DE652434C - Schaltvorrichtung, bei der das Ausloesen von Schriftzeichen o. dgl. durch wahlweise Kombination von zwei oder mehr gleichzeitig zu betaetigenden Tasten o. dgl. bewirkt wird - Google Patents

Schaltvorrichtung, bei der das Ausloesen von Schriftzeichen o. dgl. durch wahlweise Kombination von zwei oder mehr gleichzeitig zu betaetigenden Tasten o. dgl. bewirkt wird

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DE652434C DEK135224D DEK0135224D DE652434C DE 652434 C DE652434 C DE 652434C DE K135224 D DEK135224 D DE K135224D DE K0135224 D DEK0135224 D DE K0135224D DE 652434 C DE652434 C DE 652434C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/44Typewriters or selective printing mechanisms having dual functions or combined with, or coupled to, apparatus performing other functions

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Description

  • Schaltvorrichtung, bei der das Auslösen von Schriftzeichen o. dgl. durch wahlweise Kombination . von zwei oder mehr gleichzeitig zu betätigenden Tasten o. dgl. bewirkt wird Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung, bei der das Auslösen oder optische bzw. akustische Wahrnehmbarmachen von Schriftzeichen, Signalen, Lauten o. dgl. bei Schreibmaschinen, Setzmaschinen, Fernschreibern, Signalanlagen oder anderen Maschinen, Apparaten bzw. Anlagen durch wahlweise Kombination von zwei oder mehr gleichzeitig zu betätigenden Tasten, Schaltkörpern o. dgl. bewirkt wird, wobei durch Betätigen einer jeden Taste, jedes Schalters o. dgl. jeweils mehrere eine Gruppe bildende Magnetspulen an den entsprechenden Pol der Stromzuleitung angeschlossen werden.
  • Bei einer bekannten Schaltung von ähnlicher Art wird ein Vermindern der zu betätigenden Tasten gegenüber der Zahl der auslösbaren Schriftzeichen dadurch ermöglicht, daß die an die Tastenschalter angeschlossenen Leitungen zu einer Reihe von Zwischenrelais führen, durch welche verschiedene Stromkreise ein- und ausgeschaltet «erden. Durch das Verwenden von Zwischenrelais wird aber die Schaltung unübersichtlich und störanfällig.
  • Eine andere Schaltung sah eine gruppenweise Anordnung der Magnetspulen vor, indem an jeden der vier vorgesehenen Fingerschalter sechs Magnetspulen angeschlossen werden sollten, von denen je drei parallel zueinander geschaltet waren. Die Magnetspulengruppen aller Fingerschalter waren dabei an einen Daumenschalter derart angeschlossen, daß die. zu einem jeweils betätigten Fingerschalter gehörigen zwei Spulengruppen wahlweise an die Stromquelle angeschlossen werden konnten. Infolge der groben Zahl von Magnetspulen, die bei der vorbekannten Schaltung jedem Fingerschalter zugeordnet waren, mußten diese nicht nur nach vorn und rückwärts. schwenkbar sein, sondern auch in ihrer Achsenrichtung verschiebbar angeordnet werden. Eine solche Mannigfaltigkeit der Bewegungsmöglichkeiten ist aber für eine schnelle Arbeitsweise nicht zu gebrauchen. Es ist nämlich nur bei größter Aufmerksamkeit, nicht aber bei schnellem Schreiben möglich, durch einen nur auf der Oberseite eines Schalterknopfes aufruhenden Finger den betreffenden Schalthebel vor-oder rückwärts zu schwenken, ohne ihn gleichzeitig nach unten zu drükken. Man muß dabei berücksichtigen, daß die Bewegung nach unten nicht etwa durch eine zu starke Feder verhindert werden darf, weil eine solche die Hand des Schreibenden vorzeitig ermüden würde, wenn der betreffende Schalterknopf öfters entgegen dem Druck jener Feder in seiner Achsenrichtung zu verschieben ist.
