DE740302C - Vorrichtung zur Fernsteuerung von mehreren Schaltern einer Schaltanlage - Google Patents

Vorrichtung zur Fernsteuerung von mehreren Schaltern einer Schaltanlage

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DE740302C
DE740302C DEA62557D DEA0062557D DE740302C DE 740302 C DE740302 C DE 740302C DE A62557 D DEA62557 D DE A62557D DE A0062557 D DEA0062557 D DE A0062557D DE 740302 C DE740302 C DE 740302C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
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    • H02J13/00032Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for
    • H02J13/00034Systems characterised by the controlled or operated power network elements or equipment, the power network elements or equipment not otherwise provided for the elements or equipment being or involving an electric power substation

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Fernsteuerung yon mehreren Schaltern einer Schaltanlage Es ist bekannt, ,gewisse Schältmaßnahinen,-wie z. B. ,las- Anlassen von Einankerurnfor--mern o. dgL,- zu automatisieren: Dabei sind für -den gesamten Vorgang mehrere. Einzelv orgänge, wie z. B. das Einschalten ,des Ankers, das Einschaltteen der Erregung sowie die Prüfung auf ridhige Polarität usw., vorzunehmen; die bei jedesmali,gem Anlassen imitier in .der gleichen Reihenfolge abgewikketelt werden-müssen: Hierzu sind geeiggnete; vollselbsttätige Einrichtungen bekannt.
  • Die vorliegende Erfindung geht jedoch von' Fernsteuerungseinrichtungen aus, die auf mehrere in einer. Unterstation o. ,dgl. angeordnete Schalter einwirken: Dabei -ist voraüsgesetzt, daß die sämtlichen. in dieser Unterstation angeordneten Schalter, so, betätigt werden können, daß-sich von *Fall zu. Fall verschiedene-Leitungswege ergeben, über:die die Energie fließt. '-Zu jedem dieser Leitungs= Wege .gehör@h sm allgemeinen mehrere von den` in d er Unterstation vorhandenen .Schaltern. Man hat die- Auswahl und die Betätigtunü dieser - Sehälter bisher stets über -die vorhandene Vernsteuereinrichtung voFgenommen in der. ?Weise, - daß , zunächst -geprüft wurde, Zvelche : Stellung , die - betreffenden Schaltef gerade:: einnehmen -und welcher Energieweg sich bei Betätigung ergeben würde. ` Diese Prüfung ist mit den üblichen Steuerquittungsschaltern oder auch an Hand .eines Leuchtschalthäldes möglich. War danach fest= gestellt, daß die Betätigung aller dieser Schalter zulässig .ist; so konnte für jeden Schalter einzeln nach und nach das entsprechende Kommando zur Unterstation gesandt werden, wodurch allmählich der , beabsichtigte Energieweg aufgebaut wurde. Diese Art der -Betätigung hat aber .zur- Folge, daß eine große Zahl von Einzelübertragungen durchzuführen ist, so d*aß die' Fernsteuerungsapparatur entsprechend vielteilige Wähler erhalten muß, und -aß schließlich die Herstellung des gewünschten Energieweges doch letzten Endes von der Aufmerksamkeit des¢ Bedäenungsbeamten sehr stark abhängt.
  • Es ist auch .schon der Vorschlag -gemacht worden, zwei hintereinanderliegende Sehälter einer Unterstation. gleichzeitig,zu =betätigen, wobei in der Steuerstelle diese beiden Schalter zunächst durch einen Vorberestungsschalter ausgewählt werden, worauf .mittels einer Gruppenbefehlstaste die gleichzeitige Betätigung dieser beiden Schalter erfolgt., Diese Einrichtung erfordert aber eine be= stimmte Mordnung von Hilfsrelais in :der., jr Nebenstelle, die einen Befehl so lange aufzuspeichern haben, bis durch getrennte Übertragung von dem Vorbereitungsschalter und der Gruppenbefehlstaste der Einschaltbefehl durchgegeben wird. Es sind also auch bei dieser Einrichtung für zwei zu betätigende Schalter zwei Übertragungen notwendig.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Fernsteuerung von mehreren Schaltern einer Schaltanlage o. dgl., die in verschiedener- Reihenfolge .und ,dabei auch in einer verschiedene Leitungswege ergebenden Weise_geschaltet werden können, und zur Rückmeldung von deren Stellungen nach einer oder mehreren Überwachungsstationen. Die Vorrichtung ist erfindungsgemäß so ausgebildet, daß von der Steuerstelle zur Herstellung von aus mehreren Schaltern sich zusammensetzenden Energiewegen nur jeweils ein Steuerkommando ausgesandt wird, das an der Empfangsstelle auf eine Zerlegungseinrichtung, beispielsweise eine Steuerwalze oder eine Relaiskombination derart einwirkt, daß diese jeweils in- eine von mehreren möglichen Stellungen gesteuert wird und ihrerseits für die Herstellung des gewünschten Energieweges sorgt.
