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Elektrische Uhrenanlage Bei elektrischen Uhrenanlagen ist es bekannt,
daß bei Ausfall der die Nebenuhren steuernden Hauptuhr die Anlage auf eine zweite
Hauptuhr, eine Reserveuhr, welche mehrere Sekunden nachgeht, umgeschaltet wird.
Bei dieser Umschaltung von der einen auf die andere Hauptuhr ist eine vorübergehende
Störung in der Steuerung der einzelnen Uhrenlinien nicht zu vermeiden.
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Ferner ist vorgeschlagen worden, daß zwei Hauptuhren gleichzeitig
und unmittelbar Stromstöße über die einzelnen Uhrenschleifen aussenden. Bei Störung
des Synchronismus der beiden Hauptuhren werden Relais wirksam, welche eine Hauptuhr
ausschalten. Durch diese Anordnung kann zwar erreicht werden, daß bei außer Tritt
gefallenen Hauptubren zwei Stromstöße entgegengesetzter Richtung, wodurch die Gesamtanlage
außer Betrieb gesetzt werden würde, nicht gleichzeitig über die Uhrenschleifen ausgesandt
werden können. Die Gefahr, daß die Nebenuhren durch andere Störungen an den Hauptuhren
falsch gesteuert werden, die Angabe der tatsächlichen Uhrzeit also nicht gewährleistet
ist, ist aber nicht behoben.
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Es sind weiter Uhrenanlagen bekannt, bei denen von zwei gleichzeitig
laufenden Hauptuhren nur eine auf das Netz arbeitet. Bei Störung der betriebsmäßig
eingeschalteten Hauptuhr erfolgt eine Umschaltung des Netzes auf die Reserveuhr
oder eine Umschaltung des Betriebsstromes von der gestörten Hauptuhr auf die Reserveuhr.
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Die Erfindung ermöglicht nun einen stets einwandfreien Betrieb einer
elektrischen Uhrenanlage, bei
welcher die Steuerung der Nebenuhren
durch mehrere parallel und gleichzeitig auf das Netz arbeitende Hauptuhren erfolgt,
dadurch, daß die Hauptuhren ihnen zugeordnete Schaltmittel gleichzeitig betätigen,
die den Hauptuhren gemeinsame, zur Steuerung der Stromkreise für die Nebenuhren
dienende Schaltmittel derart steuern und außerdem eine gemeinsame Überwachungseinrichtung
derart beeinflussen, daß bei Störung einer Hauptuhr deren Außerbetriebsetzung erfolgt,
ohne die Steuerung der Nebenuhren durch eine ordnungsmäßig arbeitende Hauptuhr zu
beeinträchtigen.
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Da die Hauptuhren nicht unmittelbar auf die Uhrenschleifen arbeiten,
sondern die Stromstöße in die einzelnen Uhrenschleifen, durch Steuerung besonderer
Schaltmittel, wie Relais, veranlassen, welche ihrerseits die Stromstöße über die
Uhrenschleifen aussenden, macht sich die Abschaltung einer Hauptuhr bei Auftreten
einer Störung und die M'iederanschaltung dieser Uhr bei Beseitigung der Störung
in der Fortschaltung der Nebenuhren nicht bemerkbar.
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Die Zeichnungen zeigen einige Ausführungsbeispiele der Erfindung,
auf welche diese jedoch nicht beschränkt ist. Die Fig. i und 2 zeigen Uhrenzentralen
für sekundenweise Fortschaltung der Nebenuhren; in der Fig. 3 ist eine Uhrenanlage
mit minutlicher Steuerung der Nebenuhren veranschaulicht.
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Bei allen Ausführungsbeispielen ist angenommen, daß zwei Hauptuhren
auf die Anlage arbeiten.
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Fig. i : Uhrenanlage mit sekundenweise erfolgender Fortschaltung der
Nebenuhren I. Regelmäßiges Arbeiten der Hauptuhren. Die Uhrenanlage umfaßt zwei
Hauptuhren HUi und HU2 und mehrere Linien mit Nebenuhren, von denen aber nur eine
dargestellt ist. Arbeiten die Hauptuhren regelmäßig, so werden gleichzeitig oder
annähernd gleichzeitig die Steuerkontakte i und 2 und nach i Sekunde die Steuerkontakte
3 und 4 geschlossen. Bei Schließen der Kontakte i und 2 sprechen die Relais A i
und C i an i. Erde, Kontakte
51L i, i, 6
b i, Relais A i, -. 2. Erde,
Kontakte 7zs2,
2, 8d i, Relais C i, -. An den parallel liegenden Kontakten
g a i und io c i wird das Relais Sa i, Wicklung I, eingeschaltet. Das Relais Sa
i ist eines der beiden die Stromstöße zur Steuerung der Nebenuhren erzeugenden Relais.
Die Kontakte 43 a i und i i c i werden unterbrochen. Es werden ferner am Kontakt
12 a i das Relais B i und am Kontakt 13 c i das Relais D i abgeschaltet, um bei
Kontaktstörungen ein gleichzeitiges Erregen beider Steuerrelais einer Hauptuhr zu
verhindern. Das im Stromkreis 3. Erde, Kontakte 43 a i, ii c i, Relais Q i, -erregte
Hilfsrelais Q i fällt ab. Es öffnet den Kontakt 1491 und schließt den Kontakt 15qi.
Bei regelmäßigem Arbeiten der Steuerkontakte i, 3 der Hauptuhr
HU i tritt
dieses Relais
Q i nicht in Funktion. Am Kontakt 16sai wird eine Gruppe von
Stromstoßübertragungsrelais, unter anderem das Relais L i der gezeigten Uhrenschleife
l a i!lb i und das gemeinsame Hilfsrelais V i eingeschaltet. Das Relais L
i legt seine Kontakte um. Über den Kontakt 1711 wird -j- (Erde) an die Ader
la i und über den Kontakt i811 wird - an die Ader lb i angelegt. Die Nebenuhren
werden um einen Schritt fortgeschaltet. Das Relais V i schließt am Kontakt 2ovi
einen vom Kontakt igsbi abhängigen Haltestromkreis für sich und das Relais L i.
