DE322219C - Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere mit halbselbsttaetigem Betriebe - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere mit halbselbsttaetigem Betriebe

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DE322219C
DE322219C DE1912322219D DE322219DD DE322219C DE 322219 C DE322219 C DE 322219C DE 1912322219 D DE1912322219 D DE 1912322219D DE 322219D D DE322219D D DE 322219DD DE 322219 C DE322219 C DE 322219C
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Description

  • Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen,-insbesondere mit halbselbsttätigem Betriebe. Die Erfindung bezieht sich auf Schaltungsanordnungen für Fernsprechanlagen, und zwar insbesondere solche mit halbselbsttätigem Betriebe, bei denen die Vorgänge zur Auswahl einer verlangten Leitung durch einen Sender am Beamtinnenplatz geregelt werden.
  • Das Eigenartige der Erfindung besteht darin, daß der Beamtinnenplatz mit einem Satz von durch Hand zu bedienenden Nummerntasten,- dem mehrere zur Regelung der Wählereinstellung dienende Sendevorrichtungen zugeordnet sind, und mit einem Schaltwerk ausgestattet ist, das von einem Verbindung#_.stromkreis aus beeinflußt wird, wenn eine anrufende Leitung mit diesem in Verbindung gelangt ist, und eine von den Sendevorrichtungen mit dem Verbindungsstromkreis und dem Tastensatz in Verbindung bringt.
  • Die Zeichnungen veranschaulichen schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigt Fig. i die Sprechstelle und den Linienstromkreis eines anrufenden Teilnehmers, sowie die Schaltung des ersten Anrufsuchers, Fig.2 einen Verbindungsstromkreis, sowie den zweiten Anrufsucher und einen ihm zugeordneten Gruppenwähler, Fig.3 die Schaltung zweier Beamtinnenanschlußschalter, Fig. 4. die Schaltung eines der Sendeapparate, der der Beamtin zugeordnet ist und zu deren Platze der Verbindungsstromkreis der Fig.2 gehört.
  • Fig. 5 zeigt die Schaltung des Tastenbrettes am Beamtinnenplatze.
  • Die einzelnen Figuren schließen sich in folgender Weise aneinander an: Fig. 2 rechts an die Fig. i ; Fig. 3 unter Fig. 2 ; Fig. q. unter Fig. 3 und Fig. 5 rechts an Fig. 44.
  • Die Gruppen- und Leitungswähler gehören zu dem bekannten und an anderer Stelle bereits mehrfach beschriebenen Mehrbürstentyp, bei dem ein Bürstenwagen durch magnetische Kupplung mit einer dauernd getriebenen Kraftwelle in Bewegung gesetzt wird, wobei seine Bürsten durch Sperrplatten im allgemeinen in Abstand von den Wählerkontakten gehalten werden bis auf einen ausgelösten Bürstensatz, der über die zugehörigen Kontakte hinwegbewegt wird. Der Bürstensatz wird durch die bestimmte Einstellung einer Auslösewelle ausgewählt, die mittels magnetischer Kupplung von der gleichen Kraftwelle angetrieben wird, wie der Bürstenwagen.
  • Die Anrufsucher ioo und Zoo sind. im Bau den Wählern ähnlich, haben jedoch nur einen Bürstensatz, und außerdem keine bestimmte Ruhelage, sondern bleiben, wenn sie zwecks Aufsuchens einer anrufenden Leitung in Bewegung gesetzt worden sind, in der Stellung, in die sie gelangt sind, stehen, bis sie wieder gebraucht werden.
  • Das System macht Gebrauch von den bekannten als Steuer- oder Folgeschalter bezeichneten Schaltwerken. Wie üblich, sind in den Zeichnungen die von diesem Schaltwerk bedienten Kontaktfedern nicht in ihrer wirklichen Stellung gezeichnet, sondern so verteilt, daß sich die Stromläufe möglichst einfach darstellen. Die Stellungen der drehbaren Schaltwelle des Schalters, in denen Kontakte geschlossen sind, sind durch neben die Kontakte gesetzte Ziffern bezeichnet, in allen übrigen Stellungen sind die Kontakte geöffnet. Etwa abweichend ist die Wirkung des Kontaktes ==i und der entsprechenden Kontakte an den 1 übrigen Folgeschaltern, bei denen Ziffern an der dem Kontakt abgekehrten Hebelseite angebracht sind, um die Stellungen zu bezeichnen, während welcher der Kontakt geöffnet ist.
  • In dem hier beschriebenen System wird der Beamtin vom anrufenden Teilnehmer eine Nummer mitgeteilt, worauf sie Tasten einstellt, die dazu dienen, die zur selbsttätigen Herstellung der Verbindung mit dem verlangten Teilnehmer geeigneten Vorrichtungen zur Wirkung zu bringen. Die Tasten sind in vier Reihen zu je =o angeordnet, die für die Tausender, Hunderter, Zehner und Einer dienen (s. Fig. 5). Hat die Beamtin die Nummer des verlangten Teilnehmers erfahren, so drückt sie in jeder Reihe die der Ziffernstelle der Teilnehmernummer entsprechende Taste. Die Tasten werden. elektromagnetisch in der Arbeitsstellung festgehalten, bis die Haltemagnete aberregt werden. Jede Beamtin besitzt zwei Sendevorrichtungen A und B, die durch je einen Folgeschalter 505 gesteuert werden, und deren jede 2o Paar von Zählrelais 179, 18o und vier die Wählereinstellung steuernde »Register« enthält, deren Einstellmagnete mit den Ziffern 16o bis 163 bezeichnet sind. Die Register sind im Ausführungsbeispiel als Folgeschalter mit den üblichen Arbeitsmagneten und den durch Nockenscheiben von der Folgeschalterwelle aus bedienten Kontaktfedern ausgebildet. Zu bemerken ist jedoch, daß die Register keine bestimmte Ruhelage haben, sondern in ihrer letzten Stellung stehenbleiben, bis durch die Tasten am Beamtinnenplatz im Falle einer Verbindung mit der Sendevorrichtung ein anderer Überwachungszustand hergestellt wird; in diesem Falle nehmen sie eine neue Stellung ein.
