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Auswähleinrichtung für Typenhebelantriebe an kraftbetriebenen Schreibmaschinen
Die Erfindung befaßt sich mit einer z. B. elektromagnetischen Auswählsteuereinrichtung
für Antriebshebel von Hebelgetrieben, die, in einer z. B. elektrischen Schreibmaschine
für Hand- oder Fernsteuerbetrieb mit einer ständig umlaufenden Antriebswalze zusammenwirkend,
dazu dienen, Drehmomente der Antriebswalze auf die Hebelgetriebe, z. B. für die
Typenhebel, zu übertragen.
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Derartige elektromagnetische Steuereinrichtungen benötigen insbesondere
bei unmittelbarem Antrieb der Typenhebelgetriebe zur Verwirklichung des für ihre
sichere Funktion benötigten Magneteisenquerschnitts und der diesen umschließenden
Spulen in Richtung der Reihe der Typenhebelantriebe einer Breite, die innerhalb
deren Teilung nicht mehr ohne Unterteilung unterzubringen ist.
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Naturgemäß wird der für die Spulen nötige Wickelraum wegen der benötigten
geringeren Leistung schon dadurch kleiner, daß man die Magnete nicht, wie bei den
vorerwähnten Ausführungen, unmittelbar als Antriebsmagnete für die Typenhebelgetriebe,
sondern als in einer Reihe oder in zwei versetzten Reihen angeordnete Auswählmagnete
zur mittelbaren Aaskupplung des durch den Tastendruck ausgewählten Getriebes an
einen allen Typenhebelgetrieben gemeinsamen Antrieb verwendet, wie die Erfindung
sie zum Ausgangspunkt hat.
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Sie hat sich die Aufgabe gestellt, die Auswählmöglichkeiten einer
Einzelreihe von Auswähleinrichtung zu vergrößern, und schlägt vor, die Wirkung der
Auswähleinrichtung, z. B. Auswählmagnete, mittels einer z. B. elektromagnetisch
gesteuerten Umsteuereinrichtung für deren Auswählstößel zusätzlich auswählend aus
einer Gruppen von mehreren, insbesondere zwei benachbarten (Typen-) Hebelgetrieben
auf eine der Gruppen wirksam zu machen. Dadurch wird der entsprechende Teil, insbesondere
die Hälfte der sonst nötigen, bei normalen Schreibmaschinen z. B. sechsundvierzig
Typenhebelauswählmagnete ersetzbar durch eine mechanische, z. B. elektromagnetisch
steuerbare Umsteuerschiene mit (insbesondere) zwei Umsteuerstellungen, von denen
die eine in bekannter Weise z. B. durch Federkraft, die andere unter deren Überwindung
durch Erregung eines Umsteuermagneten verwirklicht werden kann. Damit die Umsteuerung
der dabei umzusteuernden Auswählglieder möglichst nur kurze Wege erfordert, kann
die Umschaltvorrichtung nach der Erfindung auch bevorzugt eine federzentrierte Mittelstellung
und zwei Umsteuermagnete erhalten, von denen durch jede Schreib- oder Steuertastenbetätigung
einer Strom erhält, so daß dieser Verbindung mit dem gleichzeitig erregten Auswählmagneten
bestimmt, welches der beiden von dem letzteren zu beaufschlagenden Typenhebel oder
Funktionsgetriebe zum Abdruck bzw. Arbeiten angetrieben wird.
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Auch kann diese letztere Anordnung nach der Erfindung weiter so ausgestaltet
werden, daß die zusätzliche Auswählwirkung sich auf je drei benachbarte Getriebe
erstreckt, von denen eines in der zentrierten Mittelstellung und je eines in den
beiden Endstellungen der Umsteuereinrichtung beaufschlagt wird.
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Die Anordnung nach der Erfindung hat den Vorteil, daß für jeden der
in nur einer Reihe angeordneten Auswählmagnete das Doppelte (bzw. Dreifache) der
Teilung der (Typenhebel-) Antriebsgetriebe zur Verfügung steht. Hatte man also z.
B. bisher zur Heranführung eines Auswählmagneten an jedes der Typenhebelgetriebe
zwei (bzw. drei) Reihen derselben gestaffelt angeordnet, so kommt man nun mit der
Anordnung nach der Erfindung mit nur einer Reihe Auswählmagnete aus, so daß diese
nur einen geringen Anteil an der Querschnittfläche der Maschine beansprucht, was
sich auf die Größe derselben günstig auswirkt.
