DE153683C - - Google Patents
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- DE153683C DE153683C DENDAT153683D DE153683DA DE153683C DE 153683 C DE153683 C DE 153683C DE NDAT153683 D DENDAT153683 D DE NDAT153683D DE 153683D A DE153683D A DE 153683DA DE 153683 C DE153683 C DE 153683C
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L15/00—Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
- H04L15/04—Apparatus or circuits at the transmitting end
- H04L15/12—Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code-bars
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Description
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KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Lochen von Papieroder
Bandstreifen, wie solche bei der Schnelltelegraphie für den Geber in bekannter Weise
benutzt werden, welche hier auf elektromagnetischem Wege vermittels einer Schreibmaschinenklaviatur
betrieben wird. Die Tastenköpfe der Klaviatur sind mit den Buchstaben des Alphabets und den etwa
ίο sonst bei der Telegraphic nötigen Zeichen
bezeichnet. Die Rückenden der Tastenhebel tragen Linienwähler in Form verschiedenartig
gezackter Kämme, die beim Anschlagen der Tasten bestimmte, über denselben angeordnete
miteinander parallel laufender Leitungs- oder Kontaktstangen hochheben und dadurch die mit ihnen in elektrische Verbindung
kommenden Elektromagnete in den Stromkreis einschalten und erregen. Ein Teil der erregten Elektromagnete veranlaßt
das Durchschlagen des Bandes mit Hilfe von Winkelhebeln, die an ihrem einen Ende die
Magnetanker tragen und mit ihrem anderen Ende die Stanzstempel bewegen, während andere gleichzeitig mit erregte Elektromagnete,
die sogenannten Vorschubreguliermagnete, die Größe des Bandvorschubes bestimmen und zwei fernere Magnete, der Stellmagnet
und der Vorschubmagnet, den Vorschub des Bandes veranlassen.
Ähnliche Einrichtungen sind bereits in den Patenten 100511, 121419 und dem englischen
Patent 14637 vom Jahre 1900 beschrieben. Diesen Patenten gegenüber besteht das Wesentliche
der vorliegenden Erfindung aber in der besonderen Anordnung, durch welche der verschieden
große Antrieb der Bandvorschubvorrichtung ermöglicht wird. Diese Regulierung des Bandvorschubes erfolgt hier dadurch,
daß beim Niederdrücken einer Taste die Magnete, die den Bandvorschub bewirken, kurz vor den Durchlagsmagneten, durch eine,
eine Kontaktschließung bewirkende Linienwählervorrichtung in den Stromkreis einer
gemeinsamen Batterie eingeschaltet werden, so daß erstere Magnete durch Anziehung
ihres Ankers einen mit letzteren verbundenen Riegel in die Leitbahn eines Stellhebelarms
einführen und dadurch dessen Ausschlag bestimmen. Der Ausschlag des Stellhebelarms
bestimmt wiederum den Vorschub des Bandes durch eine mit ihm verbundene Zahnstange
und ein durch letztere bewegtes Sperrad. Der Bandvorschub erfolgt dann beim Loslassen
der Taste durch den dadurch eingeschalteten Vorschubmagneten.
Bei dem Patente 100511 springt für diesen
Zweck beim Tastenanschlage aus dem Transportrade für den zu lochenden Streifen an
bestimmter Stelle ein Stift nach außen, der
den Bandvorschub abmißt und der beim Weitergang des Rades von einem Anschlag
festgehalten wird.
Bei dem Patent 121419 erfolgt das Vorschieben
des Bandes durch Druckluft.
Den erwähnten Patenten gegenüber bietet
die vorliegende Erfindung den Vorteil, die einzelnen Teile, aus welchen sich die Maschine
zusammensetzt, wesentlich vermindern und vereinfachen zu können.
Die Anordnung des Apparates ist in den beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Fig. ι ist eine schematische Darstellung
des ganzen Apparates.
Fig· 2 ist eine Seitenansicht der Lochstanzeinrichtung
und angrenzender Mechanismen, teilweise im Schnitt.
Fig. 3 ist eine Ansicht der Bandvorschubeinrichtung und angrenzender Teile.
Fig. 4 ist eine von links genommene Ansicht der in Fig. 3 gezeigten Teile zur Hervorbringung
des veränderlichen Bandvorschubes in Verbindung mit einer Umschalttaste,
der Spatiumtaste und der schematischen Anordnung der Stromleitungen zur Bewegung
dieser Teile.
