AT30238B - Schaltungsanordnung zum Einstellen der Vorwähler bei selbsttätigen Fernsprechämtern. - Google Patents

Schaltungsanordnung zum Einstellen der Vorwähler bei selbsttätigen Fernsprechämtern.

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AT30238B
AT30238B AT30238DA AT30238B AT 30238 B AT30238 B AT 30238B AT 30238D A AT30238D A AT 30238DA AT 30238 B AT30238 B AT 30238B
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AT
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preselector
line
switching device
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relay
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Friedrich Merk
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Merk Friedr
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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 EMI1.2 
 entsprechend) und aus einem Gruppen- oder Leitungswähler (Verbindungsstöpsel und Verbindungsklinken entsprechend) hergestellt werden, ist eine Hauptforderung die, dass die Vorwähler ohne   umständliche   Mitwirkung der Teilnehmer und so schnell wie   möglich   auf die jeweils anrufende Leitung eingestellt werden.   Das blosse Schliessen   eines Stromes beim Abnehmen des Hörers z. B.   so !) genügen,   einen   Vorwähier einzustellen.

   Die Zeitdauer   der Einstellung darf   ungefähr eine Sekunde nicht übersteigen,   damit der Teilnehmer, wenn or die Gesprächsverbindung selbst herstellt, mit der ausführung der hiezu nötigen Handgriffe, 
 EMI1.3 
 
Wenn irgendein Teilnehmer zwecks Herstellung einer Verbindung den Hörer abnimmt. setzt sich im Amt   sofort das gemeinschaftliche Schaltwerk   zusammen mit einem   gerade unbenutzten Vorwähler,   mit dem es durch einen später näher gekennzeichneten Ililfsschalter verbunden ist, selbsttätig und im Gleichschritt in Bewegung, z.

     13.   in der 
 EMI1.4 
   d'f     St'.- ! ikontakte des Vorwählers isoliert über die Kontakte   der Teilnehmerleitungen hinweggehen, schliesst und unterbricht   das   gemeinschaftliche Schaltwerk die Anrufsstromkreise derselben Leitungen entweder einzeln nacheinander oder wie im folgenden Beispiel. wo Wert auf schnellen Betrieb gelegt ist, zuerst gruppenweise und dann innerhalb der rufenden Gruppen einzeln, zum Zweck, beim Auftreffen auf die   rufende Leitungsgruppe     bzw. rufende Einzelleitung der Vorwähler,   der bis dahin synchron mitgelaufen und daher 
 EMI1.5 
 auderen Vorwählern zusammen zu wirken. 



   Die Erfindung ist nachstehend im   Zusammenhang   mit einer Anlage für 100 Teilnehmer- anschlüsse, einem sogenannten 100-System, ausführlich erläutert. Dieser Fall ist für die   Betrachtung deshalb gewählt, weil grössere   Anlagen durch Zusammenfassung der Teilnehmer I in Hundertergruppen, d. h. durch eine Wiederholung der beim   IOO-System vorkommen (len  
Einrichtungen und eine dem   Strowger-System ähnliche Vorbindnngsweise der Hunderter-     gruppen mittels Gruppenwählern betrieben werden können.   

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   Fig. 1 und 2 der Zeichnungen stellen zwei Sprechstollon Nr. 23 und Nr. 34 dar. 



  Ausser den   gewöhnlichen,   für   Zentralbatterlebetrieb   geschalteten Apparaten, bestehend aus einem Wechselstromwecker, Kondensator, Mikrophon, Hörer und beweglichen Aufhängehaken für den Hörer, besitzt jede   Sprechstello   noch zwei Signaltasten   y und T'' (Fig. l). Bei   
 EMI2.1 
   weiterfliesst,   u. zw. von der Erde (Fig. 3) nach Betteriemitte, - Pol, b-Draht, Tb, Mikrophon, Hörer, Ta, Erde. Beim Drücken auf   1'b wird   umgekehrt b stromlos, während der Strom in       fortbesteht. 
 EMI2.2 
 



   Nach Fig. 4 besitzt jeder Teilnehmer im Amt ein Ruf-und ein Trennrelais. Das Rufrolais   H tragt   zwei Wicklungen, von denen die eine in einer Abzweigung von der a-Leitung zum + Pol und die andere in der Abzweigung von der   Leitung zum-Pol   der Amtshatterie liegt. Wenn a und b verbunden werden, was beim Abnehmen des Hörers der Fall ist, spricht das betreffende   Rufrelais R   an und   schliesst einen Kontakt.   Die Abzweigung zum Rufrelais bildet für gewöhnlich den einzigen Anschluss   der Toinehmlr-   
 EMI2.3 
   sätze   der Vorwähler (Fig. 7) und   Loitnngswnhter   (Fig. H) hindurch, u. zw. zusammen mit einer sogenannten Sperrleitung e.

