DE970439C - Tastenlocher fuer Fernschreiblochstreifen - Google Patents
Tastenlocher fuer FernschreiblochstreifenInfo
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- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
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- H04L17/12—Automatic transmitters, e.g. controlled by perforated tape
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Description
AUSGEGEBEN AM 18. SEPTEMBER 1958
Die Erfindung bezieht sich auf Tastenlocher für einem Mehrschritte-Telegraphenalphabet zugeordnete
Lochstreifen mit zwei, oder mehr Typengruppen und Eintypentasten. Um von einer Typengruppe
auf eine andere überzugehen, ist es bei bekannten Tastenlochern der genannten Art notwendig, eine
besondere Taste zu drücken; dadurch wird die Lochung eines entsprechenden Wechselzeichens ausgelöst.
Wenn, wie üblich, zwei Typengruppen verwendet werden, sind zwei solche Tasten erforderlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, beim Typengruppenwechsel in beliebiger Richtung eine
dem zugeordneten Wechselzeichen entsprechende Lochreihe selbsttätig einzufügen. Wie bei bekannten,
aber sehr umständlich aufgebauten Tastensendern, deren Prinzip sich für ausgesprochene
Tastenlocher als unbefriedigend erwiesen hat, sollen
besondere Typengruppenwechseltasten in Fortfall kommen, und es soll vermieden werden, daß dadurch,
daß man vergißt, die entsprechende Wechseltaste zu drücken, falsche Zeichen in der empfangenden
Maschine gedruckt werden.
Eine besonders günstige Bauart von Tastenlochern mit großer Arbeitsgeschwindigkeit ergibt
sich gemäß der Erfindung dadurch, daß durch eine
«09 614/9
mit den Tastenhebel!! bei Typengruppenwechsel zusammenwirkende Schiene und damit zusammenarbeitende,
zusätzlich von der Locherantriebeweile steuerbare Glieder gebildete Mittel vorgesehen
sind, um bei gegenüber dem vorhergehend gespeicherten Zeichen gleichbleibender Typengruppe während
der für dieLochung des Typengruppenwechselzeichens vorgesehenen Bewegung der Locherantriebswelle
innerhalb der einem Typengruppe
ίο (z. B. Buchstabengruppe) eine Lochung und anschließend
einen Streifenvorschub zu unterdrücken, sowie während der für die Lochung des Typen,-gruppenwechselzeichens
vorgesehenen Bewegung der Locherantriebswelle innerhalb der anderen Typengruppe (z. B. Zifferngruppe) das gewünschte
Fernschreibzeichen zu lochen, anschließend den Streifenvorschub zu unterdrücken und das gewünschte
Fernschreibzeichen noch einmal in die bereits vorhandenen Löcher zu stanzen. Auf diese
Weise werden trotz hoher Arbeitsgeschwindigkeit die bei Typengrupperiwechsel zusätzlich wirksamen
Teile während der Einstanzung weiterer Fernschreibzeichen bei unveränderter Typengruppe geschont,
und die Geschwindigkeit derLocherantriebswelle kann in erträglichen Grenzen gehalten werden.
Gemäß einer Weiterbildung des Tastenlochers nach der Erfindung für dem Telegraphenalphabet
Nummer 2 zugeordnete Lochstreifen ist mindestens ein den mittleren Stanzstempel steuerndes Glied in
beiden Verstellrichtungen federnd an die der zugeordneten Wählschiene entsprechende Stellung
gefesselt; die die anderen Stanzstempel steuernden Glieder sind mindestens in Richtung auf die Stellung
»Nichtlochen« jeweils federnd an die zugeordrnete Wählschiene gefesselt, und bei Freigabe eines
der nockengesteuerten Glieder zur Erzielung von Typengruppenwechsellochungen ist ein gemeinsamer
Zwischenhebel im Sinne der formschlüssigen Verstellung der Steuerglieder für die vier äußeren
Stanzstempel in Richtung »Lochung« wirksam, während ein mit dem gemeinsamen Zwischenhebel
gekuppelter federnder Hebel mit solcher Kraft an dem Steuerglied für den mittleren Stanzstempel
anliegt, daß die bei Wechsel in die Buchstabengruppe etwa das Steuerglied in die Stellung »Nichtlochen«
ziehende Feder zwischen der Wählschiene oder einem damit gekuppelten Organ und diesem
Steuerglied überdrückt wird, daß aber bei Wechsel in die Zifferngruppe ein mit dem nockengesteuerten
Glied zur Erzielung dieses Typengruppenwechsels
gekuppeltes Glied im Sinne der Verstellung dieses Steuergliedes in Richtung »Nichtlochen« wirksam
sein kann.