  • Um die Mängel der vorbekannten Schaltungen zu vermeiden und von einer verhältnismäßig kleinen Tastenzahl aus eine hinreichend große Anzahl von Typenhebeln betätigen zu können, trotzdem aber jedem einzelnen Schalter nur eine oder zwei Kontaktgruppen zuweisen zu müssen, sind erfindungsgemäß die Schalter und die ihnen zugeordneten Magnetgruppen in eine Mehrzahl von Abteilungen und innerhalb'der letzteren in eine Mehrzahl von Gruppen derart zusammengefaßt, däß-, innerhalb jeder Abteilung jeweils mehrei#'e' Magnetspulen, nämlich immer eine Magnetspule von jeder Gruppe, parallel zueinander an eine gemeinsame Verbindungsleitung angeschlossen sind und jede dieser Verbindungsleitungen im Bereich einer anderen Abteilung unmittelbar an einen Schalterkontakt herangeführt ist und somit im Bereich jedes einzelnen Schalters nicht nur die Anschlußkontakte zu mehreren diesem Schalter zugehörigen Magnetspulen, sondern auch die Anschlußkontakte von Verbindungsleitungen angeordnet sind, die zu den Magnetspulen anderer Abteilungen führen. -Bei der Ausführung dieses Erfindungsgedankens empfiehlt es sich, bei Tasten oder Schaltern, die in an sich bekannter Weise auf mehrere Kontaktgruppen durch Vor- und Zurückschwenken des Kontaktfingers der Taste wirken, eine imTastenkopfangeordneteMulde parallel zur Verbindungslinie der zugehörigen Kontaktgruppen anzuordnen, so daß beim. Niederdrücken des einen Endes der Mulde ein jeder Kontaktfinger nach der einen Seite und beim Niederdrücken des anderen Endes der Mulde der Kontaktfinger nach der anderen Seite ausgeschwenkt wird. Die muldenförmige Gestalt von Schalterköpfen ist allerdings an und für sich bekannt. Man hat aber solche Mulden nur quer zur Verbindungslinie der zugehörigen Kontakte angeordnet, da sie bei der bekannten Schaltung lediglich der Gestalt desDauniens anzupassen waren, nicht aber als Führung für einen Finger dienten.
  • Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.
  • Abb. i ist der Schaltplan.
  • Abb. 2 ist ein lotrechter Schnitt durch eine Schreibmaschine.
  • Abb. 3 ist der Grundriß zu Abb. 2.
  • Abb. q. ist ein lotrechter Schnitt durch eine Schaltvorrichtung in einem größeren Maßstab.
  • Abb. 5 ist die Vorderansicht zu Abb. q.. Um 64 verschiedene Vorrichtungen, z. B. die Anschlaghebel für 6.4 verschiedene Zeichen einer Schreib- oder Setzmaschine bzw. einer sonstigen Tastatur, wahlweise betätigen zu können, sind 64. Magnete erforderlich, die in dem Schaltplan (Abb. i) mit den Bezugszeichen i bis 64. versehen sind. Diese Magnete sind bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel der Erfindung in vier Abteilungen I bis IV angeordnet, von denen die erste die Magnete i bis 16, die zweite die Magnete 17 bis 32, die dritte die Magnete 33 bis 48 und die vierte die Magnete 49bis6q.umfaßt. Inner-,halb jeder Abteilung sind immer vier Magnete Jtt - einer Gruppe vereinigt, so daß also jede ,. bteilung aus vier Gruppen besteht.
  • jede Magnetgruppe ist ein elektrischer ;ä$:ülialter vorgesehen. Demgemäß gehören zu 'den Magneten i bis 16 die Schalter a, b, c, d, zu den Magneten 17 bis 32 die Schalter i, k, 1, in, zu den' Magneten 33 bis 48 die Schalter e, f, g, h und zu den Magneten 49 bis 6¢ die Schalter n, o, p, r. Beim Schließen eines jeden Schalters werden sämtliche vier Magnete der zugehörigen Gruppe an einen Pol einer elektrischen Stromquelle angeschlossen. Bei dem gezeichnetenAusführungsbeispiel sind die Schalter a bis d einerseits und e bis h andererseits durch getrennte Leitungen S, T in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise an den positiven Pol angeschlossen, während die Schalter i bis na einerseits- und n bis r andererseits durch zwei verschiedene Leitungen U und h mit dem negativen Pol der elektrischen Stromquelle verbunden sind. Es ist dabei aber keineswegs notwendig, daß derAnschluß an die Stromquelle in der oben geschilderten Weise festgelegt wird. Man könnte vielmehr die vier Leitungen S, T, U und h auch von Fall zu Fall mit Hilfe von besonderen Schaltern in beliebig wechselnder Weise an die beiden Pole einer Stromquelle anschließen. In diesem Fall rriüßte allerdings die im folgenden besprochene Leitungsanordnung abgeändert bzw. ergänzt werden.
