DE176830A - - Google Patents

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DE176830A
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(3-x.nppe 9TiH..
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-'JiS-176830 -KLASSE 21 α. GRUPPE
- FRIEDRICH MERK in KARLSRUHE i. B.
mit Zweiwählerbetrieb.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 4. Oktober 1904 ab.
Bei selbsttätigen Fernsprechämtern, in denen die Leitungsverbindungen ähnlich dem Zweischnurbetrieb gewöhnlicher Fernsprechämter mit Wählerpaaren, d. h. mit zwei zusammengehörigen Schaltern, bestehend je aus einem Vorwähler (Abfragestöpsel und Abfrageklinken entsprechend) und aus einem Gruppen- oder Leitungswähler (Verbindungsstöpsel und Verbindungsklinken entsprechend)
ίο 'hergestellt werden, ist eine Hauptforderung die, daß die Vorwähler ohne umständliche Mitwirkung der Teilnehmer und so schnell wie möglich auf die jeweils anrufende Leitung eingestellt werden. Das bloße Schließen
15.eines Stromes beim Abnehmen des ,Hörers z.B. soll genügen, einen Vorwähler einzustellen. Die Zeitdauer der Einstellung darf ungefähr eine Sekunde nicht übersteigen, damit der Teilnehmer, wenn er die Gesprächsverbindung selbst herstellt, mit der Ausführung der hierzu nötigen Handgriffe, z. B. dem bekannten Scheibendrehen beim Strowgersystem nicht zu warten braucht.
j Gegenstand dieser Erfindung ist eine
!Schaltungsanordnung, die den vorstehenden !Forderungen genügt und zugleich die Möglichkeit bietet, als Vorwähler in mechanischer !Hinsicht dieselbe Schalterart wie für die übrigen Wähler des Amtes zu verwenden.
Dieses Ergebnis wird dadurch erzielt, daß !die Vorwähler mit Hilfe eines besonderen j Schaltwerkes, das den Vorwählern derselben fLeitungsgruppe gemeinsam sein kann, auf !die rufende Leitung eingestellt werden, und
[zwar im Prinzip wie folgt:
Wenn irgend ein Teilnehmer zwecks Herstellung einer Verbindung den Hörer abnimmt, setzt sich im Amt sofort das gemeinschaftliche Schaltwerk zusammen mit einem gerade unbenutzten Vorwähler, mit dem es durch einen später näher gekennzeichneten Hilfsschalter verbunden ist, selbsttätig und im Gleichschritt in Bewegung, z. B. in der Weise, daß die Antriebselektromagnete des gemeinschaftlichen Schaltwerkes und des Vorwählers zusammen in einen Unterbrecherstromkreis eingeschaltet werden. Während hierbei die Stellkontakte des Vorwählers isoliert über die Kontakte der Teilnehmerleitungen hinweggehen, schließt und unterbricht das gemeinschaftliche Schaltwerk die Anrufstromkreise derselben Leitungen entweder einzeln nacheinander oder wie im folgenden Beispiel, wo Wert auf schnellen Betrieb gelegt ist, zuerst gruppenweise und dann innerhalb' der rufenden Gruppe einzeln zum Zweck, beim Auftreffen auf die rufende Leitungsgruppe bezw. rufende Einzelleitung den Vorwähler, der bis dahin synchron mitgelaufen und daher auf derselben Leitungsgruppe bezw. Einzelleitung angelangt ist, durch Um- oder Ausschaltung der Antriebs-' elektromagnete stillzusetzen. Während dann der Vorwähler bis auf weiteres festgehalten wird und die Stellkontakte unter Aufhebung der erwähnten Isolierung eine durchlaufende Verbindung zwischen dem rufenden Teilnehmer und dem zu dem Vorwähler gehörigen Gruppen- oder Leitungswähler vermitteln, kehrt das gemeinschaftliche Schalt-
erexempifcr
werk sofort in die Anfangslage zurück, um bei späteren Anrufen in ähnlicher Weise mit anderen Vorwählern zusammen zu wirken.
Die Erfindung ist nachstehend im Zusammenhang mit einer Anlage für ioo Teilnehmeranschlüsse, einem sogen, ioo-System, ausführlich erläutert. Dieser Fall ist für die Betrachtung deshalb gewählt, weil größere Anlagen durch Zusammenfassung der Teilnehmer in Hundertergruppen, d. h. durch eine Wiederholung der beim ioo-System vorkommenden Einrichtungen und eine dem Strowgersystem ähnliche Verbindungsweise der Hundertergruppen mittels Gruppen-Wählern betrieben, werden können.