  • Das »Tausenderregister« 16o hat fünf Federn, die oberhalb des Magneten dargestellt sind, deren zugehörige Kontakte der Reihe nach mit den Tausendertasten verbunden sind. Es besitzt außerdem die unterhalb des Magneten gezeichnete Feder =g=. -Auch das »Hunderterregister« i61 hat fünf öberhalb des Magneten dargestellte Federn, deren zugehörige Kontakte mit den Federn der Hundertertasten in Verbindung stehen und außerdem fünf Federn 183 bis 187, fünf weitere Federn 192 bis 196 und eine Feder 197.
  • Das »Zehnerregister« hat außer den fünf Federn,'deren Kontakte mit den Zehnertasten verbunden sind, die mit 183a bis -=87a bezeichneten Federn, und das Einerregister außer den fünf auf mit den Einertasten verbundenen Kontakte einwirkenden Federn zehn weitere Federn 183a bis 187b bzw. 192b bis 196b. Bezüglich der Wirkung sei allgemein bemerkt, daß die Erregung der Kraftmagnete der Register eine Umdrehung der Registerwelle herbeiführt, und daß, sobald einer der oberen Kontakte, dessen zugehörige Taste gedrückt ist, erreicht wird, Stromkreise über Halterelais =7o bis i7-3 geschlossen werden, welche den Arbeitsstrom unterbrechen und das Register in der Stellung zum Stillstand bringen, in der die obere Feder mit dem an die gedrückte Taste angeschlossenen Kontakt in Berührung steht. Die unteren Registerfedern öffnen und schließen sich in der Folge, wie es durch die nebengesetzten Ziffern angedeutet ist: die Stellungen entsprechen dabei den durch die oberen Federn bestimmten. Die unteren Federn dienen dazu, die Arbeit der Zählrelais zu regeln, die ihrerseits die Anzahl der Schritte bestimmen, die die einzelnen Wähler während der Herstellung der Verbindung auszuführen haben.
  • In üblicher Weise ist die Beamtin mit einer nicht dargestellten Sprechgarnitur ausgestattet, die an die Leitungen angeschlossen ist, die von den unteren Kontakten der Folgeschalterfedern go, 9i in Fig. 2 ausgehen. Die oberen Kontakte derselben Federn führen zur Sp: echgarnitur der links von der Beamtin sitzenden zweiten Beamtin, die der ersten behilflich sein kann. Diese Beamtin wird im folgenden als Hilfsbeamtin bezeichnet. Die Beamtinnensprechgarnitur ist ferner an Leitungen angeschlossen, die von den Federn des Mithörschlüssels 288 ausgehen; auch diese Verbindungen sind der Deutlichkeit halber weggelassen. Die Mithörtaste gestattet der Beamtin, mit dem Teilnehmer zu sprechen, nachdem im normalen Verbindungsgange ihre Sprechgarnitur selbsttätig abgetrennt worden ist. Weiter ist am Platze der Beamtin ein Satz Überwachungslampen e97, egg und 350 für jede Sendevorrichtung vorhanden, der dazu dient, den Fortgang der Verbindung anzuzeigen.
  • Durch Verdopplung der Mittel, durch die die Heranziehung der links von der Hauptbeamtin sitzenden Beamtin bewirkt wird, kann auch die rechts sitzende Beamtin als Hilfsbeamtin herangezogen werden. Der Einfachheit halber ist diese Möglichkeit in den Zeichnungen nicht berücksichtigt worden.
  • Die Teilnehmerstellen sind in der bei von handbedienten Ämtern mit Zentralbatterie üblichen Weise ausgestattet. Die Teilnehmerleitungen sind in Vielfachschaltung an die Kontaktfedern einer Gruppe erster Anrufsucher angeschlossen und außerdem in- Vielfachschaltung an die Kontaktfeder der zur Gruppe gehörigen Leitungswähler. Die Zahl der Anrufsucher kann kleiner sein als die der Teilnehmer, und außerdem kann eine noch kleinere Zahl von zweiten Anrufsuchern Zoo vorgesehen werden, die in derselben Weise arbeiten wie die ersten Sucher und deren jeder mit einem Gruppenwähler 300 in Verbindung steht.
  • Die in Fig. 2 durch strichpunktierte Linien eingerahmten Folgeschalterfedern gehören zu dem Schalter Sog, die übrigen zum Gruppenwählerfolgeschalter 2o5, der gleichzeitig zweiten Sucher und Gruppenwähler steuert.
