DE1089411B - Telegrafierlocher - Google Patents

Telegrafierlocher

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Publication number
DE1089411B
DE1089411B DEH34625A DEH0034625A DE1089411B DE 1089411 B DE1089411 B DE 1089411B DE H34625 A DEH34625 A DE H34625A DE H0034625 A DEH0034625 A DE H0034625A DE 1089411 B DE1089411 B DE 1089411B
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DE
Germany
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strip
punch
relay
punching
time
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Pending
Application number
DEH34625A
Other languages
English (en)
Inventor
John Handley
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Individual
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Individual
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/02Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L17/04Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code-bars
    • H04L17/08Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code-bars combined with perforating apparatus

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Geräte zum Lochen von Schritten von Zeichenkombinationen wie sie in der Telegrafie üblich sind.
Es besteht die Aufgabe, gespeicherte Nachrichten in einen Lochstreifen umzusetzen, was oftmals mit großer Geschwindigkeit erfolgen soll. Es kann deshalb vorkommen, daß eine lange Folge von Kombinationen gelocht werden muß oder auch gelegentlich eine ein-■ zige Kombination. Es ist deshalb wünschenswert, daß die Lochemrichtungen in der Lage sind, mit einer sehr hohen Geschwindigkeit zu arbeiten und auch bei einer einzigen Kombination zu starten und anzuhalten.
Es sind Einrichtungen vorgeschlagen worden, bei denen erreicht wurde, 2500 Worte pro Minute zu lochen. In der Erfindung wird versucht, die Geschwindigkeit bis zu 5000 Worten pro Minute zu steigern.
Es ist zwar schon bekannt, bei Streifenlochern älterer Bauart (vgl. die österreichischen Patentschriften 13 633 und 20 738), zur Lochung des Papierstreifens die Lochmatrize gegen die durch die jeweilige Schrittkombination eingestellten Stanznadeln zu bewegen. Aber diese Maßnahme allein ermöglicht keine wesentliche Erhöhung der Arbeitsgeschwindigkeit, auch wenn, wie beispielsweise durch die deutsche Patentschrift 259 964 bekannt ist, jeder Stanznadel ein Relais zugeordnet ist, durch das diese gemäß dem jeweiligen Schritt eingestellt wird. Bei allen derartigen Anordnungen ist die maximale Arbeitsgeschwindigkeit eines Streifenlochers durch die Anzugs- und Abfallzeiten der Relais begrenzt.
Um noch höhere Arbeitsgeschwindigkeiten zu erzielen, überlappen sich erfindungsgemäß der Stanzvorgang mit dem Einstellvorgang der Stanznadeln in der Weise, daß noch während der Rückführung der Stanzmatrize in ihre Ausgangsstellung die die Stanznadel einstellenden Relais mit den Schritten der nächsten Zeichenkombination beaufschlagt werden.
Im Ausführungsbeispiel der Erfindung wird die Lochung durch Anheben und Senken des Lochstempels, welcher den Streifen führt, erreicht, so daß der Streifen gegen die ausgewählte Kombination der Stempel gedrückt wird. Das Heben und Senken erfolgt mit einer gleichförmig beschleunigten und verzögerten Bewegung durch eine Nockenscheibe. Die Periode für eine vollständige Lochung wird innerhalb von 2 ms stattfinden, während die tatsächliche Lochung, d. h. wenn der Streifen in Berührung mit irgendeinem der ausgewählten Stempel ist, 1 ms beträgt. Die Zeit, die für den Streif en vorschub zur Verfügung steht, ist demnach 1 ms, und die Zeit, in welcher der Fluß der Relais aufgebaut oder zu Null abgebaut werden kann, beträgt 2 ms.
