-
Adressendruckmaschine mit elektromagnetischer Steuerung der Abdruckvorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Adressendruckmaschine mit elektromagnetischer
Steuerung der Abdruckvorrichtung mittels einer Anzahl je einen Handschalter und
einen von den Druckplatten zu steuernden Wahlschalter enthaltender paralleler Steuerungsstromkreise
und hat eine derartige Ausbildung des Schaltungsstromkreises der Adressendruckmaschine
zum Gegenstande, die es in einfacher Weise ermöglicht, die abzudrukkenden Druckplatten
in sehr zahlreiche Gruppen unterteilen zu können.
-
Wesentlich für die neue Schaltung ist, daß bei ihr die Wahlschalter
und die Handschalter nicht gruppenweise unterteilt und daher die der Gruppenteilung
anhaftenden Mängel vermieden sind.
-
Die neue Schaltung besitzt keine in besonderer Weise ausgebildete
Umschalter und benötigt auch keine Hilfsrelais zur Vornahme der gewünschten Schaltungen,
sondern außer den von den Druckplatten zu bewegenden Wahlschaltern sind nur einpolige
Handschalter vorhanden.
-
Trotz der Einfachheit der Schaltung und der hierdurch erreichten Betriebssicherheit
ist es bei dem Gegenstand der Erfindung möglich, jede beliebige Kombination zu erzielen,
also entweder mit Druckplatten zu arbeiten, die nur einen Vorsprung oder zwei und
mehrere Vorsprünge besitzen; man kann mit Hilfe der neuen Schaltung aber auch gleichzeitig
mit Druckplatten arbeiten, die zum Teil einen, zum Teil mehrere Steuerungsvorsprünge
besitzen. Wesentlich für die neue Schaltung der Adressendruckmaschine mit elektromagnetischer
Steuerung der Abdruckeinrichtung ist, daß in den beiden Leitungen, zwischen denen
die üblichen, je einen Wahlschalter und einen Handschalter enthaltenden parallelen
Steuerungsstromkreise geschaltet sind, zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Steuerungsstromkreisen
einpolige überbrückungshandschalter angeordnet sind, und daß ferner die beiden,
die Überbrückungsschalter enthaltenden Leitungen miteinander und mit dem Plus- und
Minuspol der Stromquelle unter Zwischenanordnung von nach Belieben zu schließenden
Handschaltern in Verbindung stehen.
-
In der Zeichnung ist eine Ausführungsforrn der neuen Schaltung für
eine Adressendruckmaschine dargestellt, wobei angenommen ist, daß die Druckplatten
der Adressendruckmaschine an 13 verschiedenen Stellen mit Steuerungsvorsprüngen
o. dgl. versehen sind. Es stellen dar: Abb. i die Schaltung im Ruhezustande und
Abb. a bis 6 verschiedene Schaltungsmöglichkeiten.
-
In Abb. i sind mit m bis y die entsprechend den 13 Unterteilungsmöglichkeiten
der Druckplatten vorhandenen 13 parallele Steuerungsstromkreise bezeichnet, die
je hintereinander einen der Handschalter i bis 13 und einen der von den Druckplatten
zu bewegenden Wahlschalter i' bis 13' enthalten.
-
Sämtliche 13 Steuerungsstromkreise bis y liegen zwischen den beiden
Leitern.-" --'.
In dem Leiter z -sind zwischen je zwei aufeinanderfolgenden
Steuerungsstromkreisen die einpoligen Überbrückungsschalter a bis
l angeordnet, während in dem Leiter z' entsprechende Überbrückungsschalter
ä bis l' vorgesehen sind. Sämtliche Überbrückungsschalter a bis L und a'
bis l' und die Handschalter i bis 13 sind als einpolige Druckknopfschalter
ausgebildet. Die beiden Enden der Leiter z, z' sind unter Zwischenschalten von einpoligen
Handschaltern A, B, C und A', B', C einerseits je mit dem Pluspol
und Minuspol der Stromquelle und andererseits miteinander verbunden. Die einpoligen
Handschalter A, B, C und A', B', C sind vorteilhafterweise ebenfalls
als Druckknopfschalter ausgebildet. Mit M ist der Steuerungselektromagnet bezeichnet,
der bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel in der zum Minuspol oder zum Pluspol
der Stromquelle führenden Leitung liegt.
