DE733859C - Vorrichtung zur selbsttaetigen Aufzeichnung der Daten von Verbindungen - Google Patents
Vorrichtung zur selbsttaetigen Aufzeichnung der Daten von VerbindungenInfo
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- DE733859C DE733859C DEST57474A DEST057474A DE733859C DE 733859 C DE733859 C DE 733859C DE ST57474 A DEST57474 A DE ST57474A DE ST057474 A DEST057474 A DE ST057474A DE 733859 C DE733859 C DE 733859C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen Aufzeichnung der
Daten von Verbindungen in selbsttätigen oder halbselbsttätigen Fernmeldeanlagen, insbesondere
Fernsprechanlagen.
Aufzeichnungseinrichtungen dieser Art sind
bekannt. So wird z. B. nach Aufbau einer Verbindung eine Vorrichtung an den Verbindungsweg
angeschlossen, um die Identität des rufenden Teilnehmers festzustellen und danach
die Aufzeichnungsvorrichtung in Betrieb zu setzen, die die Nummer des rufenden Teilnehmers
und die Gesprächsdauer aufzeichnet. Eine andere bekannte Vorrichtung zur Aufzeichnung
von Gesprächsdaten wird an den Verbindungsweg angeschaltet, um die Nummer des gerufenen Teilnehmers, die Tageszeit
und das Datum der aufgebauten Verbindung zur Aufzeichnung zu bringen.
Eine gleichfalls bekannte Vorrichtung zur Aufzeichnung der Nummern des rufenden und
gerufenen Teilnehmers, die an einer Verbindung teilnehmen, arbeitet mittels in Papierstreifen
eingestanzter Löcher. Hierbei wird eine Anzahl von Stanzen entsprechend den Ziffern des rufenden und gerufenen Teilnehmers
eingestellt, und eine einzige Bewegung des Aufzeichnungsstreifens relativ zu den
Stanzen genügt, um die Nummern der festgestellten Teilnehmer zur Aufzeichnung zu
bringen. Der Aufzeichnungsstreifen dient dabei gleichzeitig zur Aufzeichnung der Verbindungsdauer.
Bei einer weiterhin bekannten Schaltungsanordnung ist eine Vorrichtung vorgesehen,
welche selbsttätig die Aufzeichnung der Anzahl der von einem Teilnehmer hergestellten
Verbindungen von dem Teilnehmerzähler zu einer Druckeinrichtung überträgt, welche auf
einem Zettel die Anzahl der durch den Teilnehmer eingeleiteten Gespräche aufzeichnet.
Bei Verbindungen, die sich über mehrere Ämter erstrecken, liegen die Verhältnisse für
die Aufzeichnung der gewünschten Teilnehmernummer verhältnismäßig einfach, wenn
die Auf Zeichnungseinrichtungen im Ursprungsamt der Verbindungen angeordnet sind; denn
in diesem Fall können alle ausgesandten Stromstöße für die Nummer des gewünschten
Teilnehmers unmittelbar auf die Aufzeichnungseinrichtung übertragen werden. Schwieriger
ist es, alle Ziffern des gewünschten Teilnehmers aufzunehmen, wenn die Aufzeichnungseinrichtungen
in einem entfernt liegenden Amte angeordnet sind. Hierbei werden außer den Ziffern, die dem Aufzeichnungsamt
und seinen nachfolgenden Ämtern entsprechen, nur die Teilnehmerrestziffern aufgenommen,
während die Ziffern der vor dem Aufzeichnüngsamt liegenden Ämter unberücksichtigt
bleiben. Man hat sich meistens damit begnügt,
die fehlenden Amtskennziffern fortzulassen oder von Hand auf dem Gesprächszettel
nachzutragen, da es der Fernbeamtin bekannt ist, aus welcher Richtung das Ferngespräch
geführt wurde.
Um diese Lücke zu schließen bzw. die Beamtin von der zusätzlichen Schreibarbeit zu
entlasten, werden erfindungsgemäß die Amtskennziffern der Nummer des gerufenen Teilnehmers
mittels einer mit dem Ziffernrad der Aufzeichnungsvorrichtung zeitweise zusammenarbeitenden
und von einem Steuerglied dieser Aufzeichnungsvorrichtung abhängigen
Einrichtung als feststehende Ziffern zu Beginn des Druckvorganges der Rufnummer des gewünschten Teilnehmers gedruckt, worauf
diese Einrichtung außer Eingriff ^nit dem
Druckwerk · kommt, während die restlichen Ziffern der Nummer des gewünschten Teilnehmers
in bekannter Weise mittels des Ziffernrades gedruckt werden.
