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Fernschreibmaschine mit wahlweiser Steuerung eines Schaltgetriebes
Die Erfindung betrifft eine Fernschreibmaschine und insbesondere eine Zeichenaufzeichnungs-
und -übertragungsschaltung und ein durch diese gesteuertes Schaltgetriebe. Gemäß
der Erfindung wird der durch einen Streifen gesteuerte Fernschreiber ein Schaltgetriebe
entsprechend dem Steuerstreifen wahlweise betätigen. Der Fernschreiber weist mehrere
Schlüsselschienen, die auf einer Welle parallel zu ihrer Längsrichtung drehbar gelagert
sind und sich wahlweise gegen die Welle neigen können, und Schaltmittel auf, die
auf die auf dem Streifen befindlichen Zeichen ansprechen und wahlweise mehrere Schlüsselschienen
betätigen, mit denen Schalthebel mechanisch zusammenarbeiten, so daß diese Hebel
durch die veränderliche Betätigung der Schlüsselschienen wahlweise bewegt werden
können. In übertragungssystemen, in denen Nachrichten insbesondere von einem von
mehreren Nebenämtern ausgehen, um zu einem bestimmten .anderen Nebenamt gesendet
zu werden, wird häufig die Nachricht zu einem Hauptamt gegeben, das sie an das gewünschte
Nebenamt weiterleitet. In solchem System wird die Nachricht gewöhnlich nach ihrem
Empfang auf einem Streifen gespeichert, bis die erforderlichen Weiterleitkanäle
ausgewählt und zur Übernahme bereit sind. Die Weiterleitkanläle werden allgemein
durch Stöpsel und Klinke von Hand oder halbautomatisch durch Relaiskreise eingeschaltet.
Nachdem die Nachrichtenkanäle so bereit sind, wird die aufgespeicherte Nachricht
auf sie gegeben und direkt zu dem gewünschtenNebenamt gesendet, wenn eine Durchverbindung
vorhanden ist, oder zu einem weiteren Hauptamt, das die Nachricht über
eine
Relaisschaltung dem gewünschten -Nebenamt zuleitet. In einem solchen Relaisamt oder
Hauptamt sind ein Nachrichtenempfänger und eine Speichervorrichtung, z. B. ein Lochstreifenempfänger,
von Hand oder durch Relais betriebene -Schaltanordnungen zum Herstellen der Verbindungen
und ein Weitergeber, z. B. ein Streifensender, der den bestimmten Kanälen zugeordnet
sein kann, vorgesehen.
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Der Fernschreiber gemäß der Erfindung kann in Übertragungssystemen
die Übermittlung der Nachrichten zwischen den Nebenämtern erleichtern und beschleunigen.
In gedrängtemAufbau weist er einen Lochstreifenempfünger, einen Sender und ein vollautomatisches
Schaltgetriebe auf. Die von dem Fernschreiber empfangenen Zeichen werden auf einem
Streifen aufgenommen:: .- Eine Einrichtung tastet den Streifen ab und bestimmt einen
Sendeverteiler entsprechend den empfangenen Zeichen zur Weiterleitung der Nachricht.
Das Schaltgetriebe enthält Schaltbetätigungshebel und wird von dem Streifen und
der Abtasteinrichtung entsprechend der von dem Ausgangsnebenamt gesendeten Schaltzechenkombinationen
oder Kombinationen gesteuert. Die Schaltzeichen werden vor den Nachrichtenzeichen
gesendet und schalten die erforderlichen Verbindungskanäle ein, über die die Nachricht
zu dem gewünschten Nebenamt gegeben. wird. Eine Anordnung des Apparates macht das
Schaltgetriebe wahlweise ansprechbereit, d. h. das Schaltgetriebe wird arbeitsbereit
sein, wenn Schaltzeichen von der Abtasteinheit getastet werden, und es wird nicht
schalten können, wenn Nachrichtenzeichen abgetastet werden.
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Übertragungssysteme mit einem Fernschreiber gemäß der Erfindung können
Nachrichten schnell und selbsttätig von einem Ausgangsnebenamt zu dem gewünschten
Nebenamt weiterleiten. Bei einem solchen selbsttätigen Betrieb werden mehrere Schaltzeichen
von dem Ausgangsnebenamt gesendet, um die erforderlichen Übertragungsverbindungen
zu dem gewünschten Nebenamt durch das selbsttätig arbeitende Schaltgetriebe herzustellen.
Darauf werden Nachrichtenzeichen von dem Ausgangsnebenamt über die hergestellte
Kanalverbindung zu dem gewünschten Nebenamt gegeben.
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Das nunmehr beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung weist einen
Lochstreifenempfänger, eine Abtast- oder Sendeanordnung, einen Sendeverteiler und
ein selbsttätiges Schaltgetriebe auf. Die von demApparat empfangenen Schlüsselzeichen
werden vom Lochstreifenempfänger aufgespeichert und ihrem Charakter entsprechend
in einen Streifen gestanzt. Der Lochstreifenempfänger enthält einen. Vorlocher;
der die Vorschublöcher in den Streifen stanzt. Der Vorlocher wird gemeinsam mit
dem Zeichenlocher von einer Nockenscheibenhülse mechanisch für eine einzelne Umdrehung
durch den den Drucker betätigenden Bügel bei jeder Umdrehung einer Wählernockenscheibentrommel
ausgelöst. Die Nockenscheibenhülse kann von Hand unabhängig vom Drucker ausgelöst
werden, um eine gewünschte Streifenhänge durch die Vorschubeinrichtung des Empfangslochers
zu fördern. Der Streifenweg durch den Empfangslocher ist in einem bestimmten Winkel
zum Zeichenlocheisen geneigt, damit die Zeichenlocheisen bei der Lochung des Streifens
eine Scherarbeit ausführen. Vorn dem Lochstreifenempfänger gelangt der Streifen
zur Abtasteinheit; um diese Einheit entsprechend den empfangenen und auf dem Streifen
aufgespeicherten Zeichen zu steuern.
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Die Abtasteinheit ist drehbar gelagert und kann sich bezüglich des
Lochstreifenempfängers bewegen und daher jede Zeichenkombination einschließlich
der zuletzt für diesen Streifen gestanzten und in diesem aufgespeicherten Zeichen
abtasten. Wenn, die Abtasteinrichtung in Übereinstimmung mit den Zeichen auf dem
Streifen eingestellt worden ist, . überträgt eine Anordnung diese Einstellung auf
mehrere drehbar gelagerte Schlüsselschienen und versetzt die Tasteinrichtung in
ihren ursprünglichen Zustand, so,daß diese zum weiteren Abtasten bereit ist. Jede
Schlüsselschiene ist einem Kontakte betätigenden Hebel eines Nockenscheibensendeverteilers
zugeordnet. Wenn auf die Schlüsselschienen eine Einstellung der Abtasteinheit übertragen
worden ist, werden durch. sie die Kontakte des Verteilers betätigt, so daß das Zeichen
durch den Verteiler weiter gesendet wird, während die Abtasteirnheit die nächste
Abtastung durchführt. So erfolgt ein übereinandergreifen der Zeicheneinstellung.
Die Schlüsselschienen bedingen das Arbeiten des selbsttätigen Schaltgetriebes; ebenso
wie der SendeverteilerSchaltvorgänge entsprechend dem empfangenen Schaltzeichen
auslöst.
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Das, selbsttätige Schaltgetriebe weist mehrere Schalthebel mit Zeicheneinschnitten
auf, die entsprechend. der veränderlichen Einstellung der Schlüsselschienen wahlweise
das Schaltgetriebe betätigen. Um das Arbeiten des Schaltgetriebes auf nur diese,
den Schaltzeichen entsprechende Einstellung der Schlüsselschienen zu beschränken,
dient eine Anordnung mit mehreren Steuerstangen, die Schalthebel gewöhnlich nicht
auf die eingestellten Schlüsselschienen ansprechen lassen. Wenn ein Schalten erfolgen
soll, wird eine vorbestimmte Folge von Zeichen an den Schlüsselschienen durch den
Steuerstreifen eingestellt. Die Einstellung der Schlüsselschienen wird eine Sperrvorrichtung
betätigen und die Schalthebel für die nachfolgende Einstellung der Schlüsselschienen
ansprechbereit machen., Nach Ausführung dieser Schaltvorgänge werden die Schlüsselschienen
wieder in eine Stellung durch den Steuerstreifen gebracht, daß die Anordnung sich
wieder in Sperrstellung bezüglich der Schalthebel befindet, indem diese nicht mehr
in Ansprechbereitschaft für die nachfolgende Einstellung der Schlüsselschienen sind,
die die Nachrichtenzeichen über einen- bestimmten Kanal mittels des Sendeverteilers
weiterleiten.
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Die Abtasteinheit besitzt einen Streif@enausschaltstift, der zyklisch
mit den Zeichenabtaststiften bebätigt wird und die Arbeit des Abtasters an einem
vorbestimmten Punkt bei der Nachrichtenübermittlung infolge einer besonderen Lochung
in- dem
Streifen unterbricht, oder wenn die Streifenzufuhr unterbrochen
oder der Streifen verbraucht ist. Die Abtasteinheit ist auch mit einem Streifenvorschubunterdrücker
ausgerüstet, durch den der Streifenvorschub angehalten wird, so daß ein zu gebendes
Zeichen mehrere Male nacheinander gesendet werden kann.
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Die drehbar gelagerte Abtasteinheit ist mit dem Streifen beweglich.
Wenn eine bestimmte Streifenlänge zwischen der Abtasteinheit und dem Lochstreifenempfänger
sich befindet, sperrt eine Vorrichtung, die aus dieser Streifenlänge eine Schleife
formt, dieAbtasteinrichtung, indem sie diese gegenüber dein Lochstreifenempfänger
unbeweglich macht. Beim fortlaufenden Abtasten wird die Streifenlänge unter Umständen
kürzer. Schließlich wird der Streifen mit der Sperrvorrichtung in Einwirkung kommen
und diese außer Einwirkung mit der Abtasteinrichtung bringen; die sich dadurch dem
Lochstreifenempfänger niähern und jede Zeichenkombination auf dem Streifen abtasten
kann.
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Beim Rückführen wird die Abtasteinheit durch den Streifen nach dem
Locheisenempfänger gezogen. Ein Ausschalthebel an der drehbar gelagerten Abtasteinheit
greift ein und macht das Rückführgetriebe uniwirksam, wenn die Abtasteinheit sich
dem Anschlag aii, dem Lochstreifenempfänger nähert, so daß die weitere Betätigung
des Rückführgetriebes auf den Streifen ohne Wirkung ist. Durch das Ausschalten :des
Rückführgetriebes wird ein Reißen des Streifens bei weiterer Rückführbetätigung,
nachdem die Abtasteinheit soweit wie möglich bewegt worden ist, verhindert.
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Zum besseren Verständnis wird nunmehr die Erfindung im einzelnen beschrieben
und an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
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Fig. i ist ein Grundriß teils im Schnitt eines Fernschreibers gemäß
der Erfindung; Fig.2 stellt einen Seitenriß des Apparates nach Fig. i dar; Fig.
3 zeigt einen Schnitt längs der Linie 3-3 der Fim Fig. d. ist eine Vorderansicht
teils im Schnitt des Apparates nach Fig. i ; Fig.5 zeigt Einzelheiten des Streifenvorschubunterdrückers;
Fig. 6 stellt einen vergrößerten Schnitt des Stanzblockes dar; Fig.7 ist ein vergrößerter
Schnitt längs der Linie 7-7 der Fig. i ; Fig. 8 ist eine vergrößerte Teilansicht
des Rückführgetriebes in dem Lochstreifenempfänger; Fig.9 zeigt einen Grundriß der
Kennschaltung; Fig. io ist die Vorderansicht der Kennschaltung; Fig. i i ist ein
Schaltschema des Sendersteuerkreises.
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Die in den Figuren dargestellten Haupteinheiten sind ein Fernschreib-Lochstreifenempfänger
16, Zeichenabtaster 17, ein Sendeverteiler i8 und ein selbsttätiges Schaltgetriebe
i9. Die verschiedenen Einheiten sind auf einer gußeisernen Grundplatte 2 1 befestigt.
Eine Druckplatte 22 befindet sich am vorderen mittleren Teil des Lochstreifenempfängers.
Ein Farbband 23 wird. über die Druckplatte von einer Farbbandnachschubrolle 25,
von denen nur eine eingezeichnet ist, in bekannter Weise geführt. Die Typenstangen
2.4 (vgl. Fig. .4), von denen auch nur eine dargestellt ist, sind im Kreisbogen
um die Druckplatten 22 an deren Rückseite angebracht und an ihren Stützen derart
befestigt, daß sie durch ihre Vorwärts- und Abwärtsbewegung in Einwirkung mit den
Druckplatten zum Drucken kommen. Zugstangen 26, von denen auch nur eine abgebildet
ist, befinden sich hinter den Typenstangen 24. und können diese über ein nicht dargestelltes
Getriebe und eine Zahnstangenverbindung betätigen. Die Zugstangen werden gewöhnlich
gegen eine Reihe mit Einschnitten versehene Schlüsselschienen 27 gedrückt, die halbkreisförmig
gestaltet sind und die wahlweise durch einen. Wähler 28 (vgl. Fig. i) der blatt-
und T-förmigen Hebeltype eingestellt und in Ausrichtung mit den Einschnitten der
Schlüsselschienen gebracht werden, so daß jede Stoßstange zur Arbeit ausgewählt
werden kann. Ein stets laufender Antriebsmotor 29 trägt auf seiner Welle 31 ein
Zahnrad 32, das in ein auf der Hauptachse 34 des Lochstreifenempfängers sitzendes
Zahnrad 33 zum Antrieb des Lochstreifenempfängers eingreift. Eine nicht dargestellte
Wählernockenscheibenhülse ist drehbar auf der Achse 3.4. angebracht und wird von
dieser durch eine Reibungs- oder Gleitkupplung angetrieben.
