DE758820C - Einrichtung zum Fernbetaetigen von verstellbaren Organen, z. B. Schaltern - Google Patents

Einrichtung zum Fernbetaetigen von verstellbaren Organen, z. B. Schaltern

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DE758820C
DE758820C DES135954D DES0135954D DE758820C DE 758820 C DE758820 C DE 758820C DE S135954 D DES135954 D DE S135954D DE S0135954 D DES0135954 D DE S0135954D DE 758820 C DE758820 C DE 758820C
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DES135954D
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Albert Kuebel
Hans Stockinger
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)
  • Keying Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Fernbetätigen von verstellbaren Organen, z. B. Schaltern Es ist bekannt, ferngesteuerte Leistungs- und Trennschalter mit je einem Steuerschalter von der Schaltwarte aus zu steuern. Für die Stellungsmeldung der ferngesteuerten Schalter wurden hierbei je Schalter eine »Eine- und eine »Aus«-Lampe oder ähnliche Mittel verwendet. Leistungsschalter, welche jedoch selbsttätig durch Überstromrelais oder Auslöser ausgelöst werden, bekamen dabei eine weitere Lampe, die sogenannte Störungslampe. Ein Abzweig in einer Anlage mit einem Doppelsammelschienensystem und drei dreipoligen Trennschaltern sowie einem Leistungsschalter benötigt bei einer derartigen Steuerung vier Steuerschalter und neun Rückmeldelampen in der Schaltwarte sowie fünfundzwanzig Leitungen.
  • Die Anzahl der Steuer- und Rückmeldegeräte in der Schaltwarte läßt sich von dreizehn auf vier Stück je Abzweig vermindern. Dies wird durch die Einführung des sogenannten Steuerquittungsschalters ermöglicht, bei dem die Meldelampe zur Stellungsanzeige in der hohlen Antriebswelle des Schalters untergebracht ist und die Knebelstellung des Steuerquittungsschalters die Stellung der Trenn- und Leistungsschalter angibt; außerdem ist hierfür die Anwendung von Blinklicht erforderlich, das durch Blinken die Nichtübereinstimmung des Knebels mit dem Leistungs- oder Trennschalter anzeigt. Die Ausführung der Schalthandlungen sowie die Ausgestaltung der Schaltwarte in bezug auf die Rückmeldung zum Kenntlichmachen der Schalthandlungen bleibt hierbei jedoch noch verhältnismäßig kompliziert. Außerdem sind bei einem solchen Svstem verwickelte, z. B. mechanische Verriegelungen erforderlich, um das Schalten von Trenn- und Leistungsschaltern in einer vorbestimmten Reihenfolge fehlerfrei durchführen zu können.
  • Es ist ferner eine Einrichtung für die Fernbetätigung von Schaltern bekannt, mit deren Hilfe Schaltvorgänge nacheinander selbsttätig unter Verwendung eines einzigen Steuerschalters eingeleitet «erden. Die bekannte Einrichtung sieht mehrere in Reihe geschaltete Spulen vor, die jedoch wegen der Verschiedenheit ihrer Trägheit und magnetischen Verhältnisse die Staffelung erschweren.
