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Einrichtung zur Fernbedienung und Fernüberwachung Es sind Einrichtungen
zur Fernbedienung und Ferhüberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren
Organen von einer Hauptstelle aus bekanntgeworden, bei denen zur Verbindung der
zusammengehörigen Einrichtungen beider Stellen Kontaktarme verwendet werden, die
entweder mit gleichbleibender Geschwindigkeit synchron umlaufen oder schrittweise
von Kontakt zu Kontakt weitergeschaltet werden. Die bekannten Fernbedienungsanlagen
mit schrittweise fortschaltbaren Kontaktarmen benötigen mindestens eine Fernleitung
zur Übertragung der Kommandos und Rückmeldungen und eine zweite zur Übermittlung
der Fortschaltimpulse sowie eine gemeinsame Rückleitung, also mindestens drei Leitungen.
Das gleiche gilt von den Anlagen mit synchron umlaufenden Kontaktarmen, falls man.
nicht auf die ständige Überwachung des Gleichlaufes verzichtet und sich mit einem
einzigen oder mit zwei oder drei Synchronisierimpulsen pro Umdrehung der Kontaktarme
begnügen will. Es sind auch Fernbedienungsanlagen mit nur zwei Leitungen bekannt,
bei denen überlagerte Wechselströme verschiedener Frequenzen benutzt werden.
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Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Fernbedienung und
Fernüberwachung von in einer Nebenstelle befindlichen verstellbaren Organen, Meßinstrumenten
o. dgl. von einer Hauptstelle aus mittels schrittweise fortschaltbarer Wähleinrichtungen
in beiden Stellen. Erfindungsgemäß werden die Fortschaltimpulse abwechselnd von
der Hauptstelle gegeben und nach der Nebenstelle gesandt und umgekehrt von der Nebenstelle
nach der Hauptstelle gegeben. Die Fortschaltimpulse dienen gleichzeitig zur Übertragung
'von Kommandos und Meldungen und die Verstellung der Wähleinrichtun= gen der jeweils
empfangenden Stelle wird in der Weise veranlaßt, daß durch jeden Fortschaltimpuls,
der in der jeweils empfangenden Stelle eintrifft, eine Verstellung der in dieser
Stelle befindlichen Wähleinrichtungen um jedesmal zwei Schritte veranlaßt wird,
und daß diese Stelle ihrerseits wieder einen Fortschaltimpuls zur Gegenstelle dann
aussendet, wenn ihre Wähleinrichtung um einen Schritt weitergeschaltet wurde.
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Dadurch, daß die Fortschaltimpulse abwechselnd von der Hauptstelle
gegeben und nach der Nebenstelle gesandt und umgekehrt von der Nebenstelle nach
der Hauptstelle gegeben werden, erfolgt die Fortschaltung der
beiden
Wähleinrichtungen in zwangsläufig gegenseitiger Abhängigkeit, so daß fehlerhafte
Unterschiede in den Wählerstellungen sofort bemerkt werden. Man kann infolgedessen
hei einem Umlauf der Wähler ohne weiteres eine -Mehrzahl von Kommandos ui Va Rückmeldungen
übertragen.
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Die Ausnutzung der Fortschaltirnpulse zugleich für die Übertragung
der Kommandos und Meldungen ergibt die 'Möglichkeit, über die gleiche Fernleitung
fortzuschalten und zu steuern hzw. zu melden, so daß also nicht mehr wie hei den
bekannten Einrichtungen für die Fortschaltung andere Leitungen erforderlich sind
als für die CUbertragung der Kommandos und Meldungen, sondern insgesamt für die
Verbindung zwischen Hauptstelle und Nebenstelle nur zwei Leitungen erforderlich
sind. Gleichzeitig ergibt sich hierdurch auch eine Erhöhung der Geschwindigkeit
des eigentlichen Übertragungsvorganges, da die Auswertung eines empfangenen Stromimpulses
für die Meldungsgabe und die Fortschaltung gleichzeitig erfolgen kann und nicht
mehr ein besonderer Zeitbedarf für die Übertragung eines Kommandos oder einer Meldung
auftritt.
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Es ist schon eine Einrichtung bekanntgeworden, hei der immer dann,
wenn die Wähleinrichtung der Hauptstation einen Schritt ausführt, zwei Fortschaltimpulse
von der Hauptstation zur Unterstation ausgesandt werden, so daß die Wähleinrichtung
der Unterstation jedesmal zwei Fortschaltschritte ausführt, wenn die Wähleinrichtung
in der Hauptstation einen Schritt ausfuhrt. Bei dieser bekannten Einrichtung werden
die Impulse immer mir von einer Stelle aus ausgesandt, so daß eine dauernde Überwachung
des Gleichlaufes nicht stattfindet und Signale immer nur in einer Richtung übertragen
werden können. Die Übertragung eines Kommandos geschieht bei der bekannten Anordnung
dadurch, daß eine bestimmte Anzahl von Impulsen für jedes Kommando übertragen wird,
zwischen die an bestimmten Stellen kennzeichnende Pausen eingelegt werden. Es kann
also bei jedem Umlauf der Wähler nur ein einziges Kommando übertragen werden.
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Gemäß der weiteren Erfindung unterscheiden sich die allein zur Fortschaltung
dienenden Impulse von den Impulsen, die sowohl zur Fortschaltung als auch zur Übermittlung
von Kommandos übermittelt werden, durch die Stromrichtung. Die weiteren Merkmale
der Erfindung sind aus der folgenden Beschreibung ersichtlich.
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In den Abbildungen sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung
dargestellt. Zum besseren Verständnis ist in der Abh. i lediglich die Schaltung
der Fortschalteinrichtungen für die als Wähler ver-:wendeten Kontaktarme dargestellt.
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Die Abb. 2 zeigt die Hauptstelle, die 3 die Nebenstelle von einer
@ Fernl>celienungsanlage gemäß der Erfindung, bei "der sowohl Kommandos und Rückmeldungen
als auch Meßwerte übertragen -,-,-erden können. Die Abh. 4. und 5 -zeigen die Hauptstelle
bzw. die Nebenstelle eines abgeänderten Ausführungsheispieles einer Anlage, die
nur zur Fernsteuerung und Fernüberwachung dient.
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In der Abb. G ist eine abgeänderte Schaltung zur Vbertragung von Mel.t«-erten
im Rahmen der in den Abh. : und 3 dargestellten Fernbedienungsanlage gezeichnet.
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Um die Zeichnungen übersichtlicher zu gestalten und die Verfolgung
der Stromkreise zu erleichtern, ist die aus der Fernsprechtechnik bekanntge«-ordene
Darstellungsweise gewählt worden, bei der im allgemeinen die Relais nicht mit den
von ihnen gesteuerten Ankern zusammen abgebildet sind, sondern die Zugehörigkeit
der Anh-er oder Kontakte zu den Relais aus den Bezugszeichen hervorgeht. So werden
beispielsweise von dein Relais VI die Kontakte 2,I, und v I2 gesteuert, von dem
Relais F die Kontakte /-" j2, j;,.
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Es soll zunächst an Hand der Abh. i erläutert «-erden, wie die Kontaktarme
fortgeschaltet werden. Auf der linken Hälfte der Zeichnung befinden sich die Fortschalteeinrichtungen
der Hauptstelle, auf der rechten die der Nebenstelle. Beide Stellen sind durch zwei
Fernleitungen Lig, und Ltg= miteinander verbunden, von denen die eine, Ltg,, auch
durch Erde ersetzt werden kann. In jeder der beiden Stellen befinden sich je zwei
Kontaktarme I und 1I, die bei jedesmaliger Erregung eines Schritt- oder Drehmagneten
D tun einen Kotakt weitergeschaltet werden. Die Anzahl der von den Kontaktarmen
bestrichenen Kontakte kann den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden. Die Fernleitung
Ltg, verbindet die 'Mittelpunkte zweier in der Abbildung nicht dargestellter Batterien.
