DE377831C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstossuebertragern zur Umwandlung der Art der Stromstossgabe - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstossuebertragern zur Umwandlung der Art der Stromstossgabe

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DE377831C
DE377831C DES55937D DES0055937D DE377831C DE 377831 C DE377831 C DE 377831C DE S55937 D DES55937 D DE S55937D DE S0055937 D DES0055937 D DE S0055937D DE 377831 C DE377831 C DE 377831C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q1/00Details of selecting apparatus or arrangements
    • H04Q1/18Electrical details
    • H04Q1/30Signalling arrangements; Manipulation of signalling currents
    • H04Q1/50Conversion between different kinds of signals

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Interface Circuits In Exchanges (AREA)

Description

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, in denen Stromstöße bestimmt er Art (z.B. beim Schleifenbetrieb) zu durch Stromstöße anderer Art (z. B. beim Betrieb mit Rückleitung über Erde) einstellbaren Wählern übertragen werden. Eine solche Bedingung ist häufig zu erfüllen, wenn eine Fernsprechanlage mit Wählerbetrieb erweitert wird.
Es sind Schaltungsanordnungen bekannt, bei denen vor dem Zurwirkungkommen von Nummernstromstößen die Anschaltung eines Potentials an eine oder zwei Adern der zu dem einzustellenden Wähler führenden Leitung erfolgen muß. Wenn von dem Stromstoßsender Schleifenstromstöße gegeben werden, so sind sie in diesem Fall, um die Wähler einstellen zu können, umzuwandeln. Der erste vom Stromstoßsender ausgesandte Stromstoß muß, bevor er zur Einstellung eines Wählers verwendet werden kann, erst die Anschaltung eines Potentials bewirken. Es kann hierbei der Fall eintreten, daß nach Anlegung des Potentials der Stromstoß in dem nachgeordneten Wähler eine nicht mehr genügend lange Zeit auf die Einstellglieder des Wählers wirkt, so daß eine Falsch verbindung infolge Nichteinstellung des Wählers durch den ersten Stromstoß die Folge ist.
Dieser Übelstand wird gemäß vorliegender Erfindung dadurch beseitigt, daß an dem Stromstoßübertrager Schalteinrichtungen angeordnet sind, durch welche der erste zur Wirkung kommende Nummernstromstoß unterdrückt und nach Beendigung der Stromstoßreihe ein zusätzlicher Stromstoß selbsttätig zu den nachgeordneten Wählern abgegeben wird. ' In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei welchem der Stromstoßsender mit Schleifenbetrieb arbeitet. Zur Einstellung der hinter dem Stromstoßübertrager liegenden Wähler ist ein System angenommen worden, bei welchem ein Potential, und zwar Erde, an beide Adern angelegt wird und darauf die Einstellung durch absatzweise Abtrennung des Potentials von einer Ader erfolgt.
Nach Belegung des I. Gruppenwählers (I. GW), an welchem der Stromstoßübertrager angeordnet ist, spricht das Brückenrelais A an, welches über seinen Kontakt 1 das Auslöseverzögerungsrelais V1 einschaltet. Die Stromstöße werden durch Unterbrechung der Leitungsschleife gegeben, wodurch das Relais A absatzweise stromlos wird. Es schaltet über seinen Kontakt 2 und den Kontakt 3 das Steuerrelais Γ2 ein und erregt über seinen Kontakt 4 den Hubmagneten H in folgendem Stromkreise: Erde, Batterie, H, Kontakte 6, 5, 4, Erde. Das Relais Γ2 bleibt während der ganzen Stromstoßreihe erregt. Nach Beendigung derselben fällt es ab und schließt den Stromkreis des Drehmagneten wie folgt: Erde, Batterie, D, Kontakte 7, 8, 9, 10 (beim ersten Hubschritt des Wählers geschlossen), Erde. Findet der Wähler einen freien zweiten Gruppenwähler (JZ. GW), so wird das Prüfrelais P wie folgt erregt: Erde, Batterie, Kontakt 11. Wicklungen I und II von P, Relais C, Erde. P sperrt den gefundenen zweiten GW durch Kurzschluß der Wicklung I am Kontakt 12, öffnet den Stromkreis des Drehmagneten am Kontakt 9 und schaltet durch Schließen der Kontakte 13 und 14 die Sprechadern durch.
*} Von dem Patentsucher ist als Erfinder angegeben worden:
Alfred Scheunert in Charlottenburg.
Im zweiten Gruppenwähler liegt in Brücke zu den Sprechleitungen eine aus den Relais X, Ai und Bx bestehende Relaisanordnung. X ist ein Differentialrelais und spricht bei Stromfluß über beide Adern in Hintereinanderschaltung nicht an. Die Relais A x und B1 werden aber über die in Brücke zu den Leitungen liegende Drosselspule Dr im ersten Gruppenwähler wie folgt erregt: Erde, Batterie, A1, I von X, ίο Kontakte 15, «-Arm des I. GW, 13, Drossel* spule Dr, Kontakte i6, 17, 14, 5-Arm des I. GW, 18, II von X, B\ Erde.
Wird die Stromstoßreihe zum Einstellen des zweiten Gruppenwählers ausgesandt, so bewirkt der erste Stromstoß wieder eine Erregung des Relais F2, welches nach Ansprechen von A das Relais E einschaltet: Erde, Batterie, Kontakte 19, 20, E, Kontakt 21, Erde. Gleichzeitig mit der Erregung von E wurde die den Stromstoßkontakt 22 enthaltende Brücke (Kontakte 22 und 23) geschlossen. E legt über seinen Kontakt 24 Erde an beide Adern a1 und b1 an. Dadurch spricht im zweiten Gruppenwähler das Relais X an, welches an seinem Kontakt 25 einen Haltestromkreis für das Relais B1 schließt und über seinen Kontakt 26 den Steuerschaltermagneten S einschaltet und den Stromkreis für den Hubmagneten vorbereitet. Es sei bemerkt, daß der Steuerschalter erst nach Stromloswerden seines Magneten 5 in die nächste Stellung weitergeschaltet wird.
Das Relais E hält sich über seinen Kontakt 27 unabhängig von dem Kontakt 21 erregt. Kommt der zweite Stromstoß im Stromstoßübertrager zur Wirkung, so wird der Kontakt 22 vorübergehend geöffnet. Relais A1 im zweiten Gruppenwähler fällt ab und betätigt den Magneten H1 über den Kontakt 28. Nach Beendigung der Stromstoßreihe fällt das Relais F2 ab und öffnet den Stromkreis über die Ader a1. Diese Öffnung ist der zusätzliche selbsttätig vom Stromstoßübertrager gegebene Stromstoß. Das Relais E ist ebenfalls mit verzögertem Ankerabfall ausgerüstet und fällt kurze Zeit nach F2 ab. Dadurch ist die Erde von den Adern a1 und b1 abgeschaltet, X im zweiten Gruppenwähler fällt ab, und der Steuerschalter geht in die nächste Stellung, in welcher in bekannter Weise die Einstellung des II. GW auf eine freie Leitung erfolgt.
Die Auslösung der Verbindung wird durch
das Relais F1 bewirkt, welches nach längerer
öffnung des Kontaktes 1 abfällt. Es öffnet den Kontakt 11 zwecks Auslösung der nachgeordneten Wähler und schließt folgenden Stromkreis für den Auslösemagneten M: Erde, B -.tterie, M, Kontakte 29, 8, 9, 10, Erde.