  • Zu jedem der 16 Schalter a bis r gehört außer den Anschlußklemmen für die jedem Schalter zugeordneten vier Elektromagnete noch die Klemme einer besonderen Anschlußleitung, die jeweils mit dem gleichen, jedoch groß geschriebenen Buchstaben wie der-betreffende Schalter bezeichnet ist. So gehört zu dem Schalter a die Anschlußleitung A, zu dem Schalter b die Anschlußleitung B, zu dem Schalter c die Anschlußleitung C usf.
  • Um den elektrischen Strom durch Schließen zweier Kontakte jeweils nur einem der 6q. Magnete zuzuleiten, ist jede der vier Anschlußleitungen einer Abteilung von Magneten mit vier Magnetspulen. einer anderen Abteilung derart verbunden, daß die vier Magnetspulen" einer jeden Gruppe der letzteren an vier verschiedene Anschlußleitungen angeschaltet sind. Es sind z. B. an die Anschlußleitung A die Spulen der Magnete :49, 53, 57 und 61, ferner an die Anschlußleitung B die Magnete 5o, 54, 58 und 62, ebenso an die Anschlußleitung C die Magnete 51, 55, 59 und 63 und an die Anschlußleitung D die Spulen der Magnete 52, 56, 6o und 64. angeschlossen. In entsprechender Weise stehen die Anschlußleitungen der Magnetabteilung Il mit den Magnetspulen der chenderWeise liegen bei II, III und IV die Magnete der betreffenden Abteilungen jeweils in einer Reihe nebeneinander.
  • Im Bereich eines jeden Magneten ist als Anker das freie Ende eines Hebels So, 81, 8z bzw. 83 vorgesehen. Diese Ankerhebel sind auf durchlaufenden Stützwellen 84. bzw. 85 drehbar gelagert, und zwar derart, daß die Hebel So von ihrer Stützwelle 84 aus aufwärts zu den llagneten der Abteilung I, ferner die Hebel St von ihrer Stützwelle 8.4 aus abwärts in den Bereich der Magnete der Abteihing II und ebenso die Hebel 8a von ihrer *Stützwelle 85 aus abwärts in den Bereich der Magnete der AbteilungIII sowie die Hebe183 von ihrer Stützwelle 85 aus aufwärts zu den Magneten der Abteilung IV reichen. Jeder der genannten Hebel ist mit einem waagerechten Hebelarm derart fest verbunden, daß die freien.Vnden aller dieser waagerechten Hebelarme in einer Linie nebeneinander dort liegen, wo in Abb. ? der Verbindungsbolzen 86 angegeben ist. Durch je einen solchen Verbindungsbolzen steht jeder der Ankerhebel So bis 83 in Verbindung mit einem besonderen Winkelhebel 87. Diese Hebel sind nebeneinander auf der durchlaufenden Stützwelle-SS drehbar gelagert. Die freien Enden ihrer. aufwärts gerichteten Arme umfassen mittels eines Schlitzes 89 je einen Bolzen cgo, der an dem zugehörigen Anschlagliebcl77 vorgesehen ist, so daß durch eine Schwenkbewegung des betreffenden Hebels 87 der entsprechende Anschlagliebel 77 aufwärts bewegt und zum Anschlag gegen das Papierblatt 78 gebracht wird. Auf die geschilderte Weise lassen sich also 64 verschiedeneAnschlaghebel durch die achtTasten 6711 bis 67m zum Anschlag bringen.
  • Die Tastatur der beschriebenen Schreibmaschine kann durch zwei weitere Tasten gt und 92 ergänzt werden, auf denen die Daumen der beiden Hände aufliegen, und die in an sich bekannter Weise als Leertasten bzw. zum Hebcn des Wagens oder in sonstiger Weise verwendet werden.