Die Fernleitung Lt-., verbindet die Kontaktarme l beider Stellen. Die, geradzahligen
Kontakte der von dem Kontaktarm I bestrichenen Kontaktreihe sind miteinander verbunden
und an ein Fortschaltrelais A angeschlossen. In der Nebenstelle sind die ungeradzahligen
Kontakte der entsprechenden Kontaktreihe I ebenfalls miteinander und mit einem Fortschaltrelais
A verbunden. Die ungeradzahligen Kontakte der Kontaktreihe i in der Hauptstelle
sind in der Abh. i miteinander verbunden und an den positiven Pol der Batterie gelegt.
Aus der Abh. 2 geht hervor, daß die ungeradzahligen Kontakte über die den einzelnen
verstellbaren Organen zugeordneten
Kommandoschalter oder Steuertasten
an den positiven oder negativen Pol der Batterie geschaltetwerden. DasEntsprechende
gilt für die geradzahligen Kontakte der Kontaktreihe der Nebenstelle, die in der
Abb. i miteinander an dem positiven Pol der Batterie, in der Abb. 3 dagegen über
von den verstellbaren Organen gesteuerte Hilfskontakte an den positiven oder negativen
Pol gelegt werden. In der Hauptstelle wie in der Nebenstelle befindet sich noch
ein zweites Fortschalterelais F, welches an die ungeradzahligen bzw. an die geradzahligen
Kontakte der von den Kontaktarmen 1I bestrichenen Kontaktreihen angeschlossen ist.
Das Relais A der Hauptstelle ist in dem Ausführungsbeispiel mit zwei Erregerwicklungen
dargestellt, in dem Stromkreis der zweiten Wicklung liegt eine Anlaßtaste AT, durch
deren Betätigung die gesamte Einrichtung in Betrieb gesetzt wird. Die Relais VI
in beiden Stellen sind Verzögerungsrelais.
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Die Wirkungsweise ist -folgende: Die Kontaktarme mögen sich in der
gezeichneten Stellung, d. h. in ihrer Ruhelage befinden. Wenn der Bedienungsmann
in der Hauptstelle die Anlaßtaste AT schließt, wird das Relais A erregt, welches
an seinem Anker a einen Stromkreis für das Verzögerungsrelais VI schließt. Der Doppelarbeitskontakt
v 1I wird daher geschlossen und ein Erregerstromkreis für den Schrittmagneten D
vorbereitet. Sobald die Anlaßtaste wieder losgelassen wird, wird das Relais A stromlos,
und der Anker a fällt in seine Ruhelage zurück. Das Relais prI hält seinen Anker
noch eine bestimmte Zeit lang angezogen, so daß nach Entregung des Relais A der
Schrittmagnet D erregt wird und die Kontaktarme I und II der Hauptstelle von dem
Kontakt o auf den Kontakt r- verstellt werden. Sobald der Kontaktarm I der Hauptstelle
den Kontakt i erreicht, wird von dem positiven Pol in der Hauptstelle über die Leitung
2, .den Kontaktarm I der Nebenstelle, der in Ruhe auf dem Kontakt i steht, das Relais
A der Nebenstelle erregt. Dieses schließt an seinem Anker a einen Stromkreis für
das Verzögerungsrelais VI der Nebenstelle, welches an seinem Doppelarbeitskontakt
V I, einen Stromkreis für den Schrittmagneten D der Nebenstelle vörbereitet.
In der Hauptstelle läßt nach einer gewissen Zeit das Verzögerungsrelais VI seinen
Anker abfallen, so däß am Anker vIl der Stromkreis des Schrittmagneten
D geöffnet und am Anker v 1, ein Erregerstromkreis für das
zweite Fortschaltrelais F geschlossen wird, -der über den Kontakt i und den Kontaktarm
II läuft. Das Relais F schließt an seinem Anker f3 einen Erregerstromkreis für den
Schrittmagneten D, welcher daher die Kontaktarme I und II der Hauptstelle von dem
Kontakt i auf den Kontakt 2 dreht. Der Stromkreis des Relais F wird dabei geöffnet,
infolgedessen auch der Schrittmagnet D wieder stromlos. Sobald der Kontaktarm I
der Hauptstelle den Kontakt i verläßt und en Kontakt :2 erreicht, wird das Relais
A in der Nebenstelle stromlos. Da das Relais TI der Nebenstelle ebenfalls seine
Anker erst nach einer gewissen Zeit` abfallen läßt, wird der Schrittmagnet D der
Nebenstelle über die Kontakte vh und a erregt, so daß die Kontaktarme der Nebenstelle
(d. i. der Ruhekontakt) auf den Kontakt :2 verstellt werden. Sobald das Relais VI
seinen Anker abfallen läßt, wird erst D stromlos und darauf über den Anker v h .das
zweite Fortschaltrelais F der Nebenstelle erregt, welches an seinem Anker f3 einen
Stromkreis für den Schrittmagneten D schließt, der die Kontaktarme der Nebenstelle
von dem zweiten auf den dritten Kontakt verstellt, worauf das Relais F und das Relais
D wieder entregt werden. Sobald aber die Kontaktarme der Nebenstelle ,den Kontakte
erreichen, ist ein Stromkreis von dem positiven Pol der Batterie in der Nebenstelle,
über die Leitung 2, den Kontaktarm I der Hauptstelle, den Kontakt 2 für das Relais
A geschlossen, welches daher anspricht und an seinem Anker a das Relais 1I erregt.
Sobald die Kontaktarme der Nebenstelle, wie eben geschildert, von dem Kontakt 2
auf den Kontakt 3 geschaltet werden, wird das Relais A der Hauptstelle stromlos,
der Schrittmagnet D erregt und die Kontaktarme der Hauptstelle auf den Kontakt 3
verstellt. Über die Leitung 2 wird jetzt wieder wie vorher das Relais A der Nebenstelle
erregt und gleichzeitig in der Hauptstelle über den Kontaktarm II das Relais F,
so daß erst die Kontaktarme der Hauptstelle von dem dritten auf den vierten Kontakt
verstellt werden und darauf in der Nebenstelle die Kontaktarme ebenfalls von dem
dritten auf den vierten Kontakt. Auf diese Weise wenden die Kontaktarme beivier
Stellen schrittweise von Kontakt zu Kontakt weitergeschaltet, und zwar schalten
sich die Kontaktarme beider Stellen gegenseitig um Je einen Doppelschritt weiter
Sobald die Kontaktarme der Hauptstelle die Nullstellung erreichen,.-bleibt der Fortschaltimpuls
von der Nebenstelle her aus, da der positive Pol der Batterie der Nebenstelle in
der Stellung o -der Kontaktarme der Nebenstelle nicht an die Leitung 2 angeschlossen
ist. Die Kontaktarme der Nebenstelle werden daher von dem Kontakt o auf den Kontakt
i verstellt und bleiben dort stehen, da auch von der Hauptstelle jetzt kein Fortschaltimpuls
mehr .übermittelt wird.
Die von i der Hauptstelle zur Nebenstelle
und umgekehrt übermittelten Fortschaltimpulse können erfindungsgemäß nun als Kommando-
oder Rückmeldeimpulse verwendet werden. Die Kontaktarme beider Stellen stehen bei
L bermitthing dieser Fortschalt-# mpulse nämlich auf einander entsprechenden ontakten.
Die Kontaktarme der die Impulse jeweils empfangenden Stellen bleiben so lange auf
diesem Kontakt stehen, bis die Kontaktarme der die Impulse gebenden Stelle weitergeschaltet
werden. Die Zeitdauer der . als Kommando- oder Rückmel,deimpulse verwendeten Fortsclialtimpulse
ist also durch die Verzögerung des Relais T'I bestimmt, da erst nach Abfall des
Relais das Fortschaltrelais F erregt wird und damit die Kontaktarme der die Impulse
gebenden Stelle auf den nächsten Kontakt verstellt werden.
