DE631270C - Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen ueber Verbindungsleitungen - Google Patents
Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen ueber VerbindungsleitungenInfo
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- H04Q1/18—Electrical details
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf. eine Schaltungsanordnung
zur Übertragung von Stromstößen über Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen
mit Wählerbetrieb, insbesondere auf solche, in denen vor Aussendung der zur Herbeiführung der gewünschten Schaltvorgänge
dienenden Stromstöße von dem Stromstoßübertragungsrelais ein zwecks Belegung der über die Verbindungsleitung zu
to beeinflussenden Schalteinrichtung dienender Stromstoß gegeben wird.
In derartigen Anlagen kann es bei besonders schneller Betätigung des Stromstoßsenders
vorkommen, daß das Stromstoßübertragungsrelais der Einrichtung am abgehenden Ende der Verbindungsleitung infolge der eine
gewisse Zeit in Anspruch nehmenden Dauer des Vorimpulses noch nicht wieder empfangsbereit
ist, wenn schon der erste Stromstoß,
z. B. Nummernstromstoß, auf die Einrichtung am abgehenden Ende der Verbindungsleitung gelangt. Es würden dann Störungen
eintreten, da der Stromstoß verlorengehen oder verstümmelt werden würde.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Aufnahme und Weitergabe von solchen
Stromstößen, mit deren Übertragung auf die Verbindungseinrichtung bereits während ihrer
Belegung begonnen ist, unter Vermeidung von Störungen sicherzustellen und dadurch
eine schnellere Verbindungsherstellung zu ermöglichen, als sie bisher durchführbar war.
Dieses wird dadurch erreicht, daß das Stromstoßübertragungsrelais der Übertragungseinrichtung
am abgehenden Ende der Verbindungsleitung zwei gegeneinandergeschaltete Wicklungen besitzt, von denen die
eine nur bei Belegung der Übertragungseinrichtung, die andere dagegen nur durch die
ankommenden Stromstöße beeinflußt wird.
Um eine unbedingt betriebssichere Anordnung zu erhalten, kann die Ausführung des
Erfindungsgedankens derart gestaltet werden, daß eine erneute Beeinflussung des Stromstoßempfangsrelais
am abgehenden Ende der Verbindungsleitung nach seiner erstmaligen erst nach Beendigung des über· die Leitung
übertragenen Belegungsstromstoßes möglich ist. Durch diese Weiterbildung der erfindungsgemäßen
grundsätzlichen Lösung ist dann erreicht, daß der Ablauf der durch den Belegungsstromstoß in der Verbindungseinrichtung
am ankommenden Ende der Leitung herbeigeführten Schaltvorgänge sicher beendet ist, wenn der nächste, z. B. erste Nummern-Stromstoß,
in dieser Einrichtung eintrifft.
In der Zeichnung ist ein Ausfühfungsbeispiel
der Erfindung dargestellt, und zwar be-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Georg Zapf in Berlin-Charlottenburg.
681270
deutet Ue1 eine am abgehenden Ende der Ver-■
bindungsleitjinjrJ/jT, und, -Ue^ eine am ankommenden
Ende "'dieser Leitung angeordnete Übertragungseinrichtung. Die Wicklungen.!'.;
und II des Relais^ und die Wicklunge^|yi
und II des Relais K sind jeweils gegeneiSg||
andergeschaltet, das Relais B ist als verzog !pt: h. beim Abfallen der Relais J und H am
gert ansprechendes Relais ausgebildet.
Die Anordnung arbeitet in folgender Weise: Wird die Übertragungseinrichtung Ue1 in bekannter
Weise über die ankommende c-Ader belegt, so sprechen über diese Ader, den Kontakt
χ C1, Wicklung I des Relais C1, Batterie,
Erde und über Kontakte 2 b und/ c, Wicklung I des Relais A1 Batterie, Erde die Relais C1
und A an. Relais A legt seine Kontakte 3 α und 4 a in die Lage S α und 6 a und schaltet
damit die Wechselstromquelle W an die Verbindungsleitung VL, so daß zwecks Belegung
der am ankommenden Ende dieser Leitung angeordneten Einrichtungen Wechselstrom
über die Leitung ausgesandt wird. Durch das Ansprechen des Relais- C werden die Kontakte
ι C1 und 27 C1 geöffnet und der Kontakt
Sc1 geschlossen. Über den letzteren Kontakt
spricht daher Relais B verzögert an, öffnet den Kontakt 2 & und schließt die Kontakte
9 b und 29 b. Über Kontakt 29 b spricht Relais F an und schließt Kontakt 28 f. Durch
Öffnen des Kontaktes 2 & wird die Wicklung I des Relais A wieder abgeschaltet und dadurch
infolge Zurücklegung der Kontakte 5 ο und 6 β
in die Lagen 3 α und 4a auch ,die Wechselstromquelle
W von der Leitung VL, _so daß der über die Leitung ausgesandte Belegungsstromstoß hierdurch beendet ist.
