zur Einschaltung des Druck- und Papiervorschubelektromagneten dient, und
Fig. 16 ist ein Schaltungsschema zur Erläuterung der Vorgänge in den elektrisch verbundenen Vorrichtungen.
Die Maschine ruht auf einer Grundplatte A^ und besteht aus der die Combination der Contactschlüsse bewirkenden Tastatur und den. durch Elektromagnete bewegten Mechanismen. Der elektrisch bewegte Theil der Maschine besteht im wesentlichen aus dem Typensegment und dessen Einstellvorrichtung.
Das Typensegment.
Dieser die Einstellung der Schriftzeichen in die Druckstellung bewirkende Theil besteht aus einem auf einer Achse a1 verschiebbar angebrachten Cylinderabschnitt, auf dessen Mantelfläche die Schriftzeichen in senkrecht und waagrecht verlaufenden Reihen sich befinden, wie solches die Fig. 12 in der Abwickelung a8 erkerinen läfst. Das Typensegment, durch Speichen α9 mit der Nabe ai0 verbunden, kann, geführt durch den in einer Nuth a13 gleitenden Stift a]2, auf der Achse gehoben und gesenkt, sowie auch seitwärts gedreht werden. Die erstere Bewegung wird erreicht, indem eine mittelst Schraube α30 an einer Schubstange a26 befestigte Gabel α27, Fig. 1, 2 und 5, in den genutheten Theil der Nabe aw des Typensegments eingreift, welche mit der Schubstange zugleich, die mit dem unteren vierkantigen Theil in einer Platte α und mit dem oberen runden Theil in dem auf einer Platte a5i ruhenden Pfeiler α54 geführt ist, die auf- und abwärts gehende Bewegung des Typensegments vermittelt.
Mechanismus zur senkrechten Einstellung des Typensegments.
In der Ruhestellung befindet sich die oberste Reihe der Schriftzeichen des Typensegments in der der Druckstelle entsprechenden Höhe. Um je eine der drei darunter befindlichen Reihen der Schriftzeichen in die Höhe der Druckstelle zu bringen, dienen drei Elektromagnete ali α15λ16, Fig. 1, 2, 4 und 5, deren Anker durch Hebelmechanismus hierzu eingerichtet sind.
Fig. 5 stellt diesen Vorgang besonders dar. Ein Ankern19 des-Elektromagneten α16, durch eine mittelst Muffenverschraubung in der Länge adjustirbare Zugstange a'20 mit dem um einen Zapfen α22 der Gabel a23 drehbar gelagerten Winkelhebel α21 a24 verbunden, greift bei seinem durch Erregung des Elektromagneten bewirkten Anzug unter den an der Schubstange α26 seitlich vorspringenden Stift a25 und übt hiermit eine hebende Wirkung aus, die sich auf das Typensegment fortsetzt. Bei gleichem Hub der Anker der übrigen beiden -Elektromagnete α14 alh wird durch ein passendes Hebelverhältnifs der diesen Ankern zugehörigen Winkelhebel der entsprechende Hub erreicht, so dafs das Typensegment je nach Erregung eines der drei Elektromagnete, abgesehen von der tiefsten der normalen Stellung, in drei weitere Höhenlagen gebracht werden kann, und zwar derart, dafs bei Erregung des Elektromagneten ali das Typensegment um eine Horizontalreihe, bei Erregung des Elektromagneten λ15 um zwei und bei Erregung des Elektromagneten a16 das Typensegment' um drei Horizontalreihen gehoben wird.
Mechanismus zur seitlichen Einstellung des Typensegments.
Die verticale Mittelreihe der Schriftzeichen befindet sich bei der Ruhestellung der Maschine in der Drucklage. Die den zehn senkrecht verlaufenden weiteren Reihen der Schriftzeichen entsprechenden seitlichen Einstellungen geschehen mittelst zweier Elektromagnete b'2i b'26, und zwar in Verbindung mit vier Elektromagneten O11O17Zb11^b17W, welche die seitliche Einstellung des Typensegments sichern. Dabei ist die Einrichtung der mittelst Tastendruckes bewirkten combinirten Contactgebung so getroffen, dafs bei der Seitwärtsbewegung die vier Elektromagnete b17 bis &I73a' früher erregt werden, als die beiden die Wechsellage des Typensegments hervorrufenden Elektromagnete bth b'26.
