DE921756C - Telegraphensender - Google Patents

Telegraphensender

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DE921756C
DE921756C DET2154D DET0002154D DE921756C DE 921756 C DE921756 C DE 921756C DE T2154 D DET2154 D DE T2154D DE T0002154 D DET0002154 D DE T0002154D DE 921756 C DE921756 C DE 921756C
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DE
Germany
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holes
lever
scanning
strip
cam
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Expired
Application number
DET2154D
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English (en)
Inventor
Howard Lewis Krum
Ross Armstrong Lake
Albert Holloway Reiber
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AT&T Teletype Corp
Original Assignee
Teletype Corp
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/02Apparatus or circuits at the transmitting end
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L17/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving codes wherein each character is represented by the same number of equal-length code elements, e.g. Baudot code
    • H04L17/02Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L17/12Automatic transmitters, e.g. controlled by perforated tape

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Telegraphensender, welche mit einem Lochstreifen arbeiten und eine Abtasteinrichtung zum Abtasten der Lochreihen des Lochstreifens aufweisen. Mit Hilfe solcher Telegraphensender werden die den Löchern des Lochstreifens entsprechenden Kodeimpulse gesendet, wobei der Sendemechanismus die Sendung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit vornimmt, während die Geschwindigkeit, mit der die Löcher in dem Lochstreifen hergestellt werden, veränderlich sein kann.
Die Besonderheit des erfindungsgemäßen Telegraphensenders besteht darin, daß die Abtastglieder der Abtasteinrichtung in einem Gestell angebracht
sind, welches sich in bezug auf die für den Lochstreifen vorgesehene Austrittsöffnung des Lochers vorwärts und rückwärts bewegen kann. Die Bewegungsrichtung ist jeweils davon abhängig, ob die Kodelöcher schneller oder langsamer in den Lochstreifen gestanzt werden, als es der Sendegeschwindigkeit entspricht.
Durch diese Ausbildung des Telegraphensenders wird es möglich, beim Stillstand des Lochers die Abtasteinrichtung dem Locher zu nähern und alle Löcher abzutasten, ohne einen Blankstreifen einschieben zu müssen, wie das früher üblich gewesen ist.
In ihrer weiteren Ausbildung empfiehlt die Erfindung, den Telegraphensender mit einem Vorschubmechanismus auszustatten, welcher die Abtastglieder zum Abtasten aufeinanderfolgender Lochreihen längs des Lochstreifens bis zu einer Stellung bewegt, in der die letzten gerade gestanzten Löcher abgetastet werden können. Es ist dabei Vorsorge getroffen, daß die Sendung nach Aussendung der letzten in den Streifen eingestanzten Löcher ίο unterbrochen wird. Normalerweise wird es zweckmäßig sein, daß die für den Lochstreifen vorgesehene Emtrittsöffnung der Abtasteinrichtung unmittelbar an der Austrittsöffnung des Lochers liegt, so daß der Lochstreifen unmittelbar von dem Locher in die Abtasteinrichtung übergeht.
Weitere Besonderheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der in der Zeichnung (Fig. 1 bis 15) dargestellten Ausführungsformen eines Telegraphensenders. Bei der erfindungsgemäßen Anordnung sind drei voneinander verschiedene Einrichtungen vorhanden. In Fig. ι ist ein Streifenlocher 9, eine Abtasteinrichtung 10 und eine Sendeeinrichtung 11 dargestellt. Jede dieser verschiedenen Einrichtungen ist auf einer Grundplatte 12 befestigt. Der Locher ist in den Fig. 1 bis 8 dargestellt und besteht aus einem Satz von Stanzhebeln 13 (Fig. 2 und 5), die sieh durch öffnungen in einer oberen und unteren Führungsplatte 14 und 15 bewegen und mit einer Stanzplatte 16 zusammenarbeiten, wobei die Platten 14 und 16 so voneinander entfernt sind, daß sie eine Führung für den Streifen bilden. Die Stanzhebel 13 werden wahlweise durch einen Hammer 17 betätigt, der in Verbindung mit einem Satz von Wählschienen 18 ausgelöst wird, deren Zahl mit der Zahl der Stanzhebel 13 zusammenfällt.
Der Hammer 17 läßt sich um eine Achse 19 schwenken und wird durch einen Arm 20 betätigt, welcher an dem einen Ende eines Hebels 21 befestigt ist, der wiederum an einem Stab 25 drehbar in ösen oder Ausnehmungen 28 und 29 (Fig. 1) befestigt ist, die von der äußeren Kante einer vertikalen Wand 30 des Gehäuses gebildet werden. Der Hebel 21 trägt an dem entgegengesetzten Ende eine Nackenrolle 32 (Fig. 5), welche mit einem Nocken zur periodischen Betätigung des Hammers 17 zusammenarbeitet und seine Bewegungen und damit die Betätigung der Stanzstifte 13 hervorruft.
Wie in Fig. 2 dargestellt ist, wird eine Hülse 33 mit einem Stift 34 auf dem Arm 20 einstellbar montiert. Der Stift 34 erstreckt sich lose durch ein Loch in dem Hammer 17.
Gegenüber dem Arm 20 ist ein zweiter Arm 36 angebracht, welcher ähnlich wie der Arm 20 eine einstellbare Hülse 37 trägt mit einem verlängerten Stift 38, der zu dem Stanzstift 39 ausgerichtet ist. Der Stanzstift 39 ist teilweise in ein Gehäuse 40 eingeschlossen, in welchem eine Feder 41 angebracht ist, die dazu dient, den Stanzstift 39 nach dem S tanz Vorgang in seine normale Stellung zurückzuführen. An den oberen und unteren Enden wird der Stanzstift 39 durch Führungsplatten geführt. Dieser Stift arbeitet mit einer Stanzunterlage 42 zusammen, welche von der oberen Führungsplatte durch einen schmalen Zwischenraum getrennt ist, so daß sich eine Führung für den Streifen ergibt. Der Stanzstift 39 dient dazu, in den Streifen 43 die Führungslöcher in Abhängigkeit von den Kodelöchern einzustanzen, für die die Kodestanzen 13 vorgesehen sind. Bei jeder Betätigung des Hebels 21 schwingt der Hammer 17 um seinen Drehpunkt 19. Dabei wird der Stanzstift 39 durch den Stift 38 nach oben geschoben, der durch ein Loch in dem Hammer 17 hindurchreicht, um das entsprechende Führungsloch zu stanzen. Daraufhin kehrt der Stanzstift 39 in die Lage zurück, die in Fig. 2 dargestellt, und zwar durch die Wirkung der Feder 41, die den Rückgang des Hebels 21 in die Stellung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist, folgt. Die Permutationshebel 18 sind rückwärts und vorwärts über dem Hammer 17 beweglich und eignen sich dazu, mit ihren äußeren Enden in verschiedenartigen Kombinationen entweder Arbeitsstellungen unterhalb der entsprechenden Stanzstifte 13 oder Ruhestellungen ohne Eingriff mit den Stanzstiften 13 einzunehmen.
Das freie Ende des Hammers 17 wird nach oben umgebogen. Dieser umgebogene Teil ist mit Schlitzen versehen, die Führungen für die vorderen Enden der Permutationsstäbe 18 (Fig. 5) bilden. Bei jeder Einstellung der Permutationsstäbe 18 schwingt der Hebel 21 hin und her, so daß der Hammer 17 um seinen Drehpunkt bewegt wird, um eine Lochreihe in den Streifen 43 durch die Stanzen 13 einzustanzen, die den jeweiligen Stellungen der Permutationsstäbe 18 entsprechen. Bei der Bewegung des Armes 21 wird auch der Stift 38 betätigt, der mit Hilfe des Stanzstiftes 39 Führungslöcher in den Streifen 43 einstanzt, die in den Streifen im voraus gegenüber den Kodelöchern eingestanzt werden.
Der Stanzstift, der die Führungslöcher stanzt, wird durch die Feder 41 zurückgezogen, während die Kodestanzstifte durch einen Streifbügel 44 (Fig. 2 und s) in die normale Stellung gebracht werden. Dieser Bügel 44 ist an dem Drehpunkt 45 (Fig. 2) befestigt. An diesem Bügel ist eine Feder angebracht. Die Stanzstifte 13 weisen jeweils einen vorspringenden Rand auf, der mit der unteren Fläche des Streifbügels 44 zusammenarbeitet, so daß der Streifbügel 44 um seinen Drehpunkt 45 gedreht wird, wenn die Stanzstifte 13 nach oben geschoben werden. Die Drehung des Streifbügels 44 findet entgegen der Wirkung der Feder 46 statt, ohne mit den Stanzhebeln 13 eine feste Verbindung einzugehen. Wenn der Hammer 17 in die in Fig. 2 gezeichnete Stellung zurückkehrt, treibt die Feder die betätigten Stanzstifte 13 zurück in ihre normale Ruhestellung.
Wie bereits erwähnt, wird bei jeder Betätigung des Hebels 21 der Stanzstift 39 ein Führungsloch in den Streifen stanzen. Diese Führungslöclier kommen in Eingriff mit stiftartigen Zähnen einer Führungsrolle 47 (Fig. 2). Die Führungsrolle 47 ist mit einem Sperrklinkenzahnrad 48 ausgestattet, in welches eine Führungsklinke 49 (Fig. 3) ein-
greifen kann, die drehbar an dem Hammer 17 befestigt ist und auf diese Weise bei jeder Bewegung des Hammers sich selbst hin und her bewegt. Ein Sternrad 50 und ein kordelmutterartiger Griff 51 (Fig. 5), der eine Rotation von Hand aus erleichtert, sind aus einem einzigen Stück hergestellt und mit der Führungsrolle 47 durch eine Mutter ver bunden. An der Außenseite einer Lagerhülse, in welcher die Führungsrolle 47 läuft, ist eine Scheibe 52 (Fig. 3), die einen Fortsatz 53 aufweist, der mit einem Arm 54 zusammenarbeitet (Fig. 3 und 5), der einen Teil der Führungsklinke 49 (Fig. 3) bildet, befestigt. Die Scheibe 52 ist mit einem Arm 55 ausgestattet, der in einen Schlitz des Teilstücks 56 eingreift. Dieser Teil 56 läßt sich zurückdrücken, um die Führungsklinke 49 außer Eingriff mit dem Sperrad 48 zu bringen und die Führungsrolle 47 zurückzudrehen, um eine bereits gelochte Reihe mit den Kodestanzen 13 auszurichten. Ein durch eine Feder gespannter Hebel 57 (Fig. 3 und S), der sich an dem Teil 56 drehen läßt, arbeitet mit dem Sternrad 50 zusammen, um die Führungsrolle 47 und damit den Streifen 43 um einen Zwischenraum zurückstellen zu können.