  • Es ist nicht unbedingt notwendig, zum Bedienen mehrerer Schalter mittels eines Fingers schwenkbare Schalterplatten anzuwenden. Man könnte vielmehr die einzelnen Schalter als Druckknopfschalter in der üblichen Weise ausführen. In diesem Fall empfiehlt es sich aber, die jeweils zusammengehörigen und von einem Finger zu bedienenden Schalter durch muldenartige Vertiefungen der Tastaturtafel miteinander zu vereinen, so daß der Finger in den genannten muldenartigen Vertiefungen eine zuverlässige Führung findet, wenn er von dem einen Schalter aus zu (lein anderen gelangen will. Derartige muldenartige Führungen empfehlen sich insbesondere dann, wenn nicht nur
    zwei, sondern drei oder noch mehr Schalter
    von einem Finger zu betätigen sind, feie e#
    leim weiteren Ausbau der beschriebenen
    Schaltanlage vorkommen kann, falls mehr als
    i oo verschiedene Vorrichtungen zu betätigen
    sind. Bei einem solchen weiteren Ausbau
    kömzte man auch die Leitungen S, T, U und V
    durch, einen oder mehrere Hilfsschalter cgr
    umschaltbar einrichten. Es ist auch angängig,
    jedem der Schalter a bis r statt nur einer An-
    schlußleitung deren mehrere zuzuordnen und
    diese wahlweise mittels besonderer Schalter
    an die zu den Magnetspulen einer anderen
    1-Iagnetabteilung dienenden Verbindungs-
    leitungen anzuschließen.
    Die beschriebene Tastatur ist vor allersi für
    Blindenschreibmaschinen sehr geeignet. Sie
    kann aber auch bei Setzmaschinen, Schnell-
    telegraphen und mannigfachen anderen Vor-
    richtungen verwendet werden, bei denen im
    raschen Wechsel nacheinander Schriftzeichen,
    Signale o. dgl. zu geben sind. Ein besonde-
    res Anwendungsgebiet kann die Erfindung
    bei Schreibmaschinen für Sprachen mit vielen
    Schriftzeichen, insbesondere für die japa-
    nische find chinesische Sprache, linden. Nlan
    kann die beschriebene Tastatur aber auch
    zum Bedienen von \lusikinstruinenten ver-
    wenden.
    Ihn übrigen -ist es keineswegs notwendi"
    die Schalter von einer Tastatur aus zu be-
    tätigen. Man könnte sie auch durch Irgend-
    welche selbsttätig wirkende \-orrichtungen
    bedienen lassen und die beschrieb-iie Schalt-
    vorrichtung demgemäß für Autoni;itengeti-ielie
    verwenden, also z. B. durch Jacquardkarten,
    Musterketten, Neck enwalzen o. dgl., die ein-
    zelnen Schalter in einer beliebigen Reihen-
    folge betätigen lassen, um nacheinander
    irgendwelche Vorrichtungen durch Arbeits-
    gänge auszulösen. So läßt sich die beschrie-
    bene Schaltung bei der Steuerung von viel-
    teiligen Maschinen, z. B. Webstühlen oder
    Wirkmaschinen an Stelle der bisher dafür
    verwendeten Jacquard- und sonstigen Muster-
    vorrichtungen, verwenden. Die Erfindung
    kann aber auch bei Eisenbahnanlagen zum
    Steuern von Weicher. und zum Einstellen von
    Signalen benutzt werden. Falls die 'Magnete-
    i bis 64 als Relais ausgebildet werden, so
    lassen sich mit einer kleinen Steuerwalze
    oder mit Hilfe einer kleinen Jacquardkarte
    beliebige elektrische Vorrichtungen, die in
    mannigfachster Weise im Raume verteilt sein
    können und den verschiedensten Zwecken
    dienen, nacheinander oder auch zum Teil
    gleichzeitig betätigen.
    Die oben erläuterten Richtlinien lassen sich
    auch bei der Ausarbeitung mechanischer, hy-
    draulischer oder sonstiger Steuervorrichtun-
    gen befolgen, indem z. B. von den Tasten
    Abteilung I, die Anschlußleitungen der Ma= gnetabteilüng III mit den Spulen der Magnetabteilung II sowie die Anschlußleitungen der Kagnetabteilungen IV mit den Spulen der Magnetabteilung III in Verbindung.