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Ein nicht gezeichneter Empfangsmagnet spricht auf die über die Leitung
empfangenen Zeichen an, schaltet die Reibungskupplung ein und veranlaßt so die Drehung
- der Wä;hlernockenscheibenhülse durch die Antriebsachse 34. Die N ockenscheibenhülse
dreht sich mit einer Geschwindigkeit, die synchron mit der Geschwindigkeit der Impulszeichen
ist, so daß die Erregung des Empfangsmagneten entsprechend den Zeichenstrom- und
T'rennstromzeichen durch den Wähler 28 erfolgt, um so die jeweiligen Schlüsselschienen
27 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn in übereinstimmung finit den empfangenen
Zeichen einzustellen. Die wahlweise Einstellung der Schlüsselschienen. :27 läuft
auf die Auswahl einer einzelnen Zugstange 26 hinaus, die von der Ausrichtung der
Zeicheneinschnitte in den Schlüsselschienen 27 abhängt. Mit der so festgelegten
Wahl werden die Schlüsselschienen während des Druckens durch eine Stange 36 gesperrt
(vgl. Fig. i), die in einen Sperreinschnitt 35, der sich an jeder Schlüsselschiene
befindet, eingreift. Die Sperrstange 36 wird in die Sperrstellung und aus der Sperrstellung
mit den Schlüsselschienen 27 durch einen. Bügel 37 (vgl. Fig. i und d.) durch Anheben
bzw. Senken bewegt. Der Eiigel 37 ist mit einem den Bügel betätigenden Kolben 38
gelenkartig verbunden (vgl. Fig. 7). Der Kolben 38 kann in einer Führungshülse 39
gleiten und wird durch eine nicht dargestellte, auf der Hauptwelle 34. sitzende
Nockenscheibe gesteuert.
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Wenn der Büge137 sich unter Steuerung des Kolbens 38 in seiner tiefsten
Stellung befindet, greifen
die abgeschrägten Flächen 41 an mehreren,
Zugstangen 26 (vgl. Fig. 4) ein und halten die Zugstangen außer Einwirkung mit denSchlüsselstangen
27, so daß die Schlüsselschienen 27 leicht durch den Wähler 28 entsprechend den
empfangenen Zeichenimpulsen gesteuert werden könnten. Wenn der Bügel 37 nach oben
bewegt wird, um das Drucken auszuführen, werden die Stangen 26 und 36 infolge ihrer
nockenartigen Flächen 41 allmählich nach den Schlüsselschienen 27 hin durch ihre
Federn gezogen werden. Die, Zugstangen 26 weisen einen hakenartigen Vorsprung 42
auf, in dien. der Druckbügel 37
faßt, wenn eine Zugstange durch die Ausrichtung
der Einschnitte in den Schlüsselschienen 27 durch Federkraft in den Weg des Bügels
37 gelangen kann, der bei seiner Aufwärtsbewegung in den Haken 42 greift und die
Zugstange anhebt. Durch den Zahnstangen- und Ritzeleingriff in die Typenstange dreht
sich die Type um ihr Lager und bringt ihre Typenfläche abwärts, die auf die Platte
22 trifft. Die Sperrstange 36 weist keinen Haken auf, da sie sich nur um ihr Lager
in die Sperr- oder Nichtsperrstellung mit der Schlüsselschiene 27 durch Steuerung
des Bügels 37 bewegen soll, um die wahlweise Einstellung der Schlüsselschienen während
des Druckens beizubehalten.
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Um die Zeichenlocheisen bei der Lochung der Zeichen in den Streifen
gleichwie auch um die entsprechenden Zeichen auf den Streifen zu drucken, sind mehrere
Winkelhebel 46 (vgl. Fig. i und 4) vorgesehen, von denen je einer jeder Schlüsselschiene
zugeordnet und drehbar auf einem Zapfen 47 gelagert ist, der an einer Trägerplatte
48, die am Rahmen des Lochstreifenempfängcrs befestigt ist, angebracht ist. jeder
Winkelhebel 46 weist einen Finger 49 auf, der über die Sperrstange 36 reicht und
durch diese betätigt wird, um die Winkelhebel 46 im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen,
wenn die Stange 36 unter dem Einfluß des Bügels 37 außer Sperrwirkung mit der Schlüsselschiene
27 kommt, bereit, die Schlüsselschienen in übereinstimmung mit einem empfangenen
Zeichen einzustellen. Die Winkelhebel sind im Uhrzeigersinn vorgespannt. Jeder weist
einen Vorsprung 51 auf, der die zugehörige Schlüsselschiene 27 abtastet, wenn die
Sperrstange 36 infolge der Steuerung des Bügels -37 in den Sperreintritt 35 gerät,
und so die Winkelhebel ihrer Uhrzeigersinnvorspannung folgen. Wenn eine Schlüsselschiene
sich in ihrer Gegenuhrzeigersinnlage, wie in Fig. i dargestellt, befindet, wird
der Vorsprung 51 des zugehörigen Winkelhebels 46 von der Schlüsselschiene frei sein.
Da die Sperrstange 36 auf den ,Bügel 37 anspricht und in den Sperreinschnitt 35,
wie dargestellt, eingreift, wird der Winkelhebel 46 seine Uhrzeigersinnstellung
einnehmen können. Für den Fall indessen, daß eine Schlüsselschiene sich in ihrer
äußersten Uhrzeigersinnstellung befindet, würde die Sperrstange 36 in den sperrenden
Einschnitt an der Schlüsselschiene eingreifen, und diese Schiene würde in den Weg
ihres zugehörigenWinkelhebels46 gelangen, so daß, wenn -die Sperrstange 36 in; Einwirkung
mit dem sperrenden Einschnitt 35 kommt, dieser Winkel hebet 46 für die Drehung freigegeben
wird. Diese Drehung wird jedoch unterdrückt. Durch das Zusammenarbeiten der einzelnen
Schlüsselschienen 27 und der Sperrvorsprünge 5 i der zu den einzelnen SchlhSSelSChienen
gehörigen Winkelhebel wird die wahlweise Einstellung der Schlüsselschienen auf mehrere
Winkelhebel 46 Übertragen, da diese Winkelhebel die Einstellung der Schlüsselschienen
abtasten können, wenn. die Sperrstange 36 in den Sperreinschnitt 35 bewegt wird.
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Vorn ist die Tragplatte 48 (vgl. Fig. i) mit kammartigen Sehlitzen
versehen, in denen mehrere senkrechte Hebel 52 geführt werden die sich um einen,
Zapfen 53 an der Platte 48 drehen können (vgl. Fig.4). Die so geführten Hebel
5.2 ragen in den Arbeitsweg der Winkelhebel 46, und jeder Hebel 52 wird durch
einenWinkelhebe146 gesteuert. An ihrem unteren Ende greifen die Hebel 52 in mehrere
Winkelhebel 54 ein, die drehbar auf der am Gehäuse 63 befestigten Welle 55 gelagert
sind. Diese Winkelhebel liegen wiederum - unter den waagerechten Armen eines weiteren
Satzes von Winkelhebeln 56, die um die an dem Lochergehäuse 63 angebrachte Achse
57 sich drehen können. Die Winkelhebel 56 sind gewöhnlich im Uhrzeigersinn durch
je eine Feder 6o vorgespannt. Dtiese Federn erteilen auch infolge des Zusammenarbeitens
der Winkelhebel 56, der Winkelhebel 54., der Hebel 52 und der Winkelhebel
46 jedem einzelnen Winkelhebet 46 eine Verspannung im Uhrzeigersinn. An den senkrechten
Armen der Winkelhebel 56 sind mehrere"Stanzzwischenglieder 58 anigelenkt. Diese
Zwischenglieder 58 werden durch kammartige Einschnitte in einem mit Flanschen; versehenen
Teil 61 eines an dem Gehäuse 63 drehbar gelagerten Schlittens geführt und dienen
als Drucker, wie später noch erläutert wird. Das Lager 64 des Schlittens befindet
sich in der gleichen Ebene wie das Verbindungslager der Zwischenglieder 58 und der
senkrechten Arme der Winkelhebel 56. Durch die oben beschriebene, mechanische Verkettung
wird jede wahlweise Einstellung der Schlüsselschienen 27, wenn die Sperrstange 36
ihre Sperrlage bezüglich der Schlüsselschienen einnimmt, auf die Zwischen glieder
58 übertragen, um die Zwischenglieder zu den Zeichenlocheisen 66 einzustellen (vgl.
Fig. 4).
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Wenn die Sperrstange36 aus dem Sperreinschnitt 35 als Vorbereitung
zu einer Zeicheneinstellung an den Schlüsselschienen, 27 entfernt wird, bewegt sie
die Winkelhebel 46 im Gegenuhrzeigersinn und infolge der mechanischen Verkettung
in gleicher Weise die Winkelhebel 56, und rückt alle Zwischenglieder' 58 nach links.
Nach Einstellung der Schlüsselschiene löst die Sperrstange36 dieWinkelhebel 46 aus.
Die Zwischenglieder 58 können sodann, wahlweise aus ihrer normalen, der Linksstellung
bewegt werden. Wenn einer der Winkelhebel 46 in seiner Gegenuhrzeigersinnstellung
durch den Sperrvorsprung 5i, mit seiner zugehörigen Schlüsselschiene 27 festgehalten
wird, wird das entsprechende Zwischenglied 58 infolge der mechanischen Verkettung
in seiner Linkslage in Ausrichtung mit dem Zeichenlocheisen:66 zurückgehalten. Wenn
indessen
ein Winkelhebel 46 seine- Uhrzeigersinnstellung durch seine
zugehörige Schlüsselschiene 27 einnehmen kann, wird seine Feder 6o bewirken, daß
sein zugehöriges Zwischenglied 58 in seine Rechtslage bewegt wird (vgl. Fig.4) und
somit nicht mehr mit dem Locheisen 66 ausgerichtet ist. Die Verbindung zwischen
demWähler28 und Schlüsselschienen 27 ist derart, daß beim Empfang eines Zeichenstromimpulses
die Schlüsselschiene in die Uhrzeigersinnstellung bewegt wird. Das zugehörige Zwischenglied
58 wird in Ausrichtung mit seinem Zeichenlocheisen 66 zurückgehalten. Umgekehrt
wird beim Empfang eines Trennstromimpulses die Schlüsselschiene in ihrer Gegenuhrzeigersinnstellung
sich befinden, und das zugehörige Zwischenglied wird aus seiner normalen Stellung
fortbewegt und daher nicht mehr mit dem zugehörigen Zeichenlocheisen ausgerichtet
sein.
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Ein Stanzblock 67 (vgl. Fig. 4), der an dem Empfangslochergehäuse
befestigt ist, weist Öffnungen auf, in denen die Zeichenlocheisen66 gleiten können,
die durch den Block und einen Führungskamm 68 ragen. Die Locheisen 66 sind umgebördelt
oder entsprechend an ihren unteren Enden ausgearbeitet und weisen so Vorsprünge
unter dem Kamm 68 auf, so daß bei Bewegung des Schlittens 62 im Gegenuhrzeigersinn
der Kamm 68 unter dem Einfluß der Feder 7o die Locheisen 66 aus ihrer tiefsten Stellung
zurückziehen. Die Vorderfläche 69 des Stanzblock-es (vgl. Fig.6) ist um einen Winkel
zur Senkrechten aus einem später beschriebenen Grund geneigt. Die obere Fläche 71
bildet mit den Achsen der Locheisen einen spitzen Winkel; um einen geneigten Weg
für einen Streifen durch den Stanzblock zu schaffen. Die Vorderfläche 69 des Stanzblockes
ist hinter den Öffnungen 70 ausgekehlt, wodurch die Zeichenlocheisen die
Anhäufung von Streifenabfällen über sich verhindern können.
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Über demStanzblock67befindet sich eine Gesenkplatte72. In der Gesenkplatte
ist für jedes im Stanzblock vorhandene Zeichenlocheisen ein Gesenkabschnitt, der
so gebaut ist, daß das Locheisen mit der Gesenköffnung eine klappenartige Öffnung
in den. Streifen stanzt. Die untere Fläche der Gesenkplatte 72 ist in einem solchen
Winkel geschnitten, daß beim Einbau einer Gesenkplatte in eine Stanzeinheit mit
dem Stanzblock 67 die untere Fläche mit der oberen Fläche 71 des Stanzblockes eine
Streifenführung 73 bestimmen., um einen zu lochenden Streifen in einem Winkel zu
der oberen Fläche der Zeichenlocheisen.66 zu lenken. .Bei dieser Konstruktion ist
die klappenartige Öffnung in dem Streifen eher durch einen Schneid- als durch einen
Stanzvorgang entstanden. Bei der Lage des Streifens in einem Winkel Über die obere
Fläche des Zeichenlocheisens wird das Locheisen, wenn es zum Lochen, um in die Arbeitsstellung
mit der Gesenkplatte zu gelangen, angehoben wird, infolge der Neigung der Gesenkplatte
anfangs einen kleinen Ausschnitt in den Streifen stanzen, und wenn: es dann weiter
zur Gesenkplatte hin vorrückt, werden es und die Gesenkplatte längs einer. geneigten
Scherplatte die Lochung. zusammen vornehmen. Bei jeder Lochurig wird eine Öffnung
in den Streifen gestanzt. Wegen der Winkelbeziehung zwischen dem Streifen und dem
Zeichenlocheisen wird die nacheilende Kante der Klappe über die Streifenrolle und
in die Gesenkplatte zwangsweise kommen, während der Rand der Klappe nicht merklich
angehoben wird. Mehrere Abstreifstifte 74 entfernen die Klappen von der Gesenkplatte
am Ende jeder Lochung. An jedem Abstreifstift 74 ist ein Ablenkblatt 75 befestigt,
dessen Zweck später beschrieben wird. An der Gesenkplatte ist eine Welle 76 befestigt,
um die sich mehrere, durch Federn betätigte Hebel 77 drehen können, die durch das
Zusammenpressen der Federn 78 die Abstreifstifte 74 am Ende jeder Lochung niederdrücken,
um die Klappen von der Gesenkplatte zu entfernen. Die Federn78 werden zwischen dem
an derGesenkplatte 72 befestigten Rahmenglied 79 und einem Öhr an jedem Hebel 77
gehalten. Bei jeder Lochungsperiode werden die betätigten Zeichen.locheisen 66 in
die in der Gesenkplatte vorgesehenen Öffnungen ragen und die Abstreifstifte aufwärts
bewegen. Nach der Lochung werden sie von der Gesenkplatte durch den Führungskamm
68 zurückgezogen, wodurch die Hebel. 77 unter dem Einfluß der Federn 78 eingreifen
können, um die Abstreifstifte 74 niederzudrücken, und um durch diese die Klappen
von der Gesenkplatte entfernen zu lassen.
