DE237057C - - Google Patents
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- DE237057C DE237057C DENDAT237057D DE237057DA DE237057C DE 237057 C DE237057 C DE 237057C DE NDAT237057 D DENDAT237057 D DE NDAT237057D DE 237057D A DE237057D A DE 237057DA DE 237057 C DE237057 C DE 237057C
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L17/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
- H04L17/02—Apparatus or circuits at the transmitting end
- H04L17/04—Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code-bars
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- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Ki 237057 —
KLASSE 21 α. GRUPPE
JULES GARPENTIER in PARIS.
den Stanzmechanismus.
Die Erfindung betrifft einen mit Tastatur versehenen Loch- und Gebeapparat für Typendrucktelegraphie
mit selbständiger, jedesmal beim Lochen angekuppelter Antriebswelle für den Stanzmechanismus. Dem Bekannten gegenüber
ist die neue Einrichtung nach vorliegender Erfindung gekennzeichnet durch von den Tasten
auf bekannte Weise in entsprechender Kombination gesteuerte Zwischenhebel, welche die
ίο Auswahl sowohl der Lochstempel als auch
gleichzeitig der Übertragungskontakte des Gebers bewirken. Auf diese Weise erfolgt bei einfacher
Handhabung der Tasten entweder die Lochung des Papierstreifens und gleichzeitig
die Übertragung derselben Zeichen auf die Linie, oder es wird auch nach Belieben nur eine
der genannten Tätigkeiten, nämlich bei Abstellung des mechanischen Antriebes nur Übertragung
oder bei Abschalten des Gebers von der Linie nur Lochung ausgeübt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht:
Fig. ι stellt einen Längsschnitt des Apparates dar. ■
Fig. 2 ist ein Grundriß.
Um die angegebenen verschiedenen Tätigkeiten erfüllen zu können, weist der Loch-
und Gebeapparat nach vorliegender Erfindung drei Gruppen von Organen auf. Die zu der
einen dieser drei Gruppen von Organen gehörende Tastatur oder Klaviatur besteht aus
einer Reihe von senkrechten Stahlschienen oder -stangen B, die den verschiedenen Zeichen
(Buchstaben, Ziffern usw.) der Tastatur entsprechen, wobei die betreffenden Buchstaben
u. dgl. in verschiedenen parallelen Reihen angeordnet sind. Die verschiedenen Schienen B
werden in ihrer Lage je durch zwei Führungen festgehalten, die im wagerechten Schnitt die
Gestalt eines Kammes aufweisen. Die eine Führung 1 befindet sich vorn, die andere, 2,
dagegen liegt hinten, und diese Führungen gestatten den Schienen, sich in lotrechter
Richtung zu bewegen.
Jede Schiene oder Stange ist an ihrem oberen Ende mit einem Fortsatz C1, C2, C3,
C4, C5 ausgerüstet, der je oben mit einem Knopf D in Gestalt einer kleinen wagerechten
Scheibe versehen ist, wobei der Knopf in der bei Schreibmaschinen üblichen Weise die
Zeichen oder Buchstaben, Ziffern usw. trägt, die je der betreffenden Schiene oder Stange
(Fig. 1) entsprechen.
Die Gesamtheit der Schiene oder Stange, ferner ihr Fortsatz und der obere Knopf bilden
die Taste. Die Fortsätze, welche die Knöpfe tragen, besitzen nicht alle ein und dieselbe
Gestalt, sondern weisen vier verschiedene Formen C\ C2, C3, C4 auf.
Alle Knöpfe an Fortsätzen derselben Form sind auf ein und derselben wagerechten Linie
regelmäßig verteilt, und das Ganze gibt genau die Anordnung der vier Reihen von Tasten,
die bei den allgemein verbreiteten Schreibmaschinen vorkommen, wieder. Zwei zusatzliehe
Tasten, die den anderen ähnlich sind,
sind außerdem in dem einen der gleichen j Zwischenräume, die die Schienen der einen
Reihe voneinander trennen, in gleicher Entfernung zu der Mittelachse zwischengeschaltet,
und zwar so, daß die Länge der Tastatur durch die zusätzlichen Tasten in drei gleiche Teile
getrennt ist. Die nach oben gerichteten Fortsätze der beiden zusätzlichen oder Hilfstasten
besitzen eine besondere, bei C5 ersichtliche
ίο Gestalt, die sich von den vier anderen Formen
bei C1, C2, C3, Ci der Reihe unterscheidet,
und zwar ist die Anordnung eine solche, daß die betreffenden Knöpfe .vor den vier beschriebenen
Tastenreihen zu liegen kommen, um eine weitere Reihe. zu bilden, die aus zwei
Tasten besteht, welche den Zeichen entsprechen, die für gewöhnlich bei dem Baudotschen Telegraphensystem
als »weiß für die Buchstaben« (blanc des lettres) und »weiß für die Ziffern«
(blanc des chiffres) bezeichnet werden.
