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Folgesteuervorrichtung, insbesondere für Drucktelegraphensysteme Die
Erfindung bezieht sich auf Folgesteu,ervorriahtungen, die insbesondere in Drucktelegraphensystemen
verwendet werden können. Hierbei sind durch Wabkzeichen gesteuerte Wählervorrichtungen
vorgesehen, bei denen ein Wähler auf eine vorbestimmte Folge von Wahlzeichen anspricht.
Die mit Wählerfingern, Wählerschienen und iSchaltmitteln, insbesondere Kontaktpaaren
versehene Folgesteuervorriehtung nach der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß
die Wählerschienen von einzeln für sie vorgesehenen Sperrhebeln gesteuert werden
und daß einer der iSperrhebel durch eine Klinke in den Zustand versetzt wird, seine
zugehörige Wählersohiene zur Auswahl vorzubereiten und daß ferner ein Zapfen andere
Sperrhebel derart vorbereitet, daß sie nur die zugehörigen Wählerschienen in einer
vorbestimmten Folge bei einer nacheinander erfolgten Auswahl zur Steuerung der Schaltmittel
auswählen lassen.
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Gemäß der Erfindung wird insbesondere eine selbsttätige Übertragungssteuerung
in Verbindung mit vorheriger ,Sammlung von Wetter- oder anderen Meldungen über eine
Telgraphenleitung verwendet. Für eine derartige Übertragung ist die Steueranordnung
nach der Erfindung geeignet, die sich im Hauptamt des Leitungskreises befindet.
Es wird eine Wählerschaltung benutzt, die auf jedem angeschlossenen ,Amt stets mit
der Leitung , verbunden ist und die über die Leitung übertragenen Nachrichten aufnimmt.
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Besonders geeignet ist eine Ausführungsform der Erfindung beim Luftverkehr.
Hierbei ist zu
beachten, daß Wetterineldungenstündlich gesammelt
werden. Zu @d'iesen Zeiten wird eine solche Nachrieht, die vorher auf einem Lochstreifen
vorbereitet ist, selbsttätig von jedem Amt unter (Steuerung des Hauptamtes in einer
vorher festgelegten und vom Hauptamt durch Betätigung eines Schalters ausgelösten
Reihenfolge übermittelt. Die Schaltung auf dem Nebenamt nimmt die vom Hauptamt über
die Leitung gesandten Zeichen auf. Da je-de Nebenamtsschaltung auf die ihr zugeordnete
Zeichengruppe anspricht, wird,das gewählte Nebenamt auf diese Zeichen ansprechen
und mit der Übertragung der auf dem Lochstreifen festgehaltenen Angaben, z. B-.
mit Wettermeldungen, beginnen. Am Schluß der Übertragung der Angaben oder Wettermeldungen
werden vom Nebenamt Zeichen gesendet, die vom Hauptamt aufgenommen werden und diesem
anzeigen, daß es die Rufzeichen für das nächste in die Leitung zu rufende Nebenamt
aussenden kann. Dieser Vorgang wiederholt sich, his das letzte gewählte Nebenamt
berichtet hat, worauf ein passendes Zeichen, das auf dem Lochstreifen enthalten
ist, vom Hauptamt gesendet wird und wodurch die Hauptamtsschaltung außer Betrieb
gesetzt wird.
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Eine solche naeheinanderfol:gende Übertragung auf diesem System beginnt
mit der Sendung des Hauptamtes von einer v orbestimmten Folge von Kennzeichen, die
eine oder mehrere einem Nebenamt zugeordnete Zeichen enthalten, um dies betreffende
Nebenamt, von dem die Sendung gewünscht wird, anzurufen. In diesem Übertragungszustand
hört die Sendung vom Hauptamt auf. Das Nebenamt erkennt die ihm zugeordneten Zeichen
und beginnt die Übertragung der Nachrichten, z. B. Wettermeldungen, die auf einem
Lochstreifen vorbereitet sind. Bei Schlüß der Mitteilungen wird ein Nachrichtenschlußzeichen,
das sich auf dem Streifen befindet, gesendet, um die Übertragung vom Nebenamt abzuschließen,
und um das Hauptamt zu veranlassen, die einem weiteren Nebenamt zugeordneten Zeichen
zu senden, um dieses in die Leitung zu rufen. Die Reihenfolge der Sendung der den
einzelnen Ämtern zugeordneten Rufzeichen ist auf dem Hauptamt durch eine Lochstreifenschleife
festgelegt. Diese Lochstreifenschleife braucht nur gewechselt zu werden, wenn eine
Umordnung der Reihenfolge der in die Leitung tretenden Nebenämter gewünscht wird.
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Bei der Übertragung der Wetternachrichten sind diese auf einem Lochstreifen
in jedem Nebenamt vorbereitet. Die Übertragung wird selbsttätig unter Steuerung
des Hauptamtes nach einer vorher festgelegten Reihenfolge durch die Betätigung eines
Sehalters in dem Hauptamt einsetzen. Eine Vorbedingung jedoch zur selbsttätigen
Betätigung unter Steuerung des Hauptamtes ist, daß das Nebenamt seine Schaltung
auf selbständigen Betrieb einstellt, was durch die Einführung des Streifens und
durch die Betätigung eines Schalters auf selbsttätigen Betrieb erfolgt. @So ist
das Nebenamt empfangsbereit, um vorn Hauptamt gesteuert zu werden. Infolge der Betätigung
des Schalters wird die ganze Reihenfolge der Wahl selbsttätig durchgeführt. Als
Vorbereitung zum Senden wird im Hauptamt für eine bestimmte Zeit die Schaltung von
der Fernleitung abgeschaltet, um einen Sendeverteiler anzuhalten, der an der Leitung
betrieben werden kann. Sodann wird .ein Folgesammelschalter betätigt. Eine sogenannte
Folgev orwelle wird von dem Steuerstreifen in :den Hauptamtssendeverteiler geschickt.
Diese Vorwel.le enthält eine Zeichengruppe, die jeder stündlichen Wettersammelmeldung
vorangeht, und die auf der vorher erwähnten Streifenschleife enthalten ist, z. B.
Buchstabenzeichen, .Amtskennzeichen, die die Rufzeichen des Hauptamtes für die einzelnen
Nebenämter sind, Schlittenrücklaufzeichen, mehrere Zeilenvorschubzeiehen, A- und
W-Kennzeichen, die für das Wetter für die Luftfahrt von Bedeutung sind, Trennstromzeichen,
Wechselzeichen, Ausgangskreiszahl, Zeitzeichen, Buchstaben, Schlittenrücklauf und
Zeilenvorschub.
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Die vorangehenden Zeichen steuern den Blattdrucker folgendermaßen:
Die Buchstabenzeichen schalten den Drucker, so daß er Zeichen in der niedrigen Lage
druckt. Die Amtskennzeichen werden sodann auf das Blatt gedruckt. Das Schlittenrücklaufzeichen
bringt den Schlitten in die Zeilenanfangsstellung. Mehrere Zeilenvorschubzeichen
sorgen für einen Zwischenraum zwischen der Vorläuferwellenstelle und der ersten
Druckreihe. Die ersten Zeichen seien z. B. A, ff', die die Wettermeldung
für die Luftfahrt bedeuten. Dann wird die Ausgangskreiszahl gedruckt. Hierauf folgen
die Angaben, die Zeit und die Gegend, wo die Wettermeldungen aufgenommen worden
sind. Dann wird der Drucker in.die nicht versetzte Stellung gebracht. Der Schlitten
kehrt in die Zeilenanfangsstellüng zurück. Das Papier wird so eingestellt, daß es
zur Aufnahme der nächsten Druckreihe für die Wetterberichte von den verschiedenen
Ämtern bereit ist. Unter dieser passenden Voraussetzung werden die Wahl- und (Sperrzeichen
des Hauptamtes ausgesendet, worauf der Senderverteiler des Hauptamtes anhält. Die
Schaltung des gewählten Nebenamtes spricht auf diese Zeichen an und beginnt mit
der Übertragung der :Angaben, die auf dem Lochstreifen des Nebenamtes enthalten
sind, z. B. der Wetternachrichten.
