DE635635C - Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehlschaltungen - Google Patents

Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehlschaltungen

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DE635635C
DE635635C DES101852D DES0101852D DE635635C DE 635635 C DE635635 C DE 635635C DE S101852 D DES101852 D DE S101852D DE S0101852 D DES0101852 D DE S0101852D DE 635635 C DE635635 C DE 635635C
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DE
Germany
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control
switch
circuit
circuit arrangement
relay
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Expired
Application number
DES101852D
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English (en)
Inventor
Ernst Thiem
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J13/00Circuit arrangements for providing remote indication of network conditions, e.g. an instantaneous record of the open or closed condition of each circuitbreaker in the network; Circuit arrangements for providing remote control of switching means in a power distribution network, e.g. switching in and out of current consumers by using a pulse code signal carried by the network

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Remote Monitoring And Control Of Power-Distribution Networks (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehlschaltungen Die Erfindung betrifft ferngesteuerte elektrische Anlagen. Solche Anlagen können entweder vollautomatisch oder halbautomatisch betrieben sein. Im ersten Fall werden die Antriebe der gesteuerten Geräte unmittelbar aus der Ferne gesteuert. Im letzteren Falle werden die von der Steueranlage fernübertragenen Befehle in der Schaltanlage durch einen Wärter ausgeführt. In beiden Fällen ist es üblich, Rückmeldeleitungen vorzusehen, welche die gesteuerten Geräte in der Schaltanlage mit der Steueranlage verbinden und den Vollzug eines Befehles bzw. die Ausführung einer Steuerhandlung dorthin zurückmelden. Auch der Spannungszustand der Anlage, der Strom, den abgehende Leitungen führen usw., wird über solche Rückmeldeleitungen nach der Steueranlage gemeldet.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, für derartige Anlagen, in denen die Apparate des Netzes durch Rückmeldeleitungen mit der Steueranlage verbunden sind, eine Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehlschaltungen zu schaffen, welche die Schaltung eines Netzgerätes von der Schaltstellung oder dem Betriebszustand anderer Apparate abhängig macht.
  • Bei den bekannten Schaltungsanordnungen dieser Art müssen zur Schaffung der Schaltungsabhängigkeit besondere Sperrleitungen von Apparat zu Apparat in der Hochspannungsanlage verlegt werden. Die Erfindung besteht darin, daß der Steuerstrom für den fernzusteuernden Apparat über gegebenenfalls für mehrere ferngesteuerte Apparate gemeinsame Kontrollrelais geführt ist, deren Steuerspulen durch die Betätigung des Steuerschalters und nur für die Dauer dieser Betätigung an die Rückmeldeleitungen der Apparate angeschlossen werden, von deren Schalt- oder Betriebszustand die Zulässigkeit der Schaltung des fernzusteuernden Apparates abhängt. Durch diesen AnschluB wird das Kontrollxelais und damit der Steuerstrom für den zu steuernden Apparat entsprechend der Stellung .oder dem Betriebszustand der für die Schaltung maßgebenden Apparate gesteuert.
  • Diese Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehlschaltungen hat gegenüber den bekannten den Vorzug, daß die an sich schon vorhandenen Rückxneldeleitungen zur Betätigung der Sperrschaltüng verwendet werden, so daß die Verlegung von besonderen Sperrleitungen von Apparat zu Apparat in der Hochspannungsanlage sich erübrigt. Sie gestattet dabei in übersichtlicher Weise die Schaffung jeder beliebigen Abhängigkeit. An die bestehenden Rückmeldeleitungen werden lediglich die als Sperrglieder dienenden Kontrollrelais angeschlossen.
  • Um die Steuerspulen der Kontrollrelais an die maßgebenden Rückmeldeleitungen anzuschließen, ordnet man an den Steuerschaltern entsprechende Kontrollkontakte an. Dabei kann es zweckmäßig.sein, am Steuerschalter mehrere Kontrollkontakte für die verschie-, denen Stellungen des ferngesteueiten Apparates anzuordnen, wobei jedem Kontrollkontakt ein besonderes Kontrollrelais zugeordnet 4vird. Beispielsweise kann man für die »Eitl <= und »Aus«-Stellung eines Leitungsschalters je ein.Kontrollrelais verwenden.
