DE1605437C2 - Schaltungsanordnung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen - Google Patents

Schaltungsanordnung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen

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DE1605437C2
DE1605437C2 DE19671605437 DE1605437A DE1605437C2 DE 1605437 C2 DE1605437 C2 DE 1605437C2 DE 19671605437 DE19671605437 DE 19671605437 DE 1605437 A DE1605437 A DE 1605437A DE 1605437 C2 DE1605437 C2 DE 1605437C2
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Hans-Joachim 7142 Marbach Albrecht
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Description

Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen, bei denen ein und dieselbe Taste sowohl als Starttaste als auch als Zieltaste zum Einstellen von Fahrstraßen verwendet werden kann und durch das Betätigen je einer Taste als Starttaste und als Zieltaste je ein in Richtung der anderen Taste, dem Gleisplan nachgebildeter und von Schaltmittelgruppe zu Schaltmittelgruppe weiterschaltbarer Fahrweg-Suchstromkreis eingeschaltet wird, wobei in den Schaltmittelgruppen der Weichen das Weiterschalten der Suchstromkreise abhängig von den Wirkstellungen der entsprechenden Fahrwegsuchschaltmittel, welche die für die einzustellende Fahrstraße erforderlichen Weichenlagen kennzeichnen, erfolgt.
Um bei der Erstellung von elektrischen Stellwerken (bei den verschiedenartigsten Bahnhofsanlagen) mit möglichst einheitlichen Bauelementen und Stellwerksschaltungen auszukommen, werden diese nach dem Spurplanprinzip aufgebaut. Hierbei sind den Gleiselementen, den sogenannten Spurgliedern, wie Weichen, Signalen usw., Schaltmittelgruppen zugeordnet, in denen die Schaltmittel zum Steuern der Elemente und der betreffenden Fahrstraßenteile zusammengefaßt sind. Die Schaltmittelgruppen sind dem Gleisplan nach durch Spurkabel miteinander verbunden.
Zum Einstellen von Fahrstraßen werden in einem bekannten (deutsche Patentschrift 9 40 990) elektrischen Stellwerk mit dem Bedienen zweier Fahrstraßentasten entsprechende, den Weichen zugeordnete Fahrwegsuchrelais durch eine dem Gleisplan nachgebildete Kettenschaltung eingeschaltet. Hierbei können einer Weiche zwei oder drei Fahrwegsuchrelais zugeordnet sein, die sich entsprechend der einzustellenden Fahrstraße gegenseitig abschalten können. Das Anschalten der Fahrwegsuchrelais erfolgt beispielsweise abhängig von den Tastenbedienungen über zwei gegenläufige Stromkreise, von denen der eine von der Zielseite und der andere von der Startseite her angeschaltet wird. Da diese Fahrweg-Suchstromkreise für alle betrieblich erforderlichen Fahrstraßen, wie Zug-, Zughilfs- und Rangierstraßen, verwendet werden und für diese Zwecke verschiedene Tasten vorgesehen sind, ist es zweckmäßig, das richtige und sinnvolle Bedienen der Tasten zu über-
prüfen. Um dieses zu erreichen, sind schaltungstechnisch umfangreiche, von den örtlichen Bahnhofsanlagen abhängige übergeordnete Einrichtungen erforderlich.
In einer bekannten Schaltung für aus Teilfahrwegen zusammengesetzte Fahrstraßen, wobei die Fahrstraßen durch Betätigen zweier Bedienungsorgane, z. B. je einer Stelltaste am Anfang und Ende eines Fahrweges, eingestellt werden (deutsche Patentschrift 9 32 683), werden für die sich aus der verschiedenen Kombination der Bedienungsorgane ergebende Kennzeichnung der einzustellenden Fahrstraßen hinsichtlich der Fahrrichtung und der Benutzung als Zug- oder Rangierstraße besondere Schaltmittel vorgesehen, die einer der Abhängigkeitsschaltung übergeordneten Einrichtung zugeordnet sind.
