AT251053B - System zur Automatisierung des Fernverkehrs im Fernsprechdienst - Google Patents

System zur Automatisierung des Fernverkehrs im Fernsprechdienst

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AT251053B
AT251053B AT799263A AT799263A AT251053B AT 251053 B AT251053 B AT 251053B AT 799263 A AT799263 A AT 799263A AT 799263 A AT799263 A AT 799263A AT 251053 B AT251053 B AT 251053B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
relay
circuit
contact
winding
line
Prior art date
Application number
AT799263A
Other languages
English (en)
Inventor
Gyula Ing Horvath
Original Assignee
Budavox Budapesti Hiradastechn
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Description


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  System zur Automatisierung des Fernverkehrs im Fernsprechdienst 
Die Erfindung betrifft einSystem zur Automatisierung des Fernverkehrs im Fernsprechdienst, bei wel- chem auf Grund des bekannten Prinzips des Überschussverkehrs in bevorzugten Relationen unmittelbare Bündel angewendet werden, wobei der Überschussverkehr durch Anwendung von zur Überschneidung der zwischen dem Ortsamt und dem Fernamt angeordneten Bündel ausgebildeten, bekannten allgemeinen Fernwahlsystemen, zusammen mit dem aus andern Orten stammenden und nach andern Ortschaften gerichteten Verkehr, über gemeinsame Bündel übertragen wird. 



   Zur Automatisierung des Fernverkehrs eines zusammenhängenden Gebietes sind Kombinationen von zwei extremen Lösungen, nämlich   das"Fernsuchen"und die"Fernwahl"bekannt,   die allein oder nebeneinander, aber unabhängig voneinander arbeiten. 



   Bei der Verwirklichung des amAnfang der Automatisierung bereits angewendeten Fernsuchens werden zwischen den Städten in den notwendigen Relationen voneinander unabhängige unmittelbare, automatisierte Verbindungen hergestellt, welche nur in den gegebenen Relationen zur Herstellung von automatischen Verbindungen, die vom Teilnehmer oder von der Beamtin ausgehen, verwendet werden können. 



   Bei der sich später verbreiteten Fernwahl wird ein einheitliches, zusammenhängendes automatisches Fernnetz ausgebildet, in welchem der Verkehr auf gemeinsame Bündel, die gleichfalls zur Abwicklung des Endverkehrs und des Durchgangsverkehrs, der Teilnehmerfernwahl und der Amtsfernwahl dienen, konzentriert wird, wobei auch die Vorteile, welche mit der Inanspruchnahme des automatischen Umweges verbunden sind, ausgenutzt werden. 



   Das Fernsuchen kann durch einfache und zahlenmässig wenige Schaltmittel verwirklicht werden, wobei auch die in den Endämtern zur Entrichtung der Ortsrufe dienenden Geräte ausgenutzt werden können. Ein Nachteil dieser Methode besteht darin, dass verhältnismässig viele Übertragungskanäle in Anspruch genommen werden, wodurch die Anwendung derselben in einem bedeutenden Teil der Relationen unwirtschaftlich wird. Ein weiterer Nachteil ergibt sich daraus, dass Bedingungen, die im Fernverkehr wichtig sind   (z. B.   die automatische Schaltung eines beliebigen Teilnehmers), innerhalb des Gebietes auf Grund einer einheitlichen Numerierung, das Aufschalten für Beamtinnen, das Trennen, das Warten auf besetzte Teilnehmer usw., nicht verwirklicht werden können. 



     In einem zusammenhängenden Fernwahlnetz   können aber diese Bedingungen leicht verwirklicht werden, wobei prinzipiell auch eine maximale Ausnutzung der Übertragungskanäle gesichert werden kann. 



  Diese Vermittlungseinrichtungen sind dafür aber verwickelt und es sind im allgemeinen besondere, demgemäss nicht immer gut ausnutzbare Schaltergruppen zur Verbindung der kommenden   Fernlinien   und des gerufenen Teilnehmers notwendig. 



   Der Zweck der Erfindung besteht in der Lösung der zusammenhängenden Kombination dieser beiden Lösungen zur Vereinigung der aufgezählten Vorteile. 



