DE947625C - Schalteranordnung fuer Fernsprechvermittlungsplaetze, insbesondere fuer die Arbeitsplaetze von Waehlerfernaemtern - Google Patents

Schalteranordnung fuer Fernsprechvermittlungsplaetze, insbesondere fuer die Arbeitsplaetze von Waehlerfernaemtern

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DE947625C
DE947625C DEM12542A DEM0012542A DE947625C DE 947625 C DE947625 C DE 947625C DE M12542 A DEM12542 A DE M12542A DE M0012542 A DEM0012542 A DE M0012542A DE 947625 C DE947625 C DE 947625C
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DE
Germany
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DEM12542A
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English (en)
Inventor
Franz Geissl
Dipl-Ing Alfred Mattern
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Siemens AG
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Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04MTELEPHONIC COMMUNICATION
    • H04M3/00Automatic or semi-automatic exchanges
    • H04M3/60Semi-automatic systems, i.e. in which the numerical selection of the outgoing line is under the control of an operator

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)

Description

  • Schalteranordnung für Fernsprechvermittlungsplätze, insbesondere für die Arbeitsplätze von Wählerfernämtern Die Erfindung betrifft eine Schalteranordnung für Fernsprechvermittlungsplätze, insbesondere für die Arbeitsplätze von Wählerfernämtern. Bekanntlich sind auf Fernsprechvermittlungsplätzen eine Anzahl Bedienungsschalter erforderlich, die den einzelnen Verbindungssystemen oder Schnurpaaren zugeordnet sind und für die zeitweise Anschaltung der Verbindungssysteme an die gemeinsame Platzeinrichtung, wie Abfragegarnitur, Wähleinrichtung u. dgl. dienen. Diese Schalter sind bisher als Kipphebelschalter ausgebildet, die zwei Betriebsstellungen und eine Ruhestellung besitzen. In der einen Betriebsstellung erfolgt dabei die Abfrage und in der anderen Betriebsstellung das Mithören. -Wenn daher die Beamtin in einem Verbindungssystem abgefragt hat und sich dann der Bedienung eines anderen Verbindungssystems zuwenden will, so muß sie den ersten Abfrageschalter erst ini die Ruhelage zurücklegen, ehe sie den anderen Abfrageschalter bedienen kann. Auch wenn die Abfrage oder das Mithören in einem Verbindungssystem beendet ist, muß die Beamtin den Schalter in die Ruhestellung zurücklegen.
  • Die verfeinerte und kostspielige Technik der künftigen Wählerfernämter erfordert einen Arbeitsplatz, der nicht nur die körperliche Bewegungsarbeit der Beamtin einschränkt, sondern auch durch flüssige, nicht ermüdende Einstellung der Bedienungsmittel dazu beiträgt, die Herstellungszeiten zu verkürzen und die aufwendigen Verbindungsorgane bestens auszunutzen.
  • Durch die Erfindung soll nun die Bedienung der einzelnen, den Verbindungssystemen zugeordneten Schalter vereinfacht und die Anordnung der Schalter besonders übersichtlich gestaltet werden, so daß die Beamtin mit einem Blick sofort erkennen kann, welches Verbindungssystem an die gemeinsame Platzeinrichtung geschaltet ist. Die Schalter sind dabei so mit den weiteren Überwachungseinrichtungen (Lampensignale, Gesprächszeitmesser usw.) vereinigt, daß sofort erkennbar ist, welche Schalter und Überwachungseinrichtungen zu einem Verbindungssystem gehören. Auch ist die Anordnung so zu treffen, daß die Überwachungseinrichtungen und Schalter gleichartiger Verbindungssysteme in einem Teil des Bedienungsfeldes untergebracht sind, während die Schalter und überwachungseinrichtungen für besondere Dienste, wie z. B. Dienstleitungen, an anderer Stelle der Bedienungsplatte angeordnet sind.
