Vorrichtung in Fernmeldeamtsanlagen zur automätischen Registrierung von Angaben. Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung in Fernmeldeamtsanlagen, wie Telephon-, Telegraphen-, Fernschreibeamts- anlagen zur automatischen Registrierung von Angaben zwecks Ermittlung der Verbin dungskosten.
Bei Telephonamtsanlagen ist es bekannt lich üblich, die Verbindungen nach der zwi schen den Teilnehmerstellen vorhandenen Entfernung und nach er Dauer der Ver bindung zu verrechnen, wobei, falls die Ver bindung durch eine Beamtin hergestellt wird, diese Beamtin einen sogenannten Gesprächs zettel ausstellt, auf dem die Nummern des rufenden und des gerufenen Teilnehmers, der Zeitpunkt und die Dauer, während welcher die Teilnehmer miteinander in Verbindung standen, eingetragen werden.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ist gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Re- gistrierorganen, welche den Zweck haben, in einer zum voraus bestimmten Reihenfolge eine Reihe von einzelnen Angaben auf einem Registriermittel zu registrieren, und durch Steuermittel, welche, wenn eine Verbindung abgebrochen wird, ungeachtet der in jener Reihenfolge erreichten Stufe, zur Wirkung kommen,
um die Vorrichtung automatisch in den Ruhezustand zurückzuführen und die Vorrichtung dadurch für eine weitere Ver bindung bereitzustellen.
Die Registriervorrichtung, die zweck mässigerweise an einen für den Aufbau der Verbindungen verwendeten Verbindungs stromkreis angeschlossen wird, kann für die Registrierorgane einen durch Impulse ge steuerten Druck-, Stanz- oder sonstigen Me chanismus verwenden, der .die einzelnen An gaben in der Form von gedruckten Schrift zeichen oder Stanzlöchern oder sonstwie auf dem beispielsweise aus einem Papierstreifen oder Zettel bestehenden Registriermittel ver merkt.
Diese einzelnen Angaben können bei spielsweise die folgenden Angaben umfassen: Die Nummern des verlangten Teilnehmers, die Nummer des rufenden Teilnehmers, die Verbindungsgebühr, das Datum und die Ta gesstunde, zu welcher die Verbindung statt gefunden hat. Bei einer vorzugsweisen Aus führungsform des. Erfindungsgegenstandes wird im Augenblick, da der verlangte Teil nehmer antwortet, auf dem Papierstreifen ein Zeichen registriert (z.
B. gedruckt oder gelocht), und dieses Zeichen wird für jede Verbindungszeit-Einheit wiederholt, so dass die Kosten, mit denen der Teilnehmer zu be lasten ist, durch Multiplikation der Gebühr für die Verbindungs:zeiteinheit mit der die Gesamtdauer der Verbindung anzeigenden Zahl der registrierten Zeichen erhalten wird. Am Schlusse der Verbindung kann dann der für diese Verbindung gebrauchte Abschnitt des Papierstreifens zum Beispiel abgetrennt und ausgeworfen werden. Die so erhaltenen Zettel bilden dann die Unterlage zur Be rechnung der von den Teilnehmern zu zah lenden Kosten.
Die Registrierung kann aber auch auf zum-voraus zugeschnittenen Zetteln oder fortlaufend auf einem kontinuierlichen Streifen erfolgen, welch letzterer beispiels ueise an einer Verrechnungsstelle durch eine Auswertungsvorrichtung ausgewertet werden kann.
Nachstehend ist die Erfindung an einer beispielsweisen Ausführungsform, die in der Zeichnung dargestellt ist, ausführlich be schrieben.
Die Fig. 1 zeigt in schematischer Dar stellung den mechanischen Aufbau der Vor richtung; die Fig. 2 zeigt die elektrische Schaltung die ser Vorrichtung, und die Fig. 3 und 4. zeigen Einzelheiten eines zur In- und Ausserbetriebsetzung eines Druk- kers für unveränderliche Kennziffern die nenden Mittels..
In diesen Figuren bezeichnen gleiche Nummern gleiche Teile.
In der Fig. 1 ist eine Papierstreifenrolle 36 unterhalb eines Tastfedersatzes 37 darge stellt, der in -der Fig. 2 ausführlicher dar- gestellt ist und der das Arbeiten der Vor richtung beim Zuendegehen der Rolle steuert. Der Streifen verläuft von der Rolle zwischen den Vorschubrollen 5, 96, einem Ziffern stempel 75, 79, einer ;
Streifenschneidevor- richtung 90, 91, einem Zeit- und Datum stempel 80, 76 und 81, 77, einem Locher 87, 88, welcher während einer Verbindung je weils nach einer oder drei Minuten betätigt werden kann, und schliesslich zwischen den Auswurfrollen 97, 9-8 hindurch.
Die abge trennten Zettel fallen je nach der Stellung eines Hebels l09, der durch das seinerseits durch die Betätigungsstäbe 73. 74 der Zif fern- und Zeit- und Datumstempel ge steuerte Hebelwerk 1018, 105 gesteuert wird, in den obern oder untern Auswurfkanal 111, 112.
Die Ziffern-, Zeit- und Datumwalzen 79, 80, 81 werden durch Elektromagnete einge stellt, doch wird die Reihenfolge des Vor schubes, des Druckes, der Lochung, des Ab schneidens und des Auswerfens des Streifens durch Steuerwellen 4, 13 und 22 gesteuert, .die direkt oder indirekt durch ein Kegelrad getriebe 6,0, 59 angetrieben werden, das seinerseits von einer Welle angetrieben wird, die eine dünne, biegsame, am Rand gezahnte Scheibe 58 trägt, die durch Steuerung durch einen Kupplungsmagneten 32 mit einem Ge trieberad 57 einer dauernd angetriebenen Welle in Eingriff gebracht werden kann.
Die dauernd angetriebene Welle kann dabei einen normalen Bestandteil der Schalteinrichtungen einer Drehwähler-Telephonanlage mit Fremd antrieb bilden.
Die Welle 4 trägt eine Reihe von Nok- kenscheiben 5-12, welche die verschiedenen auf den Streifen einwirkenden Vorrichtungen betätigen. Die Nockenscheiben 5, 1,0 und 11 sind mit der Welle 4 fest verbunden, wäh rend die Nockenscheiben 6a, 6b,<I>7, 8, 9a,</I> 9-b und 12 gegenüber der Welle 4 drehbar sind und durch verschiebbare Kupplungsglieder 61 bis 6'5 mit der Welle gekuppelt werden können, wobei diese Kupplungsglieder ihrer seits durch gewellte Nockenscheiben 6,
6 bis 70 betätigt werden, die auf einer Welle 22 zur Steuerung der Reihenfolge der Vorgänge Atzen.
