Zur Erläuterung der erfindungsgemäßen Überwachungseinrichtung ist
in der Zeichnung ein Schaltungsausschnitt aus einer Fernsprechanlage wiedergegeben.
Es ist ein aus den Wählern W1 und W2 bestehender Verbindungssatz aus einer mehrere
solcher Verbindungssätze umfassenden Hundertergruppe, z. B. aus dem 3. Hundert,
gezeigt. Hat ein hier nicht dargestellter anrufender Teilnehmer in einem ihm zur
Verbindungsherstellung
zur Verfügung gestellten Speicher, z. B.
Sp1, u. a. denIiunderterwählerdieses Speichers durch die Hunderterziffer 3 eingestellt,
so daß die Schaltarme hwl und hw, auf dem Kontakt 3 stehen, so wird über den auf
dem Kontakt 3 stehenden Schaltarm hivl auf eine hier im einzelnen nicht interessierende
Weise .über die Ader lag das Relais An"" welches für die Verbindungssätze des gezeigten
3. Hunderts gemeinsam ist; zur Erregung gebracht, sofern noch ein freier Verbindungssatz
vorhanden, also der Kontakt 6o v oder ein dementsprechender Kontakt geschlossen
ist. Steht der aus den Wählern W1 und W2 bestehende, in der Zeichnung dargestellte
Verbindungssatz für die Verbindungsherstellung bereit, so ist der Kontakt i v geschlossen.
Demzufolge kommt nach der Erregung des Relais An3QO über den dann geschlossenen
Kontakt 2 an3oo und den Kontakt i v das Relais S zur Erregung. Nach Schließen des
Kontaktes 3 s erhält der Schaltmagnet Dw1 Stromstöße über-,
Dw1,
3 s, q. p1, Un, Erde. Mit der Erregung des Relais S ist über den Kontakt
5 s das Relais U zur Erregung gekommen. Infolge Schließens der Kontakte 7u und 9u
sind die Wicklungen I und 1I des Relais P1 über den Kontakt i i q an die Anode der
Entladungsröhre Röl angelegt worden. Der Wähler W1 stellt sich nun auf eine bestimmte
der von rechts kommenden Leitungen VZ ein, und zwar ist diese Leitung über eine
bestimmte Ader der Leitungen. KZ vom Speicher Spi her- gekennzeichnet, indem über
diese Ader z. B: ein zu einem bestimmten Zeitpunkt kurzzeitig wirkender Spannungsstoß
utl angelegt wird. Da der Schaltarm hw2 des Hunderterwählers in Speicher Spi, wie
schon gesagt, auf dem Kontakt 3 steht, ist der SpannungsstoU utl auch über die Ader
lh an das untere Gitter Gi der Entladungsröhre Röi über die Kontakte 13s und 14q
angelegt. Die Entladungsröhre Röl, welche infolge der über die Widerstände Wil und
Wie angelegten negativen Gittervorspannungen zunächst gesperrt ist, wird,
wenn der-Schaltarm d des Wählers W1 die mit dem Spannungsstoß ut i gekennzeichnete
Leitung erreicht, durch das gleichzeitige Auftreten des Spannungsstoßes an den Gittern
G1 und G2 durchlässig, so däß das Relais Pl im Anodenstromkreis der Entladungsröhre
Röi anspricht: Der Wähler Wi wird durch Öffnen des Kontaktes Opi stillgesetzt. Durch
Schließen des Kontaktes 16p1 wird das Relais Q zur Erregung gebracht, so
daß das Relais P1 aus dem Anodenkreis der Entladungsröhre Röi durch Öffnen des Kontaktes
i i q ausgeschaltet wird. Es hält sich mit seiner Wicklung III über die Kontakte
5$u und 59p1 sowie über die vom Schaltarm c erreichte Ader. Durch Schließen des
Kontaktes z2 q erfolgt eine Umschaltung des Anodenkreises auf die Primärwicklung
des Transformators Tr; über dessen Sekundärwicklung an das Gitter G der Entladungsröhre,
Rd, eine negative Vorspannung angelegt wird, so daß diese Entladungsröhre zunächst
gesperrt ist. Nach Schließen des Kontaktes 15 q ist der Schaltarm d des nunmehr