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Die Anordnung hat zusätzlich zu dem Vorteil der eben geschilderten
guten Ausnutzung des Raumes auch den außerordentlich geringer, bei der Bedienung
zu überwindender Kräfte, da die Schreibtasten in bekannter Weise nur Kontakte zu
schließen haben.
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Die Umsteuermagnete wirken bei dieser Ansteuerung durch die Maschinentastatur
selbst wie Dekodiermagnete einer bekannten Kaskadenschaltung, die die gewissermaßen
in einem binären (bzw. ternären) Schlüsselwert gegebenen Tastenkommandos in einzelne
Signale umwandeln.
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Bei einer Ansteuerung von einer Ferntastatur aus wirkt sich diese
binäre (bzw. ternäre) Verschlüsselung
der Ansteuersignale in einer
Einsparung von Übertragungsleitungen aus, da die Umschaltvorrichtung gewissermaßen
als Dekodierstufe für den ankommenden Schlüsselwert verwendet wird. Ebenso steht
es frei, durch Einschaltung weiterer Kodier- und Dekodierstufen, insbesondere bei
der rein binären Kodierung durch die bekannte Technik der Kaskadenschaltungen, zu
weiterer Verringerung der Zahl der Fernleitungen anzuwenden, bei der jedem Kodiermagneten
der Ferntastatur ein Dekodiermagnet an der Schreibmaschine und mithin eine Ader
im Verbindungskabel entspricht, in deren Leitung die genannten beiden Kodier- bzw.
Dekodiermagnete in Reihe liegen.
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Es ist bereits eine Anordnung für den Typenhebelantrieb an Schreibmaschinen
bekanntgeworden, bei der zwei Gruppen von Auswählmagneten miteinander arbeiten derart,
daß stets je ein Magnet der einen Gruppe und ein Magnet der anderen Gruppe gleichzeitig
in Tätigkeit sein muß, deren Gruppen-Auswählwirkung, über je ein Hebeldifferential
sich summierend, den Antrieb des ausgewählten Typenhebelgetriebes bewirkt. Bei dieser
Anordnung ergibt die in gleicher Richtung gewissermaßen eindimensional wirkende
Auswählbewegung beider Gruppen und deren Summierung sehr umständliche Getriebeanordnungen,
außerdem aber eine Beschränkung auf höchstens zwei miteinander zu kombinierende
Auswählmagnetgruppen, eine Aufgabe, die die Erfindung mit ihrer zweidimensionalen
Auswählbewegung - in der Richtung der Auswählstößel selbst und in der zusätzlichen
der Umsteuerschiene - mit wesentlich einfacheren getrieblichen Mitteln löst. Außerdem
kann deren Anordnung auch zu einer dreidimensionalen Auswahl ausgebaut werden.
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Die zusätzliche Auswahl durch Umsteuerung der Auswählstößel kann nämlich
nicht nur in einer Richtung, z. B. in der der Auswählmagnetreihe, sondern auch senkrecht
dazu ein einer zweiten Richtung erfolgen, was eine doppelte zusätzliche Auswahl,
d. h. zwischen je zwei mal zwei - bzw. drei - (Typenhebel-) Getrieben zu verwirklichen
gestattet entsprechend einer ersten und zweiten (De-) Kodierstufe. Zu diesem Zweck
sind die Enden der Auswählstößel in zwei gesonderten Umsteuerschienen zu führen,
die sie in ihrer eigenen Umsteuerrichtung erfassen, in der dazu senkrechten ihnen
aber eine entsprechende Freiheit gewähren.
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Die Zeichnungen zeigen Ausführungsformen der Erfindung, und zwar F
i g. 1 eine schaubildliche Darstellung und F i g. 2 einen Schnitt durch die Anordnung
für binäre zusätzliche Auswahl, F i g. 3 eine Draufsicht auf dieselbe, F i g. 4
einen Schnitt durch eine Anordnung für zweistufig binäre zusätzliche Auswahl, F
i g. 5 ein Schaubild für die Anordnung gemäß F i g. 4 und F i g. 6 ein Schaubild
für eine ternäre zusätzliche Auswahl.
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Einer angetriebenen Zahnwalze 1 gegenüber liegt ein Haken
2' eines Antriebshebels 2, der um einen Zapfen 3' an dem bekannten,
bei 3" gestenfest gelagerten Zwischenhebel 3 eines aus einer Reihe von nebeneinanderliegenden,
als Beispiel dargestellten Typenhebelgetriebes schwenkbar ist. Von diesen enthält
jedes den üblichen Drahtlenker 4 und den bei 5' gestellfest gelagerten
Typenhebel 5.