Gemäß weiterer Erfindung ist je eine an eine Sperrstellung federgefesselte Klinke zwischen
der Wechselschiene und jedem nockengesteuerten Glied zur Erzielung von Typengruppenwechsellochungen
angeordnet; bei Verstellung, der Wechselschiene in die eine Endlage ist die eine
und bei ihrer Verstellung in die andere Endlage die andere dieser Klinken beiseite schiebbar und
das zugeordnete nockengesteuerte Glied entsprechend der Nockensteuerung verstellbar; im
weiteren Verlauf der Nockenbewegung sind die nockengesteuerten Glieder so von der Wechselschiene
oder mit einem damit gekuppelten Organ abhebbar, daß die Klinken wieder in ihre Sperrstellung
federrückstellbar sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen und in
der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Dabei zeigt
Fig. ι bis 7 eine Einrichtung zur selbsttätigen Erzeugung von Typengruppenwechsellochungen,
und zwar
Fig. ι und 2 einander entsprechende Stellungen von Teilen dieser Einrichtung bei Buchstabenwechsel,
Fig. 3 eine Teilansicht mit einer für die mittlere Lochreihe notwendigen besonderen Kupplungsanordnung,
Fig. 4 und 5 einander entsprechende Stellungen von Teilen dieser Einrichtung bei mehrmaligem
Lochen von Buchstabenkombinationen, Fig. 6 und 7 einander entsprechende Stellungen
von Teilen dieser Einrichtung bei Ziffernwechsel, Fig. 8 und 9 eine Zusatzeinrichtung zur Lochstreifenvorschubunberbindung,
und zwar Fig. 8 in der unwirksamen Stellung und Fig. 9 in der wirksamen Stellung. 9"
In den Fig. 1, 2 und 4 bis 7 sind von einer .größeren Zahl von Tastenhebeln je vier dargestellt
und mit, ι bis 4 bezeichnet. Sie stehen mit -fünf
nicht gezeichneten, Kombinationsschritten zugeordneten WählscMenen und einer Wechselschiene 5 in
Wirkverbindung. Letztere ist mit einer Übertragungsschiene 6 formschlüssig gekuppelt, während
die Wählschienen je mit einem Ubertragungsorgan 7 im Eingriff stehen, von denen jeweils der
untere Teil durch die Schiene 6 verdeckt ist, 1°°
während das obere Ende des vordersten dieser Organe rechts nach oben herausragt. Die fünf
Stanzstempel 8 des Lochers werden in bekannter Weise je unter Vermittlung eines Steuergliedes 9
in den darüberliegenden, nicht gezeichneten Streifen eingedrückt oder bleiben in Ruhe; dabei
erfolgt Lochung dann, wenn dieses Steuerglied in der in den Fig. 1 und 2 befindlichen Stellung
steht, während sie unterbleibt, wenn sich dieses Steuerglied weiter links befindet und mit seinem
schmalen Hals ga im Ausschnitt ioa des mit dem
Stanzantrieb gekuppelten, auf und ab gehenden Gliedes 10 liegt. Die Glieder 9 sind auf einer
ortsfest gelagerten Rolle 11 waagerecht hin und her beweglich. Dabei ist das erste, zweite, vierte
und fünfte der fünf nebeneinanderliegenden Glieder über eine Feder 12 an das mit der zugeordneten
Wählschiene gekuppelte Organ 7 gefesselt, während das in Fig. 3 dargestellte, der mittleren
Lochreihe zugeordnete Glied 9 über eine Omega-Feder 13 an das zugeordnete Organ 7 gefesselt
ist.