  • Die Anlage wird am besten verständlich durch eine Erklärung ihrer Wirkungsweise: Wenn der Teilnehmer 50 seinen Hörer abhebt, so spricht das Relais 51 an und schließt einen das Anlaßrelais 5z erregenden- Stromkreis; über eine Abzweigung dieses Stromkreises zwischen den Widerständen 53 und 54 wird ein bestimmtes Potential an den Kontakt ro4 des Anrufsuchers ioo und aller übrigen Anrufsucher gelegt, an die die Leitungen in Vielfachschaltung geschlossen sind. Das Relais 52 ist dieser ganzen Gruppe von Anrufsuchern gemeinsam und bewirkt durch sein Ansprechen, daß die Bürstenwagen -aller freien Sucher der Gruppe infolge Schließung von Stromkreisen über die Büistenwagen-Antriebsmagnete io6, untere Kontakte der Federn 56, 55 und einen Arbeitskontakt von 52 in Bewegung gesetzt werden. Somit sucht jetzt eine Gruppe erster Anrufsucher nach der anrufenden Leitung, wobei die Bürsten über die Leitungskontakte ioi bis 104 hinweggleiten. Ist der zuerst ankommende Sucher genau auf die Kontakte der anrufenden Leitung eingestellt, deren Prüfkontakt 104 an ein Batteriepotential angeschlossen ist, so bleibt der Sucher infolge Schließung eines Stromkreises durch das Relais 107 über den unteren Kontakt von 58, die obere hochohmige Wicklung des Prüfrelais io8 und den unteren Kontakt der Federn 59 stehen. Das Relais io8 spricht vor dem Relais =o7 an, da der Unterbrecher iog einen Nebenschluß zu dessen Wicklung herstellt, solange die Bürsten noch nicht genau auf die, Kontakte eingestellt sind, und beim Ansprechen schließt io8 über einen Arbeitskontakt einen Stromkreis über seine untere niederohmige Wicklung, wodurch ein Spannungsabfall am Kontakt 104 und den damit vielfachgeschalteten Kontakten.. entsteht, der verhindert, daß andere Relais io8, 107 von den Prüfkontakten aus erregt werden; auf diese Weise erscheint die Teilnehmerleitung in allen übrigen Suchern nicht mehr als »anrufend«.
  • Das Relais io7 öffnet beim Ansprechen den Stromkreis für den Magneten io6 und schließt einen Stromkreis für den Bremsmagneten iio über den unteren Kontakt der Feder 55. Gleichzeitig schließt io7 einen Stromkreis über den Folgeschaltermagneten 105, der über die Feder 55a verläuft; der Folgeschalter geht in die Stellung 4 über, ohne - infolge Schließung des Stromkreises an der Feder iii - in den Stellungen 2 und 3 zu verweilen. Beim Durchgang durch Stellung 2 wird ein Stromkreis über die Feder 61 und die dritte Bürste 103a des Suchers hergestellt, der das Trennrelais 62 zum, Ansprechen bringt und durch Potentiale verinderung an den Kontakten 103 die aufgefundene Leitung in allen Leitungswählern besetztmacht, an die sie in Vielfachschaltung* angeschlossen ist. Die Erregung des Trennrelais schaltet die anrufende Leitung nach den Sucherkontakten ioi, io2 durch und öffnet, sofern nicht noch eine andere Leitung aus der Gruppe anruft, die noch nicht von einem Anrufsucher aufgefunden ist, den Stromkreis über das Anlaßrelais 52, so daß die übrigen zum Aufsuchen der anrufenden Leitung in Bewegung gesetzten Sucher zur Ruhe kommen. In Stellung 4 des Folgeschalters 105 wird über Feder 63 ein Lokalstromkreis geschlossen, der zu einer Gruppe zweiter Anrufsucher Zoo führt, in welchen die Zuleitungen zum ersten Anrufsucher ioo erscheinen. Durch diesen Stromkreis- werden die unbenutzten Sucher der Gruppe zwecks Aufsuchung des ersten jetzt an die anrufende Leitung angeschlo-zsenen Suchers in Bewegung gesetzt.
  • Der Folgeschalter 105 hat über die oberen Kontakte der Federn 57, 58 einen Stromkreis vom vierten Kontakt 204 der erwähnten Zuleitung vorbereitet, der geschlossen wird, wenn ein zweiter Sucher den Kontakt erreicht und er durch Erregung eines Relais 2o8 die Einschaltung eines geringen Widerstandes in den Stromkreis bewirkt, so daß infolge eines Spannungsabfalls am Kontakt 204 die Wahl der Zuleitungen durch andere zweite Sucher- gehindert wird. Sind die Bürsten genau eingestellt auf die zum ersten Sucher führenden Zuleitungen, so wird der Bürstenwagen ange- i halten. Infolge des Potentials am Kontakt 204 spricht unmittelbar nach dem Auftreffen der Bürsten 204ä das Relais 2o8 an und einen Augenblick später, sobald der Unterbrecher den Kurzschluß nach Erde aufhebt, auch das i Relais 207 an und öffnet den Stromkreis für den Antriebsmagneten des Wagens und schließt gleichzeitig den Stromkreis für den Haltemagneten. Zugleich schließt es über den unteren Kontakt der Feder 66 und die Feder i 65 einen Stromkreis für den Gruppenwählerfolgeschalter 2o5. Dieser Schalter geht in die Stellung 2 --über, wodurch ein Stromstoß zum Folgeschalter io5 des ersten Suchers über den linken Ruhekontakt des Relais 67, den Ruhekontakt der Sperrtaste 68, ein Relais igg und untere Kontakte der Federn 69 und 7o übermittelt wird. Dieser Folgeschalter geht also in die Stellung 5, wodurch die Teilnehmerleitung über die unteren Kontakte der Federn 71 und 72 zum zweiten Sucher durchgeschaltet wird. Der. Stromkreis für das Relais 107 am eisten Sucher bleibt an den Federn 57 und 58 (oberer Kontakt) und 65 (unterer Kontakt), Fig. 2, geschlossen, und dementsprechend bleiben die Relais 2o8, 2o7 und 1o7 erregt. Dieser Stromkreis dient als Sperrstromkreis und bleibt geschlossen, bis die Beamtin die Verbindung trennt.
