DE239147C - - Google Patents

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DE239147C
DE239147C DENDAT239147D DE239147DA DE239147C DE 239147 C DE239147 C DE 239147C DE NDAT239147 D DENDAT239147 D DE NDAT239147D DE 239147D A DE239147D A DE 239147DA DE 239147 C DE239147 C DE 239147C
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    • GPHYSICS
    • G09EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
    • G09GARRANGEMENTS OR CIRCUITS FOR CONTROL OF INDICATING DEVICES USING STATIC MEANS TO PRESENT VARIABLE INFORMATION
    • G09G3/00Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes
    • G09G3/004Control arrangements or circuits, of interest only in connection with visual indicators other than cathode-ray tubes to give the appearance of moving signs

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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 239147,-KLASSE 54g. GRUPPE
von elektrischen Lichtzeichen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 20. Dezember 1910 ab.
Gegenstand der Erfindung ist eine A^orrichtung zur Darstellung von elektrischen Lichtzeichen, insbesondere zur Lichtreklame.
Worin die Erfindung besteht, geht aus der nachstehenden Beschreibung sowie der Zeichnung hervor.
Fig. ι ist eine Oberansicht der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Tastenbrettes, ίο teilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer der Schalttafeln, ebenfalls teilweise im Schnitt, und
Fig. 4 die schematische Darstellung eines Schaltstabes der Schalttafel, der in elektrischer Verbindung mit einer der Zeichentafeln ist.
Fig. 5 und 6 veranschaulichen Einzelheiten eines Schaltstabes.
Fig. 7 ist ein Schnitt nach a-a der Fig. 2.
so Fig. 8 zeigt in Vorderansicht die Drucktasten der Fig. 7 nach Weglassen der Knöpfe.
Fig. 9 und 10 sind Einzelheiten des Haupt-, schalters!
Fig. 11 veranschaulicht eine abgeänderte Ausführungsform für die Tastatur.
Fig. 12 ist die Seitenansicht zu Fig. 11.
Fig. 13 stellt eine Einzelheit der Auslösevorrichtung des Tastenbrettes nach Fig. 11 dar.
·' Fig. 14 bezieht sich auf eine abgeänderte Ausführungsform der Auslösevorrichtung.
Fig. 15 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung.
Fig. 16 veranschaulicht eine Einzelheit von Fig. 15, nämlich den Zentralstromschließer.
Fig. 17 ist ein senkrechter Schnitt nach 17-17 der Fig. 16 und
Fig. 18 ein solcher nach 18-18 der Fig. 16.
Fig. 19 zeigt die Einrichtung nach Fig. 18 in Endansicht, in Richtung des Pfeiles 19 der Fig. 18 gesehen.
Fig. 20 zeigt die Auslösevorrichtung für die elektrische Schaltvorrichtung.
Fig. 21 ist ein senkrechter Schnitt durch den Kreiswähler und .
Fig. 22 der Grundriß zu Fig. 21.
Fig. 23 veranschaulicht die mechanischen und elektrischen Verbindungen der verschiedenen Einzelteile der abgeänderten Vorrichtung. .
Fig. 24 gibt schematisch die Gesamtdarstellung der elektrischen Auslösevorrichtung für den Stromschließer.
Fig. 25 ist das Schema der Auslösetaste.
Fig. 26 ist ein senkrechter Schnitt durch den Stromkreiswähler, wobei eine Taste niedergedrückt ist.
Fig. 27 zeigt im Grundriß die Schaltbretter und ihr Gehäuse.
