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Schaltungsanordnung fiir Speieher.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für Speicher zur Aufnahme von Stromstössen in Fermnelde-, insbesondere Fernsprechanlagen.
Sie bezweckt, eine Vereinheitlichung im Bau von Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen mit Speichereinrichtungen, indem sie eine leichte Anpassungsmöglichkeit der Speichereinrichtungen an die verschiedene Dämpfung der Verbindungsleitungen (verschieden lange Leitungen) und an die benutzten Wählerarten schafft.
Erreicht wird dieses dadurch, dass dem Speicher Schalteinrichtungen zugeordnet sind, welche eine Änderung der Geschwindigkeit der vom Speicher abgegebenen Stromstösse ermöglichen.
Der Speicher des in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles liegt in einer einer Gesellschaftsleitung (Adern a und b) zugänglichen Vermittlungsstelle ; er dient zur Aufnahme der von irgendeiner Stelle über die Adern a und b ausgesandten Stromstoss sowie zur Aufspeicherung und Umrechnung derselben ; ausserdem bewirkt er bei Rückruf die Rücksendung der Stromstösse in die Gesellschaftsleitung zwecks Anschaltung des gewünschten Teilnehmers.
Zur Aufspeicherung und Umrechnung werden beispielsweise zwei Schrittschaltwerke benutzt, von denen der Speicher 1, welcher zuerst eingestellt wird, von der Bauart eines
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c, d, e) besitzt, und der Speicher 2 nach Art eines Steuerschalters aus gleichfalls fünf Kontaktsegmenten besteht, welche voneinander isoliert sind und durch die Schaltarme bei der Einstellung des Speichers an den entsprechenden Stellen überbrückt werden. Die Verdrahtung der Speicher ist in einfacher Weise aus dem gegebenen Ausführungsbeispiel zu ersehen. Das Abgreifen des Speichers erfolgt durch eine Relaiskette, wobei gleichzeitig Wechselstromimpulse in die Gesellschaftsleitung zur Anschaltung des gewünschten Teilnehmers gesandt werden.
Bei Belegung der Gesellschaftsleitung durch einen anrufenden Teilnehmer werden die Adern a und b der Verbindungsleitung VL überbrückt. Demzufolge wird das in der der Gesellschaftsleitung zugänglichen Vermittlungsstelle liegende Relais A erregt über : Erde, Batterie, Wicklung I des Relais A, Kontakte 141c, 21w1, 135x, a-Ader der Verbindungsleitung FL, Teilnehmer, b-Ader der Verbindungsleitung VL, Kontakt 133 x, 23w 1, Wicklung II des Relais A, Erde. Das Relais A betätigt seine Kontakte. so dass eine Erregung des Relais V zustande kommt über : Erde, Kontakte 29w, 30a, Relais V, Batterie, Erde.
Durch Erregung des Relais V wird das Relais Z über Erde, Kontakt 31 f, Relais Z, Batterie, Erde und das Relais U fiber :
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Kontakt sslo, Erde erregt. Ausserdem kommen die Relais S und R zur Erregung über : Erde, Kontakt 80v, Schaltarm 132s2 des Speichers, Wicklungen I der Relais Rund S, Batterie, Erde. Nach Erregung des Relais U erfolgt durch Schliessen des Kontaktes 56u, eine Erregung des Relais W1 über : Erde, Batterie, Wicklung 11 des Relais Wl, Kontakte 56u, 57u 1, 58p 1,
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- Teilnehmerstelle verlaufenden Schleife abgeschaltet, so dass es abfällt.
Demzufolge kommt eine Erregung des Relais H zustande, über : Erde, Batterie, Relais H, Kontakte 70q, 79'. 78 a. 76ça, Erde. Durch Erregung des Relais H wird ein Erregerstromkreis für das Relais II
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Das Relais if legt durch Schliessen seiner Kontakte 86 M ! und 28111 einen Wechselstrom an die Adern a und b der Verbindungsleitung VL, welcher irgendwelche die an den einzelnen Sprechstellen vorgesehenen Wechselstromrelais beeinflusst.