Die Erfindung wird an Hand der Fig. 1 bis 8 an einigen Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Telegrafierlocher
Anmelder:
John Handley,
Marland, Purley, Surrey (Großbritannien)
Vertreter: Dipl.-Ing. H. Ciaessen, Patentanwalt,
Stuttgart-Zuffenhausen, Hellmuth-Hirth-Str. 42
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 26. Oktober 1957
John Handley, Marland, Purley, Surrey
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
Der Empfangslocher (Fig. 1 bis 4) besitzt acht Stanzstempel 1 und dient dazu, um in einen Lochstreifen Nachrichten in einem Achtelementencode zu lochen, dessen Telegrafierschritte gleichzeitig eintreffen. Jeder Stanzstempel 1 wird durch eine Blattfeder 10 betätigt, welche den Stempel 1 in seiner obersten Lage hält. Das Ende eines Stempels 1 ist so geformt, daß es in ein entsprechend ausgeformtes Ende eines zugeordneten Hebels 3 eingreifen kann. Jeder Hebel 3 ist auf einer Welle 5 angeordnet, die mit einem Relais 4 verbunden ist. Vier Relais sind auf jeder Seite der Stempel 1 mit den zugehörigen Wellen 5 angeordnet. Die Bewegung der Hebel 3, um ihre entsprechenden Stempel 1 zu betätigen, erfolgt in entgegengesetzter Richtung für aufeinanderfolgende Stempel 1, wie es aus der Fig. 2 zu ersehen ist. Die ausgeformten Teile, mit welchen die Hebel 3 in die Enden der Stempel 1 eingreifen, sind gestaffelt, wie es aus der Fig. 1 zu ersehen ist, und zwar deshalb, um einen Zwischenraum vorzusehen, damit die Bewegungen der Hebel 3 einwandfrei stattfinden können.
Die Type des Relais 4, die im Ausführungsbeispiel der Erfindung verwendet wird, ist in der Fig. 3 dargestellt. Der Anker 50 des Relais 4 ist in der bekannten Art als zentral drehbar ausgeführt, d. h., der Drehpunkt 51 ist in einigem Abstand von beiden Enden des Ankers 50. Die Relaisspule 52, die aus zwei Teilen besteht, ist so angeordnet, daß, wenn das Relais 4 er-
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regt wird, die Pole an beiden Enden der Spule 52 zu- ausgeführt werden, dargestellt ist. Die kontinuierliche sammenarbeiten, um den Anker 50 in derselben Rieh- Bewegung des Lochstempels 6 ist durch die Kurve A tung um seinen Drehpunkt 51 zu bewegen. In der An- gekennzeichnet, die zeigt, wie der Lochstempel 6 konsicht des Relais der Fig. 3 wird diese Bewegung des tinuierlich durch die Nockenscheibe 9 auf und ab beAnkers 50 um seinen Drehpunkt 51 im Uhrzeigersinn 5 wegt wird. Über dieser Kurve A sind drei Stempel 1 ausgeführt, und dies wird dadurch erreicht, daß das dargestellt; zur Zeitil und tZ sind diese in der nor-Ende der Spule 52 bewirkt, daß sich der Anker 50 malen oberen Lage, während zur Zeit t2 der Stempel oberhalb seines Drehpunktes nach rechts dreht, und sich in der unteren Lage befindet, d. h. in der ausgedas andere Ende der Spule 52 bewirkt eine Drehung wählten Lage, so daß eine Lochung stattfinden kann, des Ankers unterhalb seines Drehpunktes nach links. io Dies ist dadurch bezeichnet, daß der Stempel 1 zur Auf diese Weise gibt das Relais 4 ein Maximum der Zeit 12 durch die Kurve geschnitten wird und mithin Winkeldrehung mit einem Minimum von einem Luft- in dem schwarzen Teil des Scheitel wertes der Kurve spalt zwischen den Enden der Spule 52 und des ist, welcher eine Zeit von einer Millisekunde für die Ankers 50. tatsächliche Stempelbetätigung darstellt, die außer-
Die Wellen 5, welche die entsprechenden Hebel 3 15 halb einer Zykluszeit zwischen aufeinanderfolgenden
