DE167705C - - Google Patents

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DE167705C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M5/00Manual exchanges
    • H04M5/08Manual exchanges using connecting means other than cords

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Interconnected Communication Systems, Intercoms, And Interphones (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 167705 KLASSE 21 a.
In der Patentschrift 138298 ist eine Schaltung zum Betriebe von Fernsprech - Nebenumschaltestellen mit mehreren Sprechstellen beschrieben, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die zum Anruf und Sprechverkehr der Nebenumschaltestelle mit dem Amte dienende Anschlußleitung zugleich der Nebenumschaltestelle denjenigen Strom zuführt, welcher zum Anrufen und zur Schlußzeichenabgabe an der Nebenumschaltestelle seitens der von letzterer abhängigen Sprechstellen, sowie zur Mikrophonspeisung der Sprechstellen erforderlich ist. Bei direktem Verkehr der Nebenumschaltestelle mit dem Amt dienen die beiden Drähte der Anschlußleitung als Hin- und Rückleitung des Stromes. Wird dagegen die Anschlußleitung nicht zum Sprechverkehr mit dem Hauptamt benutzt, so erfolgt die Zuleitung des Stromes über den einen Draht der Anschluß leitung, und als Rückleitung für die alsdann auf der Nebenumschaltestelle geerdeten Verbrauchsstellen dient die Erde.
Nach dieser Schaltung wird also bei gleichzeitigem Sprechverkehr zweier Sprechstellen untereinander und einer dritten Sprechstelle mit dem Amte nicht die Erde als Rückleitung benutzt, sondern der Strom für alle drei Sprechstellen wird über den zweiten Draht der Anschlußleitung zurückgeführt. Es ist daher eine selbsttätige Schlußzeichenabgabe auf dem Amte seitens der mit demselben verbundenen Sprechstelle nicht möglich, solange die beiden anderen Sprechstellen miteinander noch in Verkehr stehen, weil alsdann auch nach dem Zurückhängen des Hörers auf dieser Sprechstelle beide Drähte der Anschlußleitung stromführend bleiben. So ist denn auch in dem Hauptpatent beschrieben, daß in diesem Fall beim Zurückhängen des Hörers der mit dem Amt verbundenen Sprechstelle zunächst nur auf der Nebenumschaltestelle ein Schlußzeichen erscheint, worauf dann dort der Verbindungsstöpsel gezogen wird, was ■ erst seinerseits das Erscheinen des Schlußzeichens auf dem Amte herbeiführt.
Vorliegende Erfindung bezweckt nun, seitens der mit dem Amte verbundenen Sprechstelle eine direkte und selbsttätige Schlußzeichenabgabe auf dem Amte auch dann zu ermögliehen, wenn gleichzeitig zwei andere Sprechstellen noch untereinander verkehren. Dies wird dadurch erreicht, daß die Zuführungdes Stromes für alle drei Sprechstellen über den einen Zweig der Hauptleitung, dagegen die Rückleitung desselben von den miteinander verkehrenden Sprechstellen durch Erdung der- ■> selben auf der Nebenumschaltestelle über die
Erde, jedoch von der mit dem Amte verkehrenden Sprechstelle über den anderen Zweig der Hauptleitung erfolgt.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine Ausführungsform der neuen Schaltung für eine Nebenumschaltestelle mit vier Sprechstellen schematisch dargestellt. Das in bekannter Weise eingerichtete Amt A ist durch die Schleifenleitung i, 2 mit der Nebenumschaltestelle B verbunden. Von den zu derselben gehörenden Sprechstellen ist die Sprechstelle C in Sprechverbindung mit dem Amte A und die Sprechstelle C1 außer Verkehr dargestellt, während die Sprechstellen C2 und C3 miteinander sprechen. Von den Anschlußleitungen 1,2 ist nur die erstere (1) mit einer Reihe von Impedanzspulen r1, r2, r3 ausgestattet, zwischen welchen Kondensatoren s bezw. Polarisationszellen abgezweigt sind; letztere sind andererseits dauernd geerdet. Die Anschlußleitung 2 führt lediglich zu der jeweils mit dem Amte verbundenen Sprechstelle, hat aber keine Verbindung mit den übrigen Sprechstellen. Diese Impedanzspulen r1, r2, rs und Kondensatoren bezw. Polarisationszellen s dienen einerseits dazu, ein Mitsprechen in den verschiedenen Stromkreisen und andererseits beim Anruf der Nebenumschaltestelle B seitens des Amtes A ein Ansprechen der Wecker der anderen Sprechstellen C, C1, C2, C3 zu verhindern. Im letzteren Falle ist die Wirkungsweise folgende: Beim Anruf der Nebenumschaltestelle B seitens des Amtes A wird in üblicher Weise an die Anschlußleitungen 1, 2 eine Wechselstromquelle derart gelegt, daß der eine Pol derselben mit der Anschlußleitung 2, der andere jedoch sowohl mit der Anschlußleitung 1 als auch mit Erde verbunden ist. Nun darf natürlich das Amt A die Nebenumschaltestelle B nur anrufen, wenn über diese kein Gespräch mit dem Amte A geführt wird. In diesem Fall ist also der die Nebenumschaltestelle B mit der Sprechstelle C verbindende (in der Zeichnung nicht dargestellte) Stöpsel aus seiner Klinke herausgezogen, so daß der Weckstrom auf keinen Fall zu der Sprechstelle'C gelangen kann. Nachdem der beispielsweise durch Anschlußleitung 2 eintretende
Weckstrom durch den Wecker c und den Kondensator d der Nebenumschaltestelle B hindurchgegangen ist, bieten sich ihm zwei Wege, um zum Amte A zurückzugelangen: erstens über Anschlußleitung 1 und zweitens über eine oder mehrere der Impedanzspulen r1, r2, r3 und einen oder mehrere der Kondensatoren bezw. Polarisationszellen s und die Erde. Der zweite Weg, von dem aus der W'eckstrom in eine der Sprechstellen C1, C2, C3 gelangen könnte, bietet nun einerseits einen erheblichen induktiven Widerstand, ist also bis zu einem gewissen Grade für den Weckstrom verriegelt und besitzt andererseits in den Kondensatoren bezw. Polarisationszellen s den Weckstrom gut leitende Nebenschlüsse zu den Weckern der Sprechstellen C1, C2, C3, so daß diese auf keinen Fall beim Anruf der Nebenstelle B seitens des Amtes A ansprechen können.
Solange die Sprechstelle C mit dem Amte und gleichzeitig die Sprechstellen C2 und C3 untereinander verkehren, erfolgt die Stromzuführung für alle drei Sprechstellen vom freien Pol der Zentralbatterie 0 über Leitung 3, Hals des Stöpsels e, Feder 4 der Klinke f und Anschlußleitung 1. An dem Punkte g der Nebenumschaltestelle B teilt sich der Strom und fließt einerseits über den nicht gezeichneten Stöpsel und die Klinke zu der Sprechstelle C und zurück über Anschlußleitung 2, Feder 5 der Klinke/, Spitze des Stöpsels e, Leitung 6 und das Schlußzeichenrelais m zum geerdeten Pol der Zentralbatterie o, während der andere Teil über die Impedanzspulen r1, r2, r3 das Signal/2 einerseits zu der Sprechstelle C2, andererseits zur Sprechstelle C3, zurück über Leitung 7 zu dem auf der Nebenumschaltestelle B vorgesehenen Erdschluß und durch die Erde zu dem geerdeten Pol der Zentralbatterie 0 fließt. Auch in diesem Falle sind die zu den Sprechstellen C2, C3 gehörigen Stöpsel und Klinken nicht gezeichnet.
Hat der Benutzer der Sprechstelle C sein Gespräch beendet, so hängt er seinen Hörer zurück, wodurch die vorher durch denselben und das Mikrophon gebildete stromleitende Verbindung zwischen den Anschlußleitungen 1 und 2 unterbrochen wird. Das Schlußzeichenrelais m auf dem Amte wird infolgedessen stromlos und läßt seinen Anker fallen, so daß die vorher kurzgeschlossene Schlußzeichenlampe k aufleuchtet. Dieselbe erhält in bekannter Weise Strom über die Leitung 8, den Körper des Stöpsels e, die Hülse 9 der Klinke / und das geerdete Trennrelais d''. Die Gehilfin auf dem Amte A zieht nun den Stöpsel e aus der Klinke / heraus, wodurch das Trennrelais a1 stromlos wird. Dasselbe läßt also seinen Anker fallen und legt einerseits die Anschlußleitung 1 an den freien Pol der Zentralbätterie ο und andererseits die Anschlußleitung 2 an das geerdete Anrufrelais α5, so daß nun der freie Pol der Zentralbatterie 0 über die Leitung IO an die Leitung 1 angeschlossen wird.
Solange entweder lediglich eine Sprechstelle mit dem Amte oder aber zwei Sprechstellen untereinander verkehren, erfolgt die Stromzu- und -abführung in derselben Weise, wie es in dem Hauptpatente beschrieben ist. Die Schlußzeichengabe von zwei miteinander