Beim Drücken einer der . Tasten des Lochers wird eine Welle 15 für einen vollen Umlauf mit
dem Antrieb gekuppelt und vermittelt auf nicht gezeichnete Weise im Lauf jeder halben Um-
drehung eine Bewegung des Stanzgliedes io und
unmittelbar anschließend eine Vorschubbewegung des Lochstreifens. Auf der Welle 15 ist ein Steuernocken
I5a befestigt, der sowohl ein dem Ziffernwechsel
zugeordnetes Glied 16 (Fig. 1) als auch ein dem Buchstaben wechsel zugeordnetes Glied 17
zu steuern vermag. Die beiden Glieder 16 und 17 sind für sich um eine Achse 18 schwenkbar und
sind durch je eine Feder 19 bzw. 20 an den Steuernocken
i5a gefesselt. An einem Arm i6a des Gliedes
16 ist eine Klinke 21 schwenkbar befestigt und
durch eine Omega-Feder 22 in der Ruhelage an einen Anschlag 23 des Armes i6a gefesselt. In
ähnlicher Weise sitzt am Hebelarm ija eine Klinke
24, die durch eine Omega-Feder 25 in der Ruhestellung an einen Bolzen 26 gefesselt ist. Mit den
Hebeln 16 und 17 sind ferner gleichartig ausgebildete
Nasen i6j, bzw. 17 b fest verbunden, welche
im ausgelenkten Zustand eines dieser Hebel mit ao einem gemeinsamen weiteren, um eine Achse 27
schwenkbaren, als Winkelhebel ausgebildeten Zwischenhebel 28 in Wirkverbindung steht. Dabei
liegt beispielsweise in der Stellung gemäß Fig. 2 die Nase 17^ an einem Bolzen 28fl an, und der Hebel
28 legt sich mit einem T-förmigen Querbalken am Ende des anderen Hebelarms je an einen Ansatz
96 des ersten, zweiten, vierten und fünften
Stanzstempelsteuergliedes, während das dritte, also mittlere Stanzstempelsteuerglied durch einen
mit dem Zwischenglied 28 mit seinem unteren Ende fest verbundenen federnden Hebel 29 beeinflußt
wird. Ein Sperrhebel 30 verriegelt die fünf Organe 7 bis nach Beendigung des zweiten Stanzvorgangs
während jeder Umdrehung der Welle 15. Wenn als letzte eine Taste der Zifferngruppe
gedruckt war und nun eine Taste der Buchstabengruppe, beispielsweise die mit dem Tastenhebel 2
verbundene Taste betätigt wird, so wird die Wechselschiene 5 in die in den Fig. 1 und 2 gezeichnete
Stellung nach rechts verschoben; dabei kann sich das nockengesteuerte Glied 16 nach Verlassen des
Steuernockens i5a nur wenig verschwenken und
nicht wirksam werden, da das Glied 16 mit seinem Arm i6a auf einem Ansatz 6a der Übertragungsschiene
6 aufliegt. Dagegen wird beim Tastendruck die Klinke 24 am nockengesteuerten Glied 17 durch
den Ans'atz 6a an der Schiene 6 entgegen dem
Drehsinn des Uhrzeigers in die in Fig. 2 gezeichnete Lage verschwenkt und das nockengesteuerte
Glied 17 kann dem Steuernocken τζα in die in dieser
Figur gezeichnete Stellung folgen und auch den Zwischenhebel 28 samt dem federnden Hebel
29 an die Ansätze gb der Stanzstempelsteuerglieder
9 andrücken. Die Stärke der Federn 13, 19, 20