  • Es ist bekannt, Bedienungsplätze von Fernsprechvermittlungen in der Weise einzurichten, daß von den in einer Reihe und in der Reihenfolge ihrer betriebsmäßigen Handhabung angeordneten Bedienungselementen jeder Verbindungseinrichtung das Bedienungselement zur Anschaltung der Beamtin an eine ankommende Leitung sowie das Bedienungselement zur Anschaltung der -Beamtin an eine abgehende Leitung als sperrende, sich gegenseitig auslösende Tasten, die Bedienungselemente zur Durchschaltung, zum Mithören und zum Auslösen der Verbindung hingegen je als nicht sperrende Tasten ausgebildet sind. Die sperrenden Tasten werden hierbei in ihrer niedergedrückten Stellung durch eine Sperrschiene mechanisch gehalten und bei Betätigung einer anderen Taste der gleichen Verbindungseinrichtung wieder ausgelöst. Die Bedienungselemente einer Verbindungseinrichtung sind jedoch hierbei von den Bedienungselementen anderer Verbindungseinrichtungen nicht beeinlußbar, so daß die Vermittlungsbeamtin sich nur dann der Bedienung einer anderen Verbindungseinrichtung zuwenden kann, wenn die Bedienungselemente der anderen Verbindungseinrichtungen sich nicht in Arbeitsstellung befinden.
  • Wenn daher von der Beamtin bei bereits in Arbeitsstellung befindlicher Drucktaste einer Verbindungseinrichtung eine weitere Drucktaste einer anderen Verbindungseinrichtung betätigt wird, findet eine Zusammenschaltung beider Verbindungseinrichtungen über die Platzeinrichtung statt, so daß durch weitere Bedienungsmaßnahmen der Beamtin leicht Fehlverbindungen entstehen.
  • Dieser Nachteil soll durch die Erfindung vermieden und die Bedienbarkeit des Arbeitsplatzes erleichtert werden. Erreicht wird dies nach der Erfindung dadurch, da;ß die den einzelnen Verbin-, dungssystemen zugeordneten Drucktasten für Abfrage einen Elektromagneten besitzen, durch den die Sperrung der Drucktasten durch die Betätigung jeder weiteren Drucktaste für Abfragen anderer Verbindungssysteme und jeder sich nicht sperrenden Drucktaste für Mithören und anderer Einschaltmittel oder sonstiger Steuermittel des Vermittlungsplatzes auslösbar ist, und daß die Drucktaste für Abfragen und die sich nicht sperrenden Drucktasten für Mithören mit einem für alle Verbindungssysteme gemeinsamen Betriebseinrichtungsschalter zusammenwirken..
  • Diese Anordnung hat gegenüber der Anordnung mit gegenseitig mechanisch gekoppelten Drucktasten den Vorteil, daß die Bedienungsmittel des Arbeitsplatzes sich in beliebiger Weise koppeln lassen. -Durch den Wegfall mechanisch bewegter Kopplungsmittel sind die Tasten des Bedienungsfeldes sehr leicht bedienbar, da für das Niederdrücken der Tasten nur eine geringe Kraft erforderlich ist. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Bedienungsfeld durch Nachbau elektromagnetisch auslösbarer Drucktasten leicht erweitert werden kann, weil als Kopplungsmittel lediglich Schaltdrähte erforderlich sind.
