DE762592C - Einrichtung zur wahlweisen Anschaltung einer von mehreren Geberstellen an eine gemeinsame Empfaengerstelle - Google Patents

Einrichtung zur wahlweisen Anschaltung einer von mehreren Geberstellen an eine gemeinsame Empfaengerstelle

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Publication number
DE762592C
DE762592C DES155506D DES0155506D DE762592C DE 762592 C DE762592 C DE 762592C DE S155506 D DES155506 D DE S155506D DE S0155506 D DES0155506 D DE S0155506D DE 762592 C DE762592 C DE 762592C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
relay
encoder
assigned
contact
transmitter
Prior art date
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Expired
Application number
DES155506D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinrich Bargheer
Martin Probst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens APP und Maschinen GmbH
Original Assignee
Siemens APP und Maschinen GmbH
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens APP und Maschinen GmbH filed Critical Siemens APP und Maschinen GmbH
Priority to DES155506D priority Critical patent/DE762592C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE762592C publication Critical patent/DE762592C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B9/00Order telegraph apparatus, i.e. means for transmitting one of a finite number of different orders at the discretion of the user, e.g. bridge to engine room orders in ships

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Selective Calling Equipment (AREA)

Description

  • Einrichtung zur wahlweisen Anschaltung einer von mehreren . Geberstellen an eine gemeinsame Empfängerstelle Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, die eine wahlweise Anschaltung einer von mehreren Geberstellen an eine gemeinsame Empfängerstelle gestattet. Eine derartige Einrichtung ist insbesondere für Schiffstelegrafenanlagen wichtig: Die größeren Seefahrzeuge haben bekanntlich mehrere Schiffsführungsstände, die mit Kommandogeräten ausgerüstet sind. Es besteht nun häufig die Notwendigkeit eines oft schnellen Standortwechsels der Schiffsführung, was eine Umschaltung der jeweils eingeschalteten Kommandogeräte bedingt. Bisher erfolgte diese Umschaltung in den unteren Schiffsräumen von Hand mittels einer in verschiedenen Stellungen einstellbaren Schaltachse, und zwar auf Grund eines telefonisch übermittelten oder durch Sprachrohr erteilten Befehles. Abgesehen von Hörfehlern, die bei einer solchen Befehlsdurchgabe möglich sind, ist auch häufig bis zur Ausführung des Befehles wegen anderer Inanspruchnahme des Bedienungsmannes eine längere Zeit vergangen. Außerdem ist bei dieser Art der Umschaltung ein erheblicher Leitungsaufwand erforderlich. Eine ähnlich aufgebaute Telegrafenanlage kann aber auch an anderen Stellen, bei denen von mehreren Stellen Befehle an eine oder mehrere Empfangsstellen durchgegeben werden, Anwendung finden.
  • Die Erfindung beseitigt die aufgezeigten Nachteile dadurch, daß jedem Geber ein Relais zugeordnet ist, das den jeweils betätigten Geber über Kontakte dieses Relais selbsttätig auf den Empfänger schaltet unter gleichzeitiger Sperrung der übrigen Geber. Mit jedem Geber arbeitet ein Rastenkontakt zusammen, der bei dessen Betätigung das zugehörige Relais zum Ansprechen bringt.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung gewährleistet, daß jeder Geber in jedem Augenblick zur Kommandoübertragung zur Verfügung steht und in der Lage ist, sich im Augenblick der Kommandogabe selbsttätig, d. h. ohne Inanspruchnahme eines Bedienungsmannes, zum Empfänger durchzuschalten. Bei der Relaisumschaltung ist keinerlei Wartung und Bedienung erforderlich. Der Relaiskasten selbst kann in der Nähe der Geberstelle untergebracht werden, wodurch eine erhebliche Kabeleinsparung erreicht wird.