Da nicht sämtliche Ziffern der Teilnehmernummer von der Aufzeichnungseinrichtung
aufgenommen werden, sondern ein Teil der Ziffern, nämlich die Amtskennziffern, entsprechend
der Zugehörigkeit der Vorrichtung zu einem bestimmten Amt von vornherein fest
eingestellt und zu Beginn des Druckvorganges der Rufnummer des gewünschten Teilnehmers
mitgedruckt werden, so ergibt sich hieraus noch der Vorteil einer wesentlich kürzeren Benutzungszeit
der Aufzeichnungsvorrichtung. Im nachstehenden wird die Erfindung an 3S Hand der beiliegenden Abbildungen näher erläutert.
Abb. ι zeigt eine Darstellung des erfindungsgemäßen
selbsttätigen Zettelausstellers.
Die Abb. 2 zeigt die Schaltung für den Zettelaussteller.
In den Abbildungen sind die gleichen Bezugszahlen wie in der Beschreibung zur Kennzeichnung
gleicher Teile verwendet.
In der Abb. 1 liegt eine Papierstreifenrolle 3(1 unter Tastkontrollfedern 37, die an Hand
von Abb. 2 näher beschrieben sind und die den Betrieb der Vorrichtung steuern, wenn das
Papierband abläuft. Das Band läuft dann zwischen den Vorschubrollen 95, 96, einem
Ziffernstempel 75, 79, einer Abschneidevorrichtung 90, 91 dem Zeit- und Datumsstempel
80, 76 bzw. S ι, Jj, einem Locher 87, 88, der
während einer Verbindung alle Minuten oder alle 3 Alinuten in Tätigkeit tritt, sowie Auswerferrollen
97, 98 hindurch. Die abgetrennten Zettel gelangen in einen der beiden Behälter
111 und 112 je nach Lage des Hebels ioq,
der von dem Hebelwerk 108, 105 gesteuert wird; Das Hebelwerk wiederum wird von
den Betätigungsschienen Ji bzw. 74 für die Ziffern-, Datums- und Zeitstempel gesteuert.
Die Ziffern-, Zeit- und Datumsräder 79, 80 und 81 werden von Elektromagneten eingestellt,
während die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge sowie der Vorschub, das Stempeln,
die Lochung, das Abschneiden und das Auswerfen des Streifens von den Steuerwellen 4,
13 und 22 abhängig sind. Die Steuerwellen 4,
13 und 22 werden direkt oder indirekt über das Kegelgetriebe 60, 59 von einer Welle angetrieben,
auf der ein biegsames Zahnrad 58 sitzt; dieses Zahnrad kämmt unter Steuerung des Kupplungsmagneten 32 mit einem Zahnrad 57, das auf einer dauernd angetriebenen
Welle befestigt ist. Die dauernd rotierende Welle kann ein Teil des Wählerantriebes eines
nach dem Maschinenwählersystem arbeitenden Fernsprechamtes sein.
Die Welle 4 trägt eine Reihe von Nockenscheiben 5 bis 12, die die verschiedenen auf
das Band einwirkenden Vorrichtungen in Bewegung setzen. Die Nockenscheiben 5. 10, 11
litzen starr auf der Welle 4, während die Nocken 6, 7. 8, 9, 12 drehbar auf der Wellegelagert
sind. Letztere werden mittels gleitbarer Kupplungsteile 61 bis 65 mit der
Welle 4 verbunden, welche einzeln von den Kurvenscheiben 66 bzw. 70, die auf der die
Reihenfolge der Betätigungsvorgänge steuernden Welle 22 sitzen, angetrieben werden.
Die Welle 4 steuert während einer vollen Umdrehung die einzelnen Arbeitsvorgänge
auf dem Band und treibt bei jeder Umdrehung die die Arbeitsvorgänge zählende Welle 13
einen Schritt vorwärts. 32 Schritte entsprechen einer vollen Umdrehung der Welle 13
und einem abgeschlossenen normalen Arbeitsvorgang der Vorrichtung.