Auf der Zeichnung sind mit 1 die einzelnen Zeichentafeln bezeichnet, auf welchen sich je eine Anzahl von elektrischen Lampen 2 befindet. Diese Lampen sind so angeordnet, daß sie, in der geeigneten Reihenfolge zum Leuchten gebracht, einen Buchstaben wiedergeben. Eine Klemme jeder Lampe ist an eine gemeinsame Leitung 3 angeschlossen, die mit einer Stromquelle 4 in Verbindung steht. Die anderen Lampenklemmen sind einzeln mit Drähten 5 verbunden, die zusammen mit dem ge-
meinsamefi Draht 3 zum Schaltbrett führen. Es ergibt sich also, daß, wenn der Stromkreis in einer Einzelleitung 5 über die gemeinsame Leitung 3 ,geschlossen wird, die dazugehörige Lampe 2 zum Brennen kommt. Werden mehrere Einzelslromkreise 5 geschlossen, so leuchten naturgemäß mehrere Lampen auf, die auf dem Brett 1 einen Buchstaben o. dgl. ergeben. Durch entsprechende Auswahl der Einzelstromkreise 5 lassen sich die gewünschten Buchstaben zum Leuchten bringen. Diese Stromkreisauswahl geschieht auf folgende Weise.
Wie Fig. ι und 3 zeigen, ist jede Einzelleitung 5 an je einen Kontaktstab 6 angeschlossen, die bei 7 isoliert an einem Rahmen 8 sitzen. Gemäß Fig. 3 stehen die Kontaktstäbe senkrecht und werden von wagerecht liegenden Schaltstäben 9 überquert. Diese
so Stäbe 9 führen sich in Führungen 10 des Rahmens 8 und sind längsbeweglich. Für jeden möglichen Buchstaben, der auf einem Brett 1 dargestellt werden soll, muß natürlich ein solcher Schaltstab 9 vorhanden sein. Die Stäbe 9 sind mit Druckknöpfen 11 versehen, auf welchen der betreffende Buchstabe verzeichnet ist, um die Auswahl zu erleichtern. Die Stäbe 9 stehen in leitender A'erbindung mit der gemeinsamen Leitung 3, und zwar durch Vermittlung der Führungen 10 und des Rahmens 8; der zum Anschluß der gemeinsamen Leitung an den Rahmen 8 dienende Schalter ist weiter unten beschrieben. Auf jedem Schaltstab 9 sitzt gemäß Fig. 2, 4 und 5 eine Anzahl von Kontaktstücken 12. Diese kommen mit den Kontaktstäben 6 bei Verschiebung der Stäbe 9 in leitende Berührung und schließen dadurch die Stromkreise der entsprechenden Einzeldrähte 5. In Fig. 4 sind die Lampen 2 besonders kenntlich gemacht, die zur Darstellung des Buchstaben A nötig sind. Die Kontaktstücke 12 des Schaltstabes 9, der in diesem Falle mit A bezeichnet sein würde, haben solche Stellung zu den Kontaktstäben 6, daß nur diejenigen von letzteren Strom führen, welche zur Speisung der den Buchstaben A darstellenden Lampen nötig sind. Die Lage der Kontaktstücke 12 bestimmt also den jeweils darzustellenden Buchstäben.
Die Schaltstäbe 9 werden durch Drücken der Knöpfe 11 bewegt und in der eingestellten Lage dadurch gehalten, daß die federnden Kontaktstücke 12. hinter die Kontaktstäbe 6 schnappen. Die Rückkehr der Schaltstäbe 9 in die Anfangslage geschieht folgendermaßen.
Auf jedem Rahmen 8 befindet sich eine
Schiene 13, die gemäß Fig. 1, 4 und 5 mit den Enden der Schaltstäbe 9 in Berührung kommen kann. Diese Anschläge 13 sind mit Schrägschlitzen 14 (Fig. 3) versehen, durch die Stifte 15 fundurcbtreten. Verschiebt man die Schiene 13 senkrecht, so ergibt sich infolge der Schräglage der Schlitze 14 als resultierende Bewegung eine seitliche A^erschiebung der Schiene," wobei naturgemäß die etwa eingestellten Schaltstäbe in die Anfangslage zurückgedrückt werden (Fig. 4 und 5 gestrichelte Darstellung). Die Bewegung der Schienen 13 erfolgt durch Daumenscheiben 15', die gegen die unteren Enden der Schienen wirken. Die Daumenscheiben 15' sitzen auf einer Welle 1.6.