zur Einstellung zu bringenden Wählers W2 xnit .dem unteren Gitter G1 der inzwischen
wieder ausgeschalteten Entladungsröhre Rd. verbunden. Mit der Beendigung der Einstellung
des Wählers W1 ist, da nunmehr ein anderer dem Wähler W1 entsprechender Wähler im
3. Hundert für eine weitere Verbindung zur Verfügung gestellt wird; der Kontakt
i v geöffnet worden, so daß das Relais S stromlos wird. Vor dem Öffnen des Kontaktes
i8s ist, nachdem der Kontakt 29p, geschlossen worden ist, Spannung an den Schaltarm
b des Wählers W1 gelegt worden, um im Speicher Spi hier nicht interessierende Vorgänge
auszulösen. Durch Schließen des Kontaktes 17s wird das Relais R1 angeschaltet und
vom Speicher Spl her erregt, so daß nach Schließen des Kontaktes 19r1 der Schaltmagnet
Dw2 des Wählers W2 zur Fortschaltung des Wählers W2 stoßweise beeinflußt wird über-,
Dw#" ig r1, 2ö p:#, Un, Erde. Der Wähler W2 wird jetzt so lange fortgeschaltet,
bis sein Schaltarm d eine Leitung findet, die ebenso wie vorher die Ader der Kennzeichnungsleitung
KL im Wähler W1 beispielsweise durch den Spannungsstoß ut, gekennzeichnet ist. Sobald
dieser Fall eintritt, wird die Entladungsröhre Röl wieder durchlässig, so daß über
die Primärwicklung des Transformators Tr ein Anodenstromkreis zustande kommt, der
am Gitter G der Röhre Rö2. in Gegenwirkung zu der über die Sekundärwicklung des
Transformators Tr angelegten negativen Vorspannung einen solchen Spannungszustand
erzeugt, daß die Entladungsröhre Rö2 durchlässig wird und in ihrem Anodenstromkreis
das Relais P2 zur Erregung bringt. Durch Öffnen des Kontaktes top, wird der Wähler
W2 stillgesetzt. Damit ist über den aus den Wählern W1 und W2 bestehenden Verbindungssatz
zwischen der von rechts ankommenden und nach links abgehenden Leitung eine Verbindung
hergestellt. Die eben beschriebenen Schaltvorgänge für diese Verbindungsherstellung
sind nur in großen Zügen wiedergegeben, da sie im einzelnen zur Erläuterung der
erfindungsgemäßentberwachungseinrichtung nicht von Interesse sind. Es sollte hierdurch
nur gezeigt werden, in welcher Weise durch den dem anrufenden Teilnehmer zur Verfügung
gestellten Speicher Spl die Wählereinstellung erfolgt und hierbei die Entladungsröhren
Röl und Rö2 arbeiten. Da diese Entladungsröhren die empfindlichsten Schaltelemente
des Verbindungsweges sind, sollen diese von Zeit zu Zeit hinsichtlich ihrer Betriebsfähigkeit
geprüft werden. Dafür soll die erfindungsgemäße Überwachungseinrichtung zum Einsatz
gebracht werden. Diese Überwachungseinrichtung legt nun in gleicher Weise, wie dies
eben für den Speicher Spi angedeutet worden ist, die erforderlichen Spannungswerte
an die Entladungsröhren. In der Überwachungseinrichtung UE ist zu diesem Zweck ebenfalls
ein Hunderterwähler gezeigt, von dem nur die Schaltarme hw, und law2 mit dem zu
ihrer Fortschaltung erforderlichen Schaltmagneten Dhw wiedergegeben sind. Dieser
Hunderterwähler bringt die Überwachungseinrichtung nacheinander mit den verschiedenen
Hundertergruppen in Verbindung- Zu seiner Steuerung
ist ein Zählwähler
mit dem Schaltarm zw vorgesehen, dessen Steuerung durch den Schaltmagneten Dzw erfolgt.
Der Schaltarm zw steht im vorliegenden Fall z. B. auf dem Segment 3, das sich über
so viele Kontakte erstreckt, wie Verbindungssätze in dem 3. Hundert vorhanden sind.