Von je einem der vier Elektromagnete b17 &'73a wird nun der Ausschlagwinkel des Typensegments bis zu der erforderlichen senkrechten Reihe dadurch bestimmt, dafs paarweise verbundene Anschlagstifte a25 in den Bereich des Typensegments gebracht werden. Paarweise verbunden deshalb, um gleichzeitig sowohl für den rechts-, als auch für den linksseitigen Ausschlag dienen zu können. Für den Ausschlag des Typensegments bis zur letzten (fünften) senkrechten Reihe (hierbei ist die Mittelreihe als Nullreihe nicht mitgezählt) dienen ein Paar feste Anschlagstifte α50 und a51. Werden die der Mittelreihe (in der Ruhestellung) zunächst liegenden beiden Stifte α25 von einem Elektromagneten gehoben, so wird bei Erregung des einen oder des anderen, die wechselnde Ausschlaglage bedingenden (Wechsel-) Elektromagneten b'25 b-6 das Typensegment sich so stellen, dafs die Schriftzeichen der ersten senk-· rechten Reihe vor die Druckstelle kommen. Wird das rechts und links von der Mittelreihe befindliche nächste Anschlagstiftenpaar gehoben und einer der Wechselelektromagnete erregt, so nimmt das Typensegment eine Stellung zur Druckstelle ein, welche der zweiten, rechts oder links von der Mittelreihe liegenden senkrechten Schriftzeichenreihe entspricht u. s. w. Stets müssen also erst die Anschlagstiftelektromagnete in Thätigkeit gesetzt werden und dann erst entweder der eine Wechselelektromagnet b2s oder der andere b2B. Der Vorschub der Anschlagstifte wird folgendermafsen bewirkt:
Der betreffende Elektromagnetanker, beispielsweise bu, Fig. 5, durch eine auf Länge regulirbare Zugstange b]S mit dem Winkelhebel b9 verbunden,, hebt beim Anzug mittelst einer Stutzstange bs die durch eine Klammer b1 fest verbundenen Anschlagstifte &25λ25, Fig. 7. Dieselben sind in Richtung ihrer Längsachsen in Platten α und α53 verschiebbar geführt und
werden bei Abfall des betreffenden Ankers von Spiralfedern bis in ihre Ruhestellung zurückgeführt.
Die Anschlagstifte in gehobener Stellung bewirken bei der Seitwärtsbewegung des Typensegments einen Contactschlufs, um den Druck-. magneten in Bewegung zu setzen. Der bei Erregung des einen oder des anderen Wechselelektromagneten £>25 b2% hervorgerufene Ankeranzug wird in folgender Weise auf das Typensegment übertragen: Der dem einen Elektromagneten i>25 zugehörige Anker Z>23 trägt auf seiner Achse b29 zwei Zahnsegmente, deren Theilkreisradien sich verhalten wie ι : 3, Fig. 8. Das obere Zahnsegment δ32 greift in ein auf der Achse des Typensegments a1 befestigtes Zahnsegment b33, wodurch beim Anzug des Ankers b23 das Typensegment einen Ausschlag macht.
Ein zweites Zahnsegment b2B, im Eingriff mit dem auf der Typensegmentachse lose aufgesetzten Zahnsegment έ27, läuft leer. Bei der durch Anziehung erfolgenden Bewegung des anderen Ankers b2i würde, wenn der erste Anker seine Ruhestellung wieder eingenommen hat, zunächst der Winkelwegspielraum, welcher dem mit dem Anker verbundenen Zahnsegment b21 auf der Achse a7 gegeben ist, ausgefüllt. Da durch die Uebersetzung der Zahnsegmente eine Bewegung des Ankers λ24 zum Typensegment a9 wie 1 : 9 hervorgebracht wird, so wird hierdurch eine ausreichend grofse Winkelbewegung des Typensegments bei nahezu gleicher Bewegung des Elektromagnetankers b2i erzielt.