Um die Bildung' eines Lichtbogens zwischen den Kontakten 12 und 6 und damit ein Verbrennen der Kontaktflächen zu verhüten, ■ ist in die gemeinsame Stromleitung 3 ein Schalter (Fig. .1,9 und 10) eingeschaltet. Auf der bereits erwähnten Welle 16 sitzt ein isolierter Arm 17 mit einer Metallkappe 18 (Fig. 9). Diese Kappe 18 wirkt mit zwei Kontaktfedern 19 zusammen, von denen die eine an die Leitung 3 angeschlossen ist, während die anderen an die Grundplatte 20, auf welcher auch die Rahmen 8 stehen, gelegt ist. Die Drehung der Welle 16 erfolgt z. B. mittels einer Kurbel 21 durch Vermittlung einer Kettenradverbindung 22, 23. Diese Kurbel 21 wird gedreht, wenn man das Zeichen löschen und die Schaltstäbe zurückstellen wilL Bei der Anfangsbewegung der Kurbel 21 wird der Stromkreis unterbrochen; die weitere Bewegung bewirkt die Zurückstellung der Schaltstäbe ; die Schlußbewegung endlich schließt den Hauptschalter. -
Die Anzahl der Elemente 1 ist beliebig, und ebenso können so viele Schaltvorrichtungen, als für notwendig gehalten, vorgesehen sein.
Soll ein Zeichen zum Leuchten gebracht werden, so muß jeder einzelne Schaltstab 9 entsprechend gedrückt werden. Bei großen Zeichen würde diese Arbeit natürlich aufhalten, und man verwendet deshalb zu diesem Zweck eine Tastatur, um die einzelnen Schalttafeln gleichzeitig zu bedienen.
Wie Fig. ι bis 3 und 7 zeigen, befindet sich vor den Schaltstäben ein Tastenbrett 25, in welchem, gemäß Fig. 7 eine Gruppe von Tasten 26 gelagert sind. Diese Tasten sind reihenweise angeordnet und entsprechen in Anzahl und Stellung den Schaltstäben 9. Die Tasten 26 stehen unter der Wirkung von Federn 27' und werden in der einwärtsgedrückten Stellung dadurch gehalten, daß ihr Ansatz 28 hinter eine Leiste 27 schnappt. Der Ansatz 28 hat eine vordere Schrägfläche, um die Leiste 27 zunächst anzuheben und ferner die vorher eingedrückt gewesenen Tasten wieder zu entsperren.· Auf diese Weise kann man einen eventuellen Irrtum richtigstellen. Der Tragkörper 25 hat eine solche Lage zu den Druckknöpfen 11 bzw. zu den Enden der
Schaltstäbe 9, daß eine Taste 26 die letztere nur erreichen kann, wenn der ganze Tragkörper 25 bewegt wird. Der Körper 25 ist nämlich mittels der Winkelhebel 29 am Rahmen 8 angelenkt und wird durch Daumenscheiben 30 einer Welle 31 nach einwärts bzw. aufwärts bewegt, wobei die eingestellten Tasten 26 sämtliche in Aussicht genommenen Schaltstäbe auf einmal einstellen. Die Welle 31 trägt ferner Daumenscheiben 32, die dazu dienen, die Leisten 27 zu heben und dadurch die Tasten 26 zu cntsperren.
Die Wirkungsweise der eben beschriebenen Einrichtung ist folgende. Man wählt zuerst unter entsprechender Einstellung der Tasten 26 den durch Leuchten kenntlich zu machenden Buchstaben aus. Darauf dreht man Kurbel 21, wodurch zunächst der gemeinsame Stromkreis 3 bei 19 unterbrochen wird. 'Die weitere Bewegung der Kurbelwelle veranlaßt die Rückstellung der noch vorgeschobenen .Schaltstäbe 9 mittels der Daumenscheiben 15 und der Schiene 13 und bewirkt durch Vermittlung der Daumenscheiben 30 das Heben und Seitwärtsschwingen der Tragkörper 25, wobei die vorher eingestellten Tasten 26 mit den entsprechenden Schaltstäben 9 in Berührung kommen, d. h. in der gewünschten Weise mit den Kontaktstäberi 6 in Kontakt gebracht werden. Bei weiterer Bewegung der Kurbeln 21 gelangt schließlich der Tragkörper 25 in die Anfangslage zurück, und es wird veranlaßt, daß die Daumenscheiben 32 durch Anheben der Leiste 27 die eingestellt gewesenen Tasten entsperren. Der letzte Teil der Bewegung der Kurbeln 2t schließt wieder den Hauptschalter 18, 19.
