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Lochapparat für Papierstreifen zum Antrieb von Wheatston'schen und anderen Fernschreibern.
Die Erfindung betrifft einen von einer Tastatur aus betätigten Lochapparat für Papierstreifen oder Bänder, welche in bekannter Weise zum Antrieb von Wheatston'schen oder anderen automatischen Fernschreibern dienen.
Auf den Zeichnungen zeigt Fig. 1 den neuen Apparat im Grundriss, Fig. 2 in einer
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ansicht nach der Linie (j-6 der Fig. 1 mit einigen Teilen weggelassen. Fig. 7 ist ein Schema der elektrischen Verbindungen. Fig. 8 zeigt eine später erläuterte Einzelheit.
Fig. U und 10 sind Einzelansichten später erläuterter Ausführungsformen. Fig. 10 a und lOb zeigen ebenfalls später erläuterte Einzelheiten. Fig. 11 zeigt in der Ansicht eine der parallelen Schienen. Fig. 12, 13 und 14 zeigen in einer Schnittansicht, in einem teilweise geschnittenen Grundriss und in einer Ansicht von unten die Durchlochvorrichtung. Fig. 15 zeigt die Lochstempel. Fig. 16-20 zeigen eine Anordnung für die Verwendung von Druckluft zum Antrieb der Zufuhrvorrichtung des Bandes und der Lochstempel.
Die Tasten sind durch Hebel 2 mit Stangen 3 verbunden, welche mit Rollen ver-
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schienen a, welche von drehbaren Gliedern 6 getragen werden, zu heben. Die Schienen a überwachen die Arbeitsweise der verschiedenen Gruppen der Arbeitsteiie der Maschine.
Die Maschine besitzt eine Gruppe von Lochstempeln für das Papierband, wie aus Fig. 2, 12,13 und 14 ersichtlich. Die Lochstempel 7 der mittleren Reihe bringen die Zufuhrlöcher in dem Papierband hervor, mit denen das von einer Schnhk1inke angetriebene Zufuhrrad 8 in Eingriff kommt. Die äusseren Reihen der Lochstempel 7x bilden die Zeichen- löcher in dem Streifen. Durch diese Löcher sollen, nachdem der Streifen in den Übertragungs- apparat gebracht ist, die Signal- oder Zeichenströme hervorgebracht werden.
Die Zufuhr des Papierbandes muss verschieden geregelt werden, damit das Band immer genau um einen Betrag vorbewegt wird, welcher dem Raum entspricht, den die für den gerade gestanzten Buchstaben notwendigen Löcher einnehmen. Bei der neuen Maschine
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eine bis fünf Lncheinheiten zur Verwendung.
Das Papierband wird durch ein Sternrad 6'zugeführt (Fig. 1, 5 und 5 a), welches mit Stiften in die Zufuhrlöcher des Bandes eingreift. Das Zufuhrrad 8 ist auf der in Lagern 10 laufenden Welle 9 gelagert, auf welcher ein Rad 11 vorgesehen ist (Fig. l
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des Endes des Klinkenträgers bewegt werden, halten letzteren nach verschieden weiter Ausschwingung an.
Um den Klinkenträger nach links für die Zufuhrwirkung einzustellen, werden, wie
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durch Hebel 35 bewegt, welche wiederum durch Hebel 36 betätigt werden, die drehbar im Rahmen 37 vorgesehen sind.
Es ist für jeden der Haltestifte ein Hobelsatz 36, 35, 33 vorgesehen und der erste Hebel 36 jedes Satzes wird durch eine Stange 38 von einer der parallelen Schienen a aus betätigt, während die übrigen Hebelsätze von je einer anderen parallelen Schiene a aus bewegt wprdon. Diejenigen Schienen a, welche zur Beeinflussung der Halteschienen dienen, werden noch von einem mit einer besonderen Rolle versehenen Kamm gehoben.
Jeder Hel) elsatz 36,35, 33 wird durch eine Feder 33'in seine normale Lage zurückgeführt, sobald die Taste losgelassen wird. Der Haltestift 22a beispielsweise wird beim Abwärtsdrücken der Zwischenraumtaste 1. 9 der Maschine von der parallelen Schiene a13 bewegt und stellt den Kiinkonträger so ein, dass er die Bewegung des Bandes auf ein Zufuhrloch des Zufuhrrades begrenzt.