Eine Feder 61, die mit dem unteren Ende der Führungsklinke 49 verbunden ist, dient dazu, die Klinke mit dem Sperrad 48 der Führungsrolle im Eingriff zu halten. Diese Feder 61 hält auch normalerweise den Hammer 17 an die einstellbare Hülse 33 gepreßt. Wenn der Hammer 17 in Richtung des Uhrzeigers durch die Wirkung des Hebels 21 gedreht wird, wird die Feder 61 gedehnt. Wenn nun die Spannung an dem Hebel 21 nachläßt, wird die Energie der Feder 61 wieder frei, so daß der Hammer 17 in die Stellung, wie sie in der Fig. 2 dargestellt ist, zurückkehrt. Die Führungsklinke 49 geht ebenfalls in die Ruhestellung zurück. Während dieses Vorgangs dreht sich die Führungsrolle 47, um den Streifen 43 vorwärts zu schieben. Es ist ersichtlich, daß bei jeder Betätigung des Hammers 17 die Führungsrolle 47 rotiert und der Streifen 43 infolgedessen schrittweise vorwärts bewegt wird.
Die Wählschienen 18 werden in verschiedenartigen Kombinationen durch Tastenhebel 62 (Fig. 1) eingestellt, die drehbar an einer Achse befestigt sind und normalerweise durch einzelne Federn hochgehalten werden. Die Hebel 62 tragen an ihrem freien Ende Tastenköpfe 63.
Unter den Tastenhebeln befinden sich mehrere Paare von Kodeschienen. Da in der dargestellten Ausführungsform fünf Schienen 18 vorhanden sind, wird eine entsprechende Zahl von Kodeschienenpaaren verwendet. Ein jedes Paar besteht aus einer Schiene 64 und einer Schiene 65 (Fig. 1 und 2).
Jedes Paar wird in der Nähe der beiden Enden durch einen hin und her gehenden Arm 66 getragen. Die Enden jeder Schiene werden durch gegenüberliegende Führungskämme 67 geführt. Die hin und her gehenden Arme 66 werden drehbar an einer Achse 68 angebracht, die an einem Block 69 fest angebracht ist. Dieser Block erstreckt sich quer zu den Schienen 64 und 65 und weist mehrere Schlitze auf, und zwar für jeden Arm 66. Ein gleichartiger, nicht dargestellter Block befindet sich an dem rechten Ende der Schienen 64 und 65 (Fig. 2), der ebenfalls eine Achse 68 trägt, an der entsprechend geformte hin und her gehende Arme wie die Arme 66 drehbar befestigt sind. Dadurch werden die seitlichen Verschiebungen der Schienen 64 und 65 begrenzt. Ein Paar der Arme 66 wird jeweils zwisehen zwei Kodeschienen angebracht, die zusammen ein Paar bilden, und die Schienen werden in dem richtigen Abstand gehalten durch Führungskämme, von denen einer an der Stelle 67 dargestellt ist. Die Arme 66 sind im allgemeinen T-förmig ausgebildet und haben an dem horizontalen Teil des T einen abgebogenen Vorsprung, und zwar an den entgegengesetzten Seiten und mit einem gewissen Abstand von der Achse 68. Einer der Vorsprünge eines jeden Armes ragt nach vorwärts in einen Einschnitt an der unteren Kante der entsprechenden Kodeschiene 64 hinein, und der andere Vorsprung ragt nach rückwärts unter die untere Kante der entsprechenden Kodeschiene 65. Bei einer derartigen Anordnung wird beim Niederdrücken einer Schiene eines Paares der Kodeschienen der Arm 66 umgelegt, so daß sich die andere Kodeschiene hebt.
Jedes Paar der hin und her bewegten Arme 66 ist drehbar mit einer in Längsrichtung verschiebbaren Permutationsschiene 70 (Fig. 2) verbunden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist jede Schiene 70 mit einem zugehörigen Hebel 71 verbunden. Sämtliche Hebel 71 lassen sich um eine Achse 72 drehen. An dem oberen Ende sind sie mit den entsprechenden Schienen 18 verbunden. Zu jeder Schiene 70 und der entsprechenden Schiene 18 gehört also ein besonderer Hebel 71, so daß sich bei jeder Bewegung der Schiene 70 eine entsprechende Bewegung der Schiene 18 ergibt.
Mit dem oberen, abgeschrägten Ende eines jeden Hebels 71 wirkt ein Stift oder eine Rolle 73 (Fig. 2) zusammen, die an einem U-förmig gebogenen Glied 74 angebracht ist, das an einer Achse 75 drehbar befestigt ist. Das Glied 74 wird durch eine Feder 76 auf das dreieckig abgeschrägte Ende eines jeden Hebels 71 gedrückt. Der Stift oder die Rolle 73 dient für jeden Hebel 71 als Anschlag.
Jeder Tastenhebel 62, der quer zu den Kodeschienen 64 und 65 verläuft, ist so ausgebildet, daß er bei Betätigung eine der Kodeschienen eines jeden Paares niederdrückt und dadurch die Kodeschienen und die Permutationsschienen 70 und die Schienen 18 in einer kennzeichnenden Kombination einstellt. In entsprechender Weise werden die Stanzstifte 13 in der gleichen kennzeichnenden Kombination durch den Hammer 17 betätigt, der durch den Hebel 21 bewegt wird.
Damit die Stanzstifte 13 durch die Schienen 18 betätigt werden können, wird für jeden Tastenhebel 62 eine Universalschiene ·]"] (Fig. 1) vorgesehen, die durch den Tastenhebel niedergedrückt werden muß und die in der gleichen Weise wie die Kodeschienen 64 und 65 seitlich verschiebbar angebracht ist. Diese Schiene yy wirkt auch mit einem Paar der hin und her gehenden Arme 66 zusammen. Die Arme 66 sind mit einem Verbindungsglied 78 ver-
bunden, das dazu dient, einen durch eine Feder 79 gespannten Bügel 80 zu bewegen, welcher einen Teil des Auslösungsmechanismus für die Kraftübertragung auf den Hebel 21 bildet. Wie man genauer aus Fig. 5 erkennen kann, berührt ein Arm 81 des Bügels 80 eine Justierschraube 82, die an einem Ende eines drehbaren Armes 83 befestigt ist. Dieser Arm 83 rotiert, wenn das Verbindungsglied 78 angehoben wird, und entfernt eine Hemmung aus dem Weg einer durch Federkraft bewegten Klinke 84 und gestattet so die Kraftübertragung über den Nocken zur Betätigung des Hebels 21. Die Ausbildung des Auslösungsmechanismus entspricht dem Mechanismus, der durch die USA.-Patentschrift 2 019 505 bekanntgeworden ist. Es wird insbesondere auf diese Patentschrift zum völligen Verständnis der Konstruktion und der Wirkungsweise des Auslösungsmechanismus hingewiesen, der durch Niederdrücken eines der Tastenhebel 62 über die Universalschiene Tj betätigt wird.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, trägt ein Motor an seiner Welle ein Schneckenrad 89, welches mit einem Zahnrad 90 (Fig. 1 und 4) im Eingriff steht. Dieses Zahnrad 90 ist auf einer Welle 91 befestigt, die in den Lagern 92 und 93 gelagert wird. Mit der Welle 91 ist ebenfalls ein Zahnrad 94 und der treibende Teil einer positiven Reibungskupplung 95 (Fig. 1) verbunden. Durch die positive Reibungskupplung 95 wird eine Hülse 96 auf der Welle 91 in Umdrehung versetzt. Mit der Hülse 96 ist eine Nockenscheibe 97 verbunden, welche mit der Rolle 32 an dem einen Arm des Hebels 21 zusammenwirkt.
Beim Niederdrücken irgendeines Tastenhebels 62 werden die Kodeschienen 64 und 65 betätigt. Außerdem wird die Universalschiene jy betätigt, um den Kupplungsmechanismus auszulösen. Bei der Betätigung dieses Mechanismus wird die Kupplung 95 eingerückt, wodurch die Motorkraft auf die Hülse 96 und damit auf die Nockenscheibe 97 übertragen wird. Wenn die Nockenscheibe 97 rotiert, wird der Hebel 21 bewegt und betätigt den Hammer 17 entgegen der Wirkung der Feder 61. Es ist ersichtlich, daß bei jeder Betätigung eines Tastenhebels, wenn die Kodeschienen 64 und 65 in einer charakteristischen Stellung stehen, die Schienen 18 in entsprechender Weise eingestellt werden, daß die Kupplung 95 eingerückt und die Motorkraft auf die Nockenscheibe 97 übertragen und daß durch die Nockenscheibe 97 der Hammer 17 in Richtung des Uhrzeigers (Fig. 2) bewegt wird, damit die Kodestanzen 13 den Streifen lochen und die Stanzen 39 die Führungslöcher stanzen. Danach kehrt der Hammer 17 durch die Wirkung der Feder 61 in seine normale Lage zurück, wodurch auch gleichzeitig die Führungsrolle 47 über die Klinke 49 vorwärts gedreht wird, um den Streifen 43 vorzuschieben und den Stanzen 13 eine neue Streifenfläche zur Verfugung zu stellen.
Zwischen der Führungsrolle 47 und der Eintrittsöffnung der Streifenführung, die aus den Platten und 16 besteht, ist ein Führungsglied 98 angeordnet, dessen obere Fläche kurvenförmig gebogen ist, um den Streifen von der Führungsrolle 47 geradlinig in die Eintrittsöffnung der Streifenführung zu lenken. Diese Führung wird durch eine Drahtschleife 99 unterstützt, die so geformt ist, daß sie mit der äußeren Form der Rolle 47 übereinstimmt und den Streifen fest gegen die Rolle 47 drückt. Die Drahtschleife 99 ist an einem Arm 100 (Fig. 2) angebracht, der sich drehen läßt, um die Drahtschleife 99 von der Führungsrolle 47 entfernen zu können. Über dem Kodestanzen 13 ist ein Behälter 101 angebracht, der zur Aufnahme der Stanzabfälle dient.
Zu der Abtasteinrichtung gehören zwei L-förmig gebogene seitliche Rahmen 105 und 106 (Fig. 4 und 6), von denen ein jeder, wie in Fig. 6 dargestellt ist, einen horizontal verlängerten Teil 107 besitzt. Diese horizontalen Teile werden durch einen metallischen Abstandshalter, der angelötet oder angenietet ist, auf einem bestimmten Abstand gehalten.
Die Abtasteinrichtung mit den Rahmen 105 und 106 läßt sich, wie man in Fig. 4 sehen kann, um die Stifte 109 und 110 in der Weise drehen, daß die Abtasteinrichtung frei hin und her schwingen kann. Die Achsstifte 109 und 110 sind an vertikalen seitlichen Rahmen in und 112 befestigt, die ihrerseits auf dem Grundchassis 12 befestigt sind.