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Am Schluß dieser Wetternachrichten wird ein Öffnungszeichen von diesem
Nebenamt gesendet. Dieses Zeichen stoppt den Sendeverteiler auf den Nebenämtern,
und es wird im Hauptamt von seiner zugehörigen Relaisreihe empfangen, damit nunmehr
die Betätigungszeichen für das nächste Nebenamt, das gerufen werden soll, ausgesendet
werden. Beim Versagen des gerufenen Nebenamtes, das Öffnungszeichen nach Schluß
der Wetternachrichtenübertragung zu senden, oder wenn das gewählte Nebenamt nach
,Ablauf einer gegebenen Zeit nicht anspricht, wird ein Hilfsverteiler auf dem Hauptamt
eine vorbestimmte Zeichenfolge senden, auf die ein Öffnungszeichen folgt. In diesem
Fall wird das Öffnungszeichen die Schaltung des Hauptamtes in üblicher Weise betätigen
und mit der
Übertragung von Betätigungszeichen für die nächste Nachrichtenübertragung
beginnen. Dieser Vorgang wiederholt sich, bis das zuletzt gewählte Amt seine Nachricht
abgegeben hat, worauf ein passendes Zeichen von dem Hauptamt gegeben wird, wodurch
die Apparate des Hauptamtes abgeschaltet werden.
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Zum besseren Verständnis wird nunmehr an Hand der Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform in Verbindung mit den Zeichnungen die Erfindung näher
erläutert.
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Fig. i ist eine Vorderansicht der Steuereinheit; Fig. 2 stellt die
Seitenansicht der Wählvorrichtung der Steuereinheit dar; Fig. 3 und 3 A zeigen die
Hauptwellenkupplung; Fig.4 ist eine Aufsicht der Steuereinheit; Fig. 5 ist ein Querschnitt
längs der Linie 5-5 der Fig. i ; Fig. 6 ist ein Teilquerschnitt der in Fig. 5 dargestellten
Teile in einer Arbeitsstellung; Fig.7 zeigt eine perspektivische Ansicht der Klinke;
Fig.8, 9 und io zeigen Teilschnitte und eine Vorderansicht der drehbar gelagerten
Sperre und der Zeichenprüfeinrichtung; Fig. i i und 12 sind Teilansichten der sechsten
Wählerarmsteueranordnung; Fig. 13 zeigt Einzelheiten einer drehbar gelagerten Schiene;
Fig. 14 stellt eine abgeänderte -Ausführungsform der den Verriegelungshe-bel auslösenden
Vorrichtung dar; Fig. 15 ist ein Schaltkreis einer abgeänderten Ausführungsform
der Zeichenprüfeinrichtung. Gemäß der Erfindung besteht der Aufbau der Steuereinheit
aus zwei Seitenplatten i i und 12, die durch mehrere Querschienen verbunden sind
und so einen starren Rahmen für die Schaltanordnungen bilden, so daß die für die
Erfindung erforderlichen Betätigungen ausgeführt werden können. Nach Fig. 2 (vgl.
auch Fig. i linke Seite) ist auf der Außenseite der Platte i i des Aufbaugestelles
eine Wählervorrichtung 13 angebracht, die auf eine bestimmte Zusammenstellung von
Zeichenimpulsen anspricht. ,Sie enthält einen Wählermagneten 14, der mit der Fernleitung
verbunden ist und einen Anker 15 steuert. Der Magnet 14 wird von einer Stütze 16
getragen, die an -der Wählerplatte 17 befestigt ist. Die Platte 17 wird durch Abstand
haltende Verbindungsstücke 18 mit der Platte i i verbunden.
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Die Wählervorrichtung 13 weist einen Satz von fünf dünnen, flachen
Fingern. i9 auf, die zwischen den Führungsplatten 21 angeordnet sind. Diese Platten
21 sind m.ittelsStege22 und Abstand haltender Unterlegsch-eiben befestigt. Die kreisförmigen,
rückwärtigen Enden 2o der Finger veranlassen entsprechende Flansche meine Reihe
dünner Hebelanordnungen 24, die auf einer gemeinsamen Welle 25 drehbar befestigt
sind, einzugreifen. Die jedem einzelnen Hebel zugeordnete Feder 26 hält die Hebel
und die Wählerfinger in der in Fig.2 gezeichneten Stellung und das spitz zulaufende,
hintere Ende 27 der Hebelanordnung 24 in Berührung mit einer Nockenrolle 28 auf
der Welle 29, die über ein Zwischengetriebe 31 und 32 und Welle 33 durch einen nicht
dargestellten, passsend geregelten Motor angetrieben werden. Die Antriebsverbindung
zwischen der Welle 29 und der Nockenrolle 28 bestecht aus einer Reibungskupplung
34 und 35 (Fig. i). Die Nockenrolle 28 ist mit spiralförmig angeordneten Nocken
36 versehen, und zwar ist für jede Hebelanordnung 24 einer vorgesehen, der die Hebelanordnungen
24 (fünf im vorliegenden Fall) nacheinander dreht und so die Wählerfinger i9 nacheinander,
wie die Nocke,nrolle 28 sich dreht, längs hin und her bewegt. Außer dieser Längsbewegung
führen die Wählerfinger i9 eine seitliche Drehbewegung zwischen zwei Anschlägen
37 aus. Das Einstellen eines Wählerfingers i9 in seine rechte oder linke Lage wird
durch den Wählermagneten 14 bestimmt. Der Magnetanker 15 ist an einem Flatterhebel
38 befestigt, der um eine Stiftwelle 39 drehbar gelagert ist, der wiederum an, der
Montageplatte 17 befestigt ist. Ein Wählerarm 42 ist auf der Drehachse 41 einstellbar
gelagert und arbeitet mit dem Hebel 38 zusammen. Die freien Enden des Armes 42 weisen
einen U-förmigen Teil 43 mit nach unten gerichteten Verlängerungsarmen 44 und 45
auf und begrenzen die Bewegungen der Arme 46 und 47 an dem hinteren Ende der Wählerfinger
i9, die so in die rechte oder linke Lage kommen. Die verschiedenen Finger i9 wirken
auf eine entsprechende Anzahl von. Unter!b.recherhebeln 48, die zwischen den Führungsplatten
21 drehbar um die Stiftwelle 49 angeordnet sind, um einen Satz von Schienen 51 mit
Einschnitten in die richtige Stellung zu.bringen. Der Hebel 48 ist durch sein kugelförmiges
Ende drehbar beweglich zu -der Schiene 51 und greift mit ihr in den Einschnitt 52
in die Wählerschiene 51 ein.
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Die Wählerschiene 51 gleitet in einem Paar Kammführungsschienen 53
und 54, die an der Seitenplatte i i befestigt sind. Jede Wählerschiene 51 ist mit
einem Einschnitt, der mit dem einen Ende eines Wählerarmes 55 bis 6o zusammenarbeitet,
versehen. Die zu der Hebelanordnung 24 gehörigen Federn 26 halten die Wählerfinger
i9 in ihrer Vorwärtslage und im EIngriff mit den Unterbrecherhebeln 48. Jeder der
Wählerschienen 5;r wird so in der einen oder der anderen Lage in übereinstimmung
mit der Lage des zugehörigen Wählerfingers i9 gegen einen der beiden Anschläge 37
gehalten.
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Wenn Zeichenimpulse empfangen werden, spricht der Wählermagnet 14,
der entweder direkt in der Leitung liegt oder über ein Leitungsrelais betätigt wird,
nur auf einem der beiden verschiedenen elektrischen, im Zeichen enthaltenden Zustände
an. Er zieht seinen Anker r5 an, wenn Zeichenstrom gegeben wird, und läßt iihn los,
wenn Trennstrom gegeben wird, während die Wählerfinger i9 nacheinander synchron
mit dem Zeichen von den Nocken 36 der Nockenwelle 28 hin und her bewegt werden.