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Ein Vorschu'brad 81 (V,-l- Fig. 4) weist Zähne auf, die in die Vorschublöcher
des Streifens eingreifen und den Streifen durch den Antrieb für die Zeichenlochung
vorwärts bewegen. Das Vorschubrad 81 sitzt mit dem Stanzblock auf einer Welle 82
(vgl.. Fig. i) und wird absatzweise durch eine Förderklinke 83 bewegt, die
von einem Schlitten 62 getragen wird, und faßt in ein Sperrad 84 bei jeder Betätigung
des Schlittens 62. Eine durch Federdruck anliegende Klinke 85 drückt gegen das Sperrrad
und hält das Vorschubrad zwischen den Förderstößen der Förderklinke 83 fest. Ein.
Vorlocheisen locht ein Vorschubloch in den Streifen, bevor die Zeichenlochung einsetzt.
Ein Vorschublocheisen 9i (vgl. Fig. i und 4) kann sich senkrecht in einem Vorschublochstanzblock
92 durch einen auf der Achse 94 drehbar angebrachten Winkelhebel 93 hin und her
bewegen. Der Winkelhebel weist eine gegabelte Verlängerung 96 auf, von der die Gabelzinken
unter dem oberen Ende des Locheisens 9i eingreifen und den: Locheisenkopf zwischen
den Gabelenden und dem Winkelhebel einschließen, so daß das Locheisen sich hin und
her bewegt, wenn der Winkelhebel sich um seine Achse 94 dreht. Förderstifte 98 sind
in dem Vorlocher an einer drehbar gelagerten Welle 97 befestigt, die an einem Ende
Sperrzähne 99 aufweist, in die eine Förderklinke ioi eingreift, um absatzweise die
Stifte 98 vorzurücken, und um den Vorschub des Streifens durch Eingriff der Stifte
98 in. die Vorschublöcher zu bewirken, die beständig in den Streifen durch das Vorlocheisen
9i gestanzt werden. Ein Sternrad io2 und eine Sperrklinke 103 halten die
Vorschubwellezwischen den Förderstoß en der Sp errklinke i o i fest. Eine unter
Federdruck stehende Führung 1o4
(vgl. Fig. i) drückt den *Streifen
gegen die Vorschubstifte, um eine zuverlässige Streifenförderung von dem Vorlocheisen
in Richtung der Druckplatten und des Zeichenlochungsplatzes sicherzustellen.
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Infolge. des Lochens der Vorschublöcher durch das Vorlocheisen und
infolge der Unabhängigkeit des, Vörschubgetriebes für das. Vorlocheisen: und die
Zeichenstanzeinheit kann dieLäge der Zeichenlöcher zu den Vorschublöchern in dem
Streifen geändert. werden. Mit den schon im Streifen vorhandenen Vorschublöchern
kann die zum Vorschubrad 81 gehörige Klinke 85 so eingestellt werden, daß bei jeder
Betätigung der Förderklinke 83 ein Vorschubloch mit den Zeichenlocheisen 66 ausgerichtet
oder nicht ausgerichtet wird. So können die Zeichen löcher und die Vorschublöcher
quer über dem Streifen ausgerichtet oder nicht ausgerichtet sein.
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Die Zeichenlocheisen und das Vorlocheisen werden periodisch von einer
gemeinsamen Vorrichtung betätigt, die von einer in üblichen Lagern 107 laufenden
Welle gesteuert und durch einen Motor 29 über ein =Getrieberad: 108 -angetrieben
wird. Das an der Welle 34 befestigte Rad 1o8 greift in ein an der Welle 1o6 befestigtes
Rad ein. Die Lager 107 werden von Böcken des Gehäuses 21 getragen. Die Welle 1o6
befindet sich unter dem waagerechtenTeil desRähmengehäuses und verläuft quer zumLochstreifenempfänger.
Auf derWelle 1o6 sitzt ein Antriebselement i i i einer Greifkupplung, die durch
ein angetriebenes Element 112 die Antriebskraft auf- den Lochstreifenempfänger überträgt:
Das angetriebene Element der Kupplung ist gleitbar auf der. Welle 1o6 gelagert und
wird durch eine Feder 113 in Einwirkung mit -dein Antriebselement i i r gehalten.
Aber ein Kupplüngsauswerferhocken ii4 verhindert gewöhnlich das Ineinandergreifen
der beiden Kupplungselemente iii und 112. Der Nocken 114, der an der Peripherie
des anzutreibenden Kupplungselementes 112 ausgebildet ist, steht gewöhnlich in Einwirkung
mit einem auf der Welle 117 drehbar gelagerten Kupplungsauswerfer-Nebel i 16, der
in dem Weg- des Kupplungsauswerfernockens i1-4 durch eineFeder ri8-gehaltenyvird
(vgl. Fig. 7). Die Feder 118 ist an einer Federstütze- ii9 des Auswerferhebels und
an einem Rahmenteil befestigt. Eine Nockenscheibenhülse 1'21 kann durch eine Verbindung
von dem- Kupplungselement 112 angetrieben werden, wenn die Kupplung eingeschaltet
ist.
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Eine Vertiefung auf der Nockenscheibe 123, die von der Nockenscheibenhülse
121 angetrieben wird, wird durch eine Rolle 124 abgetastet, die einen bei 127 arnGehäuse
21 -drehbar gelagerten Hebel 126 betätigt. Der Hebel 126 ist an dem Arm 131 angelenkt
(vgl. Fig. q.), der wiederum mit dem Betätiger des Vorlochers 9i: drehbar verbunden
ist. Der drehbare Zeichenlochhammer 61 wird durch eine Feder 13ö,-die am Hammer
und einer Federstütze des Gehäuses 21 befestigt ist, nach dem vorderen Ende des.
Hebels 126 zu vorgespannt und' weist einen einstellbaren Anschlag i28 auf, der sich
vom Ansatzteifi29 des Hammers 62 bis zur Anschlagstelle mit dem Hebel 126 erstreckt.
DerArm131 ist mit einem' dreiarmigenHebel 132
verbunden,, an dessen ,Arm
133 ein Exzenter 134 angebracht ist, durch den eine einstellbare Einwirkung
zwischem dem Hebel 132 und dem Winkelhebel 93 des Vorlocheisens geschaffen ist.
Die Vorschubklinke ioi des Vorlöcheisens ist an dem Arm 136 des Hebels 132
durch einen Exzenter befestigt, so daß der Förderstoß eingestellt werden kann. Durch
das Zusammenwirken des Anschlages 128 mit dem Arm 126 und durch die Angliederung
des Armes i26 an den Hebel 132 werden die Zeichen-Locheisen und das Vorlocheisen
bei jeder unter Steuerung,des Nockens 1;23 erfolgenden Bewegung des Hebels 126 betätigt.
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Der die Schlüsselschienen 27 steuernde Wähler 28 stellt das Druckgetriebe
durch die Ausrichtung der Einschnitte in den Schlüsselschienen 27 und die Zeichenlocheisendurch
die Einstellung der Zwi scheuglieder 58 ein.
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Das Drucken und-Lochen wird gemeinsam folgendermaßen ausgeführt: Ein
Glied 137 (vgl. Fig. 7) ist mit dem Kolben 38 durch Schrauben befestigt. Der Kolben
38 betätigt den BÜgel 37 und greift über einen Arm 139 in den Kupplungsauswerferhebel
116 ein, der die Einschaltung der Kupplung zum Antrieb der Nockenscheibenhülse l21
gestattet. Dieser Arm 139 ist mit einem Zapfen 138 mit dem Glied 137 drehbar verbunden
und weist einen hakenförmigen Ansatz auf, der gewöhnlich in den Weg der sich nach
links erstreckendenVerlängerung des Nockenauswerferhebels I16 ragt (vgl. Fig. 7)
und in dieser Lage durch eine Feder 141 und einen Anschlagstift 142, an dem Glied
137 festgehalten wird.
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Wenn der Kolben 38 im Verlauf des Druckens angehoben wird, wird der
hakenförmige Ansatz des Armes 139 mit dem Auswerferhebel 116 in Einwirkung kommen
und ihn im Uhrzeigersinn um sein Lager I17 drehen, so daß durch die Kraft der Feder
I 13 die beiden Kupplungselemente i i i und m2 ineinandergreifen und so die Nockenscheibenhülse
121 drehen und die Locheranordnung gemeinsam mit der Druckvorrichtung betätigen.
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Der Streifen wird von den Förderstiften 98, an dem Vorlocher bis zur
Druckplatte 22 geführt und so daran gehindert, mit dem Empfangslochergetriebe in
Berührung zu kommen. Die Streifenführung ist, um eine klarere Darstellung des Empfangslochergetriebes
zu erreichen, nur teilweise in der Fig. i eingezeichnet. Eine ähnliche Führung 141
des Streifens erfolgt von. der Vorratstrommel zu dem Vorlocher. Dadurch- daß eine
Streifenfördervorrichtung für den Vorlocher und eine solche für -den Zeichen-Locher
vorgesehen sind, kann eine Streifenschleife zwischen den beiden Lochern durch diese
Führung 143 aufrechterhalten bleiben. Diese Streifenschleife hält den Zug- der Vorratstrommel
von dem Fördergetriebe bei dem Zeichenlocher fern und vermindert infolgedessen die
Streifenbelastung an diesem Punkt stark. Da ferner die Förderklinke beim Zeichenlocher
an dem Schlitten 62 einstellbar gleich der Befestigung der Förderklinke beim Vorlocher
an seinem getätiger angebracht ist, wird eine Nachgiebigkeit
erreicht,
die für einen Empfangslocher bei Verwendung einer einzigen 'Streifenvorschubvorrichtung
nicht erzielt werden kann.
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Obwohl im allgemeinen ein Drucken durch den Empfänger nur entsprechend
den empfangenen Zeichen erfolgen soll, kann es. manchmal wünschens-,vert sein, den
Empfangsbetrieb unabhängig von den empfangenen Zeichen einzuleiten, d. h. unabhängig
von dem Wählerempfangsmagneten, der gewöhnlich den Lochstreifenempfänger in Betrieb
setzt. Deshalb ist eine Auslösung von Hand der Wählernockenscheibe vorgesehen, wodurch
der Empfänger eine bestimmte Zeit betrieben wird, so daß die Fördervorrichtung eine
verlangte Streifenrlänge durch denLochstreifenempfänger führen wird.
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Der Kupplungsauswerferhebel116 weist einen senkrechten Ansatz 146
(vgl. Fig.7) auf, der L-förmig ist. Ein von Hand betätigter Kolben 147 gleitet in
einer Stütze 148 des Gehäuses 21 und ist mit dem Ansatz 146 ausgerichtet, so :daß
bei Betätigung des Kolbens 147 von Hand der Kupplungsauswerferhebe1116 von dem Kupplungsauswerfernocken
114 gegen .die Spannung seiner Feder 118 ferngehalten wird. Die Kupplung bleibt
solange eingeschaltet, als. der Kolben 147 in seiner Arbeitsstellung verharrt. Auf
diese Weise wird die Lochstreifennockenhülse für eine gewünschte Zahl Umdrehungen
ausgelöst, die das Lochungsgetriebe und nur die Streifenvorschubklinke in Betrieb
setzt, da die Kupplung auf der Hauptnockenscheibenachse, die das: Druckgetriebe
betätigt, nicht eingeschaltet wird. Hierdurch wird der Streifen vorgeschoben, ohne
das ein Drucken erfolgt. Zum Unterschied von. der fortlaufenden Betätigung der _
Lochstreifen= nockenachse ist es klar, daß bei gewöhnlicher Betätigung des Lochstreifenempfängers,
wenn ein Kolben 38 angehoben wird, der Haken 139 den Kupplungsauswerferhebel
116 für eine einzige Umdrehung der Lochstreifennockenhülse auslöst.
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Der Lochstreifenempfänger weist die Kontakte 149 betätigende Zugstangen
auf (vgl. Fig.4), die wahlweise durch bestimmte Zugstangen: betätigt werden, können,
um gewünschte Verrichtungen auszuführen.
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Zu dem Lochstreifenempfänger gehört eine Abtasteinrichtung 17, die
:den gelochten Streifen abtastet, wenn er den Empfänger verläßt, um hinterher beschriebene
Arbeiten zu verrichten. Um die Vorteile während :der Übertragungszeit vollständig
auszunutzen, ist die Abtasteinrichtung des Empfängers drehbar gelagert, so daß jede
durch den Lochstreifenempfänger in einen Streifen gestanzte Lochung abgetastet werden
kann, ohne daß ein Anhalten des gelochten Streifens während mehrerer Vorschubabstände
erforderlich ist. Die Abtasteinheit weist gewöhnlich mehrere Abtaster für die Löcher
in dem Streifen, ein Glied zum geradlinigen Vorschieben des Streifens, eine Nockenscheibentrommel
zum Steuern des Einsatzes der Abtaster und des Streifenvorschubgliedes auf.