Fig. 5 ist eine Seitenansicht des Tastenbrettes und der dadurch zunächst bewegten
Teile, wie der Linienwähler, Kontaktstangen, Kontaktfedern und des den Bandvorschub
bewirkenden Hebels 45.
Fig. 6 ist eine Einzeldarstellung der Kontaktstangen
· und der Köntaktfedern.
Fig. 7 ist eine Einzeldarstellung der Stanzstempel und benachbarter Teile.
Die Fig. 8 und 9 stellen Teile des verschiedenartig gelochten Bandes dar.
Fig. 10 zeigt eine Lochgruppe, welche entstehen würde, wenn alle Locheisen gleichzeitig
niedergeschlagen werden und aus welcher alle anderen Lochgruppen ausgewählt werden.
Auch ist aus dieser Figur die Stellung, der Locheisen zueinander im Grundriß zu ersehen.
Fig. 11 ist ein Grundriß der Stempel und
ihrer Führungsblöcke.
Fig. 12 ist eine schematische Darstellung einer anderweitigen Bandvorschubeinrichtung.
Fig. 13 ist eine Einzeldarstellung der Bandvorschubrollen, und in den Fig. 14 und 15
ist der Mehrfachumschalter der Fig. 4 in.vergrößertem Maßstabe dargestellt.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, sind die Locheisen
der hier zu beschreibenden Maschine ί in einer Gruppe von drei Reihen angeordnet, '■
diejenigen der Mittelreihe, welche etwa 3 mm ; von Mitte zu : Mitte voneinander entfernt '
stehen, dienen zum Stanzen der für die Fort- ' bewegung des Bandes dienenden Löcher, in- |
dem die Stifte der Bandvorschubrolle 37 ! der Lochmaschine in sie eingreifen und das ;
Band vorwärts ziehen. Die obere und die untere Reihe besteht aus Locheisen zum Stanzen der Markierlöclier für die Buchstaben
und die anderen durch den Geber zu übermittelnden Zeichen und Signale.
Die 13 Locheisen (s. Fig. 10) sind mit den
Zahlen 1 bis 9 bezeichnet und werden vermittels der Elektromagnete 1 bis 9 durch
die drehbar an einem, geeigneten Teil des Rahmenwerks der Maschine befestigten Ankerhebel1
18 betrieben (s. Fig. 1 und 2). Anstatt nun 13 Durchschlagmagnete, je einen für ein
Locheisen zu verwenden, werden hier nur 9 verwendet, und zwar in folgender Weise:
Wie aus Fig. 7 und 11 ersichtlich, sind vier der mittleren fünf Locheisen öder Vorschublochstempel
mit einem daran befestigten Klotz 15 versehen, der sich so unter gleiche
Klötze 14 der äußeren öder Markierungsstempel
anlegt, daß die drei Stempel in der Querrichtung des Bandes als Führungsstangeri
dieser Klötze wirken. Die mittleren Stempel sind von Spiralfedern 16 umgeben, die gegen
ihren Klotz 15 drücken und dadurch alle drei Stempel oder Locheisen in ihre Ruhestellung
heben.
Hierdurch erreicht man, daß, wenn man einen der Markierstempel hinunterdrückt, man
zugleich auch den benachbarten Mittelstempel niederdrückt, so daß durch die Bewegung
eines und desselben Elektromagneten ein Markierloch und ein Vorschubloch gleichzeitig
nebeneinander in der Querrichtung des Bandes ausgestanzt wird.
Um ein Loch in der Mittelreihe allein auszustanzen, d. h. um den mit 5 bezeichneten
Spätiumstempel allein zu bewegen, wird der Elektromagnet 5 erregt.
Fig. 10, welche ebenfalls das Resultat darstellt, welches erzielt wird, wenn alle Locheisen
gleichzeitig niedergeschlagen werden, kann gewissermaßen als der Schlüssel des
Systems bezeichnet werden, denn diese Figur bringt diejenige Lochgruppe, aus welcher alle
anderen Gruppen gebildet werden können, welche nötig sind, die verschiedenen Buchstaben,
Zeichen und Ziffern darzustellen. Zu letzterem Zwecke, der Bildung verschiedenartiger
Lochgruppen, sind die Wahlmechanismen für die Inbetriebsetzung der Locheisen
so angeordnet, daß dadurch jede hier nötige Stempelzusammenstellung gleichzeitig
durch Anschlagen der entsprechenden Buchstabentästen des Tastenbrettes in Bewegung
gesetzt werden kann, so daß die Lochbilder für die einzelnen Buchstaben usw. nebst den
Zwischenräumen oder Spatien, sowie die Vorschublöcher' in einem einzigen Tastenanschlage
in das Band eingestanzt werden. Die telegraphischen Zeichen werden durch
verschiedenartige Gruppierung der Löcher in
dem Streifen gebildet, so z. B. wird der Buchstabe A hervorgebracht durch gleichzeitiges
Arbeiten der Locheisen S > 4 und 7, wie in Fig. 8 dargestellt. Der Buchstabe B
wird erzeugt durch gleichzeitiges Arbeiten der Locheisen 5,6,3,2 und 1.