Fig. ι und 2 der Zeichnungen stellen zwei Sprechstellen Nr. 23 und Nr. 34 dar. Außer den gewöhnlichen, für Zentralbatteriebetrieb geschalteten Apparaten, bestehend aus einem Wechselstromwecker, Kondensator, Mikrophon, Hörer und beweglichen Aufhängehaken für den Hörer, besitzt jede Sprechstelle noch zwei Signaltasten Ta und Tb (Fig. 1). Bei angehängtem Hörer sind die Liniendrähte über die Tasten, den Kondensator und Wecker geschlossen. Da beim Amt, wie später ersichtlich, Leitung α zum -j- Pol und Leitung b zum — Pol einer in der Mitte geerdeten Batterie B (Fig. 3) geführt ist, fließt nach dem Abheben des Hörers Strom von a über den Hörer und das Mikrophon nach b. Beim Drücken auf Taste Ta wird der Strom über α unterbrochen, während der Strom über b weiterfließt, und zwar von der Erde (Fig. 3) nach Batteriemitte, —Pol, δ-Draht, Tb, Mikrophon, Hörer, Ta, Erde. Beim Drücken auf Tb wird umgekehrt b stromlos, während der Strom in α fortbesteht.
Fig. 3 veranschaulicht die Stromquellen, und zwar ist B die Batterie für den Sprech- und Vermittlungsbetrieb, C ein Wechselstromgenerator zur Lieferung des Läutestromes und A ein rotierender Unterbrecher zur Erzeugung von Stromstößen aus Gleichstrom.
Nach Fig. 4 besitzt jeder Teilnehmer im Amt ein Ruf- und ein Trennrelais. Das Ruf relais R trägt zwei Wicklungen, von denen die eine in einer Abzweigung von der α -Leitung zum -J- Pol und die andere in einer Abzweigung von der b-Leitung zum — Pol der Amtsbatterie liegt. Wenn a und b verbunden werden — was beim Abnehmen des Hörers der Fall ist —, spricht das betreffende Rufrelais R an und schließt einen Kontakt. Die Abzweigung zum Rufrelais bildet für' gewöhnlich den einzigen Anschluß der Teilnehmerleitungen im Amt. Jede Teilnehmerleitung a, b geht sonst lediglieh durch die Kontaktsätze der Vorwähler (Fig. 7) und Leitungswähler (Fig. 8) hindurch, und zwar zusammen mit einer sogen. Sperrleitung c. Wenn eine Leitung a, b bei einem Vorwähler oder Leitungswähler belegt ist, steht, wie später erklärt wird, die zügehörige Leitung c über den Schaltarm des Wählers mit dem -\- Pol der Batterie in Verbindung, wodurch die Leitung für andere Teilnehmer gesperrt und das zugehörige Trennrelais T durch einen von c über T nach — B fließenden Strom erregt ist. T hält hierbei das zugehörige Rufrelais R von ä, b abgetrennt.
Jeder Teilnehmer besitzt im Amt einen lokalen Anrufstromkreis, der beim Abnehmen durch den erwähnten Kontakt des Rufrelais geschlossen wird. Die Anrufstromkreise sind für jede Hundertergruppe von Teilnehmern in folgender bestimmten Weise zusammengefaßt. Es sind zwei Gruppen von je zehn Sammelleitungen 1, 2, 3 bis 9, ο und 1', 2', 3' bis 9', o' vorgesehen. Jeder Teilnehmer besitzt eine Querverbindung oder Brücke zwischen den beiden Sammelleitungsgruppen. Die Brücken haben von Teilnehmer zu Teilnehmer verschiedenen Anschluß an die Sammelleiter. Der Anschluß richtet sich nach den beiden letzten Ziffern der Rufnummer. Für den Teilnehmer Nr. 23 verbindet die Brücke die Sammelleiter 2 und 3' und für den Teilnehmer Nr. 34 die Sammelleiter 3 und 4'. Die Anschlußweise der übrigen Brücken dürfte aus den beiden Beispielen ohne weiteres klar sein. Auf der einen Seite sind die Anschlüsse nach den Zehnern, auf der anderen Seite nach den Einern der Rufnummern geordnet. Man er-* kennt auch, daß insgesamt hundert verschiedene Brücken gebildet werden können.
Fig. 5 zeigt den Anschluß der Sammelleiter erstens an zehn 800 bezw. zehn 100 Ohm Widerstände und zweitens an das gemeinschaftliche Schaltwerk, dessen Aufgabe es nach der eingangs gegebenen kurzen Übersicht ist, beim Eintreffen eines Anrufes im Amt die rufende Leitung unverzüglich auszusuchen und einen gerade unbenutzten Vorwähler auf -diese Leitung einzustellen. Das Schaltwerk ist mit Rücksicht darauf, daß die Schaltarme der benutzten Wähler zunächst (durch Heben) auf die rufende Zehnergruppe und dann (durch Drehen) auf die rufende Einzelleitung der Gruppe gebracht werden, in der Zeichnung aus zwei Teilen, dem Zehnersucher ZS und dem Einersucher ES, zusammengesetzt.