  • Damit die Beamtin bei der Abfrage in einem Verbindungssystem die Möglichkeit hat, sich nur in die ankommende oder abgehende, d. h. Abfrage-oder Verbindungsseite des Verbindungssystems einzuschalten, wird bekanntlich bei den Fernsprechvermittlungsplätzen ein sogenannter Betriebsrichtungsschalter benutzt, der allen Verbindungssystemen gemeinsam zugeordnet ist und bisher gleichfalls als Kipphebelschalter ausgebildet ist. Auch dieser Schalter ist gemäß der -Erfindung durch zwei sich gegenseitig auslösende sperrende Drucktasten. ersetzt, die sowohl durch eine weitere diesen Drucktasten zugeordnete nicht sperrende Drucktaste, als auch durch die Drucktasten der Verbindungssysteme auslösbar sind. Der Betriebsrichtungsschalter wird bekanntlich erst betätigt, wenn bereits die Drucktaste eines Verbindungssystems sich in Arbeitsstellung befindet, so daß die Anordnung für die Drucktasten des Betriebsrichtungsschalters so getroffen werden kann, daß diese Drucktasten sich zwar gegenseitig auslösen, aber keine auslösende Schaltwirkung auf die übrigen Drucktasten der Verbindungssysteme ausüben. Umgekehrt erfolgt jedoch. eine Auslösung der Drucktaste des Betriebsrichtungstrennschalters, wenn eine Drucktaste eines weiteren Verbindungssystems oder sonstigen Anschalt- oder Steuermittels des Vermittlungsplatzes bedient wird. Auf diese Weise ergibt sich für die Beamtin eine Bedienungserleichterung, wenn sie von der Abfrage in bestimmter Richtung des Verbindungssystems in ein anderes Verbindungssystem übertritt. Wenn z. B. die Abfrage oder ein sonstiger Bedienungsvorgang in dem Verbindungssystem beendet ist und die Beamtin in einem anderen Verbindungssystem mithören will, ist es nur erforderlich, die Mithörtaste dieses anderen Verbindungssystems zu bedienen, da die Drucktaste des Betriebsrichtungstrennschalters und die Abfragedrucktaste des vorher bedienten Vermittlungssystems selbständig in ihre Ruhelage zurückkehren. Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben.
  • Fig. i ist die Aufsicht auf die Schalterplatte eines Arbeitsplatzes für ein Wählerfernamt; Fig. a ist eine Schaltungsanordnung für die Tastensteuerung mit Haltemagneten für die Drucktasten; Fig.3 ist. eine Schaltungsanordnung für die Tastensteuerung mit mechanisch sich verriegelnden Drucktasten.
  • An Stelle der üblichen Verbindungsschnüre bei Schrankfernämtern werden bei Wählerfernämtern sogenannte Verbindungssysteme verwendet, die in einem besonderen Relaisgestell untergebracht und den einzelnen Arbeitsplätzen fest zugeordnet sind. Die Ausgänge der Verbindungssysteme, die den Stöpseln der Schnurpaare entsprechen, werden dabei durch Wähler gebildet, die von den Fernplätzen steuerbar sind bzw. von anderen Wählern angesteuert werden. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel eines Arbeitsplatzes eines Wählerfernamtel sind, wie Fig. i erkennen läßt, dem Arbeitsplatz fünf Verbindungssysteme zugeordnet, wobei die Überwachungseinrichtungen und Schalter jedes Verbindungssystems in einer senkrechten Reihe untereinander angeordnet sind. In der obersten Reihe befinden sich die Anruflampen L der einzelnen Verbindungssysteme. Für jedes Verbindungssystem ist ein Gesprächszeitmesser ZM vorgesehen, der durch Bedienung des Schlüssels An zu laufen beginnt und durch die Rückstelltaste RT mechanisch in die Anfangslage zurückgeführt wird. In der nächsten Reihe befinden sich die Speichertasten SpT, die im Bedarfsfall von Hand gezogen werden und dann die Freischaltung eines Verbindungssystems verhindern sollen, wenn ein Gespräch, das über das Verbindungssystem abgefertigt wurde, beendet ist. Die über das Verbindungssystem hergestellte, abgehende Verbindung bleibt daher bestehen, so daß die Beamtin in der Lage ist, weitere Gespräche über den bereits hergestellten Verbindungsweg abzufertigen. Um den Zustand der Belegung eines Verbindungssystems erkennbar zu machen, dienen die Belegungslampen BL. Jedem