Der Druckmechanismus.
Die Bethätigung des Druckmechanismus wird durch Erregung eines Elektromagneten b37 bewirkt, und zwar geschieht dies in folgender Weise: Zunächst ist hierzu eine Contactgebung erforderlich, die infolge des seitlichen Ausschlages des Typenträgers dadurch geschieht, dafs ein mit der Typenträgerachse a7 fest verbundener Arm b einen kleinen Doppelschlüssel Mn1 an einen der paarweise verbundenen Anschlagstifte a25 am Ende der Ausschlagbewegung andrückt.
Da es sich bei der Erregung des Druckmagneten nur um Schliefsung eines einfachen Stromkreises handelt, einerlei, ob der Typenträger eine .links- oder rechtsseitige Bewegung gemacht hat, so wird hierzu in Rücksicht auf die Drehbewegung des Typenträgers der erwähnte kleine Doppelschlüssel benutzt, zu dessen Körperteilen η ti1, Fig. 14 und 15, der Strom mittelst Schleifcontacte sowohl von der einen Seite, als auch von der anderen Seite der Batterie a5 zugeführt wird, und zwar constructiv in folgender Weise:
Der vom positiven (+) Pol der Batterie über die beiden Elektromagnete a17 und b31 kommende Strom ist (Fig. 14 und 15) mittelst Schleiffeder a6 einem isolirten Schleifring α4 zugeführt, welcher zwei Contactfedern n2 und ns trägt. Kommt bei rechts- oder linksseitiger Drehung des Typensegments der auf dem mit ihm fest verbundenen Dreharm b angebrachte Doppelschlüssel η und n1 in Berührung mit einem Anschlagstift α25, so macht der eine oder andere Schlüsselhebel eine geringe Drehbewegung, infolge dessen das kürzere Ende des bezüglichen Schlüsselhebels in Contact mit einer der Federn n2 bezw. n3 tritt. Von dem ersteren gelangt der Strom über eine mit dem isolirten Schleifring n12 in Berührung stehende Contactfeder n1 zum negativen (■—■) Pol der Batterie g5. Infolge Schliefsung dieses Stromkreises wird der Elektromagnet b37 erregt. Die Wirkung desselben bei Ausübung des Abdruckes einer Type vollzieht sich in der Weise, dafs ein mit dem Anker b36 des Elektromagneten b37 verbundener Hebelarm bBi als Hammer dient, der beim Anzug des Ankers vermöge seiner Trägheit ein Papierband c12 gegen eine entsprechende Type andrückt.
Das Farbwerk.
Am Anker des Druckelektromagneten ist ein mittelst Gegengewichts abgeglichener' Sperrkegel δ48, Fig. 2 und 3, angebracht, welcher in ein Sperrrad bi7 eingreift, dessen Achse bia mit einer Schraube ohne Ende bi5 versehen ist. Letztere ist mit einem Schraubenrad bu, welches auf der Achse bi2 einer Farbbandrolle b39 festsitzt, derart in Verbindung gebracht, dafs bei einem einmaligen Ankeranzug bezw. Abfall das Farbband je um eine Schriftzeichenbreite weiter gezogen wird, um nach einem jedesmaligen Abdruck eines Zeichens eine andere Stelle des Farbbandes unter den Schlagarm zu bringen.
Der Papiervorschubmechanismus.
Während der Wirksamkeit des Druckelektromagneten hat infolge der gleichzeitigen Erregung mit diesem der Papiervorschubelektromagnet c17 seinen um die Achse e15 drehbar gelagerten Anker e16 angezogen und ein mit diesem axial verbundener Gegenarm c14 den mit dem Röllchen e18 versehenen Hebelarm e° um seine Achse e3 gedreht, und zwar in Richtung des Pfeiles 21, Fig. 9. Es geschieht dies in dem Sinne, dafs die am äufsersten Ende des Hebelarmes e6 bei e9 und e10 spannbar angebrachte Feder e7 um ein gewisses Mafs gespannt wird. Die Federspannung als solche bewegt sich hierbei mit dem Ende des Hebelarmes e9 e10 nach aufwärts, indem der Mittelpunkt der mit dem Vierkant und Sperrrad ver-
sehenen Achse e10 einen Bogen um die Achse e3 beschreibt.