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Zur Siclierting der richtigen Fortschaltung sind noch besondere Vorkehrungen
getroffen, welche für Haupt- und Nebenstelle in gleicher Weise vorhanden sind. Die
Kontaktarme jeder Stelle machen abwechselnd einen Schritt bei der Entregung des
Relais A und einen zweiten Schritt bei :der Erregung des Relais F. Es muß nun verhindert
werden, daß z. B. durch Kontaktprellungen statt nur je eines Schrittes mehrere gemacht
werden. Dies geschieht auf folgende Weise: Hat das IZelais.I angesprochen und denStromkreisde#
Relais TU geschlossen, so wird über den Anker v h der Schrittmagnet
D an die Kontakte i, 3, 3 usw. des Kontaktarmes 1I gelegt. Fällt dann das Relais
A wieder ab, so können die Kontaktarme nur einen Schritt von einem geradzahligen
Kontakt nach einem ungeradzahligen Kontakt machen, weil der Schrittmagnet
D über den Anker v Il und die ungeradzahligen Kontakte des Armes 1I
so lange Strom erhält, bis das Relais VI abgefallen ist. Erst nach Unterbrechung
des Stromes kann der Schrittmagnet durch einen weiteren Stromstoß den nächsten Schritt
machen. Diesen Stromstoß erhält der Schrittmagnet über den Anker f3 des Relais F.
Um auch hier den Einfluß von Prellungen zu beseitigen, sind parallel zu :dem Anker
f3 die in Reihe liegenden Anker f2 und' d geschaltet. Die Anker f. und f3 werden
derart von dem Relais F gesteuert, daß bei Erregung von F zuerst f2 und dann erst
f, geschlossen wird. d ist ein Anker, der bei jeder Erregung von D geschlossen wird,
also jedesmal beim Weiterschalten der Kontaktarme. Wenn also der Anker f3 geschlossen
und der Schrittmagnet D erregt wird, so können, selbst wenn f3 prellt, die Kontaktarme
nur einen Schritt machen, weil sofort :beim ersten Schritt über die Anker f2 und
d ein Haltekreis für den Schrittmagneten D geschlossen ist. Wenn das Relais F entregt
wird, öffnet sich zunächst der Anker f, der Schrittmagnet D bleibt jedoch so lange
erregt, bis auch der :Anker f$ sich geöffnet hat. .
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Das Relais F schaltet die Kontaktarme jedesmal aus einer Stellung,
in der Spannung an die Fernleitung gelegt wird, in eine Stellung, in der das Relais
A an der Fernleitung liegt. Es muß nun verhindert werden, daß die Entladung der
Leitungskapazität das Relais A zum Ansprechen bringt. Zu diesem Zweck besitzt das
Relais F noch einen Anker f1, welcher vor dem Schließen des Ankers fs einen Kurzschlußwiderstand
Rk zwischen beide Fernleitungen legt. Dieser bietet während der Weiterschaltung
der Kontaktarme, wobei die Spannung von der Fernleitung abgetrennt wird, der Ladung
der Leitung einen bequemen Ausgleich.
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Die Abb. 2 und 3 zeigen die Verwendung der in der Abb. i dargestellten
Schaltung im Rahmen einer Fernbedienungsanlage. In beiden Stellen sind wieder die
Fortschaltrelais A und F sowie das Verzögerungsrelais V I vorhanden. Die Relais
A werden hier nicht unmittelbar über die Fernleitung, wie in Abb. i, sondern über
polarisierte Zwischenrelais P mit kontaktloser Nullage erregt. In beiden Stellen
ist zwischen den Kontaktarmen I und 1I noch je ein dritter Kontaktarm
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angeordnet.. In der Hauptstelle befindet sich außerdem noch ein vierter
Kontaktarm IV. Durch die Betätigung der AnlaßtasteAT wird das Relais A nicht mehr
unmittelbar, sondern Tiber den Anker v11. eines Relais V 1I erregt, welches ebenso
wie das Relais V I eine, beispielsweise mit Hilfe eines Kupfermantels bewirkte Abfallverzögerung
besitzt. Alle Impulse, die von der Nebenstelle zur Hauptstelle übermittelt werden,
werden in der Hauptstelle durch das polarisierte Relais P an das Relais A weitergeleitet,
dienen also zur Fortschaltung wie in der Abb. i. Außerdem können sie aber noch zur
Einstellung polarisierter Rückmelderelais, z. B. RI, RII usw., herangezogen werden.
Die von der Hauptstelle zur Nebenstelle übermittelten Impulse werden in der :Nebenstelle
von dem polarisierten Relais P aufgenommen und folgendermaßen verwendet: Die positiven
Impulse werden an das Relais A weitergeleitet und sind reine Fortschaltimpulse.
Die negativen Impulse werden teils zur Kommandogabe (z. B. zur Verstellung eines
Schalters) und zum Weiterschalten benutzt, teils nur zur Einleitung einer Messung,
wobei die Kontaktarme auf einem bestimmten Kontakt stehen bleiben.
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Die Rückmeldungen werden auf folgende Weise übermittelt: Beim Niederdrücken
der Anlaßtaste AT schließt das Relais T'IT seinen
Kontakt vII, und
erregt das Relais A. Nach dem Loslassen der Anlaßtaste machen die Kontaktarme einen
vollen Umlauf, wie an Hand der Abb. r erläutert ist. Die von der Hauptstelle zur
Nebenstelle übermittelten Impulse sind durchweg positiv, wenn kein Kommandoschalter
betätigt wurde. Die Nebenstelle sendet, wenn ihre Kontaktarme auf die geradzahligen
Kontakte gelangen, Impulse zur Hauptstelle, deren Polarität von der Stellung der
mit den verstellbaren Organen, z. B. Ölschalter, gekuppelten Hilfskontakte, z. B.
ös I, und ös II1, abhängig ist. Diese Hilfsschalter sind als Umschalter ausgebildet
und legen die geradzahligen Kontakte der von den Kontaktarmen I bestrichenen Kontaktreihe,
z. B-Kontakt 2 bzw. q. usw., je nach der Stellung der sie steuernden Organe, an
den positiven oder negativen Pol der Batterie. In der Hauptstelle werden alle diese
Impulse von dem polarisierten Relais P empfangen und an das Relais A weitergeleitet,
d. h. also zur Fortschaltung benutzt. Außerdem werden diese Impulse den einzelnen
polarisierten hückmelderelais RI und RII usw. zugeführt, die an die geradzahligen
Kontakte der Kontaktreihe III angeschlossen sind. Liegen die Anker dieses Rückmelderelais
nicht so, wie es den Stellungen der verstellbaren Organe in der Nebenstelle entspricht,
so werden sie umgelegt und bleiben in der neuen Stellung liegen. Durch die Rückmelcierelais
kann z. B. in bekannter Weise ein Leuchtschaltbild betätigt werden, was in der Abbildung
durch die den einzelnen zu überwachenden Organen zugeordneten Signallampen L3,
L4 bzw. L5, L, angedeutet sein soll.
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Kommandos zur Verstellung eines Organes werden auf folgende Weise
übermittelt: Wird z. B. die als Umschalter ausgebildete Kommando- oder Steuertaste
StT I umgelegt, S tT I kann entweder ein Handschalter oder
der Umschaltkontakt eines Relais sein, und darauf die ganze Anlage durch Betätigung
der Anlaßtaste in Betrieb gesetzt, so wird, wenn die Kontaktarme auf den Kontakt
7 gelangen, ein negativer Impuls nach- der Nebenstelle übermittelt, welcher den
Anker des polarisierten Relais P in der Nebenstelle nach unten umlegt, sd daß nicht
nur das Relais A, sondern auch das Relais B erregt wird. Das Relais A besitzt bei
diesem Ausführungsbeispiel zwei Erregerwicklungen. Diejenige, die bei einem negativen
Impuls gleichzeitig mit dem Relais B zusammen erregt wird, ist an diejenigen ungeradzahligen
Kontakte der Kontaktreihe 3 der Nebenstelle angeschlossen, die verstellbaren Organen
zugeordnet sind, dagegen ist diese Wicklung nicht an die ungeradzahligen Kontakte,
die Meßgeräten zugeordnet siild, angeschlossen. Wenn jetzt das Relais B erregt wird,
so wird über den Anker B2 das Relais St V, welches an dem Kontakt 7 der von
dem Kontaktarm II der Nebenstelle gesteuerten Kontaktreihe liegt, erregt. Es ist-
klar, daß beim Ansprechen des Relais St L' ein von diesem gesteuertes, in
der Abbildung nicht dargestelltes Organ verstellt werden kann. Die Kontaktarme werden,
wie oben beschrieben, weitergeschaltet, bis sie in die Ruhestellung gelangen. In
dieser Weise können Kommandos übermittelt werden.