Sobald die Steuerkontakte i und 2 der Hauptuhren sich öffnen, fallen die Relais
A i und C i ab. Unter anderem werden die Kontakte 1241 und 13 c i geschlossen. Dadurch
wird das Ansprechen der Steuerrelais
B i und
D i vorbereitet. Nach
Schließen der Kontakte 43 a i und ii c i spricht das Hilfsrelais Q i im Stromkreis
3 wieder an und schließt den Kontakt 14qi. Sobald die Steuerkontakte 3 und 4 der
Hauptuhren schließen, sprechen die Relais
B i und
D i an: 4. Erde,
Kontakte
5 ic i, 3, 12
a i, Relais
B i;
-.
5. Erde, Kontakte
7 'c
2, 4, 13 c i, Relais
D i,
-.
An den Kontakten eibi
und 44di wird die Wicklung I der Stromstoßerzeugungsrelais
Sb i eingeschaltet,
das durch Öffnen des Kontaktes ig sb i die vom Relais V i geschlossenen Haltestromkreise
für das Relais L i und das Relais V i unterbricht. Die Kontakte des Relais L i nehmen
wieder die in der Zeichnung dargestellte Lage ein, in welcher über den Kontakt
2311 - an der Ader
la i und -f- (Erde) über den Kontakt 2411 an der
Ader lb i liegt. An den Kontakten
22 d i und
25 b i ist der in der
Ruhelage der Relaisgruppe Sa i,
Sb i,
Q i, R i bestehende Stromkreis
für das Relais R i 6. Erde, Kontakte
22 d i, 25
b i, Relais R i, -unterbrochen.
Das Relais R i fällt ab, öffnet seinen Kontakt 26yi und schließt seinen Kontakt
27ri. Es besteht ein Haltestromkreis für das Relais Q i
7. Erde, Kontakte #@Z Relais Q i, -. |
Das Relais Q i wird also weiter erregt gehalten. An den Kontakten 8 d i und 6 b
i sind die Relais C i und A i abgeschaltet, so daß, wie bereits erwähnt, bei Kontaktstörungen
beide Steuerrelais einer Hauptuhr nicht gleichzeitig angesprochen sein können.
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Öffnen sich die Steuerkontakte 3 und 4 der Hauptuhren, so fallen die
Relais B i und D i wieder ab. Der Haltestromkreis 7 für das Relais
Q i wird wieder geöffnet, das Relais Q i bleibt aber über den Stromkreis 3 weiter
erregt. An den Kontakten 6bi und 8di werden die Stromkreise i und 2 für die Relais
A i und Ci M=ieder vorbereitet, so daß diese Relais beim nächsten Ausschlag der
Uhrenpendel nach links ansprechen.
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Gleichzeitig mit den Stromstoßerzeugungsrelais Src i und Sb i: beeinflussen
die von den Uhrenkontakten i bis 4 eingeschalteten Steuerrelais A i bis
D i die die Überwachungseinrichtung steuernden Relais G i und Ei.
Bei jedem Ansprechen des Relais A i wird das Relais G i in einem Kondensatorladestromkreis
vorübergehend erregt: B. Erde, Kontakte 28 ü i, Relais G i, Kondensator KO i, -.
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Da das Relais C i gleichzeitig mit dem Relais A i anspricht, wird
über den Kontakt 29 c i und den Widerstand zeii2 der beim vorhergehenden Erregen
des
Relais Hi geladene Kondensator Koz entladen. Das Relais G i öffnet seinen Kontakt
309i und schließt die Kontakte 319i und 3291. Der Kondensator K03 wird über den
Widerstand u-1.3 entladen. Da bei taktmäßigem Arbeiten der Uhrenkontakte der Anker
des gepolten Relais Ki sich zu diesem Zeitpunkt in der gezeigten Lage befindet,
der Kontakt 33k1 mithin offen und der Kontakt 34k1 geschlossen ist, ist bei Schließung
des Kontaktes 32 g 1 ein Erregerstromkreis für das Relais U 2 nicht hergestellt.
Bei Abfall des Relais G i und Schließen des Kontaktes 3091 wird die linke Wicklung
I des gepolten Relais K i eingeschaltet g. Erde, Wicklung I des Relais K i, Kondensator
K03, Kontakt 30g1, -.
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Der Kondensator K03 wird geladen, und der Anker des gepolten Relais
K i wird nach links umgelegt. Wenn in der nächsten Sekunde über die Steuerkontakte
3 und ¢ der Hauptuhren die Steuerrelais B i und D i ansprechen, wird
über den Kontakt 35 b i der im Stromkreis 8 geladene Kondensator Ko i entladen.
Das Relais H i spricht vorübergehend auf den Ladestrom des Kondensators Ko
2 an: ro. Erde, Kontakte 36 d i, Relais H i, Kondensator KO 2, --.
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Das Relais H i öffnet seinen Kontakt 37711 und schließt seine
Kontakte 381z 1, 391z i. Da nunmehr aber der Kontakt 34k1 offen ist, ist auch für
das Relais U i ein Erregerstromkreis nicht hergestellt. Das die Hauptuhr
HU i bei einer Störung abschaltende Relais U i kann also nicht ansprechen.
Über den Kontakt 38 h i und den Widerstand N'i 4 wird der Kondensator
K04 entladen. Bei Abfall des Relais Hi wird die Wicklung 1I des Relais Ki eingeschaltet:
ii. Erde, Wicklung II des Relais Ki, Kondensator K04, Kontakt 37h1, -.
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Der Anker des gepolten Relais Ki wird wieder nach rechts umgelegt.
Kontakt 33 k i wird geöffnet. Kontakt 34k1 wird geschlossen.
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Bei taktmäßigem Arbeiten der Uhrenkontakte i bis 4 liegt der Anker
des Relais Ki immer derart, daß beim Erregen der Steuerrelais Gi und Hi für die
Überwachungseinrichtung Stromkreise für die Uhrenabschaltrelais Ui und U2 nicht
zustande kommen.