In Fig". 11, 12 und 13 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Tastenvorrichtung clargestellt. Eine Gruppe von Einstelltasten ist hier allen Schaltstäben gemeinsam. Die Schaltstäbe selbst entsprechen denjenigen der vorher beschriebenen Ausführungsform, nur mit der Ausnahme, daß sie nicht wie dort wagerecht, sondern senkrecht verschiebbar sind und die Rahmen 8 an einem Joch 35 gelagert sind, welches unterhalb der Schaltstäbe Platz für die Durchführung" der zu den Tasten führenden Übertragungsvorrichtungen läßt.
Unterhalb der einzelnen Schaltleisten befinden sich zwei Gleise 37 (Fig. 11), auf welchen Rollen 36 laufen. Diese Scheiben tragen einen Wagen 37°, auf welchem die Tastenhebel 38 gelagert sind. Alle Hebel 38 sind in der Mitte bei 39 drehbar, haben also am freien Ende denselben Schwingungsweg. Dieses freie oder innere Ende jedes Hebels 38 liegt unter je einem Schaltstab 9 einer Schaltleiste 8, wobei die Enden noch so ausgestaltet sind (Fig. 12), daß sie auf die Schaltstäbe 9 einwirken können, wenn die Vorderenden der Flebel 38 niedergedrückt werden. Diese Vorderenden tragen Tasten- oder Druckknöpfe 40, die den Buchstaben des betreffenden Tastenhebels anheben.
Der Wagen 370 wird von irgendeiner Kraft angetrieben, z. B. mittels eines Gewichtes 41, welches gemäß Fig'. 13 bei 44 am Wagen angreift. Die Stellung des Wagens unterhalb der einzelnen Schaltrahmen 8 wird durch eine Klinke 45 gesichert (Fig. 12 und 13), die unter Wirkung einer Feder 46 steht und in einem Stutzen 47 des Wagens gelagert ist. Die Klinke 45 wirkt mit Zähnen 48 der Sperrschiene 49 zusammen, wobei der Abstand der Zähne dem Abstand der einzelnen Schaltrahmen voneinander entspricht.
Wenn einer der Schaltstäbe 9 mittels eines Tastenhebels 38 eingestellt worden ist, wird der Wagen 37" entsperrt, damit einer seiner Hebel 38 einen Schaltstab der nächsten Schaltleiste 8 einstellen kann. Zum Zwecke der Entsperrung sind die vorderen Enden der Tastenhebel 38 mit Vorsprüngen 50 versehen, die gegen eine Leiste 51 wirken. Diese Leiste 51 ist.an einem Winkelhebel 52 gelagert, der bei 53 an einem Stift 54 verschiebbar ist und unter der Wirkung einer Feder 55 steht. Die, Wirkung der Feder 55 wird durch den Anschlag 57 begrenzt (Fig. 12). Der untere Hebelarm des Winkelhebels steht in Verbindung mit. einem Gestänge 56, welches die Klinke 45 beherrscht. Wird einer der Hebel 38 gediückt, so bewirkt der vordere Ansatz 50 ein Verschieben der Leiste 51 in wagerechter Richtung; die Leiste 51 weicht also beim Niederdrücken eines Tastenhebels aus. Geht der betreffende Tastenhebel 38 wieder hoch, so stößt der Ansatz 50 gegen die Leiste 51, weil letztere wieder in die Anfangslage zurückgefedert ist, und veranlaßt dadurch eine Schwingung des Winkelhebels um den Zapfen 54. Hierbei wird die Klinke 45 durch die Schrägfläche des Gestänges 56 gehoben, d. h. aus dem Bereich der Sperrzähne 48 gebracht. In diesem Augenblick befördert das Gewicht 41 den Wägen bis zum nächsten Sperrzahn 48, d. h. an den nächsten. Schaltrahmen 8. Die Hebel 38 werden durch Federn 57" in ihre Anfangslage zurückgebracht. Ebenso gelangt natürlich die Klinke 45 mit Hilfe der Feder 46 bereits in Arbeitsstellung, ehe der nächste Sperrzahn 48 erreicht ist. Auf diese Weise ergibt sich ein rasches und zuverlässiges Arbeiten.
