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Personensuchanlage Die E=rfindung bezieht sich auf eine Signalanlage,
bei der von einem Signalgeber optisch wahrnehmbare Suchzeigerwerke eingestellt und
akustische Signalgeber, z. B. Wecker, gesteuert werden. In verzweigtenGeschäftsbetrieben
werden derartige Anlagen zum raschen Herbeirufen einer vorübergehend von ihrem Arbeitsplatz
abwesenden Person verwendet. Sie besitzen in der Regel einen Signalgeber mit mehreren
Kontaktstellungen, welcher der gerade gesuchten Person entsprechend eingestellt
wird. In Übereinstimmung mit dieser Gebereinstellung werden Fortschaltimpulse erzeugt,
welche mehrere räumlich verteilte Zeigerwerke gleichzeitig verstellen, die an bevorzugten
Plätzen installiert sind. Derartige Suchuhren besitzen in der Regel einen Zeiger,
der unter der Einwirkung der Fortschaltimpulse sprungweise von Stundenziffer zu
Stundenziffer fortbewegt wird. Den einzelnen etwa zu suchenden Personen sind jeweils
unterschiedliche Zeigerstellungen zugeordnet, so daß beispielsweise bei einer Uhr
mit 24-Stunden-Anzeige maximal 24 Personen durch eine jeweils andere Zeigerstellung
gekennzeichnet werden können. Ist die Einstellung der Suchuhren beendet, so läßt
sich aus der Zeigerstellung erkennen, welche Person gesucht worden ist. Eine Weckeranlage
macht auf die Einstellung der Suchuhren aufmerksam. Die gerufene Person kann sich
dann bei derjenigen Stelle, von welcher der Ruf ausgeht, melden. In solchen Signalanlagen
kann eine der Steuerleitungen für die Suchzeigerwerke zugleich zur Steuerung der
akustischen Signale benutzt werden, so daß nur drei Leitungen von der Zentrale zu
den einzelnen Aufhängeplätzen der Zeigerwerke und Wecker verlegt werden müssen.
Der Rufstromkreis verläuft in diesem Fall über eine von den Fortschaltimpulsen zur
Steuerung der Schrittantriebe freie Außenleitung und eine auch für die Aussendung
der Fortschaltimpulse benutzte
Steuerleitung, die sog. Mittelleitung.
Die Erfindung bezweckt, bereits vor Beendigung der Einstellung der Suchzeigerwerke,
also noch während der Aussendung von Steuerimpulsen wechselnder Richtung für die
polarisierten Schrittantriebe der Zeigerwerke, die akustischen Signale einzuschalten.
Dies bereitet Schwierigkeiten, weil während der Aussendung der Steuerimpulse für
die polarisierten Schrittantriebe der Rufstrom auf den Weckerkreis beschränkt bleiben
und von den polarisierten Schrittantrieben ferngehalten werden muß, um Fehleinstellungen
der Zeigerwerke zu vermeiden. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß ein
die Richtung des jeweiligen Fortschaltimpulses bestimmendes Polwechslerrelais auch
den Rufstromkreis abwechselndmitverschiedenenPolen der Gleichstromquelle verbindet.
Hierdurch wird erreicht, daß nach jeder Umpolung der Steuerleitungen der Rufstrom
stets über die Mittelleitung und die von den Fortschaltimpulsen freie Außenleitung,
nicht aber über die andere Steuerleitung für die polarisierten Schrittantriebe geleitet
und daher jegliche Störung der Schrittantriebe durch Rufimpulse vermieden wird.
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Bei derAnlage gemäß der Erfindung ist derAufwand nicht nur deshalb
gering, weil eine der Steuerleitungen für die polarisierten Schrittantriebe zugleich
als Zuleitung für den Rufstrom ausgenutzt wird, sondern auch weil das Polwechslerrelais
für die Steuerimpulse wechselnder Richtung zugleich die periodische Umschaltung
des Rufstromkreises herbeiführt. RerRufstromkanneinerWechselstromquelle oder der
zur Erzeugung der Fortschaltimpulse dienenden Gleichstromquelle entnommen werden.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt,
welche die wesentlichen Stromläufe einer Personensuchanlage wiedergibt. Diese besteht
aus der Suchzentrale, den durch strichpunktierte Linien umrahmten Teilen des Suchsignalgebers,
den von der Zentrale gesteuerten Personensuchuhren bzw. Personensuchern und den
Wechsel- bzw. Gleichstromweckern. Der Suchsignalgeber SG besteht aus einem Drehschalter
H mit dreiundzwanzig Kontakten i bis i i, 12 bis 23, der selbstsperrenden Einschaltetaste
ET, der Signallampe L sowie der nichtsperrenden Ruftaste RT.