In einer anderen bekannten Schaltungsanordnung für Gleisbild-Stellwerke (deutsche Patentschrift 10 54 111), in denen Zugstraßen durch Betätigen von Start- und Zieltasten und Rangierstraßen durch Betätigen anderer Start- und Zieltasten, die beide von den Zugstraßentasten verschieden sind, gebildet werden, ist ein gemeinsames Prüfrelais vorgesehen, welches über parallelgeschaltete Kontakte aller Zugstraßentasten bzw. -tastenrelais eingeschaltet wird. Nach dem Ansprechen dieses Relais wird mit seinen Kontakten das Einschalten der für Zug- und Rangierstraßen gemeinsamen, zur Fahrstraßenbildung dienenden, von Weiche zu Weiche nach dem Gleisplan weitergeschalteten Stromkreise nur mittels der Zugstraßentasten ermöglicht. In Grundstellung dieses Prüfrelais können die Stromkreise nur mittels der Rangierstraßentasten angeschaltet werden. Die Überwachung, daß nur zwei Tasten betätigt sind, wird abhängig von der Stellung des Prüfrelais und von Kontakten der Zugstraßen- oder Rangierstraßentastenrelais durch ein weiteres Relais durchgeführt.
Bei einer weiteren bekannten Einrichtung (deutsche Patentschrift 1131727) für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen, bei denen die Fahrstraßen mittels ihrem Anfang und ihrem Ende zugeordneter Fahrstraßentasten ausgewählt werden, sind für die Unterscheidung und Zulässigkeitsprüfung der Steuerbefehle für die verschiedenen Betriebsvorgänge zusätzliche Relais vorgesehen. Diese Relais sind über dem jeweiligen Betriebsvorgang zugeordnete Kontakte mit in einem der Gleisanlage nachgebildeten Prüf Stromkreis verbunden und werden durch die entsprechenden Fahrstraßentasten gesteuert. Hierbei können die den Fahrstraßen zugeordneten Stromkreise des Prüfstromnetzes an gemeinsame Sammelleitungen angeschlossen werden. Über den verschiedenen Betriebsvorgängen zugeordnete Kontakte wird ein Teil dieser Sammelleitungen mit einer Spannungsquelle und ein anderer Teil mit den Prüfrelais verbunden.
Durch diese bekannte Einrichtung ist es möglich, daß die zu einer Fahrstraße gehörigen Vorrichtungen nicht betätigt werden, wenn das Einstellen einer Fahrstraße nicht durchführbar ist, weil beispielsweise eine der zu der Fahrstraße gehörigen Weichen bereits als zu befahrende oder als Schutzweiche für eine andere Fahrstraße gestellt und/oder verschlossen ist. Dies wird jedoch nur durch einen umfangreichen Aufwand an Schaltmitteln und an Stellwerksschaltung erreicht. Weiterhin sind zum Auswählen der Fahrstraßen Fahrstraßen- und Signaltasten vorgesehen, wobei die Fahrstraßentasten nur den Zielseiten und die Signaltasten nur den Startseiten der Fahrstraßen zugeordnet sind.
Um die Anzahl der für eine Bahnhofsanlage erforderlichen Start- und Zieltasten zu verringern, ist man dazu übergegangen, zum Einstellen von Fahrstraßen in einer Fahrrichtung ein und dieselbe Taste als Zieltaste einer Fahrstraße und als Starttaste der anschließenden Fahrstraße zu verwenden. Durch die
ίο zweifache Funktion dieser Tasten als Start- bzw. Zieltasten entstehen bei der Überwachung der Tastenbedienung Schwierigkeiten, da eine schaltungsmäßige Zuordnung einer Taste als Start- oder als Zieltaste nur abhängig von einer weiteren Tasten-.
bedienung erfolgen kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde (bei der Überwachung von sinnvollen Tastenbedienungen), die durch die Verwendung einer Taste als Start- und als Zieltaste entstehenden Schwierigkeiten zu beseitigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jedem der durch das Betätigen der Tasten bestimmten Einschaltpunkte der Fahrweg-Suchstromkreise besondere Leitungen angeordnet sind, über die abhängig von dem Betätigen der diesen Punkten zugeordneten Tasten und dem ankommenden, von einer weiteren Tastenbedienung ausgelösten Fahrweg-Suchkennzeichen ein Start- oder Zielkennzeichen dufchgeschaltet wird, welches zusammen mit dem entsprechenden von dem anderen Einschaltpunkt abgegebenen Ziel- oder Startkennzeichen das Umstellen und/oder Verschließen der für die einzustellende Fahrstraße in den Fahrweg-Suchstromkreisen gekennzeichneten Weichen einleitet.