In Fig. 14 ist eine abgeänderte Ausführungsform der Auslösevorrichtung für den ■ Wagen 38" dargestellt. In diesem Falle wird nämlich der Sperranschlag 45 elektrisch bewegt. Der Sperranschlag bildet den Kern einer an eine Elektrizitätsquelle 59 angeschlossenen Spule 58. In den Stromkreis 59"
--
ist ein Schalter 60 eingeschaltet, der gegen den Wagen isoliert ist und mit der Kontaktstelle 61 zusammenarbeitet.
Bei dieser Ausführungsform bewirken die Vorderenden der Hebel 38 das Niederdrücken' einer Leiste 62, die an unter Federwirkung stehenden Hebeln 63 sitzt. Einer dieser Hebel 63 trägt mittels des Armes 64 eine Rolle 65 zur Ein- und Ausschaltung des Schalters 60.
ίο Wird nämlich die Rolle 65 beim Niedergang eines Tastenhebels gesenkt, so gleitet sie über den Schalter 60, der für gewöhnlich offen ist; beim Rückgang aber hebt sie den Schalter 60 an, so daß infolge der Erregung der Spule 58 der Kern 45 hochgezogen, der Wagen 37" also für das Gewicht 4.1 freigegeben ward. Wenn die Rolle 65 ihre oberste Stellung erreicht, läßt sie den Schalter 60 frei, und es erfolgt die Ausschaltung des Erregerstromes und die Einschaltung des Anschlages 45. Da die Aufwärtsbewegung· der Rolle ununterbrochen geschieht, so. wird der Stromkreis 'nur einen Augenblick geschlossen, und der Anschlag 45 kann in die Anfangslage zurück1 fallen, ehe der nächste Sperrzahn 48 erreicht ist.
Das'Nachfolgende bezieht sich auf die abgeänderte Ausführungsform nach Fig. 15 bis 27. Hier ist die Stromschaltvorrichtung B mit einer Gruppe von Auswählern versehen, von denen jeder aus parallelen Metallstreifen i'/c zusammengesetzt ist. Jeder Streifen 17° ist von seinem Nachbar isoliert und mit einer Anschlußklemme i8c versehen, die auf der Unterseite des Gehäuses der Vorrichtung liegt und die Klemmschraube 19° besitzt. Die Anzahl der Streifen iy': entspricht derjenigen der Drähte 14°' und der Leuchtvorrichtungen 12" in jeder Tafel nc.
Die Streifen ij" sind fest; sie werden von senkrecht liegenden Stäben 20c überquert (Fig. 16 und 23), die in Führungen 21°' längsbeweglich sind. Diese Stäbe ruhen für gewöhnlich unter ihrem Eigengewicht auf dem Boden 22C des Gehäuses auf (Fig. 16). Die Anzahl der Stäbe 20° entspricht der Anzahl der Buchstaben, die in dem betreffenden Feld zum Leuchten gebracht werden können.
Da jeder Buchstabe zu seiner Sichtbarmachung eine große Anzahl von Stromkreisen für die Lampen 12'' erfordert, ist jeder Stab 2OC mit federnden Kontakten 23" versehen, die mit den Streifen 17" Kontakt geben. Jeder Streifen iyc ist dauernd an eine Lampe 126' angeschlossen. Der Stromkreis besteht aus der Lampe I2C, der gemeinsamen Rückleitung 13'', der Elektrizitätsquelle i6c (Fig. 15), den Führungen 2ic, die bei 24° an die Dynamo i6c angeschlossen sind, und aus den Stäben 20c mit den Kontakten 23°. Sobald ein Kontakt zwischen iye und 23° hergestellt ist, wird der betreffende Stromkreis geschlossen, und die eingeschaltete Lampe 12° leuchtet auf.
