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Adressiermaschine mit Steuerung der Abdrückeinrichtung durch die Druckplatten
auf ihrem Wege zur Abdruckstelle, Die Erfindung hat eine weitere Ausbildung einer
Adressier- oder ähnlichen Druckmaschine nach Patent 351 683 mit Steuerung der Abdruckeinrichtung
durch die Druckplatten auf ihrem Wege zur Abdruckstelle zum Gegenstande und betrifft
insbesondere eine derartige Weiterausbildung der bekannten Maschinen, durch die
es ermöglicht wird, die abzudruckenden Druckplatten in außerordentlich zahlreiche
Gruppen unterteilen zu können.
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Bei einer Adressiermaschine nach dem Hauptpatent -351 683 werden die
Wahlschalter, die in den außer den Wahlschaltern noch die Handschalter enthaltenden
Steuerungsstromkreisen liegen,-- durch Vorsprünge in Tätigkeit gesetzt, die an den
Unterflächen der Druckplatten vorgesehen sind, und die in Schlitzen der Gleitbahn
der Druckplatten laufen. Die Steuerungseinrichtung ist bei einer Adressiermaschine
nach dem Hauptpatent 35I683 weiterhin derart getroffen, daß an jeder Druckplatte
ein Steuerungsvorsprung vorgesehen ist und in jedem Steuerungsstromkreis ein Wahlschalter
in Reihe mit einem Handschalter liegt. Bei einer derartigen Ausbildung der Adressiermaschine
ist die Anzahl der nebeneinander anzuordnenden, z. B. entsprechend dem Zusatzpatent
367 491 ausgebildeten Wahlschalter durch die Breite der Gleitbahn der Druckplatten
begrenzt und beträgt
im Höchstfalle bei den bisher gebauten Adressiermaschinen
12 bis 13 Wahlschalter, so daß es bei den bisherigen Adressiernl.aschinen
nach dem Patent 351 683 auch nur möglich gewesen ist, die Druckplatten in 12 bis
13 Gruppen zu unterteilen, indem der Steuerungsvorsprung an den Druckplatten im
Höchstfalle an i z bis 13 verschiedenen Stellen angebracht wird.
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Durch die vorliegende Erfindung wird diese Begrenzung in der Gruppenunterteilung
der Druckplatten beseitigt und eine derart große Unterteilungsmöglichkeit der Druckplatten
erzielt, die allen vorkommenden Anforderungen in jeder Richtung genügt.
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Erreicht wird dies erfindungsgemäß dadurch, daß die in den Steuerungsstromkreisen
vorhandenen Handschalter in zwei oder mehr Gruppen unterteilt werden und jede Gruppe
von parallel zueinander geschalteten Handschaltern in einem besonderen Stromkreise
liegt, der durch einen besonderen Schalter zu öffnen und zu schließen ist. Von jeder
Handschaltergruppe steht je ein Handschalter mit ein und demselben von den Druckplatten
zu bewegenden Wahlschalter in leitender Verbindung, so daß es, wenn ein Handschalter
geschlossen wird, nicht genügt, daß auch der zugehörige Wahlschalter von der Druckplatte
geschlossen wird. Es muß vielmehr gleichzeitig auch der Schalter in dem Hauptstromkreis
geschlossen werden, zu dem der geschlossene Handschalter gehört. Das. Schließen
der Schalter der Hauptstromkreise erfolgt erfindungsgemäß vorteilhafterwei.se ebenfalls
von deii Druckplatten aus. Die Erfindung liegt daher auch darin, daß jede Druckplatte
für eine Adressiermaschine nach der Zusatzerfindung nicht mit einem, sondern mit
zwei Vorsprüngen an ihrer Unterfläche versehen ist, von denen der neuhinzugekommene
Vorsprung zur Bewegung des Schalters eines Hauptstromkreises dient. Die Vorsprünge
an den Druckplatten zur Bewegung der Schalter der Hauptstromleitungen laufen ebenfalls
in Schlitzen der Gleitbahn; die Hauptstromkreisschalter sind neben den Wahlschaltern
angeordnet und in gleicher Weise wie diese ausgebildet, mit der einzigen Ausnahme,
daß die Stromzuführung zu diesen Hauptstromkreisschaltern anders ist als zu den
bekannten Wahlschaltern.
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Die Handschalter sind auch bei einer Maschine entsprechend der Zusatzerfindung
zweckmäßig als Druckknopfhandschalter entsprechend dem Zusatzpatent 373 212 ausgebildet
und in Reihen oder Kreisen angeordnet. Auf der Zeichnung stellen dar: Abb. i ein
Schaltungsschema einer Adressiermaschine entsprechend der Zusatzerfindung für 2o
Handschalter, Abb.2 ein Schaltungsschema einer Adressiermaschine für 27 Schalter
und Abb.3 und 4 die zur 3, und 13. Gruppe gehörenden Druckplatten.
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Für beide Schaltungsschemas ist angenommen, daß unter der Gleitbahn
der Adressiermaschine Rauar für einen entsprechend dem Zusatzpatent 367 491 ausgebildeten
Mehrfachschalter mit zwölf nebeneinanderliegenden Schaltelementen vorhanden ist.