Claims (6)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb und Stromstoßübertragern zur Umwandlung der Art der Stromstoßgabe, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Stromstoßübertrager Schalteinrichtungen (Relais E und F2) angeordnet sind, durch welche der erste ankommende Nummernstromstoß unterdrückt, und nach Beendigung der Stromstoßreihe ein zusatzlicher Stromstoß (durch Kontakt 23) selbsttätig zu den nachgeordneten Wählern abgegeben wird.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß durch den ersten ankommenden Stromstoß eine die Leitungsrelais (A1, B1) des nachgeordneten Wählers erregt haltende Brücke (Dr, Kontakte 16 und 17) zwischen den Sprechleitungen (a1 und δ1) durch eine zweite den Stromstoßkontakt (22) enthaltende Brücke (Kontakte 22 und 23) ersetzt wird.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Stromstoßkontakt (22) enthaltende Brücke erst nach Beendigung des ersten ankommenden Stromstoßes (durch Relais E) eingeschaltet wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig oder nach Anschaltung der Stromstoßbrücke, jedoch vor Beginn des zweiten Stromstoßes, ein Potential (Erde) an eine oder beide Sprechadern, die zum nachgeordneten Wähler führen, angeschaltet wird (am Kontakt 24).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß während jeder Stromstoßreihe zwei mit verzögertem Ankerabfall ausgerüstete Steuerrelais (F2 und E) nacheinander zur Wirkung kommen, wobei das zuerst betätigte Relais (F2) die Stromstoßbrücke und das zuletzt erregte (E) das Potential (Erde) an die abgehende Leitung anschaltet.
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß durch das nacheinander erfolgende Abfallen der beiden Steuerrelais (F2 und E) nach Beendigung der Stromstoßreihe ein zusätzlicher Stromstoß (durch den Kontakt 23) zu den nachgeordneten Wählern gegeben wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DES55937D Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen mit Waehlerbetrieb und Stromstossuebertragern zur Umwandlung der Art der Stromstossgabe Expired DE377831C (de)

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