DE208284C - - Google Patents

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DE208284C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q5/00Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange
    • H04Q5/02Selecting arrangements wherein two or more subscriber stations are connected by the same line to the exchange with direct connection for all subscribers, i.e. party-line systems
    • H04Q5/08Signalling by continuous ac

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Devices For Supply Of Signal Current (AREA)

Description

S'tae^xtvim ba>
'ltitppc S^fox. .
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 208284 KLASSE 21 α. GRUPPE
mit abgestimmtem Anruf.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. Mai 1906 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf Fernsprecheinrichtungen, insbesondere derjenigen Art, die als Systeme mit abgestimmtem Anruf für gemeinsame Leitungen bekannt sind. Bei den bisher benutzten Schaltungsweisen wird jede einzelne Teilnehmerstelle, die alle an eine gemeinsame Leitung angeschlossen sind, mit einer Anruf- oder Weckvorrichtung versehen, die so eingerichtet ist, daß sie nur bei einer
ίο bestimmten Frequenz des Anruf stromes anspricht. Hierbei sind auf dem Hauptamt mehrere Stromerzeuger vorgesehen, und zwar beträgt die Anzahl derselben meist vier, da die Anzahl der zu einer Leitung gehörigen Teilnehmerstellen bei der tatsächlichen Ausführung der Einrichtung im wesentlichen auf diese Anzahl beschränkt ist. Selbstverständlich sind diese Stromerzeuger gewöhnlich nicht als Einzelmaschinen ausgebildet, sondern bilden Teile der Maschine, deren Umlaufsgeschwindigkeit mit Hilfe von Steuerungen, die hier nicht näher erläutert werden brauchen, tunlichst gleichmäßig gemacht wird. Bei einigen dieser Systeme sind die Weckvorrichtungen der Teilnehmerstellen, soweit sie sich ■ auf die Klöppel beziehen, so abgestimmt, daß sie genau mit den verschiedenen Anrufströmen übereinstimmen, durch welche sie in Tätigkeit gebracht werden. Bei anderen Systemen sind die Wecker überstimmt, entsprechend ihrer Ausführung und den Anforderungen des Einzelfalles. Die vorliegende Erfindung ist indes nicht beschränkt auf irgendeine dieser Einzelheiten, sondern vielmehr 'anwendbar für alle Systeme, da sie die Beseitigung eines allen gemeinsamen Übelstandes bezweckt.
Bei allen Fernsprechsystemen mit an einer gemeinsamen Leitung liegenden Teilnehmerstellen, deren Wecker auf abgestimmten Anruf ansprechen, ist durch Versuche nachgewiesen worden, daß zwar ein Strom von hoher Frequenz im wesentlichen nicht diejenigen Wecker der Leitung beeinflußt, welche auf eine niedrige Frequenz abgestimmt sind, während die Umkehrung nicht zutrifft. Vielmehr zeigen Ströme von niederer Frequenz in hohem Maße das Bestreben, die Wecker oder Rufvorrichtungen zu beeinflussen, welche nur auf hohe Frequenzen abgestimmt sind. Durch die vorliegende Erfindung wird es ermöglicht, diese Wirkung aufzuheben und den Einfluß jedes Rufstromes auf den besonders auf ihn abgestimmten Wecker zu beschränken, indem man die Windungen der Stromerzeuger so anordnet, daß sie Spannungen von verschiedener Voltzahl ergeben. Es erscheint hierbei zweckmäßig, einen Stromerzeuger mit niedriger Frequenz für eine geringe Spannung und einen Stromerzeuger mit hoher Frequenz für eine hohe Voltzahl einzurichten. Es ist ersichtlich, daß bei dieser Methode die Wecker für hohe Frequenz, welche stets am schwierigsten zu erregen sind, weit genauer abgestimmt und eingestellt werden können, als dies bisher möglich war, ohne daß sie durch Ströme niedriger Frequenz beeinflußt werden. Um die Auswahl noch zu vergrößern, ist es zweckmäßig, den Kondensatoren für Wecker von niedriger
Frequenz eine größere Kapazität zu geben als den übrigen, so daß die Kondensatoren für die Wecker mit höchster Frequenz nur eine sehr geringe Kapazität erhalten.
Die Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Dieselbe zeigt in Übersichtsdarstellung eine Leitung mit mehreren Teilnehmerstellen und die Zentralstelle, mittels welcher jede Teilnehmerstelle angerufen werden kann.
ίο A, A1, A2 und A3 sind Teilnehmerstellen, die sämtlich an eine gemeinsame Leitung i, 2 angeschlossen sind. Jede Teilnehmerstelle besitzt das übliche Mikrophon T, den Empfänger R, den Umschalter H und jede sonst erforderliche Vorrichtung in Verbindung mit dem Wecker Q und den Kondensator C. In der Zeichnung ist das Telephon und der Umschalter nur für die Station A dargestellt, deren Anordnung jedoch für jede der anderen
