DE430486C - Adressiermaschine mit einem Mehrfachschalter - Google Patents

Description

• Adressiermaschine mit einem Mehrfachschalter. Die Erfindung hat die Verbesserung und ZD weitere Ausgestaltung eines Mehrfachschalters für Adressiermaschinen nach Zusatzpatent 367491 zum Gegenstande, welche Schalter zur Verwendung an Adressiermaschinen nach dem Patent 351683 bestimmt sind.
• Die einzelnen Schaltelemente eines 'Mehrfachschalters nach Patent 367-191 sind derart eingerichtet, daß sie von Vorsprüngen bewegt werden, die an der Unterfläche der durch die Adressiermaschine in einer Gleitbahn hintereinander hindurchbewegten Druckplatten vorgesehen sind, indem die Enden von Schalthebeln in die Bahnen der Vorsprünge hineinraagen. Da bei einem Mehrfachschalter nach dem Zusatzpatent 367491 die an den Enden der Schalthebel vorbeigehenden Vorsprünge an den Druckplatten die Schalthebel nur eine sehr kurze Zeit zum Ausschwingen bringen, so werden die zugeMrigen Schalter auch nur auf eine sehr kurze Zeit geschlossen; der im gleichen Stromkreise mit den Schaltern lie-"ende Elektromagnet erhält daher nur einen kurzen Stromstoß. Es hat sich nun gezeigt, daß dieser kurze Stromstoß nicht in allen Fällen, insbesondere bei schnellem Gang der Adressiermaschine, genügt, um ein zuverlässiges Arbeiten des Elektromagneten sicherzustellen. Das Wesen der Erfindung liegt daher in einer derartigen Weiterausbildung des .Mehrfachschalters, daß bei dem Vorbeigange der Vorsprünge der Druckplatten am Schalter eine -,vesentlich längere Stroinschlußdauer erzielt wird. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in jedem Schaltelement des Mehrfachschalters oberhalb der stromführenden Teile eine den Schalthebel jedes Schaltelements umfassende Kufe oder Schiene angeordnet ist, die in schräger Richtung hin und her verschiebbar ist und in ihrer Ruhelage mit ihrer oberen Begrenzungsfläche in die Bahn der Vorsprünge an den Druckplatten hineinragt. Dies hat zur Folge, daß die Kufe, gegen die ein Vorsprung einer Druckplatte läuft, schräg abwärts verschoben und so lange Zeit in ihrer unteren Stellung erhalten wird, wie der Vorsprung der Druckplatte braucht, um über die verhältnismäßig lange Kufe hinwegzugehen. Während dieser ganzen Zeit ist dann auch der Schalthebel des betreffenden Schaltelements in die Schaltlage verschwenkt, bei welcher der Schalter geschlossen ist.
• Auf der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform eines Mehrfachscbalters entsprechend der Erfindung veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. i einen Längsschnitt durch ein Schaltelement im Ruhe7ustande nach der Linie I-I der Abb. 3, Abb. 2 eine Stirnansicht in Richtung des Pfeiles II der Abb. i, Abb. 3 eine Aufsicht und Abb. 4 einen der Abb. 3 entsprechenden Längsschnitt im Augenblick der Bewegung eines Schalters.
• Der unter der Gleitbahn a. der Adressiermaschine anzuordnende Mehrfachschalter ist im wesentlichen in gleicher Weise ausgebildet wie der im Zusatzpatent 367491 beschriebene Mehrfachschalter und setzt sich aus einer Anzahl nebeneinanderliegender Kammern zusammen, die durch Platten b aus Isoliermaterial voneinander getrennt sind. Der gesamte Schalter bildet ein einheitliches, von einem Metallrahmen:2 zusammengehaltenes Ganzes. Die stromführenden Teile jedes Schaltelernents bestehen aus den Kontakthebeln o und r, die unter dem Einfluß von Federn q bzw. it stehen. Die Kontakthebel o und r sind mit den Strornzuführungsplatten e bzw. e' leitend verbunden, während die Stromzuführung zu dein Kontakthebel o entweder durch die gemeinsame Achse p oder für sich zu jedem Kontaktliebel erfolgt. jedes Schaltelement wird durch einen Winkelhebel g, in aus beliebigem Material bewegt, dessen Schenkel in sich gegen einen Körper it aus Isoliermaterial im Kontaktliebel o legt, und dessen Schenkel g im Ruhezustande gegen einen Kontaktkörper d in der StromzufÜhrungsplatte e bzw. e' Anlage findet. jeder Schalthebel g, in wird durch die auf den Kontakthebel o wirkende Feder q in der in Abb. i gezeichneten Ruhestellun 'g erhalten. Wird der Schalthebel g, in aus der in Ahb. i gezeichneten Stellung in die in Abb. :2 gezeichnete Stellung ausgeschwungen, so werden die Kontakthebel o, 7- gegeneinander geführt und hierdurch der Stromschluß hergestellt.