  • Demgegenüber bezweckt die Erfindung nicht nur die staffelartige Fernsteuerung der verstellbaren Organe, z. B. Schalter einer elektrischen Anlage besonders zuverlässig zu gestalten, sondern das Überwachungsschaubild zu vereinfachen und die Kontrolle zu erleichtern. Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Fernbetätigen von verstellbaren Organen, z. B. Schaltern in einer elektrischen Anlage, wobei die verstellbaren Organe staffelartig in betriebsbedingter Weise geschaltet werden und den schalt- und meldbaren in Reihe geschalteten Schaltern ein einziger, für sämtliche Schalter eines Strompfades gemeinsamer Steuerschalter zugeordnet ist, und geht dabei von der Erkenntnis aus, daß der Schaltwärter bei der Bedienung sich weniger für die Stellu:ign der einzelnen Schalter, sondern hauptsächlich dafür interessi°rt, ob die Strombahn offen oder geschlossen und an welches Sammelschienensystem der Abzweig angeschlossen ist. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Steuerschalter so einstellbar ist, daß er je nach seiner Stellung die zu dem symbolisch angezeigten Weg gehörenden verstellbaren Glieder der Hauptanlage auswählt und zu einer Betätigungsfolge zusammenschaltet, wobei gleichzeitig alle Glieder so geschaltet werden, daß eine in dem Steuerschalter eingebaute Meldeeinrichtung nach vollzogenem Schaltbefehl die richtige Stellung aller Schalter meidet, und daß ferner für sämtliche Hauptschalter der schalt- und meldbaren Strompfade ein gemeinsamer, insbesondere in nächster Nähe der Hauptschalter angeordneter Umschalter für Kontrollzwecke vorgesehen ist, der wahlweise jeweils einen Hauptschalter aus der Staffel herauszunehmen gestattet und der die Steuerströme sämtlicher weiterer Hauptschalter sperrt. Der Steuerstrom wird somit nach Ausführung des befohlenen Kommandos dem nächstfolgenden verstellbaren Organ zugeführt usw., bis das letzte verstellbare Organ in dem gewählten Weg seine vorgeschriebene Stellung erreicht hat, worauf die Summenmeldung der vollzogenen Schaltung erfolgt. Durch die Kontrollmittel nach der Erfindung kann die Staffel aufgelöst und jeder einzelne Schalter geprüft werden, während durch die Umschalter ermöglicht wird, den Verriegelungsverband in der Schaltanlage aufzuheben, um einen einzelnen Schalter der verschiedenen Strompfade für Prüfzwecke schalten zu können. Durch die Erfindung wird somit nicht nur die Ausübung von Schalthandlungen, sondern auch die Ausgestaltung der Schaltwarte in bezug auf die Rückmeldung zum Kenntlichmachen der Schalthandlungen und zugleich die Verriegelungen für die Trenn- und Leistungsschalter weitestgehend vereinfacht, «wobei zugleich Fehlschaltungen vermieden werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einigen Ausführungsbeispielen veranschaulicht. Es zeigt Fig. i die Schaltung für einen Abzweig der Schaltanlage, Fig. a und 3 zwei Ausführungsbeispiele für Überwachungsschaubilder in der Schaltwarte, Fig. q. und ,5 die zugehörigen Steuerschaltungen und Fig.6 die Steuereinrichtung für die Einzelsteuerung, angebracht an einer Zelle.
  • In Fig. i ist eine im Kabelendverschluß endende Abzweigleitung dargestellt, die über einen Trennschalter T3, einen Leistungsschalter L und einen der Trennschalter T i oder T 2 an eine Sammelschiene S I bzw. S 1I der Energieverteilungsanlage angeschlossen werden kann. Die Reihenfolge beim Schalten muß in bekannter Weise so vorgenommen werden, daß beim Einschalten zunächst die Trennschalter und dann der Leistungsschalter eingelegt werden, während das Öffnen der vorgenannten Hauptschalter in umgekehrter Reihenfolge erfolgt.
  • Fig.2 zeigt das zugehörige Überwachungsschaubild in der Schaltwarte, von der aus die Anlage ferngesteuert wird. In dem Überwachungsschaubild, in welchem der Kabelendverschluß durch ein Symbol gekennzeichnet ist, ist ein für sämtliche Hauptschalter der Anlage gemeinsamer Stromwegschalter B vorgesehen, der z. B. als ein Wahlschalter ausgebildet sein kann, dessen Betätigungsgriff für die Stellungsmeldung in Ruhe- und in Blinklicht aufleuchten kann. Der genannte StromwegschalterB (Wahl-und Überwachungsschalter) hat drei Stellungen, von denen die mittlere Stellung A den Ausschaltstellungen und die äußeren Stellungen E i und E :z den Einschaltstellungen aller Hauptschalter Ti, T :z, L und T 3 entsprechen.
