-
Adressendruckmaschine mit elektromagnetischer Steuerung der Abdruckeinrichtung
durch die Druckplatten Die Erfindung betrifft eine Adressendnickniaschine oder ähnliche
Druckmaschine reit elektromagnetischer Steuerung der Abdruckeinrichtung durch die
Druckplatten mittels an ihnen vorgesehener Vorsprünge o.dgl., die mit einer Anzahl
je einen Handschalter und den von den Druckplatten zu steuernden Wahlschalter enthaltender
paralleler Steuerungsstromkreise versehen ist.
-
Bei der Benutzung derartiger Adressendruckmaschinen kann die Notwendigkeit
auftreten, die durch die Adressendruckmaschine hindurchgehenden Druckplatten, soweit
sie nicht übersprungen werden, auf verschiedene Arten von Formularen oder -Umschlägen
abzudrucken, sei es, daß diese Formulare oder Umschläge einen verschiedenartigen,
z. B. verschieden sprachlichen Text vor dein Bedrucken mit den Adressen besitzen
oder verschiedenfarbig sind bzw. sowohl in der Farbe wie in ihrem Text voneinander
abweichen, z. B. derart, daß je nach der Sprache des Textes die Farbe des Formulars
oder Umschlages eine verschiedene ist.
-
Der Zweck der Erfindung liegt daher insbesondere in einer derartigen
Weiterausbildung der an sich bekannten, oben gekennzeichneten Adressendruckmasch
ine mit elektromagnetisch gesteuerter Cberspringvorrichtung, so daß die. Benutzung
der Adressendruckmaschine zum Bedrucken verschiedenfarbiger oder verschiedenartiger
Formulare oder Umschläge erleichtert wird, indem jedesinal, wenn eine Druckplatte
abgedruckt werden soll, ein elektrisches Signal gegeben wird, das angibt, welches
Formular oder Umschlag die Bedienungsperson zwecks Abdruckes der betreffenden Druckplatte
in die Maschine einzuführen hat.
-
Wesentlich ist hierbei, daß eins von den in einer der Anzahl der verschiedenartigen
Formulare o. dgl. entsprechenden Anzahl vorgesehenen elektrischen Signalen nur dann
erscheint, wenn die an die Abdruckstelle gelangende Druckplatte abgedruckt werden
soll und das einmal eingeschaltete Signal für längere Zeit erhalten bleibt, und
zwar zweckmäßig so lange, bis das einmalige oder mehrmalige Bedrucken des dein betreffenden
Signal entsprechenden Formulars oder Formulare o. dgl. mittels der an der Abdruckstelle
liegenden Druckplatte beendet ist, auch wenn, wie üblich, die von den Vorsprüngen
der abzudruckenden Druckplatte gesteuerten Wahlschalter nur für kurze Zeit geschlossen
werden.
-
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Schaltungsschemas
für eine Adressendruckmaschine entsprechend der Erfindung dargestellt, wobei angenommen
ist, daß die Druckplatten der Adressendruckmaschine an dreizehn verschiedenen Stellen
mit Steuerungsvorsprüngen o. dgl. versehen sein können.
-
Für das dargestellte Schaltungsschema ist angenommen, daß unter der
Gleitbahn der Adressendruckmaschine ein in bekannter Weise ausgebildeter Mehrfachschalter
mit
dreizehn ncbeneinan:lerlie:genden Schaltelementen vorgesehen
ist, dessen ein-r7elne Schalter mit ze" bis ze", bezeichnet sind.
-
Weiterhin ist angenommen. daß das dargestellte Ausführungsbeispiel
der Adressendruckmaschine zehn parallele Steuerungsstromkreise n bis k für den Steuermagneten
!11 der Abdruckeinrichtung besitzt, die je einen '\A'alilschalter 7r" bis zc"o und
einen Handschalter i bis io enthalten, die in bekannter Weise ausgebildet sein können.
Die parallelen Steuerungsstromkreise a bis k sind gemeinsam an den Pluspol und den
Minuspol der Stromquelle, die von einem Transformator I' gebildet sein kann, angeschlossen.
Der von dem Steuerelektromagneten lJ bei' seiner Erregung anzuziehende Anker ist
mit L bezeichnet. Bis hierher besitzt die Adressendruckmaschine die an sich bekannte
Ausbildung.
-
Von der Plusleitung gehen drei weitere parallel zueinander geschaltete
Stromkreise x, y, N aus, in denen die letzten drei Wahlschalter z011, z01=. zel",
aber keine Handschalter liegen. Diese Stromkreise r, 11, N dienen zur Steuerung
der auf dem gezeichneten Ausführungsbeispiel vorgesehenen drei Signale 1, I', Z_,
die von drei verschiedenfarbigen Lam-@pen gebildet werden, so daß drei verschiedene
Arten von Formularen bedrückt #rden-köilneri. jede Leitung :r, y, s führt
über einen Elektromagneten x' bzw. y' bzw. N' zu dein Minuspol der Stromquelle.