• Während nun bei dem ' Mehrfaclischalter nach dem Zusatzpatent 367491 das obere Ende h jedes Schalthebels g, ni in einen Schlitz uder eine Furche i der Gleitbahn a der Adressiermaschine derart eingreift, daß der Schalthebel beim Gegenlatifen eines Vorsprunges k an den Durckplatten 1 um seine Achse f ausgeschwungen wird, besitzt bei dem Gegenstand der Erfindung jedes Schaltelernent oberhalb der stromführenden Teile eine Kufe oder Schiene 3, deren Ende das obere Ende h des Schalthebels g, vi hakenförmig umfaßt. In jeder Kufe oder Schiene 3 sind zweckmäßig gekrümmte SchrägschlitZe 4 vorgesehen, mit 2n denen sich die Kufe über Bolzen 5 führt, die im Gestell des Schalters starr befestigt sind. Die obere Begrenzungsfläche 6 jeder Kufe 3 ragt je in einen Schlitz i der Gleitbahn a der Adressiermaschine hinein. Solange kein Vorsprung k einer Druckplatte 1 in Richtung des Pfeiles 7 gegen eine Kufe 3 anläuft, nimmt diese unter der Wirkung der Feder q, die den Schalthebel g, m in der in Abb. i gezeichneten Stellung hält, die in Abb. i gezeichnete obere Lage ein. Läuft aber bei der Vorwärtsbewegung der Druckplatten 1 in Richtung des Pfeiles 7 der Vorsprung k einer Druckplatte gegen eine Kufe 3, so wird diese entsprechend Abb..4 mit ihren Führungsschlitzen 4 längs der Bolzen 5 abwärts verschoben und so lange in dieser abwärts verschobenen Stellung erhalten, wie sich der Vorsprung k der Druckplatte auf der Oberfläche 6 der Kufe 3 entlang bewegt. Die Abwärtsbewegung der Kufe 3 hat zur Folge, daß der Schalthebel g, ;ii in die in Abb. 4 gezeichnete Schaltlage ausgeschwenkt wird und so lange in der den Stronischluß bewirkenden Stellung erhalten bleibt, wie die Kufe 3 ihre Tieflage einnimmt.
• Ist der Vorsprung k an der Druckplatte 1 in Richtung des Pfeiles 7 über die Kufe 3 hinweggegangen, so kehren die Teile des Schalteleinents einschließlich der Kufe 3 unter der Wirkung der Federn q und it in die in Abb. i gezeichnete Anfangslage zurück. Zwischen der Kufe 3 und den stromführenden Teilen des Mehrfachschalters ist vorteilhafterweise noch eine inuldenförmige Abdeckwand 8 angeordnet, die verhindert, daß irgendwelche durch die Schlitze i der Gleitbalin a hindurchfallende, z. B. von den Druckplatten 1 herrührende Staub- oder Metallteilchen zwischen die stromführenden Teile der Schaltelemente fallen. Zur Reinigung der Vorsprünge k an den Druck-platten 1 ist zweckmäßigerweise in dem Gestell des -.Mehrfachschalters noch eine sich quer zur Gleitbahn der Adressiermaschine erstreckende Bürste 9 vorgesehen, wie dies die Abb. 1, 3 und -i erkennen lassen.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPRÜCHE'. i. Adressierrnaschine mit einem Mehrfachschalter nach Zu satzpatent 367-19 1, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schaltelement oberhalb der stromführenden Teile (o, r, e bzw. e') eine den Schalthehel (g, in) umgreifende Kufe oder Schiene (3) angeordnet ist, die in schräger Richtung hin und her verschiebbar ist und in ihrer Ruhelage mit ihrer oberen Begrenzungsfläche (6) in die Bahn der Schaltvorsprünge (k) an den Druckplatten (1) hineinragt, so daß sie von einem gegenlaufenden Vorsprung (k) einer Druckplatte (1) schräg abwärts verschoben und so lange in ihrer unteren Stellung gehalten wird, wie der Vorsprung (k) der Druckplatte (1) braucht, um über sie hinwegzugehen, während gleichzeitig auch der von der Kufe (3) mitgenommene Schalthebel (g, in) des betreffenden Schaltelements in der Schalt5tellung stehen bleibt.
2. 2. Adressiermaschine mit einem Mehrfachschalter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Kufe (3) und den stromführenden Teilen des Schalters eine muldenförmige Abschlußwand (8) vorgesehen ist, die den Zutritt von Staub oder anderen Teilchen durch die Schlitze (i) der Gleitbahn (a) der Adressiermaschine zu den stroinführenden Teilen verhindert.