Die Abtasteinrichtung (Fig. 2) stößt normalerweise unmittelbar an die Platten 14 und 16 des Lochers an. Ihre Eintrittsöffnung für den durchlochten Streifen befindet sich in gleicher Höhe mit der Austrittsöffnung der Streifenführung, die durch die Platten 14 und 16 gebildet wird. Zwischen den seitlichen Rahmen 105 und 106 erstreckt sich eine Platte 115, die einen Führungszapfen 116 und einen Gelenkblock 117 (Fig. 4 und 6) trägt. An dem Block 117 ist beweglich ein Führungsstück 118 befestigt, das eine öffnung aufweist, die dem Führungszapfen 116 gegenübersteht und welches in horizontaler Lage mit einer Klinkenfeder 119 in Eingriff kommt, die das Stück 118 in der Arbeitslage festhält. An dem Führungsstück 118 ist eine Blattfeder 120 befestigt, welche an ihrem freien Ende zwei Stifte 121 und 122 (Fig. 6) trägt.
Die obere Fläche der Platte 115 weist eine Vertiefung auf, die dazu dient, den Lochstreifen aufzunehmen, wenn er durch die Abtasteinrichtung hindurchläuft. An der rechten Kante (Fig. 2) weist die Platte 115 mehrere Löcher auf. In gleicher Weise weist auch die rechte Kante des Führungsstückes 118 mehrere Einschnitte auf, die den Löchern in der Platte 115 gegenüberstehen, wenn das Führungsstück 118 durch die Klinkenfeder 119 festgehalten wird.
Die Löcher in der Platte 115 haben eine solche Lage, daß jedes den verminderten Teil eines Abtaststiftes 125 aufnehmen kann. Es ist also für jedes Loch auf der rechten Kante der Platte 115 ein Abtaststift 125 vorhanden. Da fünf Kodestanzstifte 13 vorhanden sind, müssen natürlich entsprechend viele Abtaststifte 125 existieren. Für jedes mögliche Loch, das in den quer liegenden Lochreihen auftritt, ist also ein Abtaststift 125 vorhanden.
Der Abstand zwischen den Kodestanzen 13 und den Löchern- in der Platte 115 entspricht dem normalen Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden quer liegenden Lochreihen des Streifens 43, wenn die Platte 115 die Platten 14 und 16 berührt. Gewöhnlich haben die quer liegenden Reihen der Löcher einen Abstand von 1Ao Zoll, und infolgedessen müssen die Stanzen 13 und die Löcher in der Platte 115 entsprechend weit auseinanderliegen.
Zwischen den oberen horizontalen Teilen der Rahmen 105 und 106 und in dem Zwischenraum, der durch den metallischen Abstandshalter gebildet wird, ist ein verschieblicher Teil 126 (Fig. 6) angeordnet, welcher mit einer Aussparung 127 für einen Führungsstift ausgestattet ist und welcher an der oberen Seite Stifte 128, 129 und 130 trägt. Die Stifte 128 und 129 sind von der gleichen Länge. Dagegen ist der Stift 130 (Fig. 7) beträchtlich länger als die Stifte 128 und 129. Der Zweck dieser
ao Stifte wird noch im folgenden besprochen werden. In die Aussparung 127 in dem Teil 126 ragt ein Führungsstift 131 hinein, der an dem freien Ende eines Armes 132 (Fig. 4) befestigt ist, der von einem Nocken betätigt wird. Der Führungsstift 131 hat einen verbreiterten Kopfteil 133 (Fig. 4), um mit Sicherheit zu erreichen, daß der Führungsstift nicht zufällig aus der Aussparung 127 entfernt wird.
Wie man aus Fig. 7 ersehen kann, sind die nach unten gebogenen verlängerten Teile 107 der seitlichen Rahmen 105 und 106 mit geradlinigen Schlitzen 134 versehen, um die Bewegung des Führungsstiftes 131 in einer vertikalen Ebene festzulegen. Um den Führungsstift leicht entfernen zu können, ist der untere Teil der Aussparung 127 und der untere Teil der Schlitze 134 in den heruntergebogenen Teilen der seitlichen Rahmen genügend weit aufgeweitet, um den Kopfteil 133 des Stiftes 131 hindurchzulassen.
Wie im folgenden beschrieben werden wird, werden der Teil 126 und der Arm 132 zeitlich verzögert betätigt. Der Arm 132 wird in den Schlitzen 134 nach unten gezogen. Dabei bewegt sich der Teil 126 durch die besondere Beschaffenheit der Aussparung 127 nach links (Fig. 1 und 6), so daß eine relative Bewegung zwischen der Abtasteinrichtung 10 und dem Lochstreifen 43 hervorgerufen wird. Der Teil 126 wird dann nach unten gezogen, um die Stifte 128, 129 und 130 mit den Führungslöchern des Lochstreifens 43 außer Eingriff zu bringen. Nach diesem Vorgang wird der Arm 132 wieder nach oben bewegt, und infolgedessen bewegt sich der Teil 126 nach rechts (Fig. 1 und 6). Der Teil 126 wird darauf nach oben geschoben, damit die Stifte 128, 129 und 130 mit anderen Führungslöchern des Lochstreifens 43 in einer darauffolgenden Periode in Eingriff kommen. So ergibt sich eine relative Bewegung zwischen der Abtasteinrichtung 10 und dem Lochstreifen 43. Mit den seitlichen Rahmen in und 112 sind L-förmig gebogene Teilstücke 138 und 139 verbunden. Zwischen den L-förmigen Teilstücken 138 und 139 verläuft eine Achse 147 (Fig. 4 und 6), an welcher mehrere Winkelhebel 148, 149, 150, 151 und 152 drehbar befestigt sind. Diese Winkelhebel entsprechen jeweils den Abtasthebeln 125. Wie es in der Figur dargestellt ist, sind die Abtasthebel 125 drehbar an einem Arm der entsprechenden Winkelhebel befestigt. Diese Drehpunkte liegen in einer Linie, die mit den Stiften 109 und 110 zusammenfällt. Die Winkelhebel sind mit einem Fortsatz 153 ausgestattet (Fig. 6), die mit dem Führungskamm 154 in Verbindung stehen, der drehbar befestigt ist. An dem anderen Arm der Winkelhebel ist eine Feder 155 befestigt (Fig. 3 und 6), durch welche der zugehörige Winkelhebel entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers gedreht wird (Fig. 2 und 3) und wodurch der zugehörige Abtasthebel 125 sich nach oben bewegt, um die Löcher in dem Lochstreifen 43 abzutasten. Wenn ein Loch vor einem Abtasthebel 125 vorhanden ist, bewegt er sich wie er kann nach oben. Wenn dem Abtasthebel 125 kein Loch entgegensteht, ist seine Bewegung dadurch natürlich aufgehoben.
Um den Zusammenbau zu erleichtern, ist bei jedem Abtasthebel 125 in der Nähe des unteren Endes eine öffnung vorgesehen, die mit einem Stift in Eingriff kommen kann, der nahe dem Ende des horizontal verlaufenden Armes eines jeden Winkelhebels angebracht ist. Eine Blattfeder 156 (Fig. 2), die an diesem Arm des Winkelhebels angenietet ist, dient dazu, das untere Ende des Abtasthebels in seiner Lage zu halten und verhindert eine zufällige Verschiebung.
Der Führungskamm 154, der normalerweise unter der Einwirkung einer Feder 157 steht, die auf der einen Seite mit einem Federzapfen an dem Rahmen in und mit dem anderen Ende an der horizontalen Verlängerung des Führungskammes 154 befestigt ist, weist umgebogene Fortsätze 163 und 164 (Fig. 6) auf, die mit Löchern versehen sind, um eine Welle 147 aufzunehmen, und so ausgebildet sind, daß der Führungskamm 154 eine ungehinderte Drehung gegenüber der Kraft der Feder 157 vollführen kann. Der Fortsatz 164 des Führungskammes 154 (in Fig. 6 auf der linken Seite) ist mit einem Arm 158 (Fig. 4) eines T-förmig gebogenen Hebels 159 (Fig. 2) verbunden. Der Arm 160 des T-förmigen Hebels 159 steht mit einer Nockenscheibe in Verbindung, um den Führungskamm 154 periodisch um die Welle 147 zu bewegen. Der Arm 161 des T-för- no migen Hebels 159 kann mit einem Stift 162 in Eingriff kommen, um die Bewegung des Führungskammes 154 gegenüber der Wirkung der Feder 157 zu begrenzen. Ebenfalls drehbar auf der Welle 147 ist ein Hebel 166 (Fig. 6) angebracht, dessen eines Ende an den Teil 126 geführt ist und welches an dem anderen Ende mit einem Winkelhebel 167 verbunden ist, der ebenfalls drehbar auf der Welle 147 angebracht ist und einen Arm aufweist, der mit einem periodisch betätigten Nocken in Verbindung steht, um eine entsprechende Bewegung des Teiles 126 hervorzurufen. Auf der Welle 147 ist ebenfalls drehbar ein Arm 168 (Fig. 1 und 6) angebracht, welcher mit dem Hebel 132 in Verbindung steht und mit einem Hebel 169 verbunden ist, der eine Nockenrolle 170 dreht, die durch eine Feder 171 an
die zugehörige Nockenscheibe gedruckt wird. Ein Ende der Feder ist mit einem Arm des Hebels verbunden, der die Rolle 170 trägt, und das andere Ende mit einem Federzapfen an dem vertikalen Rahmen 112.
An dem seitlichen Rahmen 105 (Fig. 4 und 6) ist ein Stift 174 angebracht, welcher mit dem isolierten Ende einer elektrischen Kontaktfeder 175 in Verbindung treten kann, welche wiederum die elektrische Kontaktfeder 176 berühren kann, um den Stromkreis für einen Steuermagneten- 177 zu schließen.
Zu jedem der Winkelhebel 148 bis 152 gehört ein Winkelhebel 178 (Fig. 3 und 6), der sich um eine Achse 179 drehen läßt und in der richtigen Lage durch Abstandsseheiben auf der Achse 179 und durch einen Führungskamm 180 (Fig. 2) gehalten wird.