   Gemäss dem Grundprinzip der Erfindung werden die beiden Systeme unter Verwendung des Prinzips des Überlaufverkehrs derart verbunden, dass zuerst die zur Verfügung stehenden Fernsuchlinien und nur, wenn 

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 alle diese bereits besetzt sind, die entsprechenden Linien des Fernwahlnetzes in Anspruch genommen werden. 



   Um dies zu erreichen, müssen die Ortsämter und die betroffenen Teile der   Fernsuch- und Fernwahl-   einrichtungen aneinandergestimmt ausgebildet werden.   Die in verschiedenen Fällen angewendeten kon-   5 kreten Lösungen dieser Ausbildung bilden die Einzelheiten der Erfindung. 



   Erfindungsgemäss sind die zur Weiterleitung des Fernverkehrs dienenden Ausgänge des ersten Grup- penwählers des automatischen Amtes je bevorzugte Ortschaft auf zwei Gruppen und ausserdem auf eine gemeinsame Gruppe aufgeteilt, wobei an jede Gruppe je ein Bündel angeschlossen ist, von welchem je- des an die unmittelbaren Gruppen gehörige Bündel an den Eingang eines Linienumsetzers angeschlossen   t ist   und zwischen denAusgängen desselben Linienumsetzers und den einzelnen bevorzugten Ortschaften die
Fernsprechlinien oder Kanäle vorgesehen sind, welche an den Eingang eines Eingangs-Linienumsetzers gebunden sind, wobei die Linien der zu den Überschussverkehrsgruppen gehörigen Bündel und des gemein- samen Bündels, über an sich bekannte,

   zur Identifizierung der Bündel geeignete Stromkreise an die Ein- gänge des allgemeinen Fernwahlsystems geschaltet sind. 



  S Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich an Hand der Zeichnungen, in denen ein Ausführungs- beispiel dargestellt ist. Fig. l zeigt das Grundprinzip der Erfindung und die Fig. 2 und 3 zeigen beispiels- weise Linienumsetzer. 



   Das Grundprinzip der Erfindung wird an Hand der Fig. l der Zeichnungen näher erläutert. Diese zeigt die Anwendung der Erfindung in einem vereinfachten Fall, in welchem im Netz lediglich zwischen zwei ) Ämtern in einer   einzigen Richtung, d. h. von einem Ausgangsamt zu einem Ankunftsamt, das Fernsuchen   durchgeführt wird. 



   In Fig.   l   ist die Schaltstufe CSV diejenige Stufe des Ortsteiles des Ausgangsamtes, welche die zu dem Fernamt ausgehenden Linien schaltet. Die auf dem Bogen derselben befindlichen und zur Weiterlei- tung des   automatischenFemverkehrs dienenden Lamellen   werden erfindungsgemäss in drei Gruppen geteilt.   i InDrehrichtung   enthält die erste Gruppe K 1 die   zum Ankunftsamt leitenden Fernsuchlinien,   die zweite
Gruppe K2 und die dritte Gruppe L die zum Fernwahlsystem leitenden Linien.

   Die Steuerung der
Schaltstufe CSV wird unter Anwendung der Gegebenheiten des Ortsamtes derart angeordnet, dass beim
Anruf des Ankunftsamtes (was das Ortsamt aus der Rufnummer feststellt), die Schaltstufe CSV aus den zur Gruppe K gehörigen Lamellen und beim Anruf der zum Fernwahlnetz gehörigen übrigen Ämter aus den Lamellen der Gruppe L eine freie Lamelle ausgesucht wird. 



   Zwar stellen die Zeichnungen das Symbol eines Gruppenwählers des Rotarysystems dar, doch kann die beschriebene Anordnung und Steuerungsmethode auch in Ämtern andern Systems verwirklicht werden. 



   Die an   das Ankunftsamt gerichtetenAnrufe   werden zuerst durch die Lamellen der Gruppe Kl über die Linienumsetzer A und B und über die Linien in das Ankunftsamt geleitet, deren zur Abwicklung der
Ortsrufe dienender Teil durch den Block C dargestellt ist. Als allgemeine Lösung werden die Linien- umsetzer B   alsTeilnehmer an das Amt angeschlossen, doch besteht bei den meisten Systemen die Mög-   lichkeit, dass der Linienumsetzer B vorteilhaft an einen geeigneten Punkt zwischen dem ersten Grup- penwähler oder einer diesem entsprechenden Stufe und der Teilnehmerschaltung, eventuell unmittelbar an den ersten Gruppenwähler angeschlossen wird. 