  • Die Anordnung nach der Erfindung ermöglicht es, für viele Schalter ein gemeinsames, den Steuerstrom schaltendes Kontrollrelais anzuwenden, denn, da das Relais durch den Kontrollkontakt eines Steuerschalters nur für die Dauer der Betätigung dieses Schalters zu- oder abgeschaltet wird, so ist eine Beeinflussung der anderen Schalter nur in dem seltenen Fall möglich, daß genau gleichzeitig zwei Steuerschalter betätigt werden. Ein Versagen der Sperrung kann auch für diesen Fall ausgeschlossen werden, wenn man Kontrollrelais mit Ruhekontakten anwendet, welche beim Vorliegen eines die Schaltung nicht zulassenden Zustandes des hierfür maßgebenden Apparates erregt werden und hierbei durch Öffnen ihrer Ruhekontakte den Betätigungsstromkreis des zu schaltenden Apparates öffnen. In diesem Fall überträgt sich bei gleichzeitiger Schaltung zweier Steuerschalter, falls die -eine Schaltung gesperrt ist, die Unterbrechung des Steuerstromes auch auf den zweiten Steuerschalter, wodurch lediglich die Ausführung der nichtgesperrten Schaltung so lange verzögert wird, bis der andere Steuerschalter wieder ausgeschaltet wurde.
  • Wenn man für jede Schaltergruppe so viel Kontrollrelais vorsieht, wie in dieser Gruppe die Zulässigkeit der Schaltung bestimmende Apparate vorhanden sind, so kann man jedes Kontrollrelais mit Hilfe eines Hilfskontaktes eine Anzeigevorrichtung steuern lassen. Diese Anzeigevorrichtungen können zweckmäßigerweise auf einer besonderen Anzeigetafel zusammengebaut werden -und geben dann bei Vorliegen einer gesperrten Schaltung an, welches die Ursache für die Sperrung ist. Wenn man Relais- mixt Ruhekontakten anwendet, so kann man zweckmäßigerweise die Steuerkontakte der Relais in Reihe schälten, so daß sie alle vor der gemeinsamen Stenerstromschiene liegen, von der aus die Steuerströme auf die Steuerkontakte der einzelnen Steuerschalter verteilt werden.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. -In der Fig. i ist schematisch eine Abzweigleitung dargestellt mit dem Trennschalter i i und dem Leistungsschalter 2r. Der Trennschalter i i darf nur geschaltet werden, wenn der zugehörige Leistungsschalter 21 ausgeschaltet ist. 22 ist ein Hilfsschalter für die Rückmeldung der Stellung des Leistungsschalters 21 über die Meldeleitungen 23 bzw. '-e4 zu den Anzeigeorganen 25 bzw. 26. 12 ist clr Steuerschalter für den Trennschalter i i, ;'£.j. die Steuerleitung für das Ausschaltorgan 15 °ünd 14 die Steuerleitung für das Einschaltorgan 16 des Trennschalters i i. Der Steuerschalter 12 hat Kontrollkontakte 17 und 18, die beim Betätigen des Schalters 12 geschlossen werden und die Meldeleitungen 23 und 24 während des Betätigungsvorganges mit den gemeinsamen Hilfsschienen3i und 32 verbinden. 33 ist ein Kontrollrelais mit dem Arbeitskontakt 35, und 34 ist ein Kontrollrelais mit dem Ruhekontakt 36. Der Steuerstrom wird abgenommen von der Hilfsschiene 37, die über die Kontakte 35 und 36 von der Stromquelle 38 gespeist werden kann.