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Il. Kontaktstörungen an den Hauptuhren. Ist ein Kontakt einer Hauptuhr
unterbrochen, so wirkt dieses auf die Steuerung der Nebenuhren sich nicht aus. Es
gibt beispielsweise der Kontakt i keinen Kontaktschluß. Das Relais A i kann dann
im Stromkreis i nicht ansprechen. Das wirkt sich auf das Relais Sa i nicht aus,
denn dieses Relais wird über den Kontakt ioci von der Hauptuhr HU2 aus erregt. Die
Einschaltung der Stromstoßübertragungsrelais L i erfolgt also in ganz normaler `'eise.
Die von den beiden Hauptuhren gesteuerten Schaltmittel ergänzen sich also derart,
daß trotz der Störung die Stromstoßgabe über die Uhrenlinien in den vorgesehenen
Zeitabständen und mit aufeinanderfolgendem Polwechsel erfolgt.
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Die Abschaltung der Hauptuhr HUi mit dem gestörten Kontakt i wird
aber trotzdem durchgeführt. Da das Relais .A i nicht anspricht, kann das Relais
G i im Stromkreis 8 nicht erregt werden. Der Kondensator K03 wird über den Kontakt
319i nicht entladen. Eine Erregung des Kontrollrelais K i im Stromkreis 9, die nur
bei Abfall des vorübergehend erregten Relais Gi erfolgte, ist nicht möglich. Der
Anker des gepolten Kontrollrelais K i bleibt in der in der Zeichnung dargestellten
Lage (Kontakt 34k1 geschlossen). Wenn in der nächsten Sekunde das Relais H i im
Stromkreis io anspricht, spricht das Abschaltrelais U i an 12. Erde, Freigabetaste
Ta i, Kontakt 34k i, Relais Ui, Kontakt 39h1, -.
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Das Relais U i legt sich an seinen Kontakten 4o u i und
41 u i in einen von der Freigabetaste Ta i abhängigen Haltestromkreis. Der
Kontakt 45 u i im Haltestromkreis des Relais U2 wird geöffnet. Die parallel zum
Relais U i liegende Störungslampe SL i leuchtet auf und gibt damit dem Überwachungspersonal
das Zeichen, daß an der Hauptuhr HUi irgendeine Störung aufgetreten ist, die die
Abschaltung der Hauptuhr durch die Überwachungseinrichtung zur Folge hatte. Das
Relais Ui schaltet an seinem Kontakt 5,111 das Kontaktpendel der Hauptuhr
HU r
ab. Die Relais A i und B i arbeiten demnach nicht weiter.
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Wird nach Beseitigung der Störung die Taste Tai betätigt, so wird
der Haltestromkreis für das Relais Ui unterbrochen. Am Kontakt 5 u i wird die Hauptuhr
HUi wieder eingeschaltet, und sie steuert dann wieder parallel und gleichzeitig
mit der Hauptuhr HU2 die Nebenuhrenlinien.
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Ein Klebenbleiben eines Kontaktes oder eine Überbrückung beider Kontakte
einer Hauptuhr, beispielsweise der Kontakte i und 3 der Hauptuhr HUi, kann nicht
zur gleichzeitigen Erregung beider Steuerrelais A i und B i führen.
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Wenn nach Erregen des Relais A i dieses auch über den Kontakt 3 Strom
erhält, ist der Kontakt 43a i dauernd geöffnet. Der Kontakt g a i ist dauernd geschlossen.
Nach Unterbrechung des Haltestromkreises 7 für das Relais Q i kann dieses im Stromkreis
3 nicht wieder ansprechen. Der Kontakt i5 q i bleibt also geschlossen, so daß die
Gegenwicklung II des Stromstoßerzeugungsrelais Sa i eingeschaltet wird. 13. Erde,
Kontakt 44d1, i5qi, Gegenwicklung II des Relais Sa i, -.
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Das Relais Sa i fällt ab und damit auch das Relais L i, so daß dieses
seine Kontakte wieder in die Ruhelage zurücklegt. Trotz Klebenbleibens eines Kontaktes
oder Überbrückung beider Kontakte der Hauptuhr HUi erfolgt mithin eine taktmäßige
Steuerung der Nebenuhren.
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Da infolge Nichtansprechens des Relais B i bei der zuletzt geschilderten
Störung der Kondensator Ko i nicht entladen wird, erfolgt kein taktmäßiges Arbeiten
des Relais Ki. Bei dem Ansprechen des Relais A i, dem das Kleben des Kontaktes i
oder die Überbrückung der Kontakte i und 3 folgte, wurde in Auswirkung des vorübergehenden
Ansprechens des Relais G i der Anker des Relais K i nach links umgelegt. In der
nächsten Sekunde erfolgt durch Erregung des Relais H i die Umlegung des Ankers von
Relais K i nach rechts. Da bei weiterer Störung der Kontakte 1, 3
keine
Rücklegung des Ankers vom Relais K i nach links folgt, wird bei der darauffolgenden
Erregung des Relais H i das Relais U z im Stromkreis 12 erregt. Die Störungslampe
Sli wird eingeschaltet. Die gestörte Hauptuhr HUi wird ausgeschaltet.
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11I. Nachstellung der Nebenuhren. Das als Zeitschalter wirkende gepolte
Relais Fi erhält bei jedem Ansprechen und Abfall des bei der Stromstoßübertragung
mitwirkenden Hilfsrelais V i: einen Kondensatorladestromstoß, der den Anker in der
von ihm zuletzt eingenommenen Lage hält. Nach Abklingen des Kondensatorladestromes
veranlaßt der über die Wicklung II fließende Dauerstrom die Umlegung des Ankers
in die andere Arbeitslage.
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Das Umlegen des Ankers des Relais Fi findet mit einer Verzögerung
von 111, Sekunde statt.
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Spricht das Relais V i an, so öffnet der Kontakt 47vi und der Kontakt
46vi wird geschlossen. Der über das Relais F i (Wicklung I) verlaufende, den Kondensator
Ko 5 ladende Stromstoß hält den Anker des Relais F i in der gezeigten Lage, d. h.
der Kontakt 48 f i ist geschlossen, der Kontakt 49f 1 ist offen. Sobald der Kondensator
Kos geladen ist, fließt nur Strom über die Wicklung II des Relais F i 14. Erde,
Kontakt 46 v i, Wicklung II des Relais V i, veränderlicher Widerstand wi
6, aus den Widerständen wi5 und wi7 gebildeter Spannungsteiler, -.