Jeder Winkelhebel 178 ist mit einem Haken 181 ausgestattet, und zwar an seinem oberen Ende, der das isolierte obere Ende einer Kontaktfeder 182 berührt. Jede Kontaktfeder 182 arbeitet mit einer Kontaktfeder 183 zusammen, wobei die Kontaktfederpaare isoliert auf einem Träger 165 (Fig. 2) montiert sind, der von der Grundplatte 12 getragen wird. Jeder Federkontakt 182 hat die Neigung, den zugeordneten Federkontakt 183 zu berühren, und dient auch dazu, einen Fortsatz 184 an dem horizontalen Arm des entsprechenden Winkelhebels 178 mit der Oberfläche einer symmetrischen Nockenscheibe 185 in Berührung zu halten, die als Zeichenübertragungsnocken dient und den Teil einer Nockenhülse 186 auf einer horizontalen Welle 187 bildet und sich über den horizontalen Armen der Winkelhebel 178 erstreckt. Die Nockenscheibe 185 ist mit einer schneckenförmig versetzten Reihe von Schlitzen versehen, die, wenn die Nockenscheibe rotiert, nacheinander über die Fortsätze 184 der Winkelhebel 178 hinweggleiten. Wenn der entsprechende Einschnitt über einen der Fortsätze 184 hinweggleitet, werden die zugeordneten Kontakte 182 und 183 geschlossen, vorausgesetzt, daß der horizontale Arm des Winkelhebels 178 in seiner Bewegungsfreiheit nicht gehemmt ist. Die Welle 187 wird in den Endplatten 188 und 189 (Fig. 4) gelagert. Auf der Hülse 186, die den Nocken oder die Nockenscheibe 185 trägt, ist eine Nockenscheibe 190 (Fig. 1 und 6) angebracht. Die Hülse 186 ist mit dem angetriebenen Teil 191 fest verbunden, welcher einen Teil einer positiven Kupplung 192 bildet, durch weiche die Motorkraft auf die Hülse 186 übertragen wird. Der angetriebene Teil 191 der Kupplung weist als eigenen Bestandteil eine Nockenfläche 193 auf, welche mit einem vorspringenden Teil 194 eines Bügels oder eines Kupplungsauslösehebels 195 im Eingriff steht, der sich um 196 drehen läßt und zur Auslösung der Kupplung dient. Der seitlich vorspringende Teil 194 des Bügels 195 (Fig. 4) wird durch den Anker eines Elektromagneten 177 (Fig. 1) beeinflußt, welcher bei Erregung den horizontal vorspringenden Teil 194 des Bügels 195 von der Nockenfläche 193 entfernt. Dadurch kann der angetriebene Teil ; 191 der Kupplung durch eine Feder 197 an den antreibenden Teil 198 der Kupplung 192 angedrückt werden, welcher fest auf der Achse 187 befestigt ist, an welcher ein Zahnrad 199 angebracht ist. !Dieses Zahnrad steht in Berührung mit dem Zahnrad 84 und wird dauernd durch den Motor 88 angetrieben. Normalerweise hat die Feder 197 natürlich das Bestreben, den angetriebenen Kupplungsteil 191 an den antreibenden Kupplungsteil 198 anzudrücken. Diese Bewegung wird jedoch durch den horizontal vorspringenden Teil 194 des Winkelhebels 195 verhindert, und zwar durch den vorspringenden Teil 193 der Nockenfläche. Infolgedessen ist die Sendenockenhülse oder -trommel 186, weiche die Nocken 185 trägt, normalerweise an der Drehung durch den Hemmungshebel 195 gehindert. Die Stellung, die dieser Hebel einnimmt, ist nur dann vorhanden, wenn der Elektromagnet 177 nicht erregt ist.
Die Endplatte 188 trägt auch ein Ende der Welle 179, deren anderes Ende von der Platte 200 getragen wird, die in ähnlicher Weise wie die Platte 188 mit dem Chassis 12 verbunden ist. Wie in Fig. 1 dargestellt ist, ist eine Feder 201 um die Welle 179 herumgewunden und befindet sich zwischen der Platte 188 und dem ersten der Winkelhebel 178, um eine geringe lineare Verschiebung längs der Welle 179 zu gestatten.
Mit der Nockenhülse 186 sind die Nockenscheiben 205, 206 und 207 fest verbunden. Die Nockenscheibe 205 betätigt eine Rolle 170, die von einem Hebel 169 getragen wird, um den Arm 168 und damit die Verbindungsstange 132 zu verschieben. Die Nockenscheibe 206 betätigt einen Arm 160 eines T-förmigen Hebels 159, um den Führungskamm 154 der Spannung der Feder 157 entgegenzudreheti und damit die Bewegung der Winkelhebel 148 bis 152 durch die Wirkung der Feder 155 um die Achse 147 in einer Richtung entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers (Fig. 2) zu gestatten und dadurch zu ermöglichen, daß die Abtaststifte 125 in die Löcher des Lochstreifens 43 eintreten können. Während des folgenden Teiles einer Periode läßt die Nockenscheibe 206 die Feder 157 den Führungskamm 154 drehen, wodurch die Winkelhebel 148 bis 152 um die Achse 147 in Richtung des Uhrzeigers (Fig. 2) gedreht werden, so daß die Abtaststifte 125 aus dem Lochstreifen 43 herausgezogen werden. Wenn sich die Nockenscheibe 207 dreht, so wird dadurch ein Arm 167 betätigt, der mit einem Hebel 166 fest verbunden ist. Dieser Hebel ist wiederum mit dem Teil 126 fest verbunden, welcher durch die Nockenscheibe 207 sich hin und her bewegt, damit die Stifte 128, 129 und 130 mit den Führungslöchern des Lochstreifens 43 zunächst außer Eingriff und darauffolgend wieder in Eingriff kommen können.
Wie bereits beschrieben, ist jedem der Winkelhebel 178 ein Winkelhebel 148, 149, 150, 151 und 152 zugeordnet, welche Stellungen einnehmen, die den Stellungen der zugeordneten Abtasthebel 125 entsprechen. Wenn ein Abtasthebel 125 niedergedrückt ist, was der Fall ist, wenn an der betreffenden Stelle des Lochstreifens kein Loch vorhanden
ist, dann befindet sich das freie Ende des zugehörigen Winkelhebels in dem Weg des horizontalen Armes des Winkelhebels 178. Wenn nun der Einschnitt in dem Nocken 185 dem Fortsatz i84gegenübersteht, wird der Winkelhebel 178 an der Bewegung gehindert, so daß die Kontakte 182 und 183 geöffnet bleiben. Wenn jedoch ein Abtasthebel 125 beim Vorhandensein eines Loches in dem Lochstreifen sich nach oben bewegen kann, wird der zugehörige Winkelhebel 178 beim Vorhandensein des Einschnittes des Nockens 185 betätigt, wodurch sich ein Schluß der Kontakte 182 und 183 ergibt.
Wenn sich die Hülse 186 dreht, dann kommen nacheinander die Einschnitte in dem Nocken 185 an den Fortsätzen 184 der Winkelhebel 178 vorbei, so daß die Kontakte 182 und 183 entsprechend der Stellung der Abtasthebel 125 betätigt werden. Wenn also die Abtasthebel 125 in dem Lochstreifen 43 ein Loch vorfinden, werden die entsprechenden Winkelhebel 178 betätigt, um aufeinanderfolgend die Kontakte 182 und 183 zu schließen. Wenn jedoch kein Loch vorgefunden wird, dann lassen sich die Kontakte 182 und 183 nicht schließen, sondern bleiben geöffnet, und zwar in der Stellung, wie sie in Fig. 2 dargestellt ist.
Der Umfang des Nockens 190 ist mit einem Einschnitt versehen, in den eine Rolle 208 (Fig. 1) eintreten kann, die von einem durch eine Feder gespannten Arm 209 getragen wird, der in geeigneter Weise an dem Rahmen drehbar befestigt ist. Der Zweck der Nockenfläche des Nockens 190 und insbesondere des Einschnittes, in welchen die Rolle 208 eintreten kann, besteht darin, ein Singen oder Klappern der Kupplung, die aus den Teilen 191 und 198 besteht, während des Stillstandes des angetriebenen Teiles 198 zu verhindern und den Beginn der Drehung des Nockens 185 zu steuern. Da die Feder 197 der Lösung des angetriebenen Kupplungsteiles 191 von dem treibenden Kupplungsteil 198 entgegenwirkt, kann eine geringe Torsionsspannung erforderlich sein, um einen Spalt zwischen den Kupplungsteilen nach der Lösung dieser Teile voneinander zu erhalten. Wohlverstanden soll die Lösung der Kupplungsteile und die Abstandshaltung allein durch die Drehung des Kupplungsauslösehebels 193 gegen die Hemmung 194 erzielt werden. Dadurch, daß die Rolle 208 mit dem fallenden Teil des Einschnittes in den Umfang des Nockens 190 im Eingriff steht, wird die erforderliche Torsionsspannung erreicht.
Die Steuerung der anfänglichen Drehung des Nockens 185 ist außerordentlich wichtig, weil ganz zu Beginn einer Periode einer der Winkelhebel 178 betätigt wird, um über die Telegraphenleitung den Startimpuls zu senden, um dadurch einen Telegraphendrucker, der mit der Leitung verbunden ist, in Betrieb zu setzen. Wenn der Nocken 185 weit genug sich drehen läßt, so daß der Startimpuls beginnt, bevor die feste Berührung der Kupplungsteile vorgenommen ist, wie z. B. bei reibender Berührung der Spitzen der Kupplungszähne, ergibt sich leicht eine Verzerrung eines Teiles der Zeichenkombinationen, die übertragen werden sollen, und zwar dadurch, daß die Kupplungsteile erst nach einem gewissen Schlupf in festen Eingriff miteinander kornmen, wodurch sich eine Veränderung der Geschwindigkeit des Nockens 185 ergibt. Damit die Kupplungsteile 191 und 198 augenblicklich in festen Eingriff kommen, kann auf den angetriebenen Kupplungsteil 191 eine Hemmung wirken, die eine Drehung durch die reibende Berührung zwischen den Zähnen der Kupplung 192 verhindert. Die Hemmung wird dadurch erzielt, daß die Rolle 208 mit der Peripherie des Nockens 190 in Verbindung steht und insbesondere mit der scharf ansteigenden Seite des Einschnittes, an welcher die Rolle 208 bei dem Umlegen des Hemmungshebels 194 augenblicklich auf Widerstand stößt.
Der Elektromagnet 177 wird durch die Kontakte 175 und 176 gesteuert, die isoliert auf einem seitliehen Rahmen befestigt sind. Die Kontaktfeder 175 weist an ihrem freien Ende einen Isolationskörper auf, der durch einen Stift 174 betätigt werden kann, der an dem seitlichen Rahmen 105 befestigt ist. Wenn die Rahmen 105 und 106 die Stellung einnehmen, die in der Fig. 2 dargestellt ist, wenn also die Platte 115 die Platten 14 und 16 des Lochers berührt, hält der Stift 174 (Fig. 3) den Kontakt 175 von dem Kontakt 176 fern. In dem Augenblick, in dem die Abtasteinrichtung 10 entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers um ihre Achse gedreht wird, was der Fall ist, wenn die Durchlochungseinrichtung betätigt wurde und der Papierstreifen vorgeschoben wird, bewegt der Stift 174 sich von dem Kontakt 175 fort, so daß die Kontakte 175 und 176 geschlossen werden, um den Elektromagneten 177 zu erregen. Dieser Magnet entfernt die Hemmung 194 durch den Hebel 195 von dem Vorsprung 193, so daß die Feder 197 den angetriebenen Teil 195 der Kupplung nach rückwärts (Fig. 1) oder nach links (Fig. 4) bewegen kann, damit die Berührung mit dem antreibenden Teil 198 der Kupplung hergestellt wird. Dadurch wird die Hülse 186 in Drehung versetzt, so daß die mit ihr verbundenen Nocken rotieren.