Betrachten wir jetzt weiter die Schaltvorgänge in der Vermittlungsstelle, so sehen wir. dass nach dem Ansprechen des Relais M und der damit verbundenen Aussendung des Wechselstromstosses eine Erregung des Relais Q zustande kommt, über : Erde, Batterie, Relais Q, Kontakte 68 m, 65 v, Erde. Das Relais Q legt sich in einen Haltekreis über : Erde, Batterie. Relais Q, Kontakte 69 q, 79 t', 78 a, 76 M'. Durch Öffnen des Kontaktes 70 q wird das Relais H stromlos, und durch Öffnen des Kontaktes 62 q wird das Relais M aberregt. Es sei hier noch erwähnt, dass beim Ansprechen des Relais if auch eine Erregung des Relais U erfolgte
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53 v, Erde.
Das Relais U 1 legt sich mit seiner Wicklung ZT in einen Haltekreis, der nach Aberregung des Relais Jtf statt über den Kontakt 54 m, über den Kontakt 52 it 1 verläuft.
Durch Erregung des Relais U 1 wird am Kontakt 57 1t 1 der Erregerkreis des Relais W1 aufgetrennt, so dass jetzt die Teilnehmerschleife wiederum zu dem Relais A in der Vermittlungs- stelle durchgeschaltet ist, welches wieder anspricht und durch Öffnen des Kontaktes 78 a auch das Relais Q aberregt.
Wie wir bei der Aussendung des Wechselstromstosses gesehen haben, arbeiten die Relais H, M und Q in einer Erregerkette. Diese Relais dienen zur Stromstosskorrektur, da das Relais A infolge der langen Verbindungsleitungen für die erforderliche geregelte Aufeinanderfolge von Stromstoss und Pause nicht regelmässig arbeitet. Diese unregelmässige Arbeitsweise wird durch die Relais M, Q und H korrigiert und dadurch ein gleichmässiges Stromstoss- verhältnis geschaffen.
Nach Erregung des Relais Ul kommt das Relais D zum Ansprechen über : Erde, Batterie, differential geschaltete und parallel liegende Wicklungen I und TI des Relais D, Kontakte 129 u, 130 u 1, 131 v, Erde. Infolge seiner Differentialwirkung kommt das Relais D nach Erregung des Relais U 1 verzögert zum Ansprechen, wobei die Verzögerungszeit so bemessen ist, dass ein Ansprechen erst nach einmaligem Ablauf der Korrekturkelte der Relais M, Q und H eingetreten ist, um eine vorzeitige Beeinflussung der Speicher, deren Anschaltung von dem Relais D am Kontakt 86 d abhängig ist, zu vermeiden.
Sendet jetzt der anrufende Teilnehmer zwecks Anschaltung des gewünschten Teilnehmers Nummernstromstösse aus, d. h. unterbricht er stossweise die über die Adern a und b der Verbindungsleitung verlaufende Teilnehmerschleife, so wird entsprechend den Unterbrechungen der Schleife das Relais A in der Vermittlungsstelle stossweise aberregt und wieder erregt. Die Stromstosskorrekturrelais M, Q und H arbeiten jetzt entsprechend der von dem Teilnehmer ausgehenden Nummernwahl, u. zw. unter dem Einfluss des Stromstossempfangsrelais A.
Die Korrekturkette der Relais M, Q und H wird dabei über den Kontakt 78 a in einer Weise beeinflusst, wie dies bereits bei der Beschreibung des ersten Wechselstromimpulses zur Fortschaltung der Schrittschaltwerke aus der Ruhestellung beschrieben wurde, indem nämlich
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durch das Relais M (Kontakt 68 m) das Relais Q beeinflusst wird, welch letzteres jetzt die ganze Korrekturkette durch Öffnen der Kontakte 6. 8 g und 70 q wieder zum Abfallen bringt, so dass eine neue Beeinflussung durch den Impulskontakt 78 a eintreten kann.