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Dieser Strom polt das Relais F i um. Der Anker wird nach links umgelegt.
Das erfolgt aber 1/2 Sekunde nach Schließung des Kontaktes 46vi.
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i Sekunde nach Schließung des Kontaktes 46vi fällt das Relais Vi ab
und schließt den Kontakt 47vi. Das hat zur Folge, daß ein neuer Kondensatorladestrom
über die Wicklung I des Relais F i fließt, der den Anker des Relais F i zunächst
noch in der Arbeitslage, in der der Kontakt 49f 1 geschlossen ist, hält. Erst nach
Volladung des Kondensators erfolgt durch den dann allein über die Wicklung II fließenden
Strom: 15. -, Kontakt 47v i, Wicklung II des Relais F i, Widerstand wi6, Spannungsteiler,
ein Umlegen des Ankers des Relais F i nach rechts. Das Relais F i ist mithin ein
Zeitschalter, der abwechselnd in Abständen von je i Sekunde die Kontakte 48
f 1 und 49 f 1 schließt, jedoch jeweils um 1/2 Sekunde verschoben
zu dem Arbeiten der Stromstoßerzeugungsrelais Sa i und Sb i.
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Wird eine Nachstellung der Nebenuhren erforderlich, so wird der Nachstellschalter
NS i umgelegt. Der Kontakt 5o wird geöffnet. Die Kontakte 51 und 52 werden geschlossen.
Befindet sich der Anker des Zeitschalters F i in der Lage, in der der Kontakt 48f
i geschlossen ist, oder gelangt er nach Umlegen von NS i in diese Lage, dann
spricht das Relais N i an 16. Erde, Kontakte 48 f 1, 51, 'Wicklung I des
Relais Ni, -.
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Am Kontakt 53 n i legt sich das Relais N i mit seiner
Wicklung II in einen vom Kontakt 52 des Nachstellschalters NS i abhängigen Haltestromkreis
und bereitet am Kontakt 54ni einen Stromkreis über die Gegenwicklung II des Stromstoßübertragungsrelais
L i vor.
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Die Erregung von V i erfolgt gleichzeitig mit der Erregung von L i
und der Anschaltung von -f- an die Ader la i und von - an die Ader lb
r. 11'. Sekunde später legt der Zeitschalter F i um, d. h. die Gegenwicklung
des Relais L i wird eingeschaltet.
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17. Erde, Kontakte 49 f i, 54n i, Relais L i
Gegenwicklung II, -.
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Die Kontakte des Relais L i werden in die in der Zeichnung angegebene
Lage zurückgelegt.
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i Sekunde nach der Schließung des Kontaktes 16 sa i und der
Einschaltung der Wicklung I des Relais I_ i wird der am Kontakt 2ovi geschlossene
Haltestromkreis durch Öffnen des Kontaktes ig sb i unterbrochen. Nunmehr ist nur
die Gegenwicklung II des Relais L i im Stromkreis 17 eingeschaltet, d. h. das Relais
L i spricht von neuem an. Über den Kontakt 1711 wird wieder + an die Ader lai und
- über den Kontakt 1811 an die Ader lb i angelegt. Der Kontakt 46v i wird geöffnet.
Der Kontakt 47vi wird geschlossen. Nach Ablauf 1/2 Sekunde wird der Anker des Zeitschalters
F i umgelegt. Der Kontakt 49f i wird geöffnet. Der Stromkreis 17 wird unterbrochen.
Die Wicklung II des Relais L i wird ausgeschaltet. Das Relais L i fällt ab und legt
seine Kontakte in die Ruhelage zurück. Nach Ablauf einer weiteren 1/2 Sekunde, also
i Sekunde nach der Erregung des Relais Sb i und Öffnen des Kontaktes i9 sb i spricht
in Auswirkung des Kontaktschlusses an den Kontakten i und 2 der Hauptuhren das Relais
Sa i an und schaltet die Relais L i und V i ein.
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Wenn nach 1/2 Sekunde der Zeitschalter F i umgelegt hat, erfolgt wieder
die Einschaltung der Gegenwicklung II des Relais L i im Stromkreis 17.
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Mit Hilfe des Zeitschalters F i, der seine Kontakte immer 1/z Sekunde
nach jeder Ein- und Ausschaltung der Wicklung I des Relais L i sowie des Relais
V' i umlegt, wird die Zahl der über die Uhrenlinien zu gebenden Stromstöße verdoppelt.
Denn während bei nichtumgelegtem Nachstellschalter das Relais L i immer i Sekunde
lang erregt und i Sekunde lang unerregt ist, ist bei umgelegtem N achstellschalter
infolge der i Sekunde lang eingeschalteten Gegenwicklung II der Anker des Relais
L i immer abwechselnd 1/z Sekunde in angezogener und 1/2 Sekunde in abgefallener
Lage.
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IV. Abschalten von Uhrenschleifen und Erdschlußprüfung. Ist eine Uhrenlinie
abzuschalten, so wird der Schalter Ab i betätigt. Sind die Kontakte 62l i
und 48f i oder 6111 und 49 f i geschlossen, so spricht das Relais Ti über
seine Wicklung I an. Es legt sich mit seinem parallel zum Kontakt 6o liegenden Kontakt
63 t 1 in einen über seine Wicklung I fließenden Haltestromkreis und ferner mit
seinem Kontakt 6411 und dem Kontakt 65 des Abtrennschalters Abi mit seiner
Wicklung II in einen zweiten Haltestromkreis. Durch Öffnen der Kontakte 6611 und
671i werden die Adern 1a i, lb i von den Stromstoßkontakten 1711, 1811, 2411, 2,511
abgetrennt und über die Kontakte 68 t i und 6911 an den Erdschlußprüfschalter
EP i gelegt. Soll nur eine generelle Prüfung aller Uhrenlinien erfolgen, so verbleibt
der der Uhrenlinie la i, lbi zugeordnete Schalter EPi in der Ruhelage. Wenn am Erdschlußanzeiger
EA ein Erdschluß kenntlich gemacht wird, ist durch Umlegen des Schalters MU und
darauffolgende einzelne Betätigung der Erdschlußprüfschalter
EP
i die aufeinanderfolgende Einzelprüfung aller Uhrenschleifen erforderlich.