  • Üblicherweise erfolgt die Schiffsführung von einem bevorzugten Kommandostand aus. Es ist daher erforderlich, daß die dem bevorzugten Kommandostand zugeordnete Geberstelle (Hauptgeber) beim Einschalten der Schiffstelegrafenanlage sich selbsttätig auf den Empfänger durchschaltet und letzterer sich auf den Hauptgeber einstellt. Dies ist gemäß ,,veiterer Erfindung dadurch gewährleistet, daß beim Einschalten der Anlage das dem Hauptgeber zugeordnete, an der vollen Netzspannung liegende Relais sofort anspricht und durch einen Kontakt die einander über einen Spannungsteiler parallel geschalteten Stromkreise für die den übrigen Geberstellen zugeordneten Relais unterbricht. Der Spannungsteiler ist hierbei dem dem Hauptgeber zugeordneten Relais parallel geschaltet, und dieser Parallelschaltung ist je ein Kontakt der den übrigen Geberstellen zugeordneten Relais vorgeschaltet.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es sei angenommen, daß drei Kommandostellen i, 2 und 3 vorhanden sind, die je einen Geber d., 5 und 6 enthalten. Jedem der drei Geber ist ein Relais 7, 8 bzw. 9 zugeordnet, deren Kontakte mit kleinen Buchstaben, z. B. 7 a, 8 b, 9 c usw., bezeichnet sind. Im Maschinenraum befindet sich ein Empfänger io. Geber und Empfänger sind als Wechselstromsysteme bekannter Bauart dargestellt, bei denen der eine Teil eine Erregerwicklung und der andere Teil eine Dreiphasenwicklung trägt. Die Erregung erfolgt hierbei mit Einphasenwechselstrom. dessen Pole mit i i und 12 bezeichnet sind. Die mehrphasigen Teile stehen miteinander in Verbindun. Geber und Empfänger können aber auch' Gleichstromsvsteme bekannter Bauart sein. Es sei ferner angenommen, daß der Geber 5 der Hauptgeber ist.
  • Durch Einlegen des Speiseschalters 13 wird die Anlage in Betrieb genommen. Die Geber .4, 5 und 6 und der Empfänger io werden hierdurch erregt und sind für die Kommandoübertragung bereit. Parallel geschaltet zum Relais 8 des Hauptgebers 5 ist ferner ein Widerstand 1.4, der beim Einlegen des Hauptschalters 13 als Spannungsteiler voll belastet an der Netzspannung liegt, und zwar über Pol i i, Sicherung i 5, Kontakte 9 b, 7 b, 8 b, Widerstand 14, Sicherung 16 und Pol 12 (Stromweg i). Die Teilspannung zwischen dem Abgriff 17 des als Spannungsteiler geschalteten Widerstandes 14 liegt über Pol i i, Sicherung z 5, Kontakt 8a. Isontakt 9a. Relais 7, Abgriff i7. Sicherung 16 und Pol 12 (Stromweg 2) einmal am Relais 7 und ferner über Pol i i, Sicherung 15, Kontakt 8a. Kontakt 7a, Relais 9, Abgriff 17, Sicherung 16 und Pol 12 (Stromweg 3) auch am Relais g. EVährend die Relais 7 und 9 nur an einer Teilspannung liegen, die kleiner als die Ansprechspannung derselben ist. liegt das Relais 8 dagegen über Pol i i, Sicherung 15, Kontakt 9 b, Kontakt 7 b, Relais 8, Sicherung 16 und Pol 12 (Stromweg .I) an der vollen Netzspannung und wird daher auf alle Fälle ansprechen. Beim Ansprechen des Relais 8 «-erden durch Öffnen des Kontaktes 8a die Stromwege 2 und 3 und durch Öffnen des Kontaktes 8 b auch der Stromweg i aufgetrennt. Die Verbindung der Relais 7 und 9 über den Abgriff 17 und die Sicherung 16 nach Pol 12 bleibt dabei «-eiter bestehen. Beim Ansprechen des Relais 8 werden zugleich seine Arbeitskontakte 8 c. 8 d und 8 e geschlossen. die den Hauptgeber 5 auf den Empfänger io schalten. Damit ist die bevorzugte Durchschaltung des Hauptgebers 5 ausgeführt, und der Verkehr zwischen den genannten Stellen kann in der üblichen `"eise erfolgen. Die Telegrafenanlage kann dabei auch noch in an sich bekannter Weise durch einen an der Empfängerstelle befindlichen Quittungsgeber und durch an den Kommandoständen befindliche Quittungsempfänger ergänzt «-erden. Desgleichen können Mittel vorgesehen sein, die jede Kommandogabe durch ein Signal anzeigen.