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Die Einheit 17 ist auf einem auf der Grundplatte 21 befestigten abnehmbaren
Gehäuse 151 aufgebaut. Das Gehäuse 1,51 weist zwei senkrechte Wandteile 152 auf,
die durch ein ziemlich flaches. Band 153
(vgl. Fig. 4) miteinander verbunden
sind. Das linke Ende des Teils 153 ist in einem senkrechten Teil 154 ausgekehlt,
um als Lager für eine Welle 156 zu dienen. Außerdem ist dieser Teil geschlitzt,
um einen Kamm 157 aufzunehmen, der die senkrechten Bewegungen der -die Abtaster
tragenden und betreibenden Glieder führt. Der rechte Wandteil 152 (vgl. Fig. i)
nimmt die Drehzapfen 158 auf, auf denen der drehbare Teil der Abtasteinrichtung
sitzt. Insbesondere sind die Rahmenglieder, 159 und 16o an den Drehzapfen 158 befestigt.
Eine Platte 161 wird von den drehbaren Rahmengliedern gehalten und weist :eine Gelenkstütze
162 auf, an der gelenkartig ein Streiferndurchlaß 163 befestigt ist, der zusammen
mit der Platte 161 den Durchgang des gelochten Streifens durch die Abtasteinrichtung
festlegt. Ein durch eine Feder gespannter Riegel 164 hält den Streifendurchlaß in
Einwirkung mit der Platte 16:1. Die Platte 16:1 und der Streifendurchlaß 163 weisen
mehrere Öffnungen auf, die ausgerichtet sind, wenn :der Streifendurchlaß mit der
Platte 161 zusammenarbeitet.
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Die Öffnungen. in der Platte 161 nehmen die verjüngtetr Teile der
Abtastfinger 16:5 auf (vgl. Fig. 4). Ein Abtastfinger ist für jedes mögliche Loch
in einer Querreihe des Streifens vorgesehen. Außerdem ist ein zusätzlicher Finger
als Streifenschlußanzeiger vorhanden. Bei dem hier beschriebenen, Apparat sind sechs
solcher Finger vorgesehen, da durch ihn eine Fünfereinheit aufgenommen werden soll.
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Ein gleitbarer Vorschubhebe1166 (vgl. Fi:g. 5) weist eine. Nockenrille
167 auf unfd befördert den Streifen, durch die Abtasteinrichtunig in geradliniger
Bewegung. Der Hebel 166 trägt an seinem oberen Ende Stifte 168, die gewöhnlich in
die Vorschublöcher in dem Streifen eingreifen und entweder denn Streifen oder die
Abtasteinrichtung vorwärts bewegen, je nachdem welcher Teil beweglich ist; in die
Nockenrille 167 in dem Hebel 166 faßt ein Zapfen 169, der an dem freien Ende des
von der Nockenscheibe betätigten Hebels 171 befestigt ist.
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Da die Hebel 166 und 171 zeitlich abgestimmt betätigt werden und der
Hebel 171 in der Rille 167 abwärts bewegt wird, wird der Zapfen 169 infolge der
besonderen Form der Rille 167 den Hebel 166 im Gegenuhrzeigersinn bewegen und eine
relative Bewegung zwischen dem drehbar gelagerten Rahmen der Abtasteinheit 17 und
dem Streifen hervorrufen. Infolge dieser Betätigung wird der Hebel 166 abwärts bewegt
und zieht die Stifte 168 aus den Vorschublöchern des Streifens. Hierauf wird ,der
Hebel 171 aufwärts bewegt, und unter dem Einfluß der Nockenrille 167 wird der Hebel
166 im Uhrzeigersinn gedreht (vgl. Fig. 5) und darauf angehoben, wodurch die Stifte
168 in andere Vorschublöcher des Streifens eingreifen, um bei der nachfolgenden
Periode wiederum eine relative Bewegung zwischen der Abtasteinrichtung 17 und dem
gelochten Streifen durchzuführen.
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Auf der in :der Auskehlung 154 liegenden Achse 156 sitzen mehrere
Y-förmige Hebel 172 ebenso wie
andere Hebel, um die Hebel
166 6 und 171 des Streifenvorschubs zu steuern. Den Y-Hebeln sind einzeln
die- Abtastfinger 16,5 zugeordnet, die drehbar an einem Arm der Y-Hebel auf einer
Mittellinie befestigt sind, die auf das Lager 158 zuläuft. Die linken Teile der
Y-Hebel werden in einem Glied 173 -gestützt, das durch Schrauben 174 (vgl. Fig.
1) an dem senkrechten Wandteil der Gehäuseplatte der Abtasteinrichtung befestigt
ist. Das Glied 173 ist mit Führungsschlitzen versehen, in denen die senkrechten
Hinundherbewegungen der Y-Hebel um die Achse 156 geführt werden. Am rechten Arm
des Y-Hebels (vgl. Fig. 4) sind Führungsansätze 175 vorhanden, die bei Drehung der
Y-Hebel im Uhrzeigersinn um idie Achse 156 in waagerechte Einschnitte 176 des Gehäuses
der Abtasteinrichtung fassen und so die Hinundherbewegungen der Y-Hebel lenken.
Jeder Y-Hebel ist links von, der Achse 156 (vgl. Fig. q_) mit einer aufwärts gerichteten
Verlängerung 178 versehen, an der eine Feder 179 befestigt ist, ,dessen anderes
Ende an einer Federstütze 177 des Gliedes 173 verankert ist. Die Federn 179 suchen
die Y-Hebel 172 im Ge-genuhrzeigersinn um die Achse 156 zu drehen und die Abtastfinger
165 senkrecht zum Abtasten eines Streifens iSo anzuheben.
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Die. .Abtastfinger 165 weisen an ihren unteren Enden eine Öffnung
auf, in die ein am Ende- des waagerechten Armes ,des Y-I-Iebels befestigter Stift
faßt. Eine Blattfeder ist am waagerechten Arm des Y-Hebels angenietet und hält das
untere Ende der Abtastfinger zurück und verhindert eine ungewollte Verschiebung.
Die Zuordnung der Abtastfinger und, der Y-Hebel ist nichtdargestellt. Auf der Achse
156 sitzen ebenfalls ein Hebel i8,i (vgl. Fig. 5), der von einer Nockenscheibe gesteuert
wird und die senkrechte Bewegung :des Vorschubhebels 166 bewirkt, ein Hebel i:82,
,der den Hebel 171 und die Bewegung :des, Hebels 166 um seine Achse steuert, ein
Hebel 183, der zwei Kontakte 1,84 (vgl: Fig. 2) aus einem später angegebenen Grund
.betätigt.
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Eine Nockenscheibentromme1186 (vgl. F'ig.2) trägt mehrere Nocken,
die mehrere auf der Achse 166 sitzende Tasthebel betätigen. Auf dieser Nockentrommel
befinden sich mehrere Nockenscheiben 1,87. Sechs steuern die Y-Hebel und den sechsten
Abtastfinger, der an einem Y-Hebel oder einem Winkelhebel angebracht ist. Ein Nocken
188 betätigt die Kontakte 18q.. Der Zweck eines weiteren Nockens i89 wird später
beschrieben: Ein Nocken i 9o steuert den Varschubhebel 166 über den Hebel 181. Ein
Nocken igi betätigt ,den Vorschubhebel 171 über :den Hebel z82. Ein Nocken 192 betätigt
einen später beschriebenen Bügel. In Fig. a ist die Nockentrommel ,dargestellt;
die Aufbauclemente, .die. den: Anblick der Nockentrommel verdecken würden, sind
fortgelassen worden.
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Die Nockentrommel 1'86 wird von dem Motor 29 über eine Greifkupplung
angetrieben.
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Das Getrieberad 1g3 (vgl. Fig. i) dreht sich durch die Welle io6 fortwährend
und greift in ein auf der Achse 196 sitzendes Getrieberad 194 ein. Die Achse 196
läuft in üblichen Lagern 197, die sich in dem waagerechten Teil des Gehäuses 2-1
befinden. Ein eine Greifkupplung drehendes Glied i98 wird von der Achse 196, fortwährend
angetrieben. Das anzutreibende Element 199 der Kupplung sitzt lose auf der Achse
196 und wird gewöhnlich außer Einwirkung mit dem Glied 198 durch einen Kupplungsauswerferhebel
2:oi gehalten, der unter Federspannung miteinemKupplungsauswerfernocken, der sich
an,der Peripherie des anzutreibenden Elements i99 befindet, steht. Eine Feder 2a2
drückt die Kupplungselemente gewöhnlich zusammen, und durch ihre Verbindung überträgt
,das Element i99 der Kupplung,die Drehung auf die Nockentrommel 186, wenn die beiden
Kupplungselemente ineinanderfassen. Ein Elektromagnet 2o3 zieht bei seiner Erregung
den Kupplungsauswerferhebel toi von dem Auswerfernocken auf dem Element i99 der
Kupplung und ermöglicht so das Zusammenwirken der beiden Kupplungselemente und -das
Drehen der Nockenscheibentrommel 186. Solange der Elektromagnet zog erregt bleibt,
wird die Nockentrommel sich fortwährend drehen; bei seiner Aberregung wird die Kupplung
außer Einwirkung kommen, nachdem die Nockentrommel 186 ihre augenblickliche Umdrehung
vollendet hat.
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Die Erregung des Elektromagneten 2,03 wird gemeinsam von einem
von Hand betätigten Schalter 2o4 (vgl. Fig. i i) und einem Schalter 2,05
gesteuert, so daß die Abtastung wunschgemäß :beginnen kann und selbsttätig aufhört,.
wenn. die letzten Abtastungen .des letzten. in .den Streifen .durch, den Empfangslocher
gestanzten Zeichens erfolgt sind. Der von Hand betätigte Schalter 2o4 kann sich
innerhalb ,des Apparates.befinden oder örtlich von ihm getrennt sein, während der
Schalter 205 im Apparat angebracht ist und somit ein Teil des Apparates ist.
Das Rahmenglied 159 der Abtasteinrichtung weist eine nach rechts gerichtete Verlängerung
2o6 (vgl. Fig. i und q.) auf. Wenn die Einrichtung um das Lager i58 gedreht wird
und ihre äußerste Uhrzeigersinnstellung erreicht hat, wird die Verlängerung 2o6
abwärts geigen einen Kolben 2o7 schlagen, der eich in einer Öffnung der Grundplatte
21 hin und her bewegen kann und gewöhnlich auf einem Kontakt des Sehalters
205 ruht; so daß beim Anschlagen der Verlängerung 2o6 gegen den Kolben 207
dieser niedergedrückt wird und seinerseits wiederum gegen den Kontakt drückt und
den Schalter 2o5; öffnet. Hierdurch werden der Stromkreis des Elektromagneten
203 unterbrochen und die Nockentrommel 1,86 abgeschaltet.
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Die Nockenscheibenvertiefungen der Nockenscheiben 187 auf der Nockenscheibentrommel
186 sind derart .axial ausgerichtet, ,daß eine: Nockenscheibenvertiefung jedem Y-Hebel
172 und dem Betätiger der sechs Abtastfinger gleichzeitig gegenübersteht, wodurch
-die sechs Abtastfinger in ihre Taststellung gleichzeitig angehoben werden und jeder
Finger in Abhängigkeit, ob ein Loch in dem Streifen über ihm vorhanden oder nicht
vorhanden ist, in seiner gehemmten Stellung bleibt öder in seine äußerste Gegenuhrzeigersinnstellung
gelangt. Die Vertiefungen der Nockenscheiben 187 sind-auf
dem Umfang
der Nockenscheiben hinreichend lang, damit die Finger 165 in Streifenabtaststellung
so lange bleiben, bis die Arbeit des Übertragungsgetriebes, das nachher beschrieben
wird, ausgeführt ist. Daraufhin drehen die Nockenachei:ben die Finger gleichzeitig
im Uhrzei;gersinn und ziehen die Finger aus ihrer Taststellung zurück und sind bereit,
den Streifen durch dien. Sender vorwärts zu bewegen. Die Tastliebel 181 und 182
tasten in bekannter Weise die Nockenscheiben igo und igi ab. Ferner sind die Nockenscheiben
igo und ig:i auf der Nockenscheibentrommel 186 in bestimmter Weise zu den Nockenscheiben
187, die die Finger 165 steuern,, angebracht. Diese bestimmte Anordnung ist wichtig
und notwendig, um die geeignete Betätigung des Vorschubgetriebes sicherzustellen,
da sonst ein Reißen des Streifens eintritt und die Übertragung unvollständig wird.
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Die Bewegung, :die :die. Abtasteinheit durch den Zapfen 169 dem mit
-der Nockenrille 167 in Einwirkung stehenden Hebel 171 übermittelt wird, überträgt
einen Vorschubstoß auf den. Streifen, so daß dieser durch die Abtasteinheit befördert
wird. Solange eine Streifenschleife oder ein StreifenÜberschuß zwischen dem Lochstreifenempfänger
und der Abtasteinheit vorhanden ist, wird der Streifen auf diese `'.eise vorrücken..