Der sich an dieses Kontaktsegment anschließende Kontakt ist ein Steuerkontakt, um
den Schaltmagneten Dlaw zu
beeinflussen, damit dieser seine Arme hwl und hw2
um einen weiteren Schritt fortschaltet und die Überwachungseinrichtung UE mit den
Verbindungssätzen der nächsten Hundertergruppe zusammenschaltet. Ein Verteilerschalter,
von dem in der Zeichnung nur der Schaltarm Vs gezeigt ist, gibt die Möglichkeit,
daß nacheinander entweder der Hunderterwähler über seinen Schaltarm lawl oder einer
der vorhandenen Speicher, z. B, Spl, sich auf die jeweilige Hundertergruppe einstellen
kann. Der Anlaßvorgang für das Wirksamwerden der Überwachungseinrichtung UE wird
durch ein beispielsweise zu bestimmten Tageszeiten (Uhrenkontakt uk) arbeitendes
Zeitschaltwerk, von dem hier nur der Schaltarm Zs dargestellt ist, gegeben, indem
über diesen Schaltarm des Relais An zur Erregung gebracht wird. Nach der Erregung
hält sich das Relais An über die Kontakte 2i an und 22 t:2. Steht der Schaltarm
Vs des Verteilerschalters auf dem Kontakt i, so wird, nachdem der Kontakt 23an geschlossen
ist, eine Erregung der Relais An... und P herbeigeführt über -, An3oo> Kontakt 6o
v, hün, Schaltarm lhwl auf Kontakt 3, 24t1, Wicklung I und Wicklung II des Relais
P, 23 an, Schaltarm Vs auf Kontakt i, Erde.- Durch Schließen des Kontaktes
25 p wird die Wicklung I des Relais P unter Abschaltung der Wicklung II in einen
Haltekreis gelegt und damit ein Aufprüfen auf das von der Überwachungseinrichtung
UE belegte 3. Hundert durch den Speicher Spl oder einen anderen der vorhandenen
Speicher verhindert. Ist durch Schließen des Kontaktes i v der die Wähler W1 und
W2 umfassende Verbindungssatz für eine Verbindung bereitgestellt, so kommt, wie
oben bei einer Verbindungsherstellung angedeutet worden ist, das Relais S zur Erregung.
Durch Schließen des Kontaktes 3 s wird der Schaltmagnet Dwl unter den Einfluß des
Unterbrechers Un gebracht, so daß die Schaltarme des Wählers W1 so lange fortbewegt
werden, bis der Schaltarm d den. letzten Kontakt seiner Kontaktbank erreicht. Die
letzten Kontakte sämtlicher entsprechenden Wähler sind mit der Ader lpl verbunden,
an welche über den Kontakt 26an ein zu einem bestimmten Zeitpunkt kurzzeitig wirkender
Prüfspannungsstoß utp angelegt ist. Dieser Prüfspannungsstoß gelangt dann an das
Gitter G2 der Entladungsröhre Röl. Ein entsprechender Prüfspannungsstoß utp ist
auch an das Gitter G1 der Entladungsröhre Röi über die Kontakte 14q, 13s, lk, Schaltarm
law2 auf Kontakt 3, 27p und 28 an angelegt. Die zunächst durch die über die
Widerstände Wil und Wie angelegten ne= gativen Gittervorspannungen gesperrte
Entladungsröhre Röl erhält durch das gleichzeitige Auftreten des Spannungsstoßes
ist, an den Gittern G1 und G2 einen solchen Spannungszustand, daß sie durchlässig
wird. Demzufolge kommt in ihrem Anodenstromkreis das Relais P1 zur Erregung und
setzt durch Öffnen des Kontaktes 4p1 den Wähler W1 still. Durch Schließen des Kontaktes
29p1 kommt folgender Stromkreis zustande: Erde, Batterie. Wi3, 29p1, 18s, Schaltarm
b des Wählers PP', auf dem letzten Kontakt, 30A 31 t1, T1, Erde. In diesem-Stromkreis
kommt das Relais T1 zur Erregung. Es legt sich durch Schließen des Kontaktes 32t,
über die Kontakte 33 dzw, 34an und den Widerstand Wi4 in einen Haltekreis.
Da der Wähler bY1 zur Einstellung gekommen ist, ist der Kontakt i v geöffnet worden,
so daß das Relais S nach einiger Zeit zum Abfall kommt. Durch Schließen des Kontaktes
17s kommt, da inzwischen auch der Kontakt 35 t1 geschlossen ist, folgender Stromkreis
zustande: -, Wi4, 35 th 30p, Schaltarm b des Wählers W2 auf dem letzten Kontakt,
17s, R1, Erde.
Ist die Prüfung aber ordnungsgemäß verlaufen, so ist, wie oben schon
ausgeführt, das Relais R1 zur Erregung gekommen. Nach Schließen des Kontaktes 19
r1 kommt der Schaltmagnet Dw2 des Wählers W2 unter den Einfluß des Unterbrechers
Un, so daß die Schaltarme des Wählers W2 fortbewegt werden. Inzwischen ist durch
Erregung des Relais P1 über den Kontakt 16p1 das Relais Q zur Erregung gekommen
und hat das Gitter G1 "über den Kontakt 15 q mit dem Schaltarm
d des Wählers W2 und die Anode der Entladungsröhre Röl über den Kontakt i2
q mit der Primärwicklung des Transformators Tr in Verbindung gebracht. Der Wähler
W2 schaltet seine Schaltarme so lange fort, bis der Schaltarm d den letzten Kontakt
und damit die Ader lp, erreicht. Diese Ader ist mit sämtlichen letzten Kontakten,
die von den Schaltarmen d der weiteren dem Wähler W2 entsprechenden Wähler, gegebenenfalls
des gesamten Fernsprechamtes, erreicht werden können, verbunden. An die Ader 1p2
wird ebenfalls der Prüfspannungsstoß ut, nach Schließen des Kontaktes 42 t1 angelegt.