Des besseren Verständnisses halber sei nunmehr angenommen, daß sämtliche auf dem Lochstreifen aufgenommenen Zeichen gesendet sind und daß die Abtasteinrichtung 10 sich in einer Stellung befindet, in welcher die Eintrittsöffnung für den Lochstreifen der Austrittsoffnung des Durchlochers unmittelbar benachbart ist. Die Platte 115 der Abtasteinrichtung 10 berührt also die Platten 14 und 16 der Durchlochungseinrichtung. Unter diesen Umständen sind die Kontakte 175 und 176 geöffnet, was zur Folge hat, daß der Elektromagnet 177 nicht erregt ist und damit die Hülse 186 daran gehindert ist, zu rotieren.
Wenn unter diesen Bedingungen der Durchlocher durch das Niederdrücken der zugehörigen Tastenhebel betätigt wird, werden die Permutationsschienen 64 und 65 in bestimmter Weise eingestellt. Bei jedem Niederdrücken eines Tastenhebels wird ein Mechanismus in Tätigkeit gesetzt, um die Kupplung 95 einzuschalten, wodurch die Motorkraft auf die Hülse 96 und damit auf die Nockenscheibe 97
übertragen wird. Die bestimmte Stellung der Permutationsschienen 64 und 65 ruf t eine entsprechende Einstellung der Schienen 18 durch die Zwischenhebel 71 hervor, welche durch die Rolle 73 unter der Wirkung der Feder 76 in ihrer Einstellung festgehalten werden. Bestimmte Schienen 18 werden unter den Stanzstiften 13 eingestellt. Die Nockenscheibe, die nunmehr rotiert, ruft eine Bewegung des Hebels 21 hervor, welcher über eine einstellbare Hülse 33 den Hammer 17 und über eine einstellbare Hülse 37 und den Stift 38 den Stanzstift 39 betätigt, und zwar entgegen der Wirkung der Feder 41, um ein Führungsloch in den Lochstreifen 43 einzustanzen. Die Bewegung des Hammers 17 veranlaßt die Bewegung der Stanzen 13 durch die Schienen 18, welche nach rechts eingestellt sind (Fig. 2), um den Lochstreifen mit einer quer liegenden Lochreihe zu versehen, wobei die Verteilung der Löcher das Zeichen kennzeichnet, das durch Niederdrücken des Tastenhebels festgelegt ist, der die Einstellung der Permutationsschienen 64 und 65 hervorruft. Wenn der Hammer 17 sich in vertikaler Richtung bewegt, wird die Sperrklinke 49 mit dem nächstfolgenden Zahn des Sperrklinkenrades 48 in Eingriff gebracht. Wenn nun der Nocken 97 in seiner Drehung fortfährt, kann die Feder 61 wirksam werden, um den Hammer 17 zurückzubewegen und damit die Sperrklinke 49 in ihre normale Stellung (Fig. 2 und 3) zu bringen. Die nach unten gerichtete Bewegung der Sperrklinke 49 ruft eine Drehung der Stifttrommel 47 hervor, und zwar in einer Richtung, die der Richtung des Uhrzeigers entgegengesetzt ist (Fig. 3). Hierdurch wird der Lochstreifen 43 um einen Abstand vorgeschoben, der durch den Abstand zwisehen den aufeinanderfolgenden Zähnen des Sperrklinkenrades 48 bestimmt ist.
Der Vorschub des Lochstreifens 43 ruft eine Bewegung der Abtasteinrichtung 10 hervor. Die Rahmen 105 und 106 drehen sich also um ihre Achse um einen solchen Betrag, der gleich dem Abstand ist, um welchen der Lochstreifen vorgeschoben " wird.
Durch diese Bewegung der Abtasteinrichtung entfernt sich der Stift 174 von dem isolierenden Teil der Kontaktfeder 175 und gestattet das Schließen der Kontakte 175 und 176, um den Stromkreis für den Elektromagneten 177 zu vervollständigen. Dieser Magnet entfernt über den drehbaren Hebel 175 die Hemmung 194 von dem Hemmungsvorsprung 193, wodurch der angetriebene Teil 191 unter der Wirkung der Feder 197 in Eingriff mit dem antreibenden Kupplungsteil 198 kommen kann. Bevor die beiden Kupplungsteile völlig miteinander in Eingriff sind, wird eine Drehung der Hülse 186 durch die Rolle 208 und den Nocken 190 verhindert. Wenn jedoch die Kupplungsteile 191 und 198 voll im Eingriff stehen, wird die Hülse 186 zur Rotation freigegeben.
Wenn die Hülse 186 rotiert, drehen sich auch die Nocken 185, 190, 205, 206 und 207, um die ihnen entsprechenden Aufgaben zu erfüllen. Der Nocken betätigt über die Rolle 170 einen Hebel 169, der einen Arm 168 in Bewegung setzt, um die Verbindungsstange 1-32 nach unten zu ziehen. Wenn dies der Fall ist, so wird durch den Stift 131, der in der Aussparung 127 gleitet, der Teil 128 nach links (Fig. i, 2 und 6) gezogen, d. h. von den Platten 14 und 16 fort. Es ist natürlich vorausgesetzt, daß die Stifte 128, 129 und 130 in diesem Augenblick im Eingriff mit den Führungslöchern des Lochstreifens 43 stehen.
Da durch die Aussparung in dem Teil 126 eine mechanische Spannung zwischen dem Teil 126 und dem Rahmen mit den seitlichen Teilen 105 und 106 vorhanden ist, bewegt sich die Abtastvorrichtung um so mehr, als der Streifen zwischen der Abtasteinrichtung und der Durchlochungseinrichtung straff gespannt ist, in Richtung auf die Austrittsöffnung des Lochers nach rechts (Fig. 2), damit die Abtasthebel 125 mit den Löchern des Lochstreifens ausgerichtet werden, die durch die augenblickliche Betätigung des Lochers erzeugt werden.
Nachdem der Nocken 205 in Tätigkeit getreten ist und die Stange 132 bewegt hat, wird der Nocken 185 wirksam, der auf die Winkelhebel 178 wirkt, damit durch die Kontakte 182 und 183 die Start- und Stoppimpulse gegeben werden können. Die Kontakte sind normalerweise geschlossen und werden zunächst geöffnet, um einen Startimpuls zu übertragen, um den Betrieb eines an die Übertragungsleitung angeschlossenen Telegraphenempfängers auszulösen. Kennzeichnend ist natürlich die Tatsache, daß die Kontakte 182 und 183 unabhängig während des Anfanges und kurz vor dem Ende einer Rotationsperiode des Nockens 185 betätigt werden, um Start- und Stoppimpulse zu erzielen.
DieNocken2o6 und 207, die, wie bereits erwähnt, mit der Hülse 186 einen einzigen Teil bilden und in zeitlicher Verzögerung zu den Nocken 185 gedreht werden, treten für die ihnen zugehörigen Aufgaben in Tätigkeit. Der Nocken 206 betätigt über einen Hebel 164 und einen T-förmigen Hebel 159 mit den Armen 160 und 161 den Kammbügel 154. Dadurch können die Abtasthebel 125 unter der Wirkung ihrer eigenen Federn 155 Stellungen annehmen, die den Kodelöchern des Lochstreifens 43 entsprechen. Wenn ein Abtasthebel in dem Streifen 43 ein Loch vorfindet, bewegt sich der zugehörige Winkelhebel 148 bis 152 nach der rechten Seite (Fig. 3 und 6), und zwar unter der Wirkung der zugehörigen Feder 155, um sich von dem zugehörigen Winkelhebel 178 zu entfernen. Wenn die Nockenhülse 186 ihre Drehung fortsetzt, wird die Nockenscheibe 185 für den besonderen Winkelhebel 178, der durch einen der Winkelhebel 148 bis 152 ausgelöst wurde, den Schluß der Kontakte 182 und 183 zur Übertragung eines Impulses zulassen, der dieser Einstellung entspricht. Da die Nocken 185 sich während der ganzen Rotationsperiode drehen, werden die Winkelhebel 178 aufeinanderfolgend zur Übertragung der Impulse betätigt, die von der Stellung abhängt, die die Abtasthebel 125 infolge der Löcher des Lochstreifens 43 einnehmen. Nach der Übertragung des letzten Impulses der Zeichenkombination, die den Löchern des Lochstreifens 43 entspricht, tritt der Nocken 206 in Tätigkeit, um über den Hebel 164
und den T-förmigen Hebel 159 die Feder 157 zu veranlassen, daß sie den Kammbügel 154 betätigt, die Winkelhebel 148 und 152 um ihre Achse 147 in Richtung des Uhrzeigers (Fig. 2) dreht und auf diese Weise die Abtasthebel 125 von dem Lochstreifen 43 frei macht, um die nächste Betätigungsperiode einzuleiten. Der Nocken 207 betätigt, wie bereits beschrieben, den Hebel 167 und damit den Hebel 166, der wiederum auf den Teil 126 einwirkt, der die Stifte 128, 129 und 130 trägt. Wenn sich der Nocken 207 dreht, wird der Teil 126 durch die Wirkung der Hebel 166 und 167 nach unten gezogen, um die Stifte 128, 129 und 130 aus den Führungslöchern des Lochstreifens 43 zu entfernen. Die Stifte 121 und 122, die an der Unterseite der Blattfeder 120 befestigt sind, kommen mit den Führungslöchern in dem Streifen 43 in Eingriff und halten so den Streifen fest, so daß die Abtasteinrichtung gegenüber dem Lochstreifen eine relative Bewegung ao ausführen kann.
Nachdem die Stifte 128, 129 und 130 aus den Führungslöchern des Lochstreifens 43 herausgezogen sind, tritt Nocken 205 in Tätigkeit, und zwar über den Hebel 169 und den Arm 168, der die Veras bindungsstange 132 nach aufwärts schiebt, damit sich der Stift 131 in der Führungsnut 127 des Teiles 126 bewegt, sowie in den geraden Führungsschlitzen der Teile 107 der seitlichen Rahmen 105 und 106. Durch die Gestalt der Führungsnut 127 und deswegen, weil die Stifte 128, 129 und 130 nicht mit den Führungslöchern des Lochstreifens 43 im Eingriff stehen, wird der Teil 126 nach rechts (Fig. 2) bewegt bzw. in Richtung auf die Platten 14 und 16 der Durchlochungseinrichtung. Wenn diese Stellung erreicht ist, befinden sich die Stifte 128, 129 und 130 unter anderen Führungslöchern des Lochstreifens 43 und geraten mit diesen Löchern bei der aufwärts gerichteten Bewegung des Teiles 126 in Eingriff.