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F ig. 2 : Uhrenanlage mit sekundenweise erfolgender Fortschaltung
der Nebenuhren und einem für alle Hauptuhren gemeinsamen Steuerrelais I. Regelmäßiges
Arbeiten der Hauptuhren. Die Anordnung der Fig.2 unterscheidet sich von derjenigen
der Fig. i dadurch, daß die Steuerrelais G2, H2 für die Übenwachungseinrichtung
unmittelbar und gleichzeitig mit einem für beide Hauptuhren HL' i HU2 gemeinsamen,
die Steuerung der Stromkreise für die Nebenuhren bewirkenden gepolten Relais Ei
erfolgt.
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Wenn die Steuerkontakte i und 2 der beiden Hauptuhren schließen, sprechen
die Relais G2 und Yi an: 18. -, Relais G2, Kontakt i, Kondensator Ko6, Kontakt 70u3,
Wicklung I des Relais Ei, Erde. Parallel zur Wicklung I des Relais E i liegt der
Widerstand w18.
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ig. -, Relais Y i, Kontakt 2, Kondensator K07,
Kontakt 71u4,
Relais Ei Wicklung II, Erde bzw. parallel zu dieser Wicklung Widerstand ui g, Erde.
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Auf den Kondensatorladestromstoß legt das Relais E i seinen Anker
um. Der Kontakt 72 e i wird geschlossen. Das Relais S i spricht an und schließt
an den Kontakten 73s1, 74s1 usw. Stromkreise über die Wicklungen I der Stromstoßübertragungsrelais
der einzelnen Uhrenlinien. Gezeigt ist nur das Stromstoßübertragungsrelais L2 einer
Uhrenlinie, das bei seiner Erregung durch Schließen der Kontakte 7512,
7612
+ an die Ader la 2 und - an die Ader db 2 anlegt. Die Kontakte
7712 und 78l2 werden geöffnet. Nach i Sekunde werden die Uhrenkontakte 3
und 4 geschlossen. Die Kondensatoren Ko6 und Ko7 werden entladen.
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2o. Erde, Kontakt 79u3, Relais X i, Kontakt 3, Kondensator Ko6, Kontakt
70u3, Relais Ei Wicklung I, Erde bzw. parallel hierzu Widerstand ze@i
8,
Erde.
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21. Erde, Kontakt 80u4, Relais E2, Kontakt 4, Kondensator K07, Kontakt
71u4, Relais Ei Wicklung II, Erde bzw. parallel hierzu Widerstand wi 9,
Erde.
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Das gepolte Relais E i legt seinen Anker wieder zurück. Der Kontakt
72 e i wird geöffnet. Das Relais S i fällt ab und schaltet die Stromstoßübertragungsrelais
wie L 2 aus. An die Adern 1a2 wird über den Kontakt 7712 - und an die Ader
1b2 wird über den Kontakt 7812 Erde (-E-) angelegt. Bei störungsfreiem
Arbeiten der Uhrensteuerkontakte ist die Schließung der Kontakte 8i g2, 82
y i, 83h2 und 84 x 1 ohne Bedeutung, da nie gleichzeitig die Relais
G 2 und Xi bzw. E2 und Yi erregt sind.
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Das Relais S i beherrscht mit seinen Kontakten 85 s i und 86 s i einen
dem Zeitschalter F i in Fig. i entsprechenden Zeitschalter F2. Durch diesen Zeitschalter
wird, wenn der Nachstellschalter ES2 umgelegt und das Relais E2 erregt ist, die
Zahl der auf die Uhrenlinien zu gebenden Stromstöße verdoppelt.
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Diese Verdoppelung der Stromstöße erfolgt in der gleichen Weise wie
zu Fig. i beschrieben. Die Relais G2 und H2 sind die Steuerrelais für die Überwachungseinrichtung.
Beim Ansprechen des Relais G2 wird der Kontakt 85g2 geöffnet. Der Kontakt 86g2 wird
geschlossen. Da sich der Anker des gepolten Relais K2 in der richtigen Lage befindet,
ist ein Erregerstromkreis für das Abschaltrelais U4 der Hauptuhr HU2 nicht geschlossen.
Nach Öffnung des Kontaktes 85g2 besteht für den vorher geladenen Kondensator Ko
io ein Entladestromkreis über den Gleichrichter GL 3 und den Widerstand W1
io.
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Im Ladestromkreis 18 sprach das Relais G2 nur vorübergehend an. Wenn
der Kontakt 8592 wieder geschlossen wird, wird der Kondensator Ko io geladen:
22. -, Kontakt 89x1, 85g2, Kondensator Koio, Wicklung I des gepolten Relais K2,
Erde.
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Der Anker des gepolten Relais K2 wird nach links umgelegt. Der Kontakt
gok2 wird geöffnet. Der Kontakt gik2 wird geschlossen. Spricht bei Schließen des
Kontaktes 4 das Relais H2 an, so wird das Relais U3 nicht erregt, da der Kontakt
gok2 offen ist. Der Kondensator Koii wird über den Gleichrichter G14
und den
'\'fiderstand ze,-i ii entladen.
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Bei Abfall des Relais H2 und Schließen des Kontaktes 92h2 wird der
Kondensator Kon geladen: 23. -, Kontakte 87 y i, 92h2, Kondensator Ko i i, Relais
K2 Wicklung II, Erde.
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Der Anker des Relais K2 wird wieder nach rechts umgelegt, so daß bei
der nächsten Erregung des Relais G2 das Relais U4 nicht ansprechen kann.
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II. Kontaktstörungen an den Hauptuhren. Unterbleibt die Schließung
bei einem der Uhrenkontakte i bis 4, so wird das zugehörige Relais G2 bzw. H2 nicht
mehr betätigt. Dies führt, wie oben beschrieben, zur Abschaltung der gestörten Uhr
durch Relais U3 bzw. U4.