Die Welle 4 steuert während einer voll ständigen Umdrehung jeden einzelnen Vor gang zur Beeinflussung des Streifens und erteilt bei jeder Umdrehung einer Welle 13 zur Zählung,der Vorgänge eine Sehrittbewe- gung, wobei 32; Schritte eine volle Umdre hung der -Welle 13 ergeben und das nor male und vollständige Funktionieren der Vorrichtung angeben.
Die Welle 13 zieht über eine biegsame Welle 100 eine Antriebsfeder 99, für das Aus- urfrad 9 7 und ferner eine Feder 2'3 für den Antrieb der Reihenfolgewelle 22 auf, wel cher Antrieb erfolgt, sobald die Sperrklin- kenvorrichtung 24 und 2.5 elektromagnetisch betätigt wird. Die Nockenscheiben 16 bis 21 der Welle 13 und 2,7 bis 31 der Welle 22 steuern die in der Fig. 2 gezeigten, ihnen zugeordneten Kontaktfeders-ätze.
Der Abdruck der Ziffern, der Zeit und des Datums erfolgt mittelst der Nockenschei- ben 6a und 8, welche auf die Rollen 71 und 72 einwirken, die ihrerseits zu den mit den Druckblöcken 7-5, 76 und 77 versehenen Gleitschienen 73 und 74 gehören, mittelst welcher der Papierstreifen 78 gegen die Rol len 79, 80 und 81 gedrückt wird, wobei zwi schen den Papierstreifen und die Rollen ein gestrichelt dargestelltes Farbband (82, 83) eingefügt ist.
Die zweite Nockenscheibe 6b der Nocken- scheibengruppe 6 wirkt auf einen Hebel 84, dessen oberes Ende als gezahnter Sektor aus geführt ist und ständig mit einem Zahnrad der Welle der Ziffernrolle 79 in Eingriff steht. Wenn die Rolle 79 sich in der Aus gangsstellung befindet, so ist das untere Ende des Hebels 84 von der Nockenscheibe 6b ab gehoben.
Bei auf eine Ziffer eingestellter Ziffernrolle 79 liegt der Hebel 84 näher an der Nockenscheibe 6b, und zwar um einen durch die Einstellbewegung der Rolle 9 be stimmten Betrag. Die Nocke der Nocken scheibe 6b bringt die Rolle 79 durch Drehen des Hebels 84 in die Ausgangsstellung zu rück, und zwar aus jeder eingestellten Lage.
Die Nockenscheibe 7, durch deren Ein wirkung in Papierstreifen Stanzlöcher ange bracht werden, wirkt auf eine Rolle 8,6, wel che einen Stanzstift .87 zum Stanzen der Lö cher im Papierstreifen vorwärts bewegt, wo bei auf der gegenüberliegenden Seite des Streifens eine Stanzmatrize 88 vorgesehen ist. In gleicher Weise wirkt die Nocken scheibe 9a auf die Rolle 89 ein, welche ein Schnittmesser 90 betätigt, das mit einem zweiten Messer 91 zusammenwirken kann und damit eine Schere zum Schneiden des Papierstreifens bildet.
Der Vorschub .des Papierstreifens wird durch eine Nockenscheibe 5 gesteuert, welche auf eine Rolle @9,2 einwirkt, die eine Klinke 93 treibt, welche die Drehung eines Sperr- rad@es 94 bewirkt, das seinerseits eine Walze 95 antreibt, die .den Papierstreifen gegen die Zählwalze 96 drückt.
Der Auswurf des Zettels- erfolgt mittelst der Walze 97 und der Zählwalze 98. In der normalen Stellung geht der Papierstreifen ungehindert durch, @da ihm eine flache Stelle der Walze <B>9</B>7 gegenüberliegt. Diese Walze sieht unter dem Einfluss der Spiralfeder 99, welche mittelst der. durch die Zählwelle 1-3 angetriebenen biegsamen Welle aufgezogen wird. Die Walze 97 wird durch einen Stift 101 und.eine Hemmung 102 gehalten. Mit- .
telst der Nockenscheibe 9b und eines ,Stabes 103 kann der Stift 101 durch die Hemmung freigegeben werden, worauf die Antriebs walze eine volle Umdrehung macht und den Zettel in den Auswurfkanal befördert.
Die dargestellte Vorrichtung liefert im Falle einer zustande gekommenen Verbin dung einen vollständig ausgestellten Zettel und im Falle einer unbeantworteten Verbin dung oder einer solchen nach einem besetzten Teilnehmer, usw. einen unvollständig ausge- fertigten Zettel.
Um das Sortieren der Zettel zu verein fachen, können diese in zwei Arten einge teilt werden, und zwar in solche, die ge braucht werden können und in solehe, -die so fort ausgeworfen werden können. Die beiden Arten unterscheiden sich lediglich durch die Lochung.
Ein Zettel wird als nicht verwend bar bezeichnet, wenn er einer Verbindung entspricht, die nicht zustande gekommen ist, das heisst, wenn der gewünschte Teilnehmer nicht geantwortet hat, wenn also keine Ge sprächsangabe empfangen worden ist und dementsprechend keine Verrechnung zu er folgen hat.
Der Stab 74, welcher die Druckblöcke 76 und 77 trägt, ist mit einem Stift 1,04 ver sehen, welcher auf das eine Ende eines um eine Achse 106 schwenkbaren Hebels 105 einwirken kann. Das andere Ende des He bels 10.5 wird durch einen Stift 10;7 be tätigt, der am Stab 75 .des Zifferndruek- mechanismus befestigt ist.
Im Augenblick, wo die erste Ziffer einer Nummer gedrückt wird, bewegt sieh der Hebel 10,5 im Uhr zeigersinne, und sobald der Druck der Ta geszeit stattfindet, im Gegenuhrzeigersinne. Der Hebel 105 teilt seine Bewegung einem weiteren schwenkbaren Hebel 108 mit, wel cher mit :dem Ablenkglied 109 gekuppelt ist, durch das der Auswurfkanal 11,0 in zwei Teile unterteilt wird. Der Teil 111 des Ka nals ist zur Aufnahme der nicht auszuwer tenden Zettel und der Teil 112, zur Aufnahme der auszuwertenden Zettel bestimmt.