   Wenn eine Leitung a, b bei einem Vorwähler oder Leitungswahler belegt ist, steht, wie später   erklärt   wird, die zugehörige Leitung c über den   schaltarm)   des Wählers mit dem + Pol der Batterie in Verbindung, wodurch die Leitung für andere Teilnehmer gesperrt und das zugehörige Trennrelais T durch einen von c über T nach - B fliessenden Strom erregt ist. T hält hiebei das zugehörige Rufrelais R \on   n,   b abgetrennt. 



   Jeder Teilnehmer besitzt im Amt einen   lokalen Anrufstromkreis,   der beim Abnehmen des Hörers durch den erwähnten Kontakt des   Uufrelais   geschlossen wird. Die Anrufstromkreise sind für jede Hundertergruppe von Teilnehmern in folgender bestimmter Weise 
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   nehmer   verschiedenen   Anschluss   an die Sammelleiter. Der Anschluss richtet sich nach den beiden letzten Ziffern der   Rufnummer.   Für den   Teilnehmer   Nr. 23 verbindet die Brücke die Sammelleiter 2, und 3' und für den Teilnehmer Nr. 34 die Sammelleiter 3 und 4'. 



  Die Anschlussweise der übrigen Brücken dürfte aus den beiden Beispielen ohne weiteres klar sein. Auf der einen Seite sind   die Anschlüsse   nach den Zehnern, auf der anderen Seite nach den Einern der Rufnummern geordnet. Man erkennt auch. dass insgesamt hundert verschiedene   Brücken gebildet   werden können. 



   Fig. 5 zeigt den Anschluss der Sammelleiter erstens an   zehn hou   bzw. zehn 100 OhmWiderstände und zweitens an das gemeinschaftliche   Schaltwerk, dessen Aufgabe es   nach der eingangs gegebenen kurzen Übersicht ist, beim Eintreffen eines Anrufes im Amt die rufende Leitung unverzüglich auszusuchen und   einen gerade unbenutzten Vorwäh. ler   auf diese Leitung einzustellen.

   Das   Schaltwerk   ist mit Rücksicht darauf, dass die Schaltarme   d''r     'benutzten Wähler   zunächst (durch Heben) auf die rufende Zehnergruppe und dann (durch Drehen) auf die rufende Einzelleitung der Gruppe gebracht werden, in der Zeichnung aus 
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 angegebenen Pfeilrichtung schrittweise fort, wobei gleichzeitig die Elektromagnete Z' und E' erregt sein müssen, um ein   Zurücklaufen   der unter Federspannung stehenden Arme durch die Sperrklinken zu verhindern. In Ruhe nehmen die Arme die gezeichnete Lage ein. 



  Arm z bildet hiebei einen Teil des Stromkreises über das Relais J und Arm e einen solchen über das Relais K. In den weiteren Stellungen berührt Arm z der Reihe nach 
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 und K empfindlicher als die Relais   J'und K"sind, so   dass J und K ansprechen, ohne dassJ'undK'mitansprechen. 



   Fig. 6 zeigt den Wählersucher WS, d. i. den eingangs erwähnten   Hitfsschalter,   dem es obliegt, den Zehner- und Einersucher jeweils mit einem unbesetzten Vorwähler   zusammen-   zuschalten. Der Apparat ist ein Drehschalter mit einem immer in derselben Richtung fortrotierenden   Schaltarm fa   und mit so viel festen Kontakten, als für 100 Teilnehmer im Höchstfallo Wählerpaare benutzt worden. In der Regel worden dies etwa   zehn Wähler-   paare sein. Der Elektromagnet W schaltet am Schluss jeder Erregung den Arm w von einem Kontakt zum nächsten fort. An die Kontakte sind Leitungen I, II, III usw. an- 
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 Vorwähler der Fig. 7. Wenn eine Verbindung verlangt wird, kommt immer derjenige Vorwähler zur Benutzung, auf dessen Zuleitung 1, 11, III usw. der Arm gerade eingestellt ist.