Zwecks Antriebes des Auswerferrades 97 wird die Spiralfeder 99 über die biegsame
Welle 100 durch die Welle 13 aufgewickelt, die ebenfalls die Feder 2^ anspannt, wodurch
nach elektromagnetischer Betätigung des Hemmwerkes 24, 25 auch die Folgewelle 22
angetrieben wird. Die Nockenscheiben 16 bis 21 auf der Welle 13 und die Nockenscheiben
2j bis 31 auf der Welle 22 steuern die Kontaktfedern,
die in der Abb. 2 dargestellt sind.
Das Drucken der Ziffern, der Zeit und des Datums geschieht mittels der Nocken 6" und 8.
die auf die Rollen 71 bzw. J2, die mit den
Gleitstangen 73 bzw. 74 verbunden sind, wirken. Die Gleitstangen besitzen Klötze j·,. 76
und Jj, die das Papierband 78 gegen die Räder
79, 80 und 81 drücken. Zwischen dem Papierband und den Rädern ist ein in der
Zeichnung gestrichelt angedeutetes Farbband S2, 83 dargestellt, mit Hilfe dessen der Druckvorgang ausgeführt wird.
Die zweite Nockenscheibe f.»* der Nockengruppe 6 betätigt einen Hebel 84, dessen oberes
Ende einen verzahnten Sektor besitzt, der
in ständigem Eingriff mit dem Zahnrad des Ziffernrades steht. Befindet sich das Rad 79
in seiner Ruhelage, so ist das andere Ende des Hebels 84 von der Nocke 61' entfernt. Beim
Einstellen des Rades 79 bewegt sieh der Hebel der Einstellung des Rades entsprechend gegen
die Nockenscheibe 6b. Kommt die Nocke mit dem Hebel in Berührung, so wird letzterer
geschwenkt, so daß das Rad 79 aus jeder mögliehen Lage, in die es eingestellt wurde, in die
Ruhelage zurückgebracht wird.
Die Nocke 7, die die Lochung des Papier? vornimmt, drückt auf die Rolle 86, so daß der
Stempel 87 das Papierband mit Hilfe der auf der anderen Seite des Bandes angebrachten
Matrize 88 durchlöchert. In der gleichen Weise betätigt die Nocke ga die Rolle 89, die
das Messer 90 gegen ein zweites Messer 91 drückt. Somit entsteht eine Abschneidevor-
ao richtung für das Papierband.
Der Vorschub des Papierbandes wird von der Nocke 5 gesteuert, welche die die Klinke
93 betätigende Rolle 92 bewegt. Die Klinke betätigt das Steigrad 94, welches eine Antriebsrolle
95, die das Papierband gegen die Zählrolle 96 drückt, treibt.
Der Zettelauswurf wird von der Rolle 97 und der Gegenrolle 98 bewirkt. Für gewöhnlich
läuft das Papierband frei durch, da die Rolle 97 oben ■ abgeflacht ist. Diese Rolle
steht unter dem Einfluß der Spiralfeder 99, die über die biegsame Welle 100 von der Zählwelle
13 aufgewickelt wird. Die Rolle 97 wird von dem Stift 101 und der Sperrklinke
102 festgehalten. Eine Nocke 9* bewegt über
die Stange 103 die Sperrvorrichtung, so daß die freigegebene Antriebsrolle eine volle Umdrehung
macht und den Zettel in den Sammelbehälter wirft.
Die Vorrichtung ist dafür eingerichtet, entweder vollständige Zettel, die für die Belastung
des Teilnehmers für die zu zahlende Verbindung Verwendung finden können, oder
unvollständige Zettel, die solchen Fällen, wie Nichtmelden, Besetztsein usw., entsprechen,
herzustellen.
Um das Auseinanderhalten solcher Zettel zu vereinfachen, ist es erwünscht, daß diese in
zwei Haufen aufgeteilt werden, und zwar in solche, die ausgewertet, und solche, die sofort
weggeworfen werden können. Der Unterschied zwischen den auszuwertenden und den nutzlosen Zetteln besteht lediglich in der Lochung.
Ein Zettel wird als nutzlos betrachtet, wenn er einer Verbindung entspricht, die
nicht zustande gekommen ist, d. h. wenn sich der gewünschte Teilnehmer nicht gemeldet hat
und daher die Anzeige einer Verbindungseinheit nicht empfangen worden ist, so daß auch
keine Gebühren zu berechnen sind.