Die Parallelschiene a12 bewegt durch den ihr entsprechenden Hebelsatz 36,35, 33 den Stift 22b (Fig. 4) und begrenzt die Bewegung auf zwei Zufuhrlöcher. Die Parallelschiene al1 bewegt den Haltestift 22c, welcher für Buchstaben mit drei Zufuhrtöchern gilt, während die Parallelstange a10 den Haltestift 22d für vier Zufuhrlöcher bewegt. Wird schliesslich kein Haltestift in die Bahn des Klinkenträgers gebracht, dann wird dieser Träger bei seiner Linksbewegung oder Einstellbewegung gegen einen Block 220 (Fig. 3) treffen, welcher zwischen den Wangen 27 befestigt ist.
Bewegt sich dann der Träger von dieser Lage nach rechts, dann dreht er das Rad 11 sowie das Sternrad 8 um den grössten Betrag und schiebt dadurch das Zufuhrrad um einen Abstand von fünf Löchern vor. Es haben also Buchstaben mit fünf Zufuhrlöchern keine besonderen die Ilaltestifte 2211 bis 22d beeinflussenden Rollen in ihren Kämmen und es wird infolgedessen bei ihnen keiner der Anschlagstifte betätigt. Nachdem die für diesen Buchstaben notwendigen fünf Löcher gestanzt worden sind, bleibt der Ktinkenträgor J3 am Block 220 liegen und es wird dann der Streifen um den diese fünf Löcher einnehmenden Raum vorwärts geschoben, sobald die Stanzen in die Höhe gehen.
Angenommen, dass eine Taste angeschlagen wurde, welche etwa einem Buchstaben mit zwei Zufuhrlöchern entspricht, dann wird zunächst der jener Taste entsprechende Kamm gehoben und da dieser Kamm eine Rolle unter der Parallelschiene a12 besitzt, so wird diese Schiene gehoben und bewegt dadurch den Hebelsatz 36, 35,33 für den Anschlagstift 22b, um letzteren in die Bahn des Klinkeuträgers 13 zu bringen. Sobald der Anschlagstift 22b auf diese Weise eingestellt ist, werden, wie später näher erläutert wird, die Einstollmagneto, 23 erregt und der Klinkenträger nach links (Fig. 3) bewegt, bis er gegen den Anschlagstift 22b stösst.
Die Schubklinke an dem Träger 13 gleitet hiebei lose über die Zähne oder Stifte des Rades 11, welches durch eine Sperrklinke 39 an der Rückbewegung gehindert wird. Zur selben Zeit wird der Sperrzahn 40 von dem Rad 11 durch Schwingung des Hebels 29 entfernt und die einzelnen Teile sind dadurch für die Zufuhr des Papierstreifens eingestellt.
Während sich die Teile der Zufuhrvorrichtung in dieser Einstellage befinden, werden die Lochstempel bewegt und das Band dadurch durchlocht. Sobald dann die Lochstempel wieder von dem Hand gehoben sind, werden die Einstell- magncte 23 wieder entmagnetisiert und die Feder 14 zieht den Klinkenträger 13 nach rechts und dreht dadurch das Rad 11 sowie das Sternrad 8, um den Lochstreifen um einen der Anzahl der hergestellten Löcher entsprechenden Betrag, in dem angegebenen Fall also um den Abstand von zwei Löchern, vorzuschieben. Die Vorschubbewegung wird angehalten, sobald durch die Rückkehrbewogung dos Hobels 39 der Sperrzahn 40 wieder mit dem Rad 11 in Eingriff kommt.
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vorgesehen sind.
Die Stifte können dadurch so eingestellt werden, dass sie genau in die Dnrt'Mochungon in dem Bande eingreifen.
Ein Drückerfuss 8' (Fig. 1), welcher frei beweglich in einem Rahmen 8u gelagert ist und durch eine Feder, deren Kraft veränderlich ist, nach unten gedrückt wird, sichert
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sowie ein vollkommeneres Eingreifen.
Die Lochstempel 7, 7x, welche in einem Rahmen 7'angeordnet sind (Fig. 2), erstrecken sich durch einen senkrecht beweglichen Schlitten 41 und können mit letzterem in bestimmten Gruppen durch Feststellstifte 42 gekuppelt werden, welche durch Öffnungen
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ebenfalls nach abwärts gebracht wird.