Der mit der Achse e3 aufserdem verbundene, in einem Gleitkloben e- schiebbar angebrachte Schubkegel e bewegt sich infolge dessen ebenfalls in derselben Richtung, d. h., da er auf der Achse senkrecht steht, in Richtung des Pfeiles 20, um nach einem bestimmten Hub in einen weiteren Zahn der Zahnstange e7 einzugreifen, was geschehen kann, da die Zahnstange von einem Gegensperrkegel e1 festgehalten wird.
Sobald infolge Unterbrechung des betreffenden Stromkreises der Anker e16 des Papiervorschubelektromagneten wieder abfällt, wird der mit dem Röllchen e18 versehene Arm durch die gespannte Feder e1 in seine Ruhelage zurückgezogen, wobei der Schubkegel e in Richtung des Pfeiles 22 auf die mit dem Papierwagen c, Fig. 4, verbundene Zahnstange verschiebend einwirkt. Der Gegensperrkegel e1 wird bei dieser Verschiebung in seine Gleithülse e30 hineingedrückt und schnappt unter dem Druck einer kleinen Spiralfeder e31 in den nächsten Zahn.
Um nach Vollendung einer Schriftzeile den Papierwagen in seine Ausgangsstellung zurückzuführen, tritt im Zusammenhang mit dem soeben beschriebenen Schaltwerk ein besonderer Auslösemechanismus in Wirksamkeit. Zu dem besagten Zwecke ist der Papierwagen c mittelst Gleitschienen c2 c3, Fig. 2 und 4, in genutheten Rollen c5 geführt und mit einer gezahnten Triebstange c1 versehen. Letztere steht mit dem Bodenrad c9 einer Federtrommel c10 im Eingriff, deren Feder durch das vorbeschriebene, mittels des Vorschubelektromagneten c17 in Thätigkeit gesetzte Schaltwerk gespannt wird, um, wenn eine neue Zeile angefangen werden soll, nach Auslösung des Schub- und Sperrkegels e bezw. e1 des Schaltwerkes den Papierwagen in seine Ausgangsstellung zurückzuführen. Der Vorgang, welcher sich hierbei abspielt, ist folgender:
Mittelst einer besonders gekennzeichneten Taste werden zwei Contactschlüssel Z1/2, Fig. 16, niedergedrückt, wodurch zwei in einem Stromkreis parallel geschaltete Elektromagnete a15 a16 erregt werden.
Der Stromlauf ist hierbei folgender:
Votn positiven (-f) Pol der Batterie e190 fliefst der Strom durch die Verbindung e200 zu den Contactschlüsseln f1/2, durch welche der Strom zwei getrennte Wege zu dem Elektromagneten <z15 bezw. α findet. Nach dem Durchlaufen der Elektromagnetspulen gelangt der Strom durch den Stromwender D'2 zur Contactfeder A:20 und von . hier durch eine Verbindung &2' zu einem Contactfederpaar d20 d21, welche durch das isolirte Metallstück α?18 verbunden sind, zum negativen
Pol der Batterie zurück. Durch Erregung dieser Elektromagneten15 ale werden die bezüglichen Anker α18 α19 angezogen und die Ankercontacte £52 ¥oi geschlossen, infolge dessen ein in dem hierdurch hergestellten Stromkreis einer Batterie gs liegender Elektromagnet e20 erregt wird. Der Stromweg stellt sich hierbei folgendermafsen:
Vom positiven (+) Pol der Batterie g·5 fliefst der Strom durch die Erregerspule des Elektromagneten e20 durch eine Verbindung k51, den Ankercontact k5i, den Anker α19, eine Verbindung k55, einen Contactor54, den Anker λ18, eine Verbindung Ar53 zum negativen (—) Pol der Batterie gb zurück (Fig. 16).