Die beiden Apparate. ZS und ES sind gleichartige Drehschalter mit den Kontaktarmen \ und e. Die Elektromagnete Z und E drehen beim Erregtwerden die Arme in der angegebenen Pfeilrichtung schrittweise fort, wobei gleichzeitig die Elektromagnete Z
und E' erregt sein müssen, um ein Zurücklaufen der unter Federspannung stehenden Arme durch die Sperrklinken zu verhindern. In Rühe nehmen die Arme die gezeichnete Lage ein. Arm \ bildet hierbei einen Teil des Stromkreises über das Relais J und Arm e einen solchen über das Relais K. .In den weiteren Stellungen berührt Arm \ der Reihe nach die Sammelleiter i, 2, 3 bis 9, ο und Arm e die Sammelleiter 1', 2', 3' bis 9', o'. In der Endstellung ist ^ über einen 100 Ohm Widerstand mit dem + Pol und ähnlich Arm e mit dem — Pol der Batterie B verbunden. Arm ^ ist nach rückwärts über das Relais J' mit dem —Pol und ähnlich Arm e über das Relais K' mit dem -j~ P°l verbunden. Das Relais J' ist, solange Z erregt ist, kurzgeschlossen, so daß J' nicht ansprechen kann, wenn Z erregt ist.
Eine weitere Eigentümlichkeit der Schaltung ist, daß die Relais J und K empfindlicher als die Relais J' und K' sind, so daß J und K ansprechen, ohne daß J' und K1 mitansprechen.
Fig. 6 zeigt den Wählersucher WS, d. i. den eingangs erwähnten Hilfsschalter, dem es obliegt, den Zehner- und Einersucher jeweils mit einem unbesetzten. Vorwähler zusammenzuschalten. Der Apparat ist ein Drehschalter mit ejnemimmjr^r^jlersetben. „Rich-
und mit
so viel festen Kontakten, als für hundert Teilnehmer im Höchstfalle Wählerpaare benutzt werden. In der Regel- werden dies etwa zehn Wählerpaare sein. Der Elektromagnet W schaltet am . Schluß jeder Erregung den Arm w von einem. Kontakt zum nächsten fort. An die Kontakte sind Leitungen I, II, III usw. angeschlossen, von denen jede in einem anderen Vorwähler endet. Leitung I z. B. endet im Vorwähler der Fig. 7. Wenn eine Verbindung verlangt wird, kommt immer derjenige Vorwähler zur Benutzung, auf dessen Zuleitung I, II, III usw. der Arm gerade eingestellt ist. Ist dieser Vorwähler in Gebrauch genommen, so rückt der Arm w, wie später gezeigt wird, selbsttätig auf die Zuleitung des nächsten Vorwählers weiter. Ist dieser ebenfalls besetzt, so rückt der Arm abermals fort, bis er auf die Zuleitung eines freien Vorwählers trifft. In der Regel wird der- Arm w schon nach einem Schritt zur Ruhe kommen, da anzunehmen ist, daß die Gespräche über die einzelnen Wählerpaare jeweils beendet sind, bis der Arm w eine Umdrehung gemacht hat. Die Wählerpaare werden daher alle gleichmäßig beansprucht und daher auch gleichmäßig abgenutzt.
Fig. 7 und 8 veranschaulichen ein Wähler- /f paar, bestehend aus. einem Vorwähler (Fig. 7) und einem Leitungswähler (Fig. 8). Da jedes Gespräch ein Wählerpaar erfordert, so hat man sich die Schaltung der beiden Figuren für hundert Teilnehmer etwa zehnmal in paralleler Anordnung wiederholt zu denken. Bei weniger wie hundert Anschlüssen kann die Zahl der Wählerpaare ohne weiteres entsprechend kleiner genommen und bei wachsendem Betrieb nach Bedarf ergänzt werden. Am gemeinschaftlichen Apparatsatz (Fig. 5 u"d 6) ändert eine solche nachträgliche Erweiterung der Anlage nichts; die Vorwähler derselben Leitungsgruppe können jedenfalls alle mit demselben Zehner- und Einersucher betrieben werden.
Wenn eine Verbindung hergestellt werden soll, sind die Stellkontakte a, b, c des dienstbereiten Vorwählers (Fig. 7) auf die rufende Leitung, z. B. Nr. 23, und hernach die Stellkontakte a', b', c' des zugehörigen Leitungswählers (Fig. 8) auf die anzurufende Leitung, z. B. Nr. 34, einzustellen. Der Sprechstromkreis verläuft dann von der rufenden Leitung Nr. 23 über den gestrichelt und stark gezeichneten Weg zur gewünschten Teilnehmerleitung Nr. 34 oder bei größeren Anlagen zur gewünschten Verbindungleitung.