An der Vorderseite einer jeden Taste ist außerdem eine schwache Spiralfeder E angeordnet,
die mit dem einen ihrer Enden an dem Gestell der Maschine angehängt ist, während
das andere Ende der Spiralfeder E am unteren Teil der Taste angehakt ist, so daß
diese so beeinflußt wird, daß sie bestrebt ist, stets gegen ihren oberen Anschlag sich zu
legen.
Es ist außerdem darauf hinzuweisen, daß der vordere Rand einer jeden Schiene oder
Stange B so profiliert ist, daß gewisse Vorsprünge oder Zähne 3 entstehen, deren Anordnung
bzw. Verteilung für jede Schiene oder Stange eine verschiedene ist.
Die Anordnung dieser Zähne 3 auf der bezüglichen Schiene oder Stange entspricht
der Baudotschen Kombination, die für das Zeichen (Buchstabe, Ziffer o. dgl.) gilt, welches
auf dem Knopf, der von der Schiene oder Stange getragen wird, sich befindet. Wie bekannt,
wird jedes Zeichen (Buchstabe, Ziffer o. dgl.), das bei dem Baudotschen Telegraphensystem
übertragen wird, durch eine Kombination von fünf Elementarstromstößen wiedergegeben.
Die betreffenden Ströme, die in Arbeitsund Ruheströme zerfallen, unterscheiden sich
voneinander durch ihre Wirkung, d. h. durch ihre Zeichen, und zwar entweder + oder —.
Sind die Arbeitsströme positiv, so sind die Ruheströme negativ und umgekehrt. Das
Vorhandensein eines Zahnes auf dem vorderen Profil der Schiene oder Stange entspricht je
einem elementaren Arbeitsstrom, während die Abwesenheit eines Zahnes dem elementaren
Ruhestrom entspricht. Aus diesem Grunde werden die so angeordneten Schienen oder
Stangen Kombinationsschienen oder -stangen genannt. Jenseits der Reihe von Kombinationsschienen
oder -stangen sind ferner fünf weitere Stangen oder Laden F je übereinander
angeordnet; diese Laden F sind in vertikaler Richtung schwingbar angeordnet, und zwar
unter Zuhilfenahme von Schraubenstiften oder Zapfen, die einerseits in .das Maschinengestell
eingelassen sind, andererseits in Bohrungen, die auf jedem Ende der Lade sich befinden,
eingreifen.
Die fünf Stangen F greifen in die Lücken des Profils einer jeden der Schienen B, so daß
die Zähne 3 irgendeiner der Schienen B, wenn sie heruntergedrückt wird, die Laden F mitnehmen,
die den betreffenden Zähnen entsprechen. .
Die für die herabgedrückte Taste gültige Kombination wird auf diese Weise auf das
aus fünf wagerechten Laden F bestehende System übertragen. Eine jede der fünf Laden
F besitzt außerdem ungefähr auf der Mitte ihrer Länge einen querliegenden Vorsprung
oder Finger G. Andererseits verbinden fünf kleine senkrechte Schubstangen H die Enden
der fünf Vorsprünge G mit den wagerechten Hebeln A. Auf diese Weise wird den Hebein
A für jedes Zeichen (Buchstabe, Ziffer o. dgl. eine bestimmte Kombination von Bewegungen
mitgeteilt.
Es ist ersichtlich, daß bei der soeben beschriebenen
Einrichtung die Tasten die Kombination auf ihrem Profil in Gestalt eines Reliefs
tragen, während die Laden ein geradliniges und ununterbrochenes Profil für den Angriff der
Zähne der Tasten besitzen, und hieraus ergibt sich eine große Verschiedenheit in der Herstellung
der zahlreichen Tasten, dagegen eine verhältnismäßig große Einfachheit in dem Bau
der Laden, deren Zahl fünf beträgt.
