AT20738B - Vorrichtung zum Lochen von Papierstreifen u. dgl. - Google Patents

Vorrichtung zum Lochen von Papierstreifen u. dgl.

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AT20738B
AT20738B AT20738DA AT20738B AT 20738 B AT20738 B AT 20738B AT 20738D A AT20738D A AT 20738DA AT 20738 B AT20738 B AT 20738B
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Anton Pollak
Ver Electricitaets Actien Ges
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Description


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  Vorrichtung zum Lochen von Papierstreifen u. dgl. 



    Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Lochen von Telegraphenstreifen u. dgl., bei welcher die Lochstempel durch ein Tastenwerk ausgewählt und unter Mitwirkung verschiebbarer Sperrschienen für die Lochung festgelegt werden. 



  Das kennzeichnende Hauptmerkmal der Erfindung besteht nun darin, dass die Verschiebung der Sporrscbicnen und der den Vorschub für den Papierstreifen regelnden Schiene sowie die Auswahl der Lochstempel durch die Sperrschienen mittels Keilwirkung geschieht. 



  Fig. 1 veranschaulicht eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung.   
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 veranschauliht einen Teil der Fig. 3 in Arbeitsstellung. Fig. 6 ist die Draufsicht einer besonderen Ausführungsform der   Lochmatrize.   Fig. 7-11 veranschaulichen Einzelheiten. 



  Fig. 12 ist eine   schematische   Darstellung der elektrischen Schaltung der Vorrichtung. 
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 dos Lochstreifens. Fig. 14 zeigt eine Sporrschienc. 



   Die den Gegenstand der   Erfindung   bildende Vorrichtung wird durch Tasten derart   betätigt, dass durch Niederdrücken einer Taste vorerst eine bestimmte   Gruppe der Lochstifto in einer durch die gewünschte   Lochkombination   erforderlichen Arbeitslage fixiert 
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 geschaltet werden, ohne dass hiezu Federkraft oder andere ähnliche Hilfskräfte notwendig   wären, wobei zu bemerken   ist, dass die bei der vorangehenden Lochung fixiert gewesenen und auch bei der derzeitigen Kombination erforderlichen Stifte fixiert bleiben. Durch das Niederdrücken einer Taste wird ferner auch das   Mass   der Fortbewegung des Lochstreifens festgestellt. 



     Nachdem altdics geschehen,   erfolgt das Schliessen eines elektrischen   Stromes,   der   unter Vermittlung   von   vortoilhatt eines einzigen Elektromagneten   sowohl das Lochen an und für sich durch entsprechende Bewegung der Lochmatrize, als auch die Fortbewegung des Lochstreifens, die rechtzeitige Unterbrechung des Stromes sowie das Bedrucken des Streifens mit einem sichtbaren, der Lochung entsprechenden Zeichen z. B. Buchstaben bewirkt, so dass die   Richtigkeit der Lochung   jederzeit kontrolliert werden kann. 



     Die Lochstifte können je nach dem System, für welches   der Lochstreifen benutzt werden soll, verschieden gruppiert sein. 



   Vorliegende Lochmaschine ist in erster Reihe für den bekannten BuchstabenschreibSchnelltelegraph von Pollák & Virág verwendbar und die in Fig.   (i   veranschaulichte Loch-   matrize veranschaulicht   jene Gruppierung der Locher, mittels welcher man am vorteilbaftesten mit 36 Löchern und ebenso vielen   Lochstiften samtlichen   Buchstaben des   Alphabets,   den   Zahlen und den Schriftzeichen entsprechende Lochgruppjerung   derart herstellen kann, dass mittels des genannten Schnelltelegraphen die lateinische Kursivschrift in leicht leserlicher Weise erzeugt wird. 

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   Da die lateinischen geschriebenen Buchstaben verschiedene Breite haben, so haben auch die entsprechenden Lochkombinationen verschiedene Breite in Richtung des Streifens. Damit nun kein zu grosser Zwischenraum nach einem schmalen Buchstaben entsteht, muss   dafür   gesorgt sein, dass bei den   Lochkombinationen   für die schmalen Buchstaben der Streifon entsprechend weniger weit vorwärts geschaltet wird, als bei den breiteren Buchstaben. Vorliegende Lochmaschine eignet sich nun in Sonderheit dafür, das jedem Buchstaben zukommende Mass des Streifenverschubes in einfachster Weise durch Benutzung einer besonderen verschiebbaren Sperrschienc 77 einzustellen, deren Anordnung und Wirkungsweise später beschrieben wird. 