Die Arme 46 und 47 kommen in Eingriff mit den Anschlägen 44, 45 bei den entsprechenden
Zeichenowischenräumen,
worauf die Wählerfinger ig ihre verschiedenen Verbindungen herstellen. Um jedoch
im Betrieb den Gleichlauf bezüglich der Anschläge 44 und 45 und der Arme
46 und 47 bei ihrem gegenseitigen Zusammenarbeiten zu sichern, können für den Arm
42 entsprechend (den Anschlägen 37 für die Finger ig auch Begrenzer vorgesehen sein.
Die Sonderwählervorrichtung nach Fig. i arbeitet derart, daß der Anker 15 durch
das Eingreifen einer Sternnockenscheibe 61 auf den Hebel 38 bei seiner Arbeit
unterstützt wird. Der Wählerarm 42 ist mit dem Hebel 38 nachgiebig verbunden. Wie
bereits erwähnt, ist der Normalzustand auf der Fernleitung der der Zeichengebung.
Infolgedessen wird der Leitungsmagnet 14 erregt. Während der ersten Leitungsimpulse
oder Startzwischenräume, die einem Trennstrom entsprechen, wird der Magnet 14 aberregt.
Die Bewegung des Ankers 15, der durch seine Feder 62 betätigt wird; veranlaßt die
-Stellschraube 63, den Kolben 6,4 auf die Wählernockenrolle zu wirken und sie zu
drehen. Der Nr#beitsvorgang der Nockenrolle 28 wird so eingeleitet. Der Stopparm
65 wird gelöst, und die Nockenrolle 28 kann sich einmal herumdrehen. Diese Umdrehung
wird in an sich bekannter Weise durch einen empfangenen.Stoppimpuls begrenzt.
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Sowie die Nockenrolle 28 sich dreht, treten die Nocken 36 in Tätigkeit.
Sie wirken auf die Hebelanoridrnung 24 im Gegenuhrzeigersinn (vgl. Fig. 2); sie
bewegen die Finger i9 hin und her, wobei die Arme 46 und 47 in Berührung mit den
Anschlägen 44 und 45 gebracht werden. Dies ist abhängig davon, ob der Magnet auf
Zeichen-oder Trennstrom angesprochen hat. Die Hebel 24 werden dann im Uhrzeigersinn
betätigt, um die Finger ig mit einem oder mit dem anderen Arm 66 bzw. 67 des Hebels
48 in Berührung zu bringen. Die Hebel 48 betätigen die Wählerschienen 51 nach rechts
oder nach links (vgl. Fig.2), je nachdem, ob Zeichenstrom oder Trennstrom empfangen
worden ist. Wie bereits erwähnt ist, ist jede Schiene 51 mit Einschnitten versehen,
in die die einzelnen Arme 55 bis 59 eingreifen, so daß, wenn die ;Schienen 51 ausgewählt
und wahlweise betätigt werden, die zugehörigen Arme 55 bis 59 entsprechend hin und
her bewegt werden.
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Die Arme 55 bis 59 ruhen in V-förmigen Vertiefungen oder Einschnitten,
die sich in zwei Trägerschienen 68 (Fig. 5) befinden, und zwar eine in der Nähe
jeder ,Seitenplatte iz bzw. 12. Sie können sich in den V-förmigen Einschnitten als
Stützpunkte bewegen. Nach Fig. 5 sind die Arme in ihrer Uhrzeigersinn- oder Gegenuhrzeigersinnstellung
durch eine oberhalb des Mittelpunktes angreifende Feder 69, von denen nur eine der
Übersichtlichkeit halber in Fig. 5 dargestellt ist, vorgespannt. Sie erstreckt sich
von der oberen Hälfte des Armes (die untere Hälfte ist abgeschnitten) zu der Schiene
7i., Diese Schiene 71 ist mit den Querträgern 72 und 73 verbunden, die sich wiederum
zwischen den Seitenplatten i i und 12, erstrecken und an diesen befestigt
sind. An den Querträgern 72 und 73 ist eine Platte 75 angeschraubt, deren untere
Kante mit einem Einschnitt versehen ist und als Begrenzungsanschlag für die .Arme
55 bis 59 dient, so daß deren äußerste Bewegung im Uhrzeigersinn oder Gegenuhrzeigersinn
endgültig festgelegt werden kann.
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Quer über den Armen 55 bis 59 sind mehrere Wählerschienen 76 angebracht,
die an der hinteren Gestenwand (vgl. Fig. 5 links) an einer drehbar gelagerten Welle
77 befestigt sind. Die Welle 77 wird von einer Stütze 78 getragen,
die an Querträgern 79 befestigt sind, die sich zwischen den Seitenplatten
i i und 12 erstrecken und mit diesen verbunden sind. Die Wählerschienen 76 sind
mit zwei Zapfen 8i und 82 versehen, die durch ein Schlüsselelement 83 zur Einwirkung
kommen können. Ein solches Element 83 arbeitet mit einer Wählerschiene 76 zusammen,
Es ist mit tiefen am Ende offenen Schlitzen 84 versehen. Die freien Enden sind abgeschrägt,
um das Schlüsselelement leicht über die Zapfen 81 und 82 einlegen zu können. Die
obere Zinke ist mit einem abgeschrägten Nocken 85 versehen, der dazu dient, einen
Druck auf .den Zapfen 81 auszuüben, um das Schlüsselelement 83 sicher auf seinem
Platz zu halten. Die Schlüsselelemente 83 weisen an ihrer unteren, an den : Armen
55 bis 59 anliegenden Kante abwechselnd Vorsprünge und Einschnitte in Übereinstimmung
mit den Kennzeichen, die die einzelne wählbare Schiene darstellt, auf. Die ;.Schlüsselelemente
83 sind rechts mit Verlängerungen zur Aufnahme der Zeichenplatte 86 versehen.
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Die Reihe der auswählbaren Schienen 76 werden senkrecht in einer Führungsschiene
87 geführt und ruhen auf einer Schiene 88; die auf der Welle 77 drehbar befestigt
ist. Einzelne Federn 89 spannen jede der Wählerschienen gegen die .Schiene
88 vor. Die Federn befinden sich zwischen Ansätzen gi an den Wählerschienen 76 und
der Stütze g2, die an dem Querträger 93 befestigt ist, der sich zwischen den Platten
i1 und i2 erstreckt und an ihnen angebracht ist. Wenn die Wählerschienen 76 auf
der Schiene 88 ruhen, dann werden die Vorsprünge und Einschnitte der Schlüsselelemente
83 von den Armen 55 bis 59 ferngehalten.
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Zur Betätigung der Schiene 88 ist ein Gelenkarm 94, der bei 95 mit
der Schiene 88 drehbar verbunden ist, vorgesehen. Das andere Ende des Armes 94 wird
bei 96 von einer Stütze 97 getragen, die wiederum an einer sich hin und her bewegenden
Welle 98 angebracht ist, deren Zapfen sich in den Seitenplatten i i und 12 befinden.
An der Welle 98 ist eine Stütze 99 befestigt, deren äußerstes Ende drehbar mit einem
Exzenter ioi, der von der Hauptwelle 29 bewegt wird, verbunden ist. Sobald die Welle
29 sich dreht, wird der Exzenter ioi über die !Stütze 99 die Welle 98 veranlassen,
sich hin und her zu bewegen. So wird durch eine Kniehebelbewegung zwischen der Stütze
97 und dem Gelenkarm 94 die Schiene 88 hin und her bewegt. Auf der Hauptwelle 29
ist auch noch ein Exzenter io2 angebracht, der mit einer Stütze 103 verbunden
ist, die wiederum auf einer zweiten, sich hin und her bewegenden Welle io4 sitzt.