Im folgenden ist für die Vorwähler und Leitungswähler eine Bauart zugrunde gelegt, wonach die Stellkontakte bei der Einstellung auf die gewünschten Leitungskontakte jeweils zwei Komponentenbewegungen, z. B. eine Hebe- und eine Drehbewegung ausführen. Im besonderen ist der Fall an- genommen, daß die Stellkontakte bei der Einstellung z. B. auf Leitung Nr. 23 zuerst zwei Schritte gehoben und dann drei Schritte gedreht werden müssen. Derartige Schalter sind beispielsweise durch die Elektrotechnische Zeitschrift, 1903, S. 724 bis 734 so bekannt, daß das Wesen und die Wirkungsweise der Stromläufe wohl ohne weiteres Eingehen auf den mechanischen Teil der Wähler verstanden werden dürfte. ·
Beim Vorwähler in Fig. 7 ist H ein Elektromagnet, der bei jeder Erregung den Arm mit den Stellkontakten a, b, c einen Schritt hebt. Dabei ist zu beachten. daß bei der ersten Hubbewegung sich zwei Kontaktfedern fl und f2 gegen die oberen, festen Kontaktstücke legen. Elektromagnet D dreht den Arm mit den Stellkontakten bei jeder Erregung um einen Schritt. G ist das sogenannte Kupplungsrelais. Elektromagnet O bewegt erstens die Relaishebel o1, o2 und zweitens den sogenannten Durchschalter to1, M?2, to3 mittels des Klinkenhebels o3. Wenn O den Hebel o3 anzieht und wieder losläßt, gehen die Hebel wz\ to2, to8 in die gestrichelte Lage (die Durchsprechlage) über. M ist der Auslösemagnet, der am Schluß
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der Verbindung erregt wird und hierbei erstens, wie in der Zeichnung angedeutet, die Hebel m1, m2, m3 aus der Durchsprechlage zurückzieht und zweitens am Schaltarm des Wählers eine· Sperrung beseitigt, worauf der Schaltarm wie bei den Strowgerwählern zunächst durch Federkraft sich zurückdreht und dann durch sein Eigengewicht in die Anfangslage herabfällt.
Beim Leitungswähler in Fig. 8 ist H' der Hebe- und D' der Drehmagnet für den Schaltarm mit den Stellkontakten a', b', c'. Ein Elektromagnet P läßt beim Erregtwerden die Hebel w1 bis n4 in die gestrichelte Lage (Durchsprechlage) übergehen. Ein Auslösemagnet N bringt am Schluß der Verbindung die Hebel n1 bis 7Z4 und die Stellkontakte a', b', d (ähnlich wie M die Stellkontakte a, b, c) in die Anfangslage zurück. X, Y und L sind Relais für die Signalgebung. L insbesondere ist das Läuterelais. Zu beachten ist noch, daß nach dem ersten Ansprechen von H' sich die Feder /3 gegen den oberen Kontakt legt und daß nach dem ersten Ansprechen von D' Feder fi den Ruhekontakt unterbricht.
Um nun die Wirkungsweise der Apparate zu erklären, sei angenommen: Der Teilnehmer Nr. 23 (Fig. 1) wolle sich mit dem Teilnehmer Nr. 34 (Fig. 2) verbinden. Indem der Teilnehmer Nr. 23 zunächst den Hörer abnimmt, veranlaßt er ohne weiteres die Einstellung eines Vorwählers (Fig. 7) wie folgt:
Beim Abnehmen des Hörers bildet sich ein Anrufstrom von -\-B über die eine Wicklung des Rufrelais R-3, Anker des Trennrelais T'23, Leitung a2%, Taste Ta, Hörer, Mikrophon, Taste Tb, Leitung b'23, Anker des Trennrelais T"23, die andere Wicklung von R23 nach — B. Das Rufrelais i?23 spricht an und schließt einen zweiten Strom von -\-B über Hebel m3 aller unbesetzter, d. h. in Ruhe befindlicher Vorwähler, Leitung n, 100 Ohm Wiederstand v, Sammelleiter 3', Relaishebel r23, Sammelleiter 2, 800 Ohm Widerstand u, Relais J, Arm ^, Relais J1 nach —B. Relais J spricht an (nicht aber J1 wegen der geringeren Empfindlichkeit) und schließt einen dritten Strom von -\-B über Relais K', Arm e, Relais K, Relaishebel j nach—B. Relais K spricht an (nicht aber K') und leitet unmittelbar den Arbeitsgang des Zehner- und Einersuchers ZS und ES (Fig. 5) einerseits und des dienstbereiten Vorwählers (Fig. 7) andererseits sowie des Wählersuchers (Fig. 6) ein.
Relais K schließt beim Ansprechen einen Strom erstens von -\-B über O und G (Fig. 7) nach Feder/"1, Leitung I, Arm w und zweitens von -\-B über Hebel wz3 aller unbesetzter Vorwähler nach Leitung ii, Schaltmagnet W (Fig. 6) und von hier gemeinsam · nach Relaishebel k (Fig. 5), Widerstand s> Unterbrecher A, B. W, O und G werden daraufhin gemeinsam erregt. Die Erregung von W bleibt in bezug auf den Arm w zunächst wirkungslos. O schließt vermittels des Hebels o1 parallel zum Widerstand 5 (Fig. 5) /■·, und Unterbrecher A einen weiteren Strom 7,0 von o1 über Leitung 15, Relaishebel k' und v"' die Elektromägnete~"Zr und E' nach —B. * Hierdurch wird der Strom in O und G verstärkt und Z' und E' neu erregt, so daß die Sp_errklinken mit dem Schaltrad des Zehner- und Einersuchers in Eingriff korn- , men. G schaltet durch Anziehen von g1 die ΐ| Elektromagnete H (Fig. 7) und Z (Fig. 5) | in gleich näher bezeichneter Weise in den | Stromkreis des Unterbrechers A ein und be- 8| reitet durch Anziehen von g2 die Einschal- | tung von JD (Fig. 7) und E (Fig. 5) in den- ' selben Stromkreis vor.