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Eine besondere Sicherheit gegen Fehlsteuerung kann dadurch erreicht
werden, daß zur Abgabe eines Kommandos in der Hauptstelle außer der Steuertaste
St1' I noch eine zweite als Umschalter ausgebildete Kommando- oder Steuertaste
StTII vorgesehen ist, welche zwangsläufig entweder durch denselben Handschalter
oder dasselbe Relais umgelegt wird, wie die Steuertaste StT I, wenn das diesen
beiden Tasten zugeordnete Organ verstellt werden soll. Bei dem Umlauf der Kontaktarme
wird dann in Stellung 7 wieder in der Nebenstelle das Relais StV (Steuervorbereitungsrelais)
erregt, das sich über seinen Anker stvl selbst hält und an seinem Anker stv2 den
Stromkreis des eigentlichen Steuerrelais St vorbereitet. Wenn die Kontaktarme bei
ihrer Weiterschaltung den Kontakt 13 erreichen, so wird über den Anker b2 und den
vorher geschlossenen Anker stv, das Steuerrelais St erregt, welches sich an seinem
Anker st, selbst hält. An dem Ankerst, kann nun entweder ein optisches oder
akustisches Signal gegeben werden, beispielsweise, wie in ,der Abb. 3 dargestellt,
eine Signallampe L eingeschaltet werden, die als Kommandolampe in an sich bekannter
Weise Verwendung finden kann, oder, wenn es sich um eine bedienungslose Nebenstelle
handelt, kann von dem. Steuerrelais St das betreffende verstellbare Organ, z. B.
ein Ölschalter, verstellt werden. Das Steuerrelais St bleibt über einen Haltekreis
so - lange erregt, bis die Abstelltaste Abst geöffnet wird. Diese kann, wenn es
sich um eine Fernkommandoanlage handelt, von dein Wärter der Nebenstelle nach Ausführung
des Kommandos geöffnet werden, oder aber, insbesondere wenn es sich um eine Fernbedienungsanlage
handelt, auch ein Kontakt sein, der bei der tatsächlichen Ausführung des Kommandos,
z. B. durch das verstellbare Organ selbst, geöffnet wird.
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Wenn ein einem anderen Organ zugeordnetes Steuervorbereitungsrelais
beispielsweise an den Kontakt g angeschlossen wird und das entsprechende Steuerrelais
an den Kontakt i i, so kann auch dann keine Fehlsteuerung auftreten, wenn trotz
der vorgesehenen und oben beschriebenen Maßnahmen
die Kontaktarme
beider Stellen außer Tritt fallen sollten, sei es vor der Erregung eines der Steuervorbereitungsrelais
oder hinterher.
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Für jedes verstellbare Organ kann entweder ein besonderes Steuervorbereitungsrelais
angeordnet werden oder es wird einer Gruppe von Kommandos, welche sich gegenseitig
ausschließen oder deren Verwechselung infolge Verriegelung in der ferngesteuerten
oder fernkornitiandierten Nebenstelle keine bedenklichen Folgen hat, ein besonderes
Steuervorbereitungsrelais zugeordnet. So kann beispielsweise einem Ölschalter ein
Steuervorbereitungsrelais und für das und Auskominando je ein Steuerrelais zugeordnet
werden. Es kann auch einem Ülschalter und seinen zugehörigen Trennschaltern nur
ein Steuervorbereitungsrelais zugeordnet werden, wenn eine örtliche Verriegelung
vorgesehen ist, welche die Einschaltung des Ülschalters nur bei eingeschaltetem
Trennschalter, die Ausschaltung des Trennschalters nur: bei abgeschaltetem ( >lschalter
gestattet. Die Steuervorbereitungsrelais und die Steuerrelais werden zweckmäßig
so an die von dein Kontaktarm 1I in der Nebenstelle bestrichenen Kontakte angeschlossen,
daß die den verstellbaren Organen I, 1I, III ... rr zugeordneten Steuervorbereitungsrelais
in der zeitlichen Reihenfolge Stl' I. Stl' II ... StL'n von dem Kontaktarm
1I an den positiven Pol der Batterie gelegt werden, dagegen die Steuerrelais der
einzelnen Gruppen in der umgekehrten Reihenfolge, also .S'tn . . St 11I,
St 1I, St I. Auf diese "'eise läßt sich die Gefahr einer falschen Auswahl ganz vermeiden.
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Die Ausführung des Kommandos wird in der oben beschriebenen Weise
nach der Hauptstelle rückgemeldet. Die Steuervorbereitungsrelais «erden zum Abfallen
gebracht, sobald die Kontaktarme der Nebenstelle die Ruhestellung, d. 1i. den Kontakt
i erreichen, da dann das Relais Rst erregt wird und an seinem Anker Rst die Haltekreise
der Relais S'tl' öffnet.
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Die dargestesllte Fernbedienungsanlage ermöglicht auch die Vornahme
von Fernmessungen. Wenn beispielsweise die Ferninessung I vorgenommen werden soll,
wird in der Hauptstelle die 1Ießtaste T, gedrückt, welche in ihrer neuen Stellung
festgehalten wird. Hierauf wird die gesamte Einrichtung durch Betätigung der Anlaßtaste
AT in Betrieb gesetzt, so daß die Kontaktarme in beiden Stellen fortgeschaltet werden.
Weint die Kontaktarme der Hauptstelle den Isontakt erreichen, werden die Kontaktarme
der Nebenstelle, wie an Hand der Abb. i erläutert ist. auf Elen I"-oritalct = verstellt
und dadurch die Verstellung der Kontaktarme der Hauptstelle auf den Kontakt 3 eingeleitet.
Diese Verstellung findet statt, wenn die Kontakt arme der Nebenstelle den Kontaktarm
3 er reichen. In der Hauptstelle leuchtet, sobalc die Kontaktarme der Hauptstelle
den Kontakt 3 erreicht haben, eine der gedrückter Mel:naste zugeordnete Signallampe
Lt auf In denn Augenblick, wo die Kontaktarme dei Hauptstelle den Kontakt -2 erreicht
haben wird außer den schon geschilderten Vorgängen das Halterelais H erregt, da
die Meßtaste T1 gedrückt wurde. Das Relais F1 schließt an seinem Anker h.3 einen
Haltestromkreis für sieh selbst. Sein Anker lt, wird von dein positiven Pol der
Batterie an den negativen Pol umgelegt, so daß, wenn die Kontaktarme den Kontakt
3 erreichen, ein negativer Impuls zu der Nebenstelle übermittelt wird. Der Stromkreis
verläuft folgendermaßen: Von dein negativen Pol der Batterie in der Hauptstelle
über den Aitker; sy Ii, das Meßempfangsrelais 1IE, den Anker h" den Kontaktarm l
auf Kontakt 3, über den Kontakt i der Taste SyTI, die Fernleitung Ltgz, den Kontaktarm
I in der Nebenstelle auf Kontakt 3, die Sperrzelle (Gleichrichter) Glt, den Anker
nth und die Wicklung des polarisierten Relais P zur Mitte der Batterie. An dein
Anker 1i., in der Hauptstelle wird, wenn die Kontaktarme den Kontakt 3 erreichen,
die Erregung des Relais F verhindert, so daß eine weitere Fortschaltung nicht stattfinden
kann. In der Nebenstelle wird das Relais B allein erregt, da die zweite Wicklung
des Relais A nicht an den Kontakt 3 angeschlossen ist, wie oben schon erwähnt wurde.