Wenn aber der Streifen in diesem Zwischenraum straff gespannt ist, wird die Bewegung
der Abtasteinheit im Gegenuhrzeigersinn :gehemmt, weil die Stifte 168 in den straffen
Streifen eingreifen; es wird eine Uhrzeigersinnbewe;gung des Rahmens. der Abtasteinheit
um das Lager 158 erfolgen. Diese Bewegung des Rahmens wird so lange anhalten, als
der Streifen straff zwischen der Abtasteinheit und dem Lochstreifenempfänger bleibt
unter der Annahme, daß kein Anschlag dem im Wege steht und die Nockenscheibentrommel
186 im Betrieb bleibt. Die Abtasteinheit 17 (vgl. Fig.4) ist drehbar gelagert
und bewegt sich um eine senkrechte Mittelachse hin und her. Die über die Mittelachse
hinausgehende Bewegung -der Abtasteinheit erfordert einen, geneigten Vorschub des
Streifens durch den bereit& bechriebenen Locheisenstanzblock, damit eine fast
geradlinige Förderung des Streifens von dem Lochstreifenempfänger zu der Abtasteinheit
erfolgen kann, wenn die. letztere in ihrer weitesten Uhrzeigersindstellung angenommen
wird, d. h. im Anschlag mit dem Stanzblock sich befindet. Die vordere Fläche
69 des Stanzblocks (vgl. Fig. ,I) ist nach hinten winklig, also geneigt zur
Senkrechten abgeschnitten und ergibt somit eine Ebene, die fast parallel zur Rahmenstellung
der Abtasteinheit verläuft, wenn sie mit dem Stanzblock in Einwirkung steht, so
daß eine Berührungsebene zwischen diesen bendenElementen vorhanden ist. Bei der
äußersten Uhrzeigersinnstellun.g des Rahmens befindet sich der durch die Platte
161 und den Streifendurchlaß 163 festgelegte Führungsweg des Streifens in einer
Ebene, die zur Senkrechten geneigt ist, und die die Förderung des Streifens vorn
Lochstreifenempfänger im gleichen Winkel erforderlich macht; so daß der Streifen
in einer fortlaufenden Linie von dem Lochstreifenempfänger zur Abtasteinheit in
diese äußerste Stellung befördert werden kann.
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Aus der Beschreibung d er geradlinigen Bewegung dies Vorschubgetriebes
der Abtasteinheit folgt, daß die Stifte 168 normal in den Streifen eingreifen, und
es folgt, daß der Streifen, wenn, der Lochstreifenempfänger mit einer größeren Geschwindigkeit
als :die Abtasteinheit betrieben wird und sich so Streifen zwischen beiden anhäuft,
die Abtasteinhe!it im Gegenuhrzeigersinm um ihr Lager 158 vorrücken wird, bis schließlich
die Einheit ihre äußerste Gegenuhrzeigersinnstellunig eingenommen hat, :d. h. im
Anschlag mit dem einstellbaren Begrenzungsstop2o8 sich befindet (vgl. Fig.4). Dieser
Anschlag ist an einem fast U-förmigen Rahmen Zog befestigt, der die Abtasteinheit
überspannt und durch Schrauben mit dem senkrechten Wandteil 152
verbunden
ist (vgl. Fig. i).
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In der Mitte des Rahmens Zog ist ein Anschlag 2o8 befestigt (vgl.
Fig.2). Zwei den Streifen stützende Finger 2 i i (vgl. Fig. i und 4) werden durch
einen bandförmigen Teil :des Rahmens Zog getragen und erstrecken sich vor der Abtasteinheit
zu dem Lochs.treifenempfänger. Wenn die Abtasteinheit in ihrer äußersten Gegenuhrzeigersinnstellung
gegen .den Anschlag 208 liegt, befinden sich diese Finger zwischen dem ersten und
zweiten und zwischen dem fünften unid sechsten Streifenabtastfinger. Die Finger
2,11 können sich zwischen irgendwelchen Abtastern der Einheit erstrecken. Die den
Streifen stützenden Finger tragen das Gewicht der Streifenschleife zwischen der
den Streifen abtastenden Einheit und dem Lochstreifenempfänger und verhindern so
ein Knicken des Streifens über der Platte 16i der abtastenden Einheit. Wenn der
Streifen durch die Abtastfinger und die Kante der Platte 161 getragen würde und
es sich um eine breite Schleife zwischen der Abtasteinrichtung und dem Lochstreifenempfänger
handeln würde, würde der Streifen infolge seines Gewichts knicken oder sogar über
der Platte 1,61 brechen können und so den Streifenvorschub durch die Abtasteinheit
verhindern. Durch @d:ie Streifen stützenden Finger wird diese Gefahr vermieden.
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Die den Streifen tragenden Finger (vgl. Fig.4) sind an dem Rahmen
Zog befestigt. Sie können aber auch, wenn eis :gewünscht wird, an dem Rahmen der
abtastenden Einheit selbst angebracht sein, so daß sie mit der Einrichtung zusammen
bewegt werd und den Streifen in. allen Stellungen der Einrichtung stützen. Bei dieser
Konstruktion. ist es indessen erforderlich, idaß die Finger beweglich auf dem Rahmen
angebracht sind, damit sie bei Annäherung des Rahmens an Iden Stanziblock nach abwärts
oder anderweitig abgelenkt werden können., so daß sie die Bewegung der Abtasteinrichtung
in ihrer äußersten Uhrzeigersinnstellung gegen :den Stanzblock nicht behindern,
die für die Abtastung der letzten Zeichen auf dem gelochten Streifen notwendig ist.
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Wenn der Streifen i8o die Abtasteinrichtung 17 verläßt, wird er von
einer Führung 185 (vgl. Fig.4) gestützt und von dort aus dem Apparat hinausgeführt.
Die an dem Gehäuse angebrachte Führung
185 erstreckt sich über
das Weiterleitgetriebe und die Schlüsselschienen und ist, um :die Übersichtlichkeit
der anderen Apparateteile nicht zu stören, die durch sie verdeckt würden fortgelassen
worden.
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Ein Streifenublenker 212 (vgl. Fig. i und d.) ist zwischen,der Abtas:teinheit
und dem Lochstreifenemp-fänger vorgesehen und drehbar an dem Stan#zblock befestigt:
Der rechte Arm des Ablenkers 212 kann sich um die Welle 76 des Lochstreifenempfängers
drehen, auf der sich auch die Hebel 77 befinden. Aus der Fig. q. ist zu ersehen,
daß der Ablenken ,die Gestalt eines= Z im Querschnitt aufweist. Der Ablenker -sucht
sich gewöhnlich. durch seine Schwere im Gegenuhrzeigersinn zu drehen und ist unter
Umständen durch eine Feder entsprechend vorgespannt. Infolge des Umrisses des Ablenkers
bildet der Streifen, wenn er aus dem Zeichenstanzblock austritt und gegen Iden Ablenker
stößt, nach unten eine Schleife zwischen dem Stanzblock und der Abtasteinhei.t.
Eire Speicherbehälter nimmt die sich so anhäufenden. Streifenteile auf: Der Ablenker
ist nur schmal und läßt,die Teile des Streifens aus, auf die die Zeichen eingeprägt
sind, so daß diese zwischen der Tasteinheit und dem Lochstreifenempfänger trotzdem
abgelesen werden können, obwohl,der Ablenker in seiner die Schleife formenden Stellung
sich befindet. Der Ablenker 2i2 kann sich, wenn es gewünscht wird; um einen Punkt
im Uhrzeigersinn aus der Arbeitsstellung drehen, d. h. aus :dem Streifenweg, wenn
dieser aus dem Zeichenstanzblock austritt. So kann der Ablenker unwirksam .gemacht
werden, wenn der Streifen anfangs durch die Abtasteinrichtung eingeführt werden
muß.
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Vor Odem Ablenker ist ein Sperrfinger 213 vorgesehen der @dazu dient,
auf die Platte 161 der Abtasteinheit einzuwirken, wenn diese sich in ihrer äußersten
Gegenuhrzeigersi.nnstellun@g (vgl. Fig.4) befindet. Er macht die Abtasteinheit unbeweglich
zu dem Stanzblock, solange eine hinreichend große Streifenschleife zwischen der
Abtas.teinheit und dem Lochstreifene-mpfänger vorhanden ist. Wenn nun, weil der
Lochstreifenempfänger mit einer größeren, Geschwindigkeit betrieben worden ist,
eine hinreichend große Streifenschleife sich zwischen den beiden Einheiten gebildet
hat, wird der 2,12 sich um seine Welle 76 drehen und in Sperrwirkung mit der Abtasteinheit
17 kommen, die in ihre äußerste Gegenuhrzeigersinnstellung infolge des Bewegungsverhältnisses.
des Streifens zu der Abtasteinheit vorgerückt ist, das durch die Betätigung des
Lochstreifenempfängers mit einer größeren Geschwindigkeit, als mit der (die Abtasteinheit
betätigt worden ist, verursacht worden ist. Die Abtastung erfolgt @dann durch die
von dem Sperrfinger 213 gehaltne Abtasteinrichtung so lange, als eine hinreichend
lange Streifenschleife sich zwischen Iden beiden Einheiten. befindet. Unter der
Annahme, daß die Abtasteinleit mit einer größeren Geschwindigkeit als der Lochstreifenempfän:-ger
betrieben wird wird die Streifenschleife verkleinert, @da der Streifen durch die
Abtasteinheit mit einer ärößeren Geschwindigkeit nachgeschoben wird, als mit der
der Streifen von dem Empfangslocher nachgeliefert wird. Wenn daher die Abtasteinheit
weiterhin mit zu großer Geschwindigkeit arbeitet, wird die Streifenschleife ganz
aufgebraucht. In diesem Fall wird der Streifen mit einem Teil !des Ablenkers 2,i2
in Einwirkung kominen, und wenn der Streifen straff wird, wird der Ablenker aufwärts
bewegt. Der Sperrfinger 213 wird angehoben und aus dem Weg der Abtasteinheit geräumt,
so daß bei der nachfolgenden Betätigung des geradlinigen Vorschuhgetriebe s der
Abtasteinheit diese zu dem Empfangslocher- vorrücken kann, ohne daß :ihre Bewegung
in dieser Richtung in irgendeiner Weise durch den Sperrfinger 233 des Ablenkers
behindert wird.
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Wenn der Schalter 2o4 von Hand geschlossen wird und die Abtasteinrichtüng
17 sich in ihrer äußersten Uhrzei@gersinnstellung gegen -den Zeichenstanzblock befindet,
wird,die Verlängerung 2o6, die an :.dem Rahmenglied 1,59 ider Abtasteinrichtung
befestigt ist, den Kolben 2o7 niederdrücken und den Schalter 2o5 öffnen. Der Elektromagnet
2o3 ist aberregt und die die Nockenscheibentrommel 186 antreibende Kraft infolge
der Einwirkung des Kupplungsauswerferhebels 2o:i und des Auswerfernockens an der
Peripherie des Kupplungselementes Igg unwirksam gemacht. Um einen, Arbeitsgang des
Lochstreifenempfängers entsprechend dem empfangenen Zeichen zu vollenden, wird eine
gelochte Zeichenkombination in dem Streifen aufgespeichert und rückt von dem Lochstreifenempfänger
zu der Abtasteinheit vor. Dieses Vor rücken des Streifens wird dadurch, daß -die
Stifte 168 des Vorschub-Nebels 166 im Eingriff mit den Vorschüblöchern in dem Streifen
stehen, -die drehbar gelagerte Abtasteinrichtung im Gegenuhrzeigersinn um eine dem
Streifenvorschub entsprechende Strecke bewegen. Diese Bewegung genügt, um die, Verlängerung
2o6 von dem Kolben 207 zurückzuziehen. Durch die federnde Eigenschaft des
Schalters 2o,5 wird der Kolben angehoben und der Schalter 2o5 geschlossen. Der Schalterkreis
für denn Elektromagneten 2o3 wird vervollständigt. Der Anker des Magneten zieht
an. Der Kupplungsauswerferhebel2oz wird aus dem Weg -des Auswerfernockens- an dem
Kupplungselement igg geräumt. Unter :dem Einfluß der Feder 2o2 greifen die Kupplungselemente
198 und igg ineinander. Die Nockenscheibentrommel 186 wird so mit der Welle des
Antriebsmotors 29 verbunden. Wenn die Nockenscheibentron.mel sich dreht, stehen
:die Vertiefungen der N ockenscheiben 187 gleichzeitig mehreren Y-Hebeln, 172 gegenüber.
Die Abtas:tfinger 165 werden: in die Streifenaibtaststel.lung unter dem Einfluß
der Vorspannfedern 179 jedes Y-Hebels angehoben. Wenn ein Y-Hebel ein Loch in dem
Streifen vorfindet, wird durch seine zugehörige Feder 179 dieser Y-Hebel sich in
seine äußerste Gelgenuhrzeigersinnstellung um die Welle 156 drehen. Das linke Ende
:des Y-Hebels gelangt in die tiefste Stellung in seinem Führungskamm 173. Wenn dagegen
ein Abtastfinger 165 kein Zeichenloch in dem Streifen vorfindet, wird die Gegenuhrzeigersitindrehung
seines
zugehörigen Y-Hebels gehemmt, so daß seine Feder i 7g den Y-Hebel nur um einen sehr
kleinen Betrag um die Achse 156 dreht und so eine Einstellung des Y-Hebels in seine
obere Lage in dem Führungskamm 173 ergibt. Die Stellung der Y-Hebel, ob die
Y-Hebel in einem relativ hohen Teil des Führungskammes 173 oder in einem niedrigen
Teil des Führungskammes bleiben, wird durch die in dem Streifen gelochten Zeichen
gesteuert und in einer später beschriebenen Weise verwendet, um die Sendeverteiler
zu steuern, und um Hebel zur Ausführung von Schaltvorgängen entsprechend der wahlweisen
Einstellung der Y-Hebel zu betätigen. Wenn die Nockenscheibentrommel 186 sich weiter
dreht, werden durch den Nocken der Scheiben 187 die Finger 165 aus der Streifenabtaststellung
zurückgezogen. Die Nocken igo und igi, die die Hebel 166 und 171 steuern, bewirken
einen geradlinigen Vorschub des Hebels 166 und rücken die Abtasteinheit wieder in
ihre äußerste Uhrzeigersinnstellung, wodurch die Verlängerung 2o6 den Schalter 2o5
öffnet und die Arbeit der Abtastnockenwelle unterbricht, wenn der Arbeitsgang der
Abtasteinheit vollendet ist.