Die Stange 74, welche die Druckklötze 76 und yy trägt, ist mit einem Stift 104 versehen,
welcher auf die um die Achse ioO schwingende Stange 105 wirkt. Das andere
Ende der Stange 105 wird von dem Stift 107, der auf der dem Drucker der Ziffemdruckvorrichtung
zugeordneten Stange 73 befestigt ist, in der entgegengesetzten Richtung bewegt. In
dem Augenblick, in dem die erste Ziffer einer Xummer gedruckt wird, wird die Stange 105
im Uhrzeigersinn betätigt. Beim Drucken der Zeit wird sie jedoch in die entgegengesetzte
Richtung bewegt. Die Stange 105 überträgt ihre Bewegung auf eine zweite Stange 108,
die den den Behälter 110 in zwei Zettelräume aufteilenden Ablenker 109 betätigt. Der Raum
111 ist für die wertlosen und der Raum 112 für die nutzbaren Zettel vorgesehen.
Beim Drucken der ersten Ziffer rückt die Stange 105 in eine solche Lage, daß der Ablenker
die in der Abbildung strichpunktierte Stellung einnimmt. Somit wird ein zwischen
den Rollen 97 und 98 ankommender Zettel dem Raum in zugeführt. Sollte jedoch vor
dem Auswerfen des Zettels die Zeitdruckvorrichtung in Betrieb gesetzt worden sein, und
dies bedeutet, wie später ersichtlich wird, daß eine Verbindung hergestellt worden ist, so
rückt der Ablenker 109 in die mit ausgezogenen Linien gekennzeichnete Lage, und der
Zettel wird dem Raum 112 zugeführt. In der Zeichnung nicht dargestellte Federn halten
den Ablenker in der richtigen Lage,
In solchen Fällen, in denen1 eine Verbindung
sich über mehrere Stunden erstreckt, würde der Zettel, der bei jeder Gesprächszeiteinheit
länger wird, eine Länge erreichen, die die Einführung des Zettels in den Raum erschwert
und den Durchlauf von Zetteln, die aus der darunterliegenden Vorrichtung kornmen,
hemmen. Zur Behebung dieser Schwierigkeit ist der Behälter 110 mit einer Öffnung
113 versehen, zu der der Zettel unmittelbar geführt wird, so daß er ohne Verstopfung des
Raumes 112 herauslaufen kann.
Zur Aufzeichnung von Verbindungen zwischen Teilnehmern einer Vermittlungsstelle
und einer anderen Vermittlungsstelle kann eine Gruppe von Zettelausstellern verwendet werden,
so daß die erste oder die beiden ersten Ziffern der Teilnehmerrufnummern die gleichen
.sind, da sie als Kennzeichen für die Wahl der Verkehrsrichtung dienen. Dies
führt dazu, daß durch Weglassung des Druckvorganges für die erste oder die beiden ersten
Ziffern Zeit gewonnen werden kann. Diese Ziffern werden darin stets von der Druckvorrichtung
zu Beginn des Druckvorganges der Rufnummer des gewünschten Teilnehmers gedruckt.
Eine zweckmäßige Anordnung, um dieses Ergebnis herbeizuführen, besteht darin, das Ziffernrad 79 der Zifferndruckvorrich-
lung ι mit feststehenden Ziffern, die bei 114
in Abb. 2 ersichtlich sind, zu vereinigen Diese Ziffern werden gleichzeitig mit der
ersten in der Zifferndruckvorrichtung eingestellten Ziffer gedruckt. Dann müssen die
feststehenden Ziffern unwirksam gemacht werden, damit sie nicht erneut 'gedruckt werden.
Das letztere Ergebnis wird mittels eines von der Nockenscheibe 116 auf der Zählwelle
betätigten Steuergliedes, welches als strichpunktierte Linie 115 gezeigt ist, erreicht. Die
feststehenden Ziffern befinden sich in Druckstellung, wenn die Zählwelle die Lage 1 einnimmt,
während sie in der Lage 2 der Zählwelle unwirksam sind. In diesem Falle ist die
von dem Zettel zu machende Anzahl Zifferndruckschritte "um ebenso viele Einheiten herabgesetzt,
wie feststehende Ziffern vorhanden sind. Die feststehenden Ziffern können entferrit
werden, so daß sie leicht ausgewechselt werden können, wenn eine Druckvorrichtung
.mderweitig zugeteilt wird.