An dein Anker b., des Relais B wird jetzt ein Stromkreis für das MeßrelaisRI geschlossen,
der über den Kontakt3 der von dem Kontaktarm 1I bestrichenen Kontaktreihe verläuft.
An seinem Anker y h wird (las i'vleßliilfsielais .IIH erregt, welches an seinem
Anker nah, über den Anker alIIi den Kontakt nts des Mellsernderelais 17S' an die
Fernleitung 2 anschließt. An dem Anker nih wird außerdem der vorher geschilderte,
über den Gleichrichter Gll verlaufende Stromkreis für das Relais P unterbrochen.
An dein Anker r1. wird die zu messende Größe, beispielsweise eine Spannung Ei, an
den Meßzähler il l angeschlossen. Dieser läuft niit einer dein Meßwert entsprechenden
Drehzahl um und gibt über einen auf seiner Achse befindlichen Kollektor Impulse
an das Meßsenderelais iI@LS. In der Hauptstelle erhält daher das Relais JI,S', dem
bisher das hochohinige polarisierte Relais I' der Nebenstelle vorgeschaltet war,
jedesmal einen kräftigen Stromstoß, wenn der Anker ms geschlossen wird. Der gewünschte
Meßwert ;ann alsonach dembekannteillitipulsfrequenzverfahren übertragen werden.
Welcher Meßwert
jeweils übertragen wird, ist aus der gleichzeitig
leuchtenden Signallampe, in diesem Fall L1, erkennbar.
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Die Sperrzelle Gl, verhindert, däß der Ankerns in offenem Zustand
durch das RelaisP überbrückt wird. Die Sperrzelle Gll gibt die Möglichkeit, auch
bei geschlossenem Anker ins von der Hauptstelle aus einen positiven Stromstoß zu
dem Relais P der Nebenstelle zu senden, ohne daß das Relais P durch den Anker ms
für die positive Stromrichtung kurzgeschlossen wäre.
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Wenn die Messung beendet werden soll, so wird wieder die Anlaßtaste-
betätigt. Das Relais VII spricht an und bringt an seinem Anker v II3 das
Halterelais H zum Abfallen, so daß der Anker hl wieder den positiven Pol
der Batterie an die Fernleitung a legt und dadurch in der Nebenstelle das polarisierte
Relais und, dem positiven Impuls entsprechend, das Fortschaltrelais A erregt wird,
daß_die Relais B, RI und JTH dagegen entregt werden. Fällt beim Loslassen der Anlaßtaste
das Relais VII ab, so wird über den Anker v II,, das Relais F erregt und dadurch
der weitere Umlauf der Kontaktarme veranlaßt. Ist jetzt noch eine andere Meßtaste
gedrückt, so bleiben die Kontaktarme in der neuen Meßstellung stehen, anderenfalls
werden sie bis in die Ruhestellung durchgeschaltet.
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Da die Messungen auf den ungeradzahligen Kontakten vorgenommen werden,
die Meßtasten T1, T2 dagegen an die geradzahligen Kontakte des Kontaktarmes IV angeschlossen
sind, können die gedrückten Meßtasten wieder Iosgelassen oder in ihre Ruhestellung
zurückgestellt werden, sobald die ihnen zugeordneten Signallampen L1, @L2 usw. aufleuchten,
ohne daß dadurch. die Messungen unterbrochen würden. Die Ausbildung der Meßtaste
als Druckknopf oder als Hebelschalter mit gegenseitiger mechanischer Auslösung ist
also an sich belanglos.
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In dein dargestellten Ausführungsbeispiel werden durch die M eßrelais
R I und R II verschiedene Spannungen El, E2 an denselben Meßzähler angeschlossen.-
Es ist aber auch möglich, verschiedene Meßzähler, z. B. einen Leistungs- oder Stromzähler,
an dasselbe Meßsenderelais 117S anzuschließen.
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Wird in der Nebenstelle irgendeines der verstellbaren Organe selbsttätig
verstellt, beispielsweise ein Ölschalter infolgeüberstromes ausgelöst, so muß ein
Alarmsignal nach der Hauptstelle gegeben werden, das den Bedienungsmann veranlaßt,
den Umlauf der Kontaktarme mittels der Anlaßtaste zu bewirken, um die Stellungen
der verschiedenen Organe der Nebenstelle abzufragen. Es ist klar, daß das Alarmsignal
selbst auch einen Kontakt betätigen kann, der die Funktion der Anlaßtaste übernimmt.
Bei dem in den Abb. a und 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist folgende Anordnung
getroffen: Es ist Vorsorge getroffen, daß, wenn keine Kommandos oderRückmeldungenübertragenwerden
sollen, d. h. also die Kontaktarme stillstehen können, eine Messung übertragen wird.
Wenn sich nu n ein Schalter selbsttätig auslöst, wird die Übertragung der Impulse
unterbrochen und das Ausbleiben der Meßimpulse in derHauptstelle als Störungsanzeige
benutzt. Zu diesem Zweck ist in der Hauptstelle eine an sich-bekannte Impulsüberwachungsvorr
ichtung J angeordnet. Die Übertragung der Meßimpulse wird dann in der Unterstation
so lange unterbrochen, bis alle selbsttätigen Verstellungen nach der Hauptstelle
rückgemeldet sind. Dies geschieht durch den Anker al II1 des Alarmrelais
Al II. Ändert beispielsweise ein Ölschalter seine Stellung, so wird
nicht nur sein an den entsprechenden Kontakt der Kontaktreihe I angeschlossener
Hilfskontakt, z. B. ös Il, sondern auch ein zweiter Hilfskontakt, z. B. ös I2, umgelegt,
welcher vorübergehend die Haltekreise der Alarmrelais AI I und A12
unterbricht,
so daß diese Relais abfallen und durch Öffnung des Ankers al IIl das Störungssignal
gegeben wird, welches den Bedienungsbeamten zur Inbetriebsetzung der Kontaktarme
veranlaßt. An sich genügt ein einziges Alarmrelais; damit aberStellungsänderungen,
welche während des Umlaufes der Kontaktarme vor sich gehen, nicht verlorengehen
können, sind zwei Relais erforderlich. Wenn die Kontaktarme der Nebenstelle den
Kontakt o erreichen, wird das Alarmreläis All
wieder erregt und sein Haltekreis
geschlossen. Das Alarmrelais Al II wird jedoch erst nach einem weiteren Umlauf,
wenn die Kontaktarme der Nebenstelle den Kontakt 14 erreichen, erregt, falls nicht
inzwischen infolge einer neuen Stellungsänderung das Rel4is AI I wieder abgefallen
ist. Erst nach Erregung der beiden Alarmrelais kann in der Hauptstelle wieder die
Fernmessung vorgenommen werden. Damit die Kontaktarme nicht versehentlich in einer
Stellung stillstehen gelassen werden, in der keine Fernmessung übertragen wird,
ist in der Hauptstelle eine rote Signallampe RL angeordnet, die aufleuchtet, sobald
das Relais H nicht erregt ist, d. h, sobald keine Fernmessung übertragen wird. Wenn
die Kontaktarme sich in der Nullstellung befinden, leuchtet eine sogenännte Nullampe
NL
auf, so daß der Bedienungsmann durch das Aufleuchten dieser beiden Lampen,
von denen die rote auch durch ein akustisches Signal ersetzt werden kann, darauf
aufmerksam gemacht wird, daß er die Kontaktarme so verstellen muß, daß eine Fernmessung
übertragen
wird. Die rote Lampe erlischt, sobald die beiden Alarmrelais
wieder erregt worden sind und der -'#Ießwert wieder übertragen wird.