Die Wellenzapfen
lagern in den ,Seitenplatten i i und 12. Die `'Felle
ioq. ist mit einem Stützarlii tos versehen, der mit dem Gelenkarm io6 drehbar verbunden
ist. Das andere Ende des Arrnes io6 ist drehbar all einem mit 107 bezeichneten
Glied angeschlossen.
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Da,; Glied 107 besitzt zwei Sedtellteile 1o8, 109,
die drehbar
um je einen Zapfen i i i gelagert sind, die sich wiederum in Lagern der Seitenplatten
i i und 12 drehen. Wealli die Hauptwelle 29 sich dreht, wird der Exzenter io2 sich
senkrecht hin und her bewegen und itbcr den #A:rm 103 auch eine flinundherl>ewegung
der Welle io4 hervorrufen, dis duroli den Geleitkarrri io6 das Glied 107 rückwärts
und vorwärts schwiligen läßt, das außerdem ein lfesser 112 aufweist, das an zwei
Stützen 113 befestigt ist, die drehbar um den Zapfen 114 auf jedem (Seitenteil io8
bzw. log vorgesehen sind. Der Drehzapfen 115 auf jedem Seitenteil io8 bzw. io9 trägt
Riegel 116, die durch eine Schiene 117 von umgekehrter U-Forin vereinigt sind, oben
offen und im wesentlichen parallel zu dem Messer 112 verlaufen. Wenn das Glied 107
betätigt wird, werden die Elemente 112, 113 und 116 mitbewegt. Die Wirkung des ,Sperriegels
116 und des drehbar gelagerten Trägers des Messers 112 wird später klar.
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Jede Wählerschiene 76 weist einen Ansatzteil 118 mit einem Vorsprung
i i9 auf. Die Ansatzteile 118 werden durch eine Kammschiene 121 geführt. Bestimmte
Wählerschienen weisen einen längeren Ansatzteil 118 auf, um mit der Schiene 117
in einer nunmehr beschriebenen Weise zusammenzuarbeiten. Mit dem Vorsprung 11g der
>Schiene 76 arbeitet eine Reihe von 7Jugstangen 122 zusammen, die auf einer zwischen
den Platten i i und 12 befestigten Querschiene 123 ruhen. Die Zugstangen 122 sind
mit einer entsprechenden Zahl Hebel 124 um einen jeder Zugstange zttgeordiieteli,
all den Hebeln 12q angebrachten Zapfen 125 drehbar. Die Helle] 124 sind wiederum
auf der Drehachse 126 drehbar gelagert, die in zwei all der Querschiene 93 angebrachten
Stützen 127 lagert. ,Die Hebel 124 sind mit Ansätzen 128 versehen, :durch di-,-
sie in einer Kammschiene 129 geführt werden, die an einer Querschiene 131 befestigt
sind, die sich zwischen den Platten i i und 12 erstreckt, und mit denen sie verbünden
ist. Jeder Hebel 124 ist gewöhnlich abwärts durch eine Feder 132 gespannt, die alt
einem Haken 133 des Hebels 124 und an einer Stütze 134 ]>-,festigt ist, die an der
unteren Fläche .der Querschiene 131 angebracht ist. Durch die Federvorspannung ruhen
die Hebel 124 gewöhnlich auf der Querschiene 12,3- Eine Feder 135 erstreckt sich
zwischen dem Hebel 124 und der Zugstange 122 und bewirkt, daß die Zugstange 122
im Uhrzeigersinn um den Zapfen 125 gespannt wird. Die Ziugstangen 122 werden in
dem Kamm 121 geführt.
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Die Wählerschienen 76 erfassen durch ihre Vorsprünge i i9 die Zugstangen
122, worauf das Glied 88 die Wählerschiene und die erfaßte Zugstange anheben wird.
Es wird der Hebel 124 durch seine zugehörige, betätigte Zugstange 122 um sein Lager
126 gegen den Druck seiner Feder 132 gedreht. Jedem Hebel 124 ist ein Riegel 136
zugeordnet, der einer voll einer Reihe voll Riegeln und drehbar um den Zapfen 137
gelagert ist, der in den Seitenplatten ii 'und 12 angebracht ist: Der Riegel 136
wird in einer oberen und in einer unteren Führungsschiene 138, 139 geführt, die
an einem Querträger 141 befestigt sind, der zwischen den Platten i i und 12 sich
erstreckt und mit .diesen verbunden ist. .Die Riegel 136 sind mit Ansätzen
14.2 versehen, die verschieden breit sind und mit dem Messer i 12 zusammenarbeiten,
wenn der Ansatz 143 des Riegels 136 von dem hakenförmigen Teil 144 des Hebels 124
gelöst werden soll. Bestimmte Riegel 136 sind mit kleineren Verlängerungen 145 versehen,
deren Zweck später erläutert wird.
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Eine Feder 1q46 verbindet das obere Ende des Riegels mit einem zugehörigen
Sperrhebel 147. Entsprechend der Riegelzahl sind diese (Sperrhebel vorgesehen, die
drehbar um den Zapfen 148 angeordnet sind, der wiederum in der :Stütze 149 lagert,
die an dem Querträger 141 befestigt ist. Die Sperrhebel 147 werden auch in den Schienen
138 und 139 geführt. Jeder Sperrhebel 147 besitzt oben einen Vorsprung 151, der
bei senkrechter Stellung des Hebels 147 (wgl. Fig. 5) sperrt und die, Wahl einer
zugehörigen Wählerschiene 76 verhindert. Um die Wahl einer Schiene 76 zu ermöglichen,
wird ihr zugehöriger Sperrhebel 147 im Uhrzeigersilin um sein Lager 14'n unter Mitwirkung
des Zapfens 152, der am unteren Ende des Sperrhebels angebracht ist, und der Nockenfläche
153 auf dein durch die Schiene 76 betätigten Hebel 114 gedreht. Die Schiene 76 rückt
vor und ist für die folgenden Zeichen nicht gesperrt. Die Verlängerung 145 an dem
Riegel 136 arbeitet mit der Nockenfläche 154 an dem Hebel 124 zusammen. Die Hebel
124 werden an ihrem vorderen Ende durch eine Führungsschiene 155 geführt, die all
einem an den Seitenplatten i i und 12 angebrachten Block 156 befestigt ist.
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An der oberen und unteren Fläche der Blöcke 156 sind zwei Schienen
157 und 158 angebracht, die zur Führung für die Kolben oder die Zwischenstücke 159
dienen., die sich unter den äußeren vorderen Enden der Hebel 12,4 befinden. Jeder
Kolben 159 betätigt eine Kontaktanordnung 161, die zwei Kontakte 162 und 163 aufweist
und an dem Querträger 164 befestigt ist, der sich zwischen den Seitenplatten i i
und 12 erstreckt und mit diesen verbunden ist.
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In Fig.6 sind die entsprechenden Hebel und Schienen in einer ihrer
Arbeitsstellungen gezeigt. Die Schiene 76 befindet sich in ihrer Aufwärtsstellung,
nachdem sie gewählt worden ist und sich senkrecht bewegt hat. Die Zugstange 122
wird durch sie betätigt und hat durch den Zapfen 125 den Hebel 124 nach oben bewegt,
so daß die Nockenfläche 153 des Hebels 124 in Eingriff mit dem Zapfen 152 des Sperrhebels
147 kommt: Der Sperrhebel 147 wird sich im Uhrzeigersinn um seine Achse 14.8 drehen
und dadurch die Feder 146 spannen. Der Hebel 124 wird angehoben, so daß sein hakenförmiger
Teil 144 sich in Sperrstellung mit dem Ansatz 143 des Riegels 136 befindet: Die
Hebel
136 und 124 bleiben durch die Wirkung der Feder 146 in Sperrstellung.