Zu diesem Zwecke werden Strom- oder Linienwähler benutzt, welche, wenn irgend
eine Taste angeschlagen wird, diejenigen Magnete in den Stromkreis einschalten, welche
nötig sind, um die Stempel in Betrieb zu setzen, die gleichzeitig zuschlagend das Lochgebilde
ausstanzen, welches den betreffenden Buchstaben im Bande darstellt.
Dieser Mechanismus besteht aus den Wahlkämmen oder Linienwählern 19 (je einen
für einen Tastenhebel 20, Fig. 1 und 5), die von aufrecht beweglichen, im Rahmen bei 22 geführten
Stangen 21 getragen und durch den Eingriff von Nut und Stift 23 durch die
Tastenhebel 20 auf- und abbewegt werden.
Die Tastenhebel werden bei 24 unterstützt
und tragen vorn die Tasten 25, welche mit den Buchstaben bezeichnet sind. Federn 26
halten dieTastenhebel mit den Linienwählern 19 in der in Fig. 5 gezeigten Ruhestellung. Sobald
aber eine Taste niedergedrückt wird, wird der Linienwähler 19 gehoben und seine
Zahnt oder Vorsprünge 27 kommen mit bestimmten Leitungs- oder Kontaktstangen 28,
welche quer über den Rückenden der Tastenhebel angebracht sind, in Berührung.
Jede dieser Kontaktstangen 28 wird von zwei kurzen, an ihren Enden scharnierartig
befestigten Gelenkstücken 29, die ebenfalls drehbar am Maschinenrahmen bei 32 (Fig. 1
und 6) befestigt sind, gehalten, so daß beim Heben und Senken dieser Leitungs- oder
Kontaktstangen 28 diese ihre horizontale Lage beibehalten. Wenn eine beliebige Gruppe
dieser Kontaktstangen 28 von den Zähnen 27 der Linienwähler oder Kämme 19 gehoben
wird, kommen sie mit bestimmten der über ihnen liegenden, mit i1, 21, 31, 41, 51, 61, 71, 81
und 91 bezeichneten Federn in Berührung (Fig. 1). Diese Kontaktfedern stehen der
Reihe nach in elektrischer Verbindung mit den Elektromagneten 1, 2 usw., welch letztere
durch die Rückleitung 30 bezw. 33 elektrisch mit der Batterie g verbunden sind, deren
anderer Pol durch Draht 31 mit allen Leitungsstangen 28 durch deren Gelenkstücke 29
und ihren gemeinsamen Träger 32 (Fig. 6) elektrisch verbunden ist.
Wenn man nun z. B. die Α-Taste des Tastenbrettes niederdrückt, so werden deren
Linienwähler 19 gerade diejenigen Kontaktstangen 28 heben, welche die Kontaktfedern
51, 41 und 71 berühren. Der Strom der Batterie g nimmt nun den folgenden Weg:
Draht 31, Träger 32, Gelenkstück 29, diejenigen Leitungsstangen 28, welche durch
den Linienwähler 19 der niedergedrückten Taste 25 gehoben worden sind, und die Kontaktfedern
51J 41 und 71.
Von diesen Kontaktfedern fließt der Strom durch die Drähte 5*, 4* und Jx zu den Elektromagneten
5, 4 und 7 und von dort durch die Rückleitungen 30 und 33 nach der Batterie g.
Die gleichzeitige Erregung der Magnete 5, 4 und 7 veranlaßt, daß die Locheisen 5 >
4 und 7 der Fig. 10 die dem Buchstaben A (Fig. 8) entsprechenden Löcher in den Streifen
stanzen.