   Die Arbeitsweise vorliegender Lochvorrichtung wird am besten verständlich, wenn man jenen Vorgängen folgt, welche beim Niederdrücken einer Taste vor sich gehen. 



   Wird nämlich eine der Tasten 1 niedergedrückt (Fig. I, 2 und 4), so wird durch den Arm 2 derselben eine bestimmte Gruppe der die Richtung der   Tastenarme kreuzenden   Schienen 3 derart geordnet, dass die Enden dieser Schienen 3 die Enden der entsprechenden Gruppe von   Lochstiften   stützen, wodurch letztere fixiert werden (Fig.   ).   Das derartige Ordnen der Schiene 3 wird infolge der an denselben angebrachten Einschnitte mit von rechts nach links, von links nach rechts und nach beiden Richtungen schrägen Führungskanten erreicht, indem der Tastenarm 2 beim Niederdrücken entsprechend der Richtung der Führungskante des Einschnittes, in welchen der Tastonarm 2 eintritt, die betreffende Schiene 3 nach rechts oder nach links verschiebt, gegebenenfalls aber auch an Ort und Stelle belässt.

   Die Abschrägungen der Zähne der Leisten 3 sind derart ausgeführt, dass jede   Leiste oder Sperrschiene denjenigen Tastenhebeln,   für deren   Lochkombination sie   in Wirksamkeit treten muss, eine anders geneigte   Abschrägung   darbietet als denjenigen Hebeln, für deren Lochkombination sie in   Ruhestellung bleiben muss, so   dass ein gedrückter Tasten-   hohe ! die   nicht erforderlichen, vom vorigen Tastendruck her aber noch in Arbeitsstellung befindlichen Sperrschienen von selbst in die Ruhestellung   zurückdrückt,   Um zu verhindern, dass eine Nachbarschiene durch Reibung mitgenommen wird und in unbeabsichtigte Wirksamkeit treten kann, können je zwei benachbarte Sperrschienen mit entgegengesetzt geneigten Abschrägungen versehen werden.

   Dementsprechend sind die Schienen 3 an ihren den Lochstiften näher liegenden Enden abwechselnd mit einer schrägen Endkante 4 (Fig. 4 und 14) oder mit einer Erhöhung 5 (Fig. 10) versehen. Die in Führungen beweglichen Stifte 6 liegen bei den Sperrschienen nach Fig. 14 vor der schrägen Kante 4, bei den Sperrschienen nach Fig. 10 aber hinter der Erhöhung 5, so dass die Schienen nach Fig. 14 bei ihrer Verschiebung nach links, die Schienen nach Fig. 10 aber bei ihrer Verschiebung nach rechts mit ihrem erhöhten Teile unter die Stifte 6 gelangen, dieselben heben und ihnen in gehobener Lage als Stützpunkt dienen (Fig. 5). 



   Diese Stifte 6 von vorteilhaft gleicher   Stärke   dienen als Stützen der jeweilig arbeitenden
Lochstifte 7 (Fig. 5\ welche im vorliegenden Falle, wie ersichtlich, von ungleicher
Stärke sind. Sobald der Tastenarm 2 den schrägen Teil der Einschnitte in den Schienen 3 verlässt und damit das Ordnen der Schienen 3 und dadurch die Fixierung der zum Lochen benötigten Lochstifte beendet bat, dringt der Tastenarm 2 beim weiteren Niederdrücken der Taste in die vertikalkantigen Teile der Einschnitte der Leisten 3 ein und bringt zwei gegenüberliegende Punkte der Längsseiten 10,   11 eines uni   die Achse C6 schwingbarcn
Rahmens 9 oder   dgl.,   welche in entgegengesetzten Richtungen schräg verlaufen (Fig. 7 und 8) in die gleiche Höhenlage. 