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Da alle ,Sperrhebel gewöhnlich senkrecht gelagert sind (vgl. Fig.
5), werden dieVorsprünge 151 der Sperrhebel 147 sich in einer Stellung befinden,
in der die ;Dreh- und Wahlbewegung ihrer ;Schienen 76 gesperrt sind, so daß eine
Wahl nicht möglich ist. Es wird daher erforderlich sein, um mit einer aufeinanderfolgenden
Wahl der Hebel 147 in Übereinstimmung mit .den einem einzelnen Amt zugeordneten
Zeichen beginnen zu können, von Hand einen der Sperrhebel 147 im Uhrzeigersinn zu
betätigen. Hierdurch kann die Wahl,der ersten Wahlschiene 76 erfolgen. Der Vorsprung
i51 wird aus dem Weg der Schiene 76 geräumt. Zu diesem Zweck ist eine Vorrichtung
(vgl. Fig.6 und in ihren Einzelheiten Fig. 7), als Klinke dargestellt, vorgesehen,
um in einen Schlitz der Führungs-,schiene 139 vor dem entsprechenden Sperrhebel
einzugreifen, so daß der Sperrhebel im Uhrzeigersinn betätigt wird und den Vorsprung
151 außer Wirkung mit der Vorderseite der Schiene 76 bringt.
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In Fig. 13 sind Einzelheiten des Gliedes 107 dargestellt. Wie
bereits erwähnt wurde, besitzt es zwei Seitenteile io8 und io9 (in der Fig. 13 ist
nur derTeil 1o8 eingezeichnet), ein Messer 112, Stützen 113, Riegel 116 und Schiene
117. Wie bereits ausgeführt wurde, ist das 'Gied io7 drehbar um die Zapfen iii gelagert
und wird durch den Gelenkarm io6, der bei 17o an dem Seitenteil io8 befestigt ist,
hin und her bewegt. Das Messer 112 wiTdi von zwei Stützen 113 gehalten, von denen
jede sich um die Zapfen 114 drehen kann. Die Zapfen 114 sind an -den Seitenteilen
io8 und io9 befestigt. Das Messer ist gewöhnlich mit Einschnitten versehen und arbeitet
mit zwei Riegeln 116 zusammen, von. denen jeder zwei abgestufte Ansätze 166 und
167 Zwischen einer Stütze 113 und einem Riegel 116 befindet sich eine Feder 168,
die diese beiden Elemente vorspannt.
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Das Messer 112 kann gewöhnlich in den abgestuften Ansatz 166 des Riegels
116 angreifen, um das Glied 107 in Einwirkung mit den Vorsprüngen 169 von bestimmten
Riegeln 13.6 zu halten. Bei, der Auswahl bestimmter Wählerschienen 76 wird deren
Ansatzteil 171, der länger als die Ansätze i 8o der gewöhnlichen Schienen 76 ist,
mit der umgekehrt U-förmigen Schiene 117, die an, den Riegeln 116 befestigt ist,
zusammenarbeiten, um die Riegel 116 im Gegenuhrzeigersinn gegen die Zugkraft der
Feder 168 zu betätigen. Die Ansätze 166 kommen vom Messer 112 frei. Die Stütze 113,
die das Messer 112 trägt, kann sich entsprechend dem Zug der Feder 172, der etwas
größer als der der Feder 168 ist, bewegen und bringt ihre Kante in Einwirkung mit
dem Ansatz 167. Das Messer 112 greift nun in den Vorsprung 142 des Riegels 136 ein,
wenn das Glied io7 sich dreht und nach rechts bewegt wird. Wenn das Glied 107. im
Gegenuhrzeigersinn und nach links bewegt wird, schlagen die Stützen 113 gegen exzentrisch
gelagerte Zapfen 173 an, die so eingestellt sind, daß die Bewegung des Gliedes 107
die Stützen 113 veranlaßt, sich im Gegenuhrzeigersinn zu bewegen, um das Messer
i 12 mit dem -Ansatz 166 in Einwirküng zu dringen. So wird bei jeder Hinun.dherbewegung,des
Gliedes io7 der exzentrisch gelagerte Zapfen 173 es übernehmen, das Messer i 12
in seine Eingriffsstellung mit dem Ansatz 166 zurückzubringen, so (daß, wenn das
Glied 107 von dem Ansatz 166 durch die Wahl einer vorbestimmten Wählerschiene 76
frei ist und in Einwirkung mit dem Ansatz 167 steht, die sich ergebende Gregenuhrzeigersinnbewegung
des Gliedes 107 die Stützen 113 veranlassen wird, daß sie gegen den Zapfen 173 anschlagen,
wobei 'die !Stützen 113 sich im Gegenuhrzeigersinn um ihr Lager 114 drehen, und
wobei so ein Wiedereingriff des Messers 112 mit dem Ansatz 166 erfolgt.
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In Fig. 8, 9 und io sind Einzelheiten der Zeichenprüfeinrichtung dargestellt.
Nach Fig. 8 ist an einem Querträger 141 durch Schrauben 175 ein Bügel 176 befestigt,
der die Zeichenprüfeinrichtung trägt. Die den Sperrhebeln 1q:7 gemeinsame Welle
148 ist am Ende der Stützen 149 angebracht, d!ie, wie bereits beschrieben, an der
Querschiene 141 befestigt sind. Der Bügel 176 für,die Zeichenprüfeinrichtung befindet
sich gerade über und hinten an der Stütze 149 (vgl. Fig. 8). Der Sperrhebel 147
ist insbesondere für :die RY-Kombination bestimmt, z. B. für die Buchstaben RY.
Dieser Sperrhebel 147 ist durch eine Brücke 177 mit einem Sperrhebel 178
verbunden, dessen unterer Teil entfernt oder abgeschnitten ist. Der Bügel 176 ist
mit zwei Drehzapfen 179 und 1,81 versehen, um welche die Arme 182 und 183 drehbar
gelagert sind. Der Arm 182 weist an seinem freien Ende die Platte 184 auf, die eine
Scheibe 185 und ein fingerartiges Glied 1<86 besitzt. Die Scheibe 185 weist eine
dreifarbige Fläche auf, und zwar eine rote, 187, esine grüne, 18.8, und eine
weiße, 189. Die Scheibe ist durch eine Öffnung igi in der Vorderplatte 192 zu beobachten.
Die Arme 182 und 183 sind im Gegenuhrzeigers,inn um ihre Achsen durch einzelne Federn
193 und i9'4 vorgespannt. Diese Federn erstrecken sich zwischen den Armen und einem
seitlich angebrachten Flansch an dem Bügel 176. Der Arm 183 ist mit einem seitlich
angebrachten Flansch 195, der mit zwei Hobeln 196 und 19:7 gleicher Art versehen
ist, die an der Sperriegelwelle 137 befestigt sind, ausgestattet. Jeder Hebel 196
bzw. 197 besitzt eine Feider 146, die sich zwischen den i-Iebeln 196 und
i97 und den Sperrhebeln erstrecken, gleich der vorher in Verbindung mit den Riegeln
136 erwähnten Anordnung. Die Wählerschienen mit dem RY-Kennzeichen.. besitzen jede
einen Ansatz 198, der mit den Ansätzen i i8 der anderen Wählerschienen vergleichbar
ist, aber den Unterschied aufweist, @daß dieser Ansatz 198 nicht mit Sperrvorsprüngen
versehen ist. Der Arm 183 besitzt den vorher erwähnten, fingerartigen Teil 2o2,
so daß der Arm i83 von Hand betätigt und um seine Welle 181 gedreht werden kann.
Der Arm 183 ist mit einer Verlängerung i99 versehen. die im Eingriff mit dem Zapfen
152 des zugehörigen
Sperrhebels 147 steht, so daß, wenn der Arm
183 aufwärts und im Gegenuhrzeiger@siinn betätigt wird, die Verlängerung i99 den
Zapfen 152
nach links bewegt. Der Sperrhebel dreht sich um seine Welle 14.8
im Uhrzeigersinn. Der Vorsprung 151 des Sperrhebels 147 wird somit aus seiner Lage
zum vorderen Ende der Wähllerschiene 76 gebracht.