Die Lampen X, 1-, Z_ sind parallel zueinander zwischen der zum Pluspol führenden
Leitung fit und der zum Minuspol führenden Leitung o geschaltet, und zwar unter
Zwischenanordnung von L berbrückungsschaltern r', 1@ ', ', die von den Ankern der
Elektromagnete :r', y', N' gebildet werden. Die Leitung n ist iiber den Anker l
des Steuerelektromagneten 1I geführt, so daß der Anker L des Elektromagneten i1T
gleichzeitig einen Schalter bildet, der normalerweise offen ist und nur geschlossen
wird, wenn der Elektromagnet <1-I Strom erhält.
-
Die für eine Adressendruckmaschine entsprechend der Erfindung verwendeten
Druckplatten besitzen an ihrer Unterfläche in an sich bekannter Weise je zwei Vorsprünge,
von denen die eine Gruppe, die Vorsprünge an zehn verschiedenen Stellen umfaßt,
die Wahlschalter zt"1 bis w1o steuert, während die zweite Gruppe Vorsprünge an drei
Stellen umfaßt, die die drei Wahlschalter w" bis w,.1 steuert, die zur Betätigung
der neuen Signalvorrichtung dienen.
-
Die Wirkungsweise des dargestellten Schaltschemas ist folgende: Es
sei angenommen, daß nur diejenigen Druckplatten abgedruckt werden sollen, die den
Vorsprung 4 besitzen. je nachdem, ob nun die Druckplatten mit dem Vorsprung q. auf
eine der den Lampen X, I', Z entsprechenden Formulararten abgedruckt werden sollen,
besitzen die betreffenden Druckplatten außer dein Vorsprung .4 noch einen weiteren
Vorsprung an der Stelle des Wahlschalters 7011 oder w1., oder tvl3. Damit nun die
den Vorsprung .4 enthaltenden Druckplatten abgedruckt «-erden, schließt die Bedienungsperson
den Druckknopfhandschalter 4.. Sobald dann eine finit einem Vorsprung :1 versehene
Druckplatte an die Abdruckstelle gelangt, wird durch den Wahlschalter zo, der Stromkreis
d geschlossen und der Magnet 11T erregt. Dies hat zur Folge, daß der Anker 1 angezogen
wird, wodurch die Abdruckvorrichtung in bekannter Weise in Tätigkeit gesetzt und
gleichzeitig die Stromleitung fit. an den Pluspol der Stromquelle angeschlossen
wird. Nachdem einmal der Anker L angezogen ist, wird er in bekannter Weise mechanisch
in der angezogenen Lage festgehalten, bis der einmalige oder mehrmalige Abdruck
der an der Abdruckstelle befindlichen Druckplatte beendet ist.
-
Es sei angenommen, daß die gerade in die Abdruckstelle gelangende
Druckplatte als -zweiten Vorsprung einen solchen an der Stelle 12 besitzt, so daß
die Druckplatte gleichzeitig mit dem Wahlschalter 4. auch den Wahlschalter w1_ schließt.
Dies hat zur Folge, daß der Stromkreis y geschlossen, das Hilfsrelais erregt und
der Schalter v" geschlossen wird und die Lampe I' aufleuchtet. Der Schalter i,'
wird ebenfalls mechanisch so lange in der Schließlage gehalten, bis die betreffende
Druckplatte die Abdruckstelle wieder verläßt. Dies lv3t zur Folge, :laß die Lampe
1' ebenfalls so lange brennt, bis die an der Abdruckstelle liegende Druckplatte
ein oder mehrere Male abgedruckt ist, und zwar unabhängig davon, wie lange der Wahlschalter
zoi. geschlossen wird.
-
Das Aufleuchten der Lampe 1' gibt der Bedienungsperson das Zeichen,
daß ein der Lampe 1` entsprechendes Formular zum Abdruck -ler an der Abdruckstelle
liegenden Druckplatte in die Maschine eingeführt werden soll.
-
Die beschriebene Wirkungsweise der Adressendruckmaschine ist unabhängig
davon, ob die Wahlschalter w1 bis ze1.. längere Zeit oder nur auf kurze Zeit geschlossen
werden, welch letzteres bei AdressenvIruckinaschinen mit Überspringvorr iclitung
häufig der Fall ist, indem die Anker Schalter 1, -Y", nachdem sie einmal geschlossen
sind, in der geschlossenen Stellung mechanisch bis zur Beendigung des Abdruckes
festgehalten werden.
-
Nur diejenigen Druckplatten bewirken ein
Aufleuchten
einer der Lampen 3', Y oder Z_, durch die auch der Steuermagnet _Il erregt wird,
während alle die Druckplatten, die übersprungen werden, kein Aufleuchten einer der
Signallampen hervorrufen, indem zwar von diesen Platten die Hilfsmagnete x' oder
oder z' unter Strom gesetzt werden und die Schalter x" oder y" oder z' schließen,
jedoch der Schalter L offen bleibt"so daß die Lampen nicht unter Strom gesetzt werden.