DE131574C - - Google Patents

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DE131574C
DE131574C DENDAT131574D DE131574DA DE131574C DE 131574 C DE131574 C DE 131574C DE NDAT131574 D DENDAT131574 D DE NDAT131574D DE 131574D A DE131574D A DE 131574DA DE 131574 C DE131574 C DE 131574C
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electromagnets
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/44Typewriters or selective printing mechanisms having dual functions or combined with, or coupled to, apparatus performing other functions

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

, ι
KAISERLICHES
PATENTAMT
- Κι 131574 -13
KLASSE 15g.
Apparaten u. dgl.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zur Bewegung der Tasten bezw. der Klaviatur von Schreibmaschinen, telegraphischen Apparaten und dergl. auf elektrischem Wege und bezweckt, die Leistungsfähigkeit jener Apparate bedeutend zu erhöhen.
Auf der Zeichnung zeigt Fig. 1 die neue Vorrichtung in der Vorderansicht und Fig. 2 im Querschnitt nach der Linie A-B der Fig. 1. Fig. 3 ist ein Schaltungsschema für die elektrische \~erbindung der einzelnen Einrichtungen der Vorrichtung unter sich, wobei der Uebersichtlichkeit halber die Verbindung nur zwischen einzelnen Theilen vollkommen durchgeführt ist. Fig. 4 zeigt einen Theil des Schalt- und Tastenbrettes von unten gesehen. ■ Die neue Vorrichtung besteht aus einem Tastenbrett 6 von der Gröfse der Klaviatur der Maschine, auf welche die neue Vorrichtung aufgesetzt werden soll. Auf dem Brett 6 ist die Tastentafel 7 angeordnet, welche aus einzelnen rechteckig oder sonst geeignet gestalteten, unter sich isolirten Metallblöcken 8 besteht, welche die erforderlichen Zeichen tragen.
Das Brett 6 ruht· auf einem Rahmen 12, welcher auch zur Unterstützung der Elektromagnete 13 dient, von denen arts die Tasten der Maschine bewegt werden. Lanier jedem Elektromagnet 13 ist je ein auf einer der Achsen 15 drehbarer Schwinghebel 14 angeordnet, welcher mit seinem einen Ende auf den zu bewegenden Tasten der Schreibmaschine oder sonstigen Maschine ruht.. Da^s andere bedeutend leichter ausgebildete Ende der Hebel 14 liegt unter dem Kern der Elektromagnete und hat von letzteren einen hinreichenden Abstand, um eine Bewegung zum Herunterdrücken der Tasten 16 zu gestatten.
Das eine Ende der Wicklung je eines Elektromagneten 13 ist mit je einer isolirt am Rahmen 12 angeordneten Lamelle 19 verbunden, wobei so viel Lamellen 19 neben einander zu beiden Seiten der Vorrichtung vorgesehen sind, als Elektromagriete 13 vorhanden sind. Bei dem auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieljj.j|||^iig?tf;für eine Maschine mit 92 Buchstaben octer Zeichen gedacht ist, sind zu zwei gegenüberliegenden Seiten des Brettes 6 am Rahmen 19 46 Lamellen 19 angeordnet.
Das andere Ende der Wicklung, der Elektromagnete 13 steht mit einer auf dem Brette 6 befestigten Klemme 18 in elektrischer A^erbindung, mit welcher auch der Rückleitungsdraht für den Stromkreis verbunden ist. Biegsame Lamellen 17 des Brettes 6 kommen beim Aufsetzen des Brettes 6 auf den Rahmen 12 mit den auf der Stange 20 von einander isolirt angeordneten biegsamen Lamellen 19 in Eingriff. , Der vollkommene Contact zwischen je zwei Lamellen 17 und 19 wird durch mit Schraubengewinde versehene Pflöcke 2ix oder durch irgend eine sonst geeignete Vorrichtung gesichert.
Jeder der mit einem Zeichen versehenen Blöcke 8 wird mit dem Brett 6 mit Hülfe eines
Schraubenbolzens und der Mutter 9 befestigt, ' Eine zweite auf die Schraubenbolzen gesetzte Mutter 10 dient zum Festhalten eines Leitungsdrahtes, welcher den Block 8 entweder mit einer der Lamellen 17 des Brettes 6 und von dort mit einem der entsprechenden Elektromagnete 13 oder aber mit einem besonderen Umschalter 21 verbindet, welcher den Strom zu dem einen oder dem anderen von zwei Elektromagneten 13 leitet, die auf Tasten für verschiedene Schriftzeichen einwirken können.
Der Umschalter 21 besteht aus zwei Stäben aus Isolirmaterial 22 und 23, welche unterhalb des Brettes oder der Platte 6 angeordnet sind. Auf diesen Stäben sind in gleichem Abstände von einander und einander gegenüber metallische Streifen oder Lamellen 24 und 25 angeordnet, von denen jede einzelne mit einer der Lamellen 17 der Platte 6 verbunden ist. In gewissem Abstande von den Stäben 22 und 23 ist mittelst Zapfen in Trägern 27 eine andere Stange 26 aus Isolirmaterial gelagert, welche auf einer ihrer Flächen Streifen oder Lamellen 28 trägt. Letztere sind durch einen biegsamen Draht 37 mit jedem der Blöcke 8 verbunden. Die Streifen oder Lamellen 28 treten in den Raum zwischen den beiden Lamellenreihen 24 und 25 ein und können entweder mit den Lamellen 24 oder auch mit den Lamellen 25 elektrisch in Contact gebracht werden, je nachdem man die Stange 26 in dem einen oder anderen Drehsinne schwingt. Die Drehbewegung der Stange 26 wird durch die Wirkung eines Elektromagneten 30 auf einen Hebel 29 hervorgerufen, welcher die Stange 26 trägt. Eine Feder 31* strebt danach, die Lamellen 24 beständig in Contact mit den Lamellen 28 des Umschalters zu halten. Sobald man den Strom durch den Elektromagneten 30 schickt, dann schwingt die Stange 26 und die Lamellen 28 kommen dann mit den Lamellen 25 des Umschalters in elektrische Verbindung.
