DE838323C - Telegraphenapparat mit Streifenlochung - Google Patents
Telegraphenapparat mit StreifenlochungInfo
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- DE838323C DE838323C DET1871A DET0001871A DE838323C DE 838323 C DE838323 C DE 838323C DE T1871 A DET1871 A DE T1871A DE T0001871 A DET0001871 A DE T0001871A DE 838323 C DE838323 C DE 838323C
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- Y10T83/4836—With radial overlap of the cutting members
Description
Die Krhndung lx.'trirtt einen Telegraphen apparat
mit Streifenaufzeichnung. Sie befaßt sich mit einer verbesserten Ausführuingsform eines
solchen Apparates, 1>ei «dem die Streifen 'während
der Lochung vorgerückt werden, und insbesondere
mit einem Streifenlocher für hohe Geschwindigkeiten, wolwi größere Fabrikationstoleranzen für
das Locheisen und die Gesenlkeiniheiten zulässig sind, so daß die Herstellungskosten vermindert
werden.
Ikii dem Apparat gemäß der Erfindung werden
mehrere Locheisen verwendet, die wählweise betätigt werden, tun einen Streifen entsprechend der gesendeten
oder empfangenen Zeichen zu lochen. Die Lacheisen sind nachgiebig gelagert, so daß der
Streifen vorrücken kann, Ixivor die Locheisen aus
den Löchern in dem Streifen zurückgezogen sind. Hei einer Ausführungsform der Erfindung sind die
Locheisen nachgiebig in einem festen Block angebracht und werden durch den vorrückenden ao
Streifen verschoben, bis sie aus den Löchern zurückgezogen werden. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
sind die Locheisen nachgiebig in einem drehbaren Stanzblock angebracht, so daß
der gelochte Streifen genau so giut vorgerückt as
werden kann wie in der Zeit, in der die Locheisen aus den Löchern zurückgezogen sind. Die Arbeitsgeschwindigkeit kann auf diese Weise beträchtlich
gesteigert werden, da es nicht mehr erforderlich ist, die bewegten Streifen für die Durchführung der
Lochung anzuhalten.
Gemäß der Erfindung wird ferner eine Kniehebelvorrichtung verwendet, «n die ausgewählten
Locheisen, eine Sperrklinke und Zahnräder für das Vorrücken des Streifens au steuern. In dem beschriebenen
Apparat wird eine Kniehebelvorrich-
tang 'benutzt,'um einen Locheisenralimen hin und
her zu bewegen, in der Zwischenglieder- für die
Betätigung der ausgewählten Locheisen vorgesehen, sind, die wahlweise in dem Locheisenrahmen. durch
Wä'hlerzwischengilieder verschoben werden. Diese Wählerzwischenglieder werden durch eine Wählervorridhtung
entsprechend den Telegraphierzeichen Ijetätigt. Der Stanzblock kann, falls er drehbar
gelagert ist, mit seitlichen Ansätzen verseihen sein, ίο die drehbar mit dem Locheisen rahmen verbunden
sind, so daß die Drehbewegung dem Stanziblock übermittelt wird, wenn der Locheisenrahmen durch
die Kniehebelvorrichtumg betätigt wird.
Die Bewegungen der Kniehebelvorridhtung und der Lodheisenzwischengilieder können durch eine
im Zweitakt arbeitende Wählervorridhtung gesteuert werden, so daß die Locheisen wahlweise
betätigt werden, um den Streifen auf diie Bewegung des Kniehebels nach links oder rechts zu
ao seiner Mittel- oder gestreckten Stellung zu lochen. Der Kniehebel ist in diesem Fall auch eine Zwei-,
taktvorridvtung, da er die Lochung des Streifens veranlaßt, wenn er sich von einer seiner beiden
nicht ausgestreckten Stellungen 'bewegt.
a5 Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung, wie eine von Hand betätigte Anordnung zur Rückführung des Streifens und ein Vorschuiblocheisen und ein Gesenkrad für das Stanzen von Vorschublöchern in den Streifen, werden an Hand der Zeichnung und Beschreibung näher erläutert.
a5 Weitere wesentliche Merkmale der Erfindung, wie eine von Hand betätigte Anordnung zur Rückführung des Streifens und ein Vorschuiblocheisen und ein Gesenkrad für das Stanzen von Vorschublöchern in den Streifen, werden an Hand der Zeichnung und Beschreibung näher erläutert.
Fig. ι stellt eine perspektivische Teilansicht,
«hier Ausführungsform der Erfindung dar;
Fig. 2 zeigt eine Vorderansicht des Lochers, bei dem der Vorderteil des Rahmengestell s zwecks
lasseren Einblickes fortgelassen ist;
Fig. 3 zeigt Einzelheiten des Wählermagneten, seines Ankers und der Ankersperrvorrichtung;
Fig. 4 stellt eine perspektivische Ansicht von Einzelheiten des Locheisens dar;
Fig. 5 ist ein Stück eines Streifens, der durch das Locheisen nach Fig. 4 gelocht ist;
Fig. 5 ist ein Stück eines Streifens, der durch das Locheisen nach Fig. 4 gelocht ist;
Fig. 6 zeigt eine abgeänderte Form, 1>ei der ein drehbarer Stanzblock verwendet wird;
Fig. 7 ist eine perspektivische Ansicht der Streifenzubringer und Rückführvorrichtung;
Fig. 8 stellt eine Seitenansicht des drehbar gelagerten Locheisenblockes und der Rückführvorrichtung
nach Fig.7 dar;
Fig. 9 ist ein Zeitdiagramm der verschiedenen Arbeitsvorgänge l>ei der ersten Ausführungsform
der Erfindung;
Fig. 10 zeigt mehrere verschieden geformte Locheisen, wie sie gemäß der Erfindung verwendet
werden können; in
Fig. 11, 12, 13 und 14 sind verschiedene Locheisen-
und Gesenkräder, die in die Löcher in einem Telegraphiestreifen eingreifen, dargestellt;
Fig. 15 zeigt eine perspektivische Ansicht eines anderen AuisfülhrungsbeiiSpieles der Erfindung,
bei der ein Zwei takt wähler und eine Zweitaktlocheisenvorrichtung
verwendet wenden.
Die in den Apparat eingebaute Wählervorrichtung arbeitet mit hoher Geschwindigkeit. Eine Reihe
von Wäihlerarmen bewegen sidh in Abhängigkeit der vom Wählermagnet empfangenen Zeichen
in die Zeiclienstrom- oder Trennstromlage. Wenn
ein Wählerarm sich in die Zeichenstromlage bewegt, werden die zugehörigen Wäihlerzwischenglieder
ebenfalls in die Zeidhenstromlage bewegt. Die nachfolgende Drehung der Wählernockenscheiben
veranlaßt die Wähler und Wählerzwischenglieder, eine bestimmte Stellung einzunehmen, so daß eine entsprechende Gruppe von
Locheiisenzrwischengliedern eingestellt wird. Danach
kehren die Wählerarme und Wählerzwiscbenglieder in ihre Ruhestellung zurück. Ein Locheisenrahmen
bewegt die Locheisenzwischenglieder, wobei die, die sich in der Zeichenstromstellung
befinden, entsprechende Locheisen betätigen, um einen Telegraphiestreifen zu lochen. Die Locheisen
werden in ihrer Stellung !beweglich und drehbar, durch eine Federspannung gehalten.
Wenn die ,Locheisen aus dem Streifen herausgezogen sind, wird der Streifen vorgeschoben;
dadurch, daß die Locheisen sich drehen können, werden sie mit dem Streifen mitgeführt, bis sie
herausgezogen werden. Unmittelbar nach dem Herausziehen springen sie in ihre gewöhnliche
Stellung infolge der Feder zurück.
Gemäß den Figuren wird der Locher von zwei Seitenplatten. 11 des Hauptraihmengestells getragen.