   Ist dieser Vorwähler in Gebrauch genommen, so rückt der Arm w, wie später gezeigt wird, selbstätig auf die Zuleitung des nächsten Vorwählers weiter. Ist diese ebenfalls besetzt, so rückt der Arm abermals fort, bis er auf die Zuleitung eines freien Vorwählers trifft. In der Regel wird der Arm 10 schon nach einem Schritt zur Ruhe kommen, da anzunehmen ist, dass die Gespräche über die einzelnen   W1ihlorpaare   jeweils beendet sind, bis der Arm weine Umdrehung gemacht hat. Die   Wählerpnaro   werden daher alle gleichmässig beansprucht und daher auch gleichmässig abgenutzt. 



   Fig. 7 und 8 veranschaulichen ein Wählerpaar, bestehend aus einem   Vorwähler   (Fig. 7) und einem   Loitungswählor   (Fig. 8). Da jedes Gespräch ein   Wählorpaar   erfordert, so hat man sich die Schaltung der beiden Figuren für 100 Teilnehmer etwa zehnmal in paralleler Anordnung wiederholt zu denken. Bei weniger wie 100 Anschlüssen kann   duc   Zahl der   Wählerpaarc   ohne weiteres entsprechend kleiner genommen und bei wachsendem Betrieb nach Bedarf ergänzt werden. Am gemeinschaftlichen Apparatsatz (Fig. 5 und 6) ändert eine solche nachträgliche Erweiterung der Anlage nichts ; die Vorwähler derselben   Leitungsgrnppe können   jedenfalls alle mit demselben Zehner-und Einersucher betrieben werden. 



   Wenn eine Verbindung hergestellt werden ball, sind die Stellkontakte a, b, c des 
 EMI3.3 
   Stellkontakto   a',   b',   c'des zugehörigen Leitungswählers (Fig. 8) auf die anzurufende Leitung, z. B. Nr. 34, einzustellen. Der Sprechstromkreis verläuft dann von der rufenden Leitung Nr. 23   übel den gostrichelt   und stark gezeichneten Weg zur gewünschten Teilnehmerleitung Nr. 34 oder bei   grösseren Aningen   zur gewünschten Verbindungsleitung. 



   Im folgenden ist für die Vorwähler und Leitungswähler eine Bauart zugrunde gelegt, wonach die Stellkontakte bei der   Einst 'nung auf   die gewünschten Leitungskontakte jeweils zwei Komponentenbewegungen, z. H. eine Hebe- und eine Drehbewegung, ausführen Im 
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 logen. Elektromagnet D dreht den Arm mit den Stellkontakten bei jeder Erregung um einen Schritt. a ist das sogenannte Kupplungsrolais.

   Elektromagnet O bewegt erstens die 
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 der   Tei ! neumor Nr. 33 zunächst   den Hörer abnimmt, veranlasst er ohne weiteres die Einstellung eines   Vorwählors   (Fig. 7) wie folgt : 
 EMI4.2 
   nach-R Das   Rufrelais R23 spricht an und schliesst einen zweiten Strom   von + B über   Hebel m3 aller unbesetzten, d. h. in Ruhe befindlicher Vorwähler, Leitung 11, 100 OhmWiderstand v, Sammelleiter 3', Relaishebel r23, Sammelleiter 2, 800 Ohm-Widerstand u, Relais J,   A@m z, Relais J1 nach - B. Relais   J spricht an (nicht aber J1 wegen der 
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 Arm e, Relais K,   Relaishobel j nach-B.

   Relais K spricht   an (nicht aber K') und leitet unmittelbar den Arbeitsgang des Zohner-und Einersuchers ZS und ES (Fig. 5) einer-   seits   und des dienstbereiten Vorwählers (Fig. 7) andererseits sowie des   Wählersuchers   (Fig. 6) ein. 