  • Wenn z. B. die Schalter e und i geschlossen werden, so wird lediglich die Spule des Magneten 17 mittels der in Abb. z mit starken Linien ausgezogenenVerbindungsleitungE an die Stromquelle angeschlossen und von einem elektrischen Strom durchflossen, während alle anderen Magnete unbeeinflußt bleiben. Es wird in einem solchen Fall auch nur diejenige Vorrichtung betätigt werden, die zu dem Magneten 17 gehört. Durch Niederdrücken je zweier Tasten lassen sich wahlweise die Spulen der 64 beschriebenen Magnete an die elektrische Stromquelle anschalten, wobei aber zu beachten ist, daß bei der gezeichneten Leitungsanordnung jeweils einer derbeiden Schalter zu den Abteilungen I oder III und der andere der beiden Schalter zu den Abteilungen II oder IV gehören muß.
  • Eine Schaltung der oben beschriebenen Art ist in der mannigfachsten: Weise verwendbar. Die 16 Schalter a bis r können ähnlich Abb. 3, jedoch in zwei Tastenreihen in einer solchen Lage zueinander auf der Tastentafel angeordnet werden,daß die Fingerspitzen bei ungezwungener Haltung der Hände auf ihnen liegen und die Tasten niederdrücken, ohne ihre Lage -zueinander verändern zu müssen. Aus r1iesemGrunde sinddie Tasten verschiedenweit von der hinteren Kante der Tastentafel entfernt.
  • Will man die Anordnung von zwei Tastenreihen für jede Hand vermeiden, so sind Kippschalter gemäß den Abb. 4 und 5 zu verwenden. Zu diesem Zweck sind auf den vom Maschinengestell getragenen Lagerbolzen 65 die Schalterfinger 66 drehbar abgestützt. Oberhalb des Lagerbolzens 65 trägt jeder Schalterfinger 66 eine Tastenplatte 67, die muldenartig gestaltet und derart angeordnet ist, daß durch den Druck eines Fingers gegen das eine Ende der Tastenplatte 67 der Schalterfinger 66 nach der einen Seite und beim Druck des Fingers gegen (las andere Ende jener Platte der Schalterfinger nach der anderen Seite ausschwenkt. Die muldenartige Form . der Tastenplatte 67 hat den Vorteil, daß der auf ihr liegende'Finger eine zuverlässige Führung findet, wenn er von dem einen Ende der Tastenplatte nach dem anderen hin verschoben wird. Außerdem kann die Fingerspitze zuverlässig fühlen, an welchem Ende der Tastenplatte jeweils der Finger ruht, ohne daß der Blick auf die Tastenplatte gerichtet werden müßte. Das sogenannte Blindschreiben wird auf diese Weise erheblich erleichtert.
  • Das untere Ende des Schalterfingers 66 reicht zwischen mehrere Sätze von Kontaktfedern, die voneinander isoliert an einem am Maschinengestell vorgesehenen Halteteil 68 befestigt sind. Dieser besteht zweckmäßig aus einem elektrisch nicht leitenden Stoff. An ihm liegen unmittelbar die Kontaktfedern 69 und 70 an, die aus einem gemeinsamen Blechstück gestanzt sind, so daß ihnen bei dem an ihnen angebrachten Auge 71 der elektrische Strom zugeleitet werden kann. Unter Zwischenschaltung von isolierenden Zwischenlagen sind im Bereich der Kontaktfedern 69 und 70 weitere Kontaktfedern 7a bis 75 mittels der Schräubchen 76 an dem Halter 68 derart befestigt, daß beim Ausschwenken des Schalterfingers 66 jeweils alle auf der einen Seite des Fingers angeordnetenKontaktfedern,also entweder die Federn 69, 72, 73 oder die Federn 70, 74 und 75 in eine leitende Verbindung miteinander gelangen. Auf die eben geschilderte Weise können im Bereich eines Schalterfingers mehrere Kontaktfedern teils voreinander, teils nebeneinander, wie es in den Abb. 4 und 5 dargestellt ist, angeordnet werden. Auf solche Weise lassen sich durch Ausschwenken des Schalterfingers 66 nach einer Seite ohne weiteres die Spulen von vier N.Iagneten einer Gruppe sowie der Kontakt einer spulenlosen Anschlußleitung an denjenigen Pol einer Stromquelle anschließen, der mit dem zugehörigen Auge 71 des betreffenden Schalters verbunden ist.