Um eine von den verschiedenen Bahnhofsanlagen unabhängige und einfache Schaltungsanordnung zu erreichen, ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung für einen Stellwerksbezirk je eine Ringleitung für die Start- bzw. Zielkennzeichen, an die die entsprechenden den Einschaltpunkten zugeordneten Leitungen parallel geschaltet sind, und eine weitere, abhängig von den an den Start- und Zielringleitungen gleichzeitig anliegenden Kennzeichen anschaltbare Ringleitung vorgesehen, an der über parallelgeschaltete Leitungen in den Schaltmittelgruppen der Weichen die für die einzustellenden Fahrstraßen den Sollzustand der Weichenlagen speichernden Schaltmittel angeordnet sind.
In vielen Fällen befinden sich die Weichen bereits in der entsprechenden Weichenlage, die für die einzustellenden Fahrstraßen gefordert wird.
Hierbei ist es zweckmäßig, um unnötige Schaltvorgänge zu vermeiden, in den Anschaltstromkreisen der den Sollzustand der Weichenlagen speichernden Schaltmittel Schaltmittel der Weichen-Istlage anzuordnen.
Um den Aufwand in den Stellwerksschaltungen zu verringern, ist es vorteilhaft, die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung für weitere Steuervorgänge mit zu verwenden. So kann einerseits abhängig von dem gleichzeitigen Vorhandensein der Start- und Zielkennzeichen das Stellen und/oder Verschließen weiterer durch die betreffenden Fahrweg-Suchstromkreise angesteuerter Spurglieder, z. B. Signale usw., eingeleitet werden und können andererseits mit dem gleichzeitigen Vorhandensein der Start- und Zielkennzeichen und abhängig von einem weiteren
Kennzeichen, ζ. B. dem Handauflösekennzeichen, die Verschlüsse der Spurglieder einer betreffenden eingestellten Fahrstraße aufgelöst werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert. In der Zeichnung, bestehend aus den Fig. la und 1 b, sind nur die Schaltungsteile dargestellt, die unbedingt für das Verständnis erforderlich sind.
In der Mitte der Zeichnung sind die geometrische Anordnung der Schaltmittelgruppen und deren Verbindungen zueinander nach dem Spurplanprinzip ausgeführt. Die Schaltmittelgruppen sind den entsprechenden Spurgliedern zugeordnet. Die Symbole dieser Glieder sind im unteren Teil der Zeichnung entsprechend dem Gleisplan aneinandergereiht. So sind Schaltmittelgruppen beispielsweise einem Einfahrsignal A bzw. einem Ausfahrsignal N und den Weichen Wl und W 2 zugeordnet.
In den Schaltungsteilen der Schaltmittelgruppen der Weichen Wl und Wl sind die Fahrweg-Suchstromkreise mit den entsprechenden Fahrwegsuchrelais und in den Gruppen der Signale/1 und N die erforderlichen Schaltmittel zum Anschalten bzw. zum Durchschalten der Fahrweg-Suchstromkreise dargestellt, die beim Auswählen und Einstellen einer Fahrstraße vom Anfang und vom Ende der Fahrstraße her eingeschaltet werden. Der Anfang und das Ende einer Fahrstraße sind im Ausführungsbeispiel den Schaltmittelgruppen der Signale A und N zugeordnet, so daß entsprechend der Darstellung der Signale in der Zeichnung folgende Fahrstraßeneinstellungen möglich sind:
a) eine Durchfahrt von links über das Signal A, die Weichen Wl und Wl und das Signal N hinweg,
b) eine Fahrt von links bis zum Signal A,
c) eine Fahrt von Signal A über die Weichen Wl und Wl bis zum Signal N bzw. von Signal ,4 über den abzweigenden Strang der Weiche Wl,
d) eine Fahrt von Signal N nach rechts.