Geschwenkt wird der Haken 2 gegen die Wirkung einer Feder
12 durch einen Stößel 6, der bei 7' an einen Magnetanker 7
angelenkt ist, der wieder bei 7" am Magnetjoch.8 eines in einer Reihe mit mehreren
anderen angeordneten Auswählmagneten 9 schwenkbar angeordnet ist. Bei dessen
Erregung wird unter Spannung einer Feder 10 der Anker 7 von einem gestellfesten
Anschlag 11 abgehoben und der Stößel 6 nach hinten - in F i g. 2 nach links - bewegt,
so daß das Stößelende 6' mit dem Haken 2 in Berührung und in die in A b b. 2 strichpunktierte
Lage kommt, so daß er den Haken 2 um Punkt 3' schwenkt. Sobald dabei der Haken 2'
in den Weg der Walzenzähne 1' gelangt, wird er von einem der Zähne erfaßt und der
Antriebshebel 2 in bekannter Weise gegen den Zug der Feder 13 nach unten gezogen,
so daß über die Teile 3, 4 der Typenhebel 5 abgedruckt wird. Eine
gestenfest angebrachte Blattfedersperre 30 hält den Antriebshebel 2 in eingerückter
Lage für den Fall, daß der Auswählmagnetanker 7 mit dem Stößel 6
seine Ausgangslage
wieder eingenommen hat, bevor der Zahn 1' der Zahnwalze 1 den Haken 2' erfaßt hat.
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Der Erregungsstrom wird dem Auswählmagneten 9
beim Betätigen
einer Schreibtaste 15 durch Stromschluß eines Schalters 14 zugeführt, dessen
Schaltung weiter unten beschrieben wird.
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Für jeweils mehrere, insbesondere zwei Tasten 151
und
15, des Schreibmaschinentastenfeldes ist ein Auswählmagnet 9 mit dem
beschriebenen Anker 7 und Stößel 6 vorgesehen.
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Der Stößel 6 durchdringt mit seinem dem Haken 2 zugewendeten (hinteren)
Ende 6' entsprechende Führungen 16' einer Umsteuerschiene
16, die über die ganze von den Antriebshebeln 2 aller Typenhebelgetriebe
eingenommene Breite in der Schreibmaschine sich erstreckt und an ihren beiden Enden
Anker 16"
trägt, die den Polen je eines Umsteuermagneten 171
bzw.
17, gegenüberstehen.
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Die Urnsteuerschiene 16 ist in Langlöchern 16"'
auf gestellfesten
Ansatzschrauben 20 begrenzt längsbeweglich angeordnet. Sie kann im einfachsten
Fall durch eine Feder nach der einen Seite und durch nur einen Umschaltmagneten
17 nach der anderen Seite in ihre Umsteuerstellung bewegt werden; dieser Fall ist
hier aber nicht dargestellt. Vielmehr wird in A b b. 3 die Umschaltschiene
16 durch an gestellfesten Bolzen 18 sich abstützende Zentnerfedern
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auf Bolzen 161v in ihrer Mittelstellung gehalten.
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In dieser Mittelstellung liegen die Enden 6' der Stößel 6 den
nebeneinanderliegenden Antriebshebeln 2 je zweier benachbarter (Typenhebel-) Antriebsgetriebe,
sie beiderseits überdeckend, gegenüber. Bei Erregung eines der Umsteuermagnete 17
wird die Umsteuerschiene 16 in ihrer Längsrichtung durch Anziehen ihres entsprechenden
Ankers 16" verschoben und lenkt die Stößelenden 6' seitlich aus, so daß sie
in eine von den beiden in F i g. 3 für einen der Stößel 6 gestrichelt dargestellten
Lagen gelangen. Wird anschließend einer der Auswählmagnete 9 erregt, so wird der
zugehörige Anker 7 angezogen und sein Stößel 6 nach hinten bewegt, wobei er den
ihm dann allein gegenüberliegenden der beiden zugehörigen Antriebshebel 2 erfaßt
und dessen Haken 2' mit der Zahnwalze 1 in Eingriff zum Antrieb des zugehörigen
(Typenhebel-) Antriebsgetriebes bringt.