  • Beim Übergang- des Gruppenwählerfolgeschalters aus Stellung i in Stellung? wird ferner ein Impuls an den »Platzfolgeschaltercc 305 über den oberen Kontakt der Feder 73 und- den unteren Kontakt der Feder 74 übermittelt, wtidurch dieser in die Stellung 2 gebracht wird, in welcher eine freie Beamtin ausgesucht wird. In Fig. 3 sind zwei Beamtinnenfolgeschalter 405 dargestellt, von denen der eine zum Platze der Hauptbeamtin HP gehört, und der andere zum Platze der Aushilfsbeamtin AP. Der Aushilfsplatz tritt nur in-Tätigkeit, wenn der Hauptplatz besetzt ist.
  • Wenn die Beamtinnen im Dienst sind, so schließen sie die Handschalter 75 und 76 ihres Platzes.
  • Geht der Schalter 305 in die Stellung 2, so werden Stromkreise für die Platzprüfrelais 77, 78 über die unteren Kontakte der Federn 79 bzw. 8o zum Platze der Hauptbeamtin und der Hilfsbeamtin und über die Schalter 75 und 76, über die Federn 81 der Beamtinnenfolgeschalter in. der oberen Kontaktlage und über Ruhekontakte der Relais 83 nach Erde geschlossen. Wenn, und nur wenn eine Beamtin unbeschäftigt ist, ruht die Feder 81 am oberen Kontakt. Sind beide Beamtinnen in dem Augenblick, in -dem der Folgeschalter 3o5 die Stellung 2 erreicht, frei, so spricht sowohl das Hauptrelais 77 wie das Hilfsrelais 78 an. Die Relais stellen Haltestromkreise vom Magneten 305 über ihre Arbeitskontakte, ihre rechten Wicklungen und die Wicklungen der zugehörigen Relais 82 nach Erde her. . Es möge zuerst angenommen werden, daß der Hauptplatz frei war, und daß der Hilfsplatz entweder besetzt ist oder daß sein Schalter 76 nicht geschlossen ist.
  • 'Wenn der Gruppenwählerfolgeschalter 2o5 in Stellung 2, der Platzfolgeschalter 305 in Stellung 2 und der Schalter 405 der Hauptbeamtin in Stellung z sich befinden, wird das Relais 77 durch einen Stromkreis über Feder 7g (unterer Kontakt), Handschalter 75, Feder 81 oben und Ruhekontakt des Relais 82 erregt. Das ansprechende Relais 77 schließt den das Relais 82 erregenden Stromkreis über den Magneten 305, Feder 84 oben, Arbeitskontakt von 77, rechte Wicklung von 77, Widerstand 83 (Fig. 3) und Relais 82. 82 stellt über seinen Arbeitskontakt und die Feder 85 einen Stromkreis für den Folgeschalter der Hauptbeamtin her, der nach Stellung 2 geht, in der über den unteren Kontakt der Feder 86 der Widerstand 83 kurzgeschlossen ist. Infolge der Kurzschließung erhält der Magnet des Platzfolgeschalters genügenden Strom, um seine Welle in die Stellung 3 zu bringen. Da angenommen war, daß das Relais 77 erregt ist, wird der Folgeschalter sofort bis zur Stellung 7 weiterschalten, weil dieser Stromkreis geschlossen bleibt, bis der Schalter 3o5 die Stellung 6 verlassen hat; erst dann wird er an der Feder 84 oben unterbrochen. Dabei wird das Relais 82 (Fig. 3) aberregt und ein Stromkreis über Feder 81 unten für den Magneten 405- geschlossen, der den Platzfolgeschalter in die Stellung 3 bringt.
  • Wenn sich Schalter 2o5 in Stellung 2, Schalter 3o5 in Stellung 7 befindet, wird beim Übergang von 405 aus Stellung 2 nach Stellung 3 über den oberen Kontakt der Feder 87 und den oberen Kontakt der Feder 89 ein Stromstoß an den Qruppenwählerfolgeschalter 2o5 übermittelt, so daß dieser sich in die dritte Stellung bewegt. Bevor der Platzfolgeschalter vollständig in die Stellung 3 gelangt ist, wird ein Stromkreis für das Relais 82 durch den Magneten 2zo des zweiten Suchers, den Arbeitskontakt des Relais 207, die urfiteren Kontakte der Federn 64, 88 und 87 geschlossen; 82 spricht an und hält den Schalter der Hauptbeamtin in der Stellung 3. Die Erregung dauert so lange an, bis die Beamtin den Anruf aufgenommen hat.