und 29 muß dabei so bemessen sein, daß die Kraft der Feder 29 die der Feder 13 wesentlich übersteigt,
jedoch erheblich kleiner als der von den Federn 19 bzw. 20 ausgeübte Druck. Auf diese
Weise wird gewährleistet, daß zunächst auch dann die dem Buchstabenwechsel entsprechenden fünf
Löcher in den Lochstreifen eingestanzt werden, wenn eines oder mehrere der Organe 7 in der linken
Stellung stehen, in der die zugeordnete Lochung unterdrückt wird. Nach der Lochung
des Buchstabenwechselzeichens werden beide Hebei 16, 17 im Verlauf der weiteren Umdrehung
der Nockenwelle 15 über ihre in den Fig. 4 und 5 dargestellte Ruhelage hinaus im Uhrzeigersinn verschwenkt,
so daß die vorher verschwenkte Klinke 24 in die aus Fig. 5 ersichtliche Ruhelage durch
die Feder 26 zurückverschwenkt werden kann und dabei über den abzutastenden Ansatz 6a der
Schiene 6 zu liegen kommt und eine zweite Einfallbewegung verhindert.
Wenn daran anschließend eine Taste der Buchstabengruppe betätigt wird, so bleibt die Wechselschiene
6 in ihrer in den Fig. 1, 2, 4 und 5 gezeichneten Stellung stehen. Wenn nun die Nockenwelle
15 etwas über die in den Fig. 4 und 5 gezeichnete Stellung hinaus in der Pfeilrichtung
verschwenkt wird, so kann keines der nockengesteuerten Glieder 16, 17 dem Steuernocken I5a
folgen, da das Glied 16 mit seinem Arm i6a unmittelbar
in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise auf den Ansatz 6a der Wechselschiene zu liegen kommt,
während das Glied 17 mit der daran angelenkten Klinke 24 auf diesem Ansatz aufsitzt. Es wird
also während der ersten halben Umdrehung der Welle 15 keine Lochung eines Wechselzeichens
erzwungen. In dieser Stellung der beiden'nocken- go
gesteuerten Glieder 16, 17 wird für eine Unterbindung
der gegen Ende der ersten Hälfte der Umdrehung der Nockenwelle 15 vorgesehenen
Lochstreifenvorschubbewegung in folgender Weise Sorge getragen: Ein zusätzlicher, ebenfalls um die
Achse 18 schwenkbarer Hebel 31 ist durch eine Feder 32 ebenfalls an den Steuernocken ιζα gefesselt.
Der an dem Steuernocken anliegende Hebelarm ist etwas länger als die entsprechenden
Arme der Hebel 16 und 17; er wird deshalb etwas später als diese Hebel bei der Verschwenkung der
Nockenwelle vom Steuernocken freigegeben. Voraussetzung für das Einfallen des Hebels 31 in das
Nockental ist, daß eine von je einem Ansatz i6c
bzw. 17 c gesteuerte weitere Klinke 33 einen Ansatz
3 ia am Hebel 31 freigibt. Die Klinke 33 ist
um eine ortsfeste Achse 34 schwenkbar und durch eine Feder 35 an die Ansätze i6c bzw. iyc gefesselt.
Ist der Hebel 31 eingefallen, so hebt er mit seinem zweiten Arm 316 die Klinke 36 einer Loch-Streifenvorschubeinrichtung
aus dem zugehörigen Klinkenrad aus und unterbindet damit einmalig den Lochstreifenvorschub.