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MTenn der Sperrhebel 147 sich dreht, dann dreht sich auch der besondere
Hebel 178 mit diesem, da diese beiden Hebel durch eine Brücke 177 miteinander verbunden
sind. Auf den Empfang des RY-Zeichens hin, werden die dieser Zeichenkombination
entsprechenden Wählerschienen 76 ausgewählt und betätigt, so daß ihre Verlängerung
198 den Riegel 116 durch die U-förmige Schiene ii7 angreifen wird. So wird das Messer
112 von der durch die ausgezogenen Linien angedeuteten Stellung in. die durch die
gestrichelte Linien angedeutete Stellung (vgl. Fi.g. 8) bewegt, wobei es mit dem
Ansatz 1q:2 an dem Hebel 196 nicht länger ausgeglichen ist. Es wird daher das Messer
auf die RY-Prüfvorrichtung ohne Einwirkung sein. Wenn indessen eine falsche Wahl
erfolgen oder ein anderes als das RF-Kennzeichen empfangen werden würde, dann wird
das Messer 112 nicht ausgelöst und bei seiner Bewegung wird es mit dem Ansatz 142
in Einwirkung sein, um den Hebel 196 zu bewegen und im Gegenuhrzei,gersinn um seine
Achse 137 zu drehen, so daß sein unteres Ende an den Flansch 195 des Armes 183 schlägt
und den Arm veranlaßt, sich im Uhrzeigersinn gegen die Kraft der Feder 194 zu :drehen.
Es wird so der seitliche Flansch 195 in Einwirkung mit dem nächsten VorsprUng 201
an dem Arm 182 gebracht. Durch diese Betätigung kann der Arm 182 durch die Feder
193 im Gegenuhrzeigersinn bewegt werden. Die rote Fläche 187 wird vor die Öffnung
gebracht und zeigt dem Beamten ein passendes Zeichen an. Ferner wird der im Uhrzeigersinn
sich drehende Arm 183 dem Sperrhebel erlauben, daß er im Gegenuhrzeigersinn durch
seine Feder 146 gedreht wird. Es wird so der Vorsprung 151 in senkrechter Richtung
mit dem Ende der Wählerschiene 76 gebracht und verhütet, @daß weiter eine Wahl der
Schienen 76 für das RF-Zeichen erfolgt. Die RY-Prüfung ist so abgeschlossen,
und die Einrichtung kann für weitereUntersuchungen durchBetätigung des Griffes 202
an dem Arm 183 zurückgestellt werden. Es wird der Arm 183 im Gegenuhrzeigersinn
gedreht und so in die Stellung nach Fig.8 gebracht, wobei der Flansch 1'95 wiederum
in Einwirkung mit dem oberen Vorsprungende steht. Die RF-Prüfeinrichtung kann wieder
in Prüfbereitschaft durch Betätigung des Griffes 186 des Armes 182 gebracht werden,
so daß der Arm i82 abwärts und im Uhrzeigersinn gedreht wird und so: den seitlichen
Flansch 195 des Hebels 183 in Einwirkung mit dem oberen Ende des Vorsprunges des
Armes 182 bringt (vgl. Fig. 8). Sollte es wünschenswert sein, die RF-Prüfeinrichtung
zeitlich nicht einsatzfähig zu halten, dann wird der Griff 202 des Armes 183 von
Hand betätigt, um den Arm 183 im Uhrzeigersinn zu drehen (vgl. Fig. 8) und den Flansch
195 in Einwirkung mit dem Vorsprung 203 des Armes 182 zu bringen,
wobei der Arm 183 verriegelt wird und gegen die Kraft seiner Feder 194- festgehalten
wird. Die Sperrhebel 147 und 187 werden .in ihrer senkrechten Lage mit den Vorsprüngen
151 in senkrechter Angleichung mit den Enden der Wählerschienen 76 gehalten. Während
der RF-Prüfung wird beim Eingang eines falschen Wahlzeichens der Arm 183 im Uhrzeigersinn
gedreht, er stößt gegen den Kolben 204, der in bekannter eise entweder einen Einschaltkontakt
für eine Lampe steuert oder eine Glocke ertönen läßt.
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Eine abgeänderte Form der RF-Prüfeinrichtung ist in Fi;g. 15 dargestellt,
die mehr elektrisch als mechanisch arbeitet. Ein Kontakt 431 (gleich dem Kontakt
162) wird mit der R-Wählerschiene; eine der Wählerschienen 76, und Kontakt 432 in
gleicher Weise mit .der Y-WähPerschiene z. B. durch den Kolben 159 in Verbindung
gebracht. Die Kontakte 431 und 4.32 sind parallel mit einem langsam abfallenden
Relais 433 verbunden, so daß der Stromkreis für das Relais von der Batterie 434
über die Relaiswicklungen 433 und die Kontakte 431 oder _1.32 zur Erde geschlossen
ist. Das Relais 433 steuert einen Kontakt 435, der in einem Kreis liegt, der von
der geerdeten Batterie 436 über Kontakt 43 5, den von Hand. betätigten Schalter
4.37, d,ie Lampe 438 und über die Glocke 439 zur Erde führt.
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Beim Betreiben dieser abgeänderten Form der Zeichenprüfeinrichtung
wird der gewöhnlich offene Schalter 437 geschlossen. Die R- und Y-Prüfzeichen werden
empfangen, wodurch die Kontakte 431 und 432 abwechselnd geschlossen werden. Der
Kontaktschluß von 431 oder 432 vervollständigt den Stromkreis für das Relais 433.
Der Anker dieses Relais wird angezogen und öffnet den Kontakt 4.35. Solange dieser
Kontakt offen ist, werden die Alarmvorrichtungen 438 und 439 nicht ansprechen; dies
bedeutet, daß die Folge der R-und Y-Zeichen richtig empfangen wird. Das mit Verzögerung
abfallende RelaiS433 bleibt so lange erregt, wie Impulse über die Kontakte 431 und
432 empfangen werden. Wenn indessen ein oder mehrere Zeichen von R und Y ausfallen
oder andere Zeichen sich dazwischen befinden, wird das Relais 433 abfallen, seine
Kontakte 435 schließen und den Alarm auslösen.
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In Fig. i i und 12 sind die Steuervorrichtungen für den sechstenWählerarm6o
dargestellt. Der Arm 6o wird nicht durch einen Hebel 68 (Fis. 2), sondern
unabhängig durch eine Zeichenkombination anstatt durch einen Zeichenimpuls gesteuert.
'Wenn jedoch ein Sechser-Einheitszeichen verwendet wird, wird der Arm 6o auf einen
Zeichenimpuls in gleicher Weise wie,die übrigen Arme 55 bis 59 ansprechen. Zu dem
Arm 6o gehören zwei klauenähnliche Glieder 2o6 und 207, die drehbar auf einer
Welle zwischen den Seitenplatten i i und v2 angebracht sind. Die Glieder 2o6 und
2e0.7 sind mit sich gegenüberliegenden, seitlichen Ansätzen 209 und 211
versehen,
die mit Anschlägen 214 und 215 aufweisenden Gliedern 2i2 und 2i3 in Einwirkung stehen.
jedes Glied 2i2 bzw. 213 weist einen Zapfen oder Stift 216 bzw. 217 auf, der in
einen Schlitz 218 in dem Hebel 1.2d. f aßt. Die Stifte 216 und 2i7 sind gewöhnlich
im unteren Teil der Schlitze 218 .durch je eine Feder 219 -gehalten, die
sich zwischen dem Stift 216 und dem seitlichen Ansatz 22i an dem Glied 212 bzw.
213 erstreckt.