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Die Zentrale enthält den Suchwähler SW mit seinem zugehörigen Drehmagnet
D!LI und dem Prüfrelais P, das Durchschalterelais C, welches die Forischalteimpulse
für die Suchzeiger liefert, das Polwechslerrelais D, welches die Fortschaltimpulse
in ihrer Richtung umkehrt, die Hilfsrelais A und B, die Umschalterelais E und F
für den Signalgeber SG sowie das Thermorelais Th, welches zur Verlängerung der Rufdauer
dient.
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Der Suchwähler SW besitzt drei Kontaktbänke a, b, c und das
Rücklaufkontaktsegment d. Wie üblich, sind für jede Kontaktbank und das Rücklaufkontaktsegment
je drei um 12o° versetzte Schaltarme a', a", d" usw. vorgesehen, von denen immer
nur einer die zugehörige Kontaktbank bestreicht. Die Kontaktbank a dient zum wechselweisen
Anschalten der Relais C oder C und D, die Kontaktbank c ist mit den Kontakten i
bis i i des Signalgebers SG und die Kontaktbank b mit den Kontakten 12 bis 23 des
Signalgebers SG verbunden. Das kreisbogenförmige Rücklaufkontaktsegment d
sichert das Anwerfen des Hilfsrelais A, sobald der Suchwähler SW aus seiner Ausgangslage
um einen Schritt weiter bewegt worden ist. Um das Relais C allein oder beide Relais
C und D gemeinsam wechselweise anschalten zu können, sind bei der Kontaktbank a
des Suchwählers sowohl die Kontakte 1, 3, 5 usw. als auch die Kontakte 2, 4, 6 usw.
miteinander verbunden und zu einer besonderen Klemme u, v hingeführt. Schleift
der Kontaktarm ä des Suchwählers auf einer der mit der Klemme v verbundenen Kontaktlamellen
1, 3, 5 usw., so liegt der Kontaktarm ä -vorbereitend im Stromkreis des Relais C
allein, während er im Stromkreis beider Relais C und D liegt, wenn er eine der mit
der Klemme u verbundenen Kontaktlamellen 2, 4, 6 usw. berührt. Sämtliche in der
Zeichnung wiedergegebenen Kontaktstellungen gelten für die Ruhelage des Systems.
Die Schaltarme a', b', c', d' befinden sich in der Stellung Null, die der
Stellung 12 des Drehschalters entspricht. Der Schaltarm c' liegt vorbereitend in
einer zum Hilfsrelais A hinführenden Steuerleitung. Der Schaltarm d' berührt einen
von dem kreisbogenförmigen Rücklaufkontaktsegment isolierten Kontakt 12 und liegt
vorbereitend in einer zu den Umschalterelais E und F hinführenden Steuerleitung.
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Wird der Drehschalter H des Suchsignalgebers SG auf die Nummer einer
zu suchenden Person eingestellt und die selbstsperrende Einschaltetaste
ET betätigt, so wird das Hilfsrelais A angeworfen über ET, Kontakt
e i, Schaltarm c', Kontakt p i, Kontakt c i, Relais A, Vorwiderstand zu i.
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Zugleich leuchtet die Signallampe L beim Signalgeber SG
auf. Relais A legt sich über seinen Kontakt ai in einen Haltestromkreis.
Durch den Kontakt a3 wird der bis dahin bestehende Kurzschluß des Relais B aufgehoben
und zugleich durch den Kontakt a 2 der Erregerkreis des Drehmagneten DM geschlossen.
Der Drehmagnet verstellt sämtliche Schaltarme des Such-,vählers um einen Schritt
nach links. Es liegt nunmehr der Schaltarm a' vorbereitend im Stromkreis des Relais
C. Der Schaltarm b' belegt die mit der Kontaktlamelle 13 des Drehschalters verbundene
entsprechende Kontaktlamelle der Kontaktbank b, während der Schaltarm c' mit der
der Kontaktlamelle i des Drehschalters entsprechenden Kontaktlamelle der Kontaktbank
c Kontakt macht. Der Schaltarm d' hat nunmehr den isolierten Kontakt 12 verlassen
und ist auf das kreisbogenförmige Kontaktsegment d gelangt. Durch das @-'\'eiterriicken
des Schaltarms c' ist der Anwurfstromkreis für das Hilfsrelais A unterbrochen worden.