  • In der Zeichnung .ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Anwendung auf die Überwachung und Steuerung einer elektrischen ,Energseverteilungsanlage schematisch dargestellt. Der Einfachheit halber ist für das Ausführungsbeispiel die Aufgabe der Steuerung einer in einer Transformatorenstation ankommenden Hochspannungsleitung gewählt.
  • Die Hochspannungsleitung sowie deren Schaltorgane sind in der Abbildung mit D bezeichnet. , Dieses verhältnismäßig einfache Leitungsnetz läßt erkennen, daß trotzdem eine größere Anzahl einzelner Schalter zu betätigen sind. Das ,in der fernzusteuernden Anlage ankommende Kommando wird Empfangsrelais Aal biss 4a4 zugeführt. In der Zeichnung sind die Zuleitungen für diese Kommandostrom-Empfangsrelais Aa .sowie der eigentliche Übertragungskanal und,die Sendesiation nicht besonders dargestellt. Dagegen ist ein eintreffendes Kommando durch einen Pfeil mit der Bezeichnung K schematisch wiedergegeben. Das ankommende Kommando kann beispielsweise ein Impuls bestimmter Frequenz, bestimmter -Polarität oder bestimmter Zeitdauer, aber auch eine Impulskömbination o. -dgl. sein. Jedes dieser unterschiedlich ausgebildeten Stromzeichen hat zur Folge, daß eines der Empfangsrelais Aal bis A,4 zum Ansprechen kommt. Diese Empfangsrelais bilden einen Teil einer Schaltungsanördnung A,- die.dazu dient, das ankommende vereinfachte Kommando in die zur Ausführung desselben gehörenden Einzelkommandos zu zerlegen. Die Kommandozerlegungsappatatür A besteht außer aus den Relais, Aal bis Aa4 .noch aus einer motorisch gesteuerten Steuerwalze Ab, die durch Ansprechen eines der Relais Aal bis Aa4 in eine von mehreren Lägen I, II, III oder IV gebracht wird. Inder Zeichnung ist .diese Steuerwalze in.ihrer Lage I dargestellt. In dieser Lage ist eile Anzahl auf der Welle der motorisch an-`getriebenen Walze angeordneter Segmente geschlossen, wodurch bestimmte, später noch zu erläuternde elektrische Stromkreise vorbereitet werden. Durch die Stellung der motorisch angetriebenen Steuerwalze wird das ankommende Steuerkommando K in einzelne Kommandos zerlegt. Durch das Steuerkommando K werden beispielsweise die Segmente x und y der Segmentgruppe i geschlossen, wodurch auf dem Umweg über ebenfalls, noch näher zu beschreibende Schaltmittel der Trennschalter I der Leitungsanordnung D eingeschaltet wird. Durch die Art, wie die einzelnen'Segmente der auf der Schaft--walze vorgesehenen Kontaktbahnen i, 2, 3, 4 usw. geschlossen sind, wird außerdem bestimmt, welcher Schalter bzw. -welche sonstigen Organe der Hochspannungsanlage außer dem Trennschalter I fernbetätigt werden sollen, um das in der Empfangsstelle ankommende Kommando K in allen seinen Einzelvorgängen vollständig zur ,Ausführung zu bringen. Die einzelnen vier Stellungen der Schalt%valze Ab ermöglichen, die Hochspannungsapparate -des Hochspannungsleitungsnetzes D in vier verschiedenen Arten zu steuern. So kann durch ein Fernsteuerungskommando bewirkt werden, daß die Leitung L an die Sammelschiene 31 angeschlossen wird, durch ein anderes, daß die Leitung L an die Sammelschiene SZ angeschlossen - wird, durch ein weiteres, daß die Leitung L mit ider Hilfssammelschiene H1 verbunden oder 'aber durch ein viertes Kommando durch Verbindung mit der Sammelschiene E am Erde gelegt wird.. Diese vier Möglichkeiten sind beispielsweise durch die vier Stellungen; I, II, III, IV der motorisch angetriebenen Schaltwalze Ab bestimmt, in .die je nach dem Eintreffen eines der vier Fernsteuerungskommandos die Schaltwalze durch Ansprechen