  • Es. ist zu bemerken, daß, wenn das Relais 78 zugleich mit dem Relais 77 bei der zweiten Stellung des Platzfolgeschalters angesprochen hätte (im Falle nämlich die Hilfsbeamtin freigewesen wäre und den Schalter 76 geschlossen hätte), dadurch auch eine Folge von Schaltvorgängen in Hilfsbeamtinnenfolgeschalter A, B veranlaßt worden wäre; wenn jedoch der Platzfolgeschalter von der zweiten Stellung unmittelbar in die siebente Stellung übergeht, so wird kein Haltestromkreis für diesen zweiten Folgeschalter hergestellt oder aufrechterhalten, so daß er sofort in seine Ruhelage weitergeht. Ist dagegen die Hauptbeamtin besetzt, wenn der Platzfolgeschalter die Stellung 2 erreicht; so spricht das Relais 77 infolge Öffnung des Kontaktes 81 am Beamtinnenplatz- nicht an. Sollte in diesem Augenblicke auch die Hilfsbeamtin beschäftigt sein und infolgedessen auch kein Stromkreis für das Relais 78 zu= standekommen, so bleibt der Platzfolgeschalter in Stellung, 2, bis der Stromkreis für eines der beiden elais geschlossen wird. Wird das Relais 77 zuerst erregt, so treten die bereits beschriebenen Vorgänge ein; wird 78 zuerst erregt, oder war es allein erregt, wenn der Platzfolgeschalter die Stellung 2 erreicht, so geht dieser in die Stellung 3 über, worauf infolge gleichartiger Vorgänge der Gruppenwähler folgeschalter in die Stellung 3 infolge der Vorgänge am Hilfsbeamtinnenfolgeschaiter übergeht, die ihrerseits sich, wie beschrieben, abspielen. Auch der Folgeschalter der Hilfsbeamtin wird genau in der beschriebenen Weise in der Stellung 3 festgehalten.
  • Gelangt der Platzfolgeschalter in die Stellung 2 und sind dabei die Schalter 75 und 76 geöffnet, so wird, wie ersichtlich ist, der Fortgang des Schalters genau so aufgehalten, als wenn beide Beamtinnen besetzt sind; wenn dann einer der Schalter geschlossen wird, so arbeitet er sofort weiter .und legt den Verbindungsstromkreis an den Platz der Beamtin, deren Schalter geschlossen ist. In jedem Falle wird, während sich der Platzfolgeschalter in der Stellung 2 befindet, eine Lampe 95 zum Aufleuchten gebracht, die beiden Beamtinnen anzeigt, daß ein Anruf der Erledigung harrt, so daß stets jede Beamtin, die Zugang zu einem bestimmten Verbindungsstromkreise hat und in der beschriebenen Weise selbsttätig mit diesem verbunden werden kann, sehen kann, wie viele anrufende Leitungen vorhanden sind. ' Oben war angenommen, daß der Gruppenwäblerfolgeschalter in die Stellung 3, der Beamtinnenfolgeschalter 4o5 ebenfalls in die Stellung 3 und der Platzfolgeschalter in die Stellung 7 gegangen war. In der letzterwähnten Stellung ist die Sprechgarnitur der Hauptbeamtin über die unteren Kontakte der Federn go und gz in Brücke zur Teilnehmerleitung geschaltet, und über Federn 92, 93 wird Sprechstrom zugeführt... In diesem Stromkreis ist ein Ruf- und berwachungsrelais 94 eingeschlossen, und die genannten Federn schließen ihre Kontakte schon, wenn der Platzfolgeschalter in die Stellung 2 gelangt, so daß die Lampe 95 in den Stellungen 2 und 3 des Folgeschalters des zweiten Suchers zu dem oben erwähnten Zweck aufleuchtet. Ferner wird über den oberen Kontakt der Feder 8o ein Stromkreis für die Lampe 96 geschlossen, die so lange leuchtet, bis sich der verlangte Teilnehmer gemeldet hat, d. h. also während des ganzen Weiterganges der Verbindung. Diese Lampe zeigt der Beamtin an, daß ein Verbindungsvorgang auf der betreffenden Verbindungsleitung sich abspielt.
  • Sobald die Anruflampe aufleuchtet, fragt die Beamtin nach der Nummer des verlangten Teilnehmers. Inzwischen hat in folgender Weise die Auswahl und Belegung einer Sendevorrichtung (Fig. 4) stattgefunden.
  • Der Verbindungsstromkreis, der von zwei der Beamtin des Hauptplatzes zugewiesenen Sendevorrichtungen eine freie auswählt, verläuft wie folgt: Batterie, Magnet 305, Feder 84 unten, 97 unten (Fig. 2), 98 unten oder oben (Fig. 4), zum Relais 9g der Vorrichtung A oder B und nach Erde. Ist die Vorrichtung A frei, so ist der untere Kontakt der Feder g$ ge.schlossen, sonst der obere, und dadurch wird der Stromkreis zu der Vorrichtung B gelegt.