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Beim Empfang von Schlüsselzeichen wird die entsprechende Wählerschiene
76 betätigt, die durch eine Zugstange 122 den zugehörigen Hebel 12.1. aufwärts und
gemäß I# ig. 5 im Gegenubrzeigersinn bewegt. Diese Hebelbewegung überträgt durch
die Federn 219 eine senkrechte Bewegung auf die zugehörigen Glieder 212 oder
213 und bringt die Anschläge 214 und 215 zur Wirkung gegen die Teile 2o9
bzw. 211. Wenn der Anschlag 2i5 gegen-den Teil 2.11 stößt, dreht sich das Glied
2o:6 im Uhrzeigersinn, und der Arm 6o kommt in die in Fig. i i gezeichnete Lage.
Nenn andererseits der Anschlag 214 gegen den Teil 2o9 des Gliedes 207
stößt,
wird dieses sich im Gegenuhrzeigersinn drehen und :dem Arm 6o eine solche Drehung
übermitteln, daß er in die in Fig. i i gezeichnete; entgegengesetzte Lage kommt.
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Beim allgemeinen Betrieb der in Fig. i bis 7 dargestellten Vorrichtungen
werden die Schlüsselkombinationen der Zeichenimpulse von den W :ählermagneten 14
empfangen. Der Flatterhebel 38 arbeitet mit den Nocken der Rolle 28 zusammen und
betätigt den Wählerarm 42. Beim Empfang des Startimpulses, der ein Trennstromzeichen
ist, wird der Magnet 14 aberregt, und der Wählerarm 42 wirkt auf den Kolben 64,
.der die Nockenrolle 28 zudrehen beginnt. Während der Drehung dieser Nockenrolle
28 werden ihre Nocken nacheinander die Hebelanordnung 24 betätigen, .die wiederum
auf die Finger 19 wirkt, die in Zusammenarbeit 'j mit den Anschlägen an dem Wählerarm
42 den T-förmigen Hebel 48 bewegt, so daß die Wählerschienen 51 nach rechts oder
nach links in Übereinstimmung mit den Zeichenimpulshedingungen bewegt werden. Die
Nockenverlängerung auf der Nockenrolle 28 ist als Kupplungsauslösenocken bekannt
und betätigt einem Kupplungsauslösehehel ` 222 (vgl. Fig. i und :4). Dieser Hebel
222 ragt durch die Seitenplatte 1 i und ist an der Achse 2o8, deren Lager sich in
den Seitenplatten i i und 12 befinden, befestigt. Am anderen Ende der Achse 2o8
bei der Seitenplatte 12 ist ein Kupplungsauslösehebel223 angebracht Die Hauptkupplung
255 (vgl. Fig. 3, 3 A und 4) ist mit einer Hülse 226, die an der Hauptwelle 29 befestigt
ist, und mit einer Hülse 227, die sich frei um die Welle 29 drehen kann, versehen.
Die Hülse 226 trägt eine ihr zugehörige Kupplung. Die Antriebskupplung enthält zwei
gegenüberliegende Sperräder 228 und 229 (Fig. 3), bei denen die Zähne des
einen gegenüber denen des anderen versetzt sind. Die Antriebskupplung weist außerdem
eine zur Hülse 227 gehörige Scheibe 231 auf, auf der eine Federstütze 23:2 und ein
eine Sperrklinke tragender Zapfen 233 angebracht ist. Zwei Federn 234 und
235 sind an der Stütze -2g2 vorgesehen, die die Sperrklinken 236 und 237 in eine
Richtung zu bewegen suchen, so daß die Sperrklinke in die Zähne der Sperräder 2:28
bzw. 229 eingreifen wird. Die Sperrklinkenzähne stehen zu den Sperradzähnen in solcher
Beziehung, :daß eine Vorwärtsbewegung des Sperrades durch die Sperrklinke 236 der
Hülse 227 übermittelt wird, ein Rückst(A) durch die Klinke 237 verhindert wird.
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Die Klinke 236 ist auch mit einem Stopparm 238 versehen, der mit .dem
Stopphebel 223 zusammenarbeitet. Wenn .der Stopparm 23$ gegen den Stopphebel 223
stößt, dann dreht sich der Stopparm 238 im Uhrzeigers.inn um das Lager
233 (vgl. Fig.3A), wobei der Zahn der Sperrklinke 236 mit dem Sperrad 229
außer Einwirkung kommt. Auf diese Weise wird auch die-Sperrklinke "237 durch einen
Stift 2'39 von dem Sperrad 228 gelöst. Wenn der Stopphebe1223 betätigt wird, kann
die Kupplung 225 eine einzige Umdrehung ausführen, und die Exzenterscheib:en ioi
und 1o2 werden gedreht. Der Exzenter ioi bewegt die Welle 98, und durch eine
Knieheibelverbindung bewegt sich die Schiene 88 hin und her, die bei ihrer Abwärtsbewegung
der Wählerschiene 76 gestattet, die gewählte Einstellung der Arme 55 bis 6o abzutasten.
Wie bereits erwähnt wurde, sind die Wählerschienen 76 mit leicht auswechselbaren
Schlüsselelementen 83 versehen, die eine gewünschte Anordnung der Zeichen erleichtert.
Die Wählerschiene, die infolge ihrer Schlüsselelemente 83 durch die Arme ausgewählt
werden kann, fällt tiefer als die übrigen Schienen und bringt ihren Vorsprung i
19 in Einwirkung mit der Zugstand 122, wenn das äußere Ende der Wählerschiene 7,6
nicht durch den Vorsprung 151 gesperrt ist.
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Bei der Aufwärtsbewegung der Schiene 88 kehrt die Wählerschiene 76
in ihre alte Lage zurück und bewirkt, -d'aß die ihr zugehörige Zugstange 122 angehoben
wird und so die Schiene 124 im Gegenuhrzeigersinn bewegt. Es muß jetzt erwähnt werden,
daß alle Sperrhebel 147 gewöhnlich in der in Fig. 5 gezeichneten, senkrechten Lage
mit ihren Vorsprüngen 151 sich befinden und so die Auswahlbewegung der Wählerschienen
76 sperren.
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Die Anordnung gemäß der Erfindung kann auf eine vorbestimmte Folge
von Schlüsselkombinationen ansprechen, einen Kontakt betätigen, nach gewünschten
Abhängigkeiten arbeiten oder rnft -der Arbeit beginnen. Für jede Schlüsselkombination
einer vorbestimmten Folge sind eine Wählerschiene 76, ein Wählerschlüsselelement
83 für die besonderen Schlüsselkombinationen, eine Zugstange 122, ein Betätigu.ugshebe1124,
ein Riegel 136 und ein Sperrhebel 147 vorgesehen. Der der ersten Wählerschiene 76
in der vorbestimmtn Folge zugeordnete Sperrhebel 147 ist .durch eine Klinke 16,5
dauernd nicht in Sperrstellung, so daß die Wahl der ersten Zeichen der vorbestimmten
Folge stattfinden kann. jeder andere Sperrhebel 147 ist normal in einer solchen
Lage, daß er seine zugehörige Wählerschiene 76 sperrt und somit ihre
Betätigung
verhindert. In ZTbereinstimmung hiermit bewegt sich ein nachfolgender Sperrhebel
nur, wenn eine vorhergehende Schlüsselkombinatior richtig ist und in der vorbestimmten
Folge empfangen wird. Unter dieser Bedingung spricht das zugehörige Schlüsselelernenb
83 an, und seine Betätigung kann durch die nächste Schlüsselkombination erfolgen.
Der Hebel 124 wird, wenn er durch die zugehörige Zugstange r22 angehoben ist. in
seiner oberen Lage durch den Ansatz 143 des Riegels 136 festgehalten.