    In Fig. l gehören die Adapter Di, Dz und D 3 sowie der Block H zum Femwahlsystem und ent-    halten die Elemente des Systems in einer dem Gesichtspunkt der Erfindung entsprechenden Gruppierung. 



   Die   Adapter Di   und Dz dienen zur gegenseitigen Anpassung des Ortsamtes und des Fernamtes und der
Adapter   Ds für den Anschluss der Beamtin.   



   DerAusgangsblock E   des Fernamtes bewirkt alle Schalt- und Steueraufgaben, welche zum Aufbau   der Verbindung in Richtung des angerufenen Amtes notwendig sind. Die an die mit gestrichelten Linien dargestellten Fernleitungen angeschlossenen Linienumsetzer Fi   und F2   sind gesondert dargestellt. Der 
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    G2übermittelnden Schaltstufen   und eventuell auch andere Geräte enthält. In einem Teil der gebräuchlichen Fernsprechsysteme sind   inAbhängigkeit   von den jeweiligen Bedingungen einige   Teile derBlöcke   C und H gemeinsam. 



   Wenn aber alle Fernsuchlinien besetzt sind, so wird in der erfindungsgemässen Anordnung einer der freien Adapter Du, welche an die Lamellen der Gruppe K2 der Stufe CSV angeschlossen sind, geschaltet. Falls das Ortsamt auf keine andere Weise signalisiert, wird der Ausgangsblock E durch die Identifizierung des Adapters informiert, dass die Verbindung in Richtung des Ankunftsamtes aufgebaut 

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 werden soll. Übrigens arbeitet derselbe gemäss irgendeinem der bekannten Verfahren ebenso wie bei den durch die Adapter   D2   ankommenden Anrufen.

   Die letzteren sind an die übrigen   Ämter   des Fernwahl- netzes   gerichtet.DieSteuerung desOrtsamtes   wird im gegebenen konkretenFall in bestimmter Weise der- art ausgebildet, dass diese Anrufe jeweils an einen Adapter   Dz,   der an einer Lamelle der Gruppe L   i angeschlossen   ist, gerichtet werden. 



   In den meisten Fernwahlsystemen ist die Möglichkeit gegeben, dass ein Teil des an das Ankunftsamt gerichteten Verkehrs über ein direktes Bündel durch die mit den Linienumsetzern   F2-G z   ausgerüsteten
Linien abgewickelt und nur der Überlaufverkehr automatisch an die Linie   Fi-T-Gi   gelenkt wird. In
Anbetracht der in den Fernwahlsystemen zur Ermöglichung der Durchgangsschaltungen notwendigen spe-   )     ziellenSignalübertragungen,   Dämpfungseinstellungen und   ändern Lösungen   können zum Zweck des Linien- umsetzers Fi im allgemeinen keine vom Linienumsetzer F2 abweichende, d. h. eventuell einfachere
Stromkreise angewendet werden.

   Dasselbe gilt für die Linienumsetzer Gi und   Gz.   Falls andere Bedin- gungen die Weiterleitung der durch   die Linie Fz-Gz   ankommenden Anrufe über den Block C ermög- lichen, muss der Linienumsetzer   G2   durch eine im allgemeinen bedeutende Anzahl von Geräten, wel-   ! ehe zurAneinanderpassung   des Fernwahlsystems und der Signalisierungssysteme des Ortsamtes dienen, er- gänzt werden. 



   Im Gegensatz dazu können die Linienumsetzer A und B aus dem 1/4-1/10 Teil der die Linienum- setzer F und G   bildenden Geräte   ausgebildet werden, wobei auch der proportionale Teil des Ausgangs- blockes E weggelassen werden kann. 