Verbindungssystem sind ferner zwei Schlußlampen La und Lv für die ankommende und abgehende Seite des Verbindungssystems zugeordnet. Für die zeitweise Anschaltung des Verbindungssystems an die gemeinsame Platzeinrichtung dient der Abfrageschalter AF, der gemäß der Erfindung als sich sperrende Drucktaste ausgebildet ist, während die Drucktaste MT für das Mithören vorteilhaft eine nicht sperrende Taste ist. Dies bedeutet, daß die Beamtin während des Mithörens die Taste von Hand in der Arbeitslage halten muß. Die Verriegelung der Abfragetaste in der Arbeitslage kann in bekannter Weise mechanisch erfolgen oder durch einen jeder Abfragetaste zugeordneten Haltemagneten bewirkt werden, wie an Hand der Fig. a und 3 noch näher erläutert wird. Die Rückstellung der Abfragetaste in ihre Ruhelage erfolgt im ersten Fall durch einen Auslösemagneten, der durch die Betätigung einer anderen Drucktaste vorübergehend erregt wird und die mechanische Verklinkung der Drucktaste auslöst. Wird die Drucktaste durch einen Haltemagneten in der Arbeitslage gehalten, so erfolgt die Freigabe der Drucktaste durch Unterbrechen des Stromkreises des Haltemagneten, sobald eine andere Drucktaste bedient wird. Die gegenseitige Auslösung der Abfragedrucktasten ist derart, daß jede Abfragedrucktaste wieder in ihre Ruhelage zurückkehrt, wenn eine beliebige andere Abfragetaste oder Mithörtaste bedient wird. Zu den allen Verbindungssystemen gemeinsam zugeordneten Schalteinrichtungen gehört ein Zahlengeber, dessen Zahlentasten mit den Ziffern i bis o bezeichnet sind und der in bekannter Weise mit der Irrungstaste T und Überwachungslampen ZL und B ausgerüstet ist. Um einen auf dem Platz eintreffenden Anruf abzuwerfen, damit dieser Anruf selbsttätig einem anderen beliebigen Bedienungsplatz zugeleitet wird, dient die Abwerftaste AW, die gleichzeitig bei gedrückter Abfragetaste den entgegengenommenen Anruf einem anderen bestimmten oder einer bestimmten Gruppe von Arbeitsplätzen zuleitet. Wie an Hand der Schaltungen noch erläutert wird, übt auch die nicht sperrende Taste AW eine auslösende Wirkung auf die sperrenden Drucktasten der Verbindungssysteme aus. Für jeden Fernplatz ist ein Richtungstrennschalter erforderlich, der der Beamtin ermöglicht, entweder mit der Abfrage-oder der Verbindungsseite in Verbindung zu treten. Dieser bisher als Kipphebelschalter ausgebildete Betriebsrichtungsschalter ist durch drei Drucktasten ersetzt, von denen zwei Drucktasten Ba und Bv als sich verriegelnde Tasten und eine Drucktaste DT als nicht sperrende Taste ausgebildet sind. Die gegenseitige Auslösung der sich verriegelnden Drucktasten erfolgt dabei gleichfalls auf elektrischem Wege durch Elektromagneten, die den beiden sich verriegelnden Tasten zugeordnet sind. Damit die beiden sich gegenseitig auslösenden Drucktasten des Richtungstrennschalters unabhängig von anderen Tasten in die Ruhelage zurückgeführt werden können, dient die sich nicht sperrende Durchschaltedrucktaste DT, die bei ihrer Betätigung auf den Auslösestromkreis der Drucktasten Ba und Bv einwirkt. Schaltungstechnisch sind die Drucktasten Ba und Bv mit den Drucktasten der Verbindungssysteme und sonstiger Anschaltemittel des Platzes elektrisch so gekoppelt, daß sie bei Bedienung einer weiteren Drucktaste ausgelöst werden. Auch der Bedienungsschalter DA für Dienstleitungsgespräche ist als elektrisch entriegelbare Drucktaste gestaltet, die mit den Abfrage- und Mithördrucktasten der sonstigen Verbindungssysteme elektrisch gekoppelt ist, so daß auch diese Drucktaste selbsttätig in ihre Ruhelage zurückkehrt, wenn irgendeine beliebige Abfrage-oder Mithörtaste sonstiger Verbindungssysteme bedient wird. Um leicht erkennbar zu machen, ob ein Verbindungssystem auf Abfrage geschaltet ist, sind die Schäfte der Abfragedrucktasten AF durch einen Farbring unterteilt, so daß bei gedrückter Abfragetaste der eine Farbring durch die Bedienungsplatte verdeckt ist.