Es kann aber auch die umgekehrte Anordnung getroffen werden, dann erhält man
fünf verschiedene Ausführungen für die Tasten, statt deren 31. Die Anordnung der Klaviatur
oder Tastatur hingegen ist unveränderlich.
Die zweite Gruppe von Organen entnimmt die zu ihrem Antriebe erforderliche Kraft
einem vom Loch- und Gebeapparat unabhängigen Motor, der eine auf ihre Achse 6 lose drehbare Antriebsscheibe J stetig in Umdrehung
setzt.
Eine Einrichtung zur selbsttätigen Ein- und Ausrückung ermöglicht, die Achse 6 und
die Antriebsscheibe I in einem beliebigen Zeitpunkte in feste Verbindung miteinander
zu bringen; hierbei wird die Achse 6 von selbst ausgerückt, nachdem sie eine volle
Umdrehung gemacht hat.
Die Einrückung der Achse 6 wird durch Abwärtsbewegung einer beliebigen Taste D
gesteuert. Die eingerückte Achse 6 setzt die Lochstempel in Bewegung, und diese durchlochen
den Papierstreifen, wonach sie in ihre ursprüngliche Stellung zurückkehren. Unter
Benutzung derselben Bewegung bewirkt außer- „
dem ein aus Hebeln und Zugstangen bestehendes System nach dem Lochen des Papierstreifens
die Ingangsetzung einer Reib- oder Friktionswalze, die den Papierstreifen um eine
bestimmte Strecke fortschaltet. .
Die Einrückung erfolgt mittels eines biegsamen Stahlbandes 7, welches die Nutenscheibe
I umgibt und in einer Nut oder Hohlkehle 8 liegt, die sich in der Nähe der Nut
oder Kehle 9 befindet, die zur Aufnahme des Treibriemens bestimmt ist.
Dieses Stahlband 7 steht im Ruhezustand nicht in Berührung mit der Antriebsscheibe I,
da die Feder O, welche die die Enden des Stahlbandes tragenden Hebel einander zu
nähern sucht, durch den Hebel R am Spannen des Stahlbandes gehindert wird. Sobald bei
der Abwärtsbewegung einer Taste der Klaviatur der Hebel R bewegt wird, erfolgt die Kupplung,
und die Achse 6 wird in Umdrehung gesetzt. Hierbei sichern, wie aus der Zeichnung ersichtlich
ist, zwei Anschläge Q sowie ein mittlerer Anschlag V, der vom Ausrückungshebel
getragen wird, die regelmäßige Aufeinanderfolge der Vorgänge sowie die selbsttätige
Ausrückung nach einer Umdrehung.
Die dem mittleren Anschlag V zukommende Aufgabe besteht darin, die Umdrehung des
ganzen Systems in zwei Teile zu zerlegen, so daß eine Zweitaktbewegung entsteht; denn
es ist erforderlich, daß die Lochung und die Fortschaltung des Papierbandes erst dann
stattfindet, wenn die durch die Hebel A hervorzurufende Kombination entstanden ist, d. h.
nach dem Anheben der Tasten. ·
Die Lochvorrichtung enthält fünf Stempel X, die so geführt sind, daß sie sich ihrer
Länge nach bewegen können.
Unterhalb der Stempel X sind fünf wagerechte Hebel d angeordnet, die mit einer gewissen
Reibung auf einer auf dem Schlitten c gelagerten Achse aufgebracht sind, und deren
Aufgabe darin besteht, die Lochstempel vorzustoßen, die entsprechend der jeweiligen
Baudotschen Kombination ausgewählt sind. Diese schwingbaren Hebel d, denen bei jeder
Drehung der Achse 6 durch eine Schubstangenübertragung eine Hin- und Herbewegung in
wagerechter Ebene erteilt wird, werden bei der Rückwärtsbewegung des. Schlittens c in
eine geneigte Lage gebracht, indem sie gegen die entsprechend gestellten Hebel A stoßen.
Bei der Vorwärtsbewegung stoßen dann die Hebel mit ihren angehobenen Enden gegen
die Lochstempel X, die infolgedessen mitgenommen werden. Eine wagerechte Traverse e
am Schlitten c bringt die soeben in Tätigkeit gewesenen Lochstempel wieder in ihre ursprüngliche
Lage zurück.
