DE702570C - Wechselstromfernmelder von motoraehnlicher Bauart - Google Patents
Wechselstromfernmelder von motoraehnlicher BauartInfo
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- DE702570C DE702570C DE1933G0085945 DEG0085945D DE702570C DE 702570 C DE702570 C DE 702570C DE 1933G0085945 DE1933G0085945 DE 1933G0085945 DE G0085945 D DEG0085945 D DE G0085945D DE 702570 C DE702570 C DE 702570C
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K24/00—Machines adapted for the instantaneous transmission or reception of the angular displacement of rotating parts, e.g. synchro, selsyn
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Synchronous Machinery (AREA)
Description
Es ist bereits ein Verfahren zum Anlassen von Synchronmotoren bekanntgeworden, bei
dem nach Umschaltung des Ankers auf halbe Polzahl der Hauptfluß in der zum Anlassen
in zwei Grupen von je halber Polzahl geteilten Magnetwicklung, die auf je einen oder auf
einen gemeinsamen regelbaren Widerstand geschaltet sein können, zwei in Phase um 900
gegeneinander verschobene EMKe induziert werden. Gleichzeitig wird hierbei der Querfluß
durch eine Hilfswicklung ausgenutzt, deren Leiter die Magnetpole in der Richtung
der Motorachse durchsetzen und an den Stirnenden so miteinander verbunden sind, daß
8-förmig geschlossene Windungen entstehen. An sich sind 8-förmige Spulen bereits bekannt.
Sie dienten jedoch einem wesentlich anderen Zwecke, insofern sie grundsätzlich das Querfeld vernichten sollten. Bei Einphasenmotoren
sollte dadurch die vom Querfeld herrührende Funkenspannung beseitigt,
bei Wechselstrommaschinen die durch das Querfeld bedingte Feldverzerrung behoben
werden. Bei,den bekannten Anlaßverfahren wird dagegen durch die 8-förmigen Windungselemente
das Querfeld gerade benutzt, um Drehmoment zu entwickeln, was von vornherein unmöglich wäre, wenn man das
Querfeld vernichtete. Die Erfindung betrifft einen Wechselstromfernmelder von motorähnlicher
Bauart. Wechselstromfernmelder werden bekanntlich benutzt, um eine Drehbewegung synchron von einer Geberstelle auf
eine Empfänger stelle zu übertragen. Sowohl
an der Geberstelle als auch an der Empfängerstelle ist hierzu ein aus einem bewickelten
Primärteil und einem relativ zu diesem drehbaren bewickelten Sekundärteil bestehendes
Einstellsystem vorhanden. Die Primärwicklungen werden durch Einphasenwechselstrom
erregt und die mehrphasig ausgeführte, vorzugsweise in Nuten verteilte Wicklung des
geberseitigen Sekundärteiles gegen eine ebensolche Wicklung des empfängerseitigen Sekundärteiles
geschaltet. Geber und Empfänger sind dabei völlig gleich ausgebildet.
Bei der Synchronstellung beider entstehen in ihren Sekundärteilen keine Ausgleichströme,
während die bei nichtsynchroner Stellung auftretenden Ausgleichströme Kräfte erzeugen,
um die Synchronstellung von Geber und Empfänger herbeizuführen. Darüber hinaus ist es aber für mancherlei Verwendungszwecke
auch wichtig, neben einer genau synchronen Bewegung zugleich auch nam- 5.1S
hafte Drehmomente vom Empfängersystem abzunehmen.
Bei Wechselstromfernmeldern ist es nun bereits bekannt, zur Erhöhung des Drehmoments
außer einer Erregerwicklung noch eine
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Illauer in Berlin-Halensee.
um go° dazu versetzte Kurzschlußwicklung
zu verwenden. Die zwei räumlich gegeneinander versetzten Wicklungen bedingen aber
größere bauliche Abmessungen des Wechselstromfernmelders
und demzufolge auch einen Mehraufwand an Wicklungskupfer.
Die Erfindung betrifft ebenfalls einen Wechselstromfernmelder, der aus einem bewickelten
und durch Einphasenwechselstrom ίο erregten Primärteil und einem relativ zu
diesem drehbaren bewickelten Sekundärteil besteht. Erfindungsgemäß ist hierbei zur Erhöhung
der Einstellgenauigkeit und der während der Übertragung der Drehbewegung wirksamen Einstellkraft ein aus mindestens
zwei geometrisch parallel mit den Erregerspulen angeordneten Spulen bestehendes zusätzliches
System von in den Nuten des Primärteiles verlegten, vom Erregerfeld durchsetzten,
in sich geschlossenen Wicklungen vorgesehen. Durch die verschiedenen Betriebsverhältnisse
zwischen einem Synchronmotor und einem Wechselstromfernmelder werden bei letzterem wesentliche Vorteile
insbesondere hinsichtlich der Erhöhung der Einstellgenauigkeit erreicht, die beim Synchronmotor
ohne Bedeutung sind.