Der Anwurfstromkreis für das Hilfsrelais A und der Stromkreis für die Signallampe
I_ wird nunmehr über den Schaltarm d' und das zugehörige Kontaktsegment d
geleitet. Durch den vorübergehend betätigten Ankerkontakt dm
des Drehmagneten
DM wird das Hilfsrelais B
eingeschaltet, welches sich
über seinen Haltekontakt b i in einen Haltestromkreis legt. Dabei wird der Erregerkreis
des Drehmagneten DM unterbrochen, wobei die aus dem Kondensator K 5 und dem
Widerstand W 5 bestehende Funkenlöscheinrichtung wirksam wird. Durch dan Kontakt
b2 des Relais B wird das Relais C erregt und hält sich über seinen Haltekontakt
C2. Als Folge davon werden über den Kontakt c 3 die zu der Personensuchuhr
PS hinführenden Leitungen a, b an Spannung gelegt, und zwar ergibt sich dabei
folgender Stromlauf: Plus, Kontakt d i, Leitung a, Personensuchuhr
PS, Leitung b, Kontakt d 2, Kontakt c 3, Minus.
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Durch diesen Stromftuß wird die Personensuchuhr um einen Schritt weiter
gestellt. Das Relais C schließt über seinen Kontakt c i das Relais A kurz, dessen
Anker beim Abfallen den Haltestromkreis unterbricht. Zugleich wird über den Kontakt
a3 des Relais A das Relais B kurzgeschlossen, dessen Haltekontakt
b i sich vorbereitend in den Erregerkreis des Drehmagneten D,11 legt. Der Kontakt
b 2
des Relais B schließt über die Brücke x, y das Relais C
kurz. Infolge des Stromloswerdens des Relais C wird der Kontakt c3 geöffnet und
dadurch der die Personensuchuhr steuernde Stromstoß beendet. Zugleich wird durch
Kontakt c i der Anwurfstromkreis des Hilfsrelais A über den Schaltarm
d' und das Rücklaufsegment d geschlossen, so daß das Hilfsrelais A
wiederum anspricht und eine erneute Erregung des Drehmagneten DM
herbeiführt.
Der Drehmagnet verstellt sämtliche Schaltarme des Suchwählers SW um einen
weiteren Schritt nach links, wobei der Schaltarm ä an die Klemme 7i angeschlossen
wird. Hierdurch liegt der Schaltarm a' vorbereitend im Stromkreis der beiden Relais
C und D, so daß bei erneuter Erregung des Relais B durch den Ankerkontakt
dm des Drehmagneten DM der Kontakt b 2 des Relais
B in Hintereinanderschaltung das Relais C und das Relais D einschaltet. Als
Folge davon werden die Polwechslerkontakte d i und d 2 des Relais
D umgelegt und derKontakt c3 desRelais C geschlossen. Die zwischen den Leitungen
a und b liegende Kondensator-Widerstandskombination K6, W6 und W 7
dient zur Funkenlöschung während der Umlegung der Polwechslerkontakte
d i und d 2. Es durchfließt nunmehr die Personensuchuhr PS ein erneuter
Stromstoß, der aber in umgekehrter Richtung wie vorher verläuft und dabei die Personensuchuhr
um einen weiteren Schritt verstellt. Wie vorher bereits geschildert, wirft nunmehr
das Relais C durch Kurzschließen des Relais A dieses ab, was zugleich ein Stromloswerden
des Relais B zur Folge hat. Durch den erneuten Kurzschluß der Erregerwicklung des
Relais C fallen die Relais C und D ab, wodurch der zweite Stromimpuls durch die
Personensuchuhr beendet wird und zugleich die Polwechslerkontakte d i und
d 2 in die dargestellte Ausgangslage zurückgelegt werden. Das erneute Spiel
der Relais wiederholt sich so lange, bis die Arme des Suchwählers sich auf die Stellung
des Drehschalterhebels eingestellt haben. Während diesesRelaisspieleswird also abwechselnd
dasRelaisC einmal allein und ein andermal zusammen mit dem Relais D erregt, so daß
als Folge davon laufend Stromstöße wechselnder Richtung durch die Personensuchuhr
gegeben werden, welche sich entsprechend der Zahl dieser Stromstöße auf die gewünschte
Nummer des Suchsignalgebers SG einstellt. Sobald sich der Suchwähler SW auf die
Stellung des Drehschalterhebels H entsprechend eingestellt hat, wird das Prüfrelais
P wirksam, wodurch der Kontakt p4 der Rufleitung r vorbereitend schließt.