eines der Relais Aal bis Aa" gebracht wird. Diese vier Einzelkommandos bewirken hierbei die Fernsteuerung von 7 Schaltern. Wäre die Schaltanordnung, wie .aus .der Sehaltungs@nordnung D hervorgeht, eine andere, so könnte es auch vorkommen, daß durch vier Kommandos 2o oder 3o einzelne Schaltvofgänge ausgelöst würden. Hierbei wird die Wirtschaftlichkeit der Ar, ordnüng um so größer, je größer die ,Anzahl der hierfür benötigten _Ferusteuerungskormmändos ist: Mit Hilfe der Segmente :der Kontaktbahnen'!, 2, 3, q., -beispielsweise -durch .deren besondere Anordnung innerhalb dieser- Bahnen, wird zweckmäßig auch die Reihenfolge der Steuerung der "einzelnen -Schalter festgelegt, wobei auch die Steuerung der Schalter oder sonstigen Organe von :der des jeweils vorher zu betätigenden Schalters oder Anlageteiler' abhängig gemacht wird. Für den ersten zu steuernden Schalter wird :durch ein entsprechendes Segment :der entsprechenden Kontaktreihe :der Steuerwalze A6 diese Abhängigkeitsschaltung überbrückt: Weiter ist nun vorteilhaft noch eine Kontaktariordnurig B vorgesehen, die dazu dient, die durch die einzelnen Segmente der Steuerwalze Ab festgelegten einzelnen .Schalthandlungen so,zu- verriegeln; daßdiese Schalt-Bandlungen in richtiger Weise erledigt werden-. Das Segment x der Kontaktbahn i der Walze Ab hat, wie bereits erwähnt, die Aufgabe,- auf Umwegen über Relais usw. die Ein, schalturig des Trennschalters T1 der Hochspan'nungsanlage vorzunehmen. Wie aus der Darstellung der Hochspannungsanlage aber hervorgeht, ist diese Einschaltung nur dann zulässig, -wenn der Erdungsschalter TB ausgeschaltet ist: In diesem Falle ist das Kommandö K, dem beispielsweise die Aufgabe zugrunde liegt, das Verbinden der Leitung L mit der Sammelschiene S1 herbeizuführen, ausführbar:- Im anderen Fall würde nach dem Einschalten der Schalter Ti, T2, T3 oder T4 die unter Spannung stehende Leitung. L durch den Erdungsschalter T8 kurzgeschlossen werden, wodurch eine schwere Betriebsstörungverursacht würde. Diese Störung wird durch die Anordnung gemäß..dex Erfindung .dadurch verhindert, daß die Ausführung des EinschaItkommändos für das Trennmesser I dann nicht erfolgt, wenn eben dieser Erdungsschalter T8 geschlossen ist, Ermöglicht -wird dies dadurch, daß an dem Erdungsschalter T8 ein Hilfskontakt 8 angebracht ist, der ein kelais.z'betätigt. Die-Anordnung ist hierbei so getroffen, daß der Hilfskontakt 8 geschlossen und das Relais z' eingeschaltet ist, wenn ,der Erdungsschalter T8 sich im ausgeschalteten Zustand befindet, so daß also in diesem Fälle die Kontakte a und b des Relais i` alsdann -geschlossen sind. Die Steuerleitung zi für das Trennmesser T1 führt über den Kontakt b- des Relais i', Wodurch bewirkt wird, :da-ß das -Einzelkommando der Segmentgruppe i der motorisch angetriebenen Schaltwalze Ab nur dann ausgeführt werden kann, wenn der Erdungsschalter T8 sich in seiner ausgeschalteten Stellung befindet. In .ahn-. licher We,i:se sind die Spülen der. Verriegelungsreläi,s ä', 3', 4 der Prüfeinrichtung B mit Schalterhi.lfskontakten verbunden: - Hat beispielsweise. die Segmentgruppe 2 .