Eine beliebige andere anzuschlagende Taste besitzt natürlich einen Linienwähler mit
Zähnen oder Vorsprüngen von abweichender Stellung wie diejenigen der A-Taste. Die
Vorsprünge der Linienwähler anderer Tasten werden daher eine andere Auswahl von Leitungsstangen
und Linien treffen, wodurch dann andere Elektromagnete erregt" und andere
Locheisen in Betrieb gesetzt werden, die dann demnach auch ein anderes Lochgebilde in dem
Bande ausstanzen werden.
Einen Vorsprung haben jedoch die Linienwähler aller Tasten gleichmäßig, nämlich
denjenigen zum Heben der mit Kontaktfeder 51
korrespondierenden Kontaktstange, so daß also beim Anschlagen einer beliebigen Taste
der Spatium- oder Zwischenraummagnet 5 stets mit erregt wird, wodurch jedesmal, wenn eine Lochgruppe in den Streifen gestanzt
wird, das Loch, welches den Zwischenraum zwischen diesem Buchstaben und dem darauf folgenden Buchstaben darstellt, mitgestanzt
wird, es wird somit nicht nur das Lochgebilde für den Buchstaben, sondern auch dasjenige für den Zwischenraum zwischen
den Buchstaben auf dem Bande gleichzeitig mit ausgestanzt.
Um den Abstand zwischen den Wörtern zu markieren, wird der Spatiumstempel 5 für
sich allein benutzt, zu welchem Zwecke er unabhängig von allen anderen Stempeln betrieben
werden kann.
Zu diesem Zwecke ist ein Spatiumbrett 34 vor der untersten Tastenreihe des Tastenbrettes
der Maschine angeordnet, welches von den Hebeln 35 getragen wird, die etwa in der Mitte ihrer Länge drehbar gelagert
sind, und an ihrem Rückende je mit einem Linienwähler 19 mit nur einem Vorsprung
versehen sind; diese Vorsprünge sind so gestellt, daß sie diejenige Kontaktstange 28,
welche die Leitung von der Batterie g durch die Kontaktfeder 51 schließt, auswählen, so
daß der Strom dann durch Draht 5*, Elektromagnet 5 und Rückleitung 30 nach der
Batterie g geht. ·
Der Mechanismus zum Bewegen oder Vorschieben des Bandes durch Schlitz 17 ist
in den Fig. 1,2 und 3 dargestellt; er umfaßt die Vorschubrollen 36, 37 (Fig. 3 und 13),
' die in gerader Linie mit genanntem Schlitz 17
angeordnet und in geeigneter Weise am Maschinenrahmen 32 gelagert sind. Die untere Rolle 37 ist mit Stiften versehen, die
beim Beginn eines Streifens in die vorher von Hand in geringer Anzahl eingestanzten
Vorschublöcher des Streifens eingreifen und diesen fortbewegen. Rolle 37 steht mit dem
Zahnrade 38 in Verbindung, in deren Zähne die durch Feder 40 niedergedrückte Zahnstange
39 eingreift. Die Zahnstange 39 wird durch die am Stellhebelarm 57 befestigte und mit diesem bei 42 drehbar gelagerte
Bandvorschubarmatur 41 durch die Elektromagnete 43 und 44 betrieben.
Die Bandvorschubarmatur ist in Fig. 3 in ihrer Ruhestellung gezeigt, sie ist hier nach
rechts hinübergezogen durch den im Ruhezustand stets erregten Vorschubmagneten 44.
Sowie nun eine Taste niedergedrückt wird, wird der Vorschubmagnet 44, wie weiter
unten näher beschrieben, entmagnetisiert und der Stellmagnet 43 erregt, wodurch dieser
die Vorschubarmatur 41 und damit die Zahnstange 39 nach links zieht, und zwar so weit
wie erforderlich ist, um das Zahnrad 38 bezw. die Vorschubwalze 37 im richtigen Verhältnis,
wie später näher erläutert wird, vorzuschieben, wenn die Taste losgelassen und der Vorschubmagnet 44 wieder erregt wird.
Bei der Linksbewegung der Zahnstange 39 wird das Zahnrad 38 durch die Sperrklinke 45 l
festgehalten, bei der entgegengesetzten Bewegung der Zahnstange 39 nach rechts wird
das Zahnrad 38 jedoch gedreht, wodurch sodann der Vorschub des Bandes unter den Stempeln erfolgt.