Dieses ist nur teilweise' in den Fig. 1 bis 4 eingezeichnet. Die Wählernockenscheiben 12
und die verschiedenen anderen Nockenscheiben sind auf Hülsen angebracht, die sich um eine
Welle 13 drehen können. Die Welle 13 ist reibungslos
in zwei Stützen 14, die auf einer nicht dargestellten
Grundplatte befestigt sind, gelagert. Sie dreht sich fortlaufend im Uhrzeigersinn und '
über ein Getriebe 16, das in üblicher Weise angetrieben wird. Eine Wählennockenhülse 17 ist
drehbar um die Welle 13 gelagert. Zu ihr gehört ein nicht dargestelltes Antriebsglied der Kupplung
für eine einzelne Umdrehung und eine Antriebstrommel 18. Diese Kupplung wird von der
Trommel 18, die an der fortlaufend sich drehendien Welle 13 befestigt ist, angetrieben. Die Hülse 17
trägt gewöhnlich fünf Wählernockenscheiben 21 bis 25. Um eine größere Übersichtlichkeit zu erreichen,
ist nur die Wählernockensdheibe 25 in *10
der Fig. 1 dargestellt. Die Umrisse aller dieser Nockenscheiiben werden jedoch bei Betrachtung
des Zeitdiagramms in Fig. 9 klar.
Ein Wählermagnet 27 mit seinem Anker 2·8 ist an dem Hauptrahmengestell des Lochers angebracht.
Der Anker 28 wird durch eine Feder 29 vorgespannt, wobei sein linkes Ende (vgl. Fig. 2
und 3) in seiner unteren oder Trennstromlage gehalten wird, wenn der Magnet 27 aberregt ist.
Durch die Erregung des Magneten 27 wird sein "o
Anker angezogen und in die ZeichenstromisteMung gebracht. Ein Hebel 31 ist drehbar auf der Achse
32 gelagert und wird beständig in der Uhrzeigersinnrichtung durch eine Feder 33 vorgespannt.
Der Hebel 31 weist einen Vorsprung 34 auf, der durch den Anker 28 gesperrt wird, wenn dieser
sidh in der Zeidieiistroinstellung befindet. Wenn
jedoch der Anker sich in der T rennst rom lage befindet, dann kann der Hebel 31 sich im Uhrzeigersinn
durch die Zugkraft der Feder 33 drehen. Ein Wähierkupplungsaiuslöse'hebel 36 ist auf einer
Welle 27 drehbar angebracht, die an dem Haupt rahmen
befestigt ist. Er trägt zwei Stifte 38 und 39, die mit dem Hebel 31 derart zusammenarbeiten,
daß durch die Drehtewegiung des Hebele
31 der Auslösehebel 36 miitgedreht wird. Der Auslösehebel 36 weist einen Unterteil 41 auf, der
mit einem nicht dargestellten Kupplungsglied an dem Antriebsglied der Wählenkuppliung zusammenarbeitet.
Wenn der Auslösehebel 36 sidi im Uhrzeigersinn dreht, löst der Unterteil 41 den
Kupplungsihel>el aus, wodurch das Antriebsglied und die Wählernockensdheibenhülse 17 sich drehen
können. Eine Wählerkupplungsauslösenocke 42 auf der Hülse 17 arbeitet mit einer Nase 43 auf dem
Auslösehebel 36 zusammen. Das Tal 44 der Nockenscheibe 42 steht der Nase 43 nach jeder
vollständigen Umdrehung der Hülse 17 gegenüber. Die Nockenscheite 42 bringt den Hebel 31 außer
Einwirkung mit dem Anlker 28, ausgenommen wenn Start- und Stoppimpulse gesendet werden
Da die Stoppimpulse jedes Telegraphierzeichens Zeichenstromimpulse sind, ist es klar, daß der
Unterteil 41 den Kupplungshebel am Schluß jedes Zeichens angreift, um die Drehung der
Sendernockenscheibenhülse anzuhalten. Da nun die Startimpul.se jedes Telegraphierzeichens Trenn-Stromimpulse
sind, ist es auch klar, daß die Senderiiockenscheibenhülse
ausgelöst wird, um bei Empfang jedes Startimpulses sich zu drehen. Zwei
Ankersperrhebel 46 und 47 (vgl. Fig. 3) sind' drehbar auf einer Achse 48 angebracht; jeder ist
durch je eine Feder 53 vorgespannt. Beide Sperrhebel weisen je eine Nase 52 auf, die in je eine
Sperrnockenscheiibe 49 eingreift. Der Sperrhebel
46 besitzt einen abgestuften Vorsprung 54, um den Anker 28 in der Trennstromstellung zu sperren;
der Sperrhebel 47 weist einen abgestuften Vorsprung 55 auf, um den Anker 28 in der Zeichenstromstellung
zu sperren. Aus der Fig. 9 folgt, daß die Nockenscheibe 49 einen Umriß aufweist,
demzufolge der Anker festgehalten wird, gleich welche Lage er entsprechend den vom Magnet
empfangenen Zeiche η impulsen eingenommen hat.
Die Wählernockenischeiben 21 bis 25 werden
von fünf Wählerarmen 61 bis 65 abgetastet. Jeder Wählerarm 61 bis 65 ist drehbar auf einer Welle
67 angebracht, die am Rahmengestell befestigt ist, und kann durch die Betätigung einer Schiene 45
nachgeben, die in einer öffnung 50 in einer Platte 66, die an dem Rahmengestell befestigt ist,
gleiten kann. Eine Blattfeder 70 drückt beständig den Wählerarm zu der Welle 67 hin (vgl. Fig. 2).
Jeder Wählerarm wird im Uhrzeigersinn durch die Zugkraft einer Feder 68 vorgespannt. Er
weist eine Xase 69 auf, die die entsprechenden Wählernockenscheiben abtastet. Wenn der Anker
sich infolge eines Zeichenimpulses in die Zeichenstroms teilung bewegt, dann sperrt augenblicklich
der Sperrhebel 47 den Anker 28 in der. Zeichenstromstellung, während welcher Zeit der Wählerarm
sich gegenüber dem Tal der zugehörigen Wählernockenscheibe unter den Anker 28 bewegen
kann. Wenn der Anker 28 sich, in die Treninstromlage
infolge eines Zeidhenimpulses 'bewegt, dann wird der Sperrhebel 46 den Anker 28 äugenblicklich,
in der Treninstromlage sperren. Wenn der Anker so ibewegt und in der Trennistromlage
festgehalten worden >ist, daran !befindet sich der Wähler» um gegenüber dem Tal der zugehörigen
Wählernockenscheibe und ist durch den Anker 28 gesperrt; die Nase 29 wird daran gehindert, in das
Tal der Nockenscheibe zu gelangen.
Eine Reihe Wähler ζ wischenglieder 71, von denen nur eines abgebildet ist, weisen Einschnitte
72 auf und können in ihrer Längsrichtung gleiten. Eine Kammschiiene 73, die an dem Haupt rahmen
befestigt ist, besitzt Schlitze an ihren quer laufenden Rändern, die quer zu den Wähler- '
Zwischengliedern verlaufen. Die Kammschiene 73 paßt lose in die Einschnitte 72 jedes Wähler-Zwischengliedes
71, so daß dieses eine kleine Drehbewegung ausführen bann. Eine Welle 74, die an
dem Hauptrahmen befestigt ist, begrenzt die Uhrzeigersinndrehbewegung der Wählerzwischenglieder
71. Mehrere Federn 76, die auch am Hauptrahmen 9<
> befestigt sind, drücken die Wählerzwischenglieder in die Uhrzeigersinnrichtung.
Jedes Zwischenglied 71 arbeitet mit einem zugehörigen
Wählerarm 61 'bis 65 zusammen, wobei ein Unterteil yj an jedem Wählerzwischenglied
71 auf der oberen Fläche des zugehörigen Wählerarmes bleibt, wenn ein Trennstrom den Wählerarm
steuert, und' hinter den Wah.lera.rm fällt, wenn
ein Zeichenistrom ihn steuert. Wenn der Unterteil Jj hinter den Wählerarm 65 fällt, bringt die
nachfolgende Drehung der Nockenscheiibenhüilise 17
einen (besonders hohen Nockenrücken 78 der Wählernockenscheibe 25 gegen die Nase 69 zur
Einwirkung, die den Wählerarm 65 im Gegenuhrzeigersinn dabei dreht, wobei außerdem das
Wäihlerzwischenglied7i nach links ibewegt wird, um ein zugehöriges Locheisenzwischenglied 85
einer Reihe solcher Glieder 81 bis 85 einzustellen.