Der Kennzifferndrucker 114 ist in den
Abb. 3 und 4 ausführlich dargestellt. Der Zahlenblock 121, der im dargestellten
Beispiel die unveränderliche Kennziffer 27 trägt, ist an einem winkelförmig abgebogenen
Glied 122 befestigt, das seinerseits auf einem auf der Achse 124 des Zifferndruckrades 79
drehbar gelagerten Block 123 angebracht ist. Das untere Ende des Gliedes 122 ist mit einem
Schlitz versehen, welcher den Zapfen 125 des Blockes 123 faßt; das Glied 122 ist mittels
der Kordel schraube 126 am Block 123 befestigt. Der Block 123 trägt an seinem oberen Ende
einen Bügel 127, an welchem das hakenförmige Ende eines Drahtes 128 eingehängt
ist, dessen anderes Ende an einem zweiarmigen Hebel 129, 130 drehbar gelagert ist.
Eine Feder 131 versucht den Block 123 in
der Druckstellung zu halten, während anderseits eine stärkere Feder 132 den Hebel 129,
130 im Uhrzeigersinn zu drehen versucht und mittels des Drahtes 128 den Block 123 aus
der Druckstellung herauszuziehen versucht.
Der Hebelarm 130 berührt die auf der Welle CS" angebrachte Nockenö.
Der Kennzifferndrucker befindet sich für gewöhnlich in der Arbeitsstellung, und in der
Stellung 1 der Welle CS wird die Kennnummer 27 zum Abdruck gebracht. Sowie
die Welle CS aus der Stellung 1 nach, der Stellung 2 geht, wird der Ansatz der Nocke
iiö vom Arm 130 abgehoben, so daß der
Hebel 129, 130 unter dem Einfluß der Feder 132 im Uhrzeigersinn gedreht wird und den
Kennzifferndrucker rasch aus der Druckstellung herauszieht, so daß beim Abdruck der
nächsten veränderlichen Ziffer in Stellung 2 der Welle die Kennziffer nicht mitgedruckt
wird. Die Stellung, in welcher der Kennziffernclrucker nicht zur Wirkung gelangt, ist
in der Abb. 4 gestrichelt eingezeichnet. Während die weiteren Ziffern der zu registrierenden
Nummer gedruckt werden, d. h. bis zur Stellung 19 der Welle, bleibt der Kennzifferndrucker
in dieser Stellung. Zwischen der Stellung 19 und der Ausgangsstellung der Welle
wird der Hebel 129, 130 im Gegenuhrzeigersinn zurückgedreht, bis die Welle die Stellung
ι erreicht und damit den Kennzifferndrucker in die Arbeitsstellung zurückgebracht
hat.
Um die Kennziffer 121 auszuwechseln, muß
lediglich die Schraube 126 entfernt werden, worauf der Träger 122 mittels des Fingerlappens
133 herausgezogen werden kann. Hierauf wird ein neuer Träger mit einer anderen
Kennziffer eingesetzt und mittels der Schraube 126 befestigt.
Die oben beschriebene Vorrichtung eignet sich besonders für ein Fernsprechselbstanschlußamt,
dessen Wähler über Zahnräder von dauernd rotierenden Wellen angetrieben werden. In Vermittlungsstellen mit elektromagnetisch
betätigten Schrittschaltwählern ist es zweckmäßig, wenn die verschiedenen Bewegungen
der Druckeinrichtungen mittels Elektromagnete, von denen jeder eine oder
mehrere Nockenscheiben ersetzt, gesteuert werden oder mittels eines zentralen Elektromagneten
mit sperrenden Zahnrädern, die nacheinander verschiedene Betätigungsglieder mit dem Anker des Elektromagneten in Verbindung
bringen. es
Die Steuerung mittels einer gemeinsamen rotierenden Welle und Zahnräder kann durch
einen einzelnen Motor irgendeiner Art ersetzt werden.