   Relais K schliesst beim Ansprechen einen Strom erstens von   +   B über 0 und G (Fig. 7) nach Feder f1, Leitung 1, Arm w und zweitens von + B über Hebel m3 aller unbesetzten   Vorwähler   nach Leitung 11, Schaltmagnet W (Fig. 6) und von hier gemeinsam 
 EMI4.4 
 daraufhin gemeinsam erregt. Die Erregung von W bleibt in bezug auf den Arm   10 zunächst   wirkungslos, 0 schliesst vermittelst des Hebels o1 parallel   zwn   Widerstand s (Fig. 5) und Unterbrecher A einen weiteren Strom von o1 über Leitung 15, Relaishebel k' und die Elektromagnete Z' und E' nach - B. Hiedurch wird der Strom in 0 und G verstärkt und Z' und E' neu erregt, so dass die Sperrklinken mit dem Schaltrad dos   Zehner-und     Einnrsuchers   in Eingriff kommen.

   G schaltet durch Anziehen von   gel   die Elektromagnete 11 (Fig. 7) und Z (Fig.   5)   in gleich näher bezeichneter Weise in den Stromkreis des Unterbrechers A ein und bereitet durch Anziehen von g2 die Einschaltung von   D   (Fig. 7) und E   (Fig.   5) in denselben Stromkreis vor. 



   Der Zehnersucher ZS und Vorwähler (Fig. 7) fangen jetzt zu laufen an. Es gehen Stromstösse von + B über g1, Hebemagnet H, Leitung   13,   Schaltmagnet Z, Relaishebel j', Unterbrecher A nach B. H und Z werden hiebei synchrom erregt. H hebt die Stell-   kontakte   a, b, c schrittweise empor ; Z dreht im gleichen Schritt den Arm z. 



   Am Ende des ersten   Stromstosses   über 11 und Z sind einige   Stromtaufsänderungon   
 EMI4.5 
 
1. Zunächst ist J und daraufhin K durch die Drehung des Schaltarms z ausgeschaltet worden. Infolgedessen kann, was aus Sicherheitsgründen nötig ist, vor Vollendung des laufenden Arbeitsganges ein neuer   Arbeitsgang des Zehner-und Kinersuchers   nicht eingeleitet werden. 



   2. Die Federn f1 und f2 haben sich bei der Hebung des Vorwählers nach oben gelegt.   Die   Feder f1 verbindet hiebei die Leitung I über die Leitung 14 und den Widerstand s mit dem Unterbrecher A und dem - Pol der Batterie B. Dadurch ist, wie nach   stehend aus Punkt   3 folgt, der in Rede stehende   Vorwähler   bis zur Rückkehr in die Anfangslage für den   Wahlersucher   gesperrt, d. h. der Arm   it, bleibt   auf der Leitung I nicht mehr stehen. Feder f2 bereitet beim Emporgehen die Einschaltung des AuslosemagnetenMvor. 
 EMI4.6 
 rückt. lst diese ebenfalls gesperrt, so wiederholt sich das Spiel ; anderenfalls bleibt der   Arm ;tr auf I. eitung III   stehen, da   IF nicht mehr   erregt wird. 



     Unabhängig   hievon haben mittlerweile der Zehnersucher und   Vorwähler   ihren Gang in der oben besprochenen Weise fortgesetzt, bis beim Aufhören des zweiten über Il und Z 
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 EMI5.1 
 wird. Die Erregung von   Ksi bedeutet   das Ende der Einstellung des   Vorwähler   und veranlasst die Rückkehr des Zehner- und Einersuchers nach der Anfangslage wie folgt :
Bei der Erregung von K'wird der seit Beginn der Bewegung von + R über G und 0, Hebel o1, Leitung 15, Hebel k', Elektromagnete Z' und E' fliessende Strom durch   liebel     A/unterbrochen, so   dass G, 0, Z' und E' stromlos werden.

   G lässt die Hebel g1 und   g2   los, wodurch die Elektromagnete   If,   Z und D, E ausgeschaltet und der Zehnerund Einersucher sowie der Vorwähler endgiltig angehalten werden. 0 unterbricht beim Stromloswerden den zuletzt genannten Stromweg bei o1 nochmals, so dass G, 0,    Z Md E'   auch nachher stromlos bleiben, wenn kl (Fig. 5) den Stromweg wieder schliesst. O lässt 
 EMI5.2 
 Durchsprechlage übergeben.