Dieser Stromstoß bewirkt am ankommenden Ende der Leitung das Ansprechen des Relais
J, welches dabei seinen Kontakt 10 i
schließt. Dadurch wird Relais C2 eingeschaltet über: Erde, Kontakt 10i, Wicklung I des
Relais C2, Kontakt 17 g, Batterie, Erde. Relais
C2 schließt den Kontakt 11 cä und bewirkt
damit durch Anschalten von Erde an die abgehende c-Ader die Belegung der dem Übertrager
Ue2 nachgeordneten Verbindungseinrichtung in bekannter Weise. Außerdem wird
beim Ansprechen des Relais C2 der Kontakt 12C2 geöffnet und Kontakt 13.C2 geschlossen,
so daß Relais £ anspricht über: Erde, Kontakt 13C2, Wicklung II des Relais C2, Relais B, Widerstand, Batterie, Erde, Die Relais
C2 und E halten sich in diesem Stromkreise.
Durch Ansprechen des Relais E wird Kontakt 14 e in die Lage 15 e gelegt. Bei der
Erregung des Relais 7 wird außer dem Relais C2 auch noch 'das' Relais H über: Erde,
Kontakt ιοί, Wicklung I des Relais if, Relais
H, Batterie, Erde erregt. Relais K spricht in diesem Stromkreis nicht an, da "es Fehlstrom
erhält. Da beim Ansprechen des Re-
lais C2 auch Kontakt 19 C2 geschlossen wurde
und das Ansprechen des Relais H das Schließen des Kontaktes 20 h bewirkt, wird die
'Wicklung II des Relais K über die Kontakte g/ und 21 k kurzgeschlossen. Dieser Kurzgjkluß
wird bei Beendigung des Stromstoßes,
Kontakt 20 h aufgehoben und Relais K spricht in diesem Augenblick über Kontakt 19 C2,
und seine Wicklung II an. Es öffnet den Kontakt 21 k und hält sich über: Erde, Kontakt
19C2, Wicklung II des Relais K, Widerstand,
Batterie, Erde. Ferner schließt es die Kontakte 22 k und 23 k.
Gelangen nun über die Verbindungsleitung Nummernstromstöße, so werden diese wieder
vom Relais T aufgenommen und das Relais H spricht über: Erde, Kontakte ioi, 23k, Relais
H, Batterie, Erde wiederholt an. Es schließt dabei jedesmal den Kontakt 25/i, so
daß über: Erde, Kontakte 22 k, 25 h die aufgenommenen Stromstöße über die abgehende
α-Ader weitergegeben werden. Obwohl während dieser Stromstoßgabe der Kontakt 26 h
wiederholt geschlossen und damit entsprechend oft ein Kurzschluß für die Wicklung II
des Relais C8 hergestellt ist, fällt dieses nicht ab, da ein Kurzschluß für die Wicklung I
dieses Relais über den Kontakt 18 e besteht, go der eine Ve^zögerungswirkung auf das Relais
ausübt.
Bei der Beschreibung der bisherigen Vorgänge war vorausgesetzt, daß die Stromstoßgabe
in normaler Weise erfolgte. Werden nun aber die Stromstöße durch besonders schnelle
Betätigung der Nummernscheibe ausgesandt, so treten folgende Vorgänge ein:
Wie oben auseinandergesetzt ist, wird beim Ansprechen von Relais B der Kontakt 2 b geöffnet
und der Kontakt 9 b geschlossen. Ist in diesem Augenblick schon der erste Nummernstromstoß
auf die Wicklung II des Relais A gelangt, so beeinflußt er dasselbe über den
Kontakt 9.6 derart, daß es abfällt und sogleich wieder anspricht. Es bleibt dann so
lange erregt, bis der Stromstoß noch andauert und überträgt ihn damit durch Schließen der
Kontaktes« und 6a über die Verbindungsleitung. Das erwähnte vorübergehende Abfal-
len des Relais wird bewirkt, weil die Wicklung II der Wicklung I, über die es bei der
Belegung zum Ansprechen gebracht wurde, entgegengesetzt geschaltet ist, und das Wiederansprechen
wird herbeigeführt, weil der Nummernstromstoß nach dem Abfall noch andauert. Dieses Wiederansprechen geht infolge
der Ummagnetisierung des Relais verzögert vor sich, und es ist damit gleichzeitig
erreicht, daß während der Ansprechzeit alle Belegungsvorgänge am ankommenden Ende
der Verbindungsleitung abgelaufen und die
OBl
Einrichtungen an diesem Ende zur Aufnahme der Nummernstromstöße bereit sind, wenn
der erste dieser Stromstöße eintrifft.