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Wird also einer der Umsteuermagnete 17 erregt, so kann durch
gleichzeitige bzw. anschließende Erregung eines der Auswählmagnete 9 aus der
dadurch
dekodierend ausgewählten, d. h. den Stößeln 6 der Auswahlmagnete 17 gegenübergestellten
Hälfte der Typenhebelantriebshebel2 der anzuschlagende Typenhebel ausgewählt und
angetrieben werden.
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Wie aus A b b. 3 ersichtlich, überdecken die Enden 6' der Stößel 6
in ihrer Mittellage die beiden zugeordneten Antriebshebel 2. Sobald sie durch Verschieben
der Umsteuerschiene 16 um ihren Anlenkpunkt 7' geschwenkt sind, ist die in
Schwenkrichtung nachfolgende Kante des Endes 6' aus dem Bereich des nicht angewählten
Antriebshebels 2 herausgelangt, seine Überdeckung mit ihm also aufgehoben, während
seine andere Kante ihre Überdeckung mit dem angewählten Antriebshebel 2 bis zum
größtmöglichen Wert vergrößert hat.
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Der zur Umsteuerung nötige Verschiebeweg der Umsteuerschiene 16 wird
durch diese Maßnahme bei entsprechender Wahl der Breite des Stößels so klein wie
möglich gehalten, was sich auf die Umsteuerzeit und -energie günstig auswirkt.
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Wegen der geringen Schräglage des Stößels 6 zur Betätigungsrichtung
in den Arbeitslagen kann seine Vorderkante leicht konkav ausgebildet werden, um
das Erfassen des angewählten Antriebshebels 2 zu verbessern.
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Die Anordnung nach der Erfindung kann, wie oben bereits angedeutet,
in gleicher Art und Weise auch für die Auswahl von Funktionsgetrieben zum Ankuppeln
an die Antriebszahnwalze dienen, z. B. für die Zeilenschaltung, den Papierwagenrückschritt,
den Papierwagenrücklauf, die Tabulierung, das Setzen und Löschen von Reitern, die
Dezimaltabulierung u. a. m., wobei die Antriebshebel der verschiedenen Funktionsgetriebe
jeweils paarweise von dem Stößel 6 eines Auswahlmagneten 9 in Verbindung mit einem
der Umsteuermagnete 17 in Eingriff mit der Antriebszahnwalze 1 zu bringen sind,
ohne daß die Anordnung in irgendeiner Beziehung von dem in der Erfindung aufgezeigten
Weg abzuweichen braucht.
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Die Maschine kann ferner durch Umlegen eines Umschalters (nicht dargestellt)
von einer Ferntastatur aus angesteuert werden, wobei nur halb so viel Auswahlleitungen
als Schreibtasten verwendet werden, während die andere Hälfte gewissermaßen durch
nur zwei Sammelleitungen für die Umsteuermagnete 171,
17,. ersetzt ist.
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Die Möglichkeit, die Dekodiereigenschaft der Anordnung nach der Erfindung
durch ihre Anwendung als letzte Dekodierstufe einer Kaskadenschaltung auszunutzen,
wie sie zur weiteren Verringerung der Zahl der nötigen Fernsteuerleitungen bekannt
ist, braucht hier nur erwähnt zu werden, ohne näher darauf einzugehen, da sie nicht
zur Erfindung gehört.
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Auch kann die in der Signalgabe der Tasten 15
liegende binäre
Kodierung zur Weitergabe dieser Signale an eine zweite entfernt aufgestellte Schreibmaschine
mit einer Einrichtung nach der Erfindung dienen, die Tastatur der ersten, dann abfühlbaren
Schreibmaschine also naheliegenderweise als Fernbedienungstastatur der zweiten Schreibmaschine
verwendet werden, wobei ebenfalls weitere Kodierstufen zur Leitungseinsparung zwischengeschaltet
werden können.
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Ebenso kann bei einer Anordnung der Auswahlmagnete 9 nach der Erfindung
die Anordnung und Ausbildung des Stößels 6 auch so getroffen werden, daß derselbe
sowohl in seiner Mittellage als in seinen beiden Endlagen je einen Antriebshebel
2 auswählt, was einer ternären Kodierung entsprechen würde; die Umsteuermagnete
171 und 17,. würden dann durch entsprechende Schaltungsanordnung nur in zwei
der drei Auswahlfälle zusätzlich auswählend arbeiten. Einem Auswahlmagneten 9 würden
je drei Tastenschalter 14 zugeordnet sein.