-
Die Schaltung gewährt die Möglichkeit, die verschiedensten Steuerungsstromkreise
einzustellen, je nachdem welche Gruppe bzw. Gruppen von Druckplatten abgedruckt
werden sollen. Bedingung für das Einstellen der Steuerungsstromkreise ist, daß durch
das Bewegen entsprechender Druckknöpfe stets nur diejenigen Stromwege vom Pluspol
zum Minuspol ermöglicht werden, die allein die Druckknopfschalter enthalten, die
in der betreffenden Kombination vorkommen und auf dem kürzesten Wege zum Minuspol
führen.
-
In den Abb. 2 bis 6 sind einige Ausführungsbeispiele von Schaltungsmöglichkeiten
dargestellt, wobei in diesen Abbildungen die eingestellten Stromwege dicker ausgezogen
sind als die übrigen Leitungen des Schaltungsschemas.
-
Bei dem Beispiel nach Abb. 2 sollen nur die Druckplatten abgedruckt
werden, die den mit dem Wahlschalter i zusammenarbeitenden Vorsprung enthalten und
demgemäß bei ihrem Durchgange durch die Maschine den Wahlschalter l' zum Schließen
bringen. Der Stromweg wird durch Schließen des Handschalters l und der beiden
Schalter A und B
hergestellt. Der Stromweg geht vom Pluspol über Schalter
A, Handschalter 1, Wahlschalter l', Schalter B, Elektromagneten M
zum Minuspol.
-
Bei dem Beispiel nach Abb.3 sollen diejenigen Druckplatten abgedruckt
. werden, deren Vorsprung mit dem Wahlschalter 6' zusammenarbeitet. Der kürzeste
Stromweg wird dadurch hergestellt, daß der Schalter A, die Überbrückungsschalter
a bis e, der Handschalter 6, die Überbrückungsschalter a' bis e'
und der Schalter
B geschlossen werden. Der Strom kann, wenn der Wahlschalter 6' durch den Vorsprung
der Druckplatte geschlossen wird, nur den in Abb. 3 eingezeichneten Weg nehmen,
da alle anderen nicht erwähnten Handschalter offen sind.
-
In Abb. q. ist der Stromweg eingezeichnet, bei dem Druckplatten abgedruckt
werden, bei denen zwei Vorsprünge mit den Wahlschaltern 2' und 5' zusammenarbeiten.
Hierzu müssen die Schalter A, a, 2, b' bis d', 5, e
bis L und
C geschlossen werden, so daß der Stromweg vom Pluspol über die beiden Handschalter
2 und 5 nebst Wahlschaltern 2', 5' auf kürzestem Wege zum Minuspol führt.
-
In Abb. 5 ist der Schaltweg für ein Abdrucken von Druckplatten eingezeichnet,
bei denen drei Vorsprünge mit den drei Wahlschaltern 3', g' und io' zusammenarbeiten.
Hierzu werden die Schalter A, a, b, 3, c'
bis h', 9, i, xo,
y' bis l' und B' geschlossen und nur diejenigen Druckplatten abgedruckt,
die die in dem Stromweg liegenden drei Wahlschalter 3', 9', io' zum Schließen bringen.
-
In Abb.6 ist eine Schaltmöglichkeit dargestellt, bei der drei verschiedene
Druckplatten abgedruckt werden sollen. Hierbei werden die Druckplatten abgedruckt,
deren Einzelvorsprung mit dem Wahlschalter q.', dann die Druckplatten, deren Einzelvorsprung
mit dem Wahlschalter 7' und dann diejenigen Druckplatten, deren drei Vorsprünge
mit den drei Wahlschaltern 8', i o' und i i' bei ihrem Durchgange durch die Maschine
zusammenarbeiten. Der Stromweg wird durch Schließen der Schalter A, a bis
f, 1a, i, 1z, 1, A', q., 7, 8, io, ii, B, a' bis
g', j' hergestellt. Es ergeben sich drei Stromwege, die durch verschiedene
Pfeile bezeichnet sind und die den drei verschiedenen Druckplatten entsprechen.
Der Stromweg für die mit dem Wahlschalter q.' zusammenarbeitende Druckplatte ist
durch einfache Pfeile, der Stromweg für die mit dem Wahlschalter 7' zusammenarbeitende
Druckplatte ist durch Doppelpfeile und schließlich der Stromkreis für die mit dem
Dreifachvorsprung ausgerüstete Druckplatte durch dreifache Pfeile bezeichnet.
-
Alle drei Signalisierungen sind nebeneinander möglich, ohne daß sie
sich gegenseitig stören.
-
Mit einer Schaltung entsprechend der Erfindung lassen sich verschiedene
Schaltungsmöglichkeiten herstellen und die Druckplatten in beliebig viele Gruppen
unterteilen.