Eine Brücke 87 ist drehbar an dem Hauptrahmen bei 88 befestigt und im Uhrzeigersinn
durch die Feder 89 vorgespannt. Sie klinkt in den Zahn 99 eines der Locheisenzwischenglieder 81
bis 85 ein, das durch das Wählerzwischenglied 71 in der oben beschriebenen Weise ibewegt worden
ist. Eine Hebel anordnung 91 ist drehbar an dem Hauptrahimen durch einen Bolzen 92 befestigt und
weist einen Nockenaibtaster 93 auf, der eine Nockenscheibe 94, die ein Locheisenzwiisdhenglied
auslöst, abtastet und der fortlaufend gegen die Nockenscheibe 94 durch die Zugkraft der an dem iao
Hauptrahmen befestigten Feder 96 gedrückt wird. Das aufwärts gerichtete Ende 97 der Hebelanordiiung
91 arbeitet mit einer Nase 98 an dem Brückenglied 87 zusammen, um dieses von den
Locheiisenzwischengliedern 81 bis 85 außer Ein- las
wirkung ZiU bringen, wenn der Nockenrücken der
Scheibe 94 sich gegenüber dem Taster 93 befindet.
Wenn alle Locheisen Zwischenglieder 81 bis 85
durch die Wirkung der besonders hohen Nockenrücken
auf den Wählernockenscheiten 21 bis 25
eingestellt sind, wird die Schiene 56 betätigt und bringt die Wälllerzwischenglieder 71 von den
Wählerarmen 61 bis 65 außer Einwirkung. Die
Schiene 56 ist L-förmig gebogen und drehbar um einen Bolzen 57 im Hauptrahmen gelagert. Sie
wird durch die Feder 58 inn Gegenuhr zeiger sinn vorgespannt und weist einen Nockenabtaster 59
auf, der die Nockenscheibe 60 abtastet. Wenn diie.se Scheibe 60 durch ihre Drehung ihren hohen
Nockenrücken in Einwirkung mit dem Taster 59 bringt, dann dreht sich die Schiene 56 gegen die
Zugkraft der Feder 58, um dadurch eine Wahl auszulöschen, die durch die Einstellung der
Wählerzwischenglieder 71 bestand, daß diese in
ao die T rennst rom stellung bewegt werden. Es wird
so die nächste WaIhI vorbereitet.
Jedes Loeheisenzwischenglied 81 bis 85 wird in
einem Locheisen rahmen 101 gehalten. Zwei
Kammschienen 102 und 103, die Bestandteile des
Rahmens 101 sind, sind quer zu den Looheisenzwischengliedern
vorgesehen und erlauben diesen,-in der Längsrichtung in dem Locheisenrahmen 101
zu gleiten. Ein Satz Zugfedern 106 ist an dem Locheisen rahmen 101 befestigt. Die Federkraft
drückt die Locheisen Zwischenglieder 81 bis 85 nach rechts in die Trennstromstellung. Der Locheisenrahmen
101 ist in den Seitenplatten 11 drehbar
durch zwei Drehzapfen 104 gelagert und wird um die Zapfen 104 durch eine Knieihebelanordniung
107 gedreht.
Eine Nockenscheibe 108, due eine Locheisenkuppliung
betätigt, ist an 'der Wählernockenscheibenhü<lsei7
angebracht und steuert eine Locheisenkupphing 109 für eine einzelne Umdrehung.
*o Die Kupplung 109 ist vorzugsweise von der
gleichen Art wie die Wählerkupplung 108. Sie wird durch eine Trommel 111 angetrieben, die an
der sich beständig drehenden Welle 13 befestigt ist und mit einem Antriebsglied112 zusammenarbeitet,
das an der Hülse 113 befestigt ist, die sich frei auf der Welle 13 drehen kann. Ein
Locheisenkupplungsauslösehebel, der an der Welle 115 befestigt ist, die drehbar in den Seitenplatten
11 gelagert ist, arbeitet mit einem Kupplungshebel 117 zusammen, uim die Locheisenkupplunig 109
auszulösen. Ein Taster 118, der an der Welle 116 !«festigt ist, wird durch die Feder 119 im Gegenuhrzeigersinn
vorgespannt, wobei sein Kopf an die Nockenscheibe 108 für die Locheisenkupplung
gedrückt wind. Wenn der Taster 121 sich auf dem
Nockenrücken der Scheibe 108 befindet, wird die
Welle 116 sich um einen hinreichenden Betrag im
Uhrzeigersinn drehen, so daß der Auslösehel>el 114
durch seine Drehung von dem Kupplungshebel 117
freikommt, indem dabei die Kupplung 109 für die I)reihiung freigegeben wird. Es ist daher klar, daß
die Kupplung 109 nur ausgelöst wird, wenn vorher die Wählerfcupplung ausgelöst worden ist.
Ein Lodheisenexzenter 122 ist an der Hülse 113
befestigt. Wenn dieser sich dreht, wird der Hebel 123 hin und her bewegt werden. Der Hebel 123 ist
drehbar um den Bolzen 124 mit einem U-förmigen" Hebel 126 verbunden und kann diesen und einen
in dem Locherrahmen l>efestigten Zapfen 127
drehend hin und her bewegen. Der andere Arm des U-förimiigen Hebels 126 ist drehbar mit einem
Gelenkarm 128 durch den Bolzen 129 verbunden,
wodurch die Hinundherbewegiung des Hebels 123
auf den Gelenkarm 128 übertragen wird. Der Gelenkarm 128 ist an der Welle 131 !«festigt, die die
Kniehebelanordnung 107 betätigt. Eine Schiene 132 ist zwischen den Seitenplatten 11 drehbar auf
der Achse 133 gelagert. Ein U-förmiger Hebel 134 ist an der Schiene 132 befestigt und weist zwei
Arme 136 und 137 auf, die drehbar um die Welle
131 gelagert sind. Mit den Armen 136 und 137
sind wiederum zwei HeW 138 und 139, die auch
um die Welle 131 drehbar gelagert sind, verbunden. Die Hebel 138 und 139 sind an ihrem
anderen Ende mit dem Locheisenrahmen ioi
durch zwei Bolzen 141 drehbar verbunden. Wenn der Gelenkarm 128 sich nach links bewegt, streckt
sich die Knieheibelanordnung, die aus den Armen 136 und 137 und den Hebeln 138 und 139 'besteht,
und der Locheisen rahme 11101 wird angehoben.
Wenn umgekehrt der Gelenkarm 128 sich nach rechts bewegt, wird die Kniehebel anordnung
weiter eingeknickt, und der Loc'heisenrahmen 101 wird gesenkt.
Ein Stanziblock 142 ist fest zwischen den
Seitenplatten 11 angebracht umd weist mehrere
oben offene Kanäle 143 auf. in denen sich mehrere Locheisen 144 hin und her bewegen können. Eine
Kammschiene 146 zwischen den Seitenplatten 11
dient zur Führung und zum Stoppen der Locheisen 144, die einen Ansatz 147 an jedem Locheisen
abstoppt, wenn das Locheisen sich senkt. Eine Platte 148 ist mit dem Startblock 142 durch
Bolzen verbunden und mit mehreren oben offenen, nicht dargestellten Schlitzen verseihen, in die die
Locheisen während ihrer Aufwärtsibewegiung eingreifen.
Jedes Locheisen 144 wird in seinem Kanal 143 durch die Feder 149 gehalten, die an der
zwischen den Seitenplatten 11 angebrachten Stütze 151 befestigt ist. Die Locheisen 144 sind ,110
daher in dem Block 142 bewegbar. Eine Achse 154
zwischen 'den Seitenplatten 11 trägt eine drethbare Hülse 155. Ein den Streifen vorschiebendes Stanzrad
156 ist an der Hülse 155 befestigt. Eine Reihe von Stempeln 157 an der Peripherie des Rades 156
greift in die Einkerbungen 158 ein, die gleichmäßig verteilt an der Peripherie des Gesenkrades 159,
das sich frei auif einer Achse 160 drehen kann, vorgesehen
sind. Die Drehung wird dem Stempelrad 156 und dem Gesenkrad 159 durch ein Zahnrad
161, das an der Hülse 155 (!«festigt ist, übermittelt.
