DE623441C - - Google Patents

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DE623441C
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Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
20. DEZEMBER 1935
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 43a GRUPPE 41 oi
Siemens & Halske Akt.-Ges. in Berlin-Siemensstadt*) Steuerungsvorrichtung für Büromaschinen mit einem Lochwerk
Zusatz zum Patent 581
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. März 1929 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 29. Juli 1928.
Die Erfindung betrifft eine Steuerungsvorrichtung für Büromaschinen mit einem Lochwerk zum Herstellen mehrerer Lochkombinationen in einer waagerechten Zeile mit einer alle Lochstellen der Zeile umfassenden Reihe von Lochstempeln nach dem Hauptpatent. Bei der Maschine nach dem Hauptpatent wird ebenso wie bei den übrigen bekannten Maschinen dieser Art der verhältnismäßig umständliche Aufbau der Steuerungsmittel für das Lochwerk und die oft gerade bei der sehr schnellen Arbeitsweise dieser Maschinen zu geringe Betriebssicherheit noch als störend empfunden. Die meisten bekannten Steuerungsmittel für derartige Maschinen sind auch für elektrische Fernübertragung der Einstellbewegungen nur schwer verwendbar. Es müssen dann für jede Taste der Hauptmaschine besondere Leitungen vorgesehen werden.
Für die durch das Hauptpatent geschaffene Möglichkeit, die Lochstempelgruppen einer Zeile nacheinander von demselben Tastensatz aus zur Wirkung zu bringen, bedeutet es eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaues der Steuervorrichtung und eine Erhöhung der Betriebssicherheit, insbesondere wenn die Maschine schnell arbeiten soll, wenn erfindungsgemäß von den durch die Einrichtung für die Auswahl der Lochstempelgruppe jeweils in die wirksame Lage gebrachten, die Zwischenstücke zwischen den Lochstempeln und deren Antriebsorgan tragenden Hebeln diejenigen Hebel, die Lochstempeln zugeordnet sind, die für die gerade herzustellende Lochung nicht erforderlich sind, durch von den Tastenhebeln verstellbare, der Zahl der Lochstempel einer Lochstempelgruppe entsprechende Schienen mit Spezialverzahnung unmittelbar oder mit Hilfe elektrischer Übertragungsmittel wieder in die unwirksame Lage zurückgestellt werden können, in der die Zwischenstücke dieser Hebel außer dem Bereich der Lochstempel liegen. '
In den Abbildungen sind zwei Ausführungsbeispiele des. Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen Abb. 1 und 2 die neue Steuerungsvorrichtung in Anwendung an einer Kartenlochmaschine, von der nur die unmittelbar mit der Steuerungsvorrichtung im Zusammenhang stehenden Teile wiedergegeben sind, in Ansicht und Seitenansicht, Abb. 3 die Seitenansicht einer elektromagnetisch angetriebenen Steuerungsvorrichtung für eine Lochmaschine nach Abb. 1
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul M ans el in Berlin.
und 2, Abb. 4 eine Schaltungsanordnung mit den wesentlichsten mechanischen Steuerungsgliedern für elektrische Übertragung von einer von der Tastatur gesteuerten Maschine - 5 auf eine andere.