Wir sehen also, dass jedes Relais der Korrekturkette entsprechend den Stromstössen des Stromempfangsrelais A beeinflusst wird, so dass auch der Speicher 1, dessen Drehmagnet D 1 vom Kontakt 87 q beeinflusst wird, entsprechend der vom Teilnehmer ausgesandten Stromstossreihe betätigt wird.
Die ausgesandten Stromstösse beeinflussen demnach, falls sie aus vier Stromstössen bestehen, den Drehmagneten D 1 des Speichers 1 viermal über : Erde, Batterie, Drehmagnet D des Speichers 1, Kontakte 93 u, 85 u 1, 86 d, 87 q, 88 v, Erde. Der Speicher 1, der, wie schon gesagt, einem bereits bekannten Vorwähler entspricht, wird demzufolge, wie in der Figur
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Nach Ablauf der ersten Stromstossreihe fällt das Relais U ab, welches während der Stromstossreihe erregt gehalten wurde über : Erde, Batterie, Widerstand 1, Kontakte 89g, 90it, Relais U, Kontakt 91 v, Erde.
Durch die Aberregung erfolgt am Kontakt 92 u eine Umschaltung vom Drehmagneten D 1 des Speichers 1 auf den Drehmagneten D 2 des Speichers 2, so dass demzufolge jetzt die zweite Stromstossreihe, welche aus zwei Stromstössen bestehen mag, auf den Drehmagneten D 2 des Speichers 2 wirkt und diesen zweimal betätigt über :
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Erde. Entsprechend der Beeinflussung des Drehmagneten D 2 wird der Speicher 2 11111 zwei Schritte fortgeschaltet. so dass seine Schaumarme in jedem Segment, wie dies auch in der Figur durch gestrichelte Linien gezeigt ist. den Schritt 2 überbrücken.
Nach Ablauf der zweiten Stromstossreihe wird das Relais f. welches während der
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Kontakte 55 u 1, 54 m, 53 r. Erde abfallen. Hiedurch kommt eine Erregung des Relais IF zu- stande, welches in gleicher Weise wie das Relais D infolge Differentialschaltung seiner beiden Wicklungen verzögert anspricht über : Erde. Batterie, parallel liegende Wicklungen I und H
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Öffnen des Kontaktes 130 u 1 aberregt und das Relais W1 nach Ansprechen des Relais TV erregt über : Erde. Batterie. Wicklung II des Relais W1, Kontakte 128 w, 58 p 1, 59 r, Erde.
Durch Erregung des Relais M wird die aus den Relais Hl. 772. H3. H 4. H5 und P bestehende Relaiskette zum Abgreifen der eingestellten Speicher angelassen. wobei gleichzeitig mit dem Abgreifen die Aussendung von Wechselstrom in die Gesellschaftsleitung zur Anschaltung des gewünschten Teilnehmers über die Kontakte der Relais W1 und M erfolgt.
Das Relais A, welches bei der Aufnahme der vom Teilnehmer ausgesandten Stromstösse als Stromstossempfangsrelais arbeitete, arbeitet beim Ablauf des Speichers als Taktrelais in der Relaiskette für die Stromstossgabe in die Gesellschaftsleitung. Zu den Stromstosskorrekturrelais M, Q und H kommt jetzt noch ein weiteres Relais 0, welche zusammen als Stromstosstaktrelais. arbeiten, u. zw. derart, dass die Relais M, O, Q und Il durch gegenseitiges Wechselspiel ununterbrochen die Länge des Öffnens und Schliessens des Stromstosskreises bestimmen.
Um nun eine möglichst einfache Einrichtung zur Einstellung der Stromstossgeschwindigkeit heim Ablauf des Speichers zu erhalten, da doch die Stromstossgeschwindigkeit an die Länge der Leitungen und an das System der Schrittschaltwerke angepasst werden muss, ist dem Relais 0 eine zweite Wicklung zugeordnet, welche über einen Kontakt dieses Relais während der rückwärtigen Stromstossgabe stossweise kurzgeschlossen wird. Die Kontaktdauer kann nun in einfachster Weise, z. B. durch eine Stellschraube an dem Kontakt 66 o. verkürzt oder verlängert werden, so dass der Kurzschluss in der Wicklung H des Relais 0 von verschiedener Dauer sein kann.