   Der Tastenarm bewirkt hiedurch entweder eine leitende Verbindung der voneinander isolierten Längsseiten 10, 11 oder er schliesst eventuell einen   besonderen Einschaltor, wobei   gleichzeitig die weitere   Abwärtsbewegung   des Tastenarmes 2 begrenzt wird. 



   Gleichzeitig bewirkt der Rahmen 9, dessen Lage zu den Tastenarmen aus Fig. 7 zu erkennen ist, das Einstellen des Zeichenrades auf das der jeweilig   niedergedrücliten   Taste entsprechende Zeichen, und zwar in der am Ende der Beschreibung erläuterten Weise. 



   Der Tastenarm oder der durch denselben betätigte Einschalter schliesst   infolgejesseil   einen Stromkreis, weicher von einer   Stromqnelle   67 (Fig. 12) ausgehend über einen   E''ktro-   
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 des Ausschalters zum Kontakt 55, dann zur einen isolierten Seite 11 des Rahmens 9 und von da über den betreffenden Tastenarm 2 zur isolierten Seite 10 und dann zurück zur Stromquelle fliesst, oder aber der Strom führt vom Kontakte 55 des Ausschalters über einen besonderen Schalter zurück zur Stromquelle. Der Strom betätigt den Elektromagneten 12 (Fig. 3).

   Damit jedoch derselbe schon betätigt werde, bevor die Taste und der Tastenarm vollständig niedergedrückt worden wären und die Betätigung desselben nicht 
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 demnach früher mit dem Tastenarm in Berührung kommen als die letzteren. Da nun die   Gloitkontakte   65 mit den   Längsseiten 10, 11   in leitender Verbindung stehen, wird der Stromkreis früher geschlossen. Beim Niederdrücken dieser Gleitkontakte gelangen dieselben schliesslich in das Niveau   der Längsseiten 10, 11. Beim   Loslassen der Taste bewegen sich die Kontakte 65 unter dem   Einflüsse   der Federn 68 eine Zeitlang mit dem   Tsstenarm   nach aufwärts und verlängern auch hiedurch die Dauer des den Elektromagneten 12 passierenden Stromstosses.

   Der Elektromagnet 12 (Fig. 3) zieht die Armatur 14 und damit den einen Arm des an der Armatur befestigten und um 16 drehbaren zweiarmigen Hebels 15 an sich, wodurch der andere Arm desselben nach abwärts bewegt wird und einen im Gestelle 14 beweglichen Rahmen 17 entgegen der Wirkung der Federn   58   mitnimmt (Fig. 3 und 5). Die oberen Platten   JS,   19 dieses Rahmens, zwischen welche der Lochstreifen eingeführt wird, sind mit Lochungen entsprechend der Lochmatrize versehen (Fig.    6).   



  Die Platte 19 mit der am Gestelle 44 fix befestigten und in gleicher Weise gelochten Platte 22 dienen zur Führung der   Lochstifte   7, von welcher jeder unten mit einem kleinen Kopfe 8 versehen ist. Am   Rahmen   17 ist ferner die zur Führung der Stifte 6 dienende gelochte Platte 20 und am Gestelle die ebenfalls zur Führung der Stifte 6 dienende unbewegliche gelochte Platte 21 angeordnet.

   Das obere Ende eines jeden Stiftes 6 befindet sich unter einem bestimmten Lochstift 7, das untere Ende derselben aber ist gestützt von je einer Schiene   3,   deren Enden abwechselnd in den Nnten von zwei Grundplatten derart gleiten, dass jene Schienen, welche mit einer Erhöhung 5 versehen sind, von links nach rechts, die mit   abgeschrägten   Enden 4 aber von rechts nach links bewegt werden, wenn die Lochstifte fixiert worden sollen.

   Wenn nun infolge Betätigung des Elektromagneten der Rahmen 17 nach abwärts bewegt wird, nimmt derselbe die Platte 18, 19 und 20 samt den zwischen den Pfatten   18   und 19 befindlichen Lochstreifen mit, so dass die gestützten
Lochstifte 7 (Fig. 5) den zwischen den Platten 18 und 19 befindlichen Streifen durch- lochend in die entsprechenden Löcher der Platte 18 eintreten, während die nicht gestützten   Lochstifte   7 dem Drucke des Streifens keinen Widerstand leisten und durch denselben nach unten gedrückt werden. Sobald der Strom unterbrochen wird, kehrt der Rahmen 17 
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 Kanales 76 entfernt worden (Fig. 2). 