In Abb. ι ist links die. Ausführungsfarnr für unmittelbare Übertragung und rechts diejenige für mittelbare elektrische Übertragung dargestellt. Mit 1 ist das Gestell der Lochmaschine bezeichnet, an dessen oberem Teil die Tastatur mit den Tastenhebeln 2 angeordnet ist. Die Tastenhebel 2 sind bei 4 drehbar gelagert und werden durch Federn 5 in ihrer neutralen Stellung gehalten. Unterhalb der Tastenhebel 2 sind fünf Steuerschienen 6 mit Spezialverzahnungen 7 und. 8 quer zu den Tastenhebeln 2 verschiebbar gelagert, die durch Federn 9 nachgiebig in einer'bestimmten Lage gehalten werden. In dem Gestell 1 sind außerdem bei 10 die Zwischenhebel 11 drehbar gelagert, die mit JSiäsen 12 auf dem Umfang der Steuerscheiben 13 ' gleiten und drehbar sowie nachgiebig an ihnen befestigte Zwischenstücke 14 tragen, die bei einer Schwenkbewegung des Hebels 11 in den Bereich der in einer Reihe angeordneten Lochstempel 15 und des mit einer Querschiene 16 über ihnen befindlichen Hammerhebelpaares 17 kommen. Die Hammerhebel 17 sind bei 18 drehbar im Gestell 1 gelagert und werden durch eine Feder 19 gegen einen Anschlag 20 gezogen. Mit den Hebeln 17 auf gleicher Welle sind Hebel 21 befestigt, an denen eine Klinke 22 angelenkt ist. Die Klinken 22 greifen mit ihren Nasen 23 in die Verzahnungen der Steuerscheiben 13 ein und werden an ihrer Rückseite durch einen Anschlag 24 an einem Herausgleiten aus der Verzahnung der Scheiben 13 gehindert.
Die Lochstempel 15 werden in bekannter Weise in einem Träger 25 geführt, der gleichzeitig als Abstreifer dient. Sie stehen unter dem Einfluß von Federn 26, durch die sie nach jedesmaliger Lochung in die obere Lage zurückbewegt werden. Unterhalb der Stempel 15 ist eine Matrizenplatte 27 angebracht. In den Abb. 1 und 3 sind die entsprechenden Teile der Maschine und die Steuerungsvorrichtung mit den gleichen Bezugszeichen wie in Abb. 2 versehen. Außerdem sind dort noch Steuerungshebel 28, 29, 30, 31, 32 auf einer Welle ,33 drehbar gelagert und durch Zwischenstücke 34 bis 38 mit Hebeln 39 bis 43 verbunden. Diese Hebel 39 bis 43 stehen mit den Ankern von Elektromagneten 44 bis in Antriebsverbindung. Die Hebel 28 bis sind durch Stifte 49 bis· 53 mit den Steuerschienen 6 gekuppelt.
_ In Abb. 4 ist die Anordnung der Übertragungseinrichtung schematisch dargestellt, bei welcher elektrische Übertragungsmittel benutzt werden. Mit 6 sind wieder die Steuerschienen der Gebermaschine bezeichnet, die mit Stiften 60 auf Kontakte 54 bis 58 einwirken. Die Kontakte 54 bis 58 steuern die Stromkreise der Elektromagnete 44 bis 48, welche mit ihren Ankern die Hebel 39 bis 43 verstellen. Diese Hebel 39 bis 43 beeinflussen über die Hebel 28 bis 32 und die Stifte 48 bis 53 einen Satz von Steuerschienen 6 in der Empfängermaschine, der dem durch 'die Tastenhebel gesteuerten Satz von Steuerschienen auf der Geberseite ähnlich ist. Das Relais 64 steuert mit seinem Kontakt 64" den Antriebselektromagneten 59 für das Lochwerk. Dieser Elektromagnet 59 bewirkt bei seiner Erregung die Bewegung der Hebel 17, 21 und die schrittweise Fortschaltung der zu einem starren Ganzen verbundenen Steuerscheiben 13.