Wird nach ein- oder mehrmaligem Betätigen einer Taste der Buchstabengruppe eine solche der n5
Zifferngruppe, etwa die an dem Tastenhebel 1 befestigte Taste, gedrückt, so wird die Wechselschiene
S in die in den Fig. 6 und 7 gezeichnete Stellung nach links verschoben. Dabei kann sich
das nockengesteuerte Glied 17 nach Verlassen des Steuernockens I5a nur wenig verschwenken und
nicht wirksam werden, da das Glied 17 mit seinem Arm I7a auf dem Ansatz 6a der Übertragungsschiene 6 aufliegt. Dagegen -wird die Klinke 21
am nockengesteuerten Glied 16 nach dem erwähnten Tastendruck durch den Ansatz 6a an der
Schiene 6 im Drehsinn des Uhrzeigers in die in Fig. 6 gezeichnete Lage verschwenkt, und das Glied
16 kann dem Steuernocken i5ö in die in dieser Figur
gezeichnete Stellung folgen und auch den Zwischenhebel 28 samt dem federnden Hebel 29 an
die Ansätze % der Stanzstempelsteuerglieder andrücken. Dabei wird das mittlere dieser Glieder,
welches in Fig. 3, 6 und 7 mit 9' bezeichnet ist, durch einen starren Ansatz i6d am nockerigesteuerten
Glied 16 entgegen der Wirkung des federnden Hebels 29 nach links gedrückt. Dadurch wird erreicht,
daß zunächst die dem Ziffernwechsel entsprechenden Löcher der ersten, zweiten, vierten
und fünften Lochreihe in den Lochstreifen eingestanzt werden, und zwar auch dann, wenn eines
oder mehrere Organe 7 in der entgegengesetzten Stellung stehen, in der sie durch einen nach jedem
Tastendruck wirksamen Sperrhebel 30 festgehalten werden. Nach der Lochung des Ziffernwechselzeichens
werden beide Hebel 16, 17 im Verlauf der weiteren Verdrehung der Nockenwelle 15 wieder im
Uhrzeigersinn so weit verschwenkt, daß die Klinke 21 vom Ansatz 6fl freikommt. Anschließend werden
die Hebel wieder etwas zurückverdreht; dabei setzt sich die Klinke 21 in ähnlicher Weise auf
den Ansatz 6a auf, wie dies in Fig. 5 für die Klinke 24 gezeichnet ist. Sie verhindert dadurch
beim nochmaligen Drücken einer Taste der Zifferngruppe eine zweite · Einfallbewegung des nocken-
3c gesteuerten Gliedes 16 und damit eine unnötige
Lochung des Ziffernwechselzeichens. Wird tatsächlich eine andere Taste der Zifferngruppe oder die
gleiche Taste wie vorher noch einmal gedrückt, so wird in der oben geschilderten Weise keines der
Stanzstempelsteuerglieder von einem der nockengesteuerten Glieder zur Erzielung von Typengruppenwechsellochungen
oder den zugeordneten Zwischenhebeln 28, 29 beeinflußt. Es wird vielmehr
gleich während der ersten Hälfte der Umdrehung der Nockenwelle 15 das der gedrückten Taste zugeordnete
Fernschreibzeichen gelocht. Da jedoch die von den Ansätzen i6c, I7C an den Gliedern 16,
17 gesteuerte Klinke 33 den Hebel 31 unbeeinflußt
läßt, wird, wie weiter oben erwähnt, der folgende Lochstreifenvörschub unterdrückt. In der zweiten
Hälfte der Nockenwellenumdrehung wird so das gleiche Fernschreibzeichen an der gleichen Stelle
des Lochstreifens noch einmal gelocht, d. h. die Stanzstempel fallen noch einmal in die bereits
gestanzten Löcher ein. Auf diese, Weise werden umständliche Verriegeltmgseinrichtungen für diese
an sich unnötige Stanzstempelbewegung vermieden.
Die Einrichtung zum selbsttätigen Einfügen von Typengruppenwechselzeichen lcann im Rahmen der Erfindung auch in anderer Weise ausgebildet sein. So können anders geartete Steuerglieder benutzt sein. Auch die Klinken- und Sperranordnungen können, etwa durch Gliedvertauschung, in anderer Weise wirksam sein. Statt Tastenhebel und Wählschienen können auch beliebige andere Übertragungsorgane zwischen den Tasten und den Stanzsteuergliedern verwendet sein.