Der Nocken 207 fährt mit seiner Drehung fort und bewegt durch seine Gestalt den Teil 126 über die Hebel 166 und 167 nach oben. Dadurch treten die Stifte 128 und 129, 130 in andere Führungslöcher des Lochstreifens 43 ein, so daß sich der bisher beschriebene Vorgang bei einer neuen Betätigung des Durchlochers wiederholt.
Wie in Fig. 7 deutlich zu erkennen ist, ist der Stift 130 wesentlich langer als die Stifte 128 und 129. Aus diesem Grunde stößt dieser Stift an die untere Fläche der Blattfeder 120 und hebt diese hoch, um die Stifte 121 und 122 aus den Führungslöchern des Lochstreifens 43 zu entfernen. Der Stift 130 kommt eher mit einem Führungsloch in Eingriff als die Stifte 128 und 129 und auch eher, als die Stifte 121 und 122 aus den Führungslöchern entfernt werden. Deshalb wird der Lochstreifen 43 gegen zufällige Verschiebungen geschützt und bleibt so genau ausgerichtet mit den Abtasthebeln 125. Auch dann, wenn der Teil 126 sich nach unten bewegt und die Stifte 128 und 129 sich aus den Führungslöchern entfernen und die Stifte 121 und 122 noch nicht mit den Führungslöchern in Eingriff sind, in die vorher die Stifte 128 und 129 hineinragten, verhindert der Stift 130 irgendeine Verschiebung des Lochstreifens 43. Eine derartige Konstruktion stellt infolgedessen sicher, daß die Führungslöcher nicht verletzt werden. Ebenso wird durch diese Konstruktion erreicht, daß der Lochstreifen in der richtigen Weise genau um einen Abstand vorgerückt wird, der den aufeinanderfolgenden Lochreihen entspricht, damit eine Übertragung der Zeichen entsprechend der Einstellung der Abtasthebel 125 stattfinden kann. Das Zurückziehen der Stifte 128, 129 und 130 aus den Führungslöchern, die aufwärts gerichtete Bewegung der Verbindungsstange 132 und die Wiedereinführung der Stifte 128, 129 und 130 in Führungslöcher wird durch die entsprechenden Nocken während der Übertragung der Impulskombinationen entsprechend der Einstellung der Abtasthebel 125 erreicht.
Wenn während der Rotationsperiode der Nockenhülse 186 keine weitere Betätigung der Tastenhebel 62 stattgefunden hat, bleibt die Abtasteinrichtung in unmittelbarer Nähe der Platten 14 und 16 stehen. Der Stift 164 wird den Kontakt 175 betätigt haben, so daß er sich von dem Kontakt 176 gelöst hat. Dadurch wird der Stromkreis des Elektromagneten 177 unterbrochen und das Hemmungsglied 194 in den Weg des Hemmungsfortsatzes 193 gelegt. Wenn diese beiden Teile aufeinanderstoßen, wird der angetriebene Kupplungsteil 191 gegen die Spannung der Feder 197 nach rechts (Fig. 4) bewegt, so daß die Hülse 186 zum Stillstand kommt. Wenn jedoch während der Rotationsperiode der Nockenhülse 186 eine andere Taste 62 oder mehrere Tasten 62 niedergedrückt wurden, wird der Lochstreifen 43 durch die Stifttrommel 47 vorgeschoben. In diesem Fall wird der Lochstreifen 43 durch die Abtasteinrichtung 10 unter der Wirkung des Teiles 126 hindurchgezogen, und die Lochreihen des Lochstreifens 43 werden nacheinander abgetastet und die entsprechenden Impulse bei der Rotation der Hülse 186 übertragen.
Wenn schneller gelocht wird, als es der Umdrehungsgeschwindigkeit der Hülse 186 entspricht, wird die Abtasteinrichtung 10 unter Einschluß der Rahmen 105 und 106 in eine Lage gedreht, die in Fig. 3 dargestellt ist, und zwar gegen einen Anschlagstift 210, wenn eine Streifenschleife, wie sie durch starke Linien in der Fig. 3 angedeutet ist, zwischen der Abtasteinrichtung 10 und den Platten 14 und 16 des Lochers entsteht. Wenn der Teil 126 geradlinig bewegt wird, wird der Lochstreifen 43 durch die Abtasteinrichtung Schritt für Schritt hindurchgezogen, so daß nacheinander die Lochreihen den Abtasthebeln 125 zur Verfugung gestellt werden. Wenn der Betrieb des Lochers für längere Zeit unterbrochen wird, wird die Streifenschleife, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, nach und nach verschwinden, so daß der Streifen zwischen der Abtasteinrichtung und der Austrittsmündung des Lochers straff gespannt wird, wie dies durch die unterbrochenen Linien 'in Fig. 3 angedeutet ist. Sobald dieser Zustand erreicht ist, wird sich die Abtasteinrichtung in Richtung des Uhrzeigers um
ihre Achse längs des Lochstreifens 43 vorschieben. Während dieser Bewegung werden die aufeinanderfolgenden Lochreihen abgetastet und die entsprechenden Impulse durch die Drehung der Nockenhülse 186 ausgesendet.
Wenn während der eben beschriebenen Bewegung der Abtasteinrichtung 10 in Richtung des Uhrzeigers die Durchlochungseinrichtung nicht betätigt wird, dauert die Bewegung der Abtasteinrichtung so lange an, bis sie die Platten 14 und 16 berührt. Wenn diese Stellung eingenommen ist, wird die letzte Lochreihe, die sich auf dem Lochstreifen befindet, abgetastet, und danach werden die entsprechenden Impulse ausgesendet. In dieser Stel-1.5 lung wird der Stift 174 das obere Ende der Kontaktfeder 175 berühren, um die Kontakte 175 und 176 zu öffnen und den Stromkreis für den Elektromagneten 177 zu unterbrechen. Der Elektromagnet legt daraufhin die Hemmung 194 in den Weg des Anschlages 193, wodurch der angetriebene Kupplungsteil 191 gegen die Kraft der Feder 197 nach rechts (Fig. 4) gedruckt wird, wodurch die miteinander gekuppelten Teile 191 und 198 außer Eingriff kommen, so daß die Hülse 186 zum Stillstand kommt.
Wenn der Betrieb wieder aufgenommen wird, entfernt sich der Stift 174 von der Kontaktfeder 175, so daß die Kontakte 175 und 176 geschlossen werden und einen Stromkreis für den Elektromagneten 177 bilden. Dieser Zustand herrscht so lange vor, bis die Abtasteinrichtung in diejenige Stellung bewegt wird, bei welcher die Eintrittsöffnung für den Streifen die Austrittsöffnung berührt.
Nunmehr werden die etwas abgeänderten Ausführungsformen, die in den Fig. 9 bis 14 dargestellt sind, besprochen. Dabei sind soweit wie möglich entsprechende Teile mit den gleichen Bezeichnungen versehen. Die Anordnung, die nunmehr besprochen werden soll, besteht ebenfalls aus den drei Hauptteilen, einer Lochungseinrichtung 9, einer Abtasteinrichtung 10 und einer Sendeeinrichtung 12. Die Lochungseinrichtung ist genau so, wie sie vorher beschrieben wurde, so daß es nicht nötig ist, auf diese näher einzugehen. Nunmehr wird zunächst die abgeänderte Abtasteinrichtung behandelt.
Die Abtasteinrichtung 10 enthält zwei getrennte Rahmen, die mit den Bezeichnungen 105 und 106 versehen sind. Beide Rahmen sind an Drehzapfen wie 109 angebracht und lassen sich um diese Zapfen drehen. Der Träger 105 (Fig. 10) stößt normalerweise an die Platten 14 und 16 des Lochers an, so daß die Eintrittsöffnung für den durchlochteni Streifen mit der Austrittsöffnung, die durch die Führungsplatten 14 und 16 gebildet wird, auf gleicher Höhe liegt. Die Eintrittsöffnung wird durch Abstandsplatten in der bereits beschriebenen Weise gebildet. Diese Abstandsplatten 115 und 118 weisen Löcher auf, durch die die zu Stiften verjungten Teile der Abtasthebel 125 hindurchgreifen. Da fünf Kodestanzen 13 vorhanden sind, ist auch eine entsprechende Zahl von Abtasthebeln 125 vorhanden. Für jedes Loch, das in dem Lochstreifen auftreten kann, ist also ein Abtasthebel 125 vorhanden. Der Abstand zwischen den Kodestanzen 13 und den Löchern in den Platten 115 und 118 entspricht dem normalen Abstand zwischen den aufeinanderfolgenden Lochreihen des Streifens 43, wenn die Platten 115 und 118 an die Platten 14 und 16 anstoßen. Für gewöhnlich haben die Lochreihen einen Abstand von V10 Zoll, so daß die Kodestanzen 13 und die Löcher in den Platten-115 und 118 diesen entsprechenden Abstand aufweisen müssen. Wie aus Fig. 12 genauer zu ersehen ist, weist der Rahmen 105 zusätzlich zu den Platten 115 und 118 Seitenstücke in und 112 auf. Diese seitlichen Teile sind an den Drehzapfen wie 109 drehbar befestigt.
Fest mit den seitlichen Teilen 111 und 112 verbunden sind L-förmige Teile 300 und 301, die mit Teilen des Stabes 302 zusammenarbeiten, der sich über die Teile 111 und 112 hinaus erstreckt und an welchem Federn 303 und 304 einerseits befestigt sind, die andererseits, wie noch ausführlicher beschrieben wird, mit den seitlichen Teilen verbunden sind. Die entgegengesetzten Enden der Feder 303 und 304 sind an die Federzapfen 305 und 306 fest angeschlossen, die mit den Teilen in und 112 fest verbunden sind. Die Federn 303 und 304 dienen dazu, den Rahmen 105 normalerweise unter einer Federwirkung zu halten, und haben das Bestreben, den Rahmen 105 in Uhrzeigerrichtung (Fig. 11 und 10) zu drehen.
Die untere Platte 115 ist mit einem Loch versehen, um das geriffelte Ende eines Stabes 307 aufzunehmen, welcher periodisch betätigt wird und dazu dient, den Lochstreifen 43 gegenüber einer Bewegung während des Abtastens durch die Abtasthebel 125 festzuhalten.