Die Elektromagnete 43 und 44 stehen in elektrischer Verbindung mit einem Bandvorschubhebel
45 (Fig. 1 und 5), der bei 46 an einem geeigneten Teil des Rahmens 32
drehbar gelagert und dessen Rückende mit einem Ansatz 47 versehen ist, der stets mit
der zur Kontaktfeder 51 gehörigen Kontaktstange
28 in Kontakt ist, welche, wie bereits erwähnt, auch stets von den Linienwählern
aller anderen Tasten 25 sowie der Spatiumtaste 34 beim Niederdrücken derselben berührt
wird.
Das entgegengesetzte Ende des Bandvorschubhebels 45 bewegt sich zwischen zwei
an dem Haupttragrahmen 32 der Maschine befestigten, von ihm jedoch isolierten Federkontakten
48, 49. Die Kontaktfeder 48 ist, wie aus Fig. 1 ersichtlich, durch den Draht 50
elektrisch mit dem Stellmagneten 43 verbunden, während der andere Kontakt 49 durch
den Draht 51 elektrisch mit dem Bandvorschubmagneten 44 verbunden ist. Die Rückleitung
nach Batterie g von diesen Elektromagneten geht durch den gemeinschaftlichen
Rückdraht 30, was ebenfalls aus Fig. 1 zu ersehen ist.
In der Ruhestellung ist der Bandvorschubhebel 45 mit der oberen Kontaktfeder 49 in
Berührung und der Strom von der Batterie g geht durch den Draht 31, Rahmen 32, Gelenkstück
29, Kontaktstange 28, Bandvorschubhebel 45, Draht 51, Vorschubmagnet 44 und
von dort durch Rückleitungsdraht 30 zur Batterie. Sobald nun eine Taste niedergedrückt
wird, wird der Bandvorschubhebel45 bei 47 gehoben, wodurch Kontakt 49 ausgeschaltet
und 48 eingeschaltet wird, so daß der Strom nun auf dem Wege über den
Leitungsdraht 50 durch den Stellmagneten 43 geht, wodurch die Bandvorschubarmatur 41
angezogen und die Zahnstange 39 in die Angriffsstellung zum Antreiben der Bandvorschubrollen
36 und 37 kommt. Die Drehung der Rollen findet erst dann statt, wenn die angeschlagene Taste 34 bezw. 25 losgelassen
wird, da dann der Vorschubmagnet 44 wieder erregt wird infolge Schließern des Stromkreises
bei Kontakt 49.
Das Niederdrücken einer Taste bereitet demnach den Bandvorschub vor, während das
Freigeben der Taste erst den Vorschub des Bandes veranlaßt, worauf der Alechanismus
dann in der in Fig. 3 gezeigten Stellung verharrt, bis ein neuer Tastenanschlag erfolgt.
Wie bereits erwähnt, beträgt der Abstand zwischen den einzelnen Löchern in der Längsrichtung
-des Bandes etwa 3 mm. Da nun einige Buchstaben aus zwei, andere aus drei,
vier und fünf Löchern nacheinander bestehen, so ergibt sich, daß der Vorschub des Bandes
von verschiedener Größe sein muß, und zwar, daß er immer der Anzahl der Löcher entsprechen
muß, welche den Buchstaben bilden. Der Buchstabe A mit seinem zugehörigen Spatium nimmt z. B. den Raum von drei
Löchern ein, die durch die Locheisen 4,5 und 7 gleichzeitig geschlagen werden. Der
Buchstabe B nimmt dagegen den Raum von fünf Löchern in der Längsrichtung des Streifens ein, gebildet durch die Locheisen
5, 6, 3, 2 und ι (Fig. 8). Das Ausschlagen der Lochgruppe erfolgt durch einen einzigen
Tastendruck.
Da die Lochgebilde somit von verschiedener Länge sind, ist es nötig, die Vorschubeinrichtung
so einzurichten, daß die Lochgebilde auf dem Bandstreifen dennoch in regelmäßiger Folge aneinander gereiht erscheinen
mit gleichen Zwischenräumen zwischen den einzelnen Buchstaben; für den Eingriff der Stifte oder Zacken der Vorschubrolle
37 ist es notwendig, daß die Vorschublöcher S in gleicher Aufeinanderfolge und in
gleichem Abstand voneinander fortlaufend in den Streifen eingestanzt werden.