  • Angenommen, daß A frei und der untere Kontakt von 98 geschlossen ist, so wird in dem genannten Stromkreis das Relais 9g erregt und stellt einen Stromkreis über Feder 150 oben her, durch den der Folgeschalter 505 der Sendevorrichtung erregt wird, so daß er in die Stellung 2 geht. Der Stromkreis über das Relais 9g und den Platzfolgeschalter 3o5 wird erst in Stellung g am unteren Kontakt der Feder 84 unterbrochen, sobald der Schalter 305 in die Stellung 2 übergeht. Dann wird 9g aberregt und schließt einen Stromkreis über 'die Feder z5o unten; der Schalter 505 geht dann in die Stellung 3.
  • Beim Übergang des Schalters in die Stellung 3 wird über den oberen Kontakt der Feder 151 (Fig. 4) und unteren Kontakt der Feder 162 (Fig. 2) ein Haltestromkreis für das Relais go geschlossen, der aufrechterhalten wird, bis die Sendevorrichtung (im folgenden kurz »Sender« genannt) die verlangte Verbindung hergestellt hat, oder bis die Beamtin in einem früheren Zeitpunkte eine Trennung bewirkt.
  • Wäre der Sender A besetzt und der. obere Kontakt von 98 geschlossen gewesen, so würde der Stromkreis über den Schalter 305 und das Relais 9g von B sofort an dem linken Ruhekontakt des Relais 9g geöffnet worden sein, und der Schalter 305 wäre in der Stellung 7 geblieben.
  • Wäre der Verbindungsstromkreis an die Hilfsbeamtin angeschaltet, d. h. bei Stellung 3 des Platzfolgeschalters, anstatt bei Stellung 7, so würde eine ähnliche Ausprüfung der Sender der Hilfsbeamtin über die unteren Kontakte der Federn 74 und 73 stattfinden. In diesem Falle wäre bei Freisein des Senders A der Platzfolgeschalter in die Stellung 5 gebracht worden und A an den Verbindungsstromkreis angeschaltet worden sein, während scnst der Platzfolgeschalter in Stellung 3 geblieben und auf diese Weise B angeschaltet worden wäre. Von diesem Augenblicke des Vorganges an ist es vollkommen gleichgültig, welche Beamtin und welcher Beamtinnensender Anschluß an den Verbindungsstromkreis gefunden hat. Stets wird, wenn das Tastenbrett der Beamtin (Fig. 5) entsprechend der Nummer der verlangten Leitung eingestellt worden ist, der Platzfolgeschalter um einen Schritt weitergehen, um die Verbindung mit der Sprechgarnitur der Beamtin zu unterbrechen, und nachdem der Sendevorgang beendet ist, wird der Platzfolgeschalter (vom Gruppenwählerfolgeschalter aus) veranlaßt, in unten näher beschriebener Weise in die elfte Stellung zu gehen, gleichgültig, welche Stellung er vorher einnahm, d. h. ohne Rücksicht darauf, welcher der ve.-schiedenen Sender zur Regelung des Wahlvorganges an dem Verbindungsstromkreis angeschaltet war.
  • Ist also der Sender zur Einstellung entsprechend der verlangten Teilnehmernummer und damit zur Reglung der Schaltvorgänge an den verschiedenen, die Verbindung mit der verlangten Teilnehmerleitung herbeiführenden Wählern bereit, so drückt die Beamtin die Tasten (Fig. 5) nach Maßgabe der ihr vom anrufenden Teilnehmer genannten Teilnehmer.
  • Für jede Ziffer ist eine Taste vorhanden, im ganzen je zehn Einer-, Zehner-, Hunderter-und Tausendertasten. Für .jede Tastenreihe ist ein Haltemagnet --go bis 293 vorhanden, der eine niedergedrückte Taste seiner Reihe festhält. Ein Stromkreis über diese Magnete wird mittels der Feder 294 (Fig. 4) geschlossen, wenn der Senderfolgeschalter sich in den Stellungen 3 bis 7 befindet. Der Stromkreis enthält eine besondere Auslösetaste 2g5, mittels deren die Sendertasten ausgelöst werden können, wenn die Beamtin vor der vollständigen Einstellung der Teilnehmernummer merkt, daß sie eine falsche Taste gedrückt hat. Von den Zifferntasten wird die Einertaste zuletzt gedrückt. Bei ihrer Handhabung wird ein Stromkreis für den Senderfolgeschalter 505 geschlossen, der über einen Kontakt an der Einertaste und die oberen Kontakte der Federn =53 und 154 verläuft; der Schalter geht in die Stellung 6. Beim Übergang von Stellung 3 nach Stellung 4 wird ein Stromstoß zum Gruppenwählerfolgeschalter 205 über die Feder 155 (Fig. 4), Feder 156 unten (Fig. 2) und Feder 14.7 oben gesandt, so daß dieser sich in die Stellung 4 bewegt. Wenn e° die Stellung 3 verläßt, veranlaßt er e°nen Stromstoß an dem Platzfolgeschalter 305 über die Federn 158 und =5g, so daß dieser aus der g., der Mithörstellung für die Beamtin, in die Stellung zo geht. Jetzt ist der Sender A des Hauptplatzes noch in Verbindung mit dem Stromkreis, aber die Sprechgarnitur der Beamtin ist an den unteren Kontakten der Federn go, gz abgetrennt, und zugleich ist der Haltestromkreis für das Relais 82 der Beamtin am Kontakt.88 unterbrochen. Das Relais 82 am Platze der Hauptbeamtin schließt bei der Aberregung über die Feder 81 unten einen Stromkreis für den Beamtinnenfolgeschalter, der in die Ruhelage zurückgeht und zur.Verbindung mit anderen, von anrufenden Teilnehmern belegten Verbindungsstrcmkreisen frei wird.