Die Erregung des betreffenden Elektromagneten e20 bewirkt zunächst den Anzug des Ankers e22. Ein mit der Ankerachse e23 verbundener und sich mit derselben drehender Arm e24 bringt den Stützarm e29 durch einen seitlich vorspringenden Stift e33 und die Anschlagnase e32 aufser Bereich eines am Gegensperrkegel el befindlichen Vorsprunges, wodurch dem Gegensperrkegel el der Stützpunkt entzogen wird; die Folge davon ist, dafs, sobald auch noch der Schubkegel e aufser Eingriff mit der Zahnstange e1 gesetzt wird, der Papierwagen frei wird, um, dem Zug der gespannten Feder der Federtrommel e10 folgend, in die Anfangsstellung zurückzulaufen.
Die Auslösung des Schubkegels e geschieht in der Weise, dafs der Arm e24 mittelst einer Gelenkstange e25 den mit einem Schieber e28 versehenen, um einen Zapfen e27 drehbaren Hebelarm e26 bei seiner Drehung so weit in entgegengesetzter Richtung des Pfeiles 20, Fig. 10 und ioa, bewegt, dafs ein im Schieber befindlicher Ausschnitt mit schräger Flanke durch einen am Sperrkegel seitlich angebrachten Stift ei den Schubkegel e selbst aus dem Bereich der Zahnstange bringt.
: Eine den Gegensperrkegel e1 in die normale Stellung zurückbringende Spiralfeder 50 wird während der Zurückbewegung des Papierwagens überwunden (Fig. ioa). Der Sperrkegel e1 schnarrt hierbei über die Zähne der Zahnstange fort.
Nach Aufhebung des Tastendruckes und dem Stromloswerden der betreffenden Elektromagnete λ15λ16 nimmt zunächst der Arm e2i seine Ruhelage wieder ein; hierbei wird auch der Ausschnittschieber e28 den Schubkegel $ freigeben; derselbe legt sich in die Zähne der Zahnstange e7 wieder ein. Ebenso, der Sperrkegel e1; der letztere wird von der Spiralfeder 50, sobald die Zahnstange des Papierwagens zur Ruhe kommt, in die Zahneingriffsstellung zurückgeführt, der mit Spielraum auf der Ankerachse drehbar angebrachte Stützarm e29 fällt vermöge seines Uebergewichtes auf der der Stützklappe entgegengesetzten Seite nieder und legt sich hierbei wieder hinter den
Vorsprung des Gegensperrkegels e\ wodurch auch dieser wieder in seine normale Arbeitsstellung gebracht wird.
Bei Ankunft des Papierwagens in seine Ausgangsstellung wird das Papier um eine Zeile geschaltet.
Dies geschieht in folgender Weise (Fig. 2 und 6):
Eine in den Seitenwangen c c1 des Papierwagens drehbar gelagerte Walze c17, gegen welche mittelst einer Walze c18 das Papier c12 angedrückt wird, trägt auf dem Drehzapfen c19 ein Sperrrad c20.
Auf demselben Drehzapfen c10 befindet sich lose drehbar ein Arm c23, welcher den Sperrkegel c21 trägt. Aufserdem trägt dieser Arm an seinem äufsersten Ende ein kugelig geformtes Röllchen, sowie auch einen Hebelfortsatz als Handhabe. Noch ehe der Papierwagen das Ende seiner Bahn erreicht hat, läuft der mit dem Röllchen versehene Arm auf eine schräge Fläche c24 auf, wodurch dem Arm eine drehende Bewegung ertheilt wird, die sich mittelst des Sperrrades c20 auf die Papierwalze und das Papier überträgt. Der Betrag der Drehbewegung kann durch Einstellung c26 bis c31 der schrägen Bahn c24 gröfser oder kleiner gemacht werden, wodurch der Zeilenabstand bestimmt wird.