Wird beispielsweise den Signalen A und N je eine Taste als Start- und als Zieltaste zum Einstellen der Fahrstraßen zugeordnet, so wird die Taste des Signals A für die Fahrstraßeneinstellung b als Zieltaste und für die Fahrstraßeneinstellung c als Starttaste betätigt. Entsprechend dient die Taste des Signals N für die Fahrstraßeneinstellung c als Ziel- So taste und für die Fahrstraßeneinstellung d als Starttaste. Entsprechende Tasten sind für die Fahrstraßeneinstellungen der Gegenrichtung vorhanden. Da die Tasten beider Fahrrichtungen auf ein und dieselben Fahrweg-Suchstromkreise einwirken, muß verhindert werden, daß beim Betätigen je einer Taste der Gegenrichtung — und dem damit verbundenen Anschalten der Fahrweg-Suchstromkreise — angesteuerte Weichen umgestellt und verschlossen werden. Um dies zu verhindern, wird in der Schaltungsanordnung zuerst die Voraussetzung für das Einstellen des gewünschten Fahrweges geprüft und werden danach erst die erforderlichen Steuervorgange, wie Umstellen und/oder Verschließen der Weichen, durchgeführt. Dies kann bei den bekannten Einrichtungen und Schaltungsanordnungen nur durch zusätzlichen schaltungstechnischen Aufwand erreicht werden, wobei stellwerksgebündene Schaltmittelgruppen oder weitere Spurleitungen verwendet werden müssen. Die Schaltungsanordnung sei an Hand einer Fahrstraße entsprechend der Fahrstraßeneinstellung c, die vom Signal A über die Weichen W\ und Wl zum Signal N führt, näher erläutert.
Mit dem Betätigen der beispielsweise den Signalen A und N zugeordneten Tasten werden von diesen Tasten abhängige Kontakte in den Fahrweg-Suchstromkreisen der Schaltmittelgruppen der Signale A und N beeinflußt. Hierdurch wechseln beispielsweise in der Gruppe des Signals A die Kontakte AZTl bis AZTZ und in der Gruppe des Signals N die Kontakte NZTl bis NZT 3 ihre in der Zeichnung dargestellte Lage. Da jede Taste zugleich als Start- und als Zieltaste wirkt, werden in den Schaltmittelgruppen die Fahrweg-Suchstromkreise in beiden' Richtungen angeschaltet. In der Gruppe des Signals A wird durch den Kontakt AZT3 und in der Gruppe des Signals N durch den Kontakt NZT 3 ein Zielkennzeichen in den entsprechenden Richtungen abgegeben. Gleichzeitig werden durch die Kontakte AZTl und AZTl bzw. NZT1 und NZTl die Durchschaltungen der Fahrweg-Suchstromkreise über die Schaltmittelgruppen der Signale A und N, zvB. für das Einstellen einer Fahrt entsprechend der Einstellung a, unterbrochen und die Ansprechstromkreise der Empfangsrelais 51 und Zl bzw. Sl und Zl für die ankommenden Kennzeichen vorbereitend durchgeschaltet. Wird angenommen, daß die Weichen Wl und Wl für eine andere Fahrstraße nicht verschlossen sind, d. h. die Kontakte WFIl + , WF 21 — bzw. WFIl+ und WFIl — ihre in der Zeichnung dargestellte Lage einnehmen, so wird das Zielkennzeichen von der Gruppe des Signals N, nach dem Anschalten des Relais FSl