  • Nunmehr kann der Sender die Regelung des Verbindungsvorganges übernehmen.
  • Beim Niederdrücken der Einertaste bildete der Stromkreis, der die Weiterbewegung des Senderfolgeschalters hervorrief, einen Teil der Stromkreise für die verschiedenen Kraftmagnete =6o bis 163 des Tausender-, Hunderter-, Zehner- und Einerregisters, die in Parallelschaltung über die- Feder 153 und den genannten Tastenkontakt geführt sind. Die Register drehen s;ch so lange, bis jedes eine der niedergedrückten Taste der zugehörigen Reihe entsprechende Stellungen erreicht; dann werden die Stromkreise durch je ein zugeordnetes Prüfrelais 17o bis 173 unterbrochen. Ist z. B. in der Zehnerreihe, entsprechend der Ziffer 4, die fünfte. Taste gedrückt (die erste Taste trägt die Ziffer o), so treibt der Magnet i62 die Registerwelle bis zur Stellung 4, in welcher ein Stromkreis geschlossen ist über die Taste, die Registerfeder im oberen Satz von fünf Federn, den Kontakt, neben dem die Ziffer 4 angebracht ist, und das Relais 172. Das ansprechende Relais unterbricht den *Stromkreis für 162 und das Register bleibt in der Stellung 4 stehen und zwar unabhängig von dem. Zustande der übrigen Register. Es sei bemerkt, daß der Deutlichkeit halber die zehn Stellungen jedes Registers in Übereinstimmung mit der Bezeichnung der Taste, die ihre Einstellung regeln, _ von o bis g beziffert sind, d. h. wenn die o-Taste gedrückt ist, so geht das zugehörige Register in die o-Stellung, und die Federn schließen alle diejenigen Kontakte, die in der Figur durch die Ziffer o gekennzeichnet sind. Diese Kontakte bleiben so lange geschlossen; bis das Register für einen folgenden Verbindungsvorgang neu eingestellt wird. Somit werden alle Register gleichzeitig in Bewegung gesetzt, um die von der Beamtin am Tastenbrett eingestellten Ziffern zu verzeichnen, und die Tasten können dann ausgelöst werden, um die Einstellung des B-Senderregisters der gleichen Beamtin zu regeln, und zwar findet die Auslösung statt, wenn der Senderfolgeschalter seine Stellung 7 verläßt.
  • Ist der Gruppenwählerfolgeschalter 205 in die Stellung q., der Platzfolgeschalter 305 in die Stellung zo, und der Senderfolgeschalter 505 in die Stellung 6 gebracht, so ist- der Haupt-oder Wahlstromkreis vom A-Sender (Fig. 4) zum Gruppenwähler 300 (Fig. 2) wie folgt hergestellt: Erde, unterer Kontakt der Feder 158 des Gruppenwählerfolgeschalters, unterer Kontakt der Feder 164 des Platzfölgeschalters, Rückkontakt des Relais 168 (Fig. 4), Wicklung des Wählerrelais 166, Feder 167 des Senderfolgeschalters, unterer Kontakt der Feder 168 des Platzfolgeschalters, unterer Kontakt der Feder 169 des Gruppenwählerfolgeschalters, Linienrelais 174 und unterer Kontakt der Feder =75 zur Batterie. Das Relais 166 des Senders und das Relais 174 des Gruppenwählers sprechen an. Dieses schließt einen Stromkreis über den unteren Kontakt der Feder 176, der den Übergang des Gruppenwählerfolgeschalters aus Stellung 4 nach Stellung 5 herbeiführt, wobei der Hauptstromkreis unverändert bleibt, und außerdem ein Stromkreis über den oberen Kontakt der Feder 177 zum Antriebsmagneten 312 des Bürstenwähler:', im Gruppenwähler geschlossen wird, der seine Welle in Umdrehung setzt. Bei jedem Schritt der Bürstenwählervorrichtung legt der Unterbrecher 178 eine Abzweigung geringen Widerstandes nach Erde an den Hauptstromkreis, wodurch das Wählrelais 166 kurzgeschlossen wird, während das Gruppenwählerrelais i74 erregt bleibt.
  • Der Anker des Relais 166 fällt demnach bei jedem Schritt des Bürstenwählers einmal ab und wird wieder angezogen. Aus Fig. 4 ergibt sich, daß bei jeder Erregung des Relais 166 über einen Arbeitskontakt ein Relais 179 der oberen Zählrelais auf dem Wege vom links gelegenen Ruhekontakt des zugehörigen unteren Zählrelais 16o und die Feder 181 erregt wird, während bei jeder Aberregung von 166 eines der unteren Zählrelais über einen Arbeitskontakt des zugehörigen oberen Zählrelais 179 und die Feder 182 zum Ansprechen gebracht wird. Beim Ansprechen schließen diese Relais über die rechts gelegenen Arbeitskontakte und die Federn 181 bzw. i82 eigene Haltestromkreise, und über Arbeitskontakte an den erregt gehaltenen Relais wird das nächste Relaispaar in Abhängigkeit von 166 gebracht, wie aus Fig. 4 ohne Schwierigkeiten zu erkennen ist. - je ein Zählrelais 179 und 16o sprechen so nacheinander an, bis dasjenige Zählrelaispaar erregt ist, das den geschlossenen Registerfedern des Hunderter- und Tausenderregisters (entsprechend der durch die Tasten des Tastenbrettes vorgenommenen Festlegung) entspricht.