Kurz vor Vollendung einer Schriftzeile wird durch die Bewegung des Papierwagens eine Glocke in Thätigkeit gesetzt, welche das Signal zur rechtzeitigen Auslösung des Papierwagens giebt. Es geschieht dies durch mechanisches Niederdrücken zweier Ankerhebel bli und Z>14a von Seiten des Papierwagens. Hierdurch wird ein abgezweigter Strom der Batterie g5 über einem Elektromagneten j?4 geschlossen. Der Stromkreis hierzu ist folgender:
Vom positiven (-]-)'Pol der Batterie über den Elektromagneten j?4, eine Verbindung p3, einen Ankercontact q, einen Anker bu, eine Verbindung p, einen Contact g1, einen Anker blia, eine Verbindung g* zum negativen (—) Pol der Batterie g6 zurück.
Die Tasten.
Die Tasten, welche auf den Platten d die verschiedenen Schriftzeichen tragen, sind durch Schubstangen dl mit den Tastenhebeln d2 gelenkig verbunden (Fig. 1 und 2).
Die Tastenhebel, in zwei Reihen geordnet, sind bei d3 in einem Gestell drehbar gelagert und mit Anschlägen, die ihre Ruhelage bestimmen, versehen. Beim Niederdrücken einer Taste wird eine Spiralfeder^10 gespannt, welche nach Freigebung der Taste diese in ihre Ruhelage zurückführt.
Die Wirkung der Schreibmaschine beruht auf combinirter Contactgebung. Sämmtliche Tastenhebelkörper stehen mit einander in leitender Verbindung. Je nachdem eine Gruppe von Elektromagneten in Thätigkeit treten soll, wird die erforderliche Stromverzweigung vom Tastenhebel aus durch Einschalten derselben in den Hauptstromweg hergestellt.
Die combinirten Stromwege bezw. die Zuleitungen zu den in diesen befindlichen Elektromagneten endigen in isolirt von einander angebrachte Schienen /50, Fig. 2, die durch ein Metallstück in entsprechender Weise leitend verbunden sind, welches in den Bereich einer am Tastenhebel rf2 angebrachten Feder gebracht ist, um beim Niederdrücken einer Taste einen durch Reibung bewirkten Contact herzustellen, wie Fig. 2 deutlich erkennen lä'fst.
Arbeitsgang der Maschine.
Beim Anschlagen irgend einer Taste wird in dem Fall, wo der Apparat als einfach wirkende Schreibmaschine gebraucht wird, der Schlufs eines verzweigten Stromkreises mittelst der Contactschlüsse /12/13 bewirkt.
Nach Mafsgabe des Schaltungsschemas würde der Strom folgenden Verlauf nehmen:
Vom positiven (-f-) Pol der Batterie e190 über einen Schlüssel f12, einen Elektromagneten i>17a, einen Knotenpunkt /c2a, einen Stromwender D2, eine Contactfeder k20, eine Verbindung Ar21, zwei Contactfedern dw if21 des Stromwenders D \ welche durch ein isolirtes Contactstück dw leitend verbunden sind, zum negativen (—) Pol der Batterie e190 zurück.
Aufserdem zweigt sich dieser Strom über einen zweiten Schlüssel fis und einen zweiten Elektromagneten b 17 2a nach dem Knotenpunkt k3& ab, um ebenfalls über den Stromwender D2 sich der Hauptstrombahn der vorerwähnten Verbindungen und Contactfedern F" k21 d'20 dls dil anzuschliefsen und zu dem negativen (—) Pol der Batterie e190 zu gelangen.
Es werden infolge dessen die in diesem Stromkreis parallel geschalteten Elektromagnete bll& £172a gleichzeitig erregt und die bezüglichen Anker bUa bUi& angezogen. Die weitere Folge davon ist, dafs zwei Contacte gl g"1 der bezüglichen Anker den Stromkreis einer zweiten Batterie g5 schliefsen, wodurch der Druckelektromagnet b37 und der Papiervorschubelektromagnet e17 erregt werden. Der Strom dieses Kreises nimmt seinen Weg- vom positiven (+) Pol der Batterie gs durch den Vorschubelektromagneten e17, den Druckelektromagneten b37, eine Verbindungsstelle ne, eine Verbindung g9, den Anker bli2% die beiden verbundenen Contactklemmen g2 g1 über den Anker bu& nach dem negativen (—) Pol der Batterie g5 zurück.