-
Wenn während der Betätigung der Abtasteinheit eine nochmalige Beförderung
des Streifens und infolgedessen auch er ,#"btastei:nheit durch das Förderrad 81
in :dem Lochstreifenempfänger erfolgt, wird die Bewegung des Abtasteinheitsrahmens
nach Vollendung des augenblicklichen Arbeitsganges der Nockenscheibentrommel 186
nicht das öffnen des Schalters 2o5 veranlassen, und die Abtasteinheit wird weiter
arbeiten. Wenn der Lochstreifenempfänger weiterhin mit einer größeren Geschwindigkeit
als die Abtasteinrichtung betrieben wird, wird eine Streifenschleife sich zwischen
den Einheiten bilden, und der Streifenablenker 2,12 wird die Abtasteinheit gegen
ihren Gegenuhrze:igersinnanschlag 2o8 sperrend halten, bis der Ablenker mit der
Abtasteinheit durch den Streifen infolge einer nachfolgenden Betätigung :der Abtasteinheit
mit einer größeren Geschwindigkeit, als mit der der Lochs-treifenempfän:ger betrieben
wird, außer Einwirkung gekommen ist. Durch das Aus-dem-Weg-Räumen .des Ablenkers
2r2, durch die fortlaufende Betätigung der Abtasteinheit und durch den geradlinig
betätigten Vorschubhebel, 166 wird die Abtasteinheit nach dem Lochstreifenempfänger
zu vorwärts bewegt und schließlich .die Arbeit der Abtasteinheit durch Öffnen des
Schalters 2o5 unterbrochen, wenn die Abtasteinheit in die Stellung gebracht ist,
in der sie die letzten Zeichenlöcher abtastet.
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Von den sechs vorhandenen Abtastfinbgern 165 dienen nur fünf zum Abtasten
der Streifenlöcher. Der sechste Finger zeigt an, wenn der Streifen in der Abtasteinheit
erschöpft oder unterbrochen oder eine besondere Lochung in: dem Streifen vorhanden
ist. Er ist an einem gleichen Y-Hebel wie die übrigen Finger angebracht, aber er
weist eine Verlängerung 216 (v-,11. Fig. 4) auf, die augenblicklich die Kontakte
-2i4 betätigt und einen Kreis des Elektromagneten 25o schließt (vgl. Fig. i i);
wenn die zu dem den sechsten Finger tragenden Hebel zugehörige Feder 179 eine Drehung
dieses Hebels in seine äußerste Gegenuhrzeigersinnstellung um die Achse 156 zuläßt,
wodurch die Verlängerung216 in Ein-Wirkung mit den Kontakten 214 gebracht wird.
Das Relais, 25o baut .sich einen Haltekreis auf, bringt eine Lampe zum Aufleuchten
und. öffnet den Kreis für den Magneten 203.
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Durch Schließen der von Hand betätigten Kontakte 204 spricht :das
Relais r0:5 an: und unterbricht den Haltekreis -des Relais 2-50 und erregt,den.
Kupplungsmagneten 203 wieder. Anstatt eines Y-Hebels kann auch ein um .die
Welle. 156 drehbarer Hebel, der den sechsten Abtastfinger trägt, verwendet werden.
An -dem rechten Ende dieses Hebels ist (vgl. Fing. .4) ein Abtaststift 165 angebracht,
der in gleicher Weise wie die A:btastfinger i6:5 den Y-Hebeln diesem Hebel zugeordnet
ist. Das linke Ende 217 des Hebels dient als Abtaster. Die die Kontakte betätigende
Verlängerung 2,16 kann ebenfalls an-solch einem Hebel angebracht sein, wenn als.
Hebel für den sechsten Abtaststift besser ein Y-Hebel verwendet wird.
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Der sechste Finger kann in seine äußerste Gegenuhrzeigersinnstellung
bewegt werden, um die Kontakte 214 zu betätigen, wenn der Streifen erschöpft oder
unterbrochen ist. Wenn es gewünscht wird, daß das Abtasten an einem bestimmten Punkt
aufhört, kann eine besondere Lochung in den Streifen auf der Bahn des sechsten Fingers
vorgenommen werden, so daß beim Abtasten dieser Stelle durch den sechsten Finger
die Arbeit der Abtasteinheit unterbrochen wird.
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Unter bestimmten Arbeitsbedingungen ödes Übertragungssystems gemäß
der Erfindung kann es wünschenswert sein, dieselben Lochzeichen mehrmals abzutasten
und zu senden. Deshalb ist ein Streifenvorschubunterdrücker vorgesehen, der den
Streifenvorschub in; dem Getriebe der Abtasteinheit unwirksam macht, so daß die
Abtasteinrichtung, wenn die Nocken:scheibentrommel mehrere Arbeitsgänge ,der Abtasteinrichtun:g
auslöst, eine Zeichenkombination auf dem Streifen mehrmals abtastet. In Fig. 5 sind
die Einzelheiten :des Streifenvorschubunterdrückers dargestellt. Die Anordnung weist
einen Streifenvorschubunterdrückermagneten 218 auf, der örtlich von Hand oder über
ein Relais betätigt werden kann. Ein drehbar gelagerter Anker Zig besitzt einen,
seitlichen Sperransatz 22o; Verlängerungen 2,21 und 222 sind an den Abtasthebeln
181 und i82 des Streifenvorschubgetriebes vorgesehen. Eine Feder 223 zwischen dem
Gehäuse 21 des Apparates und dem Anker Zig hält den Anker in seiner Gegenuhrzei:gersinnstel:lung
um sein Lager 224 außer Einwirkung mit den Verlängerungen 221 und 222.
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Wenn der Zeilenvorschub unterdrückt werden soll, wird der Erregerkreis
des Magneten 218 von Hand hergestellt und der Magnet erregt, der darauf seinen Anker
anzieht und ihn im Uhrzeigersinn um sein Lager 224 bewegt. Hierdurch kommt der Sperransatz
220 des Ankers 2:ig in Sperrstellung zu den Verlängerungen 22i und 222 an den Vorschubhebeln
18,1
bzw. 182 und verhindert die Hebel 181 und 182 ihren Vorspannfedern nachzugeben,
wenn eine Vertiefung in ihren Nockenscheiben i91 und 192 den, an :den Hebeln i81
und 182. befestigten Nockenabtastern gegenübersteht. Wenn,die Nockenscheibenträmmel186
ihre Umdrehung fortsetzt, üben die Nockenscheiben igo und i91 keine Wirkung mehr
auf die Vorschubhebel 166 und 171 aus, -da ihre Betätigungshebel igi und 18,2 nicht
in Bereitschaft gehalten werden, um die genannten Nockenscheiben zu steuern. Wenn
daher die Nöckenscheibentrommel 186 sich mehrere Male dreht; wird sie die Abtastfinger
165 unter Steuerung der Nockenschenben 187 dieselben Zeichen mehrmals abtasten lassen.
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Die Zeichenlöcher indem Streifen werden so, wie es' beschrieben ist,
nacheinander abgetastet, wenn der Streifen. vom Lochstreifenempfängerdurch die Abtasteinheit
läuft. Bei, jeder Abtastun@g befinden sich die Y-Hebel 172 in d em Führungskamm
173 entsprechend den abzutastenden Zeichen in der richtigen Stellung; @d. h. die
Y-Hebel wenden wahlweise in die oberen oder die unteren Teile .der Führungsschlitze
in den Kamm 173 mitsprechend dem Ausmaß der Gegenuhrzeigersinndrehung der Y-Hebel
unter dem Einfluß ihrer Federn 179, wenn die Steuerung durch die Löcher in dem Streifen
erfolgt, eingestellt. eingestellt. Die.wahlweise Einstellung der Y-Hebel 172 wird
durch ein Weiterleitgetriebe auf die Kontakte eines Nockenscheibensendeverbeilers
18 (vgl: Fig. 2 und 3) übertragen, der die empfangenen und aufgezeichneten Zeichenkombinationen
weitersendet. Das Weiterleitgetriebe wird von zwei Stützen -des Gehäuses 21 getragen.
Diese Stützen 226 und 227 (vgl. Fig. i und q.) weisen Drehzapfen 228 auf, -um die
sich ein Jochrahmen dreht, der die Weiterleithebel trägt und zwei senkrechte Arme
oz9 und 231 aufweist, .die durch eine waagerechte Querschiene 232 verbunden sind.
Eine waagerecht liegende Achse 233 (vgl. Fig. 4) erstreckt sich zwischen den oberen
Teilen .der Arme z29 und 231. Auf der Achse 233 sitzen mehrere Weiterleithebel 234,
die die Gestalt eines T aufweisen und waagerecht längs der Achse 233 durch
Abstand haltende Scheiben 23.5 voneinander getrennt sind. Die oberen und untren
Enden der senkrechten Teile der T-Hebel 234 liegen den Zinken der Y-Hebel 172 (vgl.
Fig. 4) gegenüber. Wenn die Y-Hebel sich in der oberen Lage des Gleiteinschnittes
des Kamms 173 befinden, werden,die oberen Zinkender Y-Hebel mit den oberen Enden
der T-Hebel ausgerichtet sein. Wenn umgekehrt :die Y -Hebel sich im unteren Teil
,des Kamms befinden, werden ihre unteren Zinken mit den unteren Ansätzen der T-Hebel
ausgerichtet sein (vgl. Fig.4).
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Um die Wahleinstellung der Y-Hebel auf die Weiterleithebel zu übertragen,
ist der Rahmen des Weiterleitgetriebes, wie bereits ausgeführt worden ist, drehbar
gelagert, und die Nockenscheibe 189 der Nockenscheibentrommel 186'(vgl. Fig. 2 u.
4), wird von dem Hebel 236 abgetastet, der ein Ansatz an dem Arm 22.9 des Rahmens
des Weiter'leitgetriebes ist. Eine nicht dargestellte Feder hält den Weiterleitrahmen
in seiner Gegenuhrzeigersinnstellung. Durch die Abtastung des Nockens 189 durch
den Hebel 2,36 wird diese Federspannung überwunden, und der Rahmen und die
T-Hebel 234 drehen sich in ihrer Uhrzeigersinnstellung, in der die Enden der T-Hebel
gegen die Zinken der Y-Hebel entsprechend der Wahleinstellung ,der Y-Hebel schlagen.
Durch diese Zusammenarbeit der T-Hebel und der Y-Hebel werden die T-Hebel im Uhrzeigersinn
oder im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 233 bewegt und die Einstellung der Y-Hebel
auf die T-Hebel übertragen.
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Wenn ein Y-Hebel seine tiefere Tage in dem Kamm 173 infolge des Durchgreifens
eines Fingers 165 durch ein Zeichenloch in dem Streifen unter dem Einfluß seiner
Vorspannfeder 179 eingenommen hat, wird der zu demY-Hebel .gehörigeT-Hebel, da der
Nocken 189 das Weiterleitgetriebe in zeitlicher Abstimmung mit dem durch die Nockenscheibe
187 gesteuerten Abtasten betätigt, zu .dem Y-Hebel gebracht. Seine unteren Zinken
werden die unteren, senkrechten Enden ,des T-Hebels 23q. berühren. Durch diese Berührung
wird der T-Hebel im Uhrzeigersinn um seine Achse 233 gedreht. Wenn umgekehrt der
Y-Hebel sich in seiner oberen Stellung in.dem Führungskamm 173 befindet,
weil sein Abtastfinger 165 ein Loch in dem Streifen nicht vorgefunden hat, dann
wird, wenn der zugehörige T-Hebel in Einwirkung mit .den Y-Hebeln gebracht worden
ist, die obere Zinke des Y-Hebels die oberen senkrechten Enden des T-Hebels berühren
und bei dieser Berührung den T-Hebel im Gegenuhrzeigersinn um die Achse 233 drehen.
Die Übertragung der Einstellung. der jeweiligenY-Hebel auf ihre zugehörigen T-Hebel
erfolgt gleichzeitig. Hierauf wird .die Feder an dem Weiterleitgetriebe unter Steuerung
des Nockens 189 wirksam und: dreht das Weiterleitgetriebe und die T-Hebel entsprechend
ihrer Wahl in ihre Ruhestellung; d. h. in ihre Gegenuhrzeiggersinnstellüng zurück.
So können dann die Y-Hebel in ihre Ruhestellung durch ihre Nockenscheiben 187 zurückkehren;
die die Finger 165 aus .dem Lochstreifen zurückziehen. Das Abtasten eines nachfolgenden
Zeichens kann erfolgen. Wenn das Weiterleitgetriebe seine Ruhestellung erreicht
hat, steuert es den Weiterleitsendeverteiler; der die von .dem Y-Hebel übernommenen
Zeichen sendet. Während dieser Sendung leitet die Nockenscheibentromrnel 186 eine
weitere Abtastperiode ein,- indem die Y-Hebel entsprechend den nachfolenden, auf
dem Streifen vorhandenen Zeichen eingestellt werden. So erfolgt das Abtasten eines
Satzes Zeichen zusammen mit dem Senden eines unmittelbar vorhergehenden Satzes Zeichen.
Die zeitliche Abstimmung zwischen den Nockenscheibentrommeln 196 und 326 ist derart,
däß die beiden Vorgänge, das Abtasten und das Senden, sich vollständig überlappen.
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Zu jedem T-Hebel gehört eine Schlüsselschiene 241 (vgl. Fig. 1 und
4). Diese Zuordnung erfolgt durch je ein Glied 242, das an jeder Schlüsselschiene
befestigt ist und an seinem rechten Ende
(vgl. Fig. 4) gegabelt
ist; in diese Gabel faßt gleitbar das linke Ende des zugehörigen T-Hebels. Jede
Schlüsselschiene 241 ist drehbar :an ihrem Ende um die Stütze 2.I3 (vgl. Fig. 2)
gelagert, die an einer senkrechten Trägerplatte 244 des Gehäuses 21 befestigt ist.
Es sind so viel Schlüsselschienen wie T-Hebel vorhanden. Jede Schiene ist einem
T-Hebel zugeordnet. Bei dem besonderen Ausführungsbeispiel .der Erfindung mit der
Fünfereinheit sind fünf Y-Hebel, fünf T-Hebel und fünf Schlüsselschienen vorgesehen,
von denen je ein Schaltelement zusammenarbeitet. Die Schlüsselschienen 241 (vgl.