  • Man kann die Sperrung des Trennschalters in verschiedener Weise durchführen, entweder indem man die Steuerung für den Trennschalter nur freigibt, wenn der ölschalter ausgeschaltet ist, oder indem man die Steuerung für den Trennschalter sperrt, wenn der Ölschalter eingeschaltet ist.
  • Der Vorgang der Freigabe der Steuerung des Trennschalters ist folgender: Solange das Relais 33 nicht anspricht, ist die Verbindung von der Stromquelle 38 zur Hilfsschiene 37 durch den Kontakt 35 unterbrochen, und da die Hilfsschiene 37 spannungslos ist, ist auch eine Steuerung der Schaltorgane 15 und 16 des Trennschalters nicht möglich. Wird der Steuerschalter 12 nach irgendeiner Richtung hin betätigt und ist der Ölschalter - ausgeschaltet, so fließt ein Strom von P dei Stromquelle 38 über den Hilfsschalter 22, die Meldeleitung 23, den Kontakt 17, die Hilfsschiene 31 durch die Spule des Relais 33 zurück zur Stromquelle. Das Relais 33 schließt seinen Kontakt 35, und die Verbindung von der Stromquelle 38 zur Hilfsschiene 37 ist hergestellt. Damit ist aber auch die Steuerung der Schaltorgane 15 und 16 möglich.
  • Wählt man den anderen Weg, indem man die Steuerung des Trennschalters bei eingeschaltetem Ölschalter sperrt, so spielt sich folgender Vorgang ab. Wenn der Steuerschalter 12 nach irgendeiner Richtung hin betätigt wird, - so fließt ein Strom von P der Stromquelle über den Hilfsschalter 22, die Meldeleitung 24, den Kontakt 18, die Hilfsschiene 32 und durch die Spule des Relais 34 zurück zur Stromquelle. Das Relais 34 öffnet seinen Kontakt 36, und die Verbindung von der Stromquelle zur Hilfsschiene 37 ist unterbrochen. Damit ist aber auch die Steuerung der Schaltorgane 15 und 16 nicht mehr möglich. Wenn Wert auf besondere Sicherheit gelegt wird, so kann man beide Möglichkeiten miteinander verbinden, wie in Fig. i dargestellt. Der Kontrollkontakt 18 wird zweckmäßig so ausgebildet, daß er sich beim Betätigen des Steuerschalters 12 zeitlich vor dem Steuerkontakt i9 schließt, damit bei eingeschaltetem Leistungsschalter das Kontrollrelais 3 4. seinen Kontakt 3 6 bereits geöffnet hat, wenn der Steuerkontakt i9 geschlossen wird.
  • Es ist nun nicht nötig, die ganze beschrieb,-ne Sperreinrichtung für jeden wiederkehrenden Fall in einer Anlage zu wiederholen. Man kann vielmehr die Hilfsschienen 31, 32 und 37 in der angegebenen Weise mit beliebig vielen Steuerschaltern verbinden, so daß die Hilfsschienen 3 i, 32 und 37 und die Kontrollrelais 33 und 34 in der ganzen Anlage nur einmal erforderlich sind.
  • In der Fig. 2 ist ein anderes Anwendungsbeispiel dargestellt.