Der Zehnersucher ZS und Vorwähler! (Fig. 7) fangen jetzt zu laufen an. Es gehen ; Stromstöße von -\-B über g1, Hebemagnet H, \ ■ Leitung 13, Schaltmagnet Z, Relaishebel /, [■ Unterbrecher A nach—B. .if und Z werden 5 hierbei synchron erregt. H hebt die Stell- \ kontakte a, b, c schrittweise empor; Z dreht |go im gleichen Schritt den Arm %.
Am Ende des ersten Stromstoßes über H und Z sind einige Stromlaufsänderungen eingetreten, welche vor der Verfolgung des Weiterlaufes der Apparate beachtet werden mögen.
1. Zunächst ist J und daraufhin K durch die Drehung des Schaltarmes \ ausgeschaltet worden. Infolgedessen kann, was aus Sicher-3 heitsgründen nötig ist, vor Vollendung desjjioo laufenden Arbeitsganges ein neuer Arbeits-1 gang des Zehner- und Einersuchers nicht| eingeleitet werdenT ' "'"""
2. Die Federn/1 und /2 haben sich bei der Hebung des Vorwählers nach oben gelegt. Die Feder fl verbindet hierbei die Leitung I über die Leitung 14 und den Widerstand s mit dem Unterbrecher A und dem — Pol der Batterie B. Dadurch ist, wie nachstehend aus Punkt 3 folgt, der in Rede stehende Vorwähler bis zur Rückkehr in die Anfangslage für den Wählersucher gesperrt, · d. h. der Arm w bleibt auf der Leitung I nicht mehr stehen. Feder/2 bereitet beim Emporgehen die Einschaltung des Auslösemagneten M vor.
3. W wird stromlos, wobei der _Armj£. auf die zum nächsten Vorwähler gehende Leitung II fortrückt. Ist diese in der vorhin unter 2. geschilderten Weise gesperrt, d. h. mit dem Unterbrecher A und dem — Pol von B über s, 14, /'] verbunden, so
erhält W einen neuen über Leitung II, W, Leitung ii, Hebel ma der unbesetzten Vorwähler nach + 2J fließenden Stromstoß, nach dessen Aufhören der Arm vv zur nächsten Leitung III weiterrückt. Ist diese ebenfalls (gesperrt, so wiederholt sich das Spiel; anderenfalls bleibt der Arm w auf Leitung III stehen, da W nicht mehr erregt wird.
Unabhängig hiervon haben mittlerweile der.
ίο Zehnersucher und Vorwähler ihren Gang in der oben besprochenen Weise fortgesetzt, bis beim Aufhören des zweiten über H und Z gehenden Stromstoßes (entsprechend dem Anruf aus der zweiten Zehnergruppe) das Relais J' durch einen von -\-B über Hebel m3 der unbesetzten Vorwähler, Leitung 11, Widerstand v, Sammelleiter 3', Hebel r23, Sammelleiter 2, Arm \ und Relais J' nach •—B fließenden Strom erregt wird. Die Erregung von J' hat die Wirkung, daß Hebel f angezogen wird und daß infolgedessen die weiteren Stromstöße des Unterbrechers A nicht mehr über H und Z, sondern über D und E fließen. Mit anderen Worten: Der Zehnersucherarm \ bleibt auf dem Sammelleiter 2 (wie gestrichelt angegeben) stehen, während der Schaltarm des Vorwählers vor der in der Fig. 7 dargestellten Kontaktreihe 21, 22, 23 usw. Halt macht und sich nun mit dem Einersucherarm e synchron zu drehen . beginnt. Die hierbei wirksamen Stromstöße verlaufen von -\-B über g2 (Fig. 7), Drehmagnet D, Leitung 12, Schaltmagnet E, Hebel/, Unterbrecher A nach —B.