-der Schaltwalze Ab die Aufgabe, den Hochspannungstrenrnschalter T2 einzuschalten, sä soll das nur dann möglich sein, wenn der Hochspännungsölschalter T1 sich im ausgeschaIte-;ten Zustand befindet. Dies wird dadurch be-:wirkt, daß süit dem Hochspannungsschalter T4 'ein Hilfskontakt q. verbunden ist, der die Betätigung :des Relais z' steuert. Würde diese Verriegelung nicht vorhanden sein, dann könnte der Fall eintreten, daß bei geschlossenem Hochspannungsschalter T4 durch Einschalten des Hochspannungstrennschalters T2 mitHilfe dieses Trennschalters zwei Netzteile zusammengeschaltet werden könnten. Dieser Aufgabe ist einerseits @der-Trennschalter nicht gewachsen und außerdem könnte -der Fallvorliegen, daß es sich um eine Einschaltung handelt, bei der eine vorhergehende Synchronisierung bzw. Spannungsangleichung notwendig wäre. Die Prüfeinrichtung B hat also ,die allgemeine Aufgabe; die .den Fernsteuerkommandos entsprechenden Einzelschaltungen auf ihre Ausführbarkeit hin zu prüfen.- Die Prüfung .der Ausführbarkeit :der einzelnen Schaltungen erfolgt hierbei nicht nur in Abhängdgkeit von :dem nugenblicklichenBetriebszustand, sondern auch unter Berücksichtigung desjenigen Betriebszustandes der einzelnen Organe, den das auszuführende Kommando zur Folgehaben würde. Häridelt es sich z. B. darum, den Schalter T1 allein einzuschalten, so kann Idas unter Umständen, zulässig sein, nicht aber dann, wenn außer dem Sehalter T, noch die Schalter T2, T4, T7 eingeschaltet werden sollen. Hierfür ist es zweckmäßig, der Prüfapparatur B vermittels der Segmente i, 2, 3 usw. der Koanmandozerlegungseinrichtüng A die- Betriebszustände, welche nach Ausführung des Kommandos vorliegen müssen, vorzutäuschen.
  • Ferner ist -bei dem Ausführungsbeispiel noch eine Einrichtung C vorgesehen, die die .Einschaltung--der einzelnen Organe der Hochspannungsschaltanlage bewirkt. -Die Einrichtung C enthält demnach die Schaltschützen und/oder die Zwischenrelais i", 2', 3", 4' usw. aller zu betätigenden ferngesteuerten Organe der Hochspannungsanlage. Da es nun bei der Steuerung komplizierter Schaltanlagen von einer Lastverteilerstelle aus von großer Bedeutung ist, daß der steuernde Beamte gleich nach erfolgter Aussendung der vereinfachten Kommandos K darüber informiert wird, ob das Kommando ausführbar ist bzw. ob es, von ,den in .der ferngesteuerten Anlage vorgesehenen Relais- öder Schaltapparaturen ausgeführl -,verden wird, und .da die Ausführung der einzelnen eigentlichen Schalt handlungen eine bestimmte Zeit in Anspruch nimmt, die dem Überwachungsbeamten den Überblick über den Erfolg des -ausgesandten Kommandos erschwert, so sind nach der Erfindung weitere Mittel vorgesehen, um die Rückmeldung von dem Ansprechen der Schaltschütze usw. unabhängig zu machen. Zu diesem Zweck ,ist in der Zeichnung in der Verbindungsleitung v - ein Relais h vorgesehen, das die Aufgabe hat" zu untersuchen, ob das_-durch die Steuerung der motorisch angetriebenen - Walze Ab in einer bestimmten Stellung in Einzelkommandos zerlegte Haupt-. kömmando ausführbar ist. Die Leitung v ist aus` diesem Grunde über einzelne Segmente der Schaltwalze Ab und außerdem über die Arbeitskontakte ä sämtlicher Prüfrelais z', a' 3' geführt. Befinden sich alle diese Prüfreiais, die dem der augenblicklichen Stellung der motorisch angetriebenen Walze Ab entsprechenden Kommando zugeordnet sind, im angezogenen Zustand, so sind diese Kontakte geschlossen, so daß das Relais V4zum Ansprechen kommen kann. Dies hat zur Folge, .daß dieses Relais seinen - Arbeitskontakt va schließt, wodurch eine Rückmeldung nach der Überwachungsstelle veranlaßt wird. Dieses Rückmeldekommando bringt dem Überwachungs'beamten zur Kenntnis, daß die dein Kommando K entsprechenden Einzelkommandos -als durchführbar festgestellt sind und ausgeführt werden. Hierbei kann nach Eingang .dieser Meldung und nach Ausführung ,der _ Schaltvorgänge eine weitere Meldung über die erfolgte Stellungsänderung abgegeben werden.