  • Zur Erläuterung der Tastensteuerung für die gegenseitige Auslösung der einzelnen Drucktasten sind in den Schaltungen der Fig. 2 und 3 nur die mit der Tastensteuerung im Zusammenhang stehenden Stromkreise dargestellt. Die einzelnen Drucktasten besitzen noch weitere nicht dargestellte Kontakte, über die die bei der Gesprächsvermittlung auszulösenden Schaltvorgänge erfolgen. In der Schaltungsanordnung nach Fig.2 sind den sperrenden Drucktasten Haltemagneten HM zugeordnet, durch die die Drucktaste in ihrer Arbeitslage festgehalten wird. Der Haltemagnet HM der Drucktasten AF der Verbindungssysteme und der Haltemagnet der Drucktaste DA für Dienstleitungsgespräche sind hintereinander in Reihe mit einem Relais P geschaltet. Wird daher beispielsweise die Drucktaste AF i des Verbindungssystems i bedient, so wird der KurzschluB für den Haltemagneten HM i durch den Kontakt AF i der Drucktaste aufgehoben. Gleichzeitig zieht über die weitere Kontaktfeder AF i' das Relais P über seine Wicklung P I in nachstehendem Stromkreis an: Erde, AF i', Widerstand R i', P I, Batterie. Über Kontakt p i zieht daher der Magnet HM i in Reihe mit dem Relais P I an und hält die Taste AF i in ihrer Arbeitsstellung. Wird nun beispielsweise eine weitere Drucktaste AF2 bedient, so wird der Strom für den Haltemagneten HM i so geschwächt, daB HM i abfällt, da die Wicklungen von HM i und HM 2 in Reihe geschaltet sind und durch die Stromverzweigung vor dem Relais PI durch die Parallelschaltung des zweiten Widerstandes R2' eine weitere Stromschwächung für die Haltemagneten hervorgerufen wird. Die TasteAF2 muB dabei so lange in der Arbeitsstellung von Hand gehalten werden, bis die Taste AF i in die Ruhelage zurückgekehrt ist. Die Taste AF i kann jedoch auch ausgelöst werden, wenn beispielsweise die Mithörtaste MT :2 des Verbindungssystems 2 bedient wird. In diesem Fall bringt die Gegenwicklung P II, die über MT 2, P:2 unter Strom kommt, das Relais P zum Abfallen. Der gleiche Schaltvorgang wird auch durch die Bedienung der Abwerftaste AW bewirkt. Der Richtungstrennschalter besteht aus den beiden Drucktasten Ba und Bv, deren Haltemagneten mit HMv und HMa bezeichnet und in Reihe mit dem Relais Y geschaltet sind, wobei die gegenseitige Auslösung dieser beiden Drucktasten in analoger Weise erfolgt, wie bereits bei den Drucktasten AF in Verbindung mit dem Relais P beschrieben ist. Auch hier tritt für die Haltemagneten eine Stromschwächung ein, wenn beide Drucktasten Ba und Bv sich in der Arbeitslage befinden. Bei niedergedrückter Taste Ba zieht über die Kontaktfeder Ba, Widerstand Ra. das Relais Y über seine Wicklung Y I an. über den Kontakt y i und YI erhält daher der Magnet HMa Strom, da die KurzschluBbrücke bei niedergedrückter Taste Ba durch die Kontaktfeder-Ba aufgehoben ist. Sobald auch die Taste Bv in die Arbeitslage gebracht ist, sind die Haltemagneten HMa und HMv hintereinandergeschaltet, und durch die Stromverzweigung über die Kontaktfedern Bd und Bv' sinkt der Strom in dem Magneten HMca so stark ab, daB die Drucktaste Ba nicht mehr in ihrer Arbeitslage gehalten wird. Sind beispielsweise im Verbindungssystem 2 die Abfragetaste AF 2 und im Betriebsrichtungstrennschalter die Taste Bv in der Arbeitslage, um ein Gespräch nach der abgehenden Seite des Verbindungssystems zu führen, so wird, wenn die Beamtin sich der Bedienung eines anderen Verbindungssystems zuwendet und hierbei beispielsweise die Mithörtaste MT i niederdrückt, der Haltemagnet HMv auf folgende Weise stromlos: Durch die Erregung der Gegenwicklung P II über die Taste MT i wird Relais P zum Abfallen