Die Bewegung der - Apparate dauert so lange fort, bis beim dritten über D und E gehenden Stromstoß .(entsprechend dem Anruf des dritten Teilnehmers aus der zweiten Zehnergruppe) das Relais K' durch einen von -\-B über Relais K', Arm e, Sammelleiter 3', Hebel r23, Sammelleiter 2, Arm \, Relais J' nach —B fließenden Strom erregt wird. Die Erregung von K' bedeutet das Ende der Einstellung des Vorwählers und veranlaßt die Rückkehr des Zehner- und Einersuchers nach der Anfangslage wie folgt:
Bei der. Erregung von K' wird der seit Beginn der Bewegung von -\-B über G und 0, Hebel o1, Leitung 15, Hebel k', Elektromagnete Z' und E' fließende Strom durch Hebel k' unterbrochen, so daß G, 0, Z' und E' stromlos werden. G läßt die Hebel g1 und g2 los, wodurch die Elektromagnete H, Z und D, E ausgeschaltet und der Zehner- und Einersucher sowie der Vorwähler endgültig angehalten werden. O unterbricht beim Stromloswerden den zuletzt genannten Stromweg bei o1 nochmals, so daß G, O, Z' und E' auch nachher stromlos bleiben, wenn k' (Fig. 5) den» Stromweg wieder schließt. 0 läßt außerdem beim Abfallen der Ankerklinke o3 die Hebel ml, m", mB in die (gestrichelte) Durchsprechlage übergehen. Dadurch wird erstens die rufende Stelle Nr. 23 mit dem Leitungswähler (Fig. 8) verbunden und ein Strom von + B über X (Fig. 8), a°, ml, a, a23, Ta, Hakenumschalter, Hörer, Mikrophon, Tb, bM, b, m2, b° und Y nach — B geschlossen, so daß X und Y ansprechen. Zweitens wird durch Hebel in3 die Leitung 11 im Vorwähler der Fig. 7 vom + Pol der Batterie B abgetrennt, so daß der gemeinschaftliche Apparatsatz in Fig. 5 und 6 stillsteht bezw. nicht mehr in Bewegung gesetzt werden kann, wenn alle Wählerpaare der Gruppe besetzt sind. Drittens wird durch Hebel m3 die Sperrleitung c23 mit dem -|- Pol der Batterie B verbunden und dadurch, wie später ersichtlich, die Teilnehmerleitung Nr. 23 für andere Teilnehmer gesperrt und außerdem ein Strom über das Trennrelais T23 nach — B geschlossen, wodurch T23 erregt und das Rufrelais R23 von der Leitung α23, b23 abgetrennt und stromlos wird. Wenn daher der Zehner- und Einersucher, deren Arme \ und e beim erwähnten Stromloswerden von Z' und E' freigegeben und durch Federkraft zurückgedreht werden, in der Anfangslage ankommen, reagieren sie auf den Anruf des Teilnehmers Nr. 23 nicht mehr, sondern bleiben stehen, bis ein Neuanruf erfolgt.
Die Einstellung des Vorwählers ist jetzt vollständig erledigt und der Teilnehmer Nr. 23 mit einem Leitungswähler so verbunden, daß er die gewünschte Verbindung in der üblichen Weise, z. B. durch Drücken der Tasten Ta und Tb herstellen kann. Bevor jedoch diese von der Erfindung unabhängigen Vorgänge verfolgt werden, sollen noch einige den Vorwählerbetrieb betreffende Punkte zur Sprache gebracht werden.
Zunächst sei nochmals betont, daß ein Teilnehmer; der eine Verbindung wünscht, nur den Hörer abzuhängen hat, um, wie eingangs gefordert, fast augenblicklich mit einem Gruppen- oder Leitungswähler Verbindung zu haben. In dem vorhin behandelten Fall z. ~B. sind zur Einstellung des Vorwählers 2 + 3 = 5 Stromstöße erforderlich. Die Dauer eines Stromstoßes samt darauf folgender Strompause ist nach den vorliegenden Erfahrungen zu 0,05 Sekunden ermittelt. Die Einstellung des Vorwählers dauert daher im obigen Fall 5 χ 0,05 = 0,25 Sekunden. Diese Zeit ist so kurz, daß der Teilnehmer nach dem Abnehmen des Hörers praktisch sofort mit dem Drücken der Tasten oder beim Strowgersystem mit dem Drehen der Nummerscheibe beginnen kann, besonders da im letzten Fall die Stromstoßgebung erst beim Rücklauf der Scheibe erfolgt.
Bezüglich der Sicherheit des geschilderten Betriebes ist hervorzuheben, daß Störungen in elektrischer Hinsicht nicht leicht zu gewärtigen sind, weil die Ströme außer dem einfachen Anrufsignal durchweg in gut iso- A lierten Ortsstromkreisen mit verhältnismäßig 4venigen_ und sicheren' Kontakten verlaufen
^ uncTweil die Stromgebung durch den Unterbrecher sehr zuverlässig 'ist. Der einfache
ίο' Bau der gemeinschaftlichen Apparate in Fig. 5 und 6 erlaubt außerdem ohne große Kosten eine besonders sorgfältige Ausführung und auch die Anschaffung von Reserveapparaten, auf die in einem Störungsfalle der Betrieb durch einfaches Umlegen eines Umschalters übergeleitet werden kann. Ferner ist bemerkenswert, daß das Versagen eines Vorwählers den Allgemeinverkehr nicht stört und daß der Synchronismus zwischen Zehner- und Einersucher einerseits und den Vorwählern andererseits durch die Hintereinanderschaltung der jeweils zusammen arbeitenden Elektromagnete H, Z bezw. D, E gesichert ist. Wenn sich ein Vorwähler trotzdem einmal falsch einstellt, so fällt er zurück, indem der Auslösemagnet M in noch zu besprechender Weise erregt wird. Damit ferner der Zehner- und Einersucher ZS und ES stets sicher in die Anfangslage zurückkehren, schließen die Arme \ und e in der Endstellung je über einen besondern Kontakt einen Strom über J' bezw. K' auf dem Wege -\- B, 100 Ohm Widerstand, Z, J', — B bezw. + B, K', e, 100 Ohm Widerstand, — B.