  • Gemäß der zugehörigen Steuerungsschaltung nach Fig. q. sind die dem Stromwegschalter B bzw. den einzelnen Hauptschaltern T i, T2, I_ und T3 zugeordneten, mit diesen Schaltern mechanisch gekuppelten Hilfskontakte so bezeichnet, daß der erste Buchstabe bzw. der erste Buchstabe und die erste Zahl auf die Art des Schalters bzw. den Schalter hinweist, an dem die Hilfskontakte angeordnet sind. So bedeutet z. B. die Bezeichnung BE =i zunächst, daß es sich um einen dem Stromwegschalter B zugeordneten Kontakt handelt. Der zweite Buchstabe für sich bzw. mit einer Zahl stellt die Angabe des Stromschließmomentes dar. In der für die Erörterung herausgegriffenen Bezeichnung BE =i bedeutet somit E i, daß der Stromwegschalter B bei StellungEi geschlossenwird. Hierbeiistzubeachten, daß durch zwei voneinander durch Abstand getrennte Kreise (vgl. z. B. BE==, BE2i, B?E usw.) Arbeitskontakte und durch zwei voneinander durch einen Abstand getrennte, jedoch von einem Rechteck umschlossene Kreise ein Ruhekontakt angegeben ist, wie es z. B. bei den mit den Trennschaltern T i und T 2 mechanisch gekuppelten Hilfskontakten T =i, T ?n und mit dem Leistungsschalter L mechanisch gekuppelten Hilfskontakten L i, L 2 und L 3 der Fall ist. So bedeutet somit z. B. die Bezeichnung L x an dem Leistungsschalter L vorgesehene Ruhekontakte, die von der Antriebswelle des Leistungsschalters L aus beim Schließen dieses Hauptschalters geöffnet werden (vgl. Fig. q.).
  • Soll nun der Abzweig an die Sammelschiene S I geschaltet werden, so muß der Stromwegschalter B auf Sammelschiene S I' gestellt werden. In dieser Stellung wird der Kontakt BE =i (Fig. q.) für die gestaffelte Fernsteuerung aller Schalter im gewählten Strompfade geschlossen. Hierbei erhält zuerst der Trennschalter T i den Steuerstrom in Abhängigkeit von den »Aus«-Stellungen des Trennschalters T 2 über den Hilfsruhekontakt T 2i und den Hilfsruhekontakt L i des Leistungsschalters L. Nach erfolgter Einschaltung des Trennschalters T i wird der Steuerstrom von dem Kontakt EA i abgeschaltet und zugleich der Hilfsarbeitskontakt T 12 am Trennschalter T 3 eingeschaltet, so daß der Steuerstrom für den Trennschalter T3, der seinerseits den Steuerstrom unter Auslassung des Hilfsruhekontaktes L i über den Arbeitskontakt T32 der Einschaltspüle e des Leistungsschalters L zuleitet, zugeführt wird.
  • Als Quittung für die richtig erfolgte Einschaltung aller Schalter leuchtet eine im Stromwegschalter B eingebaute Meldelampe Gl im Ruhelicht auf (vgl. Fig. q.).
  • Bei Nichtübereinstimmung mindestens eines der Schalter mit der Wahlstellung leuchtet die Meldelampe Gl in Blinklicht auf.
  • Die Meldelampe Gl erhält ihren Strom von der Ruhelichtschiene R nur dann, wenn die Hilfsarbeitskontakte T 13 am Trennschalter T i, T34 am Trennschalter T 3 und L q. am Leistungsschalter L geschlossen sind. Wenn einer oder mehrere der Hauptschalter nicht geschlossen sind, so wird der Stromkreis auf die Blinklichtschiene BL über die Ruhekontakte T14 bzw. T 35 bzw. L 5 geschaltet.
  • In gleicher Weise erfolgt die Schaltung für die »Auscc-Meldung und die Meldung für den Strompfad über den Trennschalter T2.