Die Wirkungsweise der neuen Steuerungsvorrichtung ist wie folgt:
Beim jedesmaligen Herunterdrücken der einzelnen Tastenhebel 2 werden die Steuerschienen 6 in unterschiedlicher Kombination verstellt, d. h. es wird jeweils eine oder mehrere der Steuerschienen um ein gleiches Stück verschoben. Dadurch wirken die Steuerschienen 6 mit ihren Zähnen 8 auf die Zwischenhebel 11 ein, von denen jeweils ein Satz von vier Zwischenhebeln mit ihren Nasen 12 in Zahnlücken der S teuer scheiben 13 liegen. Die übrigen Gruppen von Zwischenhebeln 11 liegen'mit ihrer Nase 12 auf den Zahnrücken der zugehörigen Steuerscheiben 13 und werden dadurch außer Bereich der zugehörigen Steuerschienen gehalten, so daß die Zwischenstücke nicht über den Lochstempeln eingestellt werden. Die Zwischenstücke 14 der mit ihren Nasen 12 in die Zahnlücken der zugehörigen Steuerscheiben 13 eingefallenen Hebel 11 sind zwischen die Lochstempel 15 und die Druckschiene 16 getreten. Durch die Zähne 7 der- jenigen Steuerschienen 6, die von dem Hebel der angeschlagenen Taste verstellt wurden, werden jene Hebel 11 und Zwischenstücke 14 wieder in die unwirksame Lage zurückgebracht, die der angeschlagenen Taste no nicht entsprechen. Bei dem Abwärtsbewegen der Hebel 17 werden die ausgewählten Lochstempel 15 niedergedrückt und die zwischen dem Träger 25 und der Matrize 27 liegende Lochkarte wird gelocht. Das Herunterdrücken der Hammerhebel 17 erfolgt durch Schließung des Kontaktes 64° des Elektromagneten 64 und Erregung des Elektromagneten 59. Gleichzeitig werden die Hebel 2;i mit den Klinken 22 nach unten bewegt. Bei Aberregung des Elektromagneten 59 werden die Hebel 17 und 21 wieder durch
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die Feder 19 nach oben gezogen. Bei dieser Bewegung schalten die Hebel 21 mit der Klinke 22 die Steuerwalzen 13 um einen Schritt fort.
Von den Steuerschienen 6 sind vier den Kombinationswerten 1, 2, 4, 8 zugeordnet, während die fünfte Steuerschiene dazu bestimmt ist, beim Herunterdrücken der einzelnen Tastenhebel 2 die Auslösung des Elektromagneten 64 und des Antriebsmagneten 59 für die Hebel 17 zu bewirken. Die Kontakte 54 bis 57 sind nur bei den Steuerschienen der Geberseite angeordnet, während der Kontakt 58 auch bei den ohne Fernübertragung unmittelbar arbeitenden Maschinen vorhanden ist.
Die Erfindung kann außer an Lochmaschinen auch an Druckmaschinen oder an anderen mit Tastatur ausgerüsteten Büromaschinen, wie z. B. Schreib-, Rechenmaschinen, verwendet werden. Bei Fernübertragung des durch die Tastatur der Gebermaschine in diese übertragenen Zahlen- oder Buchstabenwertes werden bei einer Tastatur von etwa 30 Tasten nur fünf Übertragungsleitungen nach der Empfängermaschine benötigt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch :
    Steuerungsvorrichtung für Büromaschinen mit einem Lochwerk zur Herstellung mehrerer Lochkombinationen in einer waagerechten Zeile' mit einer alle Lochstellen der Zeile umfassenden Reihe von Lochstempeln nach Patent 581 016, dadurch gekennzeichnet, daß .von den durch die Einrichtung für die Auswahl der Lochstempelgruppe jeweils in die wirksame Lage gebrachten, die Zwischenstücke (14) zwischen den Lochstempeln (15) und deren Antriebsorgan (16) tragenden Hebeln (11) diejenigen Hebel (11), die Lochstempeln zugeordnet sind, die für die gerade herzustellende Lochung nicht erforderlich sind, durch von den Tastenhebeln (2) ver- · stellbare, der Zahl der Lochstempel einer Lochstempelgruppe entsprechende Schienen (6) mit Spezialverzahnung (7) unmittelbar oder mit Hilfe elektrischer Übertragungsmittel wieder in die unwirksame Lage zurückgestellt werden, in der ihre Zwischenstücke (14) außer dem Bereich der Lochstempel (15) liegen.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
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