  • In dem Ausführungsbeispiel ist die Verwendung von Leitungswählern mit je 2oo Anschlüssen vorausgesetzt, so daß eine Umdrehung vom Dezimalsystem auf ein anderes der Gruppierung der Leitungen in den Wählern erforderlich wird; denn die Beamtin drückt nach Empfang des Anrufes die nach einem Dezimalsystem angeordneten Tasten.
  • Da die Leitungswähler jeder Gruppe Zoo Teilnehmeranschlüsse enthalten, so muß jede Kontaktebene in dem Gruppenwähler Zugang zu einer 2oo-Gruppe geben. Von der ersten Ebene -aus sind die Teilnehmerleitungen o bis 1g9, von der zweiten Zoo bis 399, von der dritten 4oo bis 599 zugänglich usw. Ist die verlangte Nummer 114g, so sind die Zuleitungen zu den Leitungswählern, die diesen besonderen Anschluß enthalten, demnach an die sechste Kontaktebene der Gruppenwähler angeschlossen. Es muß -also der Bürstenwagen des Gruppen-Wählers zur Auswahl des geeigneten Bürstensatzes sechs Schritte machen, und demnach muß das Schrittrelais 166 sechsmal erregt und aberregt werden.
  • Durch das Drücken der Tasten, entsprechend der Ziffer 1 149, sind folgende Kontakte in den Registern geschlossen: Im i ooo-Register die Feder igi oben (Stellung i); im ioo-Register untere Kontakte der beiden Federn 187 und 196 und oberer Kontakt der Feder 197; im Zehnerregister der obere Kontakt der Feder 185a (Stellung 4) und im Einerregister die unteren Kontakte der Feder 183b und 192b (Stellung 9).
  • Ist das Schrittrelais 166 durch den Bürstenwagen des Gruppenwählers zum sechsten Male kurzgeschlossen, so wurde das sechste untere Zählrelais 18o erregt und ein Stromkreis über dessen rechtsseitigen Arbeitskontakt den unteren Kontakt der Feder 196 des ioo-Registers, den oberen Kontakt der Feder igi des i ooo-Registers, den unteren Kontakt der Feder. i88 des Senderfolgeschalters und durch die Relais igo und 165 geschlossen. Das ansprechende Relais igo schließt einen Stromkreis über den Magneten 5o5, über die Feder 154 unten und der Senderfolgeschalter geht in die Stellung 8, ohne in Stellung 7 stehenzubleiben und bringt durch Öffnung der Kontakte 18o, 181 die Aberregung der Zählrelais hervor. Beim Verlassen der siebenten Stellung öffnet er die Kontakte der Federn 153 und 294. Durch die letzte wird der Stromkreis über die Haltemagnete 29o bis 293 unterbrochen, so daß die verschiedenen Tasten zurückspringen. Die Feder 153 öffnet den Stromkreis, über den die Registermagnete 16o bis 163 Strom bezogen und macht es unmöglich, durch die Handhabung der Tasten die Stellung der in Fig.4 dargestellten Register zu beeinflussen, solange der Sendevorgang noch andauert. Die Tasten können also jetzt mit dem Sender B der Beamtin über Federn, die genau die Arbeit von 133 und 294 ausüben, verbunden werden können, wie das in Fig. 5 durch die Abzweigungen in den Leitungen angedeutet ist, zur Regelung der Einstellung des Senders B für irgendeinen anderen Anruf Verwendung finden; die Einstellung der Tasten kann in keiner Weise den Sendevorgang, der sich zur Zeit am Sender A abspielt, störend beeinflussen.
  • Die weiteren Schaltervorgänge, die sich auf. die Herstellung der Verbindung mit der verlangten Leitung, das Prüfen und Anrufen dieser Leitung usw. beziehen, sind für das Wesen des Erfindungsgegenstandes belanglos, so daß deshalb von einer Erläuterung abgesehen werden kann.

Claims (1)

  1. PATENT-ANsPRucH: Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen, ' insbesondere mit halbselbsttätigem Betriebe, bei denen die Vorgänge zur Aus- Wahl einer verlangten Leitung durch einen Sender am Beamtinnenplatz geregelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Beamtinnenplatz mit einem Satz von durch Hand zu bedienenden Nummerntasten, dem mehrere zur Regelung der Wählereinstellung dienende Sendevorrichtungen zugeordnet sind, und mit einem Schaltwerk ausgestattet ist, das von einem Verbindungsstromkreis aus beeinflußt wird, wenn eine anrufende Leitung mit diesem in Verbindung gelangt ist, und eine von den Sendevorrichtungen mit dem Verbindungsstromkreis und dem Tastensatz in Verbindung bringt.
DE1912322219D 1912-09-27 1912-09-27 Schaltungsanordnung fuer Fernsprechanlagen, insbesondere mit halbselbsttaetigem Betriebe Expired DE322219C (de)

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