Wenn der Druck .der ersten Ziffer erfolgt, bewegt sich der Hebel 105 in solcher Rich tung, .dass der Ablenker 109 die in der Zeich nung gestrichelt dargestellte Stellung ein nimmt, so dass ein zwischen,den Walzen 97 und 98 austretender Zettel in den Teil 111 des Kanals ,gelangt. Wenn vor dem Aus wurf des Zettels der Tageszeitdruckmecha- nismus betätigt worden ist, und, wie dies weiter unten erläutert wird, dadurch das Zustandekommen einer Verbindung anzeigt,
so wird der Ablenker 109 in die vollaus gezogen gezeichnete :Stellung gebracht, so .dass der Zettel in den Teil 112 des Kanals gelangt. In der Zeichnung nicht .gezeigte Fe dern halten den Ablenker in der eingenom menen Stellung.
Falls die Verbindung mehrere Stunden andauern würde, wobei die mit jeder Sprech- zeiteinheit zunehmende Länge des Zettels ungewöhnlich gross ausfallen würde, so würde .dieser Zettel nicht mehr durch den Kanal gehen können. Um dies zu verhindern, ist eine Öffnung 118 im Kanal 110 vorgesehen, und Führungen leiten den Zettel nach dieser Öffnung, so dass der Zettel dort austreten kann und den Kanal nicht verstopft.
Für die Registrierung von Verbindungen zwischen den Teilnehmern eines Amtes und eines bestimmten andern Amtes kann eine Gruppe von Gesprächszetteldruckeinrichtun- gen verwendet werden, in welchem Falle die erste Ziffer oder die zwei ersten Ziffern der gewünschten Teilnehmernummern gleich aus fallen, da sie ja als Kennziffern für den Verbindungsaufbau dienen. Es kann somit eine gewisse Zeiteinsparung in der Ge- sprächszettelausfertigung erzielt werden, in dem das Drucken der ersten oder der zwei ersten Ziffern durch den einstellbaren Zif ferndrucker nicht erforderlich ist.
Diese Zif fern werden dann :durch den Druckmecha nismus immer am Anfang des Abdruckes der Nummer des gewünschten Teilnehmers ge druckt. Ein zweckmässiges Mittel, um dies durchzuführen, besteht darin, dass der Walze 7:9 der Nummerndruckvorrichtung 1 zum vorn herein festgelegte, sogenannte Kennziffern beigeordnet werden, die bei 114 in der Fig. 2 sichtbar sind. Diese Ziffern kommen dann gleichzeitig zum Abdruck, wie die im Num- merndruckmechanismuseingestellte erste Zif fer.
Hierauf müssen diese Kennziffern aus geschaltet werden, da sie unter Umständen nicht wiederum zum Abdruck gelangen sol len. Dies wird mittelst einer Steuervorrich tung<B>116</B> erzielt, .deren Einwirkung durch die strichpunktierte Linie<B>115</B> schematisch angedeutet ist. Der Steuerhebel wird durch eine auf der Zählwelle angebrachte Nocken- Scheibe 116 betätigt. In .der Stellung 1 der Zählwelle 18 befinden sich .die Kennziffern 114 in der Druckstellung, während sie in der Stellung 2 der Zählwelle ausserhalb des Ab druckbereiches liegen.
Im letzteren Falle ist natürlich die Zahl .der Zifferndruckschritte, die durch den Zettel auszuführen sind, um die Zahl der Kennziffer kleiner. Die Kennziffern .sind abnehmbar ange ordnet, so dass sie leicht ersetzt werden kön nen, falls die Vorrichtung anderswo zur Ver wendung gelangen soll.
Der Kennzifferädrucker 114 ist in den Fig. 3 und 4 ausführlich dargestellt.
Der Zahlenblock l21., der im dargestell ten Beispiel die unveränderliche Kennziffer 27 trägt, ist an einem winkelförmig abge bogenen Glied 122 befestigt, das seinerseits auf einem, auf der Achse 124 des Ziffern druckra.des 79 drehbar gelagerten Block 12:3 angebracht ist. Das untere Ende des Glie des 122 ist mit. einem Schlitz versehen, wel cher den Zapfen 125 des Blockes 123 fasst; das Glied 122 ist mittelst der Kordelschraube 126 am Block 1'23 befestigt.
Der Block 123 trägt an seinem obern Ende einen Bügel 12"r, an welchem das hakenförmige Ende eines Drahtes 128 eingehängt ist, dessen anderes Ende an einem zweiarmigen Hebel 129, 130 drehbar gelagert ist.
Eine Feder 131 versucht den Block 123 in der Druckstellung zu halten, während an derseits eine stärkere Feder 132 den Hebel 129, 130 im Uhrzeigersinn zu drehen ver sucht und mittelst des Drahtes 12$ clen Block 123 aus der Druckstellung herauszu ziehen versucht.
Der Hebelarm 13,0 berührt die auf der Welle CS angebrachte Nocke 116.
Der Kennzifferndrucker befindet sich nor malerweise in der Arbeitsstellung, und in der Stellung 1 der Welle CS wird die Kenn riummer "27" zum Abdruck gebracht.
So wie die Welle CS aus der Stellung 1 nach der Stellung 2 geht, wird der Ansatz der Nocke 1.16 vom Arm 13,0 abgehoben, so :dass der Hebel 129, 180 unter .dem Einfluss der Feder 132 im Uhrzeigersinne gedreht wird und den Kennzifferudrucker rasch aus der Druck stellung herauszieht, so :dass beim Abdruck der nächsten veränderlichen Ziffer in Stel lung 2 der Welle die Kennziffer nicht mit gedruckt wird. Die Stellung, in welcher der Kennzifferndrucker nicht zur Wirkung ge langt, ist in der Fig. 4 gestrichelt einge zeichnet.
Während die weiteren Ziffern der zu registrierenden Nummer gedruckt werden, das heisst, bis zur Stellung 1'9 der Welle, bleibt der Kennzifferndrucker in dieser Stel lung. Zwischen der Stellung 19 und der Ausgangsstellung der Welle wird der Hebel 129, 1.80 im Gegenuhrzeigersinn zurückge dreht, bis die Welle die Stellung 1 erreicht und damit den Kennzifferndrucker in die Arbeitsstellung zurückgebracht hat.
Um die Kennziffer 121 auszuwechseln, muss lediglich die Schraube 126 entfernt wer den, worauf der Träger 1.22 mittelst des Fingerlappens 1,3,3: herausgezogen werden kann. Hierauf wird ein neuer Träger mit einer andern Kennziffer eingesetzt und mit- telst der Schraube 126 befestigt.
Die oben bes.chriebene_Vssrrichtung eignet sich besonders für eine automatische Tele- phonanlage mit Wählern mit Fremdantrieb. Für ein Amt, dessen Wähler schrittweise unter der Einwirkung von Elektromagneten betätigt werden, ist es wünschenswert, die einzelnen Bewegungen des Druckmechanis mus entweder mittelst mehrerer Elektromag nete zu steuern, von denen jeder ein oder mehrere Nockenscheiben ersetzt, oder mittelst eines einzelnen Elektromagneten mit Mitteln, um der Reihe nach :
die verschiedenen Mecha nismen mit :dem Anker des Elektromagnetes zu kuppeln.
Ebenso kann an Stelle der Steuerung durch eine gemeinsame Steuerwelle und Ge triebe ein einzeln zugehöriger Motor irgend welcher Art verwendet werden.
In der Fig. 2 betätigt der Ziffernradein- stellmagnet einen Anker, der eine. Hemmung trägt, .die ,der Ziffernwalze 79 der Fig. 1 bei geordnet ist. 2- und 3 sind die Datum- und Tageszeiteinstellmagnete, die die Ziffern walzen 8-0 und :81 der Fig. 1 betätigen. Sie werden durch Impulse gesteuert, die allen Druckmechanismen eines Amtes durch eine gemeinsame Uhr übermittelt werden.
Die Nockenscheibenwelle ist bei 4 gezeigt und be sitzt :die folgenden Nockenscheiben: Die Nok- ken.scheibe 5, welche auf der Welle 4 be festigt ist und den schrittweisen Vorschub des Papierstreifens und des Farbbandes be- wirkt;
eine Nockenscheibengruppe 6, deren Scheiben 6a und ssb in Stellung 1 der Rei- henfolgewelle 2.2 mit der Welle 4 gekuppelt sind und von denen die eine, nämlich die Scheibe 6a, Fig. 1, für den Zifferndruck und die andere<B>(6b,</B> Fig. 1) zum Zurückstellen der Walze des Nummernmechanismus in die Ausgangsstellung dient; die Nockenscheibe 7 zum Stanzen des Streifens entsprechend den Verbindungszeiteinheiten, die in den Stellungen 2 und 3 der Welle 22 mit der Welle 4 gekuppelt ist;
die Nockenscheibe 8 zum Drucken des Datums und der Tages zeit,,die in der Stellung 2 der Welle 22 mit der Welle 4 gekuppelt ist; die Nockenschei- ben 9a und 9b für das Abschneiden und Aus werfen der Zettel, die in der Stellung 5 der Welle 22 mit 'der Welle 4 gekuppelt sind;
die Nockenscheibe 10 zur Steuerung der Kontaktfedern 148, die fest auf der Welle 4 sitzt; und die Nockenscheiben 11 und 12 zur Steuerung von Steuerklinken, die zur schrittweisen Fortschaltung der Zählwelle 13 dienen, wobei die Scheibe 11 fest auf der Welle 4 sitzt, während die Scheibe 12 nur in Stellung 5 mit .dieser Welle gekuppelt ist.
Die Zählwelle ist bei 13 dargestellt. Sie ist mit zwei Sperrädern 14 und 15 versehen, mittest derer sie unter dem Einfluss,der Nok- kenscheiben 11 und 12 schrittweise gedreht wird. Sie trägt ferner Kontakt-Nockenschei- ben 16 bis 21, welche Kontaktfedern be tätigen, deren Aufgabe später beschrieben werden soll.
Die Zählwelle 13 treibt die Rei- henfolgewelle 2,2 mittelst einer anlässlich der Erläuterung der Fig. 1 beschriebenen Spiral feder 21 Ein Sperrad 24, das vom Anker 25 und einem Elektromagnet 26 abhängig ist, erlaubt der Welle<B>22</B> nur ein schrittweises Fortschalten von Stellung zu Stellung, deren im ganzen 5 vorhanden sind. Auf der Welle 22 sind Kontakt-Nockenscheiben 2 7 bis 31 angebracht, die Kontaktfedergruppen be tätigen.
Der Zahnradantrieb, dessen mecha- nischer Teil in der Fig. 2. nicht dargestellt ist, ist lediglich durch den Elektromagneten 32 angedeutet. Der Vorrichtung sind eine Anzahl Relais beigeordnet, nämlich das Druckrelais 33, das Abstandrelais 34, das Schlussrelais 35. Die Papierstreifenrolle ist mit 36 bezeichnet und der ablaufende Papier streifen steuert den Kontaktfedersatz 37, der ,die Vorrichtung ausser Betrieb setzt, sobald der Papiervorrat erschöpft ist.
Die Vorrichtung ist an die automatische Ausrüstung des Amtes angeschlossen, von der Einzelheiten in den Zeichnungen nicht gezeigt werden, und zwar über eine Anzahl Verbindungsdrähte 38 bis 48.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zuerst sind die Nummern auf den Papier streifen zum Abdruck zu bringen. Diese Nummern sind beispielsweise folgende: 1. Die Nummer des verlangten Teilneh mers, welche eine verschiedene Stellenzahl besitzen kann. Sie kann beispielsweise 4-, 5- oder 6stellig sein. Diese Nummer wird zu erst zum Abdruck gebracht, da dies ohne Schwierigkeit gleichzeitig mit der Herstel lung der Verbindung mit .der gewünschten Leitung ausgeführt werden kann.
Dabei wer den die Impulse für den Verbindungsaufbau über die automatische Ausrüstung der An lage, beispielsweise einer automatischen Telephonanlage, gleichzeitig für beide Auf gaben benützt.
2. Die Kosten der Sprechzeiteinheit. Diese sind durch die Amtsziffer bestimmt. Die Kosten der Verbindung können durch eine veränderliche Anzahl von Ziffern angegeben werden. Die Wahl der jeweiligen Zählungs angabe erfolgt durch die automatische Aus rüstung und gehört nicht zur vorliegenden Erfindung.
3. Die Nummer des rufenden Teilneh mers. Diese wird durch die automatische Ausrüstung ermittelt, und zwar meist in Abhängigkeit von der Stellung, die die An rufsucher beim Aufsuchen der rufenden Lei tung eingenommen haben. Da dieser Teil nicht zur vorliegenden Erfindung gehört, wird er hier nicht weiter beschrieben. Die Nummer des rufenden Teilnehmers kann ebenfalls verschiedenstellig sein.
Um die Nummer eines verlangten Teil nehmers zu drucken, wird der Reihe nach für jede Ziffer ein Impulszug von der auto matischen Ausrüstung über den Draht 3-8 übermittelt. Die Impulse gelangen über .das Relais 3 3 nach dem in Stellung 1 der Zähl welle 1,3 geschlossenen Kontakt .der Nocken Scheibe 16 und von hier nach dem Sperrad- Elektromagnet des Zifferndruckwerkes 1. Die Ziffernwalze 79 (Fig. 1) .des Ziffern druckwerkes wird freigegeben und durch Federkraft nach einer der Zahl der empfan genen Impulse entsprechenden Stellung ge dreht.
Sobald der erste Impuls übermittelt wird, zieht das Relais 33 seinen Anker an und schliesst seinen Arbeitskontakt, so dass über einen Kontakt der Nackenscheibe 16 die zweite Wicklung dieses Relais kurzge schlossen wird, so dass das Relais verzögert abfällt und daher seinen Anker zwischen zwei aufeinander folgernden Impulsen ange zogen hält.
Nach der Übermittlung einer Ziffer hören die Impulse auf und der Anker 33 fällt ab, wobei folgender Stromkreis geschlossen wird: Batterie, Kupplungsmagnet 32, Kontakt 117 des Zifferndruckwerkes, der geschlos sen ist, sobald die Walze ihre Umdrehung begonnen hat, Ruhekontakt des Relais 33, Erde. Der Magnet 32 wird erregt und kup pelt die Welle 4 mit der dauernd drehen den Antriebswelle, so dass sich die Welle 4 nunmehr auch dreht. Unmittelbar nachdem die Welle 4 zu drehen begonnen hat, schal ten die durch die Nackenscheibe 10 gesteuer ten Kontaktfedern 148 um und der Strom kreis des Magnetes 32 bleibt bis ans Ende einer vollen Umdrehung direkt über die linke Feder 148 geschlossen.
Die Welle 22 befin det sich normalerweise in der Stellung 1, wo bei die Nockenscheibengruppe 6 mit der Welle 4 gekuppelt ist. Dies bewirkt, dass der Papierstreifen gegen die Ziffernwalze 79, Fig. 1, des Zifferndruckwerkes gedrückt wird, so da.ss die gewählte Ziffer zum Ab druck gelangt. Unmittelbar nachher führt die zweite Nackenscheibe (6b, Fig. 1) der Nok- kenscheibengruppe 6 die Ziffernwalze 79, Fig. 1, des Zifferndruckwerkes in die Aus- gangsstellung zurück, so dass sie die nächste Ziffer aufnehmen kann.
Gleichzeitig be wirkt die Nackenscheibe 5 den Vorschub des Papierstreifens um einen Schritt. Bei der Drehung bewirkt die Nackenscheibe 11 mit- telst der Klinke 51 das Vorrückender Zähl welle 13 um einen Schritt, so dass sie sich nun in der Stellung 2 befindet. Nach .dem Abdruck der ersten Ziffer versucht sie die Reihenfolgewelle 22 zu bewegen, die jedoch durch die Hemmung 25 daran verhindert wird. Der Kupplungsmagnet 32 fällt jedes mal, wenn die Welle 4 eine Umdrehung be endigt hat, ab.
Unmittelbar nach dem Abdruck der ersten Ziffer ist das Zifferndruckwerk zur Auf nahme der der zweiten Ziffer entsprechenden Impulse bereit, wobei sich der gleiche Vor gang abspielt, wie bei der ersten Ziffer. Am Ende der Übertragung der der zweiten Ziffer entsprechenden Impulsreihe wird der Magnet 32 erregt, die Nockenscheibenwelle 4 macht eine Umdrehung, die Zählwelle 13 rückt nur einen Schritt vor und gelangt nach der .Stellung 3. Der .gleiche Vorgang spielt sich für alle weiteren Ziffern der gerufenen Teilnehmernummer ab, wobei die Zählwelle nach den Stellungen 4, 5, 6 und 7 vorrückt.
In jeder dieser Stellungen ist nur die Kupp lung 61, Fig. 1, der Welle eingerückt. Nach dem die letztere Ziffer übermittelt worden ist, muss zwischen die erste Nummer und die nächste Nummer ein Zwischenraum einge fügt werden. Zu diesem Zweck wird von der automatischen Ausrüstung des Amtes ein Impuls über den Draht 41 übermittelt, der über das Relais 34 und den in der Stel lung 7 geschlossenen Kontakt der Noeken- scheibe 17 verläuft. Das Relais 34 schliesst beim Erregen einen eigenen Haltestromkreis.
Der Kontakt der Noekenscheibe 17 muss von der Stellung, die einer Teilnehmernummer mit der niedrigsten Stellenzahl entspricht, bis zur Stellung, die einer Teilnehmernummer mit der grössten Stellenzahl entspricht, ge schlossen bleiben. Das Relais 34 bleibt so lange erregt, als der ' Kontakt der Nocken- sch.eibe 17 geschlossen ist. Es schliesst den Stromkreis des Magnetes 32, so dass die Welle 4 dreht und bei jeder Umdrehung .die Zähl welle 13 in eine nächste Stellung dreht. Der Kontakt der Nockenscheibe . 17 bleibt ge schlossen, bis .der Papierstreifen in die achte Stellung vorgerückt ist.
Angenommen, die grösste Zahl der Ziffern der Teilnehmernum mern sei 6, so wird die nächste Angabe in der .achten Stellung zum Abdruck gelangen, und folglich wird zum mindesten ein Zwi schenraum von einem Schritt zwischen der letzten Ziffer der ersten Nummer und der ersten Ziffer der zweiten Nummer vorhanden sein. Wenn die Welle 13 in der Stellung 8 anlangt, fällt das Relais 34 ab, .da sein Stromkreis durch die Noekenseheibe 17 un terbrochen wird.
Der Mechanismus ist nun zur Aufnahme der zweiten Zahl bereit, welche, wie be reits erwähnt worden ist, den Kosten :der Sprechzeiteinheit entspricht. Dabei wieder holen sich die genau gleichen Vorgänge wie bei der Registrierung der ersten Zahl. Diese zweite Zahl kann drei oder vier Ziffern auf weisen, und,die Zählwelle 13 rückt nach den Stellungen 11 und 12 vor.
Hierauf wird ein Zwischenraumimpuls über den Draht 41 über- mittelt. Das Relais 3:4 zieht an, bewirkt die Kupplung der Nockenscheibenwelle und schliesst über den Kontakt der Nockenscheibe 17, bis die Zählwelle in der Stellung 1,3 an langt.
Der angeschlossene Verbindungsstromkreis, über den die Verbindung zwischen den Teil nehmern führt, bewirkt nun, .dass -die Wahl- schalter, .die zum Feststellen der rufenden Leitung vorgesehen sind, die Zeitung des rufenden Teilnehmers auf bekannte Art suchen und Signale nach dem Verbindungs stromkreis übermitteln, die die rufende Teil nehmerleitung kennzeichnen.
Die gleichen Vorgänge wiederholen sich bei der Registrierung der Nummer der ru fenden Leitung, wobei Impulse aus .dem Verbindungsstromkreis empfangen werden, und die Zählwelle gelangt schliesslich nach der Stellung 19. In dieser Stellung ist der Konfaki der Nockenscheibe 18 und damit fol- gender Stromkreis geschlossen: Batterie, Kon. takt der Nockenscheibe 18, Kontakt der Nok- kenscheibe 27, Elektromagnet 26, Kontakt 148 und Erde. Der Elektromagnet 2.6 be tätigt die Klinke 25, und die Welle 22 dreht sich unter der Einwirkung .der Feder. 23.
Der,Kontakt der Nockenscheibe 27 öffnet sofort und die Klinke fällt zurück und hält die Welle 22 an, sobald sie in der Stellung 2 anlangt. Die Zifferndruck-Nockenscheibe und die Nockenscheibe für die Zurückstel lung .des Zifferndruckwerkes werden ausge kuppelt und die beiden Nockenscheiben 7 und 8 werden mit der Welle 4 gekuppelt. Dies hat zur Folge"da.ss bei der Drehung der Nockenscheibe der Zifferndruckmechanismus nicht mehr betätigt wird, dafür aber die Stanzvorrichtung und der Zeitstempel.
Das Arbeiten der Ausrüstung zum Fest halten des rufenden Teilnehmers kann län gere Zeit in Anspruch nehmen, da im Amte des rufenden Teilnehmers zur Ermittlung dieser Nummer Sucher betätigt werden müs sen, wie dies beispielsweise in bekannter Weise erfolgen kann. Daher kann unter Umständen die Verbindung bereits hergestellt worden sein und der verlangte Teilnehmer bereits geantwortet haben, bevor die Num mer auf dem Papierstreifen aufgezeichnet worden ist.
Um dieser Möglichkeit Rech nung zu tragen, ist die automatische Aus- rüstung .so eingerichtet, .dass jeweils beim Antworten eines gewünschten Teilnehmers ein entsprechendes Zeichen registriert wird. Die Aufzeichnung wird dem Druckmecha nismus erst dann übermittelt, nachdem der Abdruck aller Nummern erfolgt ist.
Sobald die Reihenfolgewelle 22 in der Stellung 2 angelangt ist, wird der Draht 3,9 durch den Kontakt der Nockenscheibe 28 an Erde gelegt, um auf diese Weise der auto matischen Ausrüstung ein Signal zu über mitteln, das anzeigt, dass die Vorrichtung für den Empfang dieser Angabe bereit ist.
Durch das Weiterdrehen der Zählwelle 13 nach der Stellung 19 ist der Stromkreis des Druckrelais 33 verändert worden. Der Elektromagnet 1 -des Zifferndruckwerkes ist aus dem Stromkreis entfernt und durch einen Widerstand 52 ersetzt worden. Ausserdem ist der Arbeitskontakt dieses Relais, welcher die zweite Wicklung des Relais kurzschlie ssen kannte, nun über Kontaktfedern der Nok- kenscheibe 16 mit dem Magnet 32 verbunden, wodurch der Antrieb der Welle 4 direkt er folgt.
Wenn der Druckmechanismus das die Be antwortung durch den gewünschten Teilneh mer anzeigende Zeichen über den Draht 3.8 empfängt, wird das Relais 33 vorübergehend erregt und schliesst den Stromkreis des Mag netes 32 und die Nockenscheibenwelle 4 macht eine Umdrehung.
Da sich die Welle ?'2 in Stellung 2 befindet, wird die Nocken scheibe 7 angetrieben und betätigt den Stanz- stift 87, Fig. 1, welcher ein Loch in den Papierstreifen stanzt, und zwar zur gleichen Zeit, wie die Nockenscheibe 8 das Andrücken des Papierstreifens gegen den Datum- und den Tageszeitstempel 2 und 3 bewirkt und damit das Datum und den Zeitpunkt des Gesprächsbeginnes markiert. Die gedruck ten Ziffern, die Stanzlöcher und die Zeit angaben sind auf drei parallelen Linien des Papierstreifens angeordnet.
Gleichzeitig und gleich wie für jede Drehung der Nocken scheibenwelle 4 bewirkt die Nockenscheibe 5 den Vorschub des Papierstreifens um einen Schritt. Die Zählwelle 13, die sich in der Stellung 19 befindet, geht unter der Ein wirkung der durch die Nockenscheibe 11 ge steuerten Klinke 51 nach der Stellung 20, in welcher der folgende Stromkreis geschlos sen ist: Batterie, Kontakt der Nockenscheibe 19, Kontakt der Nockenscheibe 28, Elektro magnet 26, Kontakt 148, Erde.
Durch die Erregung :des Elektromagnetes 26 wird die Klinke 2-5 betätigt und bewirkt, dass die Reihenfolgewelle 22 nach .der Stellung 3 ge langt. In dieser Stellung wird :die Nocken- scheibe 8 ausgekuppelt, die Nockenscheibe 7 dagegen nicht.
Nachdem die Welle 22 in der Stellung 3 angekommen ist, besteht folgender Strom kreis: Erde, Kontakt der Nockenscheibe 29, Kontakt .der Nockenscheibe 19, Draht 40 nach der automatischen Ausrüstung. Dieser Stromkreis zeigt der automatischen Aus rüstung an, dass das die zweite Spreehzeit- einheit anzeigende Signal übermittelt werden kann. Diese Massnahme ist vorgesehen, weil die Ermittlung der Nummer des rufenden Teilnehmers länger als eine Spreehzeitein- heit dauern kann.
Die zweite Sprechzeiteinheit wird in glei cher Weise wie die erste durch einen über den Draht 3,8 übermittelten Impuls angezeigt. Das Relais 33 zieht an und die Nocken scheibenwelle 4 vollführt eine Umdrehung und bewirkt dadurch das Stanzen eines zwei ten Loches im Papierstreifen und den Vor schub des Papiers. Die Zählwelle bewegt sich nach der Stellung 21.
Es erfolgt keine weitere Änderung, die Druckvorrichtung bleibt in der für den, Empfang aller Sprech- zeiteinheitszeichen bestimmten Stellung und die Zählwelle 13 bewegt ,sich jedesmal um einen Schritt.
Je nachdem die Zahl der Sprechzeitein- heiten so ist, dass sie auf einer normalen, .den 32 Stellungen der Welle 13 entsprechen den Zettellänge untergebracht werden kann oder dann einen längeren Zettel erfordert, sind zwei Fälle in Betracht zu ziehen.
Die normale Zettellänge kann willkürlich festgelegt werden.
Ist die Zahl der Spreehzeiteinheiten klei ner als 12, so liegt die Zählwelle zwischen den Stellungen 20 und 32; wenn die Ver bindung zu Ende geht.
Das Ende einer Verbindung wird durch das Abfallen des von der automatischen Ausrüstung beim Belegen des Druckmecha nismus erregten Relais 35 angezeigt. Wenn das Relais 35 abfällt, wird folgender Strom kreis geschlossen: Batterie, linker Kontakt der Federgruppe der Nockenscheibe 21, die sich in der Arbeitsstellung befindet, Ruhe kontakt des Relais 35, rechte Kontakte der Federgruppe 53, Ruhekontakte -des Relais 34, linke Kontakte der Nockenscheibe 2!9 in Stel lung 3, Elektromagnet 2,6, Kontakt 148, Erde.
Der Elektromagnet 26 betätigt die Klinke 25 und die Welle 22 geht nach der Stellung 4. In dieser Stellung ist die Nok- kenscheibe 7 ausgekuppelt. Es ist somit keine einzige Nockenscheibe mehr mit der Welle 4 gekuppelt.
Es ist nun folgender Stromkreis vorhan den: Batterie, Magnet<B>312,</B> Ruhekontakt der Nockenscheibe 20, Kontakt der Nocken- scheibe 30 in Stellung 4, Erde. Der Magnet 32 zieht an und die Nockenscheibenwelle 4 dreht, wobei .sie bei jeder Umdrehung die Weiterschaltung der Welle 7.3 bis in die Stellung 32 bewirkt. Sobald diese erreicht ist, öffnet die Nockenscheibe 20 den voran gehend beschriebenen Stromkreis.
Der Pa pierstreifen ist um 31 Schritte vorgeschoben worden, was einer normalen Zettellänge ent spricht und sollte somit abgeschnitten wer den.
Inder Stellung 32 der Welle 13 ist fol gender Stromkreis geschlossen: Batterie, Kon takte der Nockenscheibe 20, Kontakte der Nockenscheibe 30, Elektromagnet 26, Kon takt 148, Erde. Der Elektromagnet 2,6 be wirkt beim Arbeiten die Fortschaltung der Welle 22 in die Stellung 5. In dieser sind die Nockenscheiben 9a, 9b und 12 mit der Welle 4 gekuppelt.
Mit der Welle 22 in Stellung 5 ist fol gender Stromkreis geschlossen: Batterie, Magnet 32, Kontakt der Nockenscheibe 20, Kontakt der Nockenscheibe 31, Erde. Die Nockenscheibenwelle 4 macht eine Umdre hung und versetzt dabei die Nockenscheiben 9 und 1,2 in Drehung. Die erste Nocken scheibe 9a-, Fig. 1, der Gruppe 9 betätigt die Schneidevorrichtung 90, Fig. 1, welche den Zettel vom Streifen abtrennt.
Die zweite Nockenscheibe 9b betätigt sofort die Hem mung 102, Fig. 1, der Rolle 97, Fig. 1, welche durch die Feder 99 angetrieben wird und den unmittelbar vorher abgetrennten Zettel in den Kanal 112 auswirft, von wo er in :den Fangbehälter gelangt. Der Stab 103 stösst die Hemmungsklinke 102 nach oben, die Rolle 97 macht eine kleine Dre hung, bis der Stift 101 gegen,den kürzeren Arm der Hemmung 1'02 stösst.
Wenn die Nockenscheibe 9b .das Herunterfallen des Stabes 103 und der Klinke 102 gestattet, macht -die Walze 97 nahezu eine vollständige Umdrehung und wirft dabei den Zettel aus, bevor der Stift 101 wiederum gegen den längeren Arm der Hemmung 102 stösst.
Die Nockenscheibe 12 betätigt,die Klinke 54, durch .die das auf der Welle 13 be festigte Sperrad 15 um einen Schritt fortge- schaltet wird. Die Welle 13 dreht sich so mit nach der Stellung 1, in welcher folgen der Stromkreis geschlossen ist: Batterie, Kon takte der Nockenscheibe 21, in Stellung 1, Kontakte der Nockenscheibe 31, in Stellung 5, Elektromagnet 26, Kontakte 148, Erde.
Der Elektromagnet 2,6 schaltet beim Auf ziehen die Welle 2'2 nach der Stellung 1, so dass die ganze Vorrichtung sich wiederum im Ruhezustand befindet.
Wenn .die Zahl der Sprechzeiteinheiten die Registrierlänge eines normalen Zettels überschreitet, so gelangt .die Zählwelle nach der Ausführung des zwölften Stanzloches für diese Einheiten in die Stellung 32.. In die sem Augenblick befindet sich die Klinke 51 gegenüber einem Teil des Sperrades 14, in welchem ein Zahn entfernt worden ist, so dal3 eine Drehung der Nockenscheibenwelle 4 keine weitere Drehung der Zählwelle bewir ken kann, so,
dass die letztere auch für wei tere Stanzlöcher in der Stellung 32 verbleibt.
Sobald die Verbindung beendigt wird, fällt das Relais 35 ab und der Stromkreis des Elektromagnetes 26 wird in der oben beschriebenen Weise geschlossen. Die Welle 22 geht nach der Stellung 4 und unmittel bar nachher wird der Elektromagnet 26 neuerdings erregt und die Welle 22 ,geht ohne Verzögerung nach der Stellung 5.
Das Schneiden und Auswerfen des Zettels geht in der oben beschriebenen Weise vor sich. Da eine Verbindung vorzeitig abgebro chen werden kann, sei es bevor die Zahlen gedruckt worden sind oder vor dem Antwor ten des verlangten Teilnehmers, müssen be sondere Vorkehrungen getroffen werden. durch die die Vorrichtung sofort in .den Ruhezustand zurückgeführt wird, um für die Ausfertigung eines Zettels für eine wei tere Verbindung bereit zu sein.
Wird eine Verbindung abgebrochen, be vor der Druck der Zahlen stattgefunden hat. so befindet sich die Welle 22 in der Stel lung 1, und die Steuerwelle 13 befindet sieh in irgend einer .der Stellungen 1 bis 18. Im Augenblick der Aufgabe der Verbindung schliesst der Ruhekontakt des Relais 35 fol genden Stromkreis: Batterie, Kontakt der Nockensch-eibe 21, Kontakt des Relais 35, Kontakt 53, rechter Kontakt des- Relais 3-1, Kontakt der Nockenscheibe 29 in Stellung 1, Elektromagnet 26, Kontakt 148 der Nocken scheibe 10, Erde. Der Elektromagnet 216 zieht auf und die Welle 22 geht nach der Stellung 2.
In dieser Stellung ist der obige Stromkreis ebenfalls geschlossen, wobei jedoch der er wähnte Kontakt der Nockenscheibe 29 durch den Kontakt der Nockenscheibe 28 ersetzt ist. Die Welle 22 geht nach Stellung 3, in wel cher der Stromkreis für den Elektromagneten 26 wiederum geschlossen ist, und die Welle 4 geht nach der Stellung 4. In :dieser -Stel lung ist der Stromkreis des Magnetes 32 wie im Falle eines Zettels von normaler Länce geschlossen und die Nockenscheibenwelle@4 dreht, bis die Zählwelle in die Stellung 32 gelangt, in welcher der abgeschnittene Zet tel wie ein normaler ausgeworfen wird.
Wenn das Schlusssignal nach dem Druk- ken der Zahlen, jedoch vor dem Antwort zeichen des gerufenen Teilnehmers ankommt, so befindet sich die Welle 22 in der .Stellung 2. Die oben erläuterten Stromkreise werden hergestellt und der Zettel wird abgeschnit ten und ausgeworfen.
Solange der Druckmechanismus einen Zettel nicht fertig ausgestellt und ausgewor fen hat, das heisst, solange die Wellen 13 und 22' nicht in .die Ausgangsstellung zurückge- kehrt sind, darf die Vorrichtung nicht für eine weitere Verbindung belegt werden. Zu diesem Zwecke sind Drähte 45, 46 und 47 vorgesehen, die von der Vorrichtung nach der automatischen Amtsausrüstung führen und die mit den Kontaktfedersätzen der Nok- kenscheiben 21 und 27 der Wellen 13 und 22 verbunden sind, und über die, falls die Vor richtung belegt ist, ein Besetztzeichen nach der Amtsausrüstung übermittelt wird.
Der Papierstreifen betätigt eine Kontaktfeder gruppe 37, sobald der Papiervorrat ver braucht ist und meldet dadurch ein Besetzt zeichen nach der Amtsausrüstung.
Ferner zeigt die Fig. 2 eine Alarmlampe 56, die aufleuchtet, sobald der Papiervorrat erschöpft ist.
Wenn eine neue Papierrolle eingesetzt wird, muss zuerst ein unbedruckter Zettel ausgefertigt werden, damit,der Papierstreifen in die für die Ausfertigung eines ersten Gesprächszettels richtige Lage gelangt. Dies erfolgt automatisch durch Betätigung des Kontaktfedersatzes 53, die erfolgt, wenn die Papierführung zum Einlegen des Papier streifens geöffnet wird. Wenn diese Führung geöffnet wird, so schliessen die linken Kon takte :des Federsatzes 53, Fig. 2, während die rechten öffnen, so dass folgender Stromkreis geschlossen ist:
Batterie, Magnet 32, linker Kontakt des Federsatzes '53, Kontakt der Nockenscheibe 21, Erde. Die Nockenscheiben- welle 4 macht eine Umdrehung und bewirkt, dass die Zählwelle 13 nach der Stellung 2 geht. In dieser Stellung ist der Elektro magnet 3,2 abgeschaltet und es findet weiter nichts .statt, so lange die Führung nicht ge schlossen ist.
Die neue Papierrolle wird dann in die richtige Lage gebracht, und das freie Ende der Rolle wird durch :die Führung zwischen die Rollen 95 und 96 geschoben. Es ist je doch nicht möglich, das Papier so zwischen den Rollen und über die Registrierorgane zu schieben, bis das freie Ende an der Schneid vorrichtung anliegt, das heisst, jene Lage ein nimmt, wie das Ende des Papierstreifens nach dem Abschneiden eines Zettels.
Nach-demder Papierstreifen eingefügt ist., wird die Führung geschlossen, die linken Kontakte 53. werden geöffnet und die rechten geschlossen. Da das Relais 35 nicht betätigt ist, arbeitet die Vorrichtung wie bei einer vorzeitig abgebrochenen Verbindung und da- her drehen die Wellen 13 und 22, bis ein Zettel ausgefertigt und ausgeworfen ist.
Dieser Zettel kann unter Umständen nicht die volle Länge besitzen, doch ist auf jeden Fall der Papierstreifen in der zur Re gistrierung einer Verbindung erforderlichen Lage.
Die Erfindung ist natürlich nicht auf die oben beschriebene Ausführungsform be schränkt, sondern kann auch anders ausge führt werden. Sie beschränkt sich auch nicht auf Telephonamtsanlagen, sondern lässt sich auch vorteilhaft in Telegraphen-, Fern schreib- und andern Fernmeldeanlagen an wenden.