Hiemit ist die Möglichkeit gegeben, den Ablauf der Stromstösse entsprechend den gegebenen Verhältnissen leicht zu ändern, so dass beispielsweise im vorliegenden Falle diese Ablaufgeschwindigkeit in den Grenzen zwischen 9-18 Unterbrechungen innerhalb einer Sekunde liegen kann.
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und T ? übertragen, u. zw. in der Weise, dass, wie später beschrieben wird, die Relais A, B, dz und E im Takt verschieden lang arbeiten. Es sei noch erwähnt, dass die Relaisktte M, O, Q und H unter Vermittlung eines Kontaktes des Relais Il (773/t und 774 A) auf die Relais-
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28 M) in die Gesellschaftsleitung Stromstösse sendet.
Die Relais Rund S. welche, wie schon gesagt, bereits bei Belegung der Vermittlungs- stelle erregt wurden, legen sich in einen Haltekreis, u. zw. das Relais S über den Koentakt 84 s seine Wicklung I, und das Relais R seine Wicklung H, unter Vermittlung des Kontaktes 83 r,
Das Abgreifen des Speichers durch die Kette der Relais H1, 1, I12 usw. erfolgt folgendermassen :
Nach Ansprechen des Relais W kommt eine Erregung des Relais H 1 zustande über :
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Durch Ansprechen des Relais H 1 erfolgt eine Erregung des Relais II über : Erde, Kontakte 77 w, 75 h 1, 74 p 1, 73 p, 72 o, 70 q, Relais H. Batterie. Erde. Durch Schliessen des Kontaktes 114 h kommt eine Erregung des Relais A zustande über : Erde, Batterie. Wicklung III des Relais A.
Kontakte 112 w, 125 b, 114 h, 117 p 1, 118 p 119 r, Erde. Die Erregung des Relais H bringt eine aufeinanderfolgende Erregung der Relais M, Q und O mit sich. wie dies schon für die Relais 31 und Q bei Aufnahme der Nummernstromstösse beschrieben wurde, welche nach ihrer gegenseitigen Beeinflussung das Relais H wieder zum Abfall bringen. so dass durch Schliessen des Kontaktes 113 h eine Erregung des Relais T ! erfolgt über : Erde, Batterie, Wicklung 777 des Relais A, Kontakte 112 M-, 125 b. Wicklung II des Relais B, Kontakte 115 a, 117 p 1, 118 p.
119 v. Erde. Das Relais A bleibt in diesem Stromkreis erregt, wobei gleichzeitig noch durch Schliessen des Kontaktes 126 b über die Wicklung I des Relais B ein Haltestromkreis für das Relais B zustande kommt.
Beim ersten Ansprechen des Relais II wird über die Kontakte 28 nui und 26111, da das Relais M in Abhängigkeit vom Relais H (Kontakt 63 h) erregt wird. ein Wechselstrnmstoss in die Gesellschaftsleitung gesandt. Gleichzeitig wird das Prüfrelais P 1 über den Kontakt htakt 34 h
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Beim zweiten Ansprechen des Relais Il wird der zweite Wechselstromstoss ausgesandt. unter gleichzeitiger Anlegung des Prüfrelais P 1 an die gerade Schrittzahl des Kontaktsegmentes 1 des Speichers 2, da jetzt das Relais B, welches beim ersten Abfall des Relais H erregt wm'de. seinen Kontakt 37 b geschlossen hat, u. zw. über : Segment 1 (gerade Schrittzahl), Kontakte 40 I" 37 b, 35 u 1, 34 h. Relais P 1, Batterie, Erde. Da kein Potential an dem Kontaktsegment 1 der einzelnen Schritte (gerade und ungerade) liegt, kommt das Relais Pi nicht zur Erregung.