Der Drehmagnet DM hat aber zugleich mit der endgültigen Einstellung des Suchwählers
SW das Relais B angeworfen. Als Folge davon wird das Relais C entweder allein oder
zusammen mit dem Relais D nochmals erregt. Wird nur das Relais C erregt, so verläuft
bei Anschluß einer Rufwechselstromquelle der Rufstrom über den Kontakt d 3 nach
Erde und von Erde über den Kontakt (11 und die Mittelleitung a zum
Wecker W
und von diesem über die Rufleitung r, die Kontakte p4 und c4 zur
Rufstromquelle zurück. Es wird also bereits Rufstrom ausgesendet, bevor das letzte
Spiel der Relais beendet ist, also noch während der Aussendung des letzten Steuerimpulses
für die Personensuchuhren. Wird zugleich mit dem Relais C das Relais D erregt, so
wird zusammen mit den Kontakten d i und d 2 auch der Kontakt
d 3
umgelegt, so daß als Folge davon der Rufstrom über den nunmehr umgelegten
Kontakt d i wiederum auf die Mittelleitung a gegeben wird und den Wecker W durchläuft,
ohne die Personensuchuhren zii beeinflussen. Es werden hierdurch also störende Wechselströme
von den Personensuchuhren ferngehalten.
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Mit dem Ansprechen des Prüfrelais P ist der Anwurfstrornkreis des
Hilfsrelais A über den sich öffnenden Kontakt p i abgeschaltet worden, was eine
Abschaltung der Relais B und C oder der Relais B, C und D nach sich
zieht. Haben sich die Personensuchuhren PS nach Betätigung des Signalgebers SG unter
der Einwirkung der von den Relais A, B, C, D, dem Drehmagneten
DM und dem Suchwähler SW gesteuerten Fortschaltimpulse auf die gewünschte
Zeigerstellung weitergeschaltet, so ist aus dieser erkennbar, welche Person gesucht
wird. Diese kann sich bei derjenigen Stelle, welche die Suchanlage betätigt hat,
z. B. fernmündlich, melden. In diesem Falle kann die Einschalttaste ET zu-
rückgestellt
werden, wodurch die Signallampe SL erlischt. Mit Stromloswerden des Relais C findet
der Wechselstromruf sein Ende. Für den Fall, daß ein erneuter Ruf gewünscht wird,
kann die ohne Eigensperrung versehene Ruftaste RT gedrückt werden, wodurch bei geschlossenem
Kontakt p4 des Prüfrelais P der Rufstromkreis für die Dauer des Drückens der Taste
RT geschlossen wird. Soll nach dem Ansprechen des Prüfrelais P durch das Relais
C ein verlängerter Ruf bewirkt werden, so kann dies mittels des Thermorelais Th
geschehen, welches das Relais C zeitverzögert zum Abfall bringt. Hierzu wird die
zwischen den Klemmen x und v im Kurzschlußkreis des Relais C liegende
Brücke
zwischen die Klemmen y und z, also in den Vorbereitungsstromkreis
des Thermorelais Th eingelegt. Kommt nach dem endgültigen Abschalten des Relais
B dessen Kontakt b 2 in die in der Zeichnung dargestellte Ruhelage, so wird über
den geschlossenen Kontakt p3 des Prüfrelais P und den geschlossenen Haltekontakt
c2 des Relais C der Stromkreis für das Thermorelais Th geschlossen. Dieses zieht
mit erheblicher Zeitverzögerung seinen Anker an, der den Kontakt th im Kurzschlußkreis
des Relais C schließt. Infolge der erheblich größeren Zeitdauer, die von dem Anwerfen
des Relais C bis zu dessen Abwerfen vergeht, wird über den nunmehr länger geschlossen
gehaltenen Kontakt c4 des Relais C die Rufdauer verlängert. Hat sich die gerufene
Person gemeldet, so kann die Einschalttaste ET zurückgestellt werden, wodurch
die Signallampe L erlischt.