mit den Kontakten FS 21 und FSH in der Gruppe der Weiche Wl, durch den Kontakt FS 21 nach der Schaltmittelgruppe der Weiche Wl weitergegeben. In den Fahrweg-Suchstromkreis dieser Gruppe wird jetzt das Fahrwegsuchrelais FSl+ mit seinen Kontakten FSH+ bis FS 13+ angeschaltet und gibt das Zielkennzeichen über den Kontakt FSH+ zur Gruppe des Signals A weiter. In dieser Gruppe wird das ankommende Zielkennzeichen abhängig von dem Kontakt AZTl zum Kennzeichen des Startpunktes ausgewertet, indem das Relais Sl mit den Kontakten SH und S12 in die Wirkstellung gebracht wird. Über den Kontakt SH und die Diode Dl wird an die Leitung LSA das Startkriterium, und über den Kontakt S12 wird an den zweiten Fahrweg-Suchstromkreis das Startkennzeichen in Richtung des angekommenen Zielkennzeichens angeschaltet. Das über den Kontakt S12 in den zweiten Fahrweg-Suchstromkreis eingegebene Startkennzeichen wird jetzt in gleicher Weise wie das Zielkennzeichen über die Schaltmittelgruppen der Weichen Wl und Wl an die Gruppe des Signals N weitergeschaltet, indem das Relais FSl mit seinen Kontakten FSH und FS 12 über den Kontakt FSH das Relais FS 2+ mit seinen Kontakten FS 21+ bis FS 23+ anschaltet und diese Relais mit dem Kontakt FS 21+ das Startkennzeichen in die Gruppe des Signals N eingibt. In dieser Gruppe wird das ankommende Startkennzeichen zusammen mit dem umgelegten Kontakt NZTl zur Kennzeichnung des Zielpunktes ausgewertet, in dem das Relais Zl mit dem Kontakt ZH angeschaltet wird. Das Zielkriterium v.ird über den Kontakt ZH und die Diode Dl an die Leitung LZN angeschaltet.
7 8
Das an der Leitung LSA anliegende Startkriterium Wirkung, da keine durch Betätigen von Tasten aus-
und das an der Leitung LZN anliegende Zielkriterium gewählten Start- und Zielpunkte angesteuert werden,
werden nun beispielsweise über die Ringleitungen Ll So bleiben auch das Relais Z 2 mit dem Kontakt Z 21
bzw. Ll ausgewertet, z. B. durch das Ansprechen und das Relais Sl mit den Kontakten 521 und 522
der Relais FPS bzw. FPZ. Das gleichzeitige Vor- 5 in Grundstellung und damit die Leitungen LZA und
handensein des Start- und Zielkriteriums überwacht LSN ohne Kennzeichen.
einerseits das sinnvolle Betätigen zweier Tasten und Soll eine eingestellte Fahrstraße zurückgenommen steuert andererseits über die Kontakte FPZl und und sollen die Verschlüsse der zugehörigen Gleis- FPSl, die Ringleitung L3 und die Leitungen L 31 elemente, wie Weichen usw., aufgelöst werden, so bzw. L 32 das Umstellen und/oder Verschließen der io kann zur sicheren Abgrenzung der aufzulösenden Weichen Wl und Wl in die/der gewünschte(n) Fahrstraßen die beschriebene Schaltungsanordnung Weichenlage. Hierbei wird die für die gewünschte verwendet werden. Zu diesem Zweck wird abhängig Fahrstraße erforderliche Weichenlage durch die vom Betätigen einer Auflösetaste über den Kon-Kontakte F512+ und F512 — bzw. FSH+ und takt