Fig. 2) verlaufen von vorn nach hinten und auf einer Seite des Apparates, um einen
gedrängten Aufbau zu erzielen. An ihrem linken Ende (vgl. Fig.2) greift in jede
Schlüsselschiene ein Sperrhebel 2.a.6 ein, der die Sendekontakte des Verteilers
18 steuert.
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Der Verteiler 18 (vgl. Fig. 2 und 3), weist eine Nockenscheibentrommel247
mit fünf die Zeichenimpulse steuernden Nockenscheiben und eine den Start-Stop-Betrieb
steuernde Nockenscheibe auf. Die Nockenscheibentromme1247 ist lose auf der Welle
248, die von der Welle zo6 angetrieben wird, angebracht (vgl. Fig. 4). Auf der Welle
1o6 sitzt ein Zahnrad 249, das in ein auf .der Welle 248 befestigtes Zahnrad, 25i
eingreift. Eine Greifkupplung weist ein Antriebselement 252 (vgl. Fig. 2), das auf
der Welle 248 sitzt, und ein anzutreibendes Element 253 auf, das auf der Welle 248
drehbar montiert ist und durch einen Kupplungsauswerferliebel :25d. gesteuert wird.
Die Antriebskraft wird so der Welle 248 über die Kupplung zur Nockenscheibentrommel
247 übertragen, wenn .der Magnet 256 erregt wird, und den Kupplungsauswerferliebel
254 von dem Nocken auf :der Peripherie des Kupplungselementes 253 fortzieht, greifen
die beiden Kupplungselemente ineinander, wie bereits vorher für eine gleichartige
Kupplung ausführlich erläutert wurde. Die Welle 248 ist wie üblich auf Stützen
257 in dem Gehäuse 21 gelagert.
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Die Nockenscheibentromme1247 wird durch mehrere, auf einer Welle
2,59 drehbar gelagerte Hebel 258 abgetastet, wenn sie nicht durch
die Hebel 246 gesperrt sind, um die Sendekontakte 26o der nicht dargestellten Telegraphenleitung
zu steuern. Die Hebel 258 weisen an ihren waagerechten Armen einen Nockenabtaster
25o und einen senkrechten Sperransatz 26i auf (vgl. Fig.3). Eine nicht dargestellte
Feder für jeden Hebel 258 sucht diesen Hebel im Uhrzeigersinn um sein Lager 259
zu drehen. Wenn die Nockenscheibentrommel 247 sich infolge der Erregung .des Magneten
256 drehen kann, werden die Zeichenimpulse steuernden NTockenscheiben nacheinander
ihre Vertiefungen den Abtastern 25o gegenüberbringen. Daraufhin werden die Vorspannfe:dern
die Hebel im Uhrzeigersinn ,drehen, um die zugehörigen Kontakte 26o zu schließen,
wenn der dem einzelnen Hebel zugeordnete Sperrhebel 246 sich in seiner Gegenuhrzeigersinnstellung
wegen der Gegenuhrzeigersinnlage der zugehörigen Schlüsselschiene infolge der Steuerung
der T-Hebel befindet, wie es in Fig. 3 dargestellt ist. Wenn eine Schlüsselschiene
in ihrer Uhrzeigersinnstellung durch ihren T-Hebel gebracht worden ist, dann wird
der von der Schlüsselschiene getragene Sperrhebel 246 in seine Uhrzeigersinnstellung
oder in seine Anschlagstellung bezüglich des Sperransatzes 261 des Hebels 258 geführt
werden. Wenn die Nockenscheibenvertiefung sich dem Nockentaster 25o des Hebels 258
gegenüber befindet, dann wird die Uhrzeigersinndrehung des Hebels :durch die Einwirkung
des Sperrhebels 246 mit dem Sperransatz 261 und so das Schließen der durch die Nockenscheibe
betätigten, dem Hebel zugeordneten Kontakte 26o verhindert.
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Die Erregung des Elektromagneten 256 wird durch den Nocken 188 auf
der Nockenscheibenhülse 186 der Abtasteinheit gesteuert, welche durch die Lage des
Nockens 188 auf der Hülse die Nockenscheibenhülse 247 in zeitlicher Abstimmung mit
dem Abtasten und Weiterseiten der Zeichen auf dem Streifen auslöst. Der Nocken 188
betätigt einen Winkelhebel 183, der drehbar auf der Achse 156 gelagert ist und die
Kontakte 184 (vgl. Fig.2) schließt, die einen nicht dargestellten Erregerkreis für
den Elektromagneten 256 bei jeder Umdrehung der Abtastnockenscheibentrommel 186
vervollständigt, um die Greifkupplung 252, 253 in dem Sendeverteiler für eine einzelne
Umdrehung einzuschalten.
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Die die Verteilernockenscheibentrommel antreibende Greiflzupplung
kann besser mechanisch als elektrisch ausgelöst werden. Der Aufbau für den mechanischen
Antrieb ist in der Fig.3 gestrichelt eingezeichnet. Er weist sechs drehbar gelagerte
Schlüsselschienen auf, die durch Winkelhebel 183 infolge der Steuerung,des Nockens
188 betätigt werden, um einen .drehbar gelagerten, an der sechsten Schlüsselschiene
befestigten Winkelhebel 262 im Uhrzei:gersinn zu bewegen, wodurch dieser in Eingriff
mit einem Nockenteil 263 an dem waagerechten Verlängerungsarm des Kupplungsauswerferhebels
n154 kommt. Der Kupplungsauswerferhebel254 wird hierdurch im Gegenuhrzei.gersinn
gedreht und befreit den Hebel von der Einwirkung mit dem Auswerfernocken an dem
angetriebenen Greifkupplungselement.
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Die Arbeitsweise des Weiterleitgetriebes und des Sendeverteilers ist
kurz folgende: In zeitlicher Abstimmung mit der Einstellung :der Y-Hebel
172
greift der Nocken 189 ein, um das Weiterleitgetriebe mit den T-Hebeln
234 in ihre Uhrzeigersinnstellung zu bewegen und um die T-Hebel in Uhrzeigersinn-oder
Gegenuhrzeigersinnstellung um ,die Welle 233 entsprechend dem Eingreifen der T-
und Y-Hebel zu drehen. Beim Anschlagen der unteren Enden der Y-Hebel gegen die unteren
Ansätze der T-Hebel werden diese sich ,im Uhrzeigersinn einem Zeichenstrom .auf
dem Streifen entsprechend drehen, und umgekehrt werden sie sieh im Gegenuhrzeigersinn
einem Trennstromimpuls auf .dem Streifen entsprechend bewegen. Durch ihre Zuordnung
zu :dein Verbindungsarmen 2q.2 werden die Schlüsselschienen
entsprechend
der den T-Hebeln von den Y-Hebeln übermittelten Einstellung wahlweise bewegt. Bei
der Drehung .der T-Hebel im Uhrzeigersinn werden die zugehörigen Schlüsselschienen
sich sm Gegenuhrzeigersinn drehen, und umgekehrt, wenn die T-Hebel im Gegenuhrzegersinn
eingestellt werden, werden ihre Schlüsselschienen sich dm Uhrzeigersinn bewegen.
Entsprechend werden die Sperrhebel 246 außer Einwirkung bzw. in Einwirkung mit -den
Sperransätzen 26z der Hebel 258 gebracht. Diejenigen Schlüsselschienen, die entsprechend
einem Zeiehenstromirnpuls ihre Gegenuhrzeigerssnnstellung eingenommen haben, bringen
ihre Sperrhebel außer Einwirkung mit den Sperransätzen 261 ihrer zugehörigen Hebel
258, indem sie die .durch diesen Hebel gesteuerten Kontakte bei Steuerung durch
die Nockenscheibentrommel247 schließen läßt, um einen Zeicshenstromimpuls @einzuleiten.
Umgekehrt bringen die Schlüsselschienen 244 die im Uhrzeigersinn entsprechend einem
Trennstromimpuls gedreht worden sind, die Sperrhebel 246 in Sperrstellung mit den
Hebeln 258, um ein Schließen der diesen Hebeln zugeordneten Kontakte 26o zu verhindern
und um so einen Trennstromimpuls einzuleiten. So werden die Zeichen von der Abtasteinrichtung
abgetastet, zu den Schlüsselschienen durch das Weiterleitgetriebe übermittelt und
an ,den Sendeverteiler eingestellt und weitergesendet.
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Um selbsttätig zu schalten und um irgendwelche verschiedene Arbeiten
auszuführen, die durch ,den Lochstreifen gesteuert werden sollen, ist ein selbsttätiges
Schaltgetriebe 1g vorgesehen, das mehrere, drehbar .um eine Achse 267 gelagerte
Winkelhebel 266 aufweist (vgl. Fig. 2 und 4). Die Achse ist in Stützen .des Gehäuses
gelagert, von denen eine, 268, in der Fig.2 angegeben ist. Die Winkelhebel sind
längs der Achse 267 durch Abstandshalter 269 zwischen .den Winkelhebeln voneinander
getrennt. Um Schaltvorgänge auszuführen, befinden sich die den Übertragungskanälen
zugeordneten Kontakte in einer Lage, daß sie durch die senkrechten. Arme .der Winkelhebel
266 (vgl. Fig. i) betätigt werden. Jeder Betätigungswnkelhebel ist mit einer Vorspannfeder
272 versehen" die den Winkelhebel um seine Achse 267 im Uhrzeigersinn zu drehen
sucht, um das zugehörige Kontaktpaar zu betätigen.
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Jeder Winkelhebel ist mit Zeicheneinschnitten versehen, die ,der wahlweisen
Einstellung der Schlüsselschienen 241 entsprechen, um eine wahlweise Betätigung
der Winkelhebel entsprechend .den empfangenen Zeichenkombinationen zu ermöglichen,
d. h: für eine gegebene, wahlweise Einstellung der Schlüsselschienen 241 würde ein
ausgewählter Winkelhebel 266 ansprechen. Dieser ausgewählte Winkelhebel .ist der,
der auf seiner mit Einschnitten versehenen Fläche die der wahl`ve.isen Einstellung
der Schlüsselschienen 241 entsprechenden Zeichen trägt. Wenn ein Winkelhebel so
gewählt worden ist, wird er .durch seine Vörspannfeder 272 im Uhrzeigersinn gedreht
und betätigt durch seinen senkrechten Arm die zugehörigen Kontalzte 271. Ein Winkelhebel
266, :der entsprechend ,der Einstellung der Schlüsselschienen gewählt worden ist;
wird in seine Gegenuhrzeigersinnstellung gegen die Spannung seiner Vorspannfeder
durch einen Nocken 19,2 auf der Nockenscheibentrommel 186 zurückgeführt; nachdem
die augenblickliche Arbeitsperiode vollendet ist, die hinreichend lang ist, um die
ausgewählten Schaltarbeiten ausführen zu können. Deshalb ist eine Welle 316 (vgl.:
Fg: i) vorgesehen, die sich parallel zu den Schlüsselschienen 2q.1 erstreckt und
üblich unter dem waagerechten Teil des Gehäuses 21 angebracht ist. Ein Bügel, der
sich quer dazu und unter den Winli:elhebeln 266 befindet, wird durch die Achse 316
angetrieben und weist eine die Nockenscheibe 1g2_ abtastende Verlängerung 318 (vgl.
Fig. 4) auf. Bei Vollendung jeder Umdrehung der Nockenscheibentrommel 186 tastet
die Verlängerung 318 den Nocken 192 .ab, dreht den Bügel 317 im Uhrzeigersinn (vgd.
Fig. 4) und bewegt alle Winkelhebel 266 in ihre äußerste Gegenuhrzeigersdnnstellung
weg von den Schlüsselschienen 241, indem sie ,diese Schienen für die nächste wahlweise
Einstellung freigii:bt. Bei,der folgenden .Arbeitsperiode-, nachdem :die Nockenscheibentrammel
186 eine nachfolgende wahlweise Einstellung zu den Schlüsselschienen 2q.1 hat übertragen
lassen, gestattet der Nocken 19.2 einer Rückführfeder3Ig dem Bügel317, sich im Gegenuhrzeigersinn
zu .drehen, indem alle Winkelhebel 266 freigegeben werden, um sich auf der
Welle 267 zu bewegen und die neue Einstellung der Schlüsselschienen 241 abzutasten.
Es wird so die Betätigung der Winkelhebel und der zugehörigen Schaltkontakte ausgewählt.
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Eine Kennschaltung (vgl. Fig. g und 1o) macht die Betätigungshebel
.266 nur ansprechbereit auf ,die Zeicheneinstellung der Schlüsselschiienen 24i,
wenn es gewünscht wird, daß ein Schalten oder eine andere Arbeit verrichtet werden
soll; und sie macht diese Hebel zu allen übrigen Zeiten nicht ansprechbereit auf
die Einstellung der Schlüsselschienen. Die Kennschaltung weist mehrere wahlweise
betätigte Steuerstangen auf, die geeignet eingestellt werden müssen, um die Winelhebel
266 auf die wahlweise Einstellung der Schlüsselschienen 241 ansprechbereit zu machen.
Nach Fig. g werden die Steuerstangen 274 und 276 von einem Rahmenteil 277 getragen,
der wiederum an dem Gehäuse 21 befestigt ist. Die Steuerstangen 274 und 276 gleiten
an Stiften 278, 27g und 28o, die an dem Rahmenteil 277 befestigt sind und durch
Einschnitte 281 in die Steuerstangen ragen. Die Steuerstangen 274 und 276 verlaufen
quer zu und unter den Winkelhebeln 266. Gewöhnlich sperren sie durch ihre Vorsprünge
28.2 jeden Winkelhebel und verhindern so eine Drehung .des Winkelhebels im Uhrzegersinn
durch seine Feder 272 entsprechend der wahlweisen Einstellung,der Schlüsselschienen
241. Jede Steuerstange 274 und 276 weist Einschnitte 283 auf, die bei einer bestimmten.
Betätigung .der Steuerstangen unter die Wink elliebel 266 gelangen und diese ansprechbereit
für eine nachfolgende Betätigung der Schlüsselschienen 241 machen.