tragen, sind direkt an den Ankern 50 befestigt, so daß Lochungen von 2,5 ms liegt. Der Lochstempel 6 ist
die Bewegung eines Ankers 50 die zugehörige Welle deshalb frei von den ausgewählten Stempeln 1 für die
und damit den zugehörigen Hebel 3 dreht, wodurch Zeit von 1,5 ms zwischen zwei Lochoperationen,
der zugeordnete Stempel 1 gegen die Wirkung der Die Wahl eines Stempels 1 für die nächste Lochung
Blattfeder 10 abwärts bewegt wird. Wenn das Relais 4 20 beginnt, sobald der Lochstempel 6 und der Streifen
nicht erregt ist, bewirkt eine Feder 11 auf der Welle 5, auf ihm von den ausgewählten Stempeln 1 am Schluß
daß der Anker 50 in seine Ruhelage zurückgestellt einer Operation fortgezogen werden. Das ist z. B. der
wird, wodurch der Hebel 3 zurückgestellt wird und Zeitpunkt, der in der Fig. 5 durch die Linien X dar-
der Stempel 1 gleichfalls unter der Wirkung der Blatt- gestellt ist, der die Zeiten ti + 0,5 ms, i2 + 0,5ms
feder 10 zurückgehen kann. 25 und £3 +0,5 ms darstellt. Betrachtet man den Stem-
Um dem Relais 4 eine einfache Einstellung zu pel 1 zum Zeitpunkt ti, der nicht für diese Lochgeben, steuert ein Begrenzungsanschlag 12 den Weg operation ausgewählt war, wenn dieser Stempel 1 für des Ankers 50. Ein weiterer Anschlag 13 steuert die eine Lochung zum Zeitpunkt i2 benutzt wird, wird Größe des verbleibenden Luftspaltes, wenn das Relais der Fluß im Relais 4 beginnen, zum Zeitpunkt erregt ist, und diese Anordnung gestattet ein Justieren, 30 11 + 0,5 ms einzuschwingen, der durch eine der indem zwischen dem Begrenzungsanschlag 12 und dem Linien X der Fig. 5 bezeichnet ist, und wird sein weiteren Anschlag 13 und zwischen dem weiteren An- Maximum zum Zeitpunkt i2 oder kurz vorher erschlag 13 und dem Relaisgehäuse 14 Zwischenlagen reichen. In der Praxis ist die Zeit ausreichend genug, eingeführt werden. um den Fluß bis zu seinem Maximum zwischen den
Um die Bewegung der Stempel 1 einwandfrei zu 35 Zeiten f 1 + 0,5 ms und i2 aufzubauen. Die Möglichsteuern, müssen das Relais 4 und ihre zugeordneten keit, die vollständige Zeit zwischen ti und ti zu verWellen 5 und Hebel 3 relativ bewegbar zu diesen wenden, gestattet noch die Lochgeschwindigkeit zu erStempeln 1 sein. Zu diesem Zweck sind die Gehäuse 14 höhen.
der Relais 4 in Lagern angeordnet und mittels Der umgekehrte Verlauf des Flusses, der einen Schrauben 15 einstellbar. Die Gehäuse 14 werden dann 40 Stempel 1 in seiner unteren Lage hält (wie zum Zeitin der gewünschten Lage mittels Schrauben 16 fest- punkti 2 dargestellt) und der zur Null abklingt für die geklemmt. nächste Lochoperation (zum Zeitpunkt i3), findet in
Der eigentliche Stanzvorgang wird durch zwei einer ähnlichen Weise zwischen den Zeiten 12 + 0,5 ms
Nockenscheiben 9 ausgelöst, von denen jede acht Nok- und t3 statt.
ken trägt. Zwei Rollen 8 werden durch Federn 53 in 45 In der Fig. 5 ist das Zeitdiagramm für die Vordauerndem Kontakt mit der Nockenscheibe 9 gehalten. schubeinrichtungen durch die Kurven B und C darge-Diese Rollen 8 sind auf einer Schwinge 7 befestigt, stellt. Die Zeiten, zu welchen die Greifer den Streifen die eine Stanzmatrize 6 tragen. Der Streifen, auf dem fassen und wieder loslassen, sind durch die Kurven D die Kombinationen eingelocht werden, läuft zwischen und E gekennzeichnet. Die Kurven B und D sind für der Stanzmatrize 6 und eine Leiste 54, die gleichfalls 50 die eine Einrichtung und die Kurven C und E für die an der Schwinge 7 befestigt ist. Dübel 23 sind vorge- andere.