Ein St reif en führung s rad 162 weist einen Ansatz
163 rings um seine O1«rfläche auf, der auch auf der Hülse 155 !«festigt ist. F-ine Streifenvorsdhiubführiung
164 leitet einen Streifen 166 in die Stellung, wo er mit dem Yorscbubstempelrad1 156
und dem Streifenführungsrad 162 in Einwirkung kommt. Wenn der Streifen 166 sich zwischen deni
Vorschubrad 156 und dem Gesenkrad 159 befindet, wird eine Reihe von Vorschublöchern in gleichmäßigem
Abstand in den Streifen 166 gestanzt. Die genaue Querlage der Vorschuiblödher in dem
Streifen 16 wird durch das Streifenführungsrad
162 eingehalten, da die Kante des Streifens 166
gegen den Ansatz 163 stößt. Der Streifen wird dann durch einen nicht dargestellten Schlitz
zwischen dem Stanzblock 142 und der Stanzplatte
148 befördert.
Das Zahnrad 161 wird durch eine Klinke 167 ge- ',
dreht, die durch einen Bolzen 168 an einer Verlängerung 169 des Armes 136 l>efestigt ist, und im
Gegenuhrzeigersinn durch eine am Hauptrahmen angebrachte Feder 171 vorgespannt. Bin Sperrhebel
172 ist drehbar au den Seitenplatten 11
durch den Bolzen 173 angebracht und wird im
ao Gegenuhrzeigersinn durch die Feder 174 vorgespannt.
Am Sperrhel>el 172 ist eine Sperrolle 176 angebracht, die in das Zahnrad 161 zwischen
den Zähnen an der Peripherie eingreift, um ein Rückdrehen des Sperrades zu verhindern, während
«5 die Vorschubklinke 167 ziurückljewegt wird, um
den nächsten Stoß ausführen zu können. Wenn die Kniehebelanordnung 107 gestreckt wird, ium
den Locheisenrahmen 101 zu l>etätigen, wird die
Verlängerung an dem Arm 136 im Gegenuhrzeigers'inn
gedreht, wodurch die Vorschubklinke 167 nach unten gezogen wird und über einen Zahn
auf dem Zahnrad 16r gleiten wird. Wenn nachher
die Kniehebelanordnung 107 eingeknickt wird, wird durch die Vorschubklinike 167 das Zahnrad
r6i eine Stufe weiterbewegt, worauf es in dieser Stellung durch die Sperrolle 176 gehalten wird.
Wenn der Looheisenrähmen 101 angehoben
wird, werden die Ansätze 177 jedes Locheisenzwischengliedes
81 bis 85, die vorher in die Zeichenstromstellung l>ewegt worden sind, an die
Vorspfünge 178 der zugehörigen Locheisen 144 angreifen und diese anhet>en, wodurch die Schneidkanten
durch den Streifen gedrückt werden. Wenn nachher der Locheisenrahmen gesenkt wird, dann
wird der Streifen 166 vorrücken. Die Locheisen 144, die zum Streifen hin in Lochstellung angehoben
waren, werden fortgeführt und im Gegenuhrzeigersinn in die gestrichelte Lage 179 gedreht
(vgl. Fig. 2). Wenn der Locheisenrahmen 101
sidi senkt, wirkt der Ansatz 177 an jedem gewählten
Locheisenzwischenglied auf das untere Ende [(Sr jedes Locheisens 144, das diese herauszieht.
Nachdem die Lochuiig in dem Streifen 166
durch den Stanzvorgang durchgeführt ist, bleiben die aus'gelochten Teile des Streifens umgeklappt
an dem Streifen. Fig. 5 zeigt bei spiels weise einen Streifen, IxM dem die Lochung in der oben beschrielxMien
Weise erfolgt ist.
Der Wählermagnet 27 wird erregt oder aberregt in Ülxireinstimmiuiiig mit dem von einem fernen
sSender ankommenden Zeichen. Demgemäß wird der Anker 28 angezogen, wenn der Magnet 28 erregt
wird. Er fällt durch den Zug der Feder 29 ab, wenn der Magnet 27 aberregt wird. Wenn
keine Zeichen empfangen worden sind, wird der Magnet, da der Sender in seiner Stoppstellung in
der Zeichenstramstelhing sich !befindet, erregt.
Der angezogene Anker 28 sperrt den Ansatz 34 und verhindert eine Drehbewegung des Auslösehebels
36 für die Wählerkupplung, wodurch eine Drehung der Wählemocfcenisdheibenhülse 17 nicht
erfolgen kann. Wenn ein Startimpuls empfangen wird, d.h. ein Treninstromimpuls, wird der Magnet
2j alierregt, sein Anker 28 bewegt sich in die
Trennstromstellung. Zur gleichen Zeit liegen die
Täler der . Nockenscheibe 44 der Nase 43 gegenüber und der Vorsprung 34 ist nicht blockiert. Der
Auslösehebel 36 dreht sidh im Uhrzeigersinn und löst die Wähilerfcupplfung aus.
Nach Aufnahme des Startzeichens durch den
Wählermagneten 27 werden fünf Impulse (Zeidhenstrom-
oder Trennstromimpuilse) in zeitlicher Abhängigkeit mit dem Schaltzustand empfangen, in
dem die Täler der WäWernodkerasdheiiben 21 bis 25
den zugehörigen Nasen 69 der Wählerarme 61 bis 65 gegenüberstehen. Jeder Zeichen- oder
Trennstromimpuls wird1 kurz vor diesem Schaltzustand und eben vorher empfangen, bevor eines
der Täler der Sperrnockenscheibe 49 zur Einwirkung kommt. Der Anker 28 kann auf den Impuls
ansprechen und wird hinterher durch den Sperrhebel 46 gesperrt, wenn der Impuls ein Trennstromimpuls
ist. Er wird durch den Hebel 47 gesperrt, wenn der Impuls ein Zeichenstromimpuls ist. Der auf
diese Weise gesperrte Anker 28 kommt so in die Lage, um die Einstellung der Wähleranmeoi
bis 65 richtig zu steuern. Der Sperrhetbel 46 oder 47, dessen Taster 52 ein Tal der Nockenscheibe 49
erreicht hat, wird im GegenuhrzeigeriSinn bewegt, nachdem jeder Zeichenimputls von dem ·richtigen
Wähler 61 bis 65 empfangen worden ist, damit der Anker 28 auf die vom Magneten 27 empfangenen
nachfolgenden Impulse ansprechen kann.
Die Wählerzwischenglieder 71, die mit den in Zeichenstromstellung bewegten Wählerarmen zusammenarbeiten,
fallen hinter die zugehörigen Wählerarme. Die Zwischenglieder 71, die mit den
in der T renn Stromlage befindlichen Wählerarmen
in Einwirkung stehen, Weiten oben auf der Spitze
der ,zugehörigen Wählerarme. Wenn die Wahl no
der Wälhlerarme vollendet ist, bewegen, besonders hohe Wählernockenrücken der Scheiben 21 bis
25 die Wählerarme im Gegenuhrzeigersinn über die gewöhnliche Stellung hinaus. Wenn die
Wählerarme auf diese Weise l>ewegt werden, gelangen die Wählerzwischenglieder 71, die hinter
die Wälhlerarme gefallen sind, weiter nach links, und die Wählerzwischenglieder 71, die ol>en auf
der Spitze ihrer zugehörigen Wählerarme stich befinden,· verbleiben in der Rechtslage (vgl. Fig. 2);
die Wählerarme 1>ewegen sich nur gleitend an der Unterfläche des Unterteiles γγ.
Wenn die Wählerzwischenglieder 71 sich nach links ibewegen, stoßen sie zugehörige Locheisenzwischenglieder
81 bis 85 nach links, wobei die· 1*5 Zähne 99 an den Zwischengliedern nach hinten
gleiten und darauf durch die Brückenschiene 87 gesperrt werden. Die Lodheisenzwischengiliieder
81 ibis 85 sind in der Zeichenstromlage gesperrt,
die Wählerzwischenglieder kehren nach rechts infolge des Zuges der Federn 76 zurück, wenn die
Schiene 56 durch die Nockenscheibe 60 betätigt ■ wird. Kurz hinterher wird die Anislasesdhiene 56
durch die Nockenscheibe 60 im Uhrzeigersinn gedreht und hebt alle Wählerawischenglieder 71 an,
die vorher in die Zeidhenstromstellung gebracht waren. Sie lassen diese dann oben auf den Wähler armen.
So wird ihre bestehende Auswahl aufgehoben. Währenddessen hat die Wählernocken ■
hülse 17 mit einer zweiten Umdrehung begonnen.