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Auf der Zeichnung (Abb. i) sind die unterhalb der Gleitbahn angeordneten
Wahls:ohalter, die in bekannter Weise ausgebildet sind, mit iv' bis w10 bezeichnet,
während die beiden neben den Wahlschaltern w1 bis w10 noch vorhandenen Schalter
mit A und B bezeichnet sind. Die Stromzu: und -abführung zu den '#ffahlschalt.ern
w1 bis w1° ist die übliche, während die Schalter A und B an den anderen Pol der
Stromleitung angeschlossen sind. Mit den Wahlschaltern w1 bis tv10 liegen zwei Gruppen
von Druckknopfhandschaltern in Reihe. die mit i bis io bzw. i i bis 2o bezeichnet
sind. Die Gruppe Druckknopfhandschalter i bis i o liegt in dem durch den Schalter
A zu schließenden oder zu öffnenden Stromkreis a, während die Gruppe Handschalter
i i bis 2o in dem durch den Schalter B zu schließenden Stromkreis b liegt. Wie das
Schaltungsschema erkennen läßt, steht sowohl der Schalter i der ersten Gruppe Handschalter
wie auch der Schalter i i der zweiten Gruppe Handschalter mit dem Wahlschalter w1
in leitender Verbindung, und entsprechend stehen stets ein Handschalter jeder Gruppe
mit einem Wahlschalter in leitender Verbindung. Der Steuerungsmagnet n ist in dem
Schaltungsschema ebenfalls noch angegeben.
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Um für eine Adressiermaschine entsprechend der Erfindung verwendbar
zu sein, müssen die Druckplatten an ihrer Unterfläche mit zwei Vorsprüngen x und
x1 (Abb. 3) versehen sein, von denen der eine Vorsprung x einen der Wahlschalter
w1 bis w10 bewegt, während der Vorsprung x1 entweder den Schalter A oder Schalter
B bewegt.
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Es sei angenommen, daß der Druckknopfschalter 3 niedergedrückt und
dadurch geschlossen worden ist. Dies hat zur Folge, daß alle diejenigen Druckplatten
ohne Erregung des Steuermagneten n durch die Adressiermaschine hindurchgehen, die
nicht sowohl mit dem den Wahlschalter w3 entsprechenden Vors prungx3 und mit dem
dem Schalters entsprechenden Vorsprung xlA versehen sind; denn nur durch diese Druckplatten
wird der von dem einen Pol der Stromquelle über den. `Vahlschalter w3, den geschlossenen
Handschalter 3 und den Schalter A gehende Stromkreis geschlossen. Sollen anderseits
beispielsweise
die zur Gruppe 13 gehörenden, in Abb.,.1 dargestellten
Druckplatten abgedruckt werden, die sich von den in Abb.3 dargestellten Druckplatten
nur durch die verschiedene Lage des zweiten Vorsprungs x'B unterscheiden, so muß
der Druckknopfschalter 13 geschlossen werden: es wird dann jedesmäl von einer derartigen
Druckplatte auf ihrem Wege zur Abdruckstelle der Wahlschalter w3 und der Schalter
B geschlossen. Es ist aber auch möglich, sowohl die Druckplatten nach Abb.3 wie
die Druckplatten nach Abb. 4. abzudrucken, wozu es dann nur notwendig ist, die Druckknopfschalter
3 und 13 zu schließen, wie dies ohne weiteres ersichtlich ist. In gleicher Weise
lassen sich beliebig viele verschiedene Gruppen von Druckplatten abdrucken, indem
die zu diesen Gruppen gehörenden Druckknopfschalter geschlossen werden. Es. ist
hierbei gleichgültig, ob die zu. schließenden Druckknopfschalter zur ersten Gruppe
i bis io oder zur zweiten Gruppe i i bis 2o gehören.
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Will man übrigens eine Adressiermaschine entsprechend der Erfindung
auch ausnahmsweise für Druckplatten verwenden, die nur mit einem Vorsprung an ihrer
Unterfläche versehen sind-in diesem Falle dürfen dann aber die Druckplatten nur
in i o Gruppen unterteilt sein -, so ist es zu dieseln Zwecke nur notwendig, eine
Umgehungsleitung mit Bezug auf . den Schalter ,4 -anzuordnen und in dieser einen
von Hand zu bewegenden Schalter vorzusehen. Wird dann dieser Handschalter geschlossen,
so arbeitet die Adressiermaschine mit den Druckknopfhandschaltern i bis i o in genau
der gleichen Weise wie eine Adressiermaschine nach dem Hauptpatent 351683.
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Das in Abb.2 dargestellte Schaltungsschema für eine Unterteilung der
Druckplatten in 27 Gruppen unterscheidet sich von dem in Abb. i dargestellten Schaltungsschema
dadurch, daß -es nur neun Wahlschalter w1 bis w9 besitzt, während das zehnte Element
des Mehrfachschalters zu einem Schalter C benutzt wird, der in einem dritten Stromkreis
c für die dritte Gruppe Druckknopfhandschalter i9 bis 27 liegt. Die Vorsprünge x1
an den Druckplattem müssen dann an drei verschiedenen Stellen angeordnet sein. so
daß bei dem Durchgang einer Druckplatte von dieser entweder der Schalter
A, B oder C geschlossen wird und hierdurch die Möglichkeit gegeben wird,
sowohl die Druckknopfhandschalter der ersten, zweiten oder dritten Gruppe zu benutzen.
Es ist selbstverständlich, daß die Handschalter auch noch in mehr als drei Gruppen
unterteilt sein können, die dann je in einem Stromkreise mit einem den Schaltern
A und B entsprechenden Schalter liegen.