sehen, um ein einwandfreies Anliegen zwischen der Wie aus diesen Kurven hervorgeht, sind beide Vor-
Stanzmatrize 6 und einem Führungsblock 20 zu ge- schubeinrichtungen während jedes Lochvorganges in
währleisten. Ruhe, d. h., diese Periode wird durch die schwarzen
Die Nockenscheibe 9 dreht sich mit einer konstan- 55 Teile der Scheitelkurve A gedeckt. Während des Lochten Geschwindigkeit, z. B. mit 3000 Umdrehungen pro Vorganges wird jedoch der Streifen durch die in ihrer Minute. Der Lochstempel 6 wird durch die Nocken- rückwärtigen Lage sich befindenden Vorschubeinrichscheibe9 deshalb 24000mal pro Minute gehoben und tung (Kurve £ für den Lochvorgang zum Zeitpunkt gesenkt. Wenn einer oder mehrere der Stempel 1 gegen ti), erfaßt (bezeichnet durch die untere horizontale die Kraft der Blattfeder 10 abwärts bewegt worden 60 Lage der Kurve C) und wird durch die Vorschubeinsind, dann wird die Aufwärtsbewegung des Loch- richtung (Kurve D), die in der Vorwärtslage ist stempeis 6 den Streifen gegen solchen oder solche (Kurve B), ausgelöst. Die Greif- und Klammertätig-Stempel 1 bringen, und dadurch wird eine Kotnbina- keit wird durch die Worte Klammerung in Fig. 5 betion in den Streifen gelocht. zeichnet.
Die Nockenscheiben 9 sind in ihrem ausgesparten 65 Wenn die Lochüng erfolgt ist, werden die Vor-Umfang so geformt, daß eine gleichförmig beschleu- schubeinrichtungen aus ihrer Ruhelage in entgegennigte und verzögerte Bewegung auf den Lochstempel 6 gesetzter Richtung bewegt und wieder zur Ruhe geausgeführt wird. bracht, bevor die folgende Lochung beginnt. Die Vor-
Die Fig. 5 zeigt ein Zeitdiagramm, aus dem die wärtsbewegung der Vorschubeinrichtung, welche wäh-Folge der Arbeitsweisen, die durch den Empfangslocher 70 rend der Zeit, in der der Streifen festgehalten wird,
5 6
stattfindet, bewirkt den Vorschub des Streifens Die relativen Wege der beiden Spitzen 28 und 29
(Kurve C) und ist durch das Wort Vorschub in der zueinander während der Lochung, ist in der Fig. 5 ge-
Fig. 5 bezeichnet. Die Rückwärtsbewegung (Kurve B) zeigt. Die Lage der Spitzen, die einer Vorschubein-
der Vorschubeinrichtung, die stattfindet, wenn der richtung zugeordnet sind, ist oberhalb der Kurven D
Streifen nicht festgehalten wird, bringt diesen in eine 5 dargestellt und für die andere Vorschubeinrichtung
rückwärtige Lage, aus der nach der folgenden Lochung oberhalb der Kurve E.