  • Ähnlich wie die vorbeschriebene »Ein«-Schaltung erfolgt die »Aus«-Schaltung, jedoch zwangsläufig in umgekehrter Reihenfolge, indem der Leistungsschalter zuerst und dann die Trennschalter ausgeschaltet werden. Zu diesem Zwecke wird der Knebel des Stromwegschalters B (Fig. 2) in die Mittelstellung A gebracht und dabei das Steuerkommando zuerst an den Leistungsschalter L und dann, wie früher beschrieben, jedoch umgekehrt, weiter an die Trennschalter T 3 und T i gegeben.
  • Der Sammelschienenabzweig nach Fig. i kann mit Hilfe der symbolischen Nachbildung und bei Verwendung eines Stromwegschalters B nach Fig.2 nur entweder auf die Sammelschiene SI oder auf die Sammelschiene SII geschaltet werden.
  • Bei Verwendung von zwei Stromwegschaltern B i und B 2 nach Fig. 3 ist demgegenüber eine Möglichkeit der gleichzeitigen Einschaltung der Trennschalter T i und T 2 gegeben. Die gleichzeitige Einschaltung der Stromwegschalter B = und B 2 hat für die Betätigung der Sammelschienentrennschalter T i und T 2 nur dann Erfolg, wenn eine Kupplungsverbindung zwischen den Sammelschienen S I und S II bereits besteht.
  • In vielen Fällen, besonders bei Synchronisierung zweier Abzweige, wird durch die vorgenannte Steuerung das »Ein«-Kommando für den Leistungsschalter unnötig verzögert, so daß der Steuerungsbefehl erst eintritt, nachdem die beiden kurze Zeit synchron gelaufenen Abzweige wieder asynchron laufen. Um dies zu vermeiden, kann die Steuerung so ausgeführt werden, daß durch Umlegen des Stromwegschalters B= (Fig. 3) von dem Sammelschienensystem S I' (Fig. 3) die Trennschalter Ti, T 3 und der Leistungsschalter L (Fig. i) eingeschaltet werden.
  • Dies geschieht wie folgt: Der Stromwegschalter B i (Fig. 3) schließt in der Stellung E i einen Kontakt BE =i (Fig. 5). Der Steuerstrom wird über diesen Kontakt zur Einschaltspule e des Trennschalters T= geführt unter den Voraussetzungen, daß die Ruhekontakte T2= am Trennschalter T2 und L i am Leistungsschalter L geschlossen sind. Nachdem der Trennschalter T i (Fig. i) die »Ein«-Stellung erreicht hat, unterbricht er seinen Steuerstromkreis mittels seines Endabschaltkontaktes EA i und schließt einen Arbeitskontakt T i:2 (Fig. 5) für die Weitergabe des Steuerstromes an die Ein= schaltspule e des Kabeltrennschalters T 3. Auch hier unterbricht der Kontakt EA 5 den Steuerstromkreis für den Trennschalter T3. In dieser Vorbereitungsstellung sind alle Trennschalter des Abzweiges eingelegt. Bei Eintritt des Synchronismus kann durch ein zusätzliches Tastkommando am Stromwegschalter B i (Fig.3) durch Schließen des Kontaktes B i EA über den vom Stromwegschalter B= bereits geschlossenen Arbeitskontakt B iE in Abhängigkeit von dem Arbeitskontakt T 3i am Trennschalter T 3 durch Weiterleitung des Stromes auf die Einschaltspule e der Leistungsschalter L eingeschaltet werden. In gleicher Weise kann der Abzweig über den Trennschalter T2 an die Sammelschiene S II geschaltet werden.
  • Die Ausschaltung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge, und zwar durch Verdrehen des Stromwegschalters B i (Fig. 3) auf Stellung A. In dieser Stellung wird vorerst kein Kommando weitergegeben, sondern es erscheint Blinklicht als Kennzeichen der Nichtübereinstimmung der Hauptschalter mit der Stellung des Stromwegschalters B i. Durch Betätigung des Tastschalters B i EA am Stromwegschalter wird der Steuerstrom über den bereits in der Stellung A geschlossenen Kontakt B i A über einen Ruhekontakt T24 am Trennschalter T :z der »Aus«-Spule a des Leistungsschalters L zugeführt. Durch die nunmehr erfolgte Ausschaltung des Leistungsschalters L wird das Steuerkommando weiter über den Ruhekontakt L3 des Leistungsschalters L auf die Ausschaltspule a des Trennschalters T3 und weiter über einen Ruhekontakt T32 am Trennschalter T 3 über den Hilfskontakt T23 auf die »Aus«-Spule a des Trennschalters Ti gegeben.