Somit gelangt der Prüfspannungsstöß utp über 42 t1, 1p2, Schaltarm
d des Wählers W2, 15 q und Kondensator auf das Gitter G1 und über
26arL, lpl, Schaltarm d des Wählers W1 und Kondensator auf das Gitter G2.
Die Entladungsröhre Röl gelangt dadurch in einen Spannungszustand, der die Entladungsröhre
durchlässig macht, so daß über die
Primärwicklung des Transformators
Ty ein Anodenstromstoß zustande kommt, der dem Gitter G der Entladungsröhre Rö2
einen solchen Spannungszustand gibt, daß auch diese Entladungsröhre durchlässig
wird und das Relais P2 in ihrem Anodenstromkreis zur Erregung kommt. Durch Schließen
des Kontaktes 43 p2 kommt das Relais F1 zur Erregung, so daß nach Schließen des
Kontaktes 44f u. a. eine Erregung des Relais T2 über -, A1, 44f1, Schaltarm a des
Wählers W2, 45 dzw, Relais T2, Erde erfolgt.
Sollte die Entladungsröhre Rö2 nicht betriebsfähig sein, so kommt
das Relais P2 nicht zur Erregung. Infolgedessen sprechen auch die Relais F1 und
T2 nicht an. Vielmehr kommt das Thermorelais Th2 über -, Th2, 46ä12, 47t2,
48t1, Erde. Nach Schließen des Kontaktes 49 th2 spricht das Relais Ale an, das sich
über seinen Kontakt 5o a12 in einen Haltekreis legt und nach Schließen des Kontaktes
5 1 a12 eine Alarmlampe zum Aufleuchten bringt. Damit ist auch diese Betriebsstörung
in der Überwachungseinrichtung UH angezeigt: Ist die `Entladungsröhre Rö2 dagegen
betriebsfähig, so kommt, wie gesagt, das Relais T2 zur Erregung. Nach Schließen
des Kontaktes 52.t2 erhält der Schaltmagnet Dzw einen Stromstoß über -, Dzw, 52t2;
5'3a11, 54a12 Erde. Der Schaltarm m wird um einen Schritt fortgeschaltet. Sind noch
weitere Verbindungssätze in dem 3. Hundert zu prüfen, so bewegt sich der Schaltarm
zw auf dem Segment 3 um einen Schritt weiter. Nach öffnen des Kontaktes i v in dem
geprüften Verbindungssatz ist iilzwischen auf irgendeine hier nicht interessierende,
aber auf bekannte Art durchführbare Weise der nächste Verbindungssatz bereitgestellt.
worden, so daß die Überwachungseinrichtung UE über die Schaltarme des Hunderterwählers
mit diesem in Verbindung kommt. In der Überwachungseinrichtung UE ist inzwischen
durch öffnen des Kontaktes 33 dzw das Relais T1 und durch öffnen des Kontaktes
45 dzw das Relais T2 aberregt worden. Das Relais P ist bereits nach Erregung
des Relais T1 ausgeschaltet worden. Sollten sämtliche Verbindungssätze des 3. Hunderts
geprüft worden sein, so erreicht der Schaltarm zw den sich an das Kontaktsegment
3 anschließenden Einzelkontakt, über den der Schaltmagnet Dhw einen Stromstoß erhält,
so daß die Schaltarme hwi .
und hw2 des Hunderterwählers in der Überwachungseinrichtung
UE um einen Schritt fortbewegt -werden. Durch vorübergehendes Schließen des Kontaktes
55 dhw erhält auch der Schaltmagnet Dzw einen Stromstoß, so daß, der Schaltarm zw
auf das Kontaktsegment der nächsten Hundertergruppe gelangt und dort die Prüfung
durch die Überwachungseinrichtung UE veranlaßt, wenn der Schaltarm Vs des Verteilerschalters
den Stromkreis für das Relais P und das entsprechende Anlaßrelais vorbereitet hat
und der Schaltarm Zs des Zeitschalters das Relais An in der Überwachungseinrichtung
UE zur Erregung gebracht hat.