der Streifen vorgeschoben wird. Der Streifen wird so Betrachtet man den Weg der Spitzen 28 und 29, darabwechselnd durch die eine Vorschubeinrichtung, gestellt über der Kurve D, und die Tatsache, daß die dann durch die andere vorgeschoben. Vorschubimpulse den Relais 24 abwechselnd zugeführt
Die Tatsache, daß die Vorschubeinrichtung, die den io werden, und daß die erste Schrittkombination einer
Streifen vorschiebt, zur Ruhe kommt und dadurch der Folge zum Zeitpunkt ti + 0,5 ms empfangen wird,
Streifen, bevor der Streifen losgelassen wird, stellt dann werden zum Zeitpunkt ti die Spitzen 28 und 29
sicher, daß der Streifen nicht weiter geführt wird, als in der gezeigten Lage direkt übereinander sein. Wenn
er in Wirklichkeit transportiert werden soll. Die Nei- eine Kombination von Stempeln 1 vorbereitend be-
gung des Streifens, seine neue Lage zu überschreiten, 15 einflußt wird, um zum Zeitpunkt ti den Stanzvorgang
ist ein Nachteil, welcher in Erfahrung gebracht wor- durchzuführen, wird das Relais 24 erregt, und sein
den ist mit Streifenvorschubeinrichtungen, die mit Anker wird so bewegt, daß seine Spitze 29 nicht län-
hohen Geschwindigkeiten arbeiten. ger an der Spitze 28 des Hebels 57 ist. Dadurch kön-
Wie erwähnt, sind in der Fig. 1 zwei Vorschubein- nen sich die Hebel 57, die von der Nockenscheibe 33 richtungen 55, 56 dargestellt. Jede besteht aus einem 20 beeinflußt werden, während der Lochung um die oberen Block, der gegen eine vertikale Bewegung ge- Zeit ti bewegen, wobei diese Bewegung durch die sichert ist, und einem unteren Block, der vertikal Spitze 29 des Ankers nicht gehemmt wird, wie es bei durch eine Nockenscheibe bewegt wird. Die Nocken- den entsprechenden relativen Lagen der Spitzen 28 scheibe 33, die die Lage des unteren Blocks der Vor- und 29 zum Zeitpunkt ti sein würde. Wenn der Streischubeinrichtung über Rollen 32, Hebel 57, Welle 25 25 fen ergriffen wird, überlappen sich die beiden Spitzen und einen Arm 60 steuert, ist in Fig. 1 dargestellt. 28 und 29, und dieser überlappte Zustand wird auf-Eine ähnliche Einrichtung ist für die Steuerung der rechterhalten, bis der Streifen durch die Vorschub-Vorschubeinrichtung 55 vorgesehen. Der untere Block einrichtung ungefähr zum Zeitpunkt 13 wieder loseiner jeden Vorschubeinrichtung hat eine Anzahl von gelassen wird. Die Dauer der Überlappungsperiode ist Zähnen an seiner Oberseite, so daß diese den Streifen 30 durch den mit Pfeilen bezeichneten Teil gekennzeichergreifen und gegen die ebene untere Fläche des obe- net. Das Relais 24 ist nicht in der Zeit ti + 0,5 ms ren Blockes drücken, wenn der untere durch die bis i3 erregt, kann aber nicht in seine Ruhelage zu-Nockenscheibe vorwärts bewegt wird. rückkehren, da es durch den Zustand der Überlappung
Die Bewegung der Vorschubeinrichtungen 55,56 um gehindert wird.
ihre Drehpunkte, um den Streifen vorzuschieben und 35 Sobald die Überlappung beendet ist, bewegt sich der
festzuhalten, wird von nicht dargestellten Nocken- Anker des Relais 24 direkt in die entgegengesetzte
scheiben gesteuert, wovon die eine auf derselben Lage der Spitze 28. Dies geschieht entlang der Kurve
Nockenhülse wie die Nockenscheibe 9 ist und die nach dem Überlappungsteil, wenn keine weitere Kom-
andere auf derselben wie die Nockenscheibe 33 ist. bination gelocht werden soll. Die Zeit für die Rück-
Eine Druckfeder 59 zwischen den Armen der beiden 4° kehr des Ankers ist genügend groß. Während einer
Vorschubeinrichtungen 55 und 56 bewirkt, daß Rollen Folge von Lochungen und der zugehörigen Vorschub-
58 im Eingriff mit diesen nicht dargestellten Nocken- impulse wird der Anker in der überlappten Lage ge-
scheiben sind, und steuert die Bewegungen der Vor- halten.