gebracht, so daB über den Kontakt p 3, Widerstand Ry, Kontakt y:2 die Gegenwicklung Y II des Relais Y erregt wird. Der Widerstand Ry ist dabei so bemessen, daB Relais Y abgeworfen wird. Durch Öffnen des Kontaktes y i fällt daher der Haltemagnet HMv ab. -Auch die bei dem angenommenen Beispiel vorher in Arbeitsstellung befindliche Drucktaste AFZ kehrt in die Ruhelage zurück, da der Erregerstromkreis für H1112 durch Kontakt p i unterbrochen wird. Um die Drucktasten Ba und Bv unabhängig von der Bedienung irgendwelcher Drucktasten der Verbindungssysteme. auslösen zu können, dient die Drucktaste DT, über die gleichfalls die Gegenwicklung YII erregt werden kann, um das Relais Y zum Abfallen zu bringen und damit die Haltemagneten für die Tasten Ba und Bv stromlos zu machen. Die Gegenwicklung YII kann auch durch Bedienung einer der Drucktasten der Verbindungssysteme erregt werden, wie aus der Schaltung ohne weiteres ersichtlich ist. Beispielsweise wird die Abwerfwicklung YII über Erde, AF i', Widerstand R i, y2, YII, Batterie erregt.
  • Bei der Tastensteuerung nach Fig. 3 sind Drucktasten verwendet, die sich mechanisch verriegeln und durch die ihnen zugeordneten Auslösemagneten AM entriegelt werden. Die sich sperrenden Drucktasten AF, DA; Ba und Bv besitzen eine Kontaktfeder, die beim Niederdrückender Taste nur kurzzeitig einen Kontaktschluß herbeiführt. Diese Kontaktfeder ist mit den entsprechenden Bezugszeichen der Drucktaste und mit Indexzeichen' versehen. An Stelle dieses Kurzeinschaltegliedes nach DIN-Norm 40 713, könnte selbstverständlich auch ein Folgeumschaltekontakt verwendet werden, der auf der linken Seite der Figur angedeutet und mit fu bezeichnet ist. Wird beispielsweise die Drucktaste AF2 des Verbindungssystems :2 bedient, so kommt zwar über den Kontakt AFZ' der Magnet AM2 kurzzeitig unter Strom. Dies ist jedoch ohne Bedeutung, da die Drucktaste genügend lange von Hand in der Verriegelungsstellung gehalten wird. Wird jedoch eine weitere Drucktaste bedient, z. B. die Mithörtaste MT i, so zieht der Magnet AM 2 in nachfolgendem Stromkreis an: Erde, MT i, AF2, AM2, Batterie. Auch die Drucktasten Ba und Bv des Betriebsrichtungsschalters sind in gleicher Weise geschaltet und sind über den Gleichrichter Gl mit,dem Erregerkreis der übrigen Aus- Lösemagneten AM i, AM 2 ... so verbunden, daß die von den Drucktasten Ba, Bv, DT ausgelösten Schaltwirkungen ohne Einfuß auf die Auslösemagneten der Verbindungssysteme sind. Umgekehrt können jedoch die Auslösemagneten AMa und AMv von den Drucktasten AF, MT zum Anziehen gebracht werden, da der Gleichrichter GI in dieser Richtung den Stromfluß nicht sperrt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schalteranordnung für Fernsprechvermittlungsplätze mit sich sperrenden, gegenseitig sich auslösenden Drucktasten für die zeitweise Anschaltung der einzelnen Verbindungssysteme an die gemeinsame Platzeinrichtung, insbesondere für die Arbeitsplätze von Wählerfernämtern, dadurch gekennzeichnet, daß die den einzelnen Verbindungssystemen zugeordneten Drucktasten (AF) für Abfrage einen Elektromagneten besitzen, durch den die Sperrung der Drucktasten durch die Betätigung jeder weiteren Drucktaste für Abfragen anderer Verbindungssysteme und jeder sich nichtsperrenden Drucktaste (MT) für Mithören und anderer Einschaltemittel (DA) oder sonstiger Steuermittel (AW) des Vermittlungsplatzes auslösbar ist, und daß die Drucktaste (AF) für Abfragen und die sich nichtsperrenden Drucktasten (MT) für Mithören mit einem für alle Verbindungssysteme gemeinsamen Betriebsrichtungsschalter (Ba, Bv) zusammenwirken.