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Tritt beispielsweise an der Hauptuhr HUi ein Kontaktschluß auf, durch
welchen der Kontakt i auch dann geschlossen ist, wenn das Pendel der Uhr nach rechts
umlegt, also der Kontakt 3 geschlossen ist, so sprechen beide Relais G 2 und X i
an 24. -, Relais G2, Steuerkontakte 1, 3, Relais Xi, Kontakt 79u3, Erde.
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Die Relais legen sich in einen Haltestromkreis, indem sie die Uhrensteuerkontakte
i und 3 durch die eigenen Kontakte 81g 2 und 84x1 überbrücken.
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Das Öffnen des Kontaktes 8gxi verhindert aber bei dieser Störung an
der Hauptuhr HÜi die Erregung des Abschaltrelais U4 der Hauptuhr HU2. Bei nichtvorhandenem
Kontakt 89 x i würde die Erregung des Relais U4 aus folgendem Grunde eintreten:
Bei der Schließung des Kontaktes i der Hauptuhr HUi spricht Relais G2 kurz an und
legt beim Abfall den Anker des Relais K2 so um, daß Kontakt gik2 geschlossen ist.
Bei der folgenden Schließung von Kontakt 3 ohne vorherige Unterbrechung an i sprechen
G 2 und X i an 25. -, Relais G2, Kontakte 1, 3, Relais Xi, Kontakte 79u3,
Erde.
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Etwa zur gleichen Zeit schließt die Hauptuhr HU2 den Kontakt 4 und
erregt Relais H2 kurzzeitig. Erfolgt die Erregung der Relais G2 und Xi durch Unterschiede
in der Kontakteinstellung oder der
Phasenlage der beiden Uhren etwas
früher als die von Relais H2, so würde über Kontakt 86g2 das Relais
U4
erregt und die nicht gestörte Hauptuhr HU2 abgeschaltet, wenn nicht der
Kontakt 89x1 den Kreis unterbrechen würde.
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Beim Ansprechen des Relais H2 wird der Anker des Relais K 2 nach rechts
umgelegt. In dieser Lage verbleibt er, denn Relais G2 arbeitet nicht mehr, so daß
bei dem folgenden Ansprechen des Relais H2 das Relais U3 anspricht: 26. -, Kontakte
87yI, 88h2, Relais U3, Kontakte 90k2, Freigabetaste Tat, Erde.
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Auch die parallel zum Relais U3 liegende Störungslampe S13 leuchtet
auf als Zeichen für das Überwachungspersonal, daß die Hauptuhr HUI gestört
ist. Das Relais U3 legt sich mit seinen Kontakten 921e3 und 93u3 in einen Haltestromkreis:
27. -, Kontakte 92u3, Relais L73, Kontakte 932c3, 9411,4, Freigabetaste
Tat, Erde.
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Die Kontakte 702c3 und 79u3 werden geöffnet. Der Kontakt 95'c3 wird
geschlossen. Der Haltestromkreis über die Relais G2 und X1 ist unterbrochen. Beide
Relais fallen ab. Fig. 3 : Uhrenanlage mit minutenweise erfolgender Fortschaltung
der Nebenuhren I. Regelmäßiges Arbeiten der Hauptuhren. Jede Hauptuhr hat zwei Steuerkontakte.
So die Hauptuhr HUI die Steuerkontakte toi, i02 und die Hauptuhr HU2 die Steuerkontakte
103, 104. Die Steuerkontakte ioi und 103 werden für die Dauer von etwa 2 Sekunden
geschlossen. Nach Ablauf i Minute erfolgt dann an den Steuerkontakten 102 und 104
ein Kontaktschluß, und zwar ebenfalls für die Dauer von 2 Sekunden.
-
Wenn die Steuerkontakte ioi und 103 schließen, sprechen die Relais
A 2 und C 2 an 28. Erde, Kontakt io52t5, Relais B2, Steuerkontakt ioi, Wicklung
I des Relais A 2, -.
-
29. Erde, Kontakt i06 2c 6, Relais D2, Steuerkontakt
103, Wicklung I des Relais C2, -.
-
Über die Wicklungen II der Relais A2 und C2, die über die Kontakte
107a2, io8C2 ebenfalls an den Steuerkontakten ioi bzw. I03 liegen, kann infolge
der vorgeschalteten Gleichrichter G15 bzw. G16 Strom nicht fließen. Die Relais
B 2 und D-- haben infolge der parallel geschalteten Kondensatoren
Ko 1I und Ko i2 eine Ansprechverzögerung. An den Kontakten i09 a 2 und iio
c 2 haben sich die Relais A 2 und C 2 in von den Kontakten ioi bzw. 103 unabhängige
Haltestromkreise eingeschaltet. Die Relais A 2 und C 2 sind die Steuerrelais, welche
ein gemeinsames, die Stromstöße zum Betrieb der Nebenuhrenlinien erzeugendes, gepoltes
Relais E2 beherrschen. Das Relais E 2 liegt in Kondensatorlade- und Kondensatorentladestromkreisen,
bei deren Schließung sein Anker umgelegt wird. Die Ladestromkreise 3o. Erde, Widerstand
Wi13, Kontakt iiia2, Kondensator Ko13, Kontakt 112u5, Wicklung I des Relais E2,
-.
-
Parallel zu dieser Wicklung liegt der Widerstand Wi 14-31.
Erde, Relais H3, Kontakt 113c2, Kondensator K014, Kontakt 114u6, Wicklung II des
Relais E 2, -.
-
Parallel zu dieser Wicklung liegt der Widerstand wi 15.
-
Das gepolte Relais E2 bringt über seinen Kontakt 115e2 das Hilfsrelais
S 2 zum Ansprechen, welches am Kontakt 116x2 die Stromstoßübertragungsrelais einer
Guppe von Nebenuhrenlinien einschaltet.
-
Das Relais H3 ist das Steuerrelais für die Überwachungseinrichtung,
die in der gleichen Weise arbeitet wie die Überwachungseinrichtung bei den in den
Fig. i und 2 gezeigten Uhrenanlagen.