Schubeinrichtungen 55, 56 in Übereinstimmung mit Wenn die Lochung stattfindet und Kombinationen
den Kurven B und C der Fig. 5. 45 aufeinanderfolgend gelocht werden, umklammert eine
Wenn der Empfangslocher eingeschaltet ist, aber Vorschubeinrichtung den Streifen, während die andere noch keine Lochungen in dem Streifen stattfinden, ihn losläßt. Der Streifen kann infolge der Reibung bei wird der Lochstempel 6 nach oben und unten bewegt, der Rückkehrbewegung einer Vorschubeinrichtung und zwar in Übereinstimmung mit der Kurvet der nicht zurückbewegt werden, da der Streifen von der Fig. 5, und die beiden Vorschubeinrichtungen 55, 56 5° anderen festgehalten wird. Am Ende einer Folge von sind in einer Lage, die in Übereinstimmung mit den Lochungen wird der Streifen während der Rückkehr-Kurven B und C (Fig. 5) hin- und herbewegt werden. bewegung nach der letzten Vorschuboperation nicht Es ist selbstverständlich, daß, wenn keine Lochung festgehalten, auch wird er nicht durch die andere stattfindet, der Streifen nicht vorwärts bewegt werden Vorschubeinrichtung gehalten. Der Streifen wird muß. Die Bewegung des Streifens wird dadurch 55 während dieser Zeiten durch eine Klinke 61 festverhindert, daß die Vorschubeinrichtungen 55,56 nicht gehalten.
im Eingriff mit den Streifen sind, so daß ihre Die Schmierung der Rotationseinrichtung des Emp-
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung keine Wirkungen fangslochers wird durch ein Getriebe 34 (Fig. 3)
haben. durchgeführt, welches öl von der Grundplatte auf-
Dies wird in jedem Fall durch eine ähnliche Ein- 60 nimmt und es gegen obere Platten 35 schleudert. Von
richtung erreicht, aber in der Fig. 1 ist nur die Steue- diesen Platten 35 spritzt es in einen Durchgang 36
rung der Vorschubeinrichtung 56 dargestellt. Diese und wird dann über zwei Pumpstengel 37 und durch
besteht aus einem Relais 24, der Spitze 29 des Relais- in ihnen befindliche Aussparungen 38 zu den verschie-
ankers, die in eine entsprechende Spitze 28 eines He- denen Nockenscheiben geführt.
bels 57 eingreift, um die vollständige Bewegung des 65 Verschiedene Methoden der Auswahl der Stempel 1,
Hebels 57 und der Welle 25 im Gegenuhrzeigersinn wie sie in den Fig. 1 bis 4 beschrieben sind, können
zu vermeiden, wenn das Relais 24 nicht erregt ist. gewählt werden. So z. B. anstatt die Stempel nach
Vorschubimpulse werden zu dem einen oder dem an- oben zu halten, können sie durch Federn 10 nach unten
deren der Relais 24 gegeben, wodurch der Anker 29 gedrückt werden. So müßte der Streifen gegen die
zur Wirkung kommt. 70 Kraft der Federn 10 angehoben werden, und diejeni-
gen Stempel 1, die nicht durch einen Hebel 3 an der Bewegung gehindert werden, müßten dann durch ein Relais 4 direkt in eine obere Lage gebracht werden. In diesem Fall müßte der Hebel 3 ein viereckiges Ende haben anstatt ein ausgespartes, und die Spitze des Stempels 1 müßte ähnlich ausgestaltet werden.
Eine abgewandelte Form der Stempelauswahl, wie sie in Verbindung mit den Fig. 1 bis 4 beschrieben worden ist, soll nun in bezug auf die Fig. 6 bis 8 beschrieben werden. Die Einzelheiten dieser Einrichtung sind am besten in der Fig. 8 zu erkennen. Der Stempel 1 wird in seiner oberen Lage durch seine Feder 10, welche nicht in der Fig. 8 dargestellt ist, gehalten. Das Ende des Stempels 1 hat seinen ausgesparten oder geneigten Teil zwischen zwei Horizontalen- oder Hebelteilen verschiedener Hebel. Der Hebel 3 ist an seinem unteren Ende entsprechend ausgebildet. Wenn ein Relais 4 erregt wird, wird sein Anker 50 um einen kleinen Betrag um den Drehpunkt 50 im Antiuhrzeigersinn gedreht, so daß der Hebel 3 in derselben Richtung bewegt wird, wodurch das untere Ende des Hebels 3 von links nach rechts sich dreht. Der Umfang dieser Bewegung ist derart, daß die ausgesparten Teile des Stempels 1 und des Hebels 3 zusammenwirken, und der Stempel 1 wird gegen die Kraft der Feder 10 nach unten bewegt.