Die Einrichtung zum selbsttätigen Einfügen von Typengruppenwechselzeichen lcann im Rahmen der Erfindung auch in anderer Weise ausgebildet sein. So können anders geartete Steuerglieder benutzt sein. Auch die Klinken- und Sperranordnungen können, etwa durch Gliedvertauschung, in anderer Weise wirksam sein. Statt Tastenhebel und Wählschienen können auch beliebige andere Übertragungsorgane zwischen den Tasten und den Stanzsteuergliedern verwendet sein.
Die Einrichtung kann statt bei Tastenlochern gegebenenfalls auch bei anderen tastgesteuerten
"Geräten der Telegrafentechnik Anwendung finden.
Claims (4)
1. Tastenlocher für einem Mehrschritte-Telegraphenalphabet
zugeordnete Lochstreifen mit zwei Typenigruppen und1 Eintypentasten sowie
mit einer Einrichtung zum selbsttätigen Einfügen von Typengruppenwechselzeichen, bei
dem eine bei Betätigung einer beliebigen Taste für eine Umdrehung freigegebene, im
Start-Stop-Betrieb arbeitende Antriebswelle für die Stanzstempel- und Lochstreifenvoirschub- 8t>
bewegung während dieser einen· Umdrehung nacheinanderfolgetid! die Stanzung dös der
gedrückten Taste zugeordneten Typengruppenwechselzeichens und des der' gedrückten
Taste entsprechenden sonstigen! Fernschreibzeichens mit jeweils nachgeschaltetem Streifenvorschub
ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine mit den Tastenhebeln bei Typengruppenwechsel
zusammenwirkende Schiene (6) und damit zusammenarbeitende, zusätzlich von der Locherantriebswelle (15) steuerbare Glieder
(16,21,24,31) gebildete Mittel vorgesehen sind,
um bei gegenüber dem vorhergehend gespeicherten Zeichen gleichbleibender Typengruppe während
der für die Lochung des Typengruppen- 9S Wechselzeichens vorgesehenen Bewegung der
Locherantriebswelle (15) innerhalb der einen Typengruppe (z. B. Buchstabengruppe) eine Lochung und anschließend einen Streifenvorschub
zu unterdrücken, sowie während der für die Lochung des Typengruppenwechselzeichens vorgesehenen
Bewegung der Locherantriebswelle (15) innerhalb der anderen Typengruppe (z. B.
Zifferngruppe) das gewünschte Fernschreibzeichen zu lochen, anschließend den Streifenvorschub
zu unterdrücken und das gewünschte Fernschreibzeichen noch einmal in die bereits
vorhandenen Löcher zu stanzen.
2. Tastenlocher für dem Telegraphenalphabet Nummer 2 zugeordnete Lochstreifen nach An-Spruch
i, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein den mittleren Stanzstempel steuerndes
Glied (9') in beiden Verstellrichtungen federnd an die der zugeordneten Wählschiene entsprechende
Stellung gefesselt ist, daß die die anderen Stanzstempel steuernden Glieder (9) mindestens
in Richtung auf die Stellung »Nichtlochen« jeweils federnd an die zugeordnete
Wählschiene gefesselt sind und daß bei Freigabe eines der nockengesteuerten Glieder zur
Erzielung von Typengruppenwechsellochungen ein gemeinsamer Zwischenhebel (28) im Sinne
der fo'rmschlüssigen Verstellung der Steuerglieder für die vier äußeren Stanzstempel in
Richtung »Lochung« wirksam ist, während ein mit dem gemeinsamen Zwischenhebel gekuppel-
ter federnder Hebel1 (29) mit solcher Kraft an
dem Steuerglied für den mittleren Stanzstempel anliegt, daß die bei Wechsel in die Buchstabengruppe
etwa das Steuerglied (9) in die Stellung »Nichtlochen« ziehende Feder zwischen der
Wählschiene oder einem damit gekuppelten Organ und diesem Steuerglied überdrückt wird,
daß aber bei Wechsel in die Zifferngruppe ein mit dem nockengesteuerten Glied (16) zur Erzielung
dieses Typengruppenwechsels gekuppeltes Glied (i6d) im Sinne der Verstellung dieses
Steuergliedes in Richtung »Nichtlochen« wirksam sein kann.