Claims (2)

  1. verkehrenden Sprechstellen C2, C8 oder C, C1 usw. erfolgt stets auf der Nebenumschaltestelle B.
    c Patent-Ansprüche:
    i. Schaltung zum Betriebe von Fernsprech-Nebenumschaltestellen mit mehreren Sprechstellen nach Patent 138298, dadurch gekennzeichnet, daß .bei gleichzeitigem Sprechverkehr zweier Sprechstellen (C2, C3J untereinander und einer dritten Sprechstelle (C) mit dem Amte die Zuführung des Stromes für alle drei Sprechstellen (C, C2, Cs) über die eine Hauptleitung (1), dagegen die Rückleitung desselben von den miteinander verkehrenden Sprechstellen (C*, CB) über die auf der Nebenumschaltestelle (B) angelegte Erde, jedoch von der mit dem Amte verkehrenden Sprechstelle (C) über die andere ao Hauptleitung (2) erfolgt, zu dem Zweck, seitens der jeweilig mit dem Amte (A) verbundenen Sprechstelle eine selbsttätige Schlußzeichenabgabe auf dem Amte (A) auch dann zu ermöglichen, wenn gleichzeitig zwei andere Sprechstellen (C2, C3) noch untereinander verkehren.
  2. 2. Ausführungsform der Schaltung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Nebenumschaltestelle (B) nur eine Reihe von Impedanzspulen (r1, r2, r3) besitzt und die zwischen diesen abgezweigten Kondensatoren bezw. Polarisationsbatterien (s) andererseits dauernd geerdet sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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