Der vordere Lochstempel 7"für die Zwischenräumo zwischen den LochbHdungen nimmt an jeder Bewegung des Schlittens 41 teil, indem er gegen die Unterseite einer von dem Schlitten getragenen Querplatte 20. anliegt. Dieser Stempel bildet das Loch, welches den Zwischenraum zwischen den Buchstaben oder Charakteren herstellt und das gleichzeitig als ein Zufuhrloch wirkt.
Der Schlitten 41 wird mit der vorher bestimmten Reihe der Lochstempel 7x durch die Stifte 42 gekuppelt und durchlocht mittelst der Stempel bei seiner Abwärtsbewegung den Papierstreifen. Der Schlitten wird durch ein Paar Treibstangen 55 bewegt, welcho
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getragenen Querscbiene besteht (Fig. 5).
Um die Aufwärtsbewegung der Lochstempel zu begrenzen und zu bewirken, dass ihre Öffnungen immer mit den Kupplungsstiften 42 in Übereinstimmung kommen, ist eine durch Schrauben 58", 58x einstellbare Platte 58'vorgesehen, wie aus Fig. 10a, 10b ersichtlich.
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durch sie hindurchtreten.
Nach der in Fig. 7 gezeigten schematischen Darstellung sind die Einstellmagnete 23 und die Elelitromagnoto 49 für die Durchiochvorrichtung mit den Kontaktfedern b, c und dem Leitungsdraht d der Batterie verbunden, deren anderer Pol an den Schalthebel e angeschlossen ist, welcher zwei Kontaktstifte f und g grägt. Der Kontaktstift f für den
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Magneto 49 für die Durchlochvorrichtung, so dass, wenn der Schalthebel e gehoben wird, der Stromkreis der Einstellmagnote 23 zuerst geschlossen wird. Es wird infolge dieser Anordnung die Zufuhrvorrichtung zunächst für die Zufuhrwirkung eingestellt und dann erst die Elektromagnete 49 für die Durchlochvorrichtung erregt, um die Lochstempel zu betätigen.
Bewegt sich dann der Schalthebel e von den Kontakten t und c abwärts, dann kommt er zunächst mit dem Kontakt c ausser Eingriff, so dass die Magnete 49 für die Lochstempel zuerst entmagnetisiert werden und diese sich von dem Papierstreifen unter Wirkung der Feder 56 abheben können. Darauf verlässt der Kontakt f den Kontakt b und entmagnetisiert dadurch die Einstellmagnete 23, so dass der Klinkenträger (Bandvorschub- träger) 13 durch die Feder 14 nach rechts bewegt und das Rad 11 sowie das Stern rad 8 dadurch um einen der vorher bestimmten Lochzahl entsprechenden Betrag vorwärtsbewegt wird.
Der Schalthebel e ist, wie aus Fig. 1 und 6 ersichtlich, durch eine Schraube 60 mit einem Rahmen 59 drehbar verbunden, welcher von dem Maschinengestell durch einen Isolierblock 61 und eine Unterlagsscheibe 62 isoliert ist. Der Schalthebel e wird von der l'arallolschiene a5 betätigt, welche jedesmal bewegt wird, wenn eine der Buchstabentasten odor die Spatientaste anegschlagon wird. Die Schiene a5 trägt einen Anschlag 63, welcher mit einer Rolle 64 aus Isoliermaterial an dem Hebel e in Eingriff kommt. Die Kontakt- fodor c wird von einem Rahmen 66 getragen, welcher bei 67 isoliert ist.
Die Kontaktfeder ist in derselben Weise neben der Kontaktfeder c angeordnet (Fig. 10),
Die Arbeitswose der neuen Maschine ist folgende :
Zunächst wird durch Niederdrücken einer Taste, welche einem Buchstaben mit weniger als fünf Zufuhrlöchern entspricht, einer der Anschlagstifte 22a bis 22d in die Bahn des Klinkenträgers 13 gebracht, um den Vorschub des Papiorstreifens anzuhalten. Der Einstell-
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Die Hebel 86, 35, 83 sind derart zueinander angeordnet, dass sie eine rasche Anfangsbewegung, jedoch eine langsamere Endbewegung der Anschlagstifte bewirken, was dadurch erreicht wird, dass das Ende jedes Hebels sich wegbewegt von dem Drehzapfen des Hebels, den er bewegt. Es kann dies aber auch dadurch bewirkt werden, dass zwei Hebel, wie in Fig. 9 gezeigt, angeordnet werden, von denen der Hebel 33 eine Daumenfläche 33a besitzt.