Die Auslösung der gezeigten Einrichtung geht in folgender Weise vor sich: ., ■"
Wird die der Übertragungseinrichtung U4i
vorgeordnete Einrichtung in die Ruhelage gebracht, so wird damit in bekannter Weise die
c-Ader unterbrochen und das Relais C1 fällt
ίο ab. Dadurch wird der Kontakt 8 C1 geöffnet
und der Kontakt 27 C1 geschlossen. Es besteht daher ein Stromkreis für das Relais A über:
Erde, Kontakte 27 C1, 28 f, Wicklung III des Relais A, Batterie, Erde. Relais A spricht an
und schaltet durch Schließen der Kontakte 5 a und 6 a die Wechselstromquelle W an die Verbindungsleitung
VL. Am Kontakt 8 C1 wird der Stromkreis des Relais B unterbrochen und
dadurch Relais B aberregt, so daß der Kontakt 29 b öffnet. Es fällt daher auch Relais F
ab und öffnet den Kontakt 28/. Hiermit ist der Stromkreis für die Wicklung III des Relais
A wieder unterbrochen und der über die Verbindungsleitung ausgesandte Stromstoß
beendet. Die Dauer dieses Stromstoßes entspricht also der Summe der Abfallzeiten der
Relais B und F.
Während dieser Stromstoßdauer ist am ankommenden Ende der Verbindungsleitung das
Relais / erregt. Es schaltet mit seinem Kontakt 10 i wieder das Relais H ein, so daß
bei Ansprechen des Relais H der Kontakt 26 h geschlossen wird. Dieser bleibt infolge der
verhältnismäßig langen Erregung des Relais/ eine genügende Zeit geschlossen, um das Relais
C2 durch den über die Kontakte 26 h und ISe hergestellten Kurzschluß zum Abfall zu
bringen. Relais C2 öffnet Kontakt 11 C2 und
unterbricht damit die abgehende c-Ader, so daß die dem Übertrager Ue2 nachgeordnete
Verbindungseinrichtung in bekannter Weise ausgelöst wird. Nach Abfall des Relais / und
des Relais H befinden sich auch die Einrichtungen des Übertragers Ue2 in der Ruhelage,
so daß' dann die gesamte Anordnung wieder von neuem belegt werden kann.
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung zur Übertragung von Stromstößen über Verbindungsleitungen in Fernsprechanlagen mit Wählerbetrieb, bei welchen von dem Stromstoßübertragungsrelais zur Belegung der Verbindungseinrichtungen am ankommenden Ende der Verbindungsleitung ein einleitender Stromstoß ausgesandt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromstoßübertragungsreläis (A) der Übertragungseinrichtung (Ue1) am abgehenden Ende der Verbindungsleitung (VL) zwei gegeneinandergeschaltete Wicklungen besitzt, von denen die eine (A I) nur bei Belegung der Übertragungseinrichtung, die andere (All) dagegen nur durch die ankommenden Stromstöße beeinflußt wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Stromstoßübertragungsrelais (A) bei Beendigung des über die Verbindungsleitung übertragenen Belegungsstromstoßes zum Abfallen und durch jeden der ankommenden Stromstöße wieder zum Ansprechen gebracht wird.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß' das Stromstoßübertragungsrelais (A) durch ein von dem zur Belegung der Übertragungseinrichtung dienenden Relais (C1) beeinflußtes Hilfsrelais (J5) zum Abfallen gebracht wird.
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruchs und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (JS) erst nach Beendigung des über die Verbindungsleitung übertragenen Belegungsstromstoßes die Beeinflussung des Stromstoßübertragungsrelais (A) durch die ankommenden Stromstöße ermöglicht.
- 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden Wicklungen des Stromstoßübertragungsrelais (A) die eine an die Prüfader und die andere an eine Sprechader angeschlossen ist.
- 6. Schaltungsanordnung nach den An-Sprüchen 3, 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (B) bei seinem Ansprechen die an der Prüf ader liegende Wicklung des Stromstoßübertragungsrelais (A) von dieser Ader abschaltet und die andere über einen Widerstand an einer Sprechader liegende Wicklung unter Kurzschluß des Widerstandes unmittelbar an diese Ader anschaltet.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfsrelais (B) als verzögert, ansprechendes Relais ausgebildet ist.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES104297D DE631270C (de) | 1932-04-22 | 1932-04-22 | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen ueber Verbindungsleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DES104297D DE631270C (de) | 1932-04-22 | 1932-04-22 | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen ueber Verbindungsleitungen |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE631270C true DE631270C (de) | 1936-06-16 |
Family
ID=7525766
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DES104297D Expired DE631270C (de) | 1932-04-22 | 1932-04-22 | Schaltungsanordnung zur UEbertragung von Stromstoessen ueber Verbindungsleitungen |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE631270C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE967619C (de) * | 1952-09-24 | 1957-11-28 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Wechselstromuebertragungen |
-
1932
- 1932-04-22 DE DES104297D patent/DE631270C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE967619C (de) * | 1952-09-24 | 1957-11-28 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Wechselstromuebertragungen |
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