   Dieser wirtschaftliche Vorteil wird bei der Anwendung des Erfindungsgegenstandes ohne Einschränkung der Leistung des Fernwahlsystems erzielt. Weitere wirtschaftliche Vorteile können dadurch erreicht wer- den, dass an die Linien zwischen den Linienumsetzern A und B geringere Qualitätsforderungen als an diejenigen zwischen denLinienumsetzern F und G gestellt werden können. Dieser Umstand ermöglicht in gegebenen Fällen, dass ältere und einfachere übertragungstechnische Einrichtungen, die infolge ihrer technischen Daten zur Fernwahl nicht geeignet waren, auch weiterhin benutzt werden können. 



   Es kommt oft vor, dass die Automatisierung des Fernverkehrs in einem gegebenen Gebiet vorläufig nur inForm desFernsuchens zweckmässig ist. In diesem Fall kann durch die erfindungsgemässe Anwendung der Linienumsetzer A-B gesichert werden, dass dieselben auch später, bei der Einleitung der Fernwahl, eventuell in einem im voraus unabsehbaren Zeitpunkt, ebenfalls brauchbar bleiben, indem auch die Fern- wahl in der Zukunft gemäss Fig. l ausgebildet wird. 



   Es kann auch der Vorteil der erhöhten Betriebssicherheit, der sich dadurch ergibt, dass der überwie- gende Teil des Verkehrs über einfache und geringen Materialaufwand benötigende, lediglich mit zwei
Relaissätzen ausgerüstete Linien abgewickelt wird, nicht unterschätzt werden. 



   Auf Grund des beschriebenen einfachenFalles erübrigt sich   eine Erörterung   des allgemeinen Falles der
Anwendung der Erfindung, gemäss welchem die Fernsuchlinien auch im Verkehr in entgegengesetzter
Richtung und auch zwischen   andern Ämtern   angewendet werden. Es genügt zu erwähnen, dass die Bestim- 
 EMI3.1 
 CCITT, die von der Plenarsitzung im Jahre 1960 ausgegeben wurden, erfolgen kann. 



   Die konkretenAnwendungen der oben im allgemeinen beschriebenen Erfindung können in zwei Gruppen geteilt werden, je nachdem, ob nach der Betätigung der in Fig. 1 dargestellten Schaltstufe CSV für den Teilnehmer ein weiteres Bereitschaftszeichen, ein sogenannter zweiter Wählton, gesendet wird oder nicht. Dies muss natürlich bei der Anwendung der Erfindung sowohl im Fernsuchsystem als auch im Fernwahlsystem auf dieselbe Weise erfolgen. 



   Falls auch ein   zweiter Wählton   gesendet wird, muss das Ortsamt derart ausgebildet werden, dass nach der Betätigung der Schaltstufe dasselbe durchwahlfähig ist. Dies erfolgt ohnehin bei direkt gesteuerten Systemen und kann bei den Systemen 7A-2 und 7DU in allgemein bekannter Weise erreicht werden. 



    Diese Möglichkeit   besteht auch im Falle mehrerer anderer Systeme. Bei den nach dem Ertönen des ersten Wähltones zu wählenden Nummern wird für jedes mittels Fernsuchen erreichbare Amt eine besondere Verkehrsausscheidungsziffer und ausserdem noch eine für die nur   mitFernwahl anrufbaren Ämter   angewendet. Die Linienumsetzer A und B werden, wie dies im weiteren an Hand der Fig. 2 und 3 dargelegt wird, beispielsweise derart ausgebildet, dass, nachdem die Schaltstufe CSV den Linienumsetzer A besetzt hat, durch dieselben im Ankunftsamt ein Anruf veranlasst wird, durch welchen das Ertönen des lo-   kalenWähltones   des Ankunftsamtes ausgelöst wird. Dieser gelangt als zweiter Wählton an den anrufenden Teilnehmer, worauf die Ortsrufnummer des angerufenen Teilnehmers gewählt werden muss.

   Nun wird der Ausgangsblock E des Fernwahlamtes gemäss irgendeiner bekannten Methode derart ausgebildet, dass die 

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 EMI4.1 
 

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 dem Tarif der bezüglichen Relation entsprechend, in regelmässigen Zeitabständen Impulse von der in
Fig. 2 dargestellten Unterbrecherscheibe HT, welche in Form von Batterieimpulsen von 200 Ohm an die Ader c weitergeleitet werden. 