Die Kontaktgebung zwischen 17° und 23*' erfolgt beim Heben der Stäbe 20°. Die Stäbe sind zu diesem Zweck oben und unten mit schrägen Schlitzen 25° versehen (Fig. 18), derart, daß die Stäbe bei ihrer Hebung seitlich gegen die Kontaktstreifen 17 bewegt werden. Die Stäbe 206' sind unabhängig voneinander beweglich und bezüglich der Anordnung der Kontakte 23" voneinander verschieden.
In der gehobenen Lage wird jeder Stab 20(! bei dem dargestellten Beispiel festgehalten. Zu diesem Zweck sind Nasen 26° an den Stäben vorgesehen (Fig. 16, 18 und 19), die über eine Leiste 27° schnappen. Diese Leiste ist quer zu den Stäben 2Oe beweglich und steht unter Wirkung einer Feder 28" (Fig. 16). Es wird infolgedessen die Leiste 27° beim Hochgehen eines Stabes 2OG durch die Nase 26° zunächst zur Seite gedrückt, bis die Wiederfreigabe der Leiste und damit die Sperrung des Stabes erfolgt, in dieser gesperrten Lage bleibt jeder Stab 2OC bis zur abermaligen Verschiebung der Leiste 27°. Die Stäbe fallen dann durch ihr Eigengewicht in die Anfangslage zurück.
Das Anheben der Stäbe 20'-' wird mittels der Auswahlvorrichtung C bewirkt. Diese ,Vorrichtung C ähnelt in Bauart und Wirkungsweise der Tastatur einer Schreibmaschine. Die Tastenstäbe 29° (Fig. 21 und 22) sind bei 30° ■an einer Ouerstange drehbar gelagert unjd mit Druckknöpfen 3ic versehen, Welche ceinen. Buchstaben, eine Ziffer oder sonst ein entsprechendes Zeichen tragen. Federn 32° halten die Tastenhebel an deren Vorderende für gewöhnlich gehoben. Die Federn greifen an ^inen Querstab 36'' an, der oberhalb der rückwärtigen Enden der Tastenhebel liegt und mit den abwärts gerichteten Armen 33" aus Isoliermaterial versehen ist. Diese Arme 33° tragen Ansätze 34", die bei gehobener Querstange 36° oberhalb von Schwingarmen 35" liegen. -,Der Querstab 36° ist durch Hebel 37" am Gehäuse drehbar befestigt, wobei in 37" Längsschlitze 38" vorgesehen sind, die sich an den Zapfen 39C führen. Die Teile können infolge dieser Anordnung die in Fig. 21 gestrichelt dargestellte Lage einnehmen, wenn eine Taste niedergedrückt wird.
Die Arme 35" sind bei 40° am Gehäuse drehbar und werden für .gewöhnlich durch Federn 41" gegen einen Anschlag 42" gezogen. Die Arme 35*-' stellen einen Schalthebel dar, der mit dem Kontakt 43C für die Leitung 44°,. zusammenwirkt und selbst mit der Leitung, 45'·' versehen ist. In denselben Stromkreis sind noch die Elektrizitätsquelle sowie die SoIenoidc 46° eingeschaltet (Fig. 17). Diese sitzen
auf einem Wagen der Vorrichtung B. Wird eine Taste 31° niedergedrückt, so erfolgt bei 35°, 43C der Stromschluß und die Erregung des betreffenden Solenoides 46".
Unterhalb der vorderen Enden der Tastenhebel 29" befindet sich eine Tischfläche \J'' aus Isoliermaterial, auf der Metallstreifen 48° sitzen (Fig. 21). Diese Metallstreifen sind für je einen Tastenhebel-bestimmt und mit je einer Anschlußleitung 49" (Fig. 23) versehen. Sämtliche Leitungen 49° führen, zu einem Kabel vereint, nach dem Verteiler B und sind dort an die Magnetspulen 51" angeschlossen. Letztere sitzen am bereits erwähnten Wagen 52° (Fig. 18). Die Wicklungen der Magnetspulen 51° führen zu einer gemeinsamen Leitungsschiene 54C und ferner zu Einzelkontaktfedern 55°. Diese Federn 55" schleifen auf Kontaktstreifen 56° im Gehäuse B, an welche die verschiedenen Leitungen 49° der Streifen 48'-' der Tastenvorrichtung angeschlossen sind. In Fig. 17 ist eine Anschlußstelle 57° veranschaulicht. Das Nähere erläutern ferner die Fig. 18 und 19.
