DE118716C - - Google Patents

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DE118716C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F19/00Fixed transformers or mutual inductances of the signal type
    • H01F19/04Transformers or mutual inductances suitable for handling frequencies considerably beyond the audio range

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Physical Or Chemical Processes And Apparatus (AREA)

Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT
Die vorliegende Erfindung betrifft eine besondere Ausgestaltung der bei den Empfängerapparaten für Funkentelegraphie zur Anwendung kommenden Transformatoren, deren Primärspule bei dem Marconi-System bekanntlich einerseits an Erde, andererseits an den Luftleiter gelegt ist, während die Secundärspule in den Fritterkreis eingeschaltet ist. Die besondere Ausgestaltung des Transformators besteht darin, dafs die Lagen, in welchen die in grofser Zahl um die über ein Glasrohr gewickelte Primärspule gelegten Windungen der Secundärspule angeordnet sind, mit zunehmendem Abstand von der Mittelachse des Glasrohres immer mehr an Windungszahl abnehmen.
Diese stetige Abnahme jeder folgenden Lage an Windungen hat die Wirkung, dafs ohne Beeinträchtigung der entsprechend der Windungszahl verstärkten secundären elektromotorischen Kraft ein dieser vermehrten Drahtwickelung entsprechendes Anwachsen der Selbstinduction des secundären Stromkreises vermieden wird.
Die vorliegende Art der Wickelung der. Secundärspule bietet somit ein Mittel zur beliebigen Erhöhung der secundären elektromotorischen Kraft des Transformators, ohne dabei befürchten zu müssen, -dafs auch die Selbstinduction des secundären Stromkreises um ein der vermehrten Drahtwickelung entsprechendes Mafs wächst, was insofern von wesentlicher Bedeutung ist, als doch die Selbstinduction des secundären Stromkreises dem Durchgang der elektrischen Schwingungen durch den Leitungsdraht bekanntlich ein Hindernifs bietet.
Die nach aufsen hin an Windungszahl abnehmenden Lagen der Secundärspule können entweder in einer oder in mehreren Gruppen angeordnet sein. Im letzteren Falle ist die Verbindung der einzelnen Gruppen so einzurichten, dafs die elektrostatischen und elektromagnetischen Wechselwirkungen zwischen dem primären und secundären Stromkreis zusammenfallen und sich in Bezug auf ihren Einflufs auf den Fritter gegenseitig ergänzen, so dafs die der hohen Windungszahl an sich entsprechend hohe secundäre elektromotorische Kraft bei den überaus schnellen elektrischen Schwingungen in der Primärspule jedesmal gleichsam wie ein ganz plötzlicher, kräftiger Stofs auf den Fritter einwirkt, wodurch die Feilspähne in der Frittröhre gerade am sichersten in leitenden Zustand übergeführt werden.
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht mehrere, hinsichtlich der Zahl der Gruppen der Windungslagen von einander abweichende Ausführungen.
In sämmtlichen Fällen bezeichnet P die um einen Glaskern (im dargestellten Falle ein Glasrohr G) gewickelte Primärspule, S die Secundärspule. Die Primärspule ist zum besseren Unterschied von der Secundärspule als eine dicke Linie dargestellt; in der Wirklichkeit bestehen beide jedoch aus gleich dickem Draht. Ferner ist der Schnitt der Drahtwindungen
jeder einzelnen Lage nicht durch eine Reihe von Punkten angedeutet, wie dies der Wirklichkeit eigentlich entsprechen würde, sondern jede Lage von Windungen wird durch eine einfache Linie veranschaulicht. Ueberdies ist von jedem Transformator nur die Hälfte dargestellt; die strichpunktirte Linie jeder Figur stellt also die Mittelachse der Glasröhre G dar.
Das Ende A der Primärspule ist mit dem Luftleiter verbunden, das Ende E an Erde gelegt. / ist das unmittelbar mit der Frittröhre verbundene Ende der Secundärwickelung, während das andere Ende C der letzteren zweckmäfsig unter Einschaltung eines Condensators mit dem anderen Pol der Frittröhre in Verbindung steht.
Bei der durch Fig. ι veranschaulichten Ausführungsform sind die Windungslagen der Secundärspule in drei Gruppen, bei der durch Fig. 2 veranschaulichten Ausführungsform in vier, bei der durch Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsform in zwei und bei den übrigen in den Fig. 4 bis 6 veranschaulichten Ausführungsformen in je einer Gruppe angeordnet.
Durch die in jeder folgenden Lage verminderte Zahl von Windungen wird der mittlere gegenseitige Abstand derselben vergröfsert und hierdurch die durchschnittliche gegenseitige Induction der einzelnen Drahtwindungen im Verhältnifs zu ihrer Zahl thunlichst vermindert, so dafs also die durch die grofse Windungszahl der Secundärspule entsprechend erhöhte secundäre elektromotorische Kraft nahezu voll auf die Frittröhre einwirken kann.
Bei Anordnung der Windungslagen in zwei oder mehr Gruppen ist, wie bereits oben angedeutet wurde, eine bestimmte Verbindung der einzelnen Gruppen mit einander durchzuführen.