  • Auf die oben besprochene Art sind gemäß den Abb. z und 3 die Schalter für eine Schreibmaschine ausgeführt, deren Tastentafel demgemäß nur acht Tastenplatten 67a, 67b, 67c, 67d, 67i, 67k, 67' und 67m besitzf. Jede dieser Tastenplatten vereinigt in sich zwei Schalter, z.. B. die Tastenplatte 67a die Schalter a und e und die Tastenplatte 67i die Schalter i und aa, also jeweils diejenigen beiden Schalter, die in Abb. z als einander gegenüberliegend dargestellt sind. Will man in der oben beschriebenen Weise den Magnet 17 erregen, so müßte also die Tastenplatte 6711 mit dem linken kleinen Finger an ihrem vorderen Ende und die Tastenplatte 67i mit dem rechten Zeigefinger an ihrem hinteren Ende niedergedrückt werden.
  • Um nun von den @ einzelnen Magneten je einen der Anschlaghebel 77 betätigen zu können, die in bekannter Weise vor der das Papierblatt 78 tragenden Schreibwalze 79 angeordnet sind, sind die Magnete in vier Abteilungen angeordnet und in der aus Abb. r ersichtlichen Weise an die einzelnen Kontaktfedern der Schalter angeschlossen. So könnten beispielsweise die Magnete z bis 16 der Abteilung I in einer Reihe nebeneinander dort angeordnet werden, wo es in Abb. ? mit dein Bezugszeichen I' angegeben ist. In entspre- Kupplungen o. dgl. betätigt werden, um einen Kraftfluß, der von einem Elektromotor oder auf sonstige Weise' zur Verfügung gestellt wird, zum Betätigen eines bestimmten Getriebes unter einer Vielheit -von solchen zu benutzen. In diesem Sinne könnten z. B. auf einer Welle, die für jeden Arbeitsgang an die Kraftquelle anzuschalten ist und dann jeweils eine volle Umdrehung ausführt, eine Mehrzahl einzelner Räder lose drehbar sitzen, aber durch Kupplungen an die Welle anschaltbar sein. Jedes der genannten Zahnräder wird dabei in Eingriff mit einem zweiten stehen, wobei die auf solche Weise angetriebenen Zahnräder einzeln auf je einer kurzen Zwischenwelle sitzen und fest mit dieser verbunden sind. Jede dieser Zwischenwellen müßte dann eine Mehrzähl von lose drehbaren, aber durch Kupplungen an die betreffende Zwischenwelle anschließbaren Zahnrädern tragen, von denen aus die zu betätigenden Vorrichtungen angetriebenwerden. MankanndieKuppfungen der auf der Hauptwelle sitzenden Zahnräder durch eine Gruppe von Tasten und die Kupplungen der auf den Zwischenwellen sitzenden losen Räder durch eine zweite Gruppe von Tasten betätigen lassen, wobei aber die Zahl der zu jener zweiten Gruppe gehörigen Tasten nicht größer zu sein braucht als die Zahl derjenigen Zahnräder, die auf einer einzigen Zwischenwelle sitzen. Von jeder Taste der zweiten Gruppe müssen dann Antriebsverbindungen zu je einem Rad auf jeder der Zwischenwellen führen, so daß durch Niederdrücken einer Taste der genannten zweiten Gruppe stets eine Mehrzahl von Kupplungen eingeschaltet werden, aber von diesen nur diejenige eine Bewegungsübertragung vermittelt, deren Zwischenwelle durch Einschalten der betreffenden Kupplung auf der Hauptwelle von der letzteren gedreht wird.