Die gemeinsame Leitungsschiene 54° steht durch die Schleif federn 530 im Kontakt mit Leiterstreifen 58° (Fig. 16). An diese Leiterstreifen sind die Zuführungsleitungen von der Elektrizitätsquelle i6e angeschlossen.
Aus vorstehendem ergibt sich, daß beim Drücken eines Tastenhebels 290 ein Stromkreis geschlossen wird und ein Magnet 51° zur Wirksamkeit gelangt, jeder Tastenhebel besitzt einen Arm 59", der beim Drücken der Taste mit einer Kontaktfeder 6o" in Berührung kommt, wie aus Fig. 21 und 26 ersichtlich. An diese Kontaktfeder 6oc ist die Dynamoleitung 6ic angeschlossen.
Beim Drücken einer Taste kommt ein Kontakt zwischen einer Klemme 6on und der Klemme 48° eines der Magnete 51° zustande. Dieser Magnet zieht mit seinem Kern 62fi (Fig. 17 bis 19) eins der als Platten 63° ausgebildeten oberen Enden der Stäbe 2OC an.
Es ist wesentlich, daß nur ein Buchstabe auf einmal auf jeder Tafel nc erscheinen kann. Der Grund hierfür ist folgender.
Beim Niederdrüeken eines Tastenhebels 29" werden die Hebel 33" gehoben, derart, daß ihre Ansätze 34" über die Kontaktarme 35" gelangen. In dieser Lage übe"n die Federn 32° einen Zug aus, der beim Loslassen der betreffenden Taste 31° den Rückgang des Tastenhebels in die Anfangslage nach Fig. 21 veranlaßt. Bei diesem Rückgang stößt der Arm 33° gegen den Kontakthebel 35" und nimmt ihn mit, wobei zwischen 350 und 43" ein Kontakt zustande kömmt und der Erregerstromkreis für die Solenoide. 46° geschlossen wird. Die Darter des Kontaktes beträgt nur einen Augenblick, weil natürlich nach Vorbeigang des Armes 33" der Kontakthebel 35" sofort wieder in die Anfangslage zurückfedert, also ausgeschaltet wird. Auf diese Weise kommt also ein augenblicklicher Stromstoß 65 zustande, der mit Hilfe der Solenoide 46" den Wagen 52° entsperrt. Zur Sperrung dienen die als Solenoidkern ausgebildeten Anschläge 64", die gemäß Fig. 17 mit Sperrzähnen 67° von Schienen 66C zusammenwirken und unter der Wirkung von Federn 65° stehen. Jeder Stabreihe20e entspricht eine Sperröffnung 67".
Der Wagen 52" besteht aus einer Tragfläche aus Isoliermaterial und läuft auf Rädern oder Rollen 58°. Für diese ist das Gleis jo" bestimmt, das sich von der Rückseite des Gehäuses S bis zur Vorderseite erstreckt (Fig. 27). Der Wagen steht unter der Wirkung von Gewichten 74C (Fig. 15), die durch die Zugschnüre Ji", 72" am Wagen angreifen. Das Gewicht des Zugorganes 72" ist schwerer als das andere; der Wagen hat also für gewöhnlich die Neigung, diesem schweren Gewicht zu folgen. Wird aber dieses Gewicht gehoben, ,. so reicht das schwächere Gewicht des Zug- '85 organes Jie aus, um den Wagen nach der anderen Richtung zu bewegen.
An den beiden Endstellungen des Wagens sind gemäß Fig. 17 und 27 Druckanschläge oder Kolben 75" vorgesehen. Diese führen sich in Muffen j6° und sind an Hebeln JJC angelenkt, die bei 78" am Gehäuse B drehbar sind, wie Fig. 17 zeigt. Die oberen Enden dieser beiden Hebel JJ" sind durch eine über Rollen 8oc laufende elastische Schnur 79° verbunden. Es nehmen sich also die Hebel jjc gegenseitig mit, wenn an dem einen gezogen wird.