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Kontaktes 113 h stromlos.
In gleicher Weise, wie die Relais A und B in Abhängigkeit vom Relais Il arbeiten, arbeiten die Relais D und E in Abhängigkeit vom Relais A, indem beim ersten Ansprechen des Relais A, also demzufolge auch beim ersten Ansprechen des Relais H, das Relais D
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des Relais D, Batterie, Erde. Beim ersten Abfall des Relais A (also beim zweiten Ansprechen des Relais H) kommt eine Erregung des Relais E zustande iiber : Erde, Kontakte 119 v, 118 p, 117 p 1, 116 d, Wicklung I des Relais E, Kontakte 122 e, 124 M', Wicklung III des Relais D, Batterie, Erde. Das Relais E legt seine Wicklung II in einen Haltekreis über Kontakt 128 e.
Fällt das Relais H zum zweiten Male ab, so kommt eine Erregung des Relais F. 2 zu- stande über : Erde, Batterie, Relais H 2, Kontakte 102 h 3, 97 e, 95 h, 94 w, Erde. Der Haltekreis für das Relais H2 verläuft über : Erde, Batterie, Relais T ?. 8, Kontakte 101h2, 109p, 110 v, Erde. Ausserdem wird das Relais B durch Öffnen des Kontaktes 114 h stromlos.
Bei der dritten Erregung des Relais H wird wiederum wie bei der ersten Erregung das Prüfrelais an die ungeraden Schritte im Segment 1 angelegt und ausserdem in gleicher Weise das Relais A erregt, welches jetzt durch Öffnen seines Kontaktes 120 a das Relais D aberregt.
Fällt das Relais Ii zum dritten Male ab, so erfolgt wie bei der ersten Aberregung ein Ansprechen des Relais B, welches seinen Kontakt 37 b schliesst, so dass das Prüfrelais P 1 beim vierten Ansprechen des Relais ZT die geraden Schritte des Segmentes 1 prüft.
Bei der vierten Erregung des Relais H fällt das Relais A, ebenso wie dies bei der zweiten Erregung des Relais H geschah, ab, so dass auch das Relais E durch Öffnen des Kontaktes 121 a stromlos wird.
Beim vierten Abfall des Relais Ii wird wiederum durch Öffnen des Kontaktes 114 h das Relais B stromlos und ausserdem das Relais H 3 erregt über : Erde, Batterie, Relais eus Kontakte 104 99 h 2, 96 e, 95 h, 94 w, Erde. Das Relais H3 legt sich über seinen Kontakt 105 h 3 in einen Haltekreis.
Wird das Relais H zum fünften Male erregt, so wiederholen sich die eben beschriebenen Vorgänge für die Relais A, B, D und E, wobei bei der sechsten Aberregung des Relais H das Relais H 4, bei der achten Aberregung das Relais H 5 erregt wird, welche Relais sich in entsprechende Haltekreise legen.
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und somit auch eine Erregung des Relais D zustande.
Beim neunten Abfall wird das Relais B in der schon beschriebenen Weise erregt, so dass bei der zehnten Erregung des Relais H das Prüfrelais P1 1 zum zehnten Male an das Segment 1 angeschaltet wird ; gleichzeitig wird hiebei das Relais A stromlos, welches nun wiederum eine Erregung des Relais E herbeiführt. Durch diese Erregung kommt beim zehnten Abfall des Relais H eine Erregung des Relais P zustande über : Erde, Batterie, Relais P,
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Relais R durch den Kontakt 82 p aufgetrennt ; das Relais S hält sich während der kurzen Zeit der Auftrennung infolge Kurzschlusses seiner Wicklung II. Durch Schliessen der Kontakte 38 r und 41r wird der Prüfkreis des Relais P 1 für das Segment 2 vorbereitet.
Nachdem auch das Relais P beim Abfall des Relais E stromlos geworden ist, wiederholen sich die Vorgänge in derselben Weise beim Segment 2.