  • Die vier Leitungen ,S, T, U und h können auch an verschiedene Spannungen, z. B. an die Spannungen o, q.o, So und 120 Volt, unter Zwischenschaltung von Stromstärkebegrenzern angelegt werden. In diesem Fall können die Tasten jeder der vier Magnetabteilungen mit irgendeiner Taste einer anderen Abteilung zusammengeschaltet und zur Wirkung gebracht werden, wodurch die Zahl der, einschaltbaren Magnete erheblich erhöht wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Schaltvorrichtung, bei der das Auslösen oder optische bzw. akustische Wahrnehmbarmachen von Schriftzeichen, Signalen, Lauten o. dgl. bei Schreibmaschi-' rien, Setzmaschinen, Fernschreibern, Signalanlagen oder anderen Maschinen, Apparaten bzw. Anlagen durch wahlweise Kombination von zwei oder mehr gleichzeitig zu betätigenden Tasten, Schaltkörpern o. dgl. bewirkt wird, wobei :furch Betätigen einer jeden Taste, jedes Schalters o. dgl. jeweils mehrere eine Gruppe bildende Magnetspulen an den entsprechenden Pol der Stromzuleitung angeschlossen werden, dadurch gekennzeichnet, .daß die Schalter (a bis r) und die ihnen zugeordneten Magnetgruppen (i bis q. bis 61 bis 6:I) in eine Mehrzahl von Abteilungen (I bis IV) derart zusammengefaßt sind, daß innerhalb jeder Abteilung (z. B. 1) jeweils mehrere Magnetspulen, und zwar immer eine Magnetspule (z. B. i, 5, 9, 13 in Abt. I) von jeder Gruppe (z. B. i bis q. bis 13 bis 16) parallel zueinander an eine gemeinsame Verbindungsleitung (z. B. M) angeschlossen sind und jede dieser Verbindungsleitungen im Bereich einer anderen Abteilung (z. B. II) unmittelbar an einen Schalterkontakt (z. B. m) herangeführt ist und somit im Bereich jedes einzelnen Schalters (z. B. a) nicht nur die Anschlußkontakte zu mehreren diesem Schalter zugehörigen Magnetspulen (z. B. i bis q.), sondern auch die Anschlußkontakte von Verbindungsleitungen (z. B. A) angeordnet sind, die zu den Magnetspulen (z. B. 49, 53, 57, 61) anderer Abteilungen (z. B. IV) führen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch- i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter bestimmter Abteilungen (z. B. I und III) an den einen Pol der elektrischen Stromquelle und die Schalter der übrigen Abteilungen (z. B. II und IV) an deren anderen Pol angeschlossen sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Tasten oder Schaltern, die in an sich bekannter Weise auf mehrere Kontaktgruppen durch Vor-und Zurückschwenken des Kontaktfingers (66) der Taste wirken, eine im Tastenkopf angeordnete Mulde (67) parallel zur Verbindungslinie der zugehörigen Kontaktgruppen gerichtet ist, so daß beim Niederdrücken des einen Endes der Mulde ein jeder Kontaktfinger nach der einen Seite und beim Niederdrücken des anderen Endes der Mulde der Kontaktfinger nach der anderen Seite ausgeschwenkt wird. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere mit muldenförmigen Schalterköpfen ausgestattete Schalter derart einander zugeordnet sind, daß ihre muldenartigen Vertiefungen in der gleichen Richtung derart liegen, daß der die betreffenden Schalter betätigende Finger ohne weiteres von dem einen muldenförmigen Schalterkopf auf den anderen hinübergleiten kann.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß zwischen mehreren Tasten, deren Kopfmulden in der Verlängerung voneinander liegen, feststehende, muldenförmige Leitteile angeordnet sind, welche den von einem Tastenkopf zum anderen hin und her bewegten Fingern als Führung von einer beweglichen Taste zur anderen dienen. 6: Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Mulden mehrerer von den Fingern einer Hand zu betätigender Tasten (z. B. 67a bis 67d), deren Verbindungslinie in an sich bekannter Weise kreisbogenförmig verläuft, derart zueinander angeordnet sind, daß bei natürlicher Handhaltung die Finger wahlweise auf das vordere oder hintere Ende der zugehörigen Schalterköpfe aufgelegt werden können.
DEK135224D 1934-09-08 1934-09-08 Schaltvorrichtung, bei der das Ausloesen von Schriftzeichen o. dgl. durch wahlweise Kombination von zwei oder mehr gleichzeitig zu betaetigenden Tasten o. dgl. bewirkt wird Expired DE652434C (de)

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DE (1) DE652434C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1203803B (de) * 1963-04-10 1965-10-28 Olympia Werke Ag Auswaehleinrichtung fuer Typenhebelantriebe an kraftbetriebenen Schreibmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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