Das während der ersten Umdrehung empfangene Zeichen ist in den Lodheisenzwischengliedern 81
bis 85 gespeichert.
Die Ansätze 177 in den Locheisenzwischengliedern
81 bis 85, die sich nach links in Zeichen-Stromstellung
bewegt haben, sind jetzt in einer Stellung, in der sie ihre zugehörigen Locheisen
144 betätigen können, wenn die Locheisenzwischenglieder angehoben werden. Die Kniiehebel-anordniung
107, die den Locheisenrahmen 101
anhebt, beginnt sich fast zur gleichen Zeit zu strecken, so daß die Locheisen Zwischenglieder in
eine Auswahlstellung durch die Wählerzwischenglieder 71 gebracht werden. Sie ist in der Zeit
zwischen der Wahl der ersten und zweiten Impulse des nächstfolgenden Zeichens völlig gestreckt.
Während die Kniehebelanordnung 107 gestreckt wird, wird die Förderklinke 167 abgehoben,
und das Vorschulbstempelrad 156 wird durch die
Rolle 167, die in das Zahnrad 161 eingreift, festgehalten.
Der Streifen 166 steht während der Abwärtsbewegung
des Loche isenrahmens 101 still. Die gewählten Locheisen 144 kommen durch ihre Vorsprünge
178 in Einwirkung mit den Ansätzen 177 der Locheisenzwischenglieder. Die Locheisen
werden dadurch senkrecht hochgehoben. Die Federn 149 halten die Locheisen in den Schlitzen
143 in dem Stanzblock 142. Die Locheisen stanzen den Streifen 166, indem der ausgestanzte
Teil am Streifen haftenbleibt. Bei Streckung der Kniehebelanordnung erreichen die Locheisen 144
ihre höchste Stellung. Wenn darauf die Kniehebelanordnung 107 eingeknickt wird, greift die
Klinke 167 in einen Zahn in dem Zahnrad 161 ein,
und das Vorschubrad 156 rückt einen Schritt vor. Diese Bewegung dies Vorschuibrades 156 läßt einen
anderen Stempel 157 in eines der Löcher 158 des Gesenkrades eingreifen und stanzt so ein weiteres
Loch in den Streifen 166. Die Vorsdhuiblöcher
werden in der gleichen Weise wie die Zeichenlöcher eingestanzt. Beim Stanzen der Vorschuiblöcher
in den Streifen 166 rückt auch das Vorschubrad 156 den Streifen 166 vor. Der Streifen
166 wird vorwärts bewegt, während die Locheisen von ihm weggezogen werden. Die Locheisen 144
werden mit dem Streifen in die durch das Bezugzeichen 179 angedeutete Stellung gebracht.
Wenn der Locheisenrähmen 101 durch das Einknicken
der Kniehebelanordnung 107 sich senkt, dann kommen die Ansätze 177 der Locheisen-Zwischenglieder
mit dem Fuß 181 der Locheisen 144 in Einwirkung und senken die Locheisen
gegenüber dem Streifen. Die Locheisen 144 springen unmittelbar nach ihrem Heraußzidhen
aus dem Streifen in ihre Stellung in den Führung»- kanälen 143 durch die Feder 149 zurück.
Nicht viel später, nachdem der Streifen vorgeschoben
ist und die Locheisen 144 völlig herausgezogen sind, steht der Nockenrücken dter
Nockenscheibe 94 dem Taster 93 gegenüber. Es erfolgt eine Drehung der Hebelanordnung 91 im
Uhrzeigersinn, so daß der Sperrbügel 87 von den Zähnen 99 an dien Locheisenzwisdhenigliedern freikommt.
Die Federn 106 an jedem Locheisenzwiechenglied
können diese nun nach rechts in die Ruhestellung bringen. Darauf ist die gesamte
Stanzvorrichtung für die nächste Auswahl bereit.
Eine abgeänderte Ausführungsform der Erfindung ist in Fig. 6 dargestellt. Die Teile, welche
dasselbe Bezugzeichen aufweisen, stimmen mit den vorher beschriebenen Teilen des ersten Ausführiunigsbeispieles
überein. Nur die Teile sind dargestellt und beschrieben, die erforderlich sind, um die Unterschiede zwischen den beiden Ausführungs
formen, herauszustellen. Die Wählernockenscheibenhülse
17, die über der Welle 13 angebracht ist, wird von der in Fig. 6 nicht eingezeichneten.
Wählerkupplung gesteuert. Von den Wählemocikenscheiiben ist die fünfte, die Scheübe
25, und von den Wählerarmen ebenfalls der fünfte, der Arm 65, dargestellt. Alle Wählerarme sind
auf der Welle 67 drehbar gelagert und durch je eine Feder im Uhrzeigersinn vorgespannt. Wenn
ein Zeichenstrom empfangen wird, wird der Anker 28 durch seinen Magnet angezogen. Der
Wählerarm 65 kann sich im Uhrzeigersinn drehen, wenn ein Tal der Nockenscheibe 25 von der Nase
69 abgetastet wird.
Von den fünf Wählerzwischengliedern, die drehbar auf der Welle 202 angebracht sind, ist nmr
das fünfte dargestellt. Sie sind alle im Uhrzeigersinn durch die Federn 203 vorgespannt, die an
einem ,senkrechten Arm 204 befestigt sind. Die Welle 202 ist in einem Schlitz in jedem Wählerzwiischenglied
201 gelagert. Jeder Schlitz 206 weist einen oberen waagerechten Teil 207 auf, wodurch
das Wättilerzwuschenglied einen kleinen Betrag
waagerecht gleiten kann. Im Ruhezustand liegen die Wähllerzwischenglieder 201 aof der
Spitze der Wählerarme 65. Wenn ein Wählerarm 65 gewählt wird, bewegt sich dieser im Uhrzeigersinn
so weit, daß der rechte Ansatz des Wählerzwischengliedes 201 hinter diesen gleitet, um
dann sofort auf der Bügelschiene zu liegen zu kommen. Wenn darauf sich die Wählernockenscheibe
25 weiterdreht, kommt ihr besonders hoher Nodkenrücken 78 in Einwirkung mit der
Nase 169. Der Wählerarm 65 dreht sich im Gegenuhrzeigersinn. 'Der obere Teil der Wählerarme 65,
die sich entsprechend einem Trennstromzeichen bewegt haben, gleitet hinter die rechten Ansätze der
nicht gewählten Zwischenglieder 201. Die Wählerarme 65, die sich entsprechend eines Zeichenstromimpulses
1>eiwegt hail>en, rücken die zugehörigen
gewählten Wählerzwischenglieder 201 nach links
Während dieser Bewegung werden die linken. Enden der Wählerzwischenglieder durch die Nockenwirkung
der Welle 202 in dem Schlitz 206 angehoben. Durch dieses Anheben wird ein Zahn 208 an jedem
gewählten Wählerzwischenglied 201 außer Einwirkun.g
mit dem Zahn 209 an jedem zugehörigen Locheisenzwischenglied 211 gebracht.
Fünf Locheisenzwischenglieder 211 gleiten in zwei Kammschienen 2113 und 2113 des Locheisenrahmens
101. Jedes Locheisenzwischenglied 211 weist einen senkrechten Arm 214 auf, an dem eine
Feder 215 l>efestiigt ist, um die Glieder 211 nach
links vorzuspannen. Wenn die Zähne 20$ der Glieder 201 von den zugehörigen Zähnen 209 der Glieder
211 freikommen, werden diese durch die Federn 215 nach links gezogen. Durch diese Bewegung
kommen ihre Ansätze 1177 in eine Stellung, in der
die zugehörigen Locheisen 144 betätigt werden, wenn die Kniehebelanordnung 107 gestreckt wird.