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Nach i Minute werden die Steuerkontakte 102 und 104 für die Zeit von
2 Sekunden geschlossen. Die Relais A 2 und C:2 werden abgeworfen und die ansprechverzögerten
Relais B 2 und D 2 sprechen wieder für die Dauer von 2 Sekunden an.
-
32. Erde, Kontakt 105u5, Relais B2, Steuerkontakt 10z, Widerstand
wi 16, Gegenwicklung II des Relais A 2, -.
-
33. Erde, Kontakt I06 2c 6, Relais D?" Steuerkontakt
104, Widerstand zeli i7, Wicklung II des Relais C2, -.
-
Die Kontakte der Relais A 2 und C 2 werden in die dargestellte Ruhelage
zurückgelegt. Nach Schließen der Kontakte 107a2 und io8c2 sind, um ein Ansprechen
der Relais A2 und C2 während der Zeit, in der die Steuerkontakte der Hauptuhren
Kontakt geben, über ihre Gegenwicklungen II zu verhindern, beide Wicklungen I und
II eingeschaltet. Über die Wicklungen I der Relais A 2 und C 2 fließt Strom in folgenden
Stromkreisen: 34. Erde, Kontakt Ios u 5, Relais B2, Steuerkontakt i02, Gleichrichter
G15, Kontakt 107a2, Wicklung I des Relais A 2, -.
-
35. Erde, Kontakt io6u6, Relais D2, Steuerkontakt i04, Gleichrichter
G16, Kontakt io8c2, Wicklung I des Relais C2, -.
-
Das gepolte Relais E2 legt in Auswirkung der Entladestromstöße der
Kondensatoren Ko 13 und Ko 14 seinen Anker in die in der Zeichnung dargestellte
Lage zurück. Gleichzeitig spricht das die Überwachungseinrichtung beherrschende
Relais G3 an: 36. -, Relais G3, Kontakt ii7a2, Kondensator Ko 13, Kontakt 112
u 5, Wicklung I des Relais E 2, -. 37. -, Widerstand wi18, Kontakt ii8c2,
Kondensator Ko14, Kontakt 114u6, Wicklung II des Relais E 2, -.
-
Der Anker des Relais E2 liegt immer i Minute lang in jeder seiner
beiden Arbeitslagen. Das Relais S2 sowie das Stromstoßübertragungsrelais L3 sind
mithin auch immer abwechselnd i Minute lang erregt und i Minute lang unerregt. Ein
Dauerstrom über die Uhrenlinien mit einem in Abständen von i Minute stattfindenden
Wechsel der Stromrichtung wird durch das Relais Z verhindert. Dieses Relais Z wird
über die Kontakte iigb2 und 120d2 der immer für die Dauer von 2 Sekunden lang erregten
Hilfsrelais B2 und D 2 eingeschaltet. Durch Öffnen der Kontakte 12IZ und
I222 und Schließen der Kontakte 123z und 124z legt es, ebenfalls für die
Dauer von 2 Sekunden,
alle Uhrenlinien von der Leitung zum Erdschlußanzeiger
auf die Kontakte der Stromstoßübertragungsrelais um. An die Uhrenlinie 1a3, 1b3
ist demnach in Abständen von je i Minute für die Zeit von 2 Sekunden entweder über
die Kontakte i2513 und 12613 + an die Ader la 3 und - an die Ader lb
3
oder - über den Kontakt 12713 an die Ader 1a3
und -f- über den Kontakt
12813 an die Ader 1b3 angelegt.
-
Liegt infolge störungsfreien Arbeitens der Steuerkontakte ioi bis
104 der Uhren der Anker des Kontrollrelais K3 immer in der richtigen Lage, d. h.
ist beim Ansprechen des Relais H3 der Kontakt 130k3 geschlossen und der Kontakt
131k3 offen, so kann das Abschaltrelais U3 beim Schließen des Kontaktes 132h3 nicht
ansprechen. Fällt das Relais H3 ab und schließt den Kontakt 133h3, so wird in den
Kondensatorladestromkreis 38. Erde, Wicklung I des Relais K3, Kondensator Ko i5,
Kontakt 133h3, -, das gepolte Relais K3 derart beeinflußt, daß der Anker
nach rechts umgelegt, der Kontakt 130k3 also geöffnet und der Kontakt 13i k 3 geschlossen
wird.
-
Wenn nach i Minute das Relais G3 anspricht, so entladet sich der Kondensator
Ko 16 nach Öffnen des Kontaktes 13493 über den Gleichrichter G17 und den
Widerstand wi i9. Die Schließung des Kontaktes 13593 führt, da der Kontakt 130k3
offen ist, nicht zur Erregung des Relais U6. Bei Abfall des Relais G3 wird das gepolte
Kontrollrelais K3 wieder veranlaßt, in Auswirkung des Kondensatorladestromes seinen
Anker nach links umzulegen 39. Erde, Wicklung 1I des Relais K3, Kondensator Ko 16,
Kontakt 13493, -.
-
Es wird der Kontakt 130k3 geschlossen und der Kontakt i3ik3 geöffnet.
-
IL Kontaktstörungen an den Hauptuhren. Erfolgt von einem der Steuerkontakte
ioi oder 1o2 keine Kontaktgabe, so erfolgt auch die Abschaltung der Hauptuhr. Bei
Ausfall des Kontaktes 1o2 bleibt das Relais A 2 dauernd erregt, da die Gegenwicklung
nicht eingeschaltet wird. Bei Ausfall des Kontaktes ioi erhalten über 102 beide
gegeneinandergeschalteten Wicklungen des Relais A:2 Strom (Stromkreise 32 und 34).
Wie oben erläutert, kann das Relais A 2 nicht ansprechen. Da keine taktmäßige Steuerung
des Kontrollrelais K3 erfolgt, spricht später das Relais U5 an und schaltet die
Hauptuhr HUi ab.
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Tritt am Steuerkontakt ioi der Hauptuhr HUi eine Störung auf, z. B.
derart, daß dieser Kontakt dauernd geschlossen bleibt, so bleibt das Relais A 2
nach seinem Ansprechen dauernd erregt. Die Wicklung I liegt dann in folgendem Stromkreis:
40. Erde, Kontakt io5U5,
Relais A 2, Wicklung I, -.