Andererseits bietet eine andere wagerechte Traverse f, die dem festen Rahmen oder Gestell
gehört, eine schräge Ebene dar, gegen welche die Vorderenden der schwingbaren Hebel
d beim Zurückgehen des Schlittens c geführt werden. Unter Einwirkung dieser schrägen
Ebene nehmen die schwingbaren Hebel d, die in Wirkung getreten sind, ihre ursprüngliche
Lage wieder ein, um für eine neue Kombination bereit zu sein. · Um seinen Vorschub bzw. seine Fortbewegung
zu sichern, ist der Papierstreifen 16 zwischen zwei Mitnehmerwalzen g und h geführt. Die
untere Walze g, welche das ganze System mitnimmt, ist auf einer ihrer Seitenflanschen mit
einem Sperrad k versehen, auf welches eine Fortbewegungsklinke I sowie eine Festhalteoder
Gegenklinke m einwirken, deren erstere, /, von den Schubstangen 12 und 13 bewegt wird.
Um jede Stoßwirkung am Ende der Bewegung zu verhindern, wie groß auch diese Geschwindigkeit
sein mag, greift eine Arretier- oder Begrenzungsklinke j in die Verzahnung ein, um
auf diese Weise eine ganz bestimmte Bewegung der Mitnehmerwalze g zu sichern. Die Schubstangen
12,13 und 14, welche die verschiedenen
Klinken verstellen, werden ihrerseits durch ein Exzenter oder einen Kurbelzapfen
15 bewegt, an welchem die Zahnstange 13 angelenkt ist, wobei das Exzenter oder der go
Kurbelzapfen 15 auf der Achse 6 der Nutenscheibe sitzt. Es ist aus der Fig. 1 ersichtlich,
daß auf Grund der Anordnung der Schubstange und der Klinke die Fortschaltung bzw.
der Vorschub des Papiers erst nach der ersten halben Umdrehung der Achse 6 erfolgt, d. h.
nachdem die Lochstempel in die rückwärtige Lage, mit Bezug auf den durchlochten oder
perforierten Papierstreifen, zurückgelangt sind.
Es ergibt sich aus den obigen Darlegungen, wie es möglich ist, durch Niederdrücken der
Tasten der alphabetischen Klaviatur einen kontinuierlichen Papierstreifen mit Zeichenkombinationen
nach System Baudot zu lochen bzw. zu perforieren. Es gestattet
ferner der Apparat nach vorliegender Erfindung, durch einfache Verstellung eines Kommutators
oder Schalthebels von der Durchlochung auf die unmittelbare Übertragung der Zeichen überzugehen oder diese beiden Operationen
auf einmal auszuüben.
Die dritte Gruppe von Organen bezweckt, die mittels der alphabetischen Klaviatur vorbereiteten
Zeichenkombinationen zu übertragen. Die Wirkungsweise der bezüglichen Einrichtung
ist im wesentlichen dieselbe wie diejenige des gewöhnlichen Baudotschen Zeichengebers; anstatt
jedoch daß hier die Finger eines Beamten die Arbeit verrichten, werden hierzu einfach die oben beschriebenen Hebel A benutzt.
:
Die dritte Reihe von Organen ist im oberen
Teil des Gestelles oder Rahmens der Lochvorrichtung untergebracht. Es besteht die
betreffende Einrichtung im wesentlichen aus fünf Hebeln n, die um eine wagerechte Achse ο
drehbar sind, und an deren Verlängerung je eine senkrechte Kontaktfeder p angebracht
ist. Die fünf Kontaktvorrichtungen sind oberhalb der wagerechten Hebel A angeordnet
und werden von unten nach oben durch das
ίο Vorderende dieser Hebel bewegt. Die bewegten
Kontaktvorrichtungen oder Hebel η treten nun mit der linken Platte q in Berührung,
die auf diese Kontaktvorrichtungen den Arbeitsstrom überträgt, während die nichtbewegten
Kontaktvorrichtungen mit der rechten Platte r in Berührung bleiben, die die
Kontaktvorrichtungen mit Ruhestrom versorgt.
Außer der Kontaktfeder f besitzt jede Kontaktvorrichtung
eine zweite Feder t, die sie dauernd in Verbindung mit einem getrennten Stromkreis hält, der dazu bestimmt ist, die
Zeichen auf die Baudotschen Verteiler zu übertragen und von dort in die Linienleitung
zu senden.
Um die regelmäßige Wirkung des Apparates zu sichern, wird jede verstellte Kontaktvorrichtung
η in ihrer Stellung gehalten durch eine biegsame Blattfeder u, die mit einer
Öffnung 17 versehen ist, in welche ein Stift υ einschnappt, mit welchem die Kontaktvorrichtung
η ausgerüstet ist.