   Dadurch wird erstens die rufende Stelle Nr. 23 mit den   Loitungswähtor (Fig.   8) verbunden und ein Strom   von + R über X   (Fig. 8),   ab, mu   
 EMI5.3 
 deren   Arme : : und   e beim erwähnten Stromloswerden von   Z'und E'freigegeben   und durch Federkraft zurückgedreht werden, in der Anfangslage ankommen, reagieren sie auf den Anruf des Teilnehmers Nr. 23 nicht mehr, sondern   bleiben   stehen, bis ein Neuanruf erfolgt. 



   Die Einstellung des   Yorwahtors   ist   jetzt vollständig erledigt   und der Teilnehmer Nr. 23 mit einem Leitungswähler so verbunden, dass er die gewünschte   Verbindung   in der üblichen Weise, z. B. durch Drücken der Tasten Ta   und Tb herstellen kann.   Bevor jedoch diese 
 EMI5.4 
 wählerbetrieb betreffende Punkte zur Sprache gebracht werden. 



   Zunächst sei nochmals betont, dass ein Teilnehmer, der eine Verbindung wünscht, nur den   Hörer     abzuhängen bat, um, wie eingangs gefordert,   fast augenblicklich mit einem
Gruppen- oder Leitungswähler Verbindung zu haben. In dem vorhin behandelten Fall   '/. B.   sind zur Einstellung des Vorwählers 2 + 3 = 5 Stromstösse erforderlich. Die Dauer   eine.-Stromstosses   samt darauffolgender Strompause ist nach den vorliegenden Erfahrungen zu   0#05 Sekunden   ermittelt. Die Einstellung des Vorwählers dauert daher im obigen Fall   5 # 0#05 = 0#25 Sekunden.

   Diese Zeit   ist so kurz, dass der Teilnehmer nach dem Ab- nehmen des Hörers praktisch sofort mit dem   Drücken   der Tasten oder beim StrowgerSystem mit dem Drehen der Nummerscheibe beginnen kann, besonders da im   h. tzten Fall   die   Stromstossgchung   erst beim Rücklauf der Scheibe erfolgt. 



     Bezüglich   der Sicherheit des geschilderten Betriebes ist hervorzuheben, dass Störungen 
 EMI5.5 
 
Anrufsignal durchwegs in gut isolierten Ortsstromkreisen mit verhältnismässig wenigen und   t sicheren Kontakten   verlaufen und weil die stromgebung durch den Unterbrecher sehr zu-   verlissig   ist. Der einfache Bau der gemeinschaftlichen Apparate in Fig. 5 und 6 erlaubt   ausserdem   ohne grosse Kosten eine besondere sorgfältige Ausführung und auch die   An-   schaffung von Reserveapparaten, auf die in einem Störungsfalle der Betrieb durch einfaches
Umlegen eines Umschalters übergeleitet worden kann.

   Ferner ist bemerkenswert, dass das   @ Versagen eines Vorwählers   den Allgemeinverkehr nicht stört und dass der Synchronismus zwischen Zehner- und Einersucher einerseits und den   Vorwählern   andererseits durch die
Hintereinanderschaltung der jeweils zusammenarbeitenden   Elektromagncto   H, Z bzw. D, E   gesichert   ist. Wenn sich ein Vorwähler trotzdem einmal falsch einstellt, so fällt er zurück. 
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 EMI6.1 
 eines Anrufes abnehmen. In diesem Falle werden die Anrufe im Amt selbsttätig so getrennt, dass jeweils der nicderst numerierte Teilnehmer zuerst einen   Vorwähler   erhält, worauf die anderen Teilnehmer im Anschluss folgen.

   Dieses Verhalten der Apparate erklärt sich daraus, dass der Arm z dos Zehnersuchers ZS stets bis zum nächsten   stromführenden   
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   Zohuorgruppon   vorliegende Anrufe das Relais   J'erregt mid dadurch das Aussuchen   der Einer eingeleitet, d. h. der Arm e des Einersuchers in Drehung versetzt wird. Der Arm e seinerseits dreht-ich (ähnlich wie Arm z) so lange, bis beim Berühren dos nächsten stromführenden Sammelleiters 1', 2' bis 9', 0' das Relais K' anspricht, worauf, wie bekannt, der mitbetriebene   Vorwähler   (Fig. 7) stillgesetzt und der   Zehner- und Einersucher nach der   Anfangslage gebracht wird.