Durch diese Anordnung wird der Typenträger entsprechend einer bestimmten niedergedrückten Taste durch combinirte Contact-
gebung in die zugehörige, axial verschobene und seitliche Winkelstellung gebracht, worauf infolge der Wirkung des Druck- und Papiervorschubelektromagneten der Abdruck des Schriftzeichens und die Verschiebung des Papierwagens erfolgt.
Soll der Apparat mit einem zweiten gleichartigen . elektrisch zusammenarbeiten, so ist hierzu folgende Aenderung in der Schaltung vorzunehmen:
Unter Zugrundelegung des Schaltungsschemas (Fig. 16) werden, wenn der Apparat als Geber dienen soll, die hinter den neun Elektromagneten au a15 aw 625 £26 b11 617a 6172a b11^ abzweigenden Verbindungen k5Oa /c6a k'2a kSa u. s.w. durch Verschieben des Stromwenders D1 isolirt. Es ruhen alsdann sämmtliche Contactfedern o2 auf isolirenden Stücken o1.
Ferner ist bei dem Apparat, der als Empfänger dient, der entsprechende Stromwender D1 in dieselbe Stellung zu bringen.
Beide Stromwender D des Gebe- und des Emgfangsapparates aber sind so zu verschieben, dafs die Contactfedern d11 den metallischen Körper d13 des Stromwenders D1 berühren, so dafs die im Schema (Fig. 16) punktirt angedeuteten Verbindungen hergestellt werden. Den negativen (—) Pol der Batterie e190 hätte man sich in diesem Falle an beiden Endstellen an Erde gelegt oder durch Rückleitung mit einander verbunden zu denken.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Typenschreibmaschine, gekennzeichnet durch die Anwendung eines Typenträgers mit in waagrechten und senkrechten Reihen angeordneten Schriftzeichen, welcher aus seiner Ruhestellung abwechselnd von einer Anzahl Hebeelektromagneten fau α15 α) in die bestimmte Höhenlage und von zwei Wechselelektromagneten (bM b26) in die betreffende Winkel- bezw. Ausschlagstellung bezüglich der bestimmten senkrechten Schriftzeichen gebracht wird, wobei paarweise verbundene Stifte (a"25), abwechselnd von verschiedenen Elektromagneten (b11 b11& £i7 2a£i73aj gehoben, als Anschlag für die Winkelstellung des Typenträgers a9 dienen und zugleich eine Contactgebung zur Inbetriebsetzung des Druck- und Papiervorschubelektromagneten (e11 e3y bewirken.
    Zur Benutzung der unter ι. gekennzeichneten Maschine als Fernschreiber die Anwendung von paarweise angebrachten Stromwendern DD1, mittelst welcher zwei elektrische, mit einander verbundene Schreibmaschinen zusammenarbeiten, und zwar in der Weise, dafs bei der gebenden und empfangenden Maschine der Stromwender D1 in Bezug auf die zur Erregung der. Elektro i
    magnete ali a1
    b17 b11 a b" 2a b17 3a
    erforderliche Stromverzweigung in Wirksamkeit tritt, die anderen Stromwender D dagegen eine isolirende Stellung einnehmen, während bei der Einzelverwendung der Schreibmaschinen jedoch umgekehrt die Stromwender D λ eine isolirende und die Stromwender D eine derartige Stellung einnehmen, dafs in Bezug auf die Zweigströme die für die Wirkung als Einzelschreibmaschine erforderlichen StromschlUsse zu Stande kommen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
DENDAT77782D Elektrische Typenschreibmaschine mit Einrichtung zum Fernschreiben Expired - Lifetime DE77782C (de)

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