Eine Xockenscheibe 217 ist auf der Locheisenkupplungshülse
113 angebracht. Ein diese Nockenscheibe abtastender Hebel 2119 mit dem Taster 218
ist l>ei 221 drehbar gelagert. Ein Arm 222 ist an seinem einen Ende mit dem Hebel 219 durch den
Drehzapfen 223, .verbunden. Das andere Ende des Armes 222 ist mit einem Hebel 2124 durch einen
Drehzapfen 226 drehbar verbunden. Der Hebel 224 ist durch einen Bolzen 227 drehbar gelagert und
betätigt einen Bügel 228. Die beiden Hebel 219
und 324 werden im Gegenuhrzeigersinn durch eine
Feder 229 vorgespannt. Wenn der Nockenrücken der Scheil>e 21171 auf den Taster .218 einwirkt, werden
die beiden Hebel 219 und 224 im Llhrzeigersinn gedreht, und der Bügel 228 wird nach rechts
l>ewegt. Der Bügel 228 stößt gegen eine Nase 231 jedes vorher gewählten Locheisenzwiischengliedes
211 und Ixrvvegt diese nach rechts, wo sie auf ihrem
Wege durch die Zähne 2108 und 209 angehalten werden. Die Zähne 208 und 209 weisen eine nockenartige
Oberfläche auf. Die Locheisenzwischenglieder können sich genügend senkrecht in den Schlitzen
der Karnmschienen 2113 bewegen, so daß die
Zähne 209 hinter die Zähne 208 gleiten können.
Kurz nachdem die Wahl der Wählerzwischenglieder aoi durchgeführt ist, wird sie auf die Locheisenzwischenglieder
211 übertragen. Der Bügel 56 wird in der ivorher beschriebenen Weise angehoben,
um die sich hinter den Wählerarmen 65 befindlichen Wählerziwischenglieder 201 in die Ruhestellung zu
bringen und ihre bestehende Wahlverbindung aufzuheben. Eine nachfolgende Umdrehung der Wählernockenseheilien
führt zu einer neuen Wahl der Wählerzwischenglieder 201. Gerade bevor die
■Kniehebelanordnting 107 völlig eingeknickt ist und sich in der in Fig. 6 dargestellten Stellung befindet,
tastet der Taster 218 den Nockenrücken der Scheibe ab und veranlaßt die Locheisenzwischenglieder
211. sich nach rechts zu bewegen. Sie werden in der Ruhestellung gesperrt. Darauf bewegt sich der
Taster 218 von dem Nockenriücken der Scherbe 21(7 fort, und die Feder 229 zieht die Brücke 228 von
dem Ansatz 231 zurück. Die neue Auswahl, die zwischen den Wählerarmen65 und den Wählerzwischengliedern
201 stattgefunden hat, wird dann auf die Locheisenzwischenglieder 2111 in der vorher
beschriebenen Weise übertragen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel: der Erfindung ■
können sich die drehbar gelagerten Locheisen 144 in einem drehbaren Stanzblock 241 (vgl. Fig. 8)
bewegen. Ein Stanzblockrahmen 242 ist an den Seitenplatten 11 um die Punkte 243 drehbar gelagert,
an: dem der Stanziblocki2i4i !befestigt ist. Der
waagerechte Teil· des Rahmens 2142 dient als Untergesenkblock 240. Die waagerechten Ansätze 244 an
dem Rahmen 242 weisen an ihren äußeren Enden Einschnitte 246 (vgl. Fig. 6) auf, in die zwei
Zapfen 1247 ragen... Wenn der Locheisenrahmen durch das Strecken der Kniehebelanordnung 110(7.
angehoben wird, dann heben die Zapfen 247 in den
Feinschnitten 256 die waagerechten Ansiätze 244 des Rahmens 242 ebenfalls an und drehen den Rahmen
242 im Gegenuhrzeigersinn.
Zwei Streifen Vorschubklinken 248 und 249 sind an dem Locheisenrahmen 101 durch einen Bolzen
241 drehbar befestigt und werden gegen das Vorschubzahnrad
252 durch eine Feder 253 gedrückt. Die Vorschubklinke '2419 greift in einen Zahn des
Zahnrades 2512 ein und' dreht das Rad 252 im Uhrzeigersinn
(vgl. iFig. 7) während der Abwärtsbewegung des Locheisenrahmens 101. Die Vorschubklinke
248 greift in einen Zahn des Zahmrades 2512 ein und dreht das Rad 252 während der
Aufwärtsbewegung des Locheisenrahmens ιοί vorwärts.
Das Rad 252 ist ebenfalls an der Hülse 1515
wie auch das Streifenvorschubrad 15.6 befestigt. Das mit Stempeln versehene Streifenvorschuibrad
156 greift in das mit entsprechenden Löchern versehene Rad 159 ein. Wenn der Streifen zwischen
den beiden Rädern vorrückt, werden in der vorher beschriebenen Weise die Vorschublöcher in den
Streifen gestanzt.
Unter der Annahme, daß eine Auswahl der Locheisenzwischenglieder 211 erfolgt ist, wird der drehbar
gelagerte Stanzblock !folgendermaßen betätigt: Wenn die Kniehebel anordnung 107 sich streckt,
werden die Locheisen 144, die den nach links 'beweg
te η Locheisenzwischengliedern 211 entsprechen,
angehoben (vgl. Fig. 6); sie lochen den Streifen 166 (in Fig. 6 nicht dargestellt), wenn sich dieser
durch einen Schlitz 254 bewegt. Zur gleichen Zeit wird der Stanzblock 241 mit dem Locheisen 144
nach vorn gedreht (vgl. Fig. 7). Gleichzeitig greift auch die Vorschubklinke 248 ein, rückt das Zahn
rad im Uhrzeigersinn weiter und schiebt den Streifen um einen Betrag vor, der dem Abstand des
gedrehten Stanziblockes 241 entspricht. Bei der Rückbewegung des Locheisenrahmens 101, wenn
die Kniehebelanordnung eingeknickt wird, rückt <
die Klinke 2419 den Streifen weiter vor; der Stanzblock
bewegt sich in die in Fig. 7 gezeigte Stellung zurück. Die Locheisen i<44„ die die Lochung des las
Streifens bei Beginn der Rückwärtsbewegung des
Locheisenrahmens durchführen, werden mit dem Streifen weitergeleitet und drehen sich bezüglich
des Stanzblockes 241, ibis sie von dem Streifen zurückgezogen werden. Dann springen sie in die |
in den Fig. 6 und 7 dargestellte Stellung zurück, i Die in den Streifen gestanzten Löcher gleichen
denen, die von dem Empfangslocher nach dem , ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung gestanzt ;
worden sind. Die ausgestanzten Teile bleiben um- ;
ίο geklappt am Streifen.
Es folgt nunmehr eine Beschreibung einer Rück-
iühnvorric'htung fiür den Locher mit den aus der
■ Lage gedrehten Locheisen und dem gedrehten
Stanzblock. Ein Zahnrad 261 ist an der Hülse 155
befestigt und dreht sich gewöhnlich mit dieser. Eine flache Schiene 262, weist an ihrem oberen Ende
einen umgebogenen Teil 263 auf. Durch Druck von Hand auf diesen Teil wird diese Schiene 262
niedergedrückt. Ein Zapfen 264 ist an der Seitenplatte 11 befestigt und ragt durch einen Längst
schlitz 266 in der (Führungsschiene 262, wenn diese niedergedrückt wird. Ein weiterer Schlitz 267 in
der Schiene 262 für die Hülse 155 verhindert eine seitliche Bewegung der Schiene 262. An einem
Stift 368 der Platte 262 ist eine Feder 269 befestigt, die außerdem an dem Zapfen 264 angebracht
ist und die die flache Schiene nach aufwärts zu bewegen sucht. Eine Klinike27i ist drehbar ander
Schiene 262 durch einen Bolzen 272 befestigt und mit einem Arm 271 (versehen, dessen abtastende
Fläche 274 mit einem einstellbaren Exzenter 276 zusammenarbeitet, der an dem Seitenrahmen 11 befestigt
ist. Die Klinke 271 weist auch einen waagerechten Arm 277 auf. Zwischen diesem und
zwischen einem waagerechten Arm 279 der Schiene 262 erstreckt sich eine Feder 278, die die Klinke
271 im Uhrzeigersinn nach dem Zahnrad 261 hin zu bewegen sucht. Die Klinke 271 wird aber gewöhnr
lieh nicht in Einwirkung mit den Zähnen des Rades 261 durch die Tastöberfläche 274 des Armes 273
mit dem Exzenter 276 gebracht. Wälhrend des gewöhnlichen Betriebes kann das Zahnrad 261 sich
frei drehen, wenn die Hülse 1155 sich dreht.
