DE655408C - Wechselstromrelais mit einer in sich kurzgeschlossenen Windung oder Windungsgruppe, die einen induzierenden, geschlossenen Magnetkreis umschliesst und im Luftspaltwechselfelde eines zweiten, von dem ersten getrennten Magnetsystems beweglich ist - Google Patents
Wechselstromrelais mit einer in sich kurzgeschlossenen Windung oder Windungsgruppe, die einen induzierenden, geschlossenen Magnetkreis umschliesst und im Luftspaltwechselfelde eines zweiten, von dem ersten getrennten Magnetsystems beweglich istInfo
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H53/00—Relays using the dynamo-electric effect, i.e. relays in which contacts are opened or closed due to relative movement of current-carrying conductor and magnetic field caused by force of interaction between them
- H01H53/02—Electrodynamic relays, i.e. relays in which the interaction is between two current-carrying conductors
- H01H53/04—Ferrodynamic relays, i.e. relays in which the magnetic field is concentrated in ferromagnetic parts
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Description
Die Erfindung betrifft ein Wechselstromrelais mit einer als Kurzschlußwicklung ausgebildeten
Windung oder Windungsgruppe, die einen geschlossenen, induzierenden Magnetkreis umschließt und im Luftspaltwechselfeld
eines zweiten, von dem ersten getrennten Magnetsystems beweglich ist. Bei den bekannten Geräten dieser Art ist die
Kurzschlußwindung als ebener Rahmen ausgebildet, dessen Bewegung in der Rahmenebene und senkrecht zur Längsachse des wirksamen
Schenkels des induzierenden Magnetkreises erfolgt. Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß die Windung oder
Windungsgruppe die Form eines in zwei zueinander senkrechten Ebenen gefalteten Rahmens hat, dessen in der einen Ebene
liegender Teil den geschlossenen magnetischen Kreis umgreift und in Richtung seiner Achse,
d. h. in Längsrichtung des umgriffenen Magnetschenkels, beweglich ist, während der
in der anderen Ebene liegende Teil sich in dem Spalt dieses zweiten, von dem ersten getrennten
magnetischen Kreises bewegen kann. Die Verwendung einer solchen Windung in Form eines nach zwei zueinander
senkrechten Ebenen gekröpften Rahmens bringt gegenüber den bekannten Relais den wesentlichen Vorteil mit sich, daß dadurch
ein großer Ausschlag der Windung in Riehtung des wirksamen Schenkels des Magnetsystems
ermöglicht wird, und zwar ohne Vergrößerung desjenigen Teiles der Windung, der das geschlossene Magnetsystem umgreift;
denn diese Form der Windung gestattet es, den zwischen diesem Windungsteil und dem
geschlossenen magnetischen Kreis erforderlichen Abstand auf ein Mindestmaß zu verringern,
während bei den vorbekannten Relais der genannten Art dieser Abstand abhängig ist von der Größe des Ausschlages. Als weiterer
Vorteil der Erfindung wird die sichere Lagerung des unteren Windungsteiles in dem
engen Spalt durch Aufhängung des um 90 ° hiergegen versetzten oberen Teiles der Windung
an Blattfedern sowie die Anordnung des in dem Magnetspalt befindlichen Windungsteils
in verhältnismäßig großer Entfernung von ihrem Gelenk geltend gemacht, wodurch mit schwachen elektromotorischen
Kräften starke mechanische Drehmomente erzielt werden.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht darin, daß die bewegliche Windung zur
Steuerung in einem Nutzkreis angewendet wird, dessen Speise-EMK induktiv von dem
Erregerfeld des geschlossenen Magnetkreises in einer auf diesem Magnetsystem angeordneten
Windung erzeugt wird.