Auf einer Welle 308 sind mehrere Winkelhebel 309, 310, 311, 312, 313 und 314 angebracht, welche die gleichen Aufgaben ausführen wie die Winkelhebel 148 bis 152, die in Verbindung mit den Fig. 1 bis 9 besprochen wurden. Diese Winkelhebel entsprechen den Abtasthebeln 125, ausgenommen der Winkelhebel 312, der dem Stab 307 zugeordnet ist. Wie in der Figur dargestellt ist, sind die Abtasthebel mit einem Arm der entsprechenden Winkelhebel längs einer Linie drehbar verbunden, die durch die Drehzapfen. 109 hindurchläuft. Die Abtasthebel 125 weisen eine Verlängerung auf, die zur Führung der Hebel in einem Führungskamm 315 dient. Mit dem anderen Arm der Winkelhebel ist eine Feder 316 verbunden, welche die Aufgabe hat, den Winkelhebel entgegengesetzt dem Uhrzeiger zu drehen (Fig. 10) und auf diese Weise den Abtasthebel 125 nach oben zu bewegen, damit die Löcher des Lochstreifens abgetastet werden. Wenn einem Abtasthebel 125 gegenüber ein Loch in dem Lochstreifen 43 vorhanden ist, bewegt sich der Hebel soweit wie möglich nach oben, während die Bewegung entsprechend gehemmt ist, wenn kein Loch vorhanden ist.
Gemeinsam für alle Winkelhebel ist ein Bügel 317 (Fig. 14), der mit einem Arm dieser Hebel in Eingriff kommt und bei 318 drehbar gelagert ist.
Dieser Bügel trägt an einer Verlängerung eine Nockenrolle 319. Der Bügel 317 wirkt periodisch auf die Winkelhebel 309 bis 314 ein, um die Winkelhebel um ihre Achse 308 in Richtung des Uhrzeigers zu drehen, damit die Abtasthebel 125 und der Stab 307 von dem Lochstreifen 43 weggezogen werden. Die Weise, in welcher der Bügel 317 betätigt wird, wird weiter unten beschrieben!.
Der Rahmen 106 weist die seitlichen Teile 320 und 321, ein Querstück 322 und einen drehbaren Stab 323 auf. Die seitlichen Teile 320 und 321 lassen sich um die gleichen Drehzapfen 109 drehen, um welche sich auch der Rahmen 105 drehen läßt. Die Welle 322 trägt ein Sperrklinkenrad 324 und eine Stifttrommel 325, welche mit den Führungslöchern des Streifens 43 den Vorschub des Streifens durch die Abtasteinrichtung schrittweise hervorruft. Diese Bewegung der Stifttrommel 325 wird durch die periodische Betätigung des Sperrhakens
ao 326 erreicht, der mit den Zähnen des Sperrklinkenrades 324 zusammenarbeitet und in dieser Weise den schrittweisen Vorschub des Lochstreifens erzielt. Eine Sperrklinke 327, die an dem seitlichen Teil 321 befestigt ist und von einer Feder 328 gespannt wird, dient dazu, die Stifttrommel in ihrer vorgeschobenen Stellung festzuhalten.
Wie man aus Fig. 12 genauer erkennen kann, ist das untere Ende des Sperrhakens 326 mit einem Arm des Hebels 329 verbunden, der um einen Achsstumpf 330 drehbar ist und mit einer Nockenrolle 331 ausgestattet ist. Drehbar um einen Stab 332 und durch eine Feder gegen die Stifttrommel 325 gedrückt ist ein Streifenfinger 333 (Fig. 11). Einem jeden der Winkelhebel 309 bis 314 ist ein Winkelhebel 178 zugeordnet, der sich um die Welle 179 drehen läßt und in der richtigen Stellung durch Abstandsscheiben auf der Welle 179 gehalten wird. Außerdem wird die richtige Lage des Winkelhebels 178 durch einen Führungskamm 180 erreicht, welcher einen Ausschnitt hat, der mit den unteren Armen der Winkelhebel 309 bis 314 zusammenarbeitet.
Jeder Winkelhebel 178 weist an seinem oberen Ende einen Haken 181 auf, der mit dem isolierten oberen Ende einer Kontaktfeder 182 im Eingriff steht. Die Kontaktfeder 182 arbeitet mit einem Kontakthebel 183 zusammen, wobei die Kontaktpaare isoliert auf einen Träger 165 angebracht sind, der von dem Chassis getragen wird. Jeder Federkontakt 182 hat das Bestreben, den zugehörigen Kontakt 183 zu berühren und außerdem einen Vorsprung des horizontalen Armes des entsprechenden Winkelhebels 178 im Berührung mit der Oberfläche eines symmetrischen Nockens 185 zu halten. Der Nocken 185 bildet einen Teil der Hülse 186, die sich auf einer horizontalen Achse 187 drehen kann und oberhalb der horizontalen Arme der Winkelhebel 178 verläuft. Der Nocken 185 weist schneckenförmig versetzte Schlitze auf, die bei der Drehung nacheinander über die Vorspünge 184 der Winkelhebel 178 hinweggleiten. Wenn der entsprechende Einschnitt über einen der Vorsprünge hinweggleitet, werden die zugehörigen Kontakte 182 und 183 geschlossen, vorausgesetzt, daß der horizontale Arm des Winkelhebels 178 in seiner Bewegung nicht gehemmt ist.
Die Welle 187 wird in der Seitenplatte 188 und einer anderen rückwärtigen, nicht dargestellten Seitenplatte gelagert. Auf der Hülse 186, die den Nocken 185 trägt, ist ein Nocken 190 angebracht. Die Hülse 186 ist durch Keil und Nut mit dem angetriebenen Teil 191 einer positiven Kupplung verbunden, welche dazu dient, die Drehkraft des Motors auf die Hülse 186 zu übertragen. Der angetriebene Kupplungsteil 191 ist zusammen mit der Nockenfläche 193 aus einem Stück hergestellt. Die Nockenfläche 193 arbeitet mit dem vorspringenden Teil eines Bügels zur Kupplungsauslösung 195 zusammen, der sich um die Achse 196 drehen läßt und zur Kupplungstrennung verwendet wird. Ein seitlicher Vorsprung des Bügels 195 steht mit dem Anker eines Elektromagneten 177 in Verbindung, der bei Erregung die horizontale Verlängerung 194 des Bügels 195 von der Nockenfläche 193 entfernt und von der zugehörigen horizontalen Verlangerung, damit der Kupplungsteil 191 durch die Feder 197 in Eingriff mit dem treibenden Teil 198 der Kupplung geschoben werden kann. Der treibende Kupplungsteil 198 ist auf der Achse 187 fest angebracht, auf welcher ein Zahnrad 199 montiert ist, das mit einem Zahnrad 84 im Eingriff steht und dauernd durch dem Motor 88 angetrieben wird. Normalerweise hat die Feder 197 das Bestreben, den Kupplungsteil 191 in Eingriff mit dem Kupplungsteil 198 zu bringen, jedoch wird eine derartige Bewegung durch das Zusammenwirken des horizontalen Teiles des Bügels 195 mit dem verlängerten Teil der Nockenfläche 193 verhindert. Infolgedessen wird die Sendenockenhülse 186, die die Nockenscheibe 185 trägt, normalerweise an der Rotation durch den Anschlaghebel 195 gehindert, der in dieser Stellung bei Nichterregung des Elektromagneten 177 verharrt.
Wie bereits erwähnt, ist einem jeden der Winkelhebel 178 einer der Winkelhebel 309 bis 314 zugeordnet, die Stellungen einnehmen, die von der Stellung der entsprechenden Abtasthebel 125 abhängig sind. Wenn die Abtasthebel 125 sich nicht nach aufwärts bewegen, was der Fall ist, wenn für den betreffenden Abtasthebel kein Loch in dem no Lochstreifen vorhanden ist, liegt das freie Ende des zugehörigen Winkelhebels in dem Weg des horizontalen Armes des zugehörigen Winkelhebels 118. Wenn nun der Einschnitt in dem Nocken 165 an dem Vorsprung 184 vorbeikommt, wird der Winkelhebel 178 an seiner Bewegung verhindert, so daß die Kontakte 182 und 183 sich nicht schließen können.
Mit der Hülse 165 sind auch die Nocken 334 ur>d 335 fest verbunden. Der Nocken 334 betätigt eine Rolle 336, die an einem Arm des Bügels 317 angebracht ist, um den Bügel periodisch zu bewegen. Der Nocken 335 betätigt eine Rolle 332, die an einem Arm des Winkelhebels 329 angebracht ist und zur Bewegung des Sperrhakens 326 dient, damit dieser Haken mit dem nächstfolgenden Zahn
des Sperrklinkenrades 324 in Eingriff kommt und damit die entsprechende Drehung der Stifttrommel 325 hervorruft, die den Vorschub des Lochstreifen. 43 zur Folge hat.
Der Umfang des Nockens 190 weist einen Einschnitt auf, in den eine Rolle 337 eintreten kann, die an einem durch eine Feder gespannten Arm 338 angebracht ist, der sich um die Achse 339 in dem Rahmen drehen kann, um ein Singen oder Klappern der Kupplungsteile 191 und 198 während der Arretierung des Kupplungsteiles 191 zu verhindern und die anfängliche Drehung des Nockens 185 zu steuern.
Der Elektromagnet 177 wird durch die Kontaktfedern 175 und 176 gesteuert, die isoliert auf einem Rahmen in der bereits beschriebenen Weise befestigt sind.
Die Betriebsweise der erfindungsgemäßen Ausführung entspricht genau der Betriebsweise der bereits beschriebenen Ausführungsform, so daß nunmehr nur eine kurze Beschreibung folgen soll. Wenn ursprünglich die Kontakte 175 und 176 geöffnet sind, wird das Niederdrücken eines Tastenhebels die Durchlochungseinridhtung in der bereits besprochenen Weise betätigen.
Der Vorschub des Streifens 43 veranlaßt eine Bewegung des Rahmens 306 um seinen Drehpunkt, und zwar um einen Betrag, der gleich dem Abstand ist, um welchen der Streifen vorgeschoben wird. Durch die Wirkung der Federn 303 und 304 verharrt der Rahmen 105 in der Lage, die in Fig. 10 dargestellt ist. In diesem Falle stehen die Abtasthebel 125 den Löchern der Lochreihe in dem Streifen 43 gegenüber, die in der Kombination der Löcher dem niedergedrückten Tastenhebel entsprechen.