  • Es bezeichnet 4o eine Leitung, die durch den Erdungsschalter 4i geerdet werden kann. Die Leitung 4o darf naturgemäß nur geerdet werden, solange sie selbst spannungslos ist. 42 ist der Steuerschalter mit deip Steuerkontakt 49 für den Erdungsschalter 4i. 43 ist die Steuerleitung für das Ausschaltorgan 45 des Erdungsschalters, und 44 ist die Steuerleitung für das Einschaltorgan 46 des Erdungsschalters. 5o ist ein Spannungswandler an der Leitung 4o mit den beiden Meßleitungen 58 und 59 für das Meßinstrument 5 i. Der Steuerschalter 42 hat einen Kontrollkontakt 48, der beim Betätigen des Schalters 42 geschlossen wird und die Meßleitung 58 während des Betätigungsvorganges mit der gemeinsamen Hilfsschiene 52 verbindet. 54 ist ein Kontrollrelais mit dem Ruhekontakt 56. Der Steuerstrom für das Einschaltorgan 46 wird abgenommen von der Hilfsschiene 57, die über den Kontakt 56 von der Stromquelle 38 gespeist wird. Die Steuerung des Ausschaltorgans 45 des Erdungsschalters ist in dem gewählten Beispiel immer zulässig. Wird jedoch der Steuerschalter 42 betätigt, um das Einschaltorgan 46 des Erdungsschalters zu steuern, und ist die Leitung 40 spannungführend, so fließt ein Strom vom Spannungswandler 5o über die Meßleitung 58, den beim Betätigen des Steuerschalters geschlossenen Kontakt 48, die Hilfsschiene 52 und durch die Spule des Relais 54 zurück zum Spannungswandler 5o. Das Relais 54 spricht an, öffnet seinen Kontakt 56, und die Verbindung von der Stromquelle zur Hilfsschiene 57 ist unterbrochen. Damit ist aber auch die Steuerung des Einschaltorgans 46 nicht mehr möglich.
  • Ist dagegen die Leitung 40 spannungslos, so spricht auch das Relais 54 nicht an, und der Kontakt 56 bleibt geschlossen. In diesem Fall besteht aber eine Verbindung von P der Stromquelle 38 zur Hilfsschiene 57, und das Einschaltorgan 46 kann gesteuert werden.
  • Wie aus der Figur ersichtlich, kommt man auch bei diesem Beispiel ohne besondere Leitungen für die Sperrung aus, indem die Spannungsmeßleitungen, die ja ohnehin vorhanden sind, für die Beeinflussung des Sperrelais 54 nutzbar gemacht werden.
  • Die Fig. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung bei der Sperrung der Trennschalter in einer Anlage mit Doppelsammelschienen ohne Kuppelschalter für die letzteren. 61 und 71 sind die beiden Trennschalter. 81 ist der Leistungsschalter. 65, 75 und 82 sind die zugehörigen Hilfsschalter für die Rückmeldungen der Schalterstellungen nach der Schaltwarte. Der Einfachheit halber sind in der Figur nur die Meldeleitungen 66, 76 und 83 für die Rückmeldungen der »Ein«-Stellungen der Trennschalter 6 1 und 7 1 und der »Aus«-Stellung des Leistungsschalters 81 wiedergegeben. Die Stellungsrückmeldeorgane sind der besseren Übersicht wegen gleichfalls fortgelassen. 62 ist der Steuerschalter mit dem Steuerkontakt 69 für den Trennschalter 61, und 72 ist der Steuerschalter mit dem Steuerkontakt 79 für den Trennschalter 7 i. 63 und 64 bzw. 73' und 74 sind die Steuerleitungen für die Schaltorgane des Trennschalters 61 bzw.7i. Die Schaltorgane selbst sind in der Figur der besseren Übersicht wegen nicht enthalten. Die Steuerschalter haben Kontrollkontakte 67 und 68 bzw. 77 und 78, die beim Betätigen der Steuerschalter 62 bzw. 72 geschlossen werden und die Meldeleitung 83 mit der gemeinsamen Hilfsschiene 9 i sowie die Meldeleitung 66 bzw. 76 mit der Hilfsschiene 92 verbinden. 93 und 94 sind Kontrollrelais mit den Kontakten 95 und 96. Der Steuerstrom wird abgenommen von der gemeinsamen Hilfsschiene 97, die über die Kontakte 95 oder 96 von der Stromquelle 38 gespeist werden kann.