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Jede Gruppe von Schlüsselzeichen gehört zu einem besonderen Nebenamt
und enthält bedingte Zeichen, auf die die ein Amt ausweisenden Buchstaben eines
Nebenamtes, von dem eine Sendung gewünscht wird, folgen, worauf dann noch weitere
Schlüsselzeichen gegeben werden. Solche Gruppen von Schlüsselzeichen können die
Zeichen für Schlittenrücklauf, Buchstaben oder andere für ein Amt ausgemachte Kennzeichen,
Trennstrom usw. enthalten. Ferner sind die Sperrhebel 147 in übereinstimmung mit
ihren Zeichengruppen angeordnet. jedes Schlüsselelement 83 wird durch seine Zeichenplatte
86 ausgewiesen. Die Klinke 165 wird eingeschaltet (vgl. Fig. 6) und hält dann den
ersten Sperrhebel 147, der nun entsprechend der vorbestimmten Folge ;zu arbeiten
beginnt, in seiner ungesperrten Steillung fest. Wenn nun der zu diesem ersten Sperrhebel
147 gehörige Hebel 124 aufwärts bewegt wird, wird er den Zapfen 152 des zweiten
oder nachfolgenden Sperrhebels im Uhrzeigersinn bewegen und ihn in die in Fig. 6
gezeichnete Lage bringen. Der zweite Sperrhebel wird durch die Nockenfläche 1,53
des auf das erste Zeichen hin betätigten Hebels 124 gesteuert. Nachdem die erste
Wählerschiene durch ,die erste Kombinationsfolge betätigt worden ist, wird sie den
Sperrhebel der zweiten Wählerschiene aus der Sperrstellung bewegen, so daß die zweite
Wählerschiene auf die für sie empfangene eigene Schlüsselkombination ansprechen
'kann.
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Wenn nun die zweite Schlüsselkombination empfangen wird und die geeignete,
in diesem Fall die zweite Wählerschiene 76 in der Folge anspricht, wird diese sich
abwärts bewegen, um mit ihrer zugehörigen Zugstange 122 zu sperren. Es findet sodann
derselbe Arbeitsvorgang, wie er vorher für dlie erste Schlüsselkombination beschrieben
ist, statt, d. h. es wird der zweite Hebel 124 die Bedlingung für die Auswahl der
dritten Schiene schaffen usw. Die nachfolgenden Wahlen der vorbestimmten Folge .geht
in: gleicher Weise weiter. Wenn die Folge der ankommenden Schlüsselkombinationen
genau der vorbestimmten Folge der Wählerschienen entspricht, dann werden ihre zugehörigen
Hebel nacheinander arbeiten, um schließlich am Ende der Folge bestimmte Kontakte
1'61 zu schließen, die in einem Stromkreis liegen, der die Vorrichtungen im Hauptamt
steuert. Das Messer wird zur geeigneten: Zeit im Arbeitskreislauf den Hebel 12d.
und die Riegel 136 der vorhergehenden Wahl freigeben, so daß die Wählerschienen
76 für die nächste Schlüsselkombination der Folge durch sie ansprechempfindlich
gemacht werden.
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Die Kontakte i62 und 163 werden durch die Bewegung der Kolben 159,
die durch ihre zugehörigen Hebel 124 ausgelöst wird, betätigt. Gewöhnlich befinden
sich die Kolben durch die Hebel 124. in ihrer unteren Lage. Wenn ein Hebel 124 durch
die Zugstange 122 aufwärts bewegt wird, bewegt sich auch der Kolben aufwärts. Hierdurch
werden die oberen Kontakte 162 geschlossen. Die Kontakte 163 werden so lange geschlossen
bleiben, wie ihr zugehöriger Hebel 124 durch den Riegel 136 gesperrt ist. Gemäß
der Erfindung sind zwei Mittel vorgesehen, um die Riegel zu öffnen. Das erste Mittel
ist das Messer rI2, das in beide Lagen gebracht werden kann und mit den Vorsprüngen
169 und/oder 142 auf den Riegeln 136 zusammenarbeitet. Nur die Riegel 136, die mit
Vorsprüngen 169 und 14:2 versehen sind, können durch das Messer 112 ohne Sperrwirkung
sein. Das zweite Mittel besteht aus: einer Verlängerung 145 (vgl. Fig. 4 an best,immten
Riegeln 13.6 an Stelle der sonst vorhandenen Ansätze 169 und 1,42" so daß die Nichtsperrwirkung
bei dem nächstfolgenden Kreislauf anstatt beim selben Kreislauf auftritt, indem
so der Kontakt 162 für eine längere Zeit geschlossen bleibt. Die Verlängerung 145
arbeitet mit der Nockenfläche 154 des anliegenden Hebels I24 zusammen (vgl. Fig.
5 und 14). Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung öffnet die drehbar
gelagerte Schiene 107 den geschlossenen Kontakt 162 in den Nebenämtern. Die Verlängerung
145 hat die Aufgabe, den geschlossenen Kontakt im Hauptamt zu öffnen. Bei dem Hauptamt
dient das Blankzeichnen als Einheitszeichen dazu, alle vorher geschlossenen Kontakte
gleichzeitig zu öffnen.
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Wie bereits erwähnt wurde, sind bei der Wahl des Nebenamtes die Wahl-
und Sperrzeichen des Nebenamtes die erforderlichen Voraussetzungen für den Betrieb.
Diese Zeichen werden vom Hauptamt ausgesendet. Das Nebenamt kann durch seine Vorrichtungen
diese Zeichen als die ihm zugeteilten aufnehmen. In bestimmten Fällen ist es jedoch
wünschenswert, die bedingten Zeichen zu verändern, ohne daß auf dem Nebenamt diese
Änderung einen Einfluß ausüben soll. So werden z. B. unter bestimmten Arbeitsbedingungen
als bedingte Zeichen Schlittenrücklauf, Schlittenrücklauf und Buchstaben gesendet.
Unter anderen Arbeitsbedingungen sollen als bedingte Zeichen: Schlittenrücklauf,
Ziffern und Buchstaben dienen. Beide bedingte Zeichengruppen sollen auf dem Nebenamt
in der Zeichenerkennungsvorrichtung dieselbe Wirkung ausüben. Um dies Ergebnis zu
erreichen, sind bestimmte Sperrhebel 147 durch ein Brückenglied 177 zusammen verkettet
(vgl: Fig. 8 und 9) das entfernt werden, kann, und in Einr schnitte I4o in die besagten
Sperrhebel eingeführt wird. Die Reihe der Wählerschienen 76, die den bedingten Zeichen
zugeteilt sind, haben Zeichenplatten 86, die durch CR, CR, FIG, LET gekennzeichnet
sind. Die Sperrhebel 1,47, die den
Zeichen CR und FI
G entsprechen, sind nun durch eine Brücke miteinander verbunden, so daß dasselbe
Ergebnis erzielt wird, gleich ob die bedingten Zeichen CR, CR, L ET oder
CR, FI G, LET lauten. Es können @daher andere Schlüsselkombinationen benutzt
werden, und die Sperrung kann verschieden sein. Wie in Fig. 1, 5 und 6 angedeutet
ist, ist jeder Hebel r24 auch mit einem Einschnitt 150
versehen, der eine
Brücke 16o für die gleiche, eben beschriebene Verwendung aufnehmen kann.
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Ein wesentliches Merkmal der Wähleranordnung ist seine Bereitschaft
zu jeder Zeit, um auf eine vorbestimmte Folge anzusprechen, selbst wenn unmittelbar
vorher eine beliebige, unvollständige Folge vorangegangen ist, vermöge der Tatsache,
daß die Wählerschiene für die ersten Zeichen der Folge durch die Klinke 165 nicht
gesperrt ist und stets die Arme beim Beginn einer neuen Folge abtastet. Es wird
daher eine vorbestimmte Gruppe von Zeichenkombinationen nunmehr die ungesperrte
Zeichengruppe genannt, die die Steuervorrichtungen des Hauptamtes anregen, mit der
Übertragung der Zeichen, die für das nächste Nebenamt wirksam sind, zu beginnen.