  2. 2. Schalteranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der allen Verbindungssystemen gemeinsam zugeordnete und mit den sich sperrenden Abfragedrucktasten (AF) zusammenwirkende Betriebsrichtungsschalter aus zwei sich sperrenden und gegenseitig sich auslösenden Drucktasten (Ba, Bv) besteht, die sowohl von einer den beiden Drucktasten zugeordneten, sich nichtsperrenden Taste (DT) als auch durch die Betätigung einer weiteren Drucktaste (AF, MT) der Verbindungssysteme oder sonstiger Steuermittel (AW) des Vermittlungsplatzes auslösbar sind.
  3. 3. Schalteranordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die durch mechanische Verriegelung oder von einem Haltemagneten (HM) in ihrer Arbeitsstellung gehaltenen Drucktasten durch Erregung bzw. Aberregung des jeder Drucktaste zugeordneten Magneten (AM bzw. HM) entsperrt werden, dessen Erregerstromkreis von der Kontaktstellung seiner Drucktaste und der Kontaktstellung weiterer Drucktasten oder sonstiger Schaltmittel des Vermittlungsplatzes abhängig ist. q.. Schalteranordnung nach Anspruch i -bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemagneten (HMa, HMv) der den Betriebsrichtungsschalter bedienenden Drucktasten (Ba, Bv) miteinander in Reihe mit einem Hilfsrelais (Y) geschaltet sind, das über seinen Kontakt (y i) den Erregerkreis der Haltemagneten (HMa, HMv) beherrscht und über seinen weiteren Kontakt (y:2) eine Abwerfwicklung (YII) vorbereitend anschaltet, die durch die Bedienung einer weiteren Drucktaste (DT, AF, MT) unter Strom kommt und damit die Haltemagneten (HMa, HMv) zum Abfall bringt. 5. Schalteranordnung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösemagneten (AMa, AMv) der sich mechanisch verriegelnden Drucktasten (Ba, Bv) des Betriebsrichtungsschalters an den von den Drucktasten (AF, MT) der Verbindungssysteme beherrschten Erregerstromkreis der Auslösemagneten (AM) dieser Drucktasten über einen Gleichrichter (GI) derart geschaltet sind, daß eine Auslösung der Drucktasten (Ba, Bv) des Betriebsrichtungsschalters äuch von den Drucktasten der Verbindungssysteme erfolgt und die Auslösung der Drucktasten (AF) der Verbindungssysteme durch die Drucktasten (Ba, BV) des Betriebsrichtungsschalters verhindert ist. 6. Schalteranordnung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Drucktasten (AF und MT) eines Verbindungssystems mit den weiteren Überwachungs- und Bedienungsmitteln des Verbindungssystems in einer senkrechten Reihe untereinander angeordnet sind. 7. Schalteranordnung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft der sich bei ihrer Betätigung verriegelnden Drucktasten (AF) durch einen die Stellung der Taste kenntlich machenden Farbring unterteilt ist. B. Schalteranordnung nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucktasten (AF, MT) gleichartiger Verbindungssysteme in zwei waagerechten Reihen nebeneinander angeordnet sind, während die Drucktaste (DA) des Verbindungssystems für besondere Dienste (Dienstleitungen) an anderer Stelle des Bedienungsplatzes untergebracht ist und mit den Drucktasten (AF) der übrigen Verbindungssysteme elektrisch für die gegenseitige Auslösung gekoppelt ist.
DEM12542A 1952-01-12 1952-01-12 Schalteranordnung fuer Fernsprechvermittlungsplaetze, insbesondere fuer die Arbeitsplaetze von Waehlerfernaemtern Expired DE947625C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1107287B (de) * 1959-08-19 1961-05-25 Siemens Ag Schaltungsanordnung zur wechselseitigen Ausloesung von Magnethaltetasten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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