AT129628B - Vorrichtung und Schaltungsanordnung zum Abschalten einer nicht betriebsbereiten Hauptuhr in einer Uhrenanlage mit Betriebs- und Reserve-Hauptuhren. - Google Patents

Vorrichtung und Schaltungsanordnung zum Abschalten einer nicht betriebsbereiten Hauptuhr in einer Uhrenanlage mit Betriebs- und Reserve-Hauptuhren.

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AT129628B
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  Vorrichtung und Schaltungsanordnung zum Abschalten einer nicht betriebsbereiten Hauptuhr in einer Uhrenanlage mit Betriebs-und Reserve-Hauptuhren. 



   Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Schaltvorrichtung für eine Uhrenzentrale, welche eine   Betriebshauptuhr-im   folgenden einfach als Hauptuhr bezeichnet-und eine Reserve-   hauptuhr-kurz Reserveuhr-besitzt,   die bei Störungen an der Hauptuhr die Fortschaltung der angeschlossenen Nebenuhren übernimmt. Es ist bereits eine Einrichtung bekannt, bei der die Umschaltung durch eine von einem Schrittschaltwerk gesteuerte Kontaktanordnung erfolgt.

   Die bekannte Einrichtung besitzt aber den Nachteil, dass bei   ordnungsgemäss   arbeitender Hauptuhr eine Störung der Reserveuhr sich fehlerhaft auf die Uhrenimpulsgabe auswirkt,
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil und erreicht ausserdem eine erhebliche Vereinfachung und Verbilligung durch eine Relaisanordnung, welche sowohl die in ihrer Betriebsweise gestörte Hauptuhr als auch die gestörte Reserveuhr augenblicklich und dauernd für die Uhrenanlage   unwirksam macht.   Die Verbilligung wird hauptsächlich durch ausschliessliche Verwendung von serienmässig herstellbaren Schaltmitteln der Selbstanschlusstechnik erzielt. 



   Die Abb. zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung.   HUl und HU2   sind die in gleichen Zeitabständen nacheinander wirksamen Impulskontakte der   Hauptuhr,-RC und-R   die entsprechenden der Reserveuhr. Die Reihenfolge, in der die vier Kontakte kurzzeitig geschlossen werden, ist folgende : Zuerst schliesst HUI, nach fünf Sekunden RU1, nach einer Minute HU2 und fünf Sekunden nach   HU2   der Kontakt   RU2.   



   Die beweglichen Federn der vier Kontakte sind mit je einem Relais A, B, C und D verbunden ; die Arbeitsfedern der Hauptuhrkontakte sind untereinander und über den Ruhe-   kontakt mu   des Hauptuhrabschalterelais U in Reihe mit dem Handschalter   81   mit dem Pluspol verbunden. Ebenfalls mit dem Pluspol verbunden sind die Arbeitsfedern der Reserveuhrkontakte über den Ruhekontakt   t'i   des Reserveuhrabschalterelais   V   in Reihe mit dem Handschalter   Tj.   
 EMI1.1 
 dem Minuspol verbunden. 



   Auf die Schaltung der Relaisgruppe, welche aus den Abschalterelais U und V und den   Steuerrelais X, Y   und Z besteht, wird in der Beschreibung ihrer Wirkungsweise eingegangen. 



  Das direkt an den Minuspol   gelegte X-Relais   ist   abfallverzögert.   



   Die Hilfsrelais   E   und   F   übertragen in bekannter, nicht dargestellter Weise die Stromimpulse verschiedener Polarität auf die Nebenuhranlage.   Das E-Relais   wird bei aberregtem U-Relais durch das   A-Relais,   bei erregtem   U-Relais   durch das C-Relais betätigt ; entsprechend wird   das-F-Relais durch das-B-oder   D-Relais eingeschaltet, je nachdem das   U-Relais   erregt oder aberregt ist. U- und V-Relais schalten durch den u5- bzw. v4-Kontakt Signaleinrichtungen ein, welche durch die Signallampen L und L2 und die Wecker Wund W2 dargestellt sind. 



   Die Wirkungsweise wird an Hand von fünf Betriebszuständen der Anlage beschrieben, u. zw. erstens bei normalem Betrieb, zweitens für den Betriebsfall, dass die Kontaktgabe der Betriebshauptuhr ausbleibt, drittens bei Dauerkontakt der Betriebshauptuhr, viertens bei Ausbleiben der Kontaktgabe durch die Reservehauptuhr und fünftens bei Dauerkontakt der Reservehauptuhr. 

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   Die Haupt-und die Reserveuhr arbeiten, wie bereits ausgeführt, mit einer Gaugdifferenz von fünf Sekunden. Durch das Schliessen des   HUI-Kontaktes wird   das A-Relais erregt (+, S1, 
 EMI2.1 
 überträgt durch Erregung des E-Relais (+, E,   a,     Mg.      < S,,-)   den Impuls mit einer bestimmten Stromrichtung auf die Nebenuhrenleitungen. Durch Umschalten des Kontaktes a1 wird das X-Relais 
 EMI2.2 
 eröffnen des Kontaktes   NU1 das A-Relais   wieder stromlos, so wird das   X-Relais   ebenfalls aberregt. Das   X-Relais   hält sich jedoch einige Zeit infolge seiner Abfallverzögerung, so dass 
 EMI2.3 
 Y-Relais (+,   Ms,   V2, dl, y3, Y2 S2, T2, -) aufgetrennt.