Ist einmal die Zeichenkombination übertragen, so erregt ein von dem Verteiler gelieferter
Ortsstrom, und zwar der gewöhnliche Kadenz- oder Rhythmusstrom, einen Elektromagneten
x, der die Tätigkeit der üblichen Kadenz- oder Rhythmuselektromagneten ausübt.
Der Anker dieses Elektromagneten χ setzt sich in einem Stab fort, der an seinem
unteren Ende mit einem Querstück y ausgerüstet ist. Bei Erregung des Elektromagneten
schlägt der angezogene Anker das Querstück y gegen alle fünf Verriegelungsfedern
u. Die Federn u biegen sich infolgedessen
zurück, die angehakten Kontaktvorrichtungen η werden freigegeben und kehren
unter Einwirkung der Feder t in ihre Ruhelage zurück. Das durch den regelmäßig arbeitenden
Elektromagneten χ verursachte Geräusch dient in bekannter Weise zur Benachrichtigung der
an der Maschine tätigen Person über die Beendigung des eingeleiteten Vorganges.
Die beiden von dem Apparat verrichteten Tätigkeiten sind voneinander vollkommen unabhängig.
Um die unmittelbare Übertragung zu ermöglichen bzw. einzuschalten oder dieselbe
wieder auszuschalten, genügt es, die verschiedenen Stromkreise, die zu dem Apparat
führen, herzustellen oder zu unterbrechen. Dieses geschieht durch einfache Verstellung des
Knopfes oder der Handhabe eines mit Stiften versehenen Kommutators bzw. Stromwenders,
der von dem Apparat unabhängig und außerhalb desselben angeordnet ist. . Es können
aber auch beide Verrichtungen auf einmal ausgeübt werden, d.h. gleichzeitig; bei der
direkten Übertragung. einer Depesche kann man nämlich die betreffenden Zeichen gleichzeitig
durch Lochung festlegen, und der auf diese Weise erhaltene gelochte Papierstreifen
dient in diesem Falle als Kontrolle für die erfolgte Übertragung.
Dieser Papierstreifen kann aber auch dazu dienen, um dieselben Depeschen einen kurzen
Augenblick nachher in eine andere Telegraphenlinie zu senden oder die Depesche unter Benutzung
der ersten Linie zu wiederholen. Mit dem Apparat kann somit eine direkte Zeichenübertragung
mit oder ohne Lochung eines Papierstreifens bewirkt werden, er kann jedoch auch lediglich zur Lochung eines Papierstreifens
benutzt werden.
In dem letzteren Falle ist keine Kadenz erforderlich. Ein beliebiger Maschinenschreiber
kann einen Papierstreifen mit Baudotscher Zeichenlochung vorbereiten und, falls der betreffende
Maschinenschreiber in der Lage ist, die Zeichen mit der erforderlichen Kadenz bzw.
rhythmisch zu geben, so kann er die Tätigkeit eines Telegraphenbeamten vollkommen ersetzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Mit Tastatur versehener Loch- und Gebeapparat für Typendrucktelegraphie mit selbständiger, jedesmal beim Lochen angekuppelter Antriebswelle für den Stanzmechanismus, gekennzeichnet. durch von den Tasten auf bekannte Weise in entsprechender Kombination gesteuerte Zwischenhebel, welche die Auswahl sowohl der Lochstempel als auch gleichzeitig der Übertragungskontakte des Gebers bewirken, so daß bei einfacher Handhabung der Tasten entweder die Lochung des .Papierstreifens und gleichzeitig die Übertragung derselben Zeichen auf die Linie stattfinden oder auch nach Belieben nur eine der genannten Tätigkeiten, nämlich bei Abstellung des mechanischen Antriebes nur Übertragung oder bei Abschalten des Gebers von der Linie nur Lochung ausgeübt werden kann.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR191020111X | 1909-11-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE237057C true DE237057C (de) |
Family
ID=32480745
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT237057D Active DE237057C (de) | 1909-11-05 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE237057C (de) |
FR (1) | FR408668A (de) |
GB (1) | GB191020111A (de) |
-
0
- DE DENDAT237057D patent/DE237057C/de active Active
- FR FR408668D patent/FR408668A/fr active Active
-
1910
- 1910-08-29 GB GB191020111D patent/GB191020111A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191020111A (en) | 1911-03-23 |
FR408668A (de) |
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