Dem mit zwei räumlich gegeneinander versetzten Wicklungen versehenen Wechselstromfernmelder
gegenüber wird bei einem Wechselstromfernmelder gemäß der Erfindung ferner erreicht, daß die Einstellabweichungen infolge
von Ungleichmäßigkeiten im Material oder in der Herstellung bezüglich der durch die Mktelnut
verkörperten Symmetrieebene gleichfalls einen die Einstellung verbessernden Stromfluß in dem Zusatzspulensystem ver-'
Ursachen.
Das zusätzliche System besteht aus mindestens zwei Spulen, von denen jede aus
einer oder mehreren Windungen bestehen kann. Am besten ordnet man die Spulen des
Systems geometrisch parallel mit den Erregerspulen an. In manchen Fällen kann man
dabei dieselben Xuten benutzen. Vorteilhaft verwendet man bei einem zweipoligen Feld
zwei solcher Spulengruppen, von denen entweder je eine auf demselben Pol des Feldes
untergebracht ist oder je eine Hälfte der einander gegenüberliegenden Pole umfaßt. Die
Spulen der einzelnen Spulengruppen sind gegeneinander geschaltet und umfassen gleich
große und symmetrische Teile der Pole.
Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Spulensystems beruht darauf, daß in bezug
auf die durch die Verbindungslinie der Pole und die Systemachse gegebene Symmetrieebene eine gleichmäßige Verteilung des Feldflusses
erzwungen wird. Dadurch werden Ouerverschiebungen des Feldes verhindert,
die z. B. durch Ungleichmäßigkeiten des Materials, unvollkommen symmetrischen Zusammenbau
von Feld und Anker oder andere Mängel in der Herstellung hervorgerufen werden. Aber auch mechanische Mangel, die
sich im Betriebe einstellen können, z. B. dadurch, daß allmählich eine erhöhte Lageroder
Bürstenreibung am Rotor auftritt, werden durch die erfindungsgemäßen Wicklungssysteme zwar nicht ganz unschädlich gemacht,
jedoch in ihrer Wirkung wesentlich herabgesetzt.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Die
Fig. I, la und 2, 2a beziehen sich auf ein Meldesystem, ]>ei welchem das Feld auf dem
Stator angeordnet ist, und zwar ist einmal das Feld mit Wicklung und darunter nur die
Wicklung dargestellt, um den Schaltungssinn zu verdeutlichen. In beiden Figuren ist der
Übersichtlichkeit halber der Anker nicht mitgezeichnet, da er sich von den üblichen Ausführungsformen
nicht zu unterscheiden braucht. Mit ι ist ein übliches motorähnliches Feld
bezeichnet, das zwei einander gegenüberstehende Pole 2 und 3 trägt, auf denen die
nicht gezeichneten Erregerwicklungen sitzen. Die Pole 2 und 3 sind in ihrer Mitte mit
einer parallel zur Systemachse verlaufenden Nut versehen, die zum Einbringen der Hilfswicklungen
dient. Diese sind so angeordnet, daß von ihnen je eine Hälfte der Polfläche umfaßt wird. Die einzelnen Wicklungen sind
paarweise so gegeneinander geschaltet, daß bei symmetrischer Verteilung des Feldes über
die Polfläche, bezogen auf eine durch die Systemachse und die Verbindungslinie der
Polmitten gelegte Ebene die in den zusammengeschalteten Wicklungen entstehenden elektromotorischen Kräfte einander aufheben.
Dazu können entweder, wie in den Fig. 1 bzw. ι a dargestellt ist, die Hilfswicklungen 6
und 7 des Poles 2 und 8 und 9 des Poles 3 gegeneinander geschaltet sein, oder es können
auch die Wicklungen 6 mit 8 und 7 mit 9 gegeneinander geschaltet werden, wie Fig. 2,
2 a zeigen. Die Windungszahl der Wicklungen wird man zweckmäßig klein wählen, um nicht
einen unnötigen Raumverlust durch Isolation zu haben. In dieser Richtung liegt das Optimum
bei einer einzelnen Windung. Mit Rücksicht darauf, daß man zum Gegeneinanderschalten
der Wicklungen an einer Stelle die Leitungen kreuzen muß, kann es jedoch zweckmäßig sein, mehr als eine Windung zu
verwenden, weil dann an der Kreuzungsstelle die Leitung infolge ihres geringeren Querschnittes
weniger aufträgt und man schließlich auch in der Formgebung der Hilfswicklungen weniger gebunden ist.