  • Auch hier soll vermieden werden, daß die Last mit einem der Trennschalter 6 i oder 71 geschaltet wird. Ist der Leistungsschalter 8 i ausgeschaltet, so können beide Trennschalter 61 und 71 beliebig ein- und ausgeschaltet werden, da ja dann keine Last zu schalten ist. Wird zu diesem Zweck z. B. der Steuerschalter 62 nach irgendeiner Richtung hin betätigt, so ist die Meldeleitung 83 durch den Hilfsschalter 8a unterbrochen, so daß kein Strom von P der Stromquelle 38 über die Hilfsschiene 9 i durch die Spule des Relais 93 fließen kann. Das Relais 93 hält also seinen Kontakt 95 geschlossen, und damit bleibt die Verbindung von der Stromquelle 38 zur Hilfsschiene 97 bestehen. Damit ist aber auch die Steuerung des Trennschalters 61 möglich. Bei der Betätigung des Steuerschalters 72 spielt sich der analoge Vorgang ab. Es ist also bei ausgeschaltetem Leistungsschalter auch die Steuerung des Trennschalters 71 möglich.
  • Ist dagegen der Leistungsschalter 81 eingeschaltet, so darf der Trennschalter 61 nicht geschaltet werden, wenn der Trennschalter 71 ausgeschaltet ist, und anderseits darf der Trennschalter 71 nicht geschaltet werden, wenn der Trennschalter 61 ausgeschaltet ist. Dies ist dadurch erreicht, daß bei eingeschaltetem Leistungsschalter 81 der Hilfsschalter 8z geschlossen. ist und mithin bei einer Betätigung der Steuerschalter 62 oder 72 das Kontrollrelais 93 anspricht und die Verbindung von der Stromquelle 38 zur Hilfsschiene 97 unterbricht. Ist aber außer dem Leistungsschalter 81 einer der beiden .Trennschalter eingeschaltet und wird der Steuerschalter des anderen Trennschalters betätigt, so fließt ein Strom von P der Stromquelle 38 über den Hilfsschalter 65 bzw. 75, die Meldeleitung 66 bzw. 76, den Kontrollkontakt 78 bzw. 68, die Hilfsschiene 92 und durch die Spule des Kontrollrelais 94 zurück zur Stromquelle. Das Relais 94 schließt seinen Kontakt 96, und die Verbindung von der Stromquelle 38 zur Hilfsschiene 97 ist hergestellt. Damit ist aber auch eine Steuerung des anderen Trennschalters möglich.
  • Die Fig. 4 zeigt, wie die Sperrung der Trennschalter in einer Anlage mit Doppelsammelschienensystem und besonderem Kuppelschalter für den letzteren durchgeführt wird. Die Bezeichnungen in der Fig.4 sind dieselben wie in der Fig. 3. Neu hinzu kommt noch das Kupplungsaggregat mit den beiden Trennschaltern. i o i und i o7- und dem Leistung sschalter io3. 104, io5 und io6 sind Hilfsschalter, die in der »Ein«-Stellung der ' zugehörig-en Schaltgeräte geschlossen sind und über die eine an die Hilfsschiene 92 angeschlossene Leitung geführt ist.
  • Auch in diesem Fall soll vermieden werden, daß die Last mit einem der Trennschalter 61 oder 71 geschaltet wird, d. h. wenn einer der beiden Trennschalter 61 oder 71 eingeschaltet ist, darf der zweite Trennschalter erst geschaltet werden, wenn vorher die beiden Samm-elschienensysteme durch das Kupplungsaggregat miteinander verbunden worden sind. Ist der Leistungsschalter 81 eingeschaltet, so darf der Trennschalter 61 nicht geschaltet -erden, wenn der Trennschalter 71 ausgeschaltet ist, und anderseits darf der Trennschalter 71 nicht geschaltet werden, wenn der Trennschalter 61 ausgeschaltet ist.
  • Die Vorgänge sind hier analog denjenigen der bei Fig.3 beschriebenen, nur mit dem Unterschied, daß das Kontrollrelais 94 nicht an der Hilfsschiene 92 angeschlossen ist, sondern die Hilfsschiene 92 erst über die Hilfsschalter des Kupplungsaggregates geführt ist und dadurch das. Kontrollrelais 94 erst beeinflußt werden kann, wenn sämtliche Schalter des Kupplungsaggregates eingeschaltet sind.