     Hom.   Niedergang des Rahmens 17 drücken die am   unteren teile der riatte 20 un-   geordneten zwei Zapfen 23 (Fig. 3,4 und 5) auf den Hebel 24, dessen Drchungsachse 25 in einem Ansatz 26 der unbeweglichen Platte 22 gelagert ist. 



   Das Ende 27 des Hebels 24 ist mit einem Bolzen 28 ausgestattet, in dessen Bohrung das eine Ende der Spiralfeder 29 reicht, während deren anderes Ende auf dem am   Rahmen   30 befestigten Arm 31 aufruht. Die Drehungsachse des Rahmens 30 und Armes   81   ist im Gestelle 33 gelagert. Im oberen Teile des Rahmens 30 ist mittels des   Drohungs-   zapfens 35 eine Zunge 34 befestigt, welche durch die Feder 36 beständig an der oberen Platte 37 des Rahmens 30 gehalten wird. Der Lochstreifen 38 passiert den Rahmen zwischen der Zunge 34 und der Platte 37. Vor den Platten 18, 19 ist ein dem   Rahmen 30   ähnlicher, jedoch nicht schwingbarer Rahmen angebracht, welchen der Lochstreifen über der Zunge 40 passiert.

   Aus der Art der Anordnung der Zungen geht hervor, dass dieselben den Lochstreifen nur in der Richtung des Pfeiles durchlassen. Wenn sich nun im Laufe des   Lochvorganges Ptattc 20 nach abwärts   bewegt, wird der Hebel 24 die Feder 29 und der Arm 31 niedergedrückt, wodurch der Rahmen 30 nach rückwärts (gegen die Platten 18, 19) 
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 dos Rahmens 30 nicht mitmacht, während gleichzeitig der Lochstreifen durch die Zunge 40 fixiert wird. Die Zunge 34 fasst dann wieder den Papierstreifen, wenn die Bewegung des   Rahmens 30 beendet   ist. Sobald dann nach erfolgter Lochung der Rahmen 17 samt   Platte 29   
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 festigte Foder 41 den Rahmen 30 in seine ursprüngliche Lage zurück, wobei derselbe infolge Schiessung   der ï linge   34 den Lochstreifen aufnimmt.

   Der Rahmen 74 mit der Zunge 48 dient dazu, eine Verschiebung des Streifens sicher zu verhindern, während der Rahmen 30 nach rückwärts schwingt und den Lochstreifen nicht festhält. Das Mass der 
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   so grösser   wird das   Mass   der Bewegung des Lochstreifens beim Zurückschwingen des Rahmens sein. 



   Die Schwingungsweite des   Rahmens   30 wird durch eine   ausschliesslich   diesem Zwecke dienende und den Leisten 3   ähnliche,   schablonierte Leiste 77 bestimmt (Fig.   11),   deren Einschnitte sämtlich in gleicher Richtung jedoch in verschiedenem Masse schräg verlaufen. 

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 Diese Leiste wird bei   jedesmaligem Niederdrücken   einer Taste betätigt und zieht den am Tischchen 43 verschiebbaren Anschlag 45, mit welchem sie durch einen Stift verbunden ist, um die   Drehungsachse   73 mehr oder weniger mit sich, so dass derselbe in   grösserer   oder kleinerer Entfernung vom Gestelle 44 fixiert wird.

   Die um die Drehungsachse 73 angeordnete Feder zieht den Anschlag 45 samt der Leiste 77 nach jeder Lochung in die ursprüngliche Lage zurück. Am Rahmen 30 ist der Arm 42 befestigt (Fig. 1). dessen stufenartig ausgebildetes, freies Ende beim Rückwärtsschwingen des Rahmens abwärts geht, so dass das Ende des Armes 42, je nach der jeweiligen Lage des Anschlages 45 früher oder später an den letzteren anschlägt und hiedurch die Schwingung des Rahmens 30 sowie das Mass der Fortbewegung des Lochstreifens begrenzt. Durch das Anschlagen des Armes 42 an den Anschlag 45 könnte der Rahmen 30 in zitternde Bewegung geraten, welche ein wiederholtes Öffnen und Schliessen der Zunge 34 veranlassen würde, wodurch die   Regelmässigkeit   und Genauigkeit der Fortbewegung des Lochstreifens schädlich beeinflusst wird.