Die Schubstangen oder Stifte 38 ruhen lose auf den Parallelschienen a und werden von der Schwingplatte 3811 gehalten (Fig. 1 und 4), welche mit dem Hebel 38b verbunden ist (Fig. 1 und 8). Letzterer steht in der einen Richtung unter der Wirkung einer Feder 880 und besitzt eine Verbindung 38d mit einer Anschlagtaste 38a, durch welche die Schwingplatte 88- derart eingestellt werden kann, dass sie die Stifte 88 von einem Hebel 36 zu dem nächsten verschiebt, so dass das Zwischenraum- oder Spatiumloch wegfällt, um zwei Gruppen von Löchern, welche verschiedene Charaktere oder Buchstaben darstellen, ohne Zwischenraum zwischen denselben drucken zu können, damit beide zusammen einen anderen Charakter darstellen.
Angenommen beispielsweise, dass man die beiden A und 0 darstellenden Lochreihen fortlaufend zu durchlochen wünscht, dann wird zunächst die Anschiagtasto 38e und dann die A-Taste nach abwärts gedrückt und dadurch der Buchstabe A durchlocht. Beim Loslassen der A-Taste wird jedoch das Lochband nur um zwei Zufuhrlöcher vorbewegt, statt um drei Löcher, da die Anschlagtaste 389 durch Verschiebung der
Platte 38a veranlasst, dass der zugehörige Anschlagstift 22b nicht mehr unter dem zur
A-Taste bezw.
zum Anschlagstift 22o gehörigen Hebel 36 steht, sondern unter dem nächsten zum Anschlagstift 22b gehörigen Stift 36, wodurch letzterer Stift 22b eingestellt und somit der Linkonträger in einer Stellung angehalten wird, dass beim Ausschalten der K ! ektro- magnete das Vorschubrad sich nur um ein zwei Löchern entsprechendes Stück drohen kann.
Wenn jetzt die O-Taste nach abwärts gedrückt wird, dann wird die den Buchstaben 0 darstellende Lochreihe in einer ununterbrochenen Reihe mit der den Buchstaben A dar- stellenden Lochreihe ohne irgendwelchen Zwischenraum gestanzt. Es wird hiedurch ein zusammengesetzter Buchstabe gebildet, wie in Fig. 1 gezeigt ist. Der Zwisehonraumloch- stempel 7n tritt bei dieser Wirkungsweise einfach leer in das letztere Loch des Buch-
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(Fig. 10) können auch übereinander angeordnet sein, um die Stromkreise nacheinander zu schliessen.
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aus, dann wird der Auspuff von dem Zylinder durch den Stutzen M und die Auspuff- Öffnung 85x erfolgen. Tritt die Druckluft von dem Zylinder durch 84 aus, dann erfolgt der Auspuff durch die Öffnung 84x.
Durch dieses doppeltwirkende Ventil wird die Druckluft dazu benutzt, den Kolben nach beiden Richtungen zu bewegen.
Obwohl es vorzuziehen ist, die Vorrichtung zur Bewegung des Bandes und der Lochstempel durch Elektromagnete zu betätigen, so kann dieselbe auch durch die soeben beschriebene Druckluftvorrichtung oder durch eine mechanische Vorrichtung mittelst einer aufgewundenen Feder angetrieben werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Lochapparat für Papierstreifen zum Antrieb von Wheatston'schen und anderen Fernschreibern, bei welchem der Bandvorschub durch einen Elektromagneten und die Lochung durch einen zweiten Elektromagneten bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, dass von den zwei in einem Stromkreis liegenden, parallel geschalteten Elektromagneten (23, 49) der eine (23) einen Bandvorschubträger (13) gegen staffelförmig angeordnete Anschlagstifte zu 22b, 220, 22d) einstellt und der Bandvorschubträger (13) zwecks Vorschubes des Bandes durch eine Feder (14) bewegt wird, sobald der Elektromagnet (23) stromlos wird, während der andere Elektromagnet (49) den Schlitten (41)
mit den ausgewählten Lochstempeln (7, 7X) bewegt, wobei die Magnete dadurch nacheinander erregt werden, dass ein von einer der Parallelschienen (a) bewegter, mit zwei verschieden hohen Ansätzen /', versehener Kontakthebel (e) zuerst den Stromkreis des Magneten (23) und hierauf denjenigen des Magneten (49) schliesst.