  • An:. Stelle der motorisch angetriebenen Steuerwalze Ab kann nach der Erfindung auch eine Relaiskombination treten, die die Funktionen .dieser Steuerwalze übernimmt. Ebenso können an Stelle .der einzelnen Segmentano.rdnungen Auswahleinrichtungen anderer Art vorgesehen werden, beispielsweise solche, 'wie sie in der automatischen Telephonie oder in der elektrischen Fernsteuerungstechnik häufig angewendet werden. Diese Einrichtungen übernehmen alsdann ,die Aufgabe, durch deren. Stromkreise öder Stromkreiskombinationen, die dem Hauptkommando zugeordneten Einzelkommandos nachzubilden und außerdem die Aufgabe, festzustellen, in welcher Weise 'die einzelnen Schalthandlungen .m,it Rücksicht -auf die Erfordernisse des Betriebes ausführbar sind. An Stelle der Relais Aal bis Aä, vermögen ebenfalls Mittel anderer Ärt- zu treten, beispielsweise Dreh-, wählet öder Relaisketten, die je nach dem ankommenden Kommando in andere Stellungen übergeführt werden. Wird das Hauptkommando .durch Impulse vAschiedener Frequenz gegeben, so treten an- die Stelle der vier oder mehr Relais Aal. bis Aa4 entsprechende Frequenzwähler. Diese Wähler wenden beim Eintreffen eines Hauptkommandos in eine entsprechende Stellung ,gebracht, wodurch Uewirkt wird,ldaß die elektromotorisch angetriebene WalzeAb oder das an deren Stelle vorhandene Kontaktorgan eine dieser Stellung und damit dem jeweiligen Hauptkommando entsprechende Lage einnimmt. Es ist 'außerdem auch möglich, die* Einrichtungen Aal bis AQ4 und Ab in einer einzigen Anordnung, beispielsweise in einer Anordnung von Schrittschaltwerken oder Relais; zu vereinigen.
  • Die Prüfeinrichtung B, die die Aufgabe hat, festzustellen, ob alle bei einem Hauptkommando vorgesehenen einzelnen Schalthandlungen ausführbar sind, kann ebenfalls durch Schaltmittel anderer Art dargestellt werden. Die Prüfeinrichtung erhält zweckmäßig auch alle diejenigen Einrichtungen, die erforderlich sind, die Netzteile ohne Schäden für die Hochspannungsanlage aneinander zu schalten. Beispielsweise wäre in der Prüfeinrichtung ein Parallelschaltapparat aufzunehmen, dem die Aufgabe zukommt, zu untersuchen, ob zwei Netzteile, die .mit Hilfe eines ferngesteuerten Schalters zusammengeschaltet werden sollen, sich sm Synchronismus bzw. in Spannungsgleichheit befinden oder nicht. Sind die beiden Netzteile nicht im Synchronismus, so rnuß durch die Prüfeinrichtung die Ausführung des Fernsteuerkommandos so lange verzögert werden, bis die Bedingungen,, die das Zusammenschalten der beiden Netzteile .erlauben, vorhanden sind. Für das Einschalten von Maschinen u. dgl. und das Anschließen ihrer Stromkreise an bestehende Netze, das Verändern von Widerständen, Spulenstromkrei-sen, das Zu- oder Abschalten von Feld- oder Ankerwicklungen o. dgl: sind besondere Prüfeinrichtungen vorzusehen. Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung ist demnach nicht nur-zu verwenden für die Verbindung von Hochspannungsleitungen mit Sammelschienen bzw. der Durchschaltung und Sperrung von elektrischen Energiewegen, sondern auch zur Durchschaltung und Sperrung von Energiewegen anderer Art, wobei in allen Fällen auch die zeit- und betriebsgerechte Inbetriebsetzung von Hilfsmaschinen, Kraftwerken, Hilfsnetzen usw. einen Bestandteil oder eine solche Durchschaltung oder Sperrung eines Energie-#veges bilden Mami. Hierbei wird es häufig zweckmäßig sein, die einzelnen Segmentgruppen .der Kontaktwalze Ab oder der sonstigen Kontaktmittel nicht einem zu steuernden Schaltvorgang, .beispielsweise einem Hochspannungsschalter zuzuordnen, sondern einer ganzen Schaltergruppe bzw. Gruppen von beweglichen Organen, unter Umständen aber auch den Schalt- oder Anlaßmitteln von Transformatorenstationen, Kraftwerken o. dgl. _ In diesem