ao Stationen ebenfalls getroffen wird.
Im Amt endet die gemeinsame Leitung in Federn j, j1 der Klinke /, welche als Einzelklinke eines einfachen oder eines Ubertragungsumschalters ausgebildet sein kann oder die Grundform einer Vielfachklinke bei einem Vielfachschalter darstellt. Im letzteren Falle ist die Anbringung eines Prüfringes j2 für jede Klinke erforderlich; diese Anordnung ist deshalb in der Zeichnung .veranschaulicht. Die Anrufvorrichtung L ist als Fallklappe ausgebildet, welche mit der Außenleitung durch die Abschaltkontakte der Klinke verbunden ist und in deren Zuleitungen 19, 20 die Anrufbatterie B eingeschaltet ist.
In Zusammenwirkung mit der Klinke zwecks Herstellung der Verbindung zwischen der Leitung der Teilnehmerstellen und anderen Leitungen oder Stromkreisen ist der Stöpsel P vorgesehen, welcher bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel den Rufstöpsel eines Schnurpaares bildet, dessen zugehörige Kontakte miteinander durch Leitungsschnüre 3-11 und 4-12 verbunden sind. Der Stöpsel P ist mit einer Kontaktspitze p versehen, welche mit dem Leiter 3 verbunden ist, während der Hals p1 mit dem Leiter 4 verbunden ist. Die Leiter 11 und 12 sind so angeordnet, daß sie gleichzeitig mit der Spitze und dem Hals des zugehörigen Abfragestöpsels jedes Paares verbunden sind. Da die Erfindung indes nur die Anrufvorrichtung und die Anordnung dieses Stromkreises betrifft, ist das Abfrageende der Stöpselschnur nicht dargestellt, deren Anordnung die allgemein übliche ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform der Stöpselschnur sind vier wahlweise wirksame Ruftasten K, K1, K2, K3 vorgesehen, von welchen jede, wenn sie in wirksame Stellung gebracht wird, die Verbindung der Stöpselschnur und alsdann der gemeinsamen Leitung mit einem der vier Stromerzeuger G, G1, G2, G3 herstellt und dadurch einen Strom zur Wirkung bringt, der so beschaffen ist, daß er die Anruf vorrichtung einer der vier Stationen A, A1, A2 und A3 erregt. Jede dieser Ruftasten besitzt ein Paar Federn mit Kontakten auf beiden Seiten. Die Kontakte der Taste K sind mit k und bezeichnet und liegen in der Ruhelage auf den Ruhekontakten, welche mit den Leitern 5 und 6 verbunden sind, auf, die alsdann nach den Federn k1 und ki0 der •Taste K1 führen. Diese Federn ruhen für gewöhnlich ebenfalls auf den Ruhekontakten, welche durch Drähte 7 und 8 mit den Federn k2 und k20 der Taste K2 verbunden sind, welch letztere für gewöhnlich auf Ruhekontakten aufliegen, die durch Drähte 9 und 10 mit den Federn k3 und &30 verbunden sind, deren Ruhekontakte mit den -Stöpselschnüren 11 und 12 in Verbindung stehen. Jede dieser Tasten ist mit einem Druckknopf oder einem Schalthebel mit einer Hubscheibe versehen, welche beim Niederdrücken des Druckknopfes oder Schalthebels die Federn' auseinanderspreizt, wodurch die Verbindung zwischen den Leitern 3, 4 und 11, 12 unterbrochen wird und die Leiter 3, 4 in Verbindung mit einem der Stromerzeuger gebracht werden. Durch Umschalten der Taste K werden mithin die Federn k und von den Polklemmen der Leitungen 5 und 6 abgezogen und in Stromschlußstellung für den Stromkreis des Stromerzeugers G gebracht. Der Strom fließt alsdann in folgender Weise: Auf der einen Seite von der Kontaktspitze p durch den Leiter 3 nach der Feder k, alsdann durch den Stromerzeuger G und die Leitungen 17, 18 nach g, auf der anderen Seite von dem Kontakthals p1 durch den Leiter 4 nach der Feder . und alsdann unmittelbar zur Erde. Beim Einstecken des Stöpsels in die Klinke / fließt nach Umschaltung der Taste K der von dem Generator G erzeugte Strom durch die gemeinsame Leitung 1, 2 und erregt den Wecker der zugehörigen Teilnehmerstelle. Die Anruf vorrichtungen Q, Q1, Q2, Q3 der Teilnehmerstellen A, A1, A2, As sind derart ausgebildet, daß sie durch Strom von folgenden Frequenzzahlen in Wirkung gebracht werden: der Wecker Q durch einen Strom von 66,6 Perioden, Wecker Q1 no durch einen Strom von 50 Perioden, Wecker Q2 durch einen Strom von 33,3 Perioden und Wecker Q3 durch einen Strom von 16,6 Perioden in der Sekunde. Die Wicklung und die Geschwindigkeit der Stromerzeuger G, G1, G2, G3 sind derart, daß Ströme erzeugt werden, welche die obenerwähnten vier Frequenzzahlen haben, d. h. der Generator G liefert einen Strom mit der Periodenzahl 66,6, G1 einen Strom mit der Periodenzahl 50, G2 einen Strom von 33,3 Perioden und G8 einen Strom von 16,6 Perioden.