   Das langsame Abfallen des Relais Kzr wird durch einen parallelgeschalteten Kreis, bestehend aus   i einem   Kondensator und   zwei Widerständen,   gesichert, wobei der eine, zurSicherung der notwendigen Zeit- konstante genügend   grossbemessene, Widerstand   durch eine Diode überbrückt wird, damit der Kondensator über diese Diode und   überden andernSchutzwiderstandmitgeringemWert schnellaufgeladenwerden   kann. 



   Auf diese Weise wird nämlich erreicht, dass   z. B.   bei vorzeitigem Auslösen das Relais Kzr sofort nach demAnsprechen, um das lange Signal nicht zu verkürzen, wieder abfällt, wenn der auf die volle Batteriespannung aufgeladene Kondensator durch den hohen Widerstand genügend langsam entladen wird. 



   Am Ende des Gespräches löst der Anrufende aus, das Relais fällt ab und lässt die durch kurzgeschlos- sene Wicklungen bzw. Kondensatoren verzögerten Relais Kxr und Kzr abfallen, wobei ein langes Zei- chen auf die Linie ausgesendet wird. Währenddessen kann das Relais Dr im kommenden Teil nicht weiter im angesprochenen Zustand verbleiben, fällt ab und unterbricht den Sprechstromkreis. Das An-   kunftsamt   lässt das Relais Pr abfallen, worauf beim Abfallen der Relais Bxr und Bzr ein langes Zei- chen zurückgesendet wird. Auf die Wirkung desselben spricht im Ausgangslinienumsetzer das Relais Kwr an, lässt auch das Relais Air ansprechen und unterbricht den Haltestromkreis des Relais Kvr. Das Re- lais Kvr fällt nach dem langen Impuls ab.

   Infolge des Relais Ar fallen auch die Relais Kxr und Dr inzwischen ab, das Amt 7DU schaltet ab und nimmt die Erde von der A der c weg. Demzufolge fällt auch das Relais Tr ab. Nach dem Ansprechen des Relais Air fällt das Relais Tsr ab und nach dem
Abfallen des Relais Air gelangt der Stromkreis wieder in seine Ruhelage. 



   Es benötigt keiner weiteren Erläuterungen, dass die beschriebenen Stromkreise zwecks Zusammenwir- kung mit Signalsystemen niedrigen Pegels leicht umgeformt werden können. In diesem Fall werden die
Relais   Kyr, Kzr, Kvr, Kwr, Byr, Bxr, Bzr   sowie die Relais Rr und Vr überflüssig und können ohne we- sentliche Änderung des gebliebenen Teiles des Stromkreises weggelassen werden. Demzufolge können die im Zusammenhang mit den Fig. 2 und 3 beschriebenen Stromkreise auch als zur Zusammenwirkung mit einem Signalsystem geringen Pegels angefertigte Stromkreise aufgefasst werden, die mit den aufgezähl- ten Relais ergänzt, auch mit Kanälen hohen Pegels zusammenwirken können. 



   Die beschriebenen Linienumsetzer können durch Bedingungen ergänzt werden, mittels welcher das
Abschalten der Verbindungen bei einem aus irgendeinem Grund erfolgenden Abschalten des kommenden
Anrufes oder des Gespräches sowie das automatische Ausserbetriebsetzen des Linienumsetzers, falls der kommende Linienumsetzer ausser Betrieb gesetzt wurde, ermöglicht wird. Zu diesem Zweck sendet der kommende Linienumsetzer einen kurzen Impuls auch dann zurück, wenn das Relais Pr im abgefallenen
Zustand des Relais Br anspricht. In diesemFall spricht im Ausgangslinienumsetzer das Relais Kvr an und unterbricht den Stromkreis der Ader c. Ferner sendet jeweils der kommende Linienumsetzer lange
Impulse aus, sooft das Relais Pr abfällt.

   Erfolgt dies während eines Gespräches, so unterbricht das Re- lais Air im Ausgangslinienumsetzer die Ader c und erhält von derselben einen Haltestromkreis. 



   Demzufolge fallen auch die Relais Tr und Ar ab und der Ausgangslinienumsetzer wird auf die gleiche
Weise betätigt wie beim Abschalten. 