Die Druckstellen 75" dienen zur Schließung und Unterbrechung des Hauptstromkreises ,100 und zur Ausschaltung der Sperrleisten 27°. Zu diesem Zweck ist auf der Rückseite des Gehäuses (Fig. 27) ein Anschlußblock 8iß vorgesehen, mit dem der Hebel JJC Kontakt bildet (Fig. 17). Die Teile JJ0 und 8i° bilden also einen mehrfachen liebelausschalter.
Wenn der Wagen 52°. gegen den Kolben 75" stößt, so wird der Schalthebel JJC ausgeschaltet; bei dieser Bewegung des einen Hebels Jjc wirdr der gegenüber befindliche Hebel Jj" no nach einwärts bewegt, und es dringt dessen Kolben 75°' in das Gehäuse B ein. Kehrt alsdann der Wagen unter dem Einfluß des schwereren Gewichtes J4C in die Anfangslage zurück, so muß er notwendigenv.eise durch Wiederherausdrücken dieses Kolbens 75° den Schalthebel JJ" wieder einschalten.

Claims (9)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung mit Drucktasten und verschiebbaren Schaltstäben zur Darstel-
    lung" von elektrischen Lichtzeichen, dadurch gekennzeichnet, daß vor den Schaltstäben ein Tastenbrett (25) angeordnet ist, das durch Drehung einer Welle (31) nach erfolgter Einstellung· der Tasten (26) derart verschoben werden kann, daß die eingestellten Tasten mit den zugehörigen Schaltstäben in Eingriff gebracht ■ werden.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Drehung der Welle (31) vor Verschiebung" des Tastenbrettes (25) zunächst der gemeinsame Stromkreis (3) unterbrochen wird und hierauf durch eine gemeinsame Leiste (13) alle Schaltstäbe (9), so\veit sie noch vorgeschoben sind, in dieAnfangsstellung, in der die Tasten (26) auf sie einwirken können, zurückgebracht werden, worauf nach Vorschieben der entsprechenden Schaltstäbe durch die ausgewählten Tasten das Tastenbrett wieder zurückbewegt und der gemeinsame Stromkreis wieder geschlossen wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten (26) in der eingedrückten Stellung verriegelt werden und die hierfür vorgesehene gemeinsame Verrieg'elungsschiene
    (27) beim Zurückbewegen des Tastenbrettes in seine Anfangsstellung von der Welle (31) aus derart verschoben wird, daß sie die Tasten freigibt, die alsdann unter ihrem Federdruck in die Ausg'angslage zurückgehen.·
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gruppe von Einzeltasten allen Schaltstäben gemeinsam ist, indem das diese Gruppe Einzeltasten tragende Tastenbrett derart, beweglich ist, daß. es den verschiedenen Schaltstabgruppen entsprechend eingestellt werden kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Tastenträger aus einem auf Schienen (37) laufenden Wagen (37") besteht, der durch eine mit einer Sperrschiene (49) zusammenarbeitende Klinke (45) in den entsprechenden Stellungen festgestellt wird.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, .4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die .Auslösung des gesperrten Tastenträgers dadurch erfolgt, daß die angeschlagenen Tastenhebel auf eine Hebelanordnung (51, 52, 56) einwirken, durch welche die Entriegelung" bewirkt und , der Tastenträger bis zur nächsten Schaltstabgruppe weiterbewegt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch τ und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsanschlag den Kern, oder Anker einer elektromagnetischen Spule (58) bildet, deren Stromkreis durch Anschlagen einer Taste geschlossen wird, wodurch der Kern durch die Spule angezogen und der Tästenträger freigegeben wird.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch T, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Schaltstäbe. (20°) durch Elektromagnete (51''), deren Strom durch Anschlagen entsprechender Tasten (31") geschlossen wird, derart beeinflußt werden, daß ihre Kontaktstücke (2Tf) mit den Einzelkon- · takten (17Ό in Eingriff kommen.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektromagnete (51") von einem fahrbaren Wagen getragen werden, der mit einer elektromagnetischen Verriegelungsvorrichtung versehen und längs den Schaltstabgruppen verschiebbar ist.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
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