In der Fig. 3 ist eine Ausführungsform der Hilfswicklungen gezeichnet für den Fall, daß
das Erregerfeld auf dem Rotor angeordnet ist.
Hier ist der Stator der Übersichtlichkeit . halber fortgelassen, weil er ebenso wie bei den
vorangegangenen Ausführungsbeispielen der Rotor Besonderheiten gegenüber den üblichen
Ausführungsformen nicht aufzuweisen braucht. Das Rotoreisen ist mit io bezeichnet.
Ii ist die Achse, 13 bis 16 sind die Hilfswicklungen, von denen im Ausführungsbeispiel
die Wicklungen 13 und 14 einerseits und 15 und 16 andererseits gegeneinander
geschaltet werden.
Die in den Ausführungsbeispielen erläuterten Ausführungsformen der Hilfswicklungssysteme
sind nur Beispiele, die besonders einfache Ausführungsmöglichkeiten zeigen. Man kann diese Ausführungsformen in der mannigfachsten
Weise verändern. Z. B. brauchen die einzelnen Windungen nicht den halben
ao Feldquerschnitt zu umfassen. Wesentlich ist nur, daß in bezug auf die durch 'Systemachse
und Polverbindungslinie gelegte Ebene symmetrische Teile des Feldflusses umfaßt
werden.
as Die Wicklungen gemäß der Erfindung können
in einfacher Weise auch zur Prüfung eines Fernmeldersystems benutzt werden, indem
man in den Stromkreis eines Paares gegeneinander geschalteter Wicklungen ein Meßinstrument oder-Relais einschaltet und
auf diese Weise das Vorhandensein bzw. die Größe etwa vorhandener Ausgleichströme
feststellt. Man kann auf eine solche Weise auch eine von äußeren Umständen, wie z. B.
erhöhter Lagerreibung u. dgl., vollständig unabhängige genaue Einstellung eines Fernmeldersystems
erreichen, indem man durch vorhandene Ausgleichströme, z. B. über ein
Relais, eine Hilfskraft steuert, die den Anker des Systems so lange verstellt, bis die Ausgleichströme
auf Null zurückgegangen sind. Da es sich um Wechselstromsysteme handelt, kann in einfachster Weise ein Verstärker benutzt'werden.
Claims (4)
- Patentansprüche:i.Wechselstromfernmelder,der aus einem bewickelten und durch Einphasenwechselstrom erregten Primärteil und einem relativ zu diesem drehbaren bewickelten Sekundärteil besteht, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus mindestens ■ zwei geometrisch parallel mit den Erregerspulen angeordneten Spulen bestehendes zusätzliches System von in Nuten des Primärteiles verlegten, vom Erregerfeld durchsetzten, in sich geschlossenen Wicklungen vorgesehen ist.
- 2. Wechselstromfernmelder nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Wicklungssystem aus zwei Spulenpaaren besteht, von denen symmetrisch zur Symmetriefläche liegende Teile desselben Poles oder gleich große gegenüberliegende Teile der gegenüberliegenden Pole umfaßt werden.-
- 3. Wechselstromfernmelder nach Anspruch ι oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Prüfung oder Überwachung in den Kreis eines Spulenpaares ein Relais oder Meßinstrument eingeschaltet ist.
- 4. Wechselstromfernmelder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe der Ausgleicbströme eines Paares von gegeneinander geschalteten Wicklungen, zweckmäßig über einen Verstärker, Hilfskräfte zur Einstellungskorrektur des Rotors gesteuert werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1933G0085945 DE702570C (de) | 1933-07-09 | 1933-07-09 | Wechselstromfernmelder von motoraehnlicher Bauart |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1933G0085945 DE702570C (de) | 1933-07-09 | 1933-07-09 | Wechselstromfernmelder von motoraehnlicher Bauart |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE702570C true DE702570C (de) | 1942-06-15 |
Family
ID=7138305
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1933G0085945 Expired DE702570C (de) | 1933-07-09 | 1933-07-09 | Wechselstromfernmelder von motoraehnlicher Bauart |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE702570C (de) |
-
1933
- 1933-07-09 DE DE1933G0085945 patent/DE702570C/de not_active Expired
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