Diesen verschieden großen Antrieb für den Bandvorschub bewerkstelligen die vier Vorschubreguliermagnete
a, b, c und d, welche in dem Rahmenwerk, wie in Fig. 4 angedeutet,
gelagert sind. Die Anker 52 (Fig. 1) dieser Magnete sind in dem Rahmenwerk der Maschine
bei 53 drehbar gelagert und ihre freien Enden sind mit den Riegeln 54 drehbar verbunden,
welche in dem Rahmen werk bei 55 geführt werden (Fig. 4). Die freien Enden dieser Riegel 54 ragen in Ruhelage nicht
ganz bis in die Leitbahn 56 hinein, in welcher der Arm 57 der Vorschubarmatur 41 geführt
wird. In der Ruhestellung legt sich der Arm 57 in dem Oberende der Bahn 56 gegen
einen dort befindlichen Anschlagstift oder eine Schraube 58 an.
Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß in der angedeuteten Stellung der Riegel 54, der Arm 57
die Bahn 56 in ihrer ganzen Ausdehnung von oben bis unten frei bestreichen kann und
daß, wenn der Arm diese Bewegung ausführt, die Zahnstange 39 in ihrer weitesten Ausdehnung
nach links verstellt wird, um so dem Band den Maximalvorschub von fünf Löchern zu geben, wenn eine Taste von-dem
Finger losgelassen wird und der Vorschubmagnet 44 auf die Armatur einwirkt. Wenn
nun aber der Ausschlag des Armes 57 durch Vorschieben eines der Riegel 54 in die Bahn 56
beschränkt wird, so wird dadurch auch der Vorschub des Bandes verringert werden. Der
vorgeschobene Riegel des Elektromagneten a beschränkt den Vorschub des Bandes auf ein
Loch, der vorgeschobene Riegel von b beschränkt den Bandvorschub auf zwei Löcher,
derjenige von c auf drei Löcher, von d auf vier Löcher, und die justierbare Schraube 59
an dem Boden der Bahn 56 gewährt dem Bande einen Vorschub von fünf Löchern. Der Ausschlag des Hebelarms 57 kann durch
Justierung der Riegel 54 durch dfe Setzschrauben 60 genau reguliert werden. Der
Magnet a, welcher den Bandvorschub auf ein Loch beschränkt, wird durch Niederdrücken
des Spatiumbrettes 34 erregt, unter welchem sich ein Kontakt 61a befindet, der
einen Stromschluß von der Batterie g durch Linie 62 und Kontakt 63 (Fig. 1 und 4) herstellt,
welcher vervollständigt wird durch Linie 64, Schaltfeder a1 (auf die noch näher
zurück zu kommen ist), den Kontakt a-, Linie 65, Magnet α und Rückleitung 66 zur
Batterie g (Fig. 4). Wenn daher das Spatiumbrett 34 niedergedrückt wird, wird die erste
Wirkung die sein, daß der Magnet α durch Einschaltung in den eben beschriebenen Stromkreis
erregt wird. Der Magnet stößt daher den ersten oder obersten Riegel 54 (Fig. 4) über die Leitbahn 56 und beschränkt somit
den Bandvorschub auf ein Loch. Wird das Spatiumbrett 34 weiter herabgedrückt, so
wird dadurch der Stempel 5 infolge der Schließung des den Magneten 5 enthaltenden
Stromkreises bewegt. Beim Loslassen des Spatiumbrettes erfolgt darauf die Vorschiebung
des Bandes um einen Schritt oder ein Loch, da die Armatur 41 nach rechts zurückschwingt,
wie in Fig. 3 dargestellt.