   Das Amt 7DU hält aber nach der Unterbrechung der metallischen Überbrückung auch weiterhin, da der Anrufende nicht abgemeldet hat. Über die Ader d geht nun vom Arbeitskontakt des Relais Air und des Ruhekontaktes des Relais Dr wieder Erde aus, durch welche im Amt 7DU ein Trennen aus- gelöst wird, worauf von der Ader c die Erde verschwindet und auch das Relais Air in den Ruhezu- stand gelangt. 



   Es wurde bereits erwähnt, dass die anHand derFig. 2 und 3 beschriebenen Stromkreise auch über einen durch ein Wechselstrom-Signalisationssystem betätigten physischen Stromkreis zusammenwirken können. 



  Die gemeinsame Eigenschaft derartiger und noch einiger anderer Signalisationssysteme besteht   darin'0 dass   sie zu gleicher Zeit Signale nur in einer Richtung (z. B. vom Linienumsetzer A in Richtung des Linien- umsetzers B) durchlassen. Sind zugleich   S ignalisationsübertragungen   in beiden Richtungen notwendig, so muss die vom Linienumsetzer B in Richtung des Linienumsetzers A ausgesendete Signalisations- übertragung verzögert werden. Dies erfolgt mit Hilfe einer zwischen die Leitung B und einem Wechselkontakt des Relais Kxr eingefügten Diode. Solange an der Leitung 3 ein Signal liegt, kann das Relais Kxr nicht ansprechen oder abfallen (abhängig davon, in welchem Zustand es sich befindet). 



   Demzufolge wird der dadurch sonst ausgelöste kurze oder lange Impuls nur nach dem Aufhören des kommenden Signals ausgesendet. 



   Aus dieser Beschreibung ist ersichtlich, dass die beschriebene Lösung nur ein Beispiel zur Anwendung 

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 des erfindungsgemässen Prinzips bedeutet. Fachleute können auch zahlreiche weitere Abänderungen ohne Abweichung von dem Gegenstand und dem Sinn der Erfindung entwerfen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. System zur Automatisierung des Fernverkehrs im Fernsprechdienst, bei welchem auf Grund des bekanntenprinzips des Überschussverkehrs in bevorzugten Relationen   unmittelbare Bündel   angewendet werden, wobei der Überschussverkehr durch Anwendung von zur Überschneidung der zwischen dem Ortsamt und dem Fernamt angeordneten Bündel ausgebildeten, bekannten allgemeinen Fernwahlsystemen, zusammen mit dem aus andern Orten stammenden und nach andern Ortschaften gerichteten Verkehr, über gemeinsame Bündel übertragen wird, dadurch gekennzeichnet, dass die zur Weiterleitung des Fernverkehrs dienenden Ausgänge des ersten Gruppenwählers des automatischen Amtes je bevorzugte Ortschaft auf zwei Gruppen und ausserdem auf eine gemeinsame Gruppe aufgeteilt sind und an jede Gruppe je ein Bündel angeschlossen ist,

   von welchem jedes an die unmittelbaren Gruppen gehörige Bündel an den Eingang eines Linienumsetzers angeschlossen ist und zwischen den Ausgängen desselben Linienumsetzers und den einzelnen bevorzugten Ortschaften die Fernsprechlinien oder Kanäle vorgesehen sind, welche an den Eingang eines Eingangs-Linienumsetzers gebunden sind, wobei die Linien der zu den Überschussverkehrsgruppen gehörigen Bündel und des gemeinsamen Bündels, über an sich bekannte, zur Identifizierung der Bündel geeignete Stromkreise an die Eingänge des allgemeinen Fernwahlsystems geschaltet sind. 
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Claims (1)