   Um dies zn verhindern, wird der untere Arm der Zunge 34 zweckmässig mit einem kleinen Gewichte 46 beschwert   bezw. im allgemeinen   das Gewicht dos unteren Armes erhöht. 



   In Fig. 13 ist eine etwas abgeänderte Ausführungsform des Rahmens 30 abgebildet, welche zur Fortbewegung von Lochstreifen dient, die vor oder während des Lochons noch mit einer fortlaufenden Lochreihe versehen werden, welche nicht   zur Zeichengabc dient,   sondern für die Fortbewegung des Lochstreifens ausgenützt wird. An Stelle der Zunge 34 ist hier ein Stiftrad 78 angeordnet, welches infolge der Sperrvorrichtung 7,   fuzz   nur beim   Rückwärtsschwingen   des Rahmens 30 drehbar ist und demzufolge den Lochstreifen nicht beeinflusst. 
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 einer der Stifte   beständig   in eines der Löcher des Lochstreifens reicht, wird hiedurch der Lochstreifen an dem Rahmen 30 fixiert und mitgenommen.

   Oberhalb des Stiftrades 78 befindet sich ein Führungskanal   81,   welcher unten einen   Schlitz'für   die Stifte besitzt und dessen Deckel um ein Scharnier 82 geöffnet werden kann, um das Einführen des Lochstreifens zu erleichtern. 



   Wenn der Rahmen 30 durch die Feder 41 zurückgezogen wird (Fig. 4), stösst der Rahmen 30 auf die am Rahmen 74 befestigte einstellbare   Anschlagsclmmbe   47. wodurch 
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 schraube 47 und den Rahmen 30 zu liegen kommt, den Lochstreifen fasst, gleichzeitig aber durch die am unteren Arm der Zunge 48 angeordnete   Anschlagschraulc 49   die Zunge 34 geöffnet wird. Infolge dieses Stosses hat der Rahmen 30 die Neigung, wieder ein wenig 
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 streifens leiden würde. Um dies zu verhindern, ist am oberen Teile des   Rahmens   74 eine   bremsfeder   50 angebracht, welche den Rahmen 30 in seiner   Lage tixiort (Fig.   4). 



   Nach geschehenem Lochen erfolgt die Unterbrechung des Stromes mittels nachfolgend beschriebener Vorrichtung. 



   Das freie Ende des mit der Armatur 14 des Elektromagneten 12 steif verbundenen Hebels 15 reicht in einen den Ausschalter betätigenden Rahmen 52 (Fig. 3). Wenn die Armatur 14 sich soweit dem Elektromagneten genähert hat, dass das Lochen beendet ist, 
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 nach unten und dreht hiedurch den Schaltarm 53 um seine   Drehungsachse   70 (Fig. 1 und 12), so dass der Kontakt 56 desselben von den Kontakten 54,55 entfernt und demzufolge der Strom unterbrochen wird und der Elektromagnet 12 die Armatur 14 freigibt.

   Gleichzeitig wird aber der Schaltarm 53 in offener Stellung durch die Sperrklinke 57   gesperrt uud hiedurch   ein neuerer   Stromschlllss   solange unmöglich gemacht, bis infolge Rückkehr der niedergedrückten Taste in die Ruhelage die Sporrschione 77 und mit derselben der Anschlag 45 durch die Feder   73'zurückgezogen   wird, so dass der Anschlag 45 mit der Sporrklinke 57 in Eingriff kommt und letztere den Schaltarm 53 freigibt. Nun verbindet zwar der Kontakt 56 des Schaltarmes 53 wieder die beiden Kontakte 54,   Du,   der Stromkreis ist aber nunmehr zwischen dem Tastarm und den beiden   Längsseiten 10, 11   des Rahmens 9 bezw. bei dem durch den Tastarm betätigten besonderen Einschalter unter-   brochez,   so dass der Elektromagnet auch weiterhin stromlos bleibt. 