Aus Fig. ι ist ersichtlich, daß außer den Kontaktfedern i1 bis 91 zum Schließen" der
Stromkreise für die Stanzmagnete 1 bis 9 sich neben diesen noch drei weitere Kontaktfedern
10, II und 12 befinden, welch letztere dazu bestimmt sind, die Vorschubreguliermagnete
b, c und d in den Stromkreis einzuschalten. Die Leitungen zwischen diesen
Kontaktfedern und ihren zugehörigen Magneten werden geschlossen, wenn bestimmte Fingertasten
niedergedrückt werden. So erfordert z. B. der Buchstabe A zusammen mit seinem Spatiumloch drei Löcher, wie in Fig. 8 gezeigt,
so daß, wenn die Α-Taste heruntergedrückt wird, es notwendig ist, den Sperrmagneten
c durch die Kontaktfeder 11 mit in den die Stanzelektromagnete enthaltenden
Stromkreis einzuschalten. Zu diesem Zwecke ist der Linienwähler 19 der Α-Taste außer
mit den Vorsprüngen für seine Stanzmagnete noch mit einem weiteren Vorsprung zum
Heben derjenigen Kontaktstange 28, welche die Kontaktfeder 11 in den Stromkreis einschaltet,
versehen. Der Verlauf des Stromkreises, in welchen der Magnet c eingeschaltet
wird, ist in Fig. 4 dargestellt, und zwar verläuft derselbe wie folgt: Von der Batterie g
nach Stange 28, Kontaktfeder 11, Schaltfeder c1, Draht 67, durch den Magneten c
(in Fig. ι ist das Ende der Leitung 67 freigelassen, weil Magnet c in derselben nicht
sichtbar ist), Draht 68, durch den Rückleitungsdraht 66 zum entgegengesetzten Pol
der Batterie. In ähnlicher Weise werden die Sperrmagnete b und d erregt, um ihren
Riegel 54 in die Bahn 56 des Stellhebelarms 57 zu stoßen, sobald diejenigen Tasten
heruntergedrückt werden, deren Lochbildformen eine entsprechende Vorschubbeschränkung
des Bandes erfordern, wie sie durch die Beschränkung des Ausschlages des Arms 57
durch die entsprechenden Riegel 54 besagter Magnete b und d hervorgerufen wird. In
allen diesen Fällen ist die Stellung der Kontaktfedern 10, 11 oder 12 so, daß die Riegelmagnete
a, b, c oder d kurz vor den Durchschlag- und Vorschubmagneten 1 bis 9 und
43, 44 erregt werden.
Außer dem Ausstanzen der Lochgebilde für die Buchstaben ist es auch nötig, solche für
Ziffern und Interpunktionszeichen zu bringen.
Dies könnte nun zwar bewerkstelligt werden durch Anwendung einer größeren Anzahl von
Stanzmagneten und Vermehrung', der anderen Elemente, wie Kontaktstangen, Tasten usw.
Hier ist es jedoch vorgezogen, um Kompliziertheit der Einrichtung und unverhältnismäßige
Vergrößerung derselben zu vermeiden, Mittel zur Abänderung der Bewegung des Spatiummechanismus anzuwenden, so daß
ίο man die Zwischenräume zwischen den Lochgebilden
beliebig verändern und ebenfalls die Spatiumlöcher, welche durch den Spatiumstempel
5 zwischen den Buchstaben gemacht werden, auslassen kann, so daß durch Zusammenstellen
von zwei Buchstabenlochbildern ohne Zwischenraum dicht nebeneinander neue Bilder entstehen, die als Zeichen für die
Zahlen und Interpunktionszeichen benutzt werden. So können z. B. die Lochbilder von
A und O direkt nebeneinander gesetzt die Zahl ι bezeichnen und die Lochbilder von j
und Z in gleicher Weise das Fragezeichen (Fig. 9) usw. Um dies zu bewerkstelligen,
verwendet man eine Umschalttaste 69 (Fig. 1 und 4), deren Hebel 69 l ähnlich gelagert ist
wie die Tastenhebel der Buchstaben. Das Rückende des genannten Umschalthebels 691
ist durch Stifte und Schlitze 70 mit den Schaltfedern oder Gliedern al, b1, c1 und d1.
verbunden, welche an einem aus der Grundplatte der Maschine hervorragenden Pfosten 71
drehbar befestigt sind, von welchem sie aber isoliert sind. Die Glieder a1, b1, ci und d1
dieses Mehrfachumschalters bilden Teile der Leitung zwischen dem Spatiumbrett 34 bezw.
den Kontaktfedern 10, 11, 12 einerseits und
den Bandvorschubreguliermagneten a, b, c, d (Fig. 4) andererseits. In der Ruhestellung
liegen die Schaltfedern dieses Mehrfach-Umschalters wagerecht, wie in Fig. 14 dargestellt,
und die Ströme gehen, wenn sie geschlossen werden, durch die Sperrmagnete a, b, c und d, wie vorher beschrieben worden
ist. Wenn aber die Umschalttaste 69 niedergedrückt wird (s. Pfeilrichtung in Fig. 14),
so werden die freien Enden der Schaltfedern des Mehrfachumschalters nach aufwärts bewegt,
so daß die Schaltfeder al außer Betrieb
kommt und daß jede der anderen Schaltfedern
"50 ihren eigenen Kontakt b2 c2 d'2 verläßt und
mit dem nächst oberen in Kontakt kommt. Schaltfeder b1 kommt mit Kontakt α2 in Verbindung
usw. In solchem Falle wird nun z. B. der Elektromagnet b statt des Elektromagneten
c in den Stromkreis eingeschaltet, so daß der Arm 57 weniger weit nach links
verschoben wird, wie wenn der Elektromagnet c wirksam geworden wäre, und beim
Abheben der Finger von den Tasten das Band nur um zwei anstatt um drei Löcher
vorgeschoben wird. Wenn man nun die O -Taste anschlägt wie gewöhnlich, so wird
das Lochgebilde des Buchstabens O sich direkt an das von A ohne einen Zwischenraum anschließen,
wodurch ein neues Lochgebilde entsteht, welches in diesem' Falle die Zahl 1
ist. In ähnlicher Weise kann das Fragezeichenbild ausgestanzt werden, indem man zuerst die Umschalttaste 69 niederdrückt und
darauf nacheinander die I- und die Z-Taste anschlägt.