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Ist der Drehschalter H im Gegensatz zu dem vorher erläuterten Fall
auf einen Kontakt zwischen den Zahlen 12 bis 23 eingestellt worden, dann wird der
die Kontaktbank c berührende Schaltarm c' des Suchwählers SW entlang den einzelnen
Lamellen dieser Kontaktbank hinweggeführt, bis dieser Schaltarm die Kontaktbank
verlassen hat und der um 120° versetzte nächste Schaltarm c" die Nullage des Suchwählers
erreicht. In diesem Fall befindet sich der Schaltarm d" auf dem isolierten Kontakt
12. Schließt das zeitlich nach dem Drehmagnet DM
ansprechende Hilfsrelais
B -seinen Kontakt b 3, so wird das Umschalterelais E angeworfen über Plus, d", b
3, Anwurfwicklung E i des Relais E, Kontakt f i, Vorwiderstand W2.
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Dieser Schaltvorgang hat folgende Wirkungen: Durch den Kontakt e i
wird positives Potential an den Schaltarm b" des Suchwählers SW gelegt, wodurch
die Kontaktbank b vorbereitend in den Stromkreis des Prüfrelais P gelegt wird.
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Durch den Kontakt e 2 wird der über die Kontakte p i, c i verlaufende
Anwurfstromkreis des Hilfsrelais A unmittelbar an positive Spannung gelegt, um den
Anwurf des Hilfsrelais A sicherzustellen, solange sich der Schaltarm d" auf dem
isolierten Kontakt 12 befindet.
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Durch Kontakte 3 wird die Haltewicklung E 2 des Relais E eingeschaltet
sowie die Anwurfwicklung F i des Relais F, welches mittels f i die Anwurfwicklung
E i des Relais E überbrückt. Nunmehr kann der zweite Umlauf des Suchwählers bis
zu 12o° beginnen, der so lange fortgesetzt wird, bis der Suchwähler auf der Kontaktbank
b die entsprechende Stellung des Drehschalters H erreicht hat und das daraufhin
ansprechende Prüfrelais P den Suchwähler stillsetzt. Wird ohne vorherige Zurückstellung
der Einschalttaste ET der Drehschalter H erneut verstellt, um eine weitere
Person zu rufen, so wird das Prüfrelais P wieder stromlos, welches über seinen Kontakt
p i und den Kontakt e 2
oder das Rücklaufsegment d den Anwurfstromkreis für
das Hilfsrelais A wieder schließt, so daß das Spiel der einzelnen Relais wieder
beginnen kann. Ist der Drehschalter auf einem Kontakt zwischen den Zahlen i bis
i i eingestellt, so erreicht während der Verstellung der Suchwählerarme der Schaltarm
d` den isolierten Kontakt 12. Bei geschlossenem Kontakt b 3 werden die Wicklungen
E 2 und F i überbrückt, so daß das Relais E stromlos wird und folgende Schaltvorgänge
nach sich zieht: Durch den Kontakt e i wird wieder die Kontaktbank c vorbereitend
in den Stromkreis des Prüfrelais P gelegt, wobei der Anwurfkreis für das HilfsrelaisA
über den Schaltarm c"' verläuft. Kontakt e2 öffnet sich. Kontakt e 3 schaltet die
beiden Wicklungen E 2 und F i ab. Während des ersten darauffolgenden Relaisspiels
verläßt der Schaltarm d"' den isolierten Kontakt do, wobei die Wicklung F2 stromlos
wird und sich über f i wieder kurzschließt. Die Relais E und F befinden sich wieder
in der dargestellten Ausgangslage. Die Verstellung des Suchwählers geht so lange
vor sich, bis dieser sich entsprechend der neuen Drehschalterstellung eingestellt
hat. Wird nach beendeter Einstellung des Suchwählers die Einschalttaste
ET zurückgestellt, so läuft der über das Rücklaufsegment d angeworfene Suchwähler
bis zur Erreichung seiner Ausgangslage zurück.
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Soll die vorhandene Gleichstromquelle zur Aussendung des Rufs benutzt
werden, so werden die gestrichelt dargestellten Verbindungen durchgeführt. Wie ohne
weiteres zu ersehen, verläuft auch der Gleichstromruf in beiden Polwechslerstellungen
über die Mittelleitung und die den Suchzeigern abgewandte Außenleitung. Der Ruhekontakt
d 4 verhindert bei einer Betätigung der Ruftaste RT während des gleichzeitigen Ansprechens
der Relais C und D einen Kurzschluß der Gleichstromquelle.