FH beispielsweise 5 Sekunden lang Potential an FSH— der entsprechenden Fahrwegsuchrelais 15 die Ringleitung L4 angelegt. In diesem Zeitraum F51 + und F51 — mit den Kontakten FS 11— bis werden wiederum die der aufzulösenden Fahrstraße F513 — bzw. der Relais F52+ und FS 2— mit den zugeordneten Tasten betätigt und in gleicher Weise Kontakten F521— bis FS23— gekennzeichnet, die wie beim Einstellen der Fahrstraße die Fahrwegin den Anschaltstromkreisen der entsprechenden Suchstromkreise durchgeschaltet und das »Start«- Weichenstellrelais WSl+ und WSl- bzw. WSl+ 20 und das »Zielkriterium< an die Leitungen Ll und und WS 1 — angeordnet sind. L 2 abgegeben. Abhängig von diesen Kriterien wird
Um das Ansprechen der Weichenstellrelais zu ver- jetzt Spannung über die Kontakte FPZl und FP51 hindern, wenn die angesteuerten Weichen bereits die an die Leitung L3 angelegt und beispielsweise über Soll-Weichenlage einnehmen, sind entsprechende die Leitungen L 31 bzw. L 32 an die Schaltmittel-Weichenlagekontakte WLl + bzw. WLl+ in ihren 25 gruppen der Weichen Wl und Wl weitergegeben. Anschaltstromkreisen angeordnet. Über nicht dar- Durch die durchgeschalteten Fahrweg-Suchstromgestellte Stromkreise, die an die Leitungen L 31 bzw. kreise haben die Kontakte F512 und FS 13+ bzw. L 32 angeschlossen sind, wird das Verschließen der FS 11 und FS 23+ ihre in der Zeichnung darge-Weichen Wl bzw. Wl abhängig von Kontakten der stellte Lage gewechselt, und die Relais A 1 bzw. Al entsprechenden Fahrwegsuchrelais und der Weichen- 30 werden über die Leitungen L41 bzw. L42, die Ringlageschaltmittel gesteuert. An Stelle der in der leitung L 4 und den noch geschlossenen Kon-Zeichnung dargestellten Weichenstellrelais WSl + , takt FH, S" angeschaltet. Mit dem Anziehen der WSl- bzw. WSl+, WSl- können jedoch auch Relais A 1 bzw. A1 wird das Auflösen der Weichen-Stützrelais verwendet werden, die unabhängig von verschlüsse über nicht dargestellte Stromkreise durchder Weichenlage ansprechen und, wenn erforderlich, 35 geführt. Mit dem Loslassen der Fahrstraßentasten zuerst das Umstellen der Weichen einleiten und nach werden dann auch die übrigen Schaltmittel der Fahrder Umstellung die Weichen verschließen. Nach dem straßen, z. B. die Relais 51 und Zl, über nicht dar-Loslassen der Tasten bleiben die Stützrelais in ihrer gestellte Stromkreise in Grundstellung gebracht,
eingestellten Lage bis zum Auflösen der Weichen- Über die Ringleitung L3 können abhängig von verschlüsse bestehen. 40 dem Start- und Zielkriterium — Kontakte FPZ1 und
In gleicher Weise bleiben die als Stützrelais aus- FF51 — noch weitere Kriterien, z. B. Zugfahrgeführten und über die Fahrweg-Suchstromkreise straßen, Rangierfahrstraßen u. a. — durch den Umeingeschalteten Relais 51 und Zl nach dem Los- schaltkontakt U in der Zeichnung angedeutet — lassen der Tasten in ihrer Wirkstellung. Abhängig übertragen werden.