In diesem Zustand befindet sich der Stempel 1 bei der ausgewählten Lage zur Lochung. Während der Lochung, wenn der Streifen nach oben gezwungen wird, um mit den Stempeln 1 in Kontakt zu kommen, sind die beiden Hebelteile rechtwinklig zum Streifen.
In der Fig. 7 ist eine abgewandelte Einrichtung zur Führung des Lochstempels 6 dargestellt, in welcher der Lochstempel 6 drehbar in Lagern 62 der Schwinge 7 ist. Mit Führungsstiften 63 ist der Lochstempel 6 im Eingriff, um eine exakte vertikale Bewegung des Lochstempels 6 zu gewährleisten, wenn er während der Lochung durch die Nocken 9 wechselweise beeinflußt wird.
In dieser Form des Empfangslochers dient die Feder 11 dazu, die Relaisanker 50 zurückzustellen, und die Hebel 3 werden, wenn die Relais 4 nicht erregt sind, durch die Federn 64 zurückgestellt, die mit Fingern 65 der Welle 5 im Eingriff sind. Die Spannung der Federn 53 drückt die Rollen 8 der Schwinge 7 auf die Nockenscheibe 9.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Streifenlocher zur Lochung von Schritten einer Telegrafier-Zeichenkombination, bei der eine umlaufende Nockenscheibe (9) eine den Papierstreifen führende Stanzmatrize (6) gegen die von Relais gemäß den ankommenden Impulsen eingestellten Stanznadeln (1) hebt, dadurch, gekennzeichnet, daß der Stanzvorgang sich mit dem Einstellvorgang in der Weise überlappt, daß noch während der Rückführung der Stanzmatrize (6) in ihre Ausgangsstellung die die Stanznadeln (1) einstellenden Relais mit den Schritten der nächsten Zeichenkombination beaufschlagt werden.
2. Streifenlocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Auswahl der Stempel (1) Relais (4) dienen, von denen jedes eine einen Hebel (3) tragende Welle (5) beeinflußt und daß bei Erregung des Relais das besonders geformte Ende des Hebels in Eingriff kommt mit dem entsprechend geformten Ende des Stempels und diesen dadurch bewegt.
3. Streifenlocher nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Stempeln (1), eine entsprechende Zahl von relaisgesteuerten Mitteln (3, 5) zur Auswahl einer Kombination von Stempeln, um einen Streifen zu lochen, vorgesehen sind und nockengesteuerte Mittel (9, 6), um den Streifen fortlaufend entweder gegen die Stempel zu bewegen, um die Lochung des Streifens durch die ausgewählte Kombination der Stempel durchzuführen oder nach der Lochung von den Stempeln fortzubewegen, und daß während dieser Zeit die relaisgesteuerten Mittel wieder wirksam werden, um eine folgende Kombination von Stempeln auszuwählen, und daß die Zeit der Lochung kleiner ist, als die Hälfte einer vollständigen Periode der Streifenbewegung und daß ein Paar von Vorschubeinrichtungen (55, 56) abwechselnd den Streifen während einer Lochung erfassen und ihn während des Restes seiner Bewegungsperiode vorschieben.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 259 964;
österreichische Patentschriften Nr. 20 738, 13 633.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
© 009 608/141 9.60
DEH34625A 1957-10-26 1958-10-25 Telegrafierlocher Pending DE1089411B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1291149B (de) * 1961-08-11 1969-03-20 Siemens Ag Stanzeinrichtung mit schwenkbaren Stellstuecken

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DE259964C (de) * 1911-04-19
AT13633B (de) * 1900-08-15 1903-10-10 Charles Luman Buckingham
AT20738B (de) * 1902-08-07 1905-07-25 Anton Pollak Vorrichtung zum Lochen von Papierstreifen u. dgl.

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