-
Trotz aller Sicherheitsmaßnahmen kann z. B. infolge Ausbleibens eines
Impulses oder durch irgendwelche von außen kommende Störungen. der Fall eintreten,
daß die Kontaktarme beider Stellen doch außer Tritt fallen. Sie müssen also wieder
in Gleichlauf gebracht werden. AlleKominandos undRückmeldungen müssen unterbrochen
bleiben, bis-der Gleichlauf wiederhergestellt und nachgeprüft worden ist. Nach der
Wiederherstellung des Gleichlaufes ist noch ein weiterer Umlauf erforderlich, damit
gegebenenfalls inzwischen aufgetretene selbsttätige Verstellungen der Organe der
Nebenstelle ordnungsgemäß rückgemeldet werden können. Zu diesem Zweck sind die Synchronisiertasten
SyT I und .SvT 1I in der Hauptstelle vorgesehen, welche je zwei Kontakte betätigen.
Sind die Kontaktarme außer Tritt gefallen, so stehen die Arme der Hauptstelle auf
einem geradzahligenKontakt. Es brennt weder die Nullampe NL noch eine der Meßlanipen
L,. L. usw. Mit Hilfe der Anlaßtaste <dT kann das Relais A über den Kontakt .,
IL-. nicht erregt werden. Der Bedienungsmann in der Hauptstelle ist also gezwungen,
die Svnchronisiertaste syT 1I zu betätigen. Die Kontaktarme beider Stellen beginnen
darauf einen Umlauf, wobei sie jedoch nicht im Tritt sind. Da über den Kontakt STIL
der Synchronisiertaste Il die Haltekreise der Relais 1', Sy I und Sy II geöffnet
und diese Relais daher entregt werden, ist am Anker sy I, die Übermittlung von Kommandos
verhindert, da trotz etwa gedrückter Kommandotaste der zugehörige Kontakt der Kontaktreihe
I an den positiven Pol der Batterie angeschlossen ist. An dem Anker syI;i wird die
Verbindung der Rückmelderelais R1, RII mit dem Mittelpunkt der Batterie über den
Kontaktarm III unter-13roche'n. so daß Rückmeldungen nicht entgegengenommen werden.
An dem Anker sy 11,
wird die Erregung des Halterelais H verhindert.
Die Kontaktarme laufen also trotz etwa gedrückter Meßtaste über sämtliche Kontakte
nacheinander, und zwar so lange, bis die Kontaktarme der Nebenstelle den Kontakt
i erreichen, wobei auch die Kontaktarme der Hauptstelle stehen bleiben müssen, da
der Kontakt o des Kontaktarmes I der Nebenstelle nicht angeschlässen ist, 2.1i.
also kein Fortschaltimpuls von der Nebenstelle nach der Hauptstelle mehr übermittelt
wird. Durch Betätigung der Svnehronisiertaste SyT I kann nun die Fernleitung
? unterbrochen werden und durch Betätigung der Synchronisiertaste .SR@T I I das
Relais A der Hauptstelle so oft erregt werden, bis auch die Kontaktarme der Hauptstelle
in die Ruhestellung, d. h. auf den Kontakt o gelangen. Sobald dies der Fall ist,
hat die Betätigung der Synchronisiertaste SyT 1I keine Wirkung mehr. Das Relais
N
spricht an und hält sich selbst. Wird jetzt die Anlaßtaste betätigt, so
werden die Kontaktarme beider Stellen fortgeschaltet und gelangen. wenn der Synchronismus
tatsächlich wiederhergestellt ist, wieder in die Nullstellung. Sobald die Kontaktarme
der Hauptstelle den letzten Kontakt 15 erreichen, wird das Relais Sy I erregt und
hält sich. An den Ankern sy Il und ,sy 1, «-erden die Kommando-und Rückmeldesignale
wieder freigegeben, während eine Fernmessung noch verhindert ist, da das Relais
Sy Il noch nicht wieder erregt ist. Infolgedessen machen die Kontaktarme nach Betätigung
der Anlaßtaste, zur Betätigung der Anlaßtaste wird der Bedienungsmann durch Aufleuchten
der roten Lampe veranlaßt. nochmals einen vollen Umlauf. Erst jetzt kann bei dem
Erreichen des vorletzten Kontaktes rd. über den Kontaktarm IV das Relais .Sy 1I
erregt werden, das dann an seinem Kontaktsyllz die Fernmessungwieder freigibt.
-
Die Abb. :I und 5 zeigen ein Ausführungsbeispiel, das nur zur Fernbedienung
und Fernüberwachung verstellbarer Organe, nicht dagegen zur Vornahme von Fernmessungen
dient. Ein Hauptmerkmal besteht darin, daß die in der Haupt- imd Nebenstelle befindlichen
Kontaktarme stets selbständig ihren Umlauf beginnen, wenn von der Nebenstelle zur
Hauptstelle eine Meldung, z. B. von der selbständigen Stellungsänderung eines Ölschalters,
gegeben werden soll oder wenn von der Hauptstelle aus ein Kommando übermittelt werden
soll. Bleiben die Kontaktarme auf' einem Kontakt stehen, so spricht eine automatische
Synchronisiereinrichtung an, welche bei aufgetrennter Fernleitung die Kontaktarme
beider Stellen auf den Ruhekontakt bringt und hierauf zur Kontrolle der Organe i
der Nebenstelle einen erneuten svnchronen LTinlauf der Kontaktarme veranlaßt. In
gleicher Weise wird ein Kontrollumlauf vollzogen, wenn die Fernleitung unterbrochen
war und wieder geschlossen wird, sowie wenn in einer der beiden Stationen die Spannung
ausgeblieben war und wieder zurückkehrt. Weiter ist von großer Bedeutung, daß eine
beliebige Anzahl von Kommandos gleichzeitig eingestellt sein kann, ohne daß beim
Außertrittfallen und phasenverschobenen Weiterlauf der Kontaktarme eine falsche
Steuerung möglich wäre.
-
Im Ruhezustand ist eine Überwachungsschleife über die beiden Fernleitungen
i und 2 gebildet. In der Haupt- und in der Nebenstelle liegt in dieser Schleife,
die über die
Nullstellungen beider Kontaktarme I führt, je ein
Überwachungsrelais Ü, das also erregt ist. In der Hauptstelle wird über denAnkeriil
das Hilfsüberwachungsrelais Uh I erregt, über den Anker iih Il das zweite Hilfsüberwachungsrelais
Üla II. Die beiden Hilfsüberwachungsrelais sind mit einer Abfallverzögerung versehen.
In der Nebenstelle wird über den Anker ü des Relais Ü das Hilfsrelais Uh
erregt; in der Hauptstelle leuchten zwei Signallampen L1, L2, welche über den Kontakt
o des Kontaktarmes III der Hauptstelle gespeist werden. Das Aufleuchten der Signallampe
L, zeigt an, daß die Kontaktarme der Hauptstelle sich in der Nullstellung befinden
und daß Spannung da ist. Die Signallampe L2 kann nur dann leuchten, wenn die Relais
Ü und Ült I erregt sind, -l. h. wenn die Überwachungsschleife ordnungsgerhäß
durchgeschaltet ist und Spannung in der Nebenstelle vorhanden ist. Es ist klar,
daß, wenn z. B. in der Nebenstelle die Hauptsicherung durchschmilzt, dort das Pelais
N abfällt und an seinem Kontakt real die Überwachungsschleife unterbricht.
-
Wird die Überwachungsschleife unterbrochen, z. B. in der Hauptstelle
am Anker anal, in der Nebenstelle durch all, so fallen in beiden Stationen
die Relais Ü ab. Der Schrittmagnet der Nebenstelle erhält dann sogleich über die
Anker ü und üh II= einen Stromstoß, so daß die Kontaktarme auf den Kontakt i verstellt
werden. Gleich darauf fällt in der Hauptstelle das Relais Üla I ab, so daß
die Kontaktarme hier ebenfalls auf den Kontakt i gebracht werden, wo ein Impuls
von der Hauptstelle zur Nebenstelle gegeben wird. Wenn dann auch das Relais Ula
II abfällt, werden die Kontaktarme der Hauptstelle sofort weiter auf den Kontakt
2 gebracht, wo das polarisierte Relais P angeschlossen ist. Die Kontaktarme werden
mit Hilfe der Relais A, L' I und F in beiden Stellen in der schon beschriebenen
Art und Weise fortgeschaltet, bis sie in die Nullstellung gelangen, wo auf jeden
Fall zunächst die Überwachungsschleife wieder durchgeschaltet wird, selbst wenn
der Anker anal bzw. all noch offen sein sollte, da die Anker üla II2 bzw.