3. Tastenlocher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je eine an eine Sperrstellung
federgefesselte Klinke (21,24) zwischen
der Wechselschiene und jedem nockengesteuerten' Glied zur Erzielung von Typengruppenwechsellochungen
angeordnet ist, daß bei Verstellung der Wechselschiene in. die eine Endlage
■die eine (21) und· bei ihrer Verstellung in die
andere Endlage die andere (24) dieser Klinken beiseite schiebbar und das zugeordnete nockengesteuerte
Glied entsprechend der Nockensteuerung verstellbar ist und daß im weiteren Verlauf
der Nockenbewegung die nockengesteuerten Glieder so von der Wechselschiene oder einem
damit gekuppelten Organ abhebbar sind, daß die Klinken (21, 24) wieder in ihre Sperrstellung
federrückstellbar sind.
4. Tastenlocher nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (31)
zur Unterdrückung des nächstfolgenden Lochstreifenvorschubs von dem gleichen Nocken
(15 a) der Nockenwelle (15) steuerbar ist, wie
■die Glieder zur Erzielung von Typengruppen.-wechsellochungen
und daß dieses Organ mit einer in der Weise an die Glieder zur Erzielung von Typengruppenwechsellochungen federgefesselten
Klinke (33) in Wirkverbindung steht, daß diese bei Freigabe eines dieser Glieder (16,
17) das Organ zur Unterdrückung des Lochstreifenvorschubs während des ersten der beiden
Lochstreifenvorschübe eines einem Tastendruck zugeordneten Lochvorgangs bei unbeeinflußter
Vorschubeinrichtung vom Steuernocken abhebt und bei Sperrung aller dieser Glieder
im Sinne der Unterdrückung dieses Vorschubs zur Betätigung durch den Steuernocken freigibt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 599 288, 661 262,
Deutsche Patentschriften Nr. 599 288, 661 262,
733 244; USA.-Patentschriften Nr. 1 623 748, 2 190 291;
Schiweck, »Fernschreibtechnik«,. 1942, S. 120.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
§ 509 660/344 2.56 (809 614/9 9.58)
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES39474A DE970439C (de) | 1954-06-05 | 1954-06-05 | Tastenlocher fuer Fernschreiblochstreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES39474A DE970439C (de) | 1954-06-05 | 1954-06-05 | Tastenlocher fuer Fernschreiblochstreifen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE970439C true DE970439C (de) | 1958-09-18 |
Family
ID=7483298
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES39474A Expired DE970439C (de) | 1954-06-05 | 1954-06-05 | Tastenlocher fuer Fernschreiblochstreifen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE970439C (de) |
Citations (5)
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US1623748A (en) * | 1927-04-05 | Printing telegraphs | ||
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DE661262C (de) * | 1934-10-06 | 1938-06-15 | Siemens & Halske Akt Ges | Sendeeinrichtung fuer Fernschreibmaschinen mit Aufspeicherung saemtlicher zu uebertragender Zeichen |
US2190291A (en) * | 1937-10-04 | 1940-02-13 | Teletype Corp | Keyboard perforator transmitter |
DE733244C (de) * | 1938-05-02 | 1943-03-26 | C Olivetti & C S A Ing | Ferndrucksender mit Aufspeicherung der Zeichen und selbsttaetiger Umschaltung beim UEbergang des Sendenden auf die andere Typengruppe |
-
1954
- 1954-06-05 DE DES39474A patent/DE970439C/de not_active Expired
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