In der Abb. 2 besteht die Zifferndruckeinrichtung 1 aus einem einen Anker betätigenden
Elektromagneten und einer Schaltvorrichtung, die mit dem in Abb. 1 gezeigten Rad 79
verbunden ist. 2 und 3 sind die Druckvorrichtungen für das Datum und für die Zeit, wobei 10s
jede dieser Vorrichtungen mit einem mit Ziffern versehenen Rad 80 bzw. 81 der Abb. 1
ausgestattet ist. Diese Räder werden von einer für sämtliche Druckvorrichtungen der
\Termittlungsstelle gemeinsamen Uhr einge- uo
stellt. Die Nockenwelle ist bei 4 angedeutet und besitzt die folgenden Nockenscheiben: 5,
die dauernd angetrieben wird und die schrittweise die Fortschaltung des Papiers und des
Farbbandes ausführt. Die Nockenscheibe 6, die betätigt wird, wenn die Folgewelle 22 ihre
Lage ι einnimmt, besteht aus einer Nockenscheibe 6" für das Drucken der Ziffern und
der Nockenscheibe 6!l, die das Rad der Zifferndruckvorrichtung
in die Ruhelage zurückführt. Die' Nockenscheibe 7 steuert den
Lochungsvorgang, welcher die Zeiteinheit der
Verbindung aufzeichnet, und wird in den Stellungen 2 und 3 der Folgewelle 22 betätigt.
Die den Druckvorgang des Datums und der Zeit bestimmende Nockenscheibe 8 wird von
der Folgewelle 22 in ihrer Lage 2 bewegt. Die Nockengruppe 9 dient zum. Abschneiden
und zum Auswerfen der Zettel -und wird in der Lage 5 der Fölgewelle 22 betätigt. Die
dauernd angetriebene Nockenscheibe 10 steuert die Kontaktfeder 11S, während die Nockenscheiben
11 und 12 die für die schrittmäßige Fortschaltung der Zähl welle 13 vorgesehenen
Klinken steuern. Die Nockenscheibe 11 wird
dauernd mitgenommen, während die Nockenscheibe 12 nur in der Stellung 5 der Folgewelle
betätigt wird.
Die Zählwelle ist bei 13 gezeigt. Sie besitzt
zwei Steigräder 14 und-15, die dazu -dienen, der Welle unter dem Einfluß der Nockenscheiben
11 und 12 schrittweise eine Drehbewegung
zu geben. Außerdem trägt diese Welle die Kontaktnockenscheiben i6, 17, 18,
19, 20 und 21, welche die Kontaktfedern in einer nachstehend beschriebenen Weisesteuern.
Die Zählwelle 13 treibt die Folgewelle 22 über eine Spiralfeder 23, wie in Verbindung mit
der Abb. 1 bereits beschrieben wurde. Eine von dem Anker 25 und einem Elektromagneten
26 gesteuerte Sperrscheibe 24 gestattet der Welle 22 nur eine Bewegung von Stellung zu
Stellung. Die Welle 22 kann, wie bereits festgestellt wurde; fünf verschiedene Stellungen
einnehmen. Die Welle 22 trägt die Kontaktiiockenscheiben 27, 28, 29, 30 und 31, die
Kontaktfederpakete betätigen.-
Die Antriebssteuerung, deren mechanische Teile in der Abb. 2 nicht gezeigt sind, ist
durch den Kupplungsmagneten 32 dargestellt. Folgende Relais sind mit der Vorrichtung
verbunden, nämlich das Druckrelais 33, das Zwischenraumrelais 34 und das Schlußrelais
35. Dia Papierrolle ist bei 36 gezeigt. Das Papierband steuert ein Kontaktpaket 37, welches
die Vorrichtung ausschaltet, wenn das Papier erschöpft ist. .:-...■
Die Vorrichtung ist mit den selbsttätigen
Vermittlungseinrichtungen, deren Einzelheiten nicht gezeigt sind,- .über eine bestimmte Anzahl
von Leitungen 38 bis 50 mittels Kontaktfedern 118-und Kontaktstifte 119 derart verbunden,
daß die Vorrichtung leicht entfernt werden kann.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zuerst müssen die Nummern auf das Papierband
gedruckt werden. Die zu druckenden Nummern sind beispielsweise folgende:
i. Die Rufnummer- des gewünschten Teilnehmers,
deren- Ziffernzahl verschieden sein kann, d.h. 4, 5 oder 6. Diese Nummer wird
zuerst gedruckt, da es leicht ist, dies gleichzeitig mit der Auswahl der gewünschten Leitung
auszuführen. Die Stromstöße der selbsttätigen Anlage, beispielsweise einer selbsttätätigen
Fernsprechanlage, werden somit gleichzeitig für die beiden Funktionen ausgenutzt. 6s
2. Die Kosten der Verbindungszeiteinheit. Der Preis wird durch das Rufzeichen der Rufnummer
des Teilnehmers bestimmt, da das Rufzeichen das Amt kennzeichnet, an dem der
Teilnehmer angeschlossen ist. Die Kosten für eine Verbindung können durch eine verschiedene
Anzahl von Stellen, beispielsweise 3 oder 4, angegeben werden. Die Einstellung
der Zähleinrichtungen erfolgt durch die selbsttätige Anlage und gehört nicht zum Gegen-
stand der Erfindung.