  • Von den beiden Trennschaltern T i und T 2 ist jeweils nur ein Trennschalter einlegbar, d. h. eine Umschaltung ohne Unterbrechung ist nicht durchführbar. In manchen Fällen muß jedoch diese Umschaltung-möglich sein. Diese Ausnahme ist z. B. dann statthaft, wenn beide Sammelschienen bereits an einer anderen Stelle überbrückt sind. Für diesen Fall muß die gestaffelte Folgeschaltung für die Fernsteuerung der Schaltglieder dahingehend selbsttätig umgeändert werden, daß das Zuschalten des bisher gesperrten Trennschalters und das Öffnen des bisher geschlossenen Trennschalters möglich ist.
  • Mit vorbeschriebenen Einrichtungen können die Schalter der Anlage nur in der durch die Schaltung zwangsläufig festgelegten Reihenfolge gesteuert werden. Zu Prüf- und Reparaturzwecken muß man jedoch gelegentlich den Verriegelungsverband auflösen können. Nach der Erfindung wird daher in jeder Schaltzelle (vgl. Fig. 6) der Schaltanlage ein durch einen Steckschlüssel St schaltbarer Wähler TI' (eine Umschalteinrichtung) mitdenKontakten WT ii, WGi, 14'G2, WT i2 usw. (vgl. Fig. 4 und 5) vorgesehen. Vom Wähler W aus kann jeder der Hauptschalter für sich außerhalb des Verriegelungsverbandes betätigt werden. Der z. B. an der Rückseite der Zelle vorgesehene Wähler W besitzt eine Stellung G für die Gruppensteuerung von der Schaltwarte aus und weitere Stellungen Ti, T2, T3, L für jeden einzelnen Hauptschalter (vgl. Fig. 6). Der Wähler W ist außerdem mit einer Sperrvorrichtung, z. B. einem Entriegelungsmagneten M, versehen, der eine Sperrung bewirkt, wenn kein Strom durch den Verriegelungsstromkreis fließt.
  • Man kann den Wähler W von einer in irgendeine andere Schaltstellung nur dann bringen, wenn sämtliche Hauptschalter, in diesem Falle der Leistungsschalter L und die Trennschalter Ti, T2, T 3 des Abzweiges, sich in der Ausschaltstellung befinden. Der Stromkreis der Entriegelung wird über alle in Serie geschalteten Ruhekontakte T 31o, L io, T27 und T17 der Hauptschalter des Abzweiges geführt. Zur Verhinderung von Fehlschaltungen kann mit dem Wähler W, sobald alle Hauptschalter eines Abzweiges sich in der Ausschaltstellung befinden, wahlweise nur einer der Hauptschalter im Abzweige ausgewählt werden. So kann man z. B. eine »Ein«-Stellung auf den Trennschalter T i oder den Trennschalter T 2 vornehmen und mit den für sämtliche Hauptschalter des Abzweiges gemeinsamen Druckknöpfen De und Da das »Ein«- bzw. »Aus@z-Schaltkommando geben (vgl. Fig. q. und 5). Die Weiterschaltung in eine andere Stellung beim erteilten »Ein«-Kommando für den ausgewählten Schalter ist hierbei deshalb nicht möglich, weil die vorgeschriebene Entriegelungsschaltung unterbrochen ist und der Sperrmagnet a1 z. B. mittels eines, abgefallenen Riegels g die Sperrung bewirkt-Um die unbefugte Inbenutzungnahme des Wählers W zu verhindern, ist der demselben zugeordnete Schlüssel St als Spezialsteckschlüssel ausgebildet.