Claims (1)

  1. Soweit die Einrichtung vorstehend beschrieben ist, zeigt dieselbe nichts wesentlich Neues, sondern kann, abgesehen von nebensächlichen Abänderungen, als Grundform derjenigen Art von Fernsprecheinrichtungen angesehen werden, die den Telephontechnikern als harmonisch abgestimmte Systeme bekannt sind. Die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung sollen nun nachstehend erläutert werden.
    ίο Dieselben bestehen besonders darin, daß die Stromerzeuger G, G1, G2, G3 eine Eigenart bezüglich ihrer Umlaufsgeschwindigkeit, ihrer Wicklung oder auch beider Anordnungen derart erhalten, daß sie Ströme von verschiedenen Spannungen und verschiedenen Frequenzen erzeugen. Beispielsweise wird die Einrichtung so getroffen, daß der Generator G einen Strom von 200 Volt, G1 einen Strom von 150 Volt, G2 einen Strom von 100 Volt und G3 einen Strom von 50 Volt erzeugt. Mit anderen Worten werden die Ströme von hoher Frequenz erzeugenden Generatoren als Hochspannungsmaschinen und entsprechend die Ströme von niedriger Frequenz erzeugenden Generatoren als Schwachstrommaschinen ausgebildet. Die Windungen der Rufmagnete Q, QS Q2, Q3 erhalten einen entsprechenden Widerstand, oder es werden, wie in der Zeichnung dargestellt, in den Rufstromkreisen Kondensatören von verschiedener Kapazität eingeschaltet. Da der Wecker Q der Teilnehmerstelle A auf einen Strom mit einer Frequenz von 66,6 Perioden in der Sekunde abgestimmt ist und dies dem bei der Einrichtung in Anwendung kommenden Höchstbetrage entspricht, wird in dem Rufstromkreis die niedrigste Kapazität von 1Z4 Mikrofarad eingeschaltet. Der Wecker Q1 ist auf einen Strom von 50 Perioden abgestimmt und erhält einen Kondensator von doppelter Kapazität, also von x/2 Mikrofarad. Für den Wecker Q2 wird wiederum die Kapazität verdoppelt, also auf 1 Mikrofarad gebracht, und für den Wecker Q3 eine Kapazität von 2 Mikrofarad vorgesehen. Die Kondensatoren C, C1, C2, C3 erhalten somit stufenweise Kapazitäten, wobei die größte Kapazität C3 dem Strom von niedrigster Frequenz und niedrigster Spannung entspricht, der von dem Generator G3 ausgeht.
    Aus den vorstehenden Ausführungen ist ersichtlich, daß infolge der getroffenen Einrichtung nur eine geringe oder überhaupt keine Phasenverschiebung vorhanden ist, und daß demgemäß eine störende Beeinflussung durch den Strom von niederer Frequenz in der Teilnehmerleitung A, A1 für Hochfrequenzströme nicht eintritt. Da die Hochfrequenzwecker infolge ihrer mechanischen und elektrischen Beschaffenheit am schwierigsten erregbar sind, und ferner die Kapazität sowie auch die Stromspannung bis zu einem kleinen Bruchteil des Maximums herabgemindert sind, während die Frequenz bereits einen kleinen Bruchteil hiervon beträgt, kann der durch den Hochfrequenzstromkreis abgeleitete Nebenschlußstrom vernachlässigt werden. Ferner ist ersichtlich, daß infolge der stufenweisen Zunahme der Kapazitäten und Spannungen von einer Teilnehmerstelle zur anderen die Gefahr einer störenden Beeinflussung abnimmt. Das System kann mithin als vollständig symmetrisch bezeichnet werden.
    P.\ τ ε ν τ - A ν s 1' κ υ c u :
    Fernsprecheinrichtung mit an einer gemeinsamen Leitung liegenden Teilnehmerstellen mit abgestimmtem Anruf, gekennzeichnet durch die Vereinigung der zwei an sich bekannten Mittel, nämlich des Anrufs der einzelnen Nebenstellen durch Ströme verschiedener Periodenzahl und verschiedener Spannung, um sicher zu verhindern, daß die Ströme irgendeiner Periodenzahl die auf Ströme von höherer Periodenzahl abgestimmten Anrufvorrichtungen, welche mit Kondensatoren geringerer Kapazität zusammengeschaltet sind als. die auf niedrigere Periodenzahl und niedrigere Spannung abgestimmten Anrufvorrichtungen, in Wirksamkeit bringen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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