üla i geschlossen sind. Erst nach Erregung der Relais Ü, Uh, Üla
I und üh II werden diese Anker geöffnet, so daß, falls die Ankeranal oder
all offen sind, die Kontaktarme einen weiteren Umlauf vollführen. Die Anker
anale bzw. alle dienen dabei dazu, erst kurze Zeit nach Erregung der
Relais ÜhII bzw. Uh die Relais Ü zum Abfallen zu bringen. Bei Wegfall
der Relais Anale, Alh könnte es; z. B. bei größeren Spannungsdifferenzen, in beiden
Stellen dazu kommen, daß in der einen Stelle das Relais Ü sehr schnell durch das
Relais üla. wieder aberregt würde, bevor überhaupt das Relais Ü der anderen Stelle
erregt wäre, d. h. die Kontaktarme würden außer Tritt fallen.
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Die Inbetriebsetzung der Einrichtung erfolgt in der Hauptstelle durch
Erregung des Relais An entweder mittels einer besonderen Anlaßtaste oder
durch jede Betätigung eines Steuerschalters mit Hilfe der Relais U, welche dieselben
Funktionen ausüben wie in dem anderen Ausführungsbeispiel die Steuertaste. Ferner
kann die Inbetriebsetzung durch Kontakte an allen Rückmeldehilfsrelais Rh sowie
durch einen Kontakt des Spannungsüberwachüngsrelais Sp und des Synchronisierrelais
S erfolgen. Von der Nebenstelle aus werden die Kontaktarme durch Entregung des Relais
Al in Betrieb gesetzt, und zwar entweder durch eine selbsttätige Stellungsänderung
eines der verstellbaren' Organe oder durch den Anker ,sy, des Synchronisierrelais
Sy. Beide Relais werden gleich beim Lauf der Kontaktarme über den Kontakt i in ihren
Normalzustand überführt; das Relais Al unmittelbar durch einen an der Welle
der Kontaktarme befindlichen Wellenkontakt wl oder über den ersten Kontakt eines
nicht dargestellten dritten Kontaktarmes in der Nebenstelle; das Relais An wird
durch das Relais Rst entregt, falls die Ursache der Erregung beseitigt ist. Gelangen
die Kontaktarme nach einem Umlauf in die Nullstellung, so laufen sie stets ein weiteres
Mal um, wenn das Relais An oder das Relais Al sich nicht im Normalzustand
befinden.
-
Die Rückmeldungen werden nach dem bekannten Quittungsschaltersy stem
entgegengenommen. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß, wenn zwei einander
entgegengesetzte Rückmeldungen kurz aufeinanderfolgen, die zweite in der Hauptstelle
erst dann entgegengenommen wird, wenn die erste quittiert worden ist. Diese Sperrung
wird dadurch erreicht, daß beispielsweise der Kontakt rh Il bei Eingang der ersten
Meldung, die durch den Quittungsschalter 0S I quittiert werden muß; geöffnet
wird, und so lange geöffnet bleibt, bis durch Quittierung das diesen Kontakt steuernde
Relais Rh I zum Abfallen gebracht ist. Erst dann kann das Relais R I durch
die zweite Meldung erregt werden und durch Einschaltung des Relais RHI diezweite
Meldung bewirken, die nun ebenfalls durch den Quittungsschalter ORI quittiert werden
muß. Wenn diese Sperrung vorgesehen wird, muß dafür gesorgt werden; daß die Kontaktarme
nach Entgegennahme aller Quittungen mindestens' noch einen vollen Ümlauf zur Kontrolle
machen, damit keine der eingelaufenen Meldungen urquittiert! bleibt. Dies wird durch
Erregung des Relais An über
Anker der Relais Rh bewirkt.
Sobald nämlich eines der Relais Rh beispielsweise das Relais Rh I anspricht, wird
über den Kontakt rh I, das Relais An. erregt. Dieses öffnet an seinem Kontakt an,
die Überwachungsschleife und veranlaßt dadurch in der oben beschriebenen Weise einen
weiteren Umlauf der Kontaktarme. Die Kontaktarme werden also so lange fortgeschaltet,
bis sämtliche in der Hauptstelle eingegangenen Rückmeldungen quittiert worden sind.
-
Die Steuerung erfolgt durch die Steuerschalter, z. B. durch den Umschalter
SS I, von dem das Relais L" I" oder U I,, erregt werden kann. Soll z. B. ein Schalter
geschlossen werden, so wird der zugehörige Steuerschalter, z. B. der Steuerschalter
SS I nach rechts gelegt und dadurch das Relais C' I,, erregt. Sobald die Kontaktarme
den Kontakt 3 erreichen, wird ein negativer Stromimpuls zur Nebenstelle gesandt,
ebenso wenn die Kontaktarme auf die Kontakte i i gelangen, wodurch auf die schon
beschriebene Art und Weise das Kommando zustandekommt.
-
Damit nun für den Fall, daß mehrere Steuerschalter gleichzeitig betätigt
sind und die Kontaktarme etwa phasenverschoben umlaufen, nicht Impulse, welche in
der Hauptstelle als Vorbereitungsimpulse für verschiedene Organe gegeben sind, sich
etwa in der Nebenstelle als Vorbereitungs- und Steuerimpuls für ein falsches Organ
auswirken können, ist folgende Sicherung getroffen: Beim Umlauf der Kontaktarme
wird beim Übergang von den vorbereitenden zu den eigentlichen Steuerkontakten eine
Pause eingelegt, indem in der Hauptstelle durch das Relais l'.s das Relais 1'I länger
als auf anderen Kontakten erregt gehalten wird. In der Nebenstelle fällt dann das
Relais l's ab und unterbricht an seinem Anker r,s3 die Erregerstromkreise aller
Steuervorbereitttngsrelais .'#tL' und bereitet Erregerstromkreise für die Steuerrelais
St vor. Die geradzahligen Kontakte des Kontaktarmes 1I sind ferner unterteilt. Am
Anker vs. wird von dem einen Teil dieser Kontakte auf den anderen umgeschaltet.
Eilen nun die Kontaktarme der Hauptstelle denen der Nebenstelle voraus, so wird
zu friih umgeschaltet, und das Relais F der Nebenstelle kann nicht mehr ansprechen.
Laufen die Kontaktarme der Nebenstelle denen der Hauptstelle voraus, so wird ebenfalls
das Relais F am Ansprechen verhindert, und die Kontaktarme bleiben stehen.
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Es muß verhindert werden, daß, wenn z. B. die Kontaktarme der Hauptstelle
vor denen der Nebenstelle die Nullstellung erreichen, das Relais U der Hauptstelle
die Rolle des Relais P übernimmt. Zu diesem Zweck ist die Anordnung so getroffen,
daß der Anker nhl erst kurze Geit, nachdem durch das Relais N das
Relais ;ih aberregt ist, die überwachungsschleife schließt. so daß das Relais t'
der Hauptstelle nur über den Kontakt O der Kontaktarme der Nebenstelle erregt werden
kann, nicht aber Tiber die geradzahligenKontakte.