Es würde hier zu weit führen, die Erfindung auf alle Verwicklungen und Störungsgefahren des praktischen Betriebes hin zu prüfen. Erwähnt Sei nur noch der Fall, wo mehrere vom gleichen Apparatsatz abhängige Teilnehmer gleichzeitig den Hörer zwecks eines Anrufes abnehmen. In diesem Fall werden die Anrufe im Amt selbsttätig so getrennt, daß jeweils der niederst numerierte Teilnehmer zuerst einen Vorwähler erhält, worauf die anderen Teilnehmer im Anschluß folgen. Dieses Verhalten der Apparate erklärt sich daraus, daß der Arm \ des Zehnersuchers Z S stets bis zum nächsten stromführenden Sammelleiter 1, 2 bis 9, ο vorrückt und daß dann, ohne Rücksicht auf andere, aus höheren Zehnergruppen vorliegende Anrufe das Relais J' erregt und dadurch das Aussuchen der Einer eingeleitet, d. h. der Arm e des Einersuchers in Drehung versetzt wird. Der Arm e seinerseits dreht sich (ähnlich wie Arm %) so lange, bis beim Berühren .des nächsten stromführenden Sammelleiters •I', 2' bis 9', o' das Relais K' anspricht, wor ■ rauf, wie bekannt, der mitbetriebene Vorwähler (Fig. 7) stillgesetzt und der Zehnerund Einersucher nach der Anfangslage gebracht wird. Hier angekommen, wiederholt letzterer seinen. Arbeitsgang sofort zusammen mit einem anderen Vorwähler, wobei der nächste niederst numerierte Teilnehmer An-Schluß erhält.
Die besagte Einstellung des Leitungswählers vollzieht sich unabhängig von der Erfindung so, wie wenn der Teilnehmer Nr. 23 dauernd statt erst durch die Vermittlung eines Vorwählers mit dem Leitungswähler verbunden wäre. Es genügt daher hier, die weiteren Vorgänge in den Hauptzügen zu kennzeichnen.
Bei dem in Fig. 8 als Beispiel genommenen Leitungswähler hat der Teilnehmer Nr. 23, um sich mit Nr. 34 zu verbinden, die Taste Ta dreimal und hernach die Taste Tb viermal zu drücken. Ein abermaliges Niederdrücken von Ta macht dann die gewünschte Leitung besetzt und bringt zugleich den Wecker der gewünschten Stelle zum Ertönen.
Um den Verlauf der Vorgänge im einzelnen zu erkennen, hat man davon auszugehen, daß nach der Einstellung des Vorwählers ein Strom von -\- B über X (Fig. 8), a°, m1,' a, α23, Τα, Hakenumschalter, Hörer, Mikrophon, Tb, b'23, b, m2, b° und Y nach — B fließt. Beim Drücken von Ta wird der über X nach a23 fließende Strom unterbrochen und dadurch von X jedesmal ein Strom von -j- B über x2,/4, Hebemagnet H' und y1 nach —B geschlossen. Beim Drücken auf Tb wird der über Y nach b'23 fließende Strom unterbrochen und dadurch von Y jedesmal ein Strom von -\- B über x1, Drehmagnet D' una yx nach
B geschlossen. Nachdem so H' dreimal und D' viermal erregt worden ist, berühren die Stellkontakte al, b', c', wie gestrichelt angedeutet, die Leitung Nr. 34. Wenn jetzt Ta nochmals gedrückt und damit X nochmals stromlos gemacht wird, fließt — vorausgesetzt, daß Leitung Nr. 34 nicht anderwärts besetzt,
d. h. c34 nicht schon mit -\- B verbunden ist
— ein Strom von -f- B über x2,y'2, P, ns, d, c34 und. T'34 (Fig. 4) nach —B, wodurch die Hebel η1 bis η* wegen der Erregung des Relais P sofort in die (gestrichelte) Durchsprechlage überspringen. Infolgedessen wird erstens die Leitung Nr. 34 gesperrt, d. h. c3i über c' und κ3 mit -\- B verbunden; zweitens T3i erregt und dadurch das Rufrelais Rsi von der Leitung Nr. 34 abgetrennt und drittens das Läuterelais L von einem Strom von -f- B über x2, n4, L und yx nach — JB erregt und ein Wechselstrom des Generators C (Fig. 3) in die Leitung α34, bBi über die Anker des Relais L geschickt, wodurch der Wecker W des Teilnehmers Nr. 34 zum Ertönen gebracht wird. Das Wecksignal kann durch weiteres Niederdrücken von Ta beliebig wiederholt werden. Der rufende Teilnehmer Nr. 23
kann das Weckzeichen in seinem Hörer als Summen mithören, da ein schwacher Wechselstrom über die beiden Widerstände sa, sb nach Leitung α23, b™ fließt.
Wenn Teilnehmer Nr. 34 den Hörer abnimmt, geht ein Teil des über X und Y zum Teilnehmer Nr. 23 fließenden Stromes auch über die Hebel ή1, rc2 nach der Station Nr. 34 zur Speisung des dortigen Mikrophones.