   Das   Hodruckcj   des Lochstreifens mit einem leserlichen bezw. erkennbaren Zeichen wird durch folgende Einrichtung bewirkt. 



     Ilebel 24 (Fig.   4) ist über seine im Ansatze 26 gelagerte Drehungsachse in 
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 Verlängerung unter Mitwirkung einer Hebelübersetzung oder dgl. ein Tischchen   59,     über   welches der Lochstreifen   3S läuft und   drückt denselben an das Zeichenrad 60, welches 
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 entfernt nach Aufhören des Druckes den Lochstreifen samt Tischehen 59 sofort vom Zeichenrad.

   Das Einstellen des Zeichenrades auf das der jeweilig niedergedrückten Taste entsprechende Zeichen geschieht wie folgt (Fig. 7 und 8) :
Wie bereits erwähnt, laufen die   Längsseiten 10, 11   des schwingenden Rahmens 9 in entgegengesetzten Richtungen auf-bezw. abwärts, so dass das-linksseitige Ende der einen bezw. das rechtsseitige Ende der anderen Längsseite höher liegt als das rechtsseitige bezw. das linksseitige Ende der   gegenüberliegenden   Längsseite.

   Je nachdem nun eine dem einen oder anderen'Ende des Rahmens 9 näherliegende Taste niedergedrückt wird, schwingt der Rahmen 9 um seine Achse 66, wodurch der eine Fortsetzung der einen Querseite des Rahmens bildende Arm 62, welcher beim Niederdrücken der mittleren Taste horizontal liegt, nach auf-oder abwärts bewegt wird, während das   Mass   der Bewegung des Armes 62 davon abhängt, in welcher Entfernung der   niedergedrückt   Tastarm vom mittleren Tastarm liegt.

   Der Arm   62   nimmt die an demselben befestigte Zahnstange 63 mit, welch letztere unter Mitwirkung des auf der Welle 72 des   Zetchenrades   60 sitzenden Zahnrades 71 das Zeichen rad 60 in der einen oder anderen Richtung in kleinerem oder grösserem Masse, und zwar entsprechend der niedergedrückten Taste in der Weise dreht, dass das betreffende Zeichen über den Lochstreifen 38 zu liegen kommt. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Eine Vorrichtung zum Lochen von Telegraphenstreifen, bei welcher die Lochstempel durch ein Tastenwerk ausgewählt und unter Mitwirkung   verschiebl) arer Sperrschienen   für die Lochung festgelegt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschiebung der Sperrschienen   (3)   und der den Vorschub für den Papierstreifen regelnden Schiene   (77)   sowie die Auswahl der Lochstempel durch die Sperrschienen mittels Keilwirkung geschieht.

Claims (1)