-
In jeder der beiden Stellen sind Relais h 1I, L' III vorgesehen,
von denen das Relais h II abfällt, wenn während eines Umlaufs der Kontaktarme Impulse
ausbleiben, das Relais VIII dagegen, wenn die Impulse zu lang werden. Bleiben also
die Kontaktarme hängen, so fällt eines der beiden Relais V II oder V III ab. Dadurch
wird über die AnkervIll oder v IIIl der Stromkreis für das Relais Sy geschlossen
unter der Voraussetzung, daß die Kontakte nicht in der Nullstellung stehen, also
Relais X nicht erregt, sein Kontakt n1 folglich geschlossen ist. Relais Sy hält
sich selbst über seinen Anker sy Il und schaltet den Unterbrecher S I, S11, s I2,
s11 ein. Durch das Ansprechen des Relais.Sy wird über die Kontakte syl die Fernleitung
unterbrochen und damit alle Kommandos und Rückmeldungen unterbunden. Über den Anker
sy4 wird außerdem ein Stromkreis für den Fortschaltmagnet D vorbereitet. Durch die
wechselweise Betätigung des Ankers .s Il des Unterbrechers werden die Kontaktarme
in die Nullstellung weitergeschaltet, wo (las Relais N anspricht und den Anker ti,
öffnet.
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Beim Ansprechen des Relais .Sy wurde außerdem der Kontakt .sy, geschlossen,
wodurch das Anlaßrelais An erregt wurde, das sich auch noch nach Entregung
des Relais Sy über seinem Selbsthaltekontakt A Il" hält. Dadurch wird nach Zurückstellung
der Kontaktarme in die Nullstellung noch ein s-,-nchroner Kontrollumlauf veranlaßt.
-
Bleibt in der Nebenstelle die Spannung aus, so gehen die Kontaktarme
der Hauptstelle wie bei einer normalen Unterbrechung der Schleife nach Stellung
i und 2; da aber die Impulse von der Nebenstelle ausbleiben, spricht das Relais
Sy an, und über den Anker,s@l- wird ein Fallklappe betätigt, die durch einen Wecker
den Bedienungsmann aufmerksam macht. Dieser findet die Lampe L1 brennend, L_ dunkel
vor. Nach Wiederkehr der Spannung wird, da Al ja abgefallen ist, ein Kontrollumlauf
vollzogen. In ähnlicher Weise fällt beim Ausbleiben der Spannung in der Hauptstelle
das Relais Sp ab, das sich bisher über seinen Selbsthaltekontakt st, selbst gehalten
hatte. Es schließt dabei seinen Kontakt spe, der bei Wiederkehr der Spannung die
Erregung des Anlaßrelais An bewirkt. Durch die Erregung von An wird
die Fortschaltung der Wähleinrichtungen in der Hauptstelle I)ewirkt. und da St erst
beim Erreichen
des Kontaktes L über Kontakt st, das Relais Rst
erregt wird und An sich über seinen Selbsthaltelkontakt an2 in bekannter Weise hält,
wird nach Wiederkehr der Spannung bzw. Wiederherstellung der Fernleitung selbsttätig
noch ein voller Umlauf ausgeführt.
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In der Abb. 6 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben,
bei dem nicht die halbe Batteriespannung, d. h. die Batteriehälfte zwischen dem
positiven Pol und der Mitte der Batterie andererseits, wie in den bisher beschriebenen
Ausführungsbeispielen, zur Impulsgabe über die Fernleitung herangezogen wird, sondern
unter Verwendung je eines weiteren Kontaktarmes V in der Haupt-und in der Nebenstelle
die volle Batteriespannung ausgenutzt werden kann. Die zur Erläuterung des Verständnisses
der Abbildung nicht erforderlichen Teile der Schaltung sind der Einfachheit halber
fortgelassen. Es ist ohne weiteres klar, daß diese Schaltung im Rahmen der in den
Abb. 2 und 3 dargestellten Fernbedienungsanlage verwendet werden kann. Falls es
sich, wie dies in der Abb. 6 vorausgesetzt ist, lediglich um die Übertragung von
Meßwerten ohne Übermittlung von Kommandos und Rückmeldungen handelt, können die
Anschlüsse der Batteriepole sowie die Anschlüsse der polarisierten Relais derart
verschränkt werden, daß z. B. die Kontakte o, 4, 8, 12 des Kontaktarmes I in der
Hauptstelle und die Kontakte 2, 6, i o, 14 usw. des Kontaktarmes V in der Hauptstelle
an die obere Wicklung des polarisierten Relais P angeschlossen werden. Die Kontakte
2, 6, to, 14 usw. des Kontaktarmes I und die Kontakte o, 4., 8, 12 des Kontaktarmes
V der Hauptstelle werden dann an die untere Wicklung des polarisierten Relais P
angeschlossen. In gleicher Weise werden die Kontakt(_ r, 5, 9, 13
usw.
des Kontaktarmes I und die Kontakte 3, 7, 11, 15 des Kontaktarmes V der Hauptstelle
über den Anker hl an den positiven Pol der Batterie angeschlossen, die Kontakte
r, 5, 9, 13 des Kontaktarmes V und die Kontakte 3, 7, 11, 15
des Kontaktarmes I über den Anker h4 an den negativen Pol. Diese Schaltung hat den
Vorteil, daß selbst dann, wenn trotz der schon erwähnten Sicherheitsmaßnahmen gegen
ein Außertrittfallen die Kontaktarme der Nebenstelle etwa statt eines Doppelschrittes
zwei Doppelschritte machen sollten, also um zwei Schritte außer Tritt fallen sollten,
eine Fehlmessung nicht möglich ist. Da nämlich das polarisierte Relais P in der
Hauptstelle nur bei dem Ausschlag in der einen Richtung einen Kontakt schließt und
das Fortschaltrelais A erregt wird, wenn die Kontaktarme um zwei öder vier usw.
Schritte außer Tritt fallen sollten, das polarisierte Relais P nach der anderen
Seite ausschlagen, so daß das Relais A keinen Fortschaltimpuls erhält. In ähnlicher
Weise hat bei einem solchen Außertrittfallen ein von der Hauptstelle nach der Nebenstelle
gegebener Fortschaltimpuls zwar die Erregung des Relais B und damit die Einschaltung
des falschen Meßgefiers zur, Folge, jedoch kann eine Übertragung des Meßwertes nach
der Hauptstelle nicht erfolgen, da das Relais NIE nicht angeschlossen ist
(A in der Hauptstelle ist nicht erregt).
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Statt der in den Abbildungen dargestellten Kontaktarme können auch
Relaisketten verwendet werden, deren Relais nacheinander in derselben Weise erregt
werden und Kontakte schließen, wie die Kontaktarme von Kontakt zu Kontakt weitergeschaltet
werden. Es ist auch möglich, statt der positiven - und negativen Gleichstromimpulse,
die zur Fortschaltung, Kommandogabe, Übermittlung der Rückmeldungen und der Meßwerte
in den Ausführungsbeispielen verwendet werden, Wechselströme zweier verschiedener
Frequenzen analog zu verwenden. Dies bietet den Vorteil, daß bei größeren Entfernungen
in die die beiden Stellen verbindende Fernleitung Übertrager und Verstärker zwischengeschaltet
werden können.
-
Die Erfindung ist nicht nur auf Fernbedienungsanlagen beschränkt,
bei denen nur zwei Fernleitungen benutzt werden, sondern sie läßt sich mit Vorteil
auch dann anwenden, wenn mehr Leitungen zur Verfügung stehen. Beispielsweise kann
man eine dritte Leitung anordnen. und über diese dritte Leitung Regelbewegungen
ausführen, deren Wirkung durch den über die beiden anderen Leitungen gleichzeitig
übertragenen Meßwert beobachtet wird. Man' kann auch die Anordnung so treffen, daß
die Erregung der Steuervorbereitungsrelais in der geschilderten Weise in der an
Hand derAusführungsbeispiele erläuterten Art und Weise vorgenommen wird, während
das eigentliche Kommando über die dritte Leitung gegeben wird, und zwar nicht nur
mit negativen Stromimpulsen, sondern mit -positiven und negativen, je nachdem, ob
äs sich um Ein- oder Auskommandos handelt, so daß jedem verstellbaren Organ nur
ein Kontakt in den Kontaktreihen zugeordnet zu «:erden braucht. .