Die Bewegung des Rahmens 106 veranlaßt, wie beschrieben, den Arm 340, daß er sich von dem Kontakt 176 entfernt, worauf die Kontakte 175 und 176 geschlossen werden und sich ein Stromkreis für den Elektromagneten 177 ergibt. Sobald der Magnet 177 erregt ist, wird die Kupplung eingeschaltet. Wenn die Kupplungsteile miteinander voll im Eingriff stehen, rotiert die Hülse 186. Wenn die Hülse 186 rotiert, drehen sich die Nocken 185, 334 und 335 mit. Über den Nocken 334 wird der Bügel 317 bewegt, um unter der Spannung der zugehörigen Federn 316 die Bewegung der Abtasthebel 125 und des den Streifen festhaltenden geriffelten Stabes 307 zu erreichen. Die Abtasthebel 125 nehmen dann eine Stellung ein, die durch die Löcher des Lochstreifens festgelegt wird. Während der Abtastperiode durch die Abtasthebel 125 wird der Streifen 43 durch den geriffelten Stab 307 an einer Bewegung relativ zum Rahmen gehindert. Die Arretierung dauert so lange, bis die Impulse, die den Stellungen der Abtasthebel entsprechen, ausgesendet sind. Wenn die Hülse 186 rotiert, wird der Nocken 185, der dem Startimpuls zugeordnet ist, zunächst wirksam und veranlaßt über den Winkelhebel 178 die Öffnung der Kontakte 182 und 183, um einen Startimpuls zu senden. Wichtig ist die Tatsache, daß bei jeder Rotationsperiode der Hülse 188 der dem Startimpuls zugeordnete Winkelhebel 178 unveränderlich betätigt wird, um die öffnung der zugehörigen Kontakte 182 und 183 zur Aussendung des Startimpulses zu veranlassen. Bei Fortsetzung der Rotation der Hülse 186 kommen die Nocken 185 nacheinander mit den Vorsprüngen 184 der Winkelhebel 178 in der beschriebenen Weise in Berührung, und durch die Rotation der Hülse 186 werden die Impulse, die den speziellen Lochreihen entsprechen, ausgesendet. Während der Aussendung der Impulse durch die Tätigkeit der Kontakte 182 und 183 tritt der Nocken 335 in Tätigkeit, um den Sperrhaken 326 zu betätigen. Dieser Haken wird durch den Nocken 335 aufwärts bewegt, um mit dem nächstfolgenden Zahn des Sperrklinkenrades 324 in Eingriff zu kommen, und wenn er durch eine Feder wieder nach unten bewegt wird, wird eine Rotation der Stifttrommel 325 verursacht. In diesem Augenblick befindet sich jedoch der Stab 307 in der nach oben bewegten Stellung, so daß der Streifen 43 an jeglicher Bewegung gehindert ist. Infolgedessen wird sich der Rahmen 106 in Richtung des Uhrzeigers um seinen Drehpunkt drehen (Fig. 10), um sich dem Rahmen 105 zu nähern.
Nachdem der letzte der einzelnen Winkelhebel 178 durch die Nockenscheibe 185 betätigt wurde, werden die Abtasthebel und der den Streifen festhaltende geriffelte Stab 125 von dem Streifen zurückgezogen.
Bei der Ausführungsform, die in Fig. 15 dargestellt ist, hat die Abtasteinrichtung nur einen einzigen Rahmen 387, der sich um die Drehpunkte 388 drehen kann. Wie man erkennen kann, berührt der Wagen 387 normalerweise die Platten 14 und 16 der Durchlochungseinrichtung, die in jeder Beziehung gleich der früher beschriebenen Durchlochungseinrichtung ist. In diesem Rahmen 387 sind die Abtasthebel 389, die Stifttrommel 166 und die Zugklinke 391 angebracht, welche mit einem Klinkenrad im Eingriff steht, das auf der gleichen Achse angebracht ist, auf der sich die Trommel 166 befindet. Die Zugklinke 391 wird durch einen Nocken der Hülse 186 betätigt, um die Stifttrommel 166 zu drehen und den Streifen vorwärts zu schieben. Der Nocken, der die Zugklinke 391 betätigt, hat eine solche Lage in bezug auf die anderen Nocken der Hülse 186, daß sie unmittelbar nach der Betätigung der Nockenhülse 186 wirksam wird.
Die Abtasthebel 389 steuern die Lage der Winkelhebel und betätigen damit die Kontakte in der gleichen Weise, wie es für die Abtasthebel 125 beschrieben wurde.
Wenn der Streifen durch die Durchlochungseinrichtung vorgeschoben wird, wird der Rahmen nach links (Fig. 15) um die Achse 388 gedreht. Durch die Drehung des Vörsprunges 174 werden die Kontakte 175 und 176 geschlossen, um den Elektromagneten 177 zu erregen und die Sendenockenhülse in Betrieb zu setzen. Wenn dies der Fall ist, ruft die Hülse eine Bewegung der Zugklinke 391 hervor, um den nächstfolgenden Zahn
des Klinkenrades zu ergreifen, das auf der gleichen Achse angebracht ist wie die Stifttrommel i66, so daß diese sich Schritt für Schritt vorwärts bewegt. Eine derartige Bewegung findet während des Startintervalles der Sendenockenwelle und vor der Übertragung des ersten Impulses der Kodekombination statt. Die Drehung der Stifttrommel i66 verursacht eine Drehung des Rahmens 387 um seine Achse 388 in Uhrzeigerrichtung, so daß der Rahmen unmittelbar an die Platten 14 und 16 der Durchlochungseinrichtung anstößt, um die Lochreihe des Streifens abzutasten.
Wenn die Sendenockenhülse rotiert, werden die
Kontaktsteuerungen durch die Winkelhebel betätigt, damit diese ihre eigenen Kontakte betätigen und diejenigen Zeichen aussenden, die der Stellung der Abtasthebel 389 entspricht.
Wenn der Locher mit einer höheren Geschwindigkeit betätigt wird, als es der Rotationsgeschwindigao keit der Sendenockenwelle entspricht, dann wird sich der Rahmen 387 um seine Achse entgegengesetzt dem Uhrzeiger bis zu dem Anschlag 393 drehen, in diesem Fall wird die Bewegung des Rahmens gehemmt, und es bildet sich in dem Streifen eine Schleife. Wenn nun die Durchlochungseinrichtung nicht weiter betätigt wird, wird der Lochstreifen Schritt für Schritt durch die periodische Betätigung der Stifttrommel 166 nach den Abtasthebeln 389 fortbewegt, bis der Streifen zwischen Abtasteinrichtung und Locher straff geworden ist. Wenn in diesem Augenblick die Stifttrommel 166 bewegt wird, erzeugt sie eine Bewegung des Rahmens 387 entlang dem Streifen und in Richtung auf die Austrittsöffnung des Lochers, damit auch die letzte eingestanzte Lochreihe abgetastet werden kann, was der Fall ist, wenn der Rahmen die Platten 14 und 16 berührt. Die Kontakte 175 und 176 werden geöffnet, und dadurch wird der Elektromagnet 177 aberregt, so daß die Nockenhülse arretiert wird.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Telegraphensender mit einer Abtasteinrichtung für einen Lochstreifen zum Senden von den Löchern entsprechenden Kodeimpulsen, bei dem der Sendemechanismus die Sendung mit gleichmäßiger Geschwindigkeit vornimmt, während die Geschwindigkeit, mit der die Löcher in dem Lochstreifen hergestellt werden, veränderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastglieder (125) in einem Gestell angebracht sind, das sich in bezug auf die für den Lochstreifen (43) vorgesehene Austrittsöffnung des Lochers (9) vorwärts und rückwärts bewegen kann, wobei die Bewegungsrichtung davon abhängt, ob die Kodelöcher schneller oder langsamer gestanzt werden, als es der Sendegeschwindigkeit entspricht.
  2. 2. Telegraphensender nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Vorschubmechanismus (47), der die Abtastglieder (125) zum Abtasten aufeinanderfolgender Lochreihen längs des Streifens (43) bis zu einer Stellung bewegt, in der die letzten gerade gestanzten Löcher abgetastet werden können, und daß die Sendung nach Aussendung der letzten in den Streifen eingestanzten Löcher unterbrochen wird.
  3. 3. Telegraphensender nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß normalerweise die für den Streifen (43) vorgesehene Eintrittsöffnung der Abtasteinrichtung (10) unmittelbar an der Austrittsöffnung des Lochers (9) liegt, so daß der Streifen unmittelbar von dem Locher (9) in die Abtasteinrichtung (10) übergeht.
  4. 4. Telegraphensender nach Anspruch 1 bis 3, gekennzeichnet durch zwei drehbar angebrachte Gestelle, wobei in dem einen Gestell Abtasthebel (125) zur Abtastung des Lochstreifens (43) angebracht sind und in dem anderen Gestell der Führungsmechaniemus für den Lochstreifen untergebracht ist.
  5. 5. Telegraphensender nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gestelle federnd miteinander verbunden sind.
  6. 6. Telegraphensender nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Abtasthebel (125) ein drehbarer Hebel zugeordnet ist, der durch einen rotierenden Verteiler hin und her bewegt werden kann, wenn der zugeordnete Abtasthebel (125) in dem Lochstreifen (43) ein Loch vorgefunden hat, und daß Vorrichtungen vorhanden sind, die auf die Bewegung der Gestelle ansprechen, um den Verteiler in Betrieb zu setzen, damit elektrische Kontakte in Abhängigkeit von dem Zustand der drehbaren Hebel betätigt werden.
  7. 7. Telegraphensender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (43) durch ein mit Stiften versehenen Teil (47) vorgeschoben wird, wobei die Stifte mit dem Lochstreifen (43) in Eingriff kommen und periodisch geradlinig vom Sendemechanismus (11) gesteuert vorwärts bewegt werden.
  8. 8. Telegraphensender nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch mehrere Abtastglieder (125) für die Löcher (ein Abtastglied für jedes Loch der Kodekombination) und durch Teile, die sich durch die Abtastglieder entsprechend den Löchern des Lochstreifens (43) einstellen können zur Betätigung der elektrischen Kontakte, sowie durch die Sendenockenwelle, die dazu dient, aufeinanderfolgend und wahlweise die Kontakte in Abhängigkeit von der Einstellung der steuernden Teile zu schließen, und durch Vorrichtungen, durch welche der Streifen mit einer Geschwindigkeit in den Sendeteil geführt wird, die von der Geschwindigkeit der Herstellung der Kodelöcher unabhängig ist, so daß iao eine gleichmäßige Aussendung vorgenommen werden kann, selbst wenn die Herstellung der Löcher mit einer veränderlichen Geschwindigkeit vorgenommen wird.
  9. 9. Telegraphensender nach Anspruch 1 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß " ein Satz von
    Tastenhebel^ (62, 63) wahlweise mehrere Schienen (64, 65, 70) einstellt, die ihrerseits Steuerschienen (18) einstellen, wobei durch die Wirkung eines mechanisch betätigten Stanzhammers (17) die Betätigung von in einer quer liegenden Reihe angebrachten Stanzen (13) gesteuert wird, um den Lochstreifen (43) entsprechend dem Tastendruck zu lochen.
  10. 10. Telegraphensender nach Anspruch 1 oder 8, gekennzeichnet durch eine Stanze (39) für die Führungslöcher, wobei beim Vorschub des Streifens (43) vor den Kodelöchern einer Lochreihe jeweils ein Führungsloch eingestanzt wird, um mit dem Vorschubmechanismus (47) in Eingriff zu kommen,
  11. 11. Telegraphensender nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Kodestanzen (13) und die Führungslöcherstanze (39) automatisch durch einen Mechanismus (66, 77 bis 84) betätigt werden, der durch Niederdrücken irgendeines Tastenhebels (62, 63) ausgelöst wird.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
    ©557?
  12. 12. S4
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