Bei 75 (Fig. 3) ist eine Lufthemmung angedeutet, welche in ähnlicher Weise wie ein
pneumatischer Türschließer auf eine Tür, hier auf den Hebelarm 57 einwirken soll.
Anstatt des hier beschriebenen elektrischen Betriebes der Stanzstempel und anderer Teile
der Maschine können natürlich auch geeignete mechanische Mittel verwendet werden.
Anstatt die Vorschubmagnete 43, 44 durch die Bewegung des Hebels 45 zu betreiben,
kann der Vorschub auch, wie in Fig. 12 angedeutet, bewirkt werden. In dieser Anordnung
vertritt die Feder 73 den vorher beschriebenen Elektromagneten 44 und hält den Zahnstangenvorschubhebel 41 gegen einen
Rückanschlag. Wenn eine Taste heruntergedrückt ist, fließt der Strom bei der zuvor
beschriebenen Anordnung in Parallelschaltung durch den Vorschubsperrmagneten 43 und
durch die Stanzmagnete 1 bis 9, und von diesen direkt durch Draht 30 bezw. 33 zu
dem Zinkpol der Batterie g, während der Strom bei der Schaltungsanordnung in Fig. 12 die
betreffenden Stanzmagnete und den Bandvorschubstellmagneten 43, welcher seinen
Anker anzieht und die Zahnstange veranlaßt, sich über die Zähne des Zahnrades zu bewegen,
in Hintereinanderschaltung durchfließt. Wenn die Taste losgelassen wird und die Erregung der Magnete aufhört, zieht die
Feder 73 die Zahnstange zurück und bewegt das Band vorwärts.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:i. Mit Schreibmaschinenklaviatur und auf elektromagnetischem Wege betriebene, zur Herstellung gelochter Streifen dienende Lochvorrichtung, bei welcher die den Bandvorschub regulierenden Magnete beim Anschlagen der Tasten mit den Durchschlagsmagneten durch eine, eine Kontaktschließung bewirkende Linienwählervorrichtung (19) in den Stromkreis einer gemeinsamen Batterie (g) eingeschaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Regulierung des Bandvorschubes durch die Anker (52) von vier kurz vor den Durchschlagmagneten (1 bis 9) erregten Magneten (abcd) auf die Weise geschieht, daß die (bei 53) drehbar am Maschinen-rahmen gelagerten Anker (52) bei ihrer | Anziehung ihre zugehörigen Riegel (54) in die Bahn (56) eines Stellhebelarms (57) einführen und dadurch die Größe des Ausschlages dieses Hebels und somit des Bandvorschubes bestimmen, welcher beim Loslassen der Taste durch Erregung des Bandvorschubmagneten (44) vermittels der Zahnstange (39) und des Sperrades (38) entsprechend der Größe des (je nach den angeschlagenen Buchstaben) gestanzten Lochbildes erfolgt.
- 2. Eine Ausführungsform der Lochvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das zwischen zwei Buchstaben gestanzte Zwischenraumloch im Lochstreifen (5) mit Hilfe einer Umschalttaste (69) und eines Mehrfachumschalters (a1 b1 cl d1) dadurch fortgelassen werden kann, daß die freien Enden der Schaltfedern (αΛ bl c1 d1) des Mehrfachumschalters beim Niederdrücken dieser Taste gehoben werden, wodurch dieselben mit dem nächst höher liegenden Kontakt (a? b2 c1) in Berührung kommen, und so anstatt des der angeschlagenen Buchstabentaste entsprechenden Regulierelektromagneten (abcd) einen anderen in den Stromkreis einschalten, der den Bandvorschub um ein Vorschubloch verringert, zum Zwecke, zwei oder mehrere Lochbilder zu einem neuen vereinigen zu können.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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