Auf
dem Zapfen 278,ist ein Winkelhebel 284 gelagert, dessen einer Arm gegabelt ist,
in dessen gabelförmiges Ende ein an der Steuerstange 274 befestigter Zapfen 285
greift. In gleicher Weise ist ein Winkelhebel 286 drehbar auf dem Zapfen
279 gelagert, und in einen Arm dieses Winkelhebels faßt ein Zapfen 287 der
Steuerstange 276. Ein dritter Winkelhebel 288 dreht sich um den Zapfen 28o, und
einer seiner Arme steht in Einwirkung mit dem Zapfen 289, der sich von der Steuerstange
274 durch die Steuerstange 276 erstreckt. Mehrere Steuerhebel 291, 292 und
293 betätigen die Winkelhebel 284, 286 und 288, um die Schalthebel 266 in Ansprechbereitschaft
für die wahlweise Einstellung der Schlüsselschienen zu versetzen. Obwohl irgend
einer der der Gruppe 266 zugehörigen Hebel verwendet werden kann, um die Steuerstangen
274 und 276 einzustellen, sind bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung
einige besondere ausgewählt worden. Der Steuerhebe129.z ist der Ziffernbetätigungshebel,
der Steuerhebel 292 ist der H-Betätigungsliebel, und der Steuerhebel 293 ist der
Buchstabenbetätigungshebel.
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Wenn :die Betätigungshebel 266 nicht in Ansprechbereitschaft für die
wahlweise Einstellung der Schlüsselschienen 241 sind, befinden sich die Steuerstangen
274 .und 276 in ihrer linken Stellung (vgl. Fig. 1o), und ein sperrzahnartiger
Ansatz 282 liegt unter jedem Steuerhebel mit Ausnahme des Ziffernbetätigungshebels
291 und des Buchstabenbetätigungshebels 293. Bei dieser Einstellung der Kennschaltung
liegt unter dem H-Betäti.gungshebel ein Sperransatz 282 der Steuerstange 274. Wenn
ein Schaltvorgang oder eine andere Arbeit mittels des Hebels 266 ausgeführt werden
soll, wird ein den Ziffernbetätigungshebel auswählendes Zeichen von dem Lochstreifen
den Schlüssel. schienen 241 übermittelt, wodurch der Hebel 291 ausgewählt lind um
seine Achse 267 in seine äußerste Uhrzeigersinnstellung gedreht wird (vgl. Fig.
4:), da an dieser Stelle ein Einschnitt in den Steuerstangen 274 und 276 unter diesem
besonderen Winkelhebel vorhanden ist.
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In dieser Uhrzeigersinnstellung drückt der Hebel 291 den Winkelhebel
284 nieder, indem er ihn im Gegenuhrzeigersinn um den Zapfen 278 bewegt (vgl. Fig.
1o). Infolgedessen bewegt der gabelförmige Teil des Winkelhebels durch seine Zusammenarbeit
mit dem Zapfen 285 die erste Steuerstange 274 nach rechts. Bei dieser Einstellung
der Steuerstange 274 befindet sich ein Einschnitt unter ,dem Steuerhebel 292 (vgl.
Fig. 1o), so daß der Hebel 292 betätigt werden kann. Die übrigen Hebel 266, mit
Ausnahme der Hebel 291, 292 und 293 sind, infolge der Linksstellung der Steuerstange
276 gesperrt.
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Zur weiteren Vorbereitung der Inbetriebsetzung der Betätigungshebel
266 wird die Zeichenkombination an den Schlüsselschienen durch die von dem Lochstreifen
ausgeübte Steuerung eingestellt, wodurch der Hebel 292 ausgewählt wird, der wegen
der von der ersten Steuerstange274 eingenommenen Stellung eingreifen kann. Bei der
Auswahl und der Betätigung des Hebels z92 wird der Winkelhebel 286.sich im Gegenuhrzeigersinn
(vgl. Fig. 1o) drehen, und durch das Zusammenarbeiten des Winkelhebels 286- mit
dem Zapfen 287 wird die zweite Steuerstange 276 nach rechts bewegt, die die übrigen
Sperransätze 282 unter den, Hebeln 266 beseitigt. In .diesem Schaltzustand läßt
die Kennschaltung eine wahlweise Betätigung der Steuer-oder Schalthebel 266 entsprechend
den nachfolgen-.den Zeichenkombinationen, die an, den Schlüsselschienen durch den
Lochstreifen eingestellt worden sind, zu.
-
Wenn die erforderlichen Schalt- oder Arbeitsvorgänge durch die an
,den Schlüsselschienen 24r eingestellten Zeichenkombinationen ausgeführt sind, wird,
zum Schl.uß die Buchstabenwah:lzeichenkombination an den Schlüsselschienen eingestellt"
durch die der Steuer'hebe1293 betätigt wird. Bei seiner Betätigung dreht sich der
Winkelhebel 288 im. Uhrzeigersinn (vgl. Fig. 1o) und bewegt .durch sein Zusammenarbeiten
mit dem Zapfen 289, der sich zwischen den beiden Steuerstangen erstreckt, beide
Steuerstangen nach links, indem er die Hebel 266 so daran hindert, auf die nachfolgende,
wahlweise Einstellung der Schlüsselschienen anzusprechen, bis .die Kennschaltung
wieder in der oben beschriebenen, bestimmten Folge arbeiten kann.
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Obwohl eine Kennschaltung mit nur zwei Steuerstangen beschrieben worden
ist, ist es klar, daß das System sehr leicht abgeändert und erweitert werden kann,
um noch irgendeine Schaltforderung durch Hinzufügen weiterer Steuerstangen in die
Kennschaltung zu erfüllen, indem jede Steuerstange durch die wahlweise Einstellung
der anderen gesteuert wird, in gleicher Weise, wie die Steuerstange 276 .durch die
Einstellung der ersten Steuerstange 274 geregelt wird. Die Anzahl der Steuerstangen
in der Kennschaltung hängt natürlich da.-von ab, wie verwickelt .das System ist,
für das der Apparat verwendet werden soll.
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Um das selbsttätige Schaltgetriebe zu verwenden, sendet das Nebenamt,
von dem die Nachricht ausgeht, aufeinanderfol,gend eine Ziffern-Zeichen-Kombination,
eine H-Zeichenkombination und unmittelbar darauf eine Sahaltzeichenkombination.
Dann folgt die Buchstabenbetätigungskombination. Hierauf werden die Nachrichtenzeichen
gesendet. Auf der Empfangsseite werden diese Zeichen aufgenommen, aufgezeichnet
und aufgespeichert, zum Sendeverteiler weitergeleitet und steuern das selbsttätige
Schaltgetriebe, indem sie es zuerst ansprechbreit für eine wahlweise Betätigung
und dann unwirksam machen. Die den Nachrichtenzeichen vorausgehenden Schaltzeichen
können irgendeine gewünschte Schaltkombination ,für .den Zeichenverteiler einstellen.
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Ein Rückführgetriebe (vgl. Fig. 8) ist für den Lochstreifenemp.fänger
vorgesehen, das einen auf einem Zapfen 297 :drehbar gelagerten und an dem Empfängergehäuse67
befestigten Hebela96 und ein Rückführsperrad 299 aufweist. Die Rückführsperrklinke
298 kann sich auf dem Zapfen 301, der an dem linken Ende des Rückführhebels 296
angebracht
ist, .drehen und ist im Uhrzeigersinn durch eine Feder 302 vorgespannt, :die an
einem Stift= 303 an dem Hebel 296 und ,an einem als Federstütze ausgebildeten
Ansatz der Klinke 298 befestigt ist. Ein Stift 3o4 begrenzt .die Uhrzeigersinndrehunä,der
VOrschubklinke. Das Sperrad 299 sitzt auf der gleichen Achse 82 wie das Vorschubzad
81 (vgl. Fig. 7). Eine Flügelmutter 3oo an .dem Ende der Achse 82 dient zum Einstellen
des Streifens von Hand, d. h. sie dient dazu, den Streifen von Hand vorwärts oder
rückwärts zu bewegen. Ein Stift 3o5 (vgl. Fig. i) steht im rechten Winkel- von dem
vorderen Ende :des Hebels 296 quer zum Lochstreifenempfänger in Einwirkung mit der
Vorschubklinke 83 und kann in üblicher Weise die Vorschubklinke von dem Sperrad
84 entbinden, wenn der Hebel 296 im Uhrzeigersinn sich ,dreht, um eine Rückführbewegung
ausführen zu lassen. Wenn eine Streifenschleife zwischen der Abtasteinheit und .dem.Lochstreifenernpfänger
vorbanden ist, arbeitet das Rückführgetriehe in bekannter Weise. Der Hebel296 wird
.um seinen Drehizapfen 297 gedreht und bewegt die Sperrklinke 298 -in einer senkrechten
Ebene hin und her. Beim Aufwärtsstoß der KIinke greift diese in :das Sperrad 299
ein und bewegt das Raid stufenweise im Uhrzeigersänn, wodurch die Drehung auf die
Achse 82 und auch auf das Vorschubrad 8i über-'tragen wird und der Streifen so zurückgeführt
wird. Während .des Rückführers befinden sich die Messer 75 der Abstreifstifte 74
in Ausrichtung mit -den Lochreihen und wirken auf die Klappen der Öffnungen in dem
Streifen und bewegen sie abwärts zu .dem Streifenhand, um den Durchgang des Streifens
durch die Führung 73 in dem Stanzblock zu erleichtern. Der Streifendurchlaß der
Abtasteinheit ist mit Schlitzen versehen, um die Messer 75 aufzunehmen, wenn .die
Abtasteinheit sich ihrer äußersten Urzeigersinnstellung im Anschlag mit dem 'Stanzblock
nähert.
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Das Getriebe in der Abtasteinheit für den Streifenvorschub weist ,Straifenvorschubzähne
auf, die in die Vorschublöcher in den Streifen ein-.greifen; wenn der Streifen rückgeführt
oder von ider Abtasteinheit rückwärts zu dem Lochstreifenempfänger bewegt wird,
sucht der Streifen die Ab' Lasteinheit mit sich zu führen. Wenn ,das Rückführen
nicht begrenzt wird, wenn der Abtaster durch den .Streifen zurück in Einwirkung
mit: dem Stanzblock gezogen wind; wird durch .das weitere Zurückführen ein Reißen
des Streifens auftreten, weil die Vorschubzähne des Vorschubgliedes in der drehbar
gelagerten Abtasteinheit mit den Vorschüb_löchern in,dem Streifen in Einwirkung
stehen. Um die Rückführvorrichtung außer Betrieb zu setzen und um den Streifen zu
schonen, wenn :die Abtasteinheit annähernd ihre äußerste Uhrzeigersinn.stellung
erreicht hat, .greift ein Ansatz 3o6 eines Rahmenteiles 16o der A'btasteinbeit ein
und schaltet- das Rückführgetriebe ab' (vgl. Fig, z und 8). Ein .Abschalthebe1307
(vgl. Fig. 7 und 8), der .drehbar um einen Zapfen 3o8 gelagert und an dem Stanzblock
67 befestigt ist, trägt an seinem unteren Ende einen Stift 309, der über
die Klinke 298 ragt (vgl. Fig. 7). Gewöhnlich bewegt sich der Hebel 307 zwischen
der Klinke 298 einerseits und ,dem an ,dem Stanzblock befestigten Zapfen 310 andererseits,
woraus sich eine im wesentlichen senkrechte Einstellung .des Hebels 307 während
des Rückfuhrbetriebes ergibt. Der Ansatz 3o6 an dem Rahmenteil 16o der Abtasteinrichtung
ist mit dem drehbar gelagerten Hebel 307 ausgerichtet. Wenn die drehbar gelagerte
Abtasteinheit durch den Streifen infolge anhaltenden Rückführers bewegt wird, wird
der Ansatz 3o6 in Anschlag mit dem Hebel 307 kommen. Bei der nächsten Rückführung
wird die Klinke 298 in die gestrichelt angedeutete Stellung (vgl. Fig. 8) gebracht,
wenn sie in das Sperrad eingreift und dieses im Uhrzeigersinn dreht, um ein Rückführen
zu bewirken. In .dieser Stellung befindet sich der Stift 309 gegenüber dem Einschnitt
311 der Klinke 298. Bei Beendigung dieses einzelnen Rückführvorganges wird der Rahmenteil
i6o der Abtasteinheit den Hebel 307 im Uhrzei:gersinn drehen, indem erden Stift
3o9 in den Einschnitt bewegt, .so daß bei Auslösung des Rückführhebels 296 und Senken
der Klinke 298 der Stift 309, der in seiner Uhrzeigersinnlage durch den Ansatz
3o6 des Abtasterrahmens 16o gehalten worden ist, die Klinke 298 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht außer Einwirkung mit .dem Sperrad 299 gebracht wird. Infolgedessen sind
hierdurch die nachfolgenden Rückführbetätigungen ohne Einfluß.
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Bei der nachfolgenden Betätigung des Lochstreifenempfängers, der einen
Vorschubstoß dem Streifen übermittelt, wird die Abtasteinrichtung im Gegenuhrzeigersinn
um ihre Lager 158 bewegt und zieht den Ansatz 3o6 von dem Hebel 307 zurück.
Die Klinke 29$ greift durch ihre Rückziehfeder 302 ein und dreht :den Hebel
307 im Gegenuhrzeigersinn; bis er gegen den Anschlag 310 schlägt. In ,dieser
Stellung der Klinke 298 ist die Rückführeinrichtung wieder bereit, den Streifen
zurückzuführen, bis die Abtasteinheit in ihre äußerste Uhrzei:gersinnstellung gegen
den Lochstreifenempfänger gebracht ist.
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Die Erfindung ist nicht auf das .dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt. Ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen, sind Abänderungen und Erweiterungen
des Apparates möglich.