Die Elektricitätsquelle für den Umschalter bezw. Elektromagneten 30 ist unabhängig von der für die Elektromagneten 13 der Klaviatur der zu bewegenden Vorrichtung. Sie steht durch Drähte mit den Stromquellen 31 und 32 in Verbindung, welche wieder durch Drähte 33 und 34 mit den Klemmen 43 und 44 verbunden sind. Von den Klemmen 43 und 44 führen die Drähte zu einem Unterbrecher 35 auf einem Contactgriff 36, den der die Maschine Bedienende in der Hand hält, und mit dem er abwechselnd die einzelnen Blöcke 8 berührt, deren Schriftzeichen bewegt werden sollen.
Der Contactgriff 36, aus Isolirmaterial bestehend, besitzt/eine auf sere Contactspitze 38 aus gut leitendem Material, wie Silber und dergl., welche durch einen .biegsamen Draht 39 mit der Klemme 40 verbunden ist,. welch letztere wiederum durch den Draht 41 mit der Stromklemme 42 in Verbindung steht. Die beiden biegsamen Drähte 33 und 34 des Stromunterbrechers stehen mit zwei weiteren Klemmen in Verbindung, von denen die eine 44 in unmittelbarer Verbindung mit der Stromklemme 31 steht, während der andere über den Elektromagneten 30 zur Bewegung des Umschalters 21 führt.
Unabhängig vom Unterbrecher 35 des Handgriffes 36 ist auf dem Brett 6 ein Unterbrecherknopf 45 angeordnet, welcher den Unterbrecher 35 zu ersetzen bestimmt ist, falls letzterer versagt. ·
Die beschriebene Anordnung des Umschalters 21 gestattet ein und denselben Block 8 zum Antriebe zweier Tasten 16 zu gebrauchen, wodurch die Zeichen der Tafel 7 vermehrt werden und derselbe Block für kleine und grofse Schriftzeichen der Tasten zu verwenden ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung" ist am leichtesten aus dem in Fig. 3 dargestellten Schema für die elektrische Verbindung zu ersehen. In diesem Schema sind jedoch nur die Verbindungen für einige Haupttheile unter sich dargestellt.
Angenommen, der die Vorrichtung Bedienende wolle auf der Schreibmaschine oder einer sonstigen Tastenmaschine den Buchstaben a anschlagen, dann berührt er mit dem Contactgriff 36, ohne dabei den Unterbrecher 35 zu beeinflussen, den Block a. Der durch die Stromquelle 42 eintretende Strom fliefst dann durch den Draht 41, die Klemme 40 und den Draht 39 zu dem Block a, von dem er durch den Draht 37 über eine der Lamellen der Stange 26 und den Draht 46 zu den Lamellen 17 Und 19 gelangt und durch Draht 47 zu dem Elektromagneten 13 geführt wird, welcher der Taste α der Klaviatur entspricht. Der Hebel 14 dieses Elektromagneten wird infolge dessen angezogen und die entsprechende Taste nach unten gedruckt. Die Stange 26 des Umschalters bleibt bei diesem A^organg in der Ruhelage und wird mit ihren Lamellen 28. unter der ■ Wirkung der Feder 3ix- gegen die Lamellen 24 der Stange 22 gedrückt.
Will der die Maschine Bedienende jedoch die dem Buchstaben A entsprechende Taste bewegen, dann schaltet er zunächst durch Druck auf den Unterbrecher 35 den Strom zur Erregung .des Elektromagneten 30 ein, um die Lamellen 28 der Schwingstange 26 mit den Lamellen 25 der Stange 23 in Berührung zu bringen. Berührt er dann unter Aufrechterhaltung des Contactes in dem Unterbrecher mit dem Griffcontact 38 den Block a, dann fliefst der Strom durch den Leitungsdraht 48 zu den Lamellen 17 und 19 an der anderen
Seite der Vorrichtung und durch den Leitungsdraht 49 zu dem Elektromagneten, welcher oberhalb des Hebels 14 zur Bewegung der für den Buchstaben A vorgesehenen Taste angeordnet ist.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die aufserhalb des gewöhnlichen Alphabetes liegenden Zahlen und Zeichen unmittelbar mit ihrem entsprechenden Elektromagneten verbunden, wie beispielsweise die Zahl 5 und das Fragezeichen in Fig. 3 durch Leitungsdraht 50 unmittelbar mit den Elektromagneten in Verbindung steht. Es kann infolge dessen hierbei mittelst eines Blockes nur ein Elektromagnet erregt werden. Sollten jedoch von einem Block 8 aus verschieden groise Zahlen oder Zeichen oder verschiedene Zeichen angeschlagen werden, dann sind diese Blöcke 8 mit dem Umschalter in Verbindung zu setzen.
Die beschriebene Anordnung der biegsamen Lamellen 17 an dem Brett 6 und der Lamellen 19 an dem Rahmen 12 gestattet eine leichte Verbindung und Zusammensetzung der einzelnen Theile. Es können beispielsweise einige Lamellen 17 oder 19 ausgewechselt werden und durch neue ersetzt werden, ohne die ganzen Lamellen und die ganzen Verbindungen lösen zu müssen.
Die neue Vorrichtung gestattet einen bedeutend schnelleren Anschlag beispielsweise einer Schreibmaschine, als dieses bisher der Fall war, da der die Vorrichtung Bedienende mit dem Griffcontact 38 lediglich die entsprechenden, äuiserst nahe zusammenliegenden
Blöcke 8 zu berühren braucht, um die einzelnen Tasten der anzutreibenden Maschine zu bewegen.
Es ist leicht ersichtlich, dafs vorliegende Vorrichtung auch unter geringen Abänderungen der Tastenanordnung einer Schreibmaschine für eine derartige bereits bestehende Maschine angewendet werden kann. Die Tastenhebel der Klaviatur der Schreibmaschine könnten in diesem Falle unmittelbar mit den unterhalb der Flebel angeordneten Elektromagneten 13 verbunden werden.