Wenn beide Teilnehmer die Hörer angehängt und dadurch den über X und Y fließen-. den Strom unterbrochen haben, schließen X und Y einen Strom von + B über xl, Auslösemagnet N, f3 und y1 nach — B. N bringt in der beschriebenen Weise die Hebel ηl bis κ4 und die Stellkontakte a', b', c' in die Anfangslage zurück. Sobald die Stellkontakte die Anfangslage erreichen, unterbricht Feder f3 den Strom über N und schließt einen
ao solchen von + B über /2 (Fig. 7), Auslösemagnet M, o2, c0,/3 (Fig. 8), yl nach — B. M spricht an und ■ löst den Vorwähler, wie beschrieben, aus. Bei der Ankunft des Vorwählers in der Anfangslage unterbricht f2 den Strom über M, wodurch endgültig der Anfangszustand aller in Frage kommenden Apparate eingetreten ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Schaltungsanordnung zum Einstellen der Vorwähler bei selbsttätigen Fernsprechämtern mit Zweiwählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die derselben Leitungsgruppe angehörigen Vorwähler mit Hilfe einer gemeinschaftlichen Schaltvorrichtung (Fig. 5) auf die rufende Leitung in der Weise eingestellt werden, daß beim Eintreffen eines Anrufes im Amt ein durch einen Hilfsschalter (Fig. 6) mit der gern ein schaftlicheffS ctiältvof riehtung (Fig. 5) gekuppelter unbesetzter Vorwähler (Fig. 7) durch Einschalten, in den Stromkreis eines Stromunterbrechers (A) in Bewegung gesetzt und hierbei von der gemeinschaftlichen Schaltvorrichtung (Fig. 5) derart gesteuert wird, daß der Vorwähler (Fig. 7) bei der rufenden Leitungsgruppe bezw. Einzelleitung (a'2S, b'23) stehen bleibt,.' worauf der Vorwähler (Fig. 7) in die' Leitung (a?3, bis) des rufenden Teilnehmers eingeschaltet,' hingegen die gemeinschaftliche, in die Anfangslage zurückgebrachte Schaltvorrichtung (Fig. 5) durch den Hilfsschalter (Fig. 6) mit einem anderen unbesetzten Vorwähler gekuppelt wird.
    (2. Schaltungsanordnung nach Anspruch I, bei welcher die Schaltkontakte (a, b, c) der Vorwähler z. B. durch Heben
    auf die rufende Leitungsgruppe und dann z. B.. durch Drehen auf die rufende Einzelleitung (a23, i>23, c2S) eingestellt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die gemeinschaftliche Schaltvorrichtung aus zwei Teilen (Zehnersucher ZS und Einersucher E S) zusammengesetzt ist und beim Eintreffen eines Anrufes derart wirkt, daß zunächst der eine Teil der Schaltvorrichtung (Zehnersucher Z S) die. rufende Leitungsgruppe und dann der andere Teil der Schaltvorrichtung (Einersucher E S) die rufende Einzelleitung durch schrittweises Ab- und Einschalten von Elektromagneten (J' und Kl) in die Anrufstromkreise ermittelt und hierbei eine der aufzuwendenden Schrittzahl entsprechende Anzahl Stromstöße für die Hebung und Drehung des einzustellenden Vorwählers schließt.
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anrufstromkreise der Teilnehmer im Amt aus zwei Gruppen Sammelleitungen (1, 2, 3 bis 9, ο und 1', 2', 3' bis 9', o') und aus je einer zwischen den beiden Sammelleitungsgruppen verlaufenden Brückenverbindung derart gebildet sind, daß die Anschlüsse der Brücken an die eine Sammelleitungsgruppe (1, 2, 3 bis 9, o) nach den Zehnern und an die andere Sammelleitungsgruppe (1', 2', 3' bis 9', o') nach den Einem der Teilnehmerrufnummern geordnet sind, so daß zum Auffinden eines bestimmten Anrufstromkreises lediglich der Zehnersucher (Z S) auf die eine und der Einersucher ' (E S) auf die andere der durch die betreffende Brücke verbundenen Sammelleiter einzustellen ist.
    4. Schaltungsanordnung nach /AnspruchsE, dadurch gekennzeichnet, daß das wechselweise Zusammenschalten /fer Vorwähler (Fig/"^ mit der gemeinsjcliaftlichen Schaltvorrichtung!(Fig. 5) durch einen besonderen Hilfsschalter (Wähllrsucher WS) in der Weise bewirkt *w4rdf daß der Hilf sschalter in den verschiedenen Lagen seines Stellkontaktes (w) die.·' gemeinschaftliche Schaltvorrichtung über je eineN^esondere
    Zuleitung (I, II, IJf ) mTKfinem
    Vorwähler (Fig.,jf) verbindet, wober\die Zuleitungen in/ den Vorwählern so g"e.Si schaltet sind,/ daß der Stellkontakt (VJX1 des Hilfssch'alters (W'S) sich über die Zu- \ leitungen/besetzter Vorwähler selbsttätig so lange hinwegbewegt, bis er die Zuleitung* eines freien Vorwählers berührt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
    Ergänzungsblatt zur Patentschrift 176830.
    KLASSE 21«. GRUPPE 65.
    Das Patent 176830 ist durch Entscheidung des Kaiserlichen Patentamts vom 4. April 1912, bestätigt durch Entscheidung des Reichsgerichts vom 24. Mai 1913, dadurch teilweise für nichtig erklärt worden, daß der AnsDruch α Bestrichen worden ist.

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