   Damit ist der zu Beginn der Beschreibung angenommene Betriebszustand wieder erreicht. 



   Es wird jetzt der Betriebsfall angenommen, dass die Kontaktgabe der Hauptuhr ausbleibt. 



  Infolge der fehlenden Kontaktgabe durch HU1 bleiben die Relais A, Y und Z stromlos. Durch die Schliessung des Kontaktes RU1 wird wiederum das C-Relais erregt (+,   Tl,   v1, RUb C,   s,-),   welche das Hauptuhrabschalterelais U zum Ansprechen bringt (+, u2, v2, Ci,   Sg,   y4, U, S2, T2, -). Das U-Relais hält sich über den eigenen u4-Kontakt über den Haltestrom- 
 EMI2.4 
 und HU2 der Hauptuhr abgeschaltet. Der Kontakt u2 trennt die Relaisgruppe X, Y, Z,   V   ab. 



  Der Kontakt U3 bringt die E- und F-Hilfsrelais in Abhängigkeit von den Relais C und D. Durch den Kontakt   Mg   wird die Signallampe L1 und der Signalwecker W1 eingeschaltet, so 
 EMI2.5 
 (-, X a1, v2, u2, +). Infolgedessen ist das Z-Relais stromlos, wenn die Kontaktschliessung von RU1 und damit die Erregung des C-Relais erfolgt, so dass das U-Relais unter Strom kommt   (+,   U2, V2, c1, z3,y4, U, S2, T2, -), welches in vorbeschriebener Weise die Ab- schaltung der Hauptuhr vornimmt. 



   Setzt die Kontaktgabe der Reservehauptuhr aus, so wird der Kontakt RU1 nicht ge-   schlossen, das C-Relais daher nicht erregt. Bei der nun folgenden Kontaktschliessung von HU2 ist das Z-Relais noch unter Strom (+, U2, V2, z2, y2, Z, S2, T2, -). Das B-Relais schaltet   
 EMI2.6 
 zustand der Anlage jedoch beibehalten. 



   Bei Dauerkontakt der Reservehauptuhr bleibt der Kontakt RU1 längere Zeit geschlossen ;   C- und   Y-Relais bleiben daher ebenfalls längere Zeit erregt (+, Tu   Vi,   RU1, C, e2, -), (+, u2, v2, e1, y3, Y, S2, T2, -). Wird nun der Impulskontakt   HI/s   der Betriebshauptuhr geschlossen und damit B erregt, so kommt das   V-Relais   wieder unter Strom (+,   U2,     1'2'al,   

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 EMI3.1 
 zustandes erfolgt in der vorbeschriebenen Weise. 



   Die vorstehend beschriebene Einrichtung kann selbsverständlich auch für Anlagen mit halbminutlicher odes anders gewählter Kontaktgabe benutzt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung und Schaltungsanordnung zum Abschalten einer nicht betriebsbereiten Hauptuhr in einer Uhrenanlage mit   Betriebs-und Reserve-Hauptuhren,   gekennzeichnet durch eine Relaisanordnung (X, Z, Y, V, U), welche bei einer bestimmten Schaltfolge von Betriebs-und Reserveuhren keine Schaltwirkungen hinsichtlich dieser Hauptuhren hervorruft, jedoch bei einer abweichenden Schaltfolge die diese Abweichung verursachende   Betriebs-oder Reserve-Hauptuhr   augenblicklich und für dauernd für die Uhrenanlage unwirksam macht.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Relaisanordnung (X, Z, Y.
    V, U, E, F) in solcher Schaltung, dass bei ordnungsmässigem Wechselbetrieb der beiden Hauptuhren die Relaisanordnung nur die Übertragung der Stromimpulse auf die Nebenuhrenanlage vermittelt, bei Störung einer Hauptuhr aber ausserdem diese Hauptuhr augenblicklich dauernd von der Anlage abschaltet.
    3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl für die Haupt-als auch für die Reserveuhr je ein Abschalterelais (U bzw. V) vorgesehen ist, welches selbsttätig bei nicht ordnungsgemäss erfolgender Uhrenkontaktgabe die Haupt-bzw. Reserveuhr abschaltet.
    4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass den Hauptuhren je ein Abschaltrelais (U bzw. V) zugeordnet ist, welches unter Vermittlung von durch die Hauptuhr- EMI3.2 EMI3.3
AT129628D 1930-01-10 1930-10-31 Vorrichtung und Schaltungsanordnung zum Abschalten einer nicht betriebsbereiten Hauptuhr in einer Uhrenanlage mit Betriebs- und Reserve-Hauptuhren. AT129628B (de)

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