In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsformen
der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. ι zeigt eine Ausführungsform der neuen Vorrichtung, bei der die mechanischen
Verbindungen der beweglichen Windung ihr
ίο eine Drehbewegung gestatten. Zu diesem
Zweck ist der nutzbare Teil der Windung nach oben verlängert und bildet zwei Arme 7,
ya, die nach Art eines Pendels an Zapfen oder
an zwei federnden Blechen 8, 8a aufgehängt sind, die ihrerseits an einem festen Stück 9
angebracht sind. Die federnden Bleche 8, 8a gestatten dem beweglichen Teil infolge ihrer
Biegsamkeit eine Winkelbewegung. Der untere Teil 4 der Windung 1 ist derart ausgeführt,
daß er sich in einem verhältnismäßig engen Spalt 10 bewegen kann. Dieser Spalt bildet
einen Teil eines magnetischen Kreises 5> der mittels einer Spule 6 eine besondere Erregung
erhält. Der obere Teil der Windung 1 umgreift einen geschlossenen magnetischen
Kreis 2, um den er sich verschieben kann. Die Erregung der Spule 3 erzeugt in dem magnetischen
Kreis 2 einen Kraftfluß, der seinerseits in der Windung 1 einen Strom hervorruft.
Die Winkelbewegung der Windung 1 wird benutzt, um einen oder mehrere Kontakte zu
betätigen. Abb. 1 zeigt z. B. einen elektrischen Stromkreis, der den Leitern, das Stück9,
die federnden Bleche 8, 8a, das Querstück 12,
die Kontaktfeder 13 und den Leiter 14 enthält. Je nachdem das Quer stück 12 sich
gegen die Kontaktfeder 13 anlegt oder nicht,
ist der Stromkreis geschlossen oder geöffnet.
Eine weitere Erhöhung der Betriebssicherheit läßt sich durch die Anordnung nach
Abb. 2 erreichen. Bei ihr entspricht die Anordnung der beweglichen Windung 1, der
magnetischen Kreise 2 und 5 sowie der mechanischen Verbindungen des beweglichen Elementes der Abb. 1. Der magnetische
Kreis 2 enthält hier jedoch zwei Spulen 3 und 15. Wird durch die Spule 3 ein Strom geschickt,
so wird in der Windung 1 ein Strom und in der Spule 15 eine EMK induziert. Die
Spule 15 kann mittels des Stromkreises 14,
13, 12, 8 und 8a, 9, 11 eine Arbeitsvorrichtung
16 speisen. Die Vorrichtung 16 kann ein .Relais sein, das eine Anzahl von Kontakten
steuert. Das Abschalten der Spule 3 bewirkt unmittelbar das Verschwinden der
EMK der Spule 15 und damit das Abfallen des Relais 16, selbst wenn die Spule 1 aus
irgendeinem Grunde klemmen sollte.
Diese Art der Ausbildung ist besonders bei Signalisierrelais in Wechselstrombahnanlagen
wertvoll.
Claims (3)
- Patentansprüche:65i. Wechselstromrelais mit einer in sich kurzgeschlossenen Windung oder Windungsgruppe, die einen induzierenden, geschlossenen Magnetkreis umschließt und ini Luftspaltwechselfelde eines zweiten, von dem ersten getrennten Magnetsystems beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Windung oder Windungsgruppe die Form eines, in zwei zueinander senkrechten Ebenen gefalteten Rahmens hat, dessen in der einen Ebene liegender Teil das geschlossene Magnetsystem umgreift und in Richtung seiner Achse beweglich ist, während der in der anderen Ebene liegende Teil sich in dem Spalt des zweiten magnetischen Kreises bewegen kann.
- 2. Wechselstromrelais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehpunkt der Windung, deren Gelenkverbindung mit dem Träger durch Blattfedern gebildet ist, außerhalb der von der Windung umschlossenen Fläche in der Längsrichtung der Windung angeordnet ist.
- 3. Wechselstromrelais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es zur Betätigung einer oder mehrerer Kontakte in einem Nutzkreis angewendet wird, dessen Speise-EMK induktiv von dem Erregerfeld des geschlossenen Magnetsystems in einer auf demselben angeordneten Spule erzeugt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen. iiäbRUCKT iU i>ER REicnsbnucKßltef
Applications Claiming Priority (1)
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Families Citing this family (5)
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1932
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Also Published As
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FR745033A (de) | 1933-05-01 |
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