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Eine dritte Sammelleitung würde die Ableitungen der jeweils dritten
(mittleren) Tastenschalter 14 (über einen Ersatzwiderstand für einen der
Umsteuermagnete 17) unmittelbar mit dem anderen Pol der Stromquelle verbinden. Für
den Anschluß einer Ferntastatur wären nur ein Drittel der Zahl der Schreib-(und
Funktions-)Tasten an Verbindungsleitungen zuzüglich dreier Leitungen für die Umsteuereinrichtung
vorzusehen.
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Die gegenseitige Lage des Stößelendes 6' gegenüber den drei von ihm
zusätzlich auszuwählenden Antriebshebeln 2 ist in F i g. 6 gezeigt, und zwar ist
in der mittleren (durch Klammer zusammengefaßten) Dreiergruppe das Stößelende in
seiner Mittelstellung, in der es den mittleren Hebel der Gruppe beaufschlagt, in
der linken nach links, in der rechten nach rechts umgeschaltet gezeichnet, wo es
den linken bzw. rechten Hebel der Gruppe erfaßt.
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Eine Anordnung für zweistufig binäre zusätzliche Auswahl zeigt F i
g. 4 im Schnitt. Hier ist die Führung 16', die bei der einstufig-binären, zusätzlichen
Auswahl das Stößelende 6' umschloß, aufgeteilt in zwei gesonderte, das Ende 6'z
des Stößels 6, in waagerechter, 16'w, bzw. senkrechter,
163, Richtung erfassende und ihm in der jeweils anderen Richtung eine begrenzte
Freiheit gewährende Führungen, die je in einer besonderen Umsteuerschiene 16w bzw.
168 als senkrechte bzw. waagerechte Schlitze angeordnet sind. Von den Schienen ist
die eine, 16w, wie bisher in waagerechter Richtung, d. h. parallel zu der Reihe
der Auswahlmagnete 9 begrenzt verschiebbar, während die andere, 168, in senkrechter
Richtung entsprechend begrenzt, z. B. um eine zu der Fluchtlinie der Gelenkpunkte
7' parallele (oder auch mit ihr fluchtende) Achse 31 schwenkbar angeordnet sein
kann. Hier ist die Umsteuerschiene 168 als Wippe 32 ausgebildet dargestellt, die
einen Magnetanker 33 trägt, der in Ruhelage vor dem mittleren Schenkel 34. eines
dreipoligen gestellfesten Magnetkerns 34 durch eine nicht dargestellte Zentrierfeder
gehalten wird. Auf den beiden oberhalb bzw. unterhalb dieses Schenkels 34m liegenden
Schenkeln sind Umsteuermagnete 35" bzw. 35. vorgesehen, die bei Erregung
den Anker 33 nach oben bzw. unten schwenken und damit die Wippe 32 mit der Schiene
168 schwenken. Ihre beiden Umsteuerstellungen werden bestimmt durch Anschlagen einer
Nase 16v8 der Umsteuerschiene 168 an gestenfesten Gegenanschlägen 36.
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Die Bewegung der Umsteuerschiene 163 in senkrechter Richtung wird
der gleichzeitigen Bewegung der Umsteuerschiene 16" in waagerechter Richtung überlagert,
wobei die Stößelenden 6'z den angesteuerten unter den vier ihnen jeweils zugeordneten
Antriebshebeln 27 auswählen und bei Erregung ihres Auswahlmagneten in die
Zahnwalze 1 einrücken.
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F i g. 5 zeigt drei Gruppen von je vier Antriebshebeln 2, (a bis d),
die je paarweise einen Ansatz 2"z bzw. 2"z tragen, denen das Ende 6'z des Stößels
6,
gegenüberliegt. In der ersten der Gruppen (a bis d) ist die Mittellage
des Stößelendes 6'z gezeigt, in der er die nebeneinanderliegenden Ansatzpaare der
Antriebshebel 2z teilweise überdeckt. In der mittleren
und rechten
Vierergruppe ist das Stößelende 6'Z nach rechts unten bzw. nach links oben umgeschaltet
dargestellt. In jeder dieser Stellungen und den beiden korrespondierenden wird je
einer der vier Hebel 2" aller Gruppen erfaßt.
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Die elektromagnetische Auswahl des hier geschilderten Beispiels kann
ebensogut auch durch jedes andere bekanntgewordene Auswahlverfahren, das Auswählelemente
gewisser räumlicher Ausdehnung erfordert, wie es z. B. bei hydraulischer oder pneumatischer
Arbeitsweise der Fall ist, ersetzt werden, ohne von dem Gegenstand der Erfindung
abzuweichen.