Die hierbei zu beobachtenden Grundsätze seien im Nachstehenden an Hand der durch Fig. 3 veranschaulichten, mit zwei Gruppen von Windungslagen versehenen Ausführungsform erläutert.
Angenommen, der Primärstrom trete bei dem mit A bezeichneten Ende ein und bei dem mit E bezeichneten Ende aus, so dafs das Ende A als positiv, das Ende E als negativ elektrisch geladen erachtet werden kann.
Diese elektrischen Ladungen wirken elektrostatisch und erzeugen in dem secundären Stromkreis durch Induction entsprechende elektrostatische Ladungen.
■ Wird nun zunächst die rechts gelegene Gruppe von Windungslagen betrachtet, so ergiebt sich, dafs unter den oben angenommenen Verhältnissen durch das positiv elektrisch geladene Ende A der Primärspule negative Elektricität nach den unteren Lagen dieser Gruppe der Secundärspule infiuenzirt, positive Elektricität dagegen nach dem Ende J hin influenzirt wird.
In gleicher Weise hat die Ladung des Endes E der Primärspule mit negativer Elektricität zur Folge, dafs in der linken Gruppe von Windungslagen positive Elektricität nach den unteren Lagen dieser Gruppe hingezogen, negative Elektricität dagegen abgestofsen wird.
Sobald sich nun die elektrischen. Ladungen der Enden der Primärspule vereinigen und hierdurch den Primärstrom bilden, und für letzteren eine Strömungsrichtung von A nach E angenommen wird, so erzeugt dieser Strom im secundären Stromkreis durch Induction einen entgegengesetzt gerichteten secundären Strom; hierdurch wird veranlafst, dafs bei der dargestellten Verbindung der beiden Gruppen, deren unterste Windungslagen unmittelbar in einander übergehen, der sich aus den Ladungen ergebende secundäre Strom bei C eintritt und bei / austritt.
Mit anderen Worten: J stellt in diesem Augenblick den positiven und C den negativen Pol des secundären Stromkreises dar.
Tritt nun ein Richtungswechsel des positiven Primärstromes ein, so entstehen im secundären Stromkreis entgegengesetzte elektrische Ladungen und eine entgegengesetzte Stromrichtung.
Es treten also zwei Wirkungen auf:
ι. die sich aus den elektrischen Ladungen ergebende elektrostatische Wirkung der Primärspule auf die Secundärspule,
2. die sich aus den elektrischen Strömen ergebende elektromagnetische Wirkung.
Zufolge der aufserordentlich schnellen elektrischen Schwingungen in der Primärspule tritt in entsprechend schneller Folge ein Wechsel sowohl dieser elektrostatischen als auch der elektromagnetischen Wirkungen ein.
Wie dargelegt wurde, wirken bei der an-. gegebenen Verbindung der beiden Gruppen von Windungslagen die elektrostatischen Wirkungen und die elektromagnetischen Vorgänge im Transformator in gleichem Sinne auf den secundären Stromkreis ein, und hat dies einen um so kräftigeren, regelrechten Flufs des elektrischen Stromes durch den secundären Stromkreis entsprechend den elektrischen Schwin^ gungen in der Primärspule zur Folge. Würden dagegen die elektrostatischen Wirkungen den elektromagnetischen entgegenwirken, so würde die elektromotorische Kraft des Transformators in ihrem Einflufs auf die Frittröhre eine wesentliche Einbufse erleiden.
Die Verbindungen der Gruppen der Secundärspulwindungen in den Fig. 1 und 2 sind nach demselben Grundsatz ausgeführt.
Die Primärspule P wird zweckmäfsig in zwei parallel geschalteten LageVi gewickelt, weil hierdurch auch eine Verminderung der Selbstinduction des Primärleiters herbeigeführt wird.
Bei dem durch Fig. 5 veranschaulichten Transformator besteht die Primärspule sogar aus zwei Doppellagen, während bei dem Transformator nach Fig. 6 die beiden Lagen der Primärspule neben einander auf dem Glaskern angeordnet sind.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Transformator für die Empfängerapparate für Funkentelegraphie, dadurch gekennzeichnet, dafs die Windungszahl in den einzelnen Lagen der Secundärspule mit zunehmendem Abstand von der Spulenmittelachse abnimmt, zu dem Zwecke, die Verstärkung der secundären elektromotorischen Kraft durch Erhöhung der Windungszahl der Secundärspule ohne entsprechendes Anwachsen der Selbstinduction des secundären Stromkreises zu ermöglichen.
    Ausführungsform des Transformators nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die Secundärspule in mehrere Abtheilungen getheilt ist, die derart mit einander verbunden sind, dafs die elektrostatischen und elektromagnetischen Vorgänge im Transformator in gleichem Sinne auf den secundären Stromkreis einwirken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3237050A1 (de) * 1981-10-07 1983-04-21 Canon K.K., Tokyo Aufzeichnungsvorrichtung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE3237050A1 (de) * 1981-10-07 1983-04-21 Canon K.K., Tokyo Aufzeichnungsvorrichtung

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