-
Wenn nach i Minute der Steuerkontakt 1o2 schließt, so wird die Wicklung
11 im Stromkreis 31 nicht so stark erregt, daß sie die Wirkung des über die
Wicklung I fließenden Stromes aufhebt, denn ihr sind das Relais B 2 und der Widerstand
zei 16 in Reihe liegend vorgeschaltet, während der Wicklung I das Relais
B2 und der Widerstand ze)iii parallel liegend vorgeschaltet sind. Das Relais
A 2 hält mithin seinen Anker angezogen. Das Relais G 3 kann nicht eingeschaltet
werden. Zu dem Zeitpunkt, an dem die Störung beim Steuerkontakt ioi auftrat, wurde
über den Steuerkontakt 103 das Relais C2 im Stromkreis 29 erregt.
-
Das Relais H3 spricht im Stromkreis 3i vorübergehend an. Der Kondensator
Ko 15 entladet sich über den Gleichrichter Gl8 und den Widerstand wi
2o.
Beim
Schließen des Kontaktes 133h3 wird im Stromkreis 34 das Relais K3 derart beeinflußt,
daß es seinen Anker nach rechts umlegt. Der Kontakt 130k3 wird geöffnet. Der Kontakt
13ik3 wird geschlossen. Nach i Minute erfolgt kein Abfall des Relais A 2. Das Relais
G3 kann nicht vorübergehend im Entladestromkreis des Kondensators Ko 13 ansprechen.
Der Kontakt 13ik3 bleibt mithin geschlossen, da der über die Wicklung 11 des Relais
K3 verlaufende Kondensatorladestromkreis nicht geschlossen wird. Wenn nach einer
weiteren Minute das Relais H3 im Stromkreis 31 anspricht, wird das Relais U 5 erregt:
41. -, Kontakt 132h3, Relais U5, Kontakt i50
p |
Störungslampe SZ 5, ' |
Kontakt 131k3, Erde.
-
Das Relais U5 legt sich in einen Haltestromkreis:
42. -, Kontakt 151u5,Relais U5, Kontakt i5o# |
, -- , |
Störungslampe SZ 5 |
Kontakt i52 u
6, i53 u
5, Erde.
-
Die Kontakte 154u5, io5u5, ii2u5 werden geöffnet. Der Kontakt 155u5
wird geschlossen. Das Relais A 2 wird zusammen mit dem Relais B 2
ausgeschaltet. Beide Relais fallen ab. Der Kondensator K013 entladet sich über das
Relais G3, das vorübergehend anspricht und die Umlegung des Ankers vom Relais K3
nach links herbeiführt. Auf das Relais U5 hat die Öffnung des Kontaktes 131k3 keinen
Einfluß. Bei dem nächsten Arbeiten des Relais H3 wird der Anker des Relais K3 wieder
nach rechts gelegt. In dieser Stellung verbleibt der Anker so lange, bis nach Beseitigung
der Störung die Hauptuhr HUi wieder eingeschaltet wird.
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Ist die Störung beseitigt, so wird die Freigabetaste Tcz
3 gedrückt. Das Relais P spricht an, schließt den parallel zu 156 liegenden
Kontakt 157P und öffnet den Kontakt 150P im Haltestromkreis 42 des Relais
U5. Die Hauptuhr HUi wird wieder eingeschaltet. Relais P hält sich über:
43. -, Kontakt 157P, Relais P, Kontakt 131k3, Erde.
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Erst wenn durch ordnungsmäßiges Arbeiten der Uhrenkontakte das Relais
G 3 angezogen ist und beim Abfall das Umlegen des Ankers von K3 bewirkt, öffnet
sich der Kontakt 131k3 und läßt P abfallen.
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Bekommen beide Kontakte ioi und 102 Dauerschluß, so sind beide gegeneinandergeschalteten
Wicklungen I und 1I des Relais A 2 eingeschaltet. Wenngleich der Wicklung I nicht
ein besonderer Widerstand, wie wi 16 der Wicklung II vorgeschaltet ist, so überwiegt
die Wirki,ng des über die Wicklung I
fließenden Stromes die Wirkung
des über die Wicklung II fließenden Stromes doch nicht derart, daß das Relais A
2 seinen Anker anziehen kann. Da das Relais G3 nicht taktmäßig arbeitet, wird in
der beschriebenen Weise das die Hauptuhr HUr abschaltende Relais U5 im weiteren
Verlauf der Steuervorgänge erregt.
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III. Nachstellen der Nebenuhren. Um eine Uhrenlinie nachzustellen,
ist die Betätigung der Schalter Abi
und 1NS3 erforderlich. Die Adern
193 und 1b3 sind alsdann über die Kontakte 140, 141, 142 und 143 mit
den für alle Uhrenlinien gemeinsamen, von einem Relais N3 eines Relaisunterbrechers
gesteuerten Kontakten 144n3, 145n3 bzw. 146n3, 147n3 verbunden. Zur Einschaltung
des Relaisunterbrechers ist die Betätigung der Taste FT erforderlich. Es
spricht dann zunächst über Widerstand wi2i und den Kontakt 148m4 das Relais N3 an,
welches durch Öffnen seiner Kontakte 144n3 und 145n3 + von der Ader 1a3
und
- von der Ader 1b3 abschaltet und dafür über die Kontakte 146n3 und 1471a3
- an die Ader 1a3
sowie ; an die Ader 1b3 anlegt. Am Kontakt 1491t3
wird das Relais N4 eingeschaltet, welches durch Öffnen des Kontaktes 1487a4 das
Relais N3 ausschaltet, das nun wieder seine Kontakte in die Ruhelage zurücklegt.
Relais N4 fällt wieder ab und schließt erneut den Stromkreis für das Relais 1V3.
Dieses Wechselspiel dauert so lange, wie die Taste FT sich in der Arbeitslage
befindet. Haben die Zeiger der Nebenuhren die gewünschte Stellung erreicht, so wird
durch Rücklegen des Schalters Abi die Uhrenlinie 1a3, 1b3 von den
Kontakten des Relaisunterbrechers abgeschaltet und wieder an die unter dem Einfluß
der Hauptuhren stehende Stromstoßkontakte angelegt.