  1. mit der Wicklung des ersten Relais der Sendeschaltung in Reihe geschaltet ist, wobei sein Kontakt in den Stromkreis der Wicklung des zweiten Relais eingefügt ist und ein Arbeitskontakt des zweiten Relais in den Stromkreis der Wicklung des dritten Relais geschaltet ist, wobei der Arbeitskontakt des "erst schliessenden und nachher öffnenden" Kontaktes dieses dritten Relais in denStromkreis der eigenen Relaiswicklung ein- gefügt ist und der Ruhekontakt dieses Kontaktpaares im Stromkreis des zweiten Relais vorgesehen ist und dass der Stromkreis des auf die Linie ausgesendeten Signals aus einem symmetrischen Stromkreis "beide- keiner", welcher mit Wechselkontakten, die an das erste und zweite Relais montiert sind,
    verwirklicht ist sowie aus dem mit demselben parallelgeschaltetenruhekontakt eines Speiserelais und aus dem in Reihe geschalteten Arbeitskontakt des dritten Relais besteht.
    3. System nach Anspruch 1 oder 2, in welchem die Eingangsverbindungsstromkreise an sich bekannte Mittel enthalten, welche einerseits bei der Besetzung des Amtes, anderseits beim Anfang des Gespräches einen Hilfsstromkreis schliessen, dadurch gekennzeichnet, dass die Anordnung eine Sendeschaltung, bestehend aus drei verzögert abfallenden Relais, enthält und der erstgenannte Hilfsstromkreis mit der Wicklung des ersten Relais der Sendeschaltung in Reihe geschaltet ist, wobei der Kontakt dieses Relais mit dem zweitgenannten Hilfsstromkreis in Reihe geschaltet, in den Stromkreis der Wicklung des zweiten Relais eingefügt ist, weiters dass ein Arbeitskontakt des zweiten Relais in den Stromkreis der Wicklung des dritten Relais geschaltet ist,
    wobei das Arbeitskontaktpaar eines "erst schliessenden und dann öffnenden" Kontaktes des dritten Relais in den Stromkreis seiner eigenen Wicklung geschaltet ist, wobei das öffnende Kontaktpaar im Stromkreis des zweiten Relais vorgesehen ist und schliesslich, dass der Stromkreis des auf die Linie ausgesendeten Signals aus einem symmetrischen Stromkreis "beide-keiner", welcher mit Wechselkontakten, die an das erste und zweite Relais montiert sind, ausgebildet ist, sowie aus dem mit demselben parallelgeschalteten erstgenannten Hilfsstromkreis und aus dem mit demselben in Reihe geschalteten Arbeitskontakt des dritten Relais besteht.
    4. System nach den Ansprüchen 1 bis 3, in welchem das langsame Abfallen des dritten Relais in der Sendeschaltung durch einen mit der Wicklung des Relais in an sich bekannter Weise parallelgeschalteten Stromkreis, bestehend aus der Reihenschaltung eines Kondensators und eines Widerstandes, erzielt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der den Bauteil der Reihenschaltung bildende Widerstand oder ein Teil desselben durch eine Diode, die mit der Durchlassrichtung vom Kondensator nach dem Widerstand eingeschaltet ist, überbrückt ist.
    5. System nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen ein Ende der Wicklung des ersten Senderelais und die Batterie ein Widerstand eingefügt ist, wobei dieses Relais einen Wechselkontakt enthält, dessen Ruhekontaktpaar zwischen die von der Linie ankommenden Signali- <Desc/Clms Page number 7> sierungen führende Leitung und das an den Widerstand gebundene Ende des ersten Relais der Sendeschaltung angeschlossen ist und sein Arbeitskontaktpaar zwischen das andere Ende der Wicklung und die von der Linie ankommenden Signalisierungen führende Leitung geschaltet ist.
    6. System nach den Ansprüchen 1 bis 5, welches zur Mitwirkung mit einemAmtssystem 7DU ausgebildet ist, wobei zur Wahrnehmung der Besetzung durch den letzten Gruppenwähler des Amtes im Aus- gangslinienumsetzerstromkreis ein Relais vorgesehen ist und der zur Aufrechterhaltung der aufgebauten Verbindung dienende Stromkreis vom Amt bis zum Ausgangslinienumsetzer verlängert ist, dadurch gekennzeichnet, dassdieWicklungdeserstenSenderelaisandenerwähntenHilfsstromkreisundparallel dazu an den Kontakt des die Besetzung des Ausgangslinienumsetzers wahrnehmenden Relais angeschlossen ist, wobei ein Arbeitskontakt dieses Senderelais in den Stromkreis zur Aufrechterhaltung der Verbindung eingefügt ist.
AT799263A 1962-12-28 1963-10-04 System zur Automatisierung des Fernverkehrs im Fernsprechdienst AT251053B (de)

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