Claims (1)

  1. Patent-An Spruch:
    Vorrichtung zum Anschlagen der Klaviatur bezw. der Tasten von Schreibmaschinen, telegraphischen Apparaten und dergl., bei welcher auf einem Tastenbrett angeordnete, von einander isolirte, mit Zeichen oder Buchstaben versehene Contactblöcke (8) mit Elektromagneten verbunden sind, von denen jeder infolge Berührung eines als Handgriff ausgebildeten Griffcontactes (36) mit seinem Block (8) erregt wird, dadurch gekennzeichnet, dais die Elektromagnete über den Tasten zur Bewegung derselben angeordnet und mit den Contactblöcken unter Zwischenschaltung" eines Umschalters verbunden sind, der durch einen am Handgriff vorgesehenen Unterbrecher (35) von einer besonderen Stromquelle atts ein- oder ausgeschaltet werden kann, um von einem Block (8) aus verschiedene Elektromagnete bezw. verschiedene Tasten der anzutreibenden Maschine beeinflussen zu können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen,
DENDAT131574D Active DE131574C (de)

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DE (1) DE131574C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128190B (de) * 1955-07-09 1962-04-19 Olympia Werke Ag Sperrvorrichtung zum Sperren von Bedienungstasten an elektromotorisch angetriebenen Rechenmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1128190B (de) * 1955-07-09 1962-04-19 Olympia Werke Ag Sperrvorrichtung zum Sperren von Bedienungstasten an elektromotorisch angetriebenen Rechenmaschinen

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