3. Die Rufnummer des anrufenden Teilnehmers.
Diese muß von den selbsttätigen Verbindungseinrichtungen ermittelt werden,
im allgemeinen in Übereinstimmung mit der Stellung des Anrufsuchers, der die anrufende
Leitung belegt hat. Die Einzelheiten der für diesen Zweck dienenden Einrichtung werden,
da sie für die Erfindung gegenstandlos sind, hier nicht näher beschrieben. Die Rufnummer
des anrufenden Teilnehmers kann eine verschiedene Anzahl von Ziffern haben.
Für den-Druckvorgang für die Rufnummer
des gewünschten Teilnehmers senden die selbsttätigen Verbindungseinrichtungen für
jede gewählte Ziffer eine Stromstoß reihe über die Leitung 38 aus. Die Stromstöße verlaufen
durch das Relais 33, über den Kontakt der Nockenscheibe 16, welcher in der Stellung 1
geschlossen ist, und durch den Elektromagneten der Zetteldruckvorrichtung 1. Das Ziffernrad
79 (Abb. 1) der Zifferndruckvorrichtung wird in die den empfangenen Stromstößen
entsprechende Lage gedreht. Bei der Übermittlung des ersten Stromstoßes zieht das Relais
33 an und schließt seinen Arbeitskontakt, so daß die zweite Wicklung dieses Elektromagneten
über den Kontakt der Nockenscheibe 16 kurzgeschlossen ist. Das Relais ist
somit abfallverzögert, so daß der Anker zwisehen den aufeinanderfolgenden Stromstößen
nicht zum Abfall kommt. Nach Beendigung einer Ziffernwahl hören die Stromstöße auf, ■
und der Anker 33 fällt zurück," wobei der folgende Stromkreis geschlossen wird: Batterie,
Magnetkupplung 32, Kontakt 117 der Zifferndruckvorrichtung,
der geschlossen wurde, als die Scheibe in Bewegung gesetzt wurde, Ruhekontakt
des Relais 33, Erde. Der Magnet 32 wird erregt, wodurch die Welle 4 mit der dauernd rotierenden Triebwelle gekuppelt
wird, so daß sich die Welle 4 dreht. Sobald die Drehbewegung der Welle 4 begonnen hat,
wird die von der Nockenscheibe 10 gesteuerte Kontaktfeder 118 umgelegt, wodurch der
Stromkreis für den Magneten 32 unmittelbar über die linken Kontaktfedern 118 geschlossen
wird, bis die Welle 4 eine volle Umdrehung gemacht hat. Da die Welle 22 für gewöhnlich
in Stellung 1 ist, ist die Nockengruppe 6 mit der Welle 4 gekuppelt; das. Papierband
wird daher gegen das Ziffernrad 79 (Abb. 1) der Zifferndruckvorrichtung gebracht, um mit
der ersten Ziffer bedruckt zu werden. Gleich darauf bringt die zweite Nockenscheibe 6*
(Abb. ι) der Xockengruppe 6 das Rad 79 der to Zifferndruckvorrichtung in Abb. 1 in die
Ruhelage zurück, so daß letzteres die nächste Ziffernstelle empfangen kann. Gleichzeitig
schaltet die Xockenscheibe 5 das Papier einen Schritt vorwärts. Die Drehbewegung der
Xockenscheibe 11 schaltet die Welle 13 einen
Schritt weiter mit Hilfe der Klinke 51, so daß diese Welle nunmehr die Lage .2 einnimmt.
Nachdem die erste Ziffer gedruckt ist, ist die Welle 13 bestrebt, die Folgewelle 22
zu drehen, wird jedoch von der Sperrvorrichtung 25 daran gehindert.