von der Wirkstellung der Relais 51 und Zl werden 45 Die beschriebene Schaltungsanordnung kann auch über eine Spurleitung, in der die Befahrbarkeit der mit elektronischen Schaltmitteln, z. B. Dioden, Traneingestellten Fahrstraße überwacht wird, das An- sistoren, integrierte Schaltkreistechnik usw., ausgeschalten des Signals Λ und gegebenenfalls das An- führt werden. Weiterhin können die Schaltkriterien schalten weiterer nicht dargestellter, jedoch in die zum Einstellen der Fahrstraßen aus Fahrstraßeneingestellte Fahrstraße einbezogener Signale, z. B. 50 speichern entnommen werden. Hierbei ist jedoch Rangiersignale, gesteuert. sicherzustellen, daß die nächstfolgende Fahrstraßen-
Die mit dem Betätigen der Tasten in den Schalt- einstellung erst dann abgerufen werden kann, wenn
mittelgruppen der Signale A und N weiterhin ein- der vorangegangene Einstellvorgang abgeschlossen
geschalteten Fahrweg-Suchstromkreise bleiben ohne ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen, bei denen ein und dieselbe Taste sowohl als Starttaste als auch als Zieltaste zum Einstellen von Fahrstraßen verwendet werden kann und durch das Betätigen je einer Taste als Starttaste und als Zieltaste je ein in Richtung der anderen Taste, dem Gleisplan nachgebildeter und von Schaltmittelgruppe zu Schaltmittelgruppe weiterschaltbarer Fahrweg-Suchstromkreis eingeschaltet wird, wobei in den Schaltmittelgruppen der Weichen das Weiterschalten der Suchstromkreise abhängig von den Wirkstellungen der entsprechenden Fahrwegsuchschaltmittel, welche die für die einzustellende Fahrstraße erforderlichen Weichenlagen kennzeichnen, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem der durch das Betätigen der Tasten bestimmten Einschaltpunkte (z. B. in den Schaltmittelgruppen der Signale A und N) der Fahrweg-Suchstromkreise besondere Leitungen (LZA, LSA bzw. LZN, LSN) angeordnet sind, über die abhängig von dem Betätigen der diesen Punkten zugeordneten Tasten (durch die Kontakte AZTl bis AZT3 bzw. NZTl bis NZT 3) und dem ankommenden, von einer weiteren Tastenbedienung (durch die Kontakte NZT 3 bzw. AZTl) ausgelösten Fahrweg-Suchkennzeichen (durch Anlegen eines Spannungspotentials über den Kontakt FSH + bzw. FSH+) ein Start- (über die Leitung LSA) oder Zielkennzeichen (über die Leitung LZN) durchgeschaltet wird, welches zusammen mit dem entsprechenden von dem anderen Einschaltpunkt abgegebenen Ziel- oder Startkennzeichen (das Startkennzeichen über die Leitung LSA zusammen mit dem Zielkennzeichen über die Leitung LZN) das Umstellen und/oder Verschließen der für die einzustellende Fahrstraße (von dem Signal A bis Signal N) in den Fahrweg-Suchstromkreisen gekennzeichneten Weichen (Wl und W 2) einleitet.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für einen Stellwerksbezirk je eine Ringleitung (H bzw. Ll) für die Start- bzw. Zielkennzeichen vorgesehen ist, an die die entsprechenden den Einschaltpunkten zugeordneten Leitungen (LSA und LSN bzw. LZA und LZN) parallel geschaltet sind, und daß eine weitere, abhängig von den an den Start- und Zielringleitungen (Ll und Ll) gleichzeitig anliegenden Kennzeichen anschaltbare (durch die Kontakte FPSl und FPZl) Ringleitung (L 3) vorgesehen ist, an der über parallelgeschaltete Leitungen (L 31 und L 32) in den Schaltmittelgruppen der Weichen (Wl und Wl) die für die einzustellenden Fahrstraßen den Sollzustand der Weichenlagen speichernden Schaltmittel (die Stützrelais WSl+ und WSl- bzw. WSl+ und WSl-) angeordnet sind.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anschaltstromkreisen der den Sollzustand der Weichenlagen speichernden Schaltmittel (z. B. der Stützrelais WSl+ und WSl-) Schaltmittel (z. B. Kontakt WLl + ) der Weichen-Istlage angeordnet sind.
4. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß abhängig von dem gleichzeitigen Vorhandensein der Start- und Zielkennzeichen das Stellen und/ oder Verschließen weiterer durch die betreffenden Fahrweg-Suchstromkreise angesteuerter Spurglieder, z. B. Signale usw., eingeleitet wird.
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem gleichzeitigen Vorhandensein der Start- und Zielkennzeichen und abhängig von einem weiteren Kennzeichen, z. B. dem Handauflösekennzeichen, (über die Leitung L 4) die Verschlüsse der Spurglieder einer betreffenden eingestellten Fahrstraße aufgelöst werden.
DE19671605437 1967-04-21 1967-04-21 Schaltungsanordnung für Stellwerke mit elektrischen Verschlüssen Expired DE1605437C2 (de)

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DEST026776 1967-04-21
DEST026776 1967-04-21

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DE1605437B1 DE1605437B1 (de) 1971-10-07
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