An der Schiene 262 ist gegenüber dem Stift ein Zapfen 281 angebracht, der in die unteren Teile der
Vorschubklinken 248 und 249 eingreift, wenn die' Schiene 262 niedergedrückt wird. Die Vorschubklinken
kommen so außer Einwirkung mit dem Zahnrad 252. Wenn die Schiene niedergedrückt wird und die Klinken außer Einwirkung mit dem
Zahnrad gebracht sind, dann !bewegt sich die nockenartige Oberfläche 274 über den Exzenter 276
und Ix:wirkt so, daß die Feder 378 die K'inke gegen
das Zahnrad 261 drückt. Bei weiterem Herabdrücken der Schiene 262 greift die Klinke 2(711 in
einen Zahn des Zahnrades 261 ein und bewiegt das
Rad im Gegenuhrzeigersinn. Es entsteht so eine Rückführung des Streifens über das Vorschubrad
156.
Eine flache Schiene 2182 für die Streifenlochung
weist fünf keilförmige Vorsprünge 283 auf, die an ihrer Unterseite angebracht sind und mit den fünf
Locheisen 144 in dem Stanzblook 241 ausgerichtet
sind. Die flache Schiene 282 ist mit einem Stift 284 versehen, der in einer Bohrung 286 des Stanzblockes
241 in der Längsrichtung gleiten kann. Ein Stift 287 ist an dem Stanzrahmen 242 befestigt und
sichert dadurch die Lage des Flacheisens 282, daß er durch ein Loch des Flacheisens ragt. An einem
waagerechten Arm |88 ist eine Feder 2189 angebracht,
deren anderes Ende an der Schiene 282 befestigt ist. Eine Stange 291 befindet sich in der
Feder 289, um die Schiene 282 außer Einwirkung mit dem Streifen zu jeder Zeit zu halten, ausgenommen,
wenn eine Streifenrückführung erfolgen soll.
Während der Rückführung senkt sich die flache Schiene '282 'bei dem ersten Niederdrücken der
Schiene 262 durch den Zug der Feder 1289. Wenn die flache -Schiene 262- auf diese Weise sich senkt,
wird ein keilförmiger Vorsprung 283 sich über jeder Lochreihe des Streifens in die Durchbohrungen
292 der waagerechten Schiene 240 senken. Bei weiterem Niederdrücken der Schiene 262
streckt sich nur die Feder 289, und die Vorsprüinge
2813 werden in ihrer tieferen Stellung festgehalten, bis die Schiene 262 ausgelöst und durch die Kraft
der Feder 269 nach oben gezogen wird, worauf die
Stange 291 die flache Schiene 382 anhebt.
Die beim Stanzen des Streifens ausgelochten Teile sind am vorderen Ende umgeklappt, so daß
bei Rückführung des Streifens sich diese Klappen aufrichten wollen. Da jedoch die keilförmigen Vorsprünge
283 abwärts gegen den Streifen geführt sind, sind die Klappen in den Streifen nach unten
in den Streifenlöchern gerichtet, so daß diese bei der Rückführung nicht stören.
In der Fig. 10 sind verschieden geformte Locheisen
3101 bis 304 dargestellt, die alle verwendet werden können. Das Locheisen 301 erzeugt Löcher
mit abgerundeter Rückfläche. Das Locheisen-302
stanzt rechteckige Löcher, wie sie in der Fig. 5 at>gebildet
sind. Das Locheisen 303 erzeugt ein im wesentlichen rundes Loch, abgesehen von einer
kleinen Klappe. Das Locheisen 304 durchbohrt nur die Streifen.
Die Fig. 11, 12, 13 und 14 stellen verschiedene
Arten von Zeidhenvorschubstanzrädern und die entsprechenden Gesenkräder dar. Das Vorschuibrad
306 weist runde Vorschublochstempel 307 auf, die in elliptisch geformte I^öcher 308 in dem Gesenkrad
309 einigreifen. In Fig. 12 ist ein Vorschubrad 311
mit rechteckigen Vorschublochstempeln datgestellt, die in eine an der Pheripherie des Gesen'krades-314
vorgesehenen Einkerbung eingreifen. Fig. 13 zeigt ein Vorschubrad 316 mit rechteckigen Vorschublochstempeln,
die in entsprechend rechteckig geformte Löcher 318 des Gesenkrades 319 passen. In
Fig. 14 ist ein Vorschubrad 321 mit zugespitzten Stempeln 322, die in die fast runden Locher 3*23 des
Gesenkrades 3S24 eingreifen, abgebildet.
In Fig. 15 ist eine andere Form der zuletzt beschriebenen
Ausführungsform gemäß der Erfindung dargestellt. Es sind nur die Schaltelemente eingezeichnet
worden, die für wesentlich gehalten wurden, um die Unterschiede zwischen den beiden Ausführungsbeispielen
klar hervortreten zu lassen. Als
Bezugzeichen sind für gleiche Teile dieselben Zahlen l>emitzt worden. Der Hauptunterschied
dieser letzteren Anordnung gegenüber der zuerst geschriel>eiK'ii l>esteht darin, daß im letzteren Fall
die Wählvorrichtung einen Zweitaktwähler aufweist und die Kniehebelanordnung ebenfalls den
Locheisenrahmen im Zweitakt betätigt.
Durch die !«ständig sich drehende Welle 13 wird
der Kniehebel 416 den Locheisenrahmen betätigen.
Yon (Ut Wähleranordnung ist nur die fünfte
Wählcrnockenscheil« 415 dargestellt. Die Wählernockenscheibenhülse
17 ist mit dem Antriebsglied einer nicht dargestellten Wählerkupplung der vorhtT
l«schriel«nen Art, die al>er für eine halbe Umdrehung gebaut ist, verbunden. Der einzige Unterschied
zwischen dieser Kupplung und der Kupplung 109 ist der, daß der Kupplungshebel statt
eines Stoppgliedes zwei Stoppglieder aufweist.
Die Zeichen werden vom Magneten empfangen.
Die Zeichen werden vom Magneten empfangen.
Sein Anker wird entsprechend betätigt. Er steuert die Wählerkupplung für eine halbe Umdrehung in
der gleichen Weise, wie die Wäihlerkupplung in Fig. ι l>etätigt wird. Außerdem steuert er die aufeinanderfolgende
Wahl mehrerer Wählerarme, von denen nur ein einziger Arm 65 abgebildet ist. Wenn
die Hülse 17 für eine halbe Umdrehung freigegeben wird, dann .befinden sich die Nockentäler 421 der
Wählernockenscheiben den Nasen 69 der Wählerarme 65 nacheinander gegenüber. Wenn die Hülse
17 darauf für eine zweite hall« Umdrehung ausgelöst wird, dann stehen die Nockentäler 423 den
Wählernockenscheil«n nacheinander den Nasen69 gegenül«r.
Die Weiterleitung der durch die Wählerarme 65 hergestellten Auswahl an die Wählerzwischenglieder.
von denen nur das Glied 711 eingezeichnet ist, und an die Locheisenzwischenglieder und Locheisen,
von denen das Locheisenzwischenglied 85 und das Locheisen 144 dargestellt sind, wird in der
gleichen Weise wie bei der ersten Ausführungsform durchgeführt. Die Locheisenzwischenglieder
S5 werden in einem Locheisenrahmen 101 geführt und nach ihrer Auswahl durch eine Brücke 87 wie l>eim
ersten .Ausführungs!«ispiel gesperrt. Nach der durch die Wahl erfolgte Einstellung der Locheisenzwischenglieder
S5 werden die Wählerzwischenglieder 71, die sich vorher in der Zeichenstromstellung
!«fanden, hinter den zugehörigen Wählerarmen 65 hervor durch eine von einer Nockenwalze
betätigten Schiene 56 außer Einwirkung gebracht. Da eine -vollständige Weiterleitung der Zeichen
vom Wählermagneten zu den Locheisen 144 während einer halben Umdrehung der Wählernockenscheibenhülse
17 ausgeführt sein soll, müssen alle Nockenscheiben auf der Hülse 17 Zweitaktnockenscheiben
sein. Die Nockenrücken auf den Nockenscheiben sind daher doppelt vorhanden und um
\Ho' versetzt. Dies ist bei der fünften Wählernockensclieilx?
415 dargestellt und beschrieben, die zwei um 1 Ko0 »verschobene, besonders hohe Nockenrücken
432 aufweist.