Falle wird vorteilhaft zunächst eine Zerlegung des vereinfachten Kommandos in Unterkommandos und durch weitere Zerlegungsapparaturen in einzelne Ausführungskommandos vorgenommen, wobei die Ausführung der,einzelnen Schaltvorgänge in gleicher Weise, wie oben beschrieben, überprüft, zurückgemeldet oder ausgeführt wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Fernsteuerung von mehreren Schaltern einer Schaltanlage o. dgl., die in bestimmter Reihenfolge und dabei auch in einer verschiedene Leitungswege ergebenden Weise geschaltet werden können, und zur Rückmeldung von deren Stellungen nach einer oder mehreren Überwachungsstationen, dadurch gekennzeichnet, daß von der Steuerstelle zur Herstellung von aus mehreren Schaltern sich zusammensetzenden Energiewegen nur jeweils ein Steuerkommando ausge= sandt wird, das an der Empfangsstelle auf eine Zerlegungeinrichtung, beispielsweise eine Steuerwalze oder eine Relaiskombination derart einwirkt, daß diese jeweils in eine von mehreren möglichen Stellungen gesteuert wird und ihrerseits für d:ie Herstellung des gewünschten Energie-weges sorgt. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kommando zur Herstellung eines von mehreren möglichen Energiewegen in an sich bekannter Weisse mittels Impulsen, Impulskombinationen, verschiedenen Frequenzen o. dgl. übertragen wird. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das ankommende Kommando einer auf die Übertragungsstromzeichen ansprechenden Auswahlvorrichtung zugeführt wird, die die Steuerung der Kommandozerlegungseinrichtung (A) bestimmt, -q.. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kontaktanordnung (B) zur Prüfung der .Zulässigkeit der einzelnen Schaltvorgänge sowie eine Einrichtung (C) zur Durchführung der Schaltvorgänge vorgesehen ist. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer Schaltwalze als Kommandozerlegungseinrichtung über Kontaktsegmente dieser in eine bestimmte Stellung gebrachten Schaltwalze Stromkreise vorbereitet werden, die zu den fernzusteuernden Organen führen und die Schaltreihenfolge berücksichtigen. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die vorbereiteten Stromkreise über .die Kontakte von Relais (i' bis 4) der Kontaktanordnung (B) verlaufen, deren Relais den einzelnen zu betätigenden Schaltern zugeordnet sind und in Abhängigkeit von der Stellung dieser Schalter erregt werden, so daß ein Befehl jedem einzelnen der fernzusteuernden Schalter nur .dann zugeleitet wird, wenn seine Betätigung im Hinblick auf den sonstigen Schaltzustand zulässig ist. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, d;aß ein Rückmelderelais (Tj) vorgesehen ist, das anspricht und eine Rückmeldung bewirkt, wenn alle von den Schaltern abhängigen Relais (i' bis q.') der Kontaktanordnung (B) sich in der Stellung befinden, die der augenblicklichen Stellung der Schaltwalze (A) entspricht, so daß der Bedienungsmann nach Abgabe des vereinfachten Kommandos und gegebenenfalls vor Betätigung der einzelnen Schaltorgane eine Anzeige darüber erhält, ob die den einzelnen Kommandos zugeordneten Schaltvorgänge ausführbar sind. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren.inBetracht gezogen worden: deutsche Patentschrift: ..... Nr. 422 56o; schweizer Patentschrift ..... - 126 oho, 142 61o; britische Patentschrift: . - 286 6oi.
    E. T. Z. 1924, S. 361 ff., E. T. Z. 192o, S. 815, A. E. G.-Mitt. 1930, S. 705 ff.
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Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE422560C (de) * 1922-04-16 1925-12-04 Bbc Brown Boveri & Cie Verfahren zum Betriebe von elektrischen Krafterzeugungsanlagen mit mehreren oertlichgetrennten Kraftwerken
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