<Desc/Clms Page number 1>
liontakteinrichtung filr elektrisehe Orgeln.
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
führen die Leitungen entsprechend um Oktaven versetzt von mehreren Schraubenfedern 8 zum gemeinsamen elektropneumatischen Relais. Aus der Fig. 1 ist zu ersehen, dass alle Schraubenfedern od. dgl. 8 im Innern des Apparates voneinander stets vollkommen isoliert bleiben.
In den Figuren sind aber noch Kontaktsehienen, Stangen od. dgl. 11 zu sehen (in Fig. 1 im Querschnitt, in Fig. 2 in Draufsicht), welche mit einem Pol der Stromquelle verbunden sind und mit denen die Kontaktorgane 8 in Berührung kommen können. Zu diesem Zwecke können die Kontaktschienen n zwei Stellungen einnehmen, und es muss sowohl die betreffende Taste gedruckt sein als auch die betreffende Kopplungsschiene 11 den Kontaktorganen bereits genähert sein, damit der Kontakt zustande kommt.
In Fig. 1 sind einige K & pplungsschienen H in der Ruhestellung, andere in der Vorbereitungsstellung gezeichnet, und es ist zu sehen, wie trotz der Betätigung der Taste des oberen Manuals und trotz der Näherung einer Kopplungsschiene des unteren Manuals nur zwei Kontakte des oberen Manuals in dem dargestellten Falle wirklich geschlossen sind, wodurch nur über die gewollten Leitungen wirklich Strom in die zugehörigen Relais gelangt.
In Fig. 3 sind verschiedene Formen der Kopplungsschienen dargestellt. 11 a ist eine Winkelschiene aus Metall, gegebenenfalls mit Silberauflage, die durch Drehung um den Scheitelpunkt den Kontaktfedern 8 entsprechend genähert oder von denselben entfernt wird ; 11b zeigt einen einfachen Kontaktdraht, der die Kontaktschiene ersetzt und längs der Kontaktreihe gerade ausgespannt und gegebenen-
EMI2.1
Isoliermaterial zusammengesetzte Stäbe sind, wobei die Aus-und Einschaltung durch Drehen um ihre Achse erfolgt, so dass einmal die Kontaktfeder 8 das Isoliermaterial, das andere Mal das Metall berührt, wenn die Taste niedergedrückt wird.
Fig. 5 zeigt die exzentrische Anordnung einer runden Kontaktstange, wobei durch Verdrehen ein Nähern oder Entfernen gegenüber den Kontaktorganen 8 erreicht wird. Fig. 6 zeigt eine Kontaktstange, die bei 12 Isolierstücke enthält, und die Herstellung des Kontaktes erfolgt hier durch Längsverschiebung.
Die Fig. 7a, 7b und 7e beziehen sich auf die Anordnung einer Kontaktstange 11, wie sie in Fig. 2 bereits zu sehen ist, wobei die Stange 11 mittels hebelartiger Fortsätze 13 geschwenkt werden kann und gegebenenfalls auch an den Zwischenwänden 10 (Fig. 2) noch in entsprechenden Löchern und Ausschnitten 14 (Fig. 7b) ihre Stütze findet.
Die Fig. 8 und 9 zeigen eine andere Art, die Kontaktschienen den Kontaktfedern zu nähern.
Durch Längsverschiebung (Fig. 8) oder durch Schwenken zweier Lenker (Fig. 9) wird die wirksame Kante der Schiene den Kontaktfedern genähert bzw. davon entfernt,
Für die Normallage sowie für jede Koppel ist, wie bereits gesagt, je eine besondere Kontaktschiene 11 vorgesehen. Die Betätigung der Kopplungsschiénen kann durch Drehen, Kippen, Schwenken, Längsverschieben längs einer schiefen Ebene od. dgl. von Hand aus auf mechanischem, elektromoto- rischem, elektromagnetischem oder auch auf pneumatischem oder elektropneumatischem Wege erfolgen.
Es sei noch erwähnt, dass, anstatt die Kopplungsschienen zu bewegen, diese in ihrer Lage gegen- über den Kontaktfedern 8 auch fest angeordnet sein können, wenn Vorsorge getroffen wird, dass beispielsweise durch Zwischenschieben einer isolierenden Schiene die Kontaktfedern 8 bei ihrer Bewegung gegen die Kopplungsschiene daran gehindert werden könnte, diese kontaktgebend zu berühren, wenn die-Kopplung nicht stattfinden soll, während die isolierenden Schienen zurückgezogen werden und die metallische Berührung freigeben, wenn die Kopplung stattfinden soll. Auf solche Umkehrungen, die natürlich-ohne weiteres möglich sind, soll hier nur hingewiesen werden.
Endlich könnte bei unbeweglicher fester Anordnung der Kontaktschienen das Ankoppeln der betreffenden Relaissätze in an sich bekannter Weise mittels Vielfachsehalter an die betreffenden Klemmen 9 geschehen. Als solche Vielfachschalter könnte beispielsweise die in Fig. 11 dargestellte pneumatisch betätigte Einrichtung Verwendung finden.
Die Fig. 10 zeigt auch eine Abänderung der Vorrichtung gemäss Fig. 1 und 2. Hier sind die Schraubenfedern 8 durch einen Draht, ein Drahtseil oder eine schmale Blattfeder od. dgl. 8'ersetzt.
Dieser Draht od. dgl. kann zweckmässig an den Enden durch Federn 1"4 gespannt gehalten werden. Als Material für die Federn 8 bzw. 8'und als Belag für die Schienen 11 kommt vorzugsweise hartgezogenes Silber in Betracht.
Es ist klar, dass bei Anwendung der Erfindung auf eine drei-oder mehrmanualige Orgel die Kontaktgebenden Drahtspiralen 8 oder Drähte 8'gegebenenfalls für alle Manuale gemeinsam durchlaufen können.
Die Kontakteinrichtung kann in ganz ähnlicher Weise auch für das Pedal in Anwendung gebracht werden.
Fig. 12 zeigt eine kleine Abänderung der Anordnung. Die Kontaktspiralen bzw. Drähte 8 sind nicht parallel zueinander, sondern in zwei Gruppen angeordnet, die miteinander einen spitzen Winkel einschliessen. Sie gehen ohne einander zu berühren durch je zwei nebeneinander befindliche Löcher in. den Abstrakten 2 hindurch. Der Zweck dieser Anordnung ist, auf beiden Seiten der Abstrakte je eine andere Koppel anordnen zu können, wodurch gegebenenfalls auf gleichem Raume etwa die doppelte Anzahl von Koppeln untergebracht werden,
<Desc/Clms Page number 3>
Gegebenenfalls können die Abstrakten anstatt unmittelbar von den Tasten durch Elektro- magnete oder von Bälgchen oder Membranen od. dgl. bewegt werden.
Im Falle pneumatischer Betätigung der Kontakteinrichtung gemäss der Erfindung kann endlich die Anordnung auch nach Fig. 11 getroffen sein. Eine Reihe von Spiralfedern 8 sind nebeneinander gespannt und werden von einer gemeinsamen Tasche 15 an Kontakte 16 angedrückt, falls durch die
Leitung 17 Luft in die Tasche geleitet wird. Diese Einrichtung kann auch für viele andere Zwecke in
Orgeln als Vielfachschalter Anwendung finden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Kontakteinrichtung für elektrische Orgeln, dadurch gekennzeichnet, dass elastische Kontakt- organe (Drahtspiralen 8, Drähte, Federn 8'od. dgl. ) an mindestens zwei Stellen eingespannt sind und zwecks Kontaktgebung zwischen den Einspannstellen durchgebogen werden.