  • In den beschriebenen Beispielen sind Schaltgeräte ;gewählt, die mit Hilfe eines Steuerschalters elektrisch betätigt werden. Die Erfindung läßt sich auch auf Schaltgeräte übertragen, die auf einelektrisch übermitteltes Signal hin von Hand geschaltet werden. An Stelle des Steuerschalters tritt dann ein sog. Befehlsgeber und an Stelle der elektrischen Ein- oder Ausschaltorgane ein elektrisch betätigtes Schaltbefehlssignal- Man kann in diesem Fall mit dem elektrischen Befehlssignal eine elektromagnetische Verriegelung des von Hand betätigten Schalterantriebes verbinden. So kann z. B. ein Entriegelungsmagnet an die Befehlssignalleitungen mitangeschlossen werden, so daß gleichzeitig mit dem Eintreffen des Befehlssignals das Ausrücken der Verriegelung stattfindet.
  • Die Anwendung der Erfindung ist auch nicht auf e die gewählten Beispiele für elektrische Schaltgeräte beschränkt. Sie läßt sich in gleicher Weise für die Sperrung bzw. Freigabe von Eisenbahnsignalen, die Steuerung von Weichen, Ventilen, Schiebern, Schleusentoren oder 'ähnliche Einrichtungen anwenden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung zur Vermeidung von Fehlschaltungen für ferngesteuerte elektrische Anlagen, in denen die Apparate des Netzes durch" Rückmeldeleitungen mit der Steueranlage verbunden sind und die Zulässigkeit der Schaltung eines Apparates von der Schaltstellung oder dem Betriebszustand anderer Apparate abhängt, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerstrom für den fernzusteuernden Apparat über gegebenenfalls für mehrere ferngesteuerte Apparate gemeinsame Kontrollrelais (33, 34) geführt ist, denen Steuerspulen (33, 34) durch die Betätigung des Steuerschalters (12) und nur für die Dauer dieser Betätigung an die Rückmeldeleitungen (23, 24) der Apparate angeschlossen werden, von deren Schalt- oder Betriebszustand die Zulässigkeit der Schaltung des fernzusteuernden Apparates abhängt.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerschalter (12) mehrere Kontrollkontakte (17, 18) für -die verschiedenen Stellungen des ferngesteuerten Apparates besitzt, wobei jedem Kontrollkontakt (17, 18) ein besonderes Kontrollrelais (33, 34) zugeordnet ist.
  3. 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Kontrollrelais mit Hilfe eines Hilfskontaktes eine Anzeigevorrichtung steuert.
  4. 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch Kontrollrelais (54) mit Ruhekontakten (56), welche beim Vorliegen eines die Schaltung nicht zulassenden Zustandes des hierfür maßgebenden Netzapparates (50) erregt werden und dabei durch Öffnen ihrer Ruhekontakte den Betätigungsstromkreis des zu schaltenden Apparates (41) öffnen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Mehrfachsamnielschienensysteme, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Steuerschalter (62, 72) eines Systemtrennschalters (61, 71) für jeden zu diesem parallel liegenden Systemtrennschalter (71, 61) dergleichen Abzweigleitung einen Kontrollkontakt (68, 78) besitzt, über welchen ein Kontrollrelais (94) derart angeschlossen ist, daß es den Steuerstromkreis nur dann schließt, wenn der parallele Sysbemtrennschalter (71, 61) geschlossen ist.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die über die Kontrollkontakte (68, 78) an den Steuerschaltern (62, 72) geführten Rückmeldeleitungen (66, 76) der Systemtrennschalter (61, 71) über Abhängigkeitskontakte (104, 105, io6) an der Sammelschienenkuppeleinrichtung (1o1, 102, 103) mit der Spule des Kontrollrelais (94) verbunden sind.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch i für Erdungsschalter, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontrollkontakt (48) des Steuerschalters (42) in dem Sekundärkreis (58, 59) eines an die Sammelschienenspannung angeschlossenen Spannungswandlers (5o) liegt.
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