  • Es sei nun der Fall betrachtet, daß das Kommando während des Betriebes von einem anderen Geber, z. B. vom Geber .I, übernommen werden soll. Mit dem Geber .4 arbeitet ein Rastenkontakt 18 zusammen, der bei einer Betätigung les Gebers 4 sofort geschlossen wird. Bei Einstellung des Gebers :I auf ein bestimmtes Kommando wird für das Relais 7 folgender Stromkreis geschlossen: Pol ii im Kommandostand i, Rastenkontakt 18, Relais 7, Abgriff 17, Sicherung 16, Pol 12 (Stromweg 5).
  • Beim Ansprechen des Relais 7 trennt es durch seinen Kontakt 7 b den Stromweg 4. auf, wodurch das Relais 8 zum Abfallen gebracht wird. Gleichzeitig schließt das Relais 7 seine Arbeitskontakte 7c, 7d und 7e und schaltet hierdurch den Geber ¢ auf den Empfänger io, während das Relais 8 seineArbeitskontakte 8 c, 8 d und 8 e öffnet und damit die Verbindung zwischen dem Hauptgeber 5 und dem Empfänger io unterbricht.
  • Dem Geber 5 ist ebenfalls ein Rastenkontakt i9 zugeordnet, über den beim 'Übergang der Kommandogabe auf den Kommandostand :2 die Wiedereinschaltung des Relais 8 erfolgen würde. In gleicher Weise ist dem Geber 6 ein Rastenkontakt 20 zugeordnet, über den die Einschaltung des Relais 9 erfolgen würde.
  • Die Zahl der Geberstellen kann sowohl nach oben als auch nach unten von der dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegten Zahl von Geberstellen abweichen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur wahlweisen Anschaltung einer von mehreren Geberstellen an eine gemeinsame Empfängerstelle, insbesondere für Schiffstelegrafenanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Geber ein Relais zugeordnet ist, das den jeweils betätigten Geber über Kontakte dieses Relais selbsttätig auf den Empfänger schaltet unter gleichzeitiger Sperrung der übrigen Geber.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit jedem Geber ein Rastenkontakt zusammenarbeitet, der bei dessen Betätigung das zugehörige Relais zum Ansprechen bringt.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2 mit einer bevorzugten Geberstelle (Hauptgeber), dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschalten der Anlage das dem Hauptgeber zugeordnete, an der vollen Netzspannung liegende Relais sofort anspricht und durch einen Kontakt die einander über einen Spannungsteiler parallel geschalteten Stromkreise für die den übrigen Geberstellen zugeordneten Relais unterbricht und durch einen weiteren Kontakt den Spannungsteiler wirkungslos macht. q.. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungsteiler dem dem Hauptgeber zugeordneten Relais parallel geschaltet und dieser Parallelschaltung je ein Kontakt der den übrigen Geberstellen zugeordneten Relais vorgeschaltet ist.
DES155506D 1943-05-06 1943-05-06 Einrichtung zur wahlweisen Anschaltung einer von mehreren Geberstellen an eine gemeinsame Empfaengerstelle Expired DE762592C (de)

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DE (1) DE762592C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1215242B (de) * 1962-08-16 1966-04-28 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Anordnung zur wahlweisen Steuerung zweier Antriebsaggregate

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