   Hier angekommen, wiederholt letzterer seinen Arbeitsgang sofort zusammen mit einem anderen Vorwähler, wobei der nächste niederst numerierte Teilnehmer Anschluss erhält. 



   Die besagte Einstellung des Leitungswählers vollzieht sich unabhängig von der Erfindung so, wie wenn der Teilnehmer Nr. 23 dauernd statt erst durch die Vermittlung eines Vorwählers mit dem Leitungswählor verbunden wäre. Es genügt daher hier, die weiteren Vorgänge in den Hauptzügen zu kennzeichnen. 



   Uni dem in Fig. 8 als Beispiel genommenen Leitungswähler hat der Teilnehmer 
 EMI6.3 
 viermal zu drücken. Ein abermaliges Niederdrücken von Ta macht dann die gewünschte Leitung besetzt und bringt zugleich den Wecker der gewünschten Stelle zum Ertönen. 



   Um den Verlauf der Vorgänge im einzelnen zu erkennen, hat man davon auszugehen, 
 EMI6.4 
 und dadurch von Y jedesmal ein Strom von + B über x1, Drehmagnet D' und y1 nach - B geschlossen. Nachdem so H' dreimal und D'viermal erregt worden ist,   berühren   die 
 EMI6.5 
 die Hebel n1-n4 wegen der Erregung des Relais P sofort in die (gestrichelte) Durchsprechlage überspringen. Infolgedessen wird erstens die Leitung Nr. 34 gesperrt, d. h. c31 über c'und n3 mit + B verbunden: zweitens T34 erregt und dadurch das Rufrelais R34 von der Leitung Nr. 34 abgetrennt und drittens das   Läuteretais   L von einem Strom von 
 EMI6.6 
 durch weiteres Niederdrücken von Ta beliebig wiederholt werden.

   Der rufende Teilnehmer   Nr. 23 kann das Wockzeichen   in seinem Hörer als Summen mithören, da ein schwacher 
 EMI6.7 
 zur Speisung des dortigen Mikrophone. 



   Wenn beide Teilnehmer die Hörer angehängt und dadurch den über X und l' 
 EMI6.8 
 

**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.

Claims (1)

  1. ämtern mit Zweiwählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, dass die derselben Leitungsgruppe angehörigen Vorwähler mit Hilfe einer gemeinschaftlichen Schaltvorrichtung (Fig. 5) auf EMI6.9 <Desc/Clms Page number 7> EMI7.1 dass zunächst der eine Teil der Schaltvorrichtung (Zehnersucher ZS) die rufende Leitungsgruppe und dann der andere Teil der Schaltvorrichtung (Einersucher ES) die rufende Einzelleitung durch schrittweises Ab-und Einschalten von Elektromagneten (J' und K') in die Anrufstromkreise ermittelt und hiebei eine der aufzuwendenden Schrittzahl entsprechende Anzahl Stromstösse für die Hebung und Drehung des einzustellenden Vorwählers schliesst.
    8. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass EMI7.2 durch die betreffende Brücke verbundenen Sammelleitungen einzustellen ist.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch !, dadurch gekennzeichnet, dass das wechselweise Zusammenschalten der Vorwähler (Fig. 7) mit der gemeinschaftlichen Schaltvorrichtung (Fig. 5) durch einen besonderen IIilfsschalter (Wählprsuchor er ITS) in der Weise bewirkt wird, dass der llilfsschalter in den verschiedenen Lagen seines Stellkontaktes (w) die gemeinschaftliche Schaltvorrichtung über je eine besondere Zuleitung (I, II, III...) mit EMI7.3 Vorwähter selbsttätig so lange hinwegbewegt, bis er die Zuleitung eines freien Vorwä. hlers berührt.
AT30238D 1904-10-03 1906-10-15 Schaltungsanordnung zum Einstellen der Vorwähler bei selbsttätigen Fernsprechämtern. AT30238B (de)

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