Es werden wiederum zehn Stromstösse durch je fünfmaliges Prüfen der geraden und ungeraden Schritte des Segmentes 2 ausgesandt ; nach Ablauf derselben werden wiederum durch Erregung des Relais P die Relais H1-H5 der Relaiskette aberregt. Jetzt wird auch das Relais S, da es durch Aufhebung des Kurzschlusses am Kontakt 81 r keine Verzögerungs- wirkung beim Öffnen des Kontaktes 82p besitzt, stromlos, so dass das Prüfrelais Pi durch Schliessen der Kontakte 4. 8s und 44s für das Segment 3 des Speichers 2 zur Verfügung gestellt wird.
Auch beim ersten Abgreifen der ungeraden Schritte im Segment 3 wird das Relais 1'1 noch nicht ansprechen, da das Relais H 1 seinen Kontakt 461t1 zwar schon
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geschlossen hat, aber der Schritt 1 nicht überbrückt ist. Dies wird erst eintreten, wenn heim zweiten Ansprechen des Relais H, also beim zweiten Stromstoss seit Erreichen des Segmentes 3, die geraden Schritte geprüft werden und somit ein Erregerkreis über den überbrückten Schritt 2 geschlossen wird.
Dieser verläuft über : Erde, Kontakt 46 h 1 (Speicher 1), Schritt 2 (Speicher 2),
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taktes 32 p 1 legt sich das Relais P in einen Haltestromkreis und verhindert durch Öffnen des Kontaktes 74 p 1 eine abermalige Erregung des Relais H und somit auch der gesamten Relaiskette, so dass auch keine weiteren Wechselstromstösse in der Gesellschaftsleitung hinausgesandt werden. Auch die Relais A, B, D,. J ? werden durch Öffnen des Kontaktes 117p 1 stromlos.
Aus der Beschreibung ersehen wir, dass beim Absuchen des Segmentes 1 zehn Stromstösse, beim Absuchen des Segmentes 2 wiederum zehn Stromstösse, um beim Absuchen des Segmentes 3 zwei Stromstösse, insgesamt also 22 Stromstösse, statt der von der Teilnehmerstelle gegebenen Nummernwahl 4 zwei zur Aussendung gelangten. Durch die 22 Stromstösse wird jetzt auf irgendeine Weise nur der gewünschte Teilnehmer angerufen.
Durch die schon beschriebene Erregung des Relais Pi fallen weiterhin beim Öffnen des Kontaktes 58 p 1 die Relais Wund W 1 ab, so dass durch Schliessen der Kontakte 21 w 1 und 23 w 1 eine Speisung der Gesprächsverbindung über das Stromstossempfangsrelais A erfolgt.
Wird nach Gesprächsbeendigung die Teilnehmerschleife unterbrochen, so fällt das Relais A ab und führt nach einiger Zeit den Abfall des Verzögerungsrelais V herbei, welches nun seinerseits auch nach einiger Zeit das stark verzögerte Relais Z zur Aberregung bringt. Während der Zeit von der Aberregung des Relais V bis zur Aberregung des Relais Z kommt ein Stromkreis für die Relais Mund Wl zustande über : Erde, Kontakte 60z, 61 r, Wicklungen I der Relais M und W 1, Batterie, Erde. Durch Schliessen der Kontakte 22 w 1 und 24 w 1 bzw. 26 mund 28 In wird ein Wechselstrom an die Gesellschaftsleitung gelegt, wodurch die Freigabe der Gesellschaftsleitung herbeigeführt wird. Auch die Speicher 1 und 2 werden auf irgendeine, hier nicht interessierende Art in ihre Ruhelage zurückgestellt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Schaltungsanordnung für Speicher zur Aufnahme von Stromstössen in Fernmelde-, insbesondere Fernsprechanlagen, dadurch gekennzeichnet, dass dem Speicher Schalteinrichtungen (II, 111, Q, 0) zugeordnet sind, welche eine Änderung der Geschwindigkeit der vom Speicher abgegebenen Stromstösse ermöglichen.