  • Sinngemäß läßt sich die beschriebene und dargestellte Einrichtung für die betriebsbedingte Folgeschaltung von Schaltergruppen auch für ähnliche Einrichtungen, wie für Verstellorgane, z. B. Ventile in hydraulischen Anlagen, Druckluft- oder Dampfanlagen anwenden. -

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Fernbetätigev, von verstellbaren Organen, z. B. Schaltern in einer elektrischen Anlage, wobei die. v erstellbaren Organe staffelartig in beo-riebsbedingter Weise geschaltet werden und den schalt- und meldbaren in Reihe «geschalteten Schaltern ein einziger, für sämtliche Schalter eines Strompfades gemem#;amer Steuerschalter zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Steu,chalter (B) so einsteilbar ist, daß er je nach seiner Stellung die zu dem symbolisch angezeigten Weg gehörenden verstellbaren Glieder der Hauptanlage auswählt und zu einer Betätigungsfolge zusammenschaltet, wobei gleichzeitig alle Glieder so geschaltet werden, daß eine in dem Steuerschalter (B) eingebaute Meldeeinrichtung nach vollzogenem Schaltbefehl die richtige Stellung aller Schalter meldet, und daß ferner für sämtliche Hauptschalter der schalt- und meldbaren Strompfade ein gemeinsamer, insbesondere in nächster Nähe der Hauptschalter angeordneter Umschalter (W) für Kontrollzwecke vorgesehen ist, der wahlweise jeweils einen Hauptschalter aus der Staffel herauszunehmen gestattet und der die Steuerströme sämtlicher weiterer Hauptschalter sperrt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuer- bzw. Stromwegschalter noch weitere Kontakteinrichtungen besitzt, so daß die Schalter jedes gewählten Strompfades in zwei oder mehreren Abteilungen in betriebsbedingter Folge eingeschaltet werden können.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausschaltung zwangsläufig in umgekehrter Reihenfolge wie die Einschaltung erfolgt.
  4. 4. Einrichtung mit Stromwegschalter nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Stromwegschalter ein Tastschalter zugeordnet ist, der z. B. durch die axiale Verschiebung des Schalterknebels betätigt werden kann, wodurch der Leistungsschalter zeitlich unabhängig von dem Zeitpunkt der Betätigung der Trennschalter eingelegt werden kann (Fig.5).
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Stromabzweig in der Schaltanlage ein Wähler vorgesehen ist, der eine Hauptstellung für die Gruppensteuerung von der Schaltwarte aus und weitere Stellungen für die Betätigung der Schalter einzeln enthält (Fig. 6).
  6. 6. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Wähler (Umschalter) mit einer Sperrvorrichtung, z. B. einem Entriegelungsmagneten, ausgerüstet ist, so daß der Umschalter von einer in irgendeine andere Schaltstellung nur dann gebracht werden kann, wenn sämtliche Hauptschalter, das heißt Leistungs-und Trennschalter, des Abzweiges sich in der Ausschaltstellung befinden (Fig.6).
  7. 7. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis für Entriegelung der Umschalteinrichtung des Wählers über sämtlich in Reihe geschaltete Ruhekontakte der Hauptschalter des Abzweiges geführt ist (Fig. 6). B. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Betätigung des Wählers ein als Spezialsteckschlüssel ausgebildeter abnehmbarer Griff vorgesehen ist. g. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß für sämtliche Hauptschalter des Abzweiges ein gemeinsamer Einschalt- und ein gemeinsamer Ausschaltdruckknopf vorgesehen sind. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Deutsche Patentschrift Nr. 664 878; französische Patentschriften Nr. 672 975, 714 713, 739 397, französische Zusatzpatentschrift Nr. 44275 ; USA.-Patentschrift Nr. 786 9o7.
DES135954D 1939-02-15 1939-02-15 Einrichtung zum Fernbetaetigen von verstellbaren Organen, z. B. Schaltern Expired DE758820C (de)

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