KiiK1 die Locheisen betätigende Kupplung 433
von der gleichen Art wie die Kupplung 109 weist ein Antriebselement 4314 und zwei gegenseitig um
i8o° versetzte Stoppnocken 436 auf. Wenn die Wählernockenscheibenhülse 17 für eine halbe Umdrehung
freigegeben wird, bewegt einer der beiden sich gegenüberliegenden Nockenrücken 435 der
Nockenscheibe 431, die an der Wählernoökenscheibenhiülse
befestigt ist, einen Tasthebel 118 und
hierdurch einen Locheisenikupplungsauslösehebel 114 frei von den Stoppnocken 436. Es wird so die
Hülse 113 für eine Drehung um i8o° ausgelöst.
Der auf dieser Hülse 1,13 angebrachte Exzenter 1122
l>ewegt den Hebel 123 nach links, indem dieser den
U-förmigen Hebel 126 im Gegenuhrzeigersinn dreht. Dieser wiederum bewegt über den Gelenk-,
arm 1128 die Kniehebelanordnung 4116 aus der dargestellten
Lage in die gestrichelte Lage 441. Wenn die Hülse 113 darauf eine zweite halbe Umidrehung
ausführt, dann ,bewegt die Kniehebelanordnung 4116
sich von der gestrichelten Stellung 441 in die in Fig. 15 mit vollen Linien dargestellte Stellung.
Während jeder Bewegung der Kniehebelanordnung 416, ob sie nach: links oder nach rechts erfolgt, wird
dieser gestreckt oder eingeknickt. Der Rahmen 101 wird daher angehoben und betätigt die Locheisenr
zwischenglieder und die Locheisen zweimal während jeder ganzen Umdrehung der Wählernockenscheibenhülse
17 und der Nockeηseheibenhülse 113.
Das Vorschubstanzrad ist an der Hülse 155 be~
festigt und wird durch ein Zahnrad 161 und eine Klinke 4142 stufenweise vorwärts bewegt. Die
Klinke 442 ist drehbar zu dem Locheisenrahmen toi; mittels eines Bolzens 443 gelagert und wird im
Uhrzeigersinn durch die Feder 4414 vorgespannt. Während der Rahmen, 101 infolge des Streckens der
Kniehebelanordnung 416 angehoben wird, überschreitet die Klinke 4142 einen Zahn des Zahnrades
161, das sich während der Aufwärtsbewegung des Rahmens ior durch einen Sperrarm 446 nicht
drehen kann. iDer Sperrarm 446 ist durch einen Bolzen 448 drehbar an der Seitenplatte 11 gelagert
und wird im Gegenuhrzeigersinn durch die Feder 449 vorgespannt. Er weist eine Sperrolle 4147 auf,
die in den Einschnitt zwischen zwei Zähnen des Zahnrades 161 eingreift und nachgiebig verhindert,
daß das Zahnrad 161 sich dreht, wenn die Klinke 442 über einen Zahn gleitet. Weil die Klinke 44Q
direkt an dem Locheisenrahmen 101 befestigt ist, wird der Streifen 166 während des Aufwärtshubes
der Locheisen 144 nicht befördert. Er wird aber während der Rückbewegung des Locheisens 144 in
seine tiefere, in seine nicht lochende Stellung bewegt. So rückt während jeder halben Umdrehung
der Wählernockenscheilyenhülse 17 der Streifen um eine Stufe vorwärts.
Verschiedene Ver- und Abänderungen der beschriebenen Ausführungsbeispiele, die innerhalb
dieser Erfindung liegen, können vorgenommen werden.
Claims (1)
- Patentansprüche:i. Telegraphenapparat mit mehreren wahlweise betätigten Locheisen, die eine Loch-Streifenaufzeichnung der gesendeten oder empfangenen Zeichen herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß die Locheisen (144) derart nachgiebig gelagert sind, daß der Streifen (166) vorrücken kann, bevor die Locheisen aus den Löchern des Streifens herausgezogen werden.2. Telegraphenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Locheisen (1441) in einem festen Stanzblock (1421) nachgiebig gelagert sind und beim Vorrücken des Streifens (166) verschoben werden, bis sie aus den Löchern herausgezogen werden.3. Telegraphenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Locheisen (144) in einem drehbaren Stanziblock (2141) nachgiebig gelagert sind, so daß der Streifen während des Stanzens ebenso gut vorrücken kann wie während der Zeit, in der die Locheisen aus den.Löchern herausgezogen sind.4. Telegrapbenapparat nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Locheisen (144) nachgiebig in oben offenen Kanälen (143) in dem Stanzblock (142) gelagert sind.5. Telegraphenapparat nach Anspruch^, dadurch gelkennzeichnet, daß die gewählten Locheisen (144) sich um Ansätze (177) von Zwischengliedern! (81 ibis 85), die die Locheisen betätigen, drehen und daß die Locheisen in den Kanälen (143) des Stanziblockes durch Federn (149) zurückgehalten werden.6. Telegraphenapparat nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Untergesenkplatte (24.0) Durchbohrungen (292) aufweist, in die die betätigten Locheisen ragen, bevor sie aus den Löchern des vorrückenden Streifens zurückgezogen werden.7. Telegraphenapparat nach einem der Ansprüche ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kniehebelanordnung (107) über Schaltelemente die ausgewählten Locheisen (144) steuert.8. Telegraphenapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebelanordnung (107) auch das Vorrücken des Streifens (166) steuert.9. Telegraphenapparat nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kniehebelanordnung (107) einen Locheisenrahmen (ioi) hin und her bewiegt, in dem die Zwischenglieder (81 bis 815) zur Betätigung der Locheisen (144) verschiebbar angebracht sind.10. Telegraphenapparat nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß tlie Locheisenzwischenglieder (81 bis 85), die wahlweise in dem Locheisenrahmen (101) verschoben werden, und die ausgewählten Locheisen (144) betätigen, durch Wählerzwischenglieder (71) gesteuert werden, die durch eine Wählervorrichtung entsprechend der Telegraphierzeichen bewegt werden.11. Telegraphenapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wählerzwischenglieder (71) durch Wähkrarme (61 bis 65) betätigt werden, die durch Wählernockerir scheiben(2i bis 25) unter Steuerung eines Wählermagneten· (27) bewegt werden, der durch die Zeichen erregt wird.12. Telegraphenapparat nach einem der Ansprüche 9 bis αϊ, dadurch gekennzeichnet, daß ein drehbar gelagerter (Stanzblock (241) mit seitlichen Ansätzen versehen ist, die drehbar mit dem Locheisenrahmen (101) verbunden sind, so daß die Drehbewegung auf den Stanzblock (241) übertragen wird, wenn der Locheisenrahmen (ioi) durch die Kniehebelanordnung (1017) betätigt wird.13.. Telegraphenapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 12:, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungen der Kniehebelanordnung (107) und der Locheisenzwischeniglieder (81 bis 851) durch eine Zweitaktwählervorrichtung ((Fig. 15) gesteuert werden, so daß die wahlweise betätigten Locheisen den Streifen in beiden Bewegungsrichtungen der Kniehebelanordnung lochen.114. Telegraphenapparat nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß eine Sperrklinke (167) und eine Sperradanordnung (ΐθΐ), die durch die Bewegungen der .Kniehebelanordnunig (107) und des Locheisen- go rahmens (101) gesteuert werden, den Streifen vorschieben.15. Telegraphenapparat nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß eine von Hand betätigte Vorrichtung (12163) ^ie Sperrklinken- und Sperradanordnung (248, 249, 252) außer Einwirkung bringt und den Streifen zurückbewegt.16. Telegjraphenapparat nach Anspruch 15, bei dem, die Locheisen die ausgestanzten Teile des Streifens umklappen, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Lochung entstandenen Klappen sich nicht nach außen während der Streifenrückführung bewegen können.17. Telegraphenapparat nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Streifenrückfahrvorrichtung mehrere' keilförmige Vorsprünge (283) aufweist, die gegenüber den Löchern in dem Streifen angebracht sind und während der Rückführung niedergedrückt werden, so daß die 'Klappen an den Löchern geglättet werden (Fig. 7. und 8).18·. Telegraphenapparat nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen zwischen einem Vorschublochstemtpelrad (156) und einem Gesenkrad (159), die die Vorschublöcher in den Streifen bei seinem Vorwärtsrücken stanzen, bewegt wird.Angezogene Druckschriften:
USA.^Patentschrift Nr. 24190608.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen5115 4.52
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