  1. 2. Eine Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrschienen (8) auf der den Tastenhebeln (2) zugerichteten Seite sägezahnartig ausgebildet sind, derart, dass die Tastenhebel beim Niederdrücken auf abgeschrägte Zahnfläcben derjenigen Sporrschienen treffen, deren seitliche Verschiebung zur Herstellung der der Taste entsprechenden Lochkombination erforderlich ist (Fig. 4,10, 14).
    3. Eine Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Abschrägungen der Zähne jeder Sperrschiene teils Rechts-teils Linksneigung haben, und zwar so, dass jede Sperrschiene denjenigen Tastenhebeln (2), für deren Lochkombination sie in Wirksamkeit treten muss, eine andere geneigte Abschrägung darbietet als denjenigen Hebeln, für deren Lochkombination sie in Ruhestellung bleiben muss, so dass ein gedrückter Tastenhebel die nicht erforderlichen, vom vorigen Tastendruck her, aber noch in Arbeitsstellung befindlichen Sperrschienen von selbst in die Ruhestellung zurückdrückt (Fig. 4,10, 14).
    4. Eine Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnabschrägungen, welche die Sperrschiene (3) in die Arbeitsstellung bringen, bei einigen Sperrschienen nach rechts, bei anderen nach links geneigt sind. wobei die zum Zurückziehen dienenden Abschrägungen jeder Schiene dem Anspruch 3 entsprechend stets entgegengesetzt geneigt sind, zum Zwecke, die einen Schienen'durch Rechtsverschiebung, die anderen durch Linksverschiebung in die Arbeits-oder Sperrstellung bringen zu können (Fig. 4,10, 14).
    5. Eine Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass je zwei benachbarte Sperrschienen entgegengesetzt geneigte Abschrägungen besitzen, zum Zwecke, zu verhindern, dass eine durch Reibung mitgenommene Nachbarschiene in unbeabsichtigte Wirksamkeit treten kann (Fig. 10,14).
    G. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die schiefen Ebenen (4, 5) nicht unmittelbar auf die Lochstempel (7) sondern auf zwischengeschaltete Sttitzstifte (6) einwirken, so dass die unteren Enden der Stützstifte in gewissem Masse anders angeordnet werden können als ihre oberen Enden, gegen welche sich die jeweils wirksamen Lochstempe ! beut) Lochen stützen (Fig. 3, Ï)..
    7. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Lochmatrize (18, 19) beim Lochen über die in emporgehobener Lage gesperrten Lochstempet ( herab- gedrückt wird, wobei die nicht gesperrten, vom vorigen Tastendruck etwa noch empor- gehobenen Stempel nach unten ausweichen (Fig. 3,5).
    8. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass die schiefen Ebenen (4, 5), welche die Lochtstempf'l (7) iu die Sperrstellung emporheben, bei den nach Holes in die Arbeitsstellung gelangenden Sporrschienen (3) von der Ruhestufe der Sperr- schienen nach rechts, bei den nach rechts in die Arbeitsstellung gelangenden Sperrschienen EMI5.1 <Desc/Clms Page number 6>
    9. Eine Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne bezw.
    Zahnlücken der Sperrschienen (8) derartig ausgebildet sind, dass die Tastenhebel (2), nachdem durch ihre Einwirkung auf die abgeschrägten Flächen der Sperrschienen die Sperrung der entsprechenden Stempelkombination erfolgt ist, sich noch weiter abwärts bewegen können, ohne die Sperrung wieder aufzuheben.
    10. Eine Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass während der weiteren Abwärtsbewegung der Tastenhebel (2) die durch die Tastenhebel ausgelöste Kraftwirkung für die Lochung eintritt.
    11. Eine Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslösung durch Schliessung eines elektrischen Kontaktes erfolgt, wobei die Lochung durch einen einzigen Elektromagneten (12) bewirkt wird (Fig. 13).
    12. Eine Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Abwärtsbewegung der Hebel (2) dazu benutzt wird, ein Typenrad (60) einzustellen. das dazu dient, auf den Lochstreifen die den Lochkombinationen entsprechenden Buchstaben aufzudrücken.
    13. Eine Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung des Typenrades (60) mittels eines in Richtung der Tastenbewegung schwingenden Rahmens (9) erfolgt, dessen zu den Tastenhebeln (2) querliegende Leisten (10, 11) so geneigt sind, dass bei Einwirkung der Tastenhebel auf dieselben der Rahmen je nach dem Tastenwert verschieden stark ausschwingt, wobei diese Schwingungen durch Zahn-oder Kurbelgetriebe (62. 63, 71) auf das Typenrad übertragen werden (Fig. 7,8).
    14. Eine Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrische Strom durch die Lochbewegung gegen Ende derselben unterbrochen wird, wobei diese Unterbrechung durch, eine Sperrklinke (57) solange aufrecht erhalten wird, bis durch Rückkehr der niedergedrückten Taste in die Ruhelage der durch dieselbe (bei 10, 11) hergestellte Stromkreis unterbrochen und durch Auslösung der Sperrklinke an der anderen Stelle (54, 56, 55) wieder geschlossen wird (Fig. 1).
    15. Eine Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die wirkenden Keilflächen der den Vorschub für den Papierstreifen regelnden besonderen Schienen (77) verschieden stark geneigt sind, derart, dass denjenigen Tasten (1), welchen eine in Richtung des Streifens (38) kurze Lochkombination entspricht, auch nur ein kurzer Vorschub des Lochstreifens entspricht (Fig. 11).
AT20738D 1902-08-07 1902-08-07 Vorrichtung zum Lochen von Papierstreifen u. dgl. AT20738B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089411B (de) * 1957-10-26 1960-09-22 John Handley Telegrafierlocher

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