Sobald die erste Ziffer gedruckt ist, ist die Zifferndruckvorrichtung bereit, die der zweiten
Ziffer entsprechenden Stromstöße zu empfangen. Dabei wickeln sich die Vorgänge genau so ab wie bei der ersten Ziffer, Am
Schluß der der zweiten Ziffer entsprechenden Stromstoßreihenübermittlung wird der Magnet
32 erregt, die Nockenwelle 4 macht eine Umdrehung, und die Zählwelle macht einen
weiteren Schritt bis zur Stellung 3. Die gleichen Vorgänge spielen sich bei allen andei'en
Ziffern des anrufenden Teilnehmers ab, und die Zählwelle hat inzwischen nacheinander
die Stellungen 4, 5 und 6 erreicht. In jeder dieser Stellungen ist die Kupplung 61 der
Welle 4 in Abb. 1 als einzige eingerückt. Xach der Übermittlung der letzten Ziffer muli
zwischen der ersten und der zweiten Nummer ein Abstand folgen. Zu diesem Zweck wird
über die Leitung 41 ein Stromstoß von der selbsttätigen Fernmeldeanlage übermittelt.
Der Stromstoß erregt über den in der Stellung 7 geschlossenen Kontakt der Nockenscheibe
17 das Relais 34. Sobald dieses Relais angesprochen hat, hält es sich über seinen
eigenen Arbeitskontakt. Es muß darauf geachtet werden, daß der Kontakt der Xockenscheibe
17 von der der kleinsten Anzahl von Ziffern, aus denen die Rufnummer des gewünschten
Teilnehmers zusammengesetzt sein kann, entsprechenden Lage bis zu der der
höchsten Anzahl von Ziffern der Rufnummer des Teilnehmers entsprechenden Lage geschlossen
sein soll. Das Relais 34 bleibt erregt, solange der Kontakt der Xockenscheibe
17 geschlossen ist. Dieses Relais schließt den Stromkreis für den Magneten 32, so daß sich
die Welle 4 dreht. Jede Umdrehung dieser Welle schaltet die Welle 13 eine Stellung*
weiter. Der Xockenscheibenkontakt 17 bleibt geschlossen, bis das Papierband seine achte
Stellung erreicht hat. Ist die Rufnummer der Teilnehmer im Höchstfalle eine sechsstellige
Zahl, so erfolgt demnach der Abdruck der nächsten Angabe an achter Stelle, so daß zum
mindesten ein Zwischenraum von der Breite eines Schrittes zwischen der letzten Ziffer der
ersten Nummer und der ersten Ziffer der zweiten Nummer entsteht. Wenn die Welle
13 die Lage 8 erreicht hat, fällt das Relais 34 ab, da sein Stromkreis an dem Nockenkontakt
sy unterbrochen wird.
Nunmehr ist die Vorrichtung bereit, die zweite Nummer aufzunehmen, die, wie bereits
erwähnt, den Kosten der Verbindungszeiteinheit entspricht. Die gleichen Vorgänge, wie
für die erste Nummer beschrieben, werden hier genau wiederholt. Ist diese Nummer eine
drei., oder vierstellige, so- erreicht die Welle 13 die elfte bzw. zwölfte Stellung. Dann wird
ein Abstandsstromstoß über die Leitung 41 übermittelt, so daß das Relais 34 erregt wird.
Dadurch wird die Nockenwelle in Betrieb gesetzt. Das Relais halt sich über den Kontakt
der Nockenscheibe 17, bis die Zählwelle ihre
Lage 13 erreicht.
Genau der gleiche Vorgang wickelt sich bei der Aufzeichnung der Nummer des anrufenden Teilnehmers ab; die Zählwelle hat in-
zwischen die Stellung 19 erreicht, in welcher der Kontakt der Nockenscheibe 18 geschlossen
wird, wobei der folgende Stromkreis entsteht: Batterie, Nockenkontakt 18, Nockenkontakt
27, Elektromagnet 26, Kontakt 11S, Erde.
Der Elektromagnet 26 betätigt die Sperrgabel 25, so daß die Welle 22 unter dem Einfluß der
Spiralfeder 23 rotiert. Der Kontakt der Nockenscheibe 27 öffnet sofort, so daß die
Sperrgabel zurückfällt und die Welle 22 stillsetzt, sowie sie ihre Stellung 2 erreicht hat.
Die Nocke der Zifferndruckvorrichtung und die Nocke, welche die Zifferndruckvorrichtung
wieder in die Ruhelage bringt, welche die Nockengruppe 6 bilden, werden frei, und die
zwei Nockenscheiben 7 und 8 werden durch Einrücken der Kupplungen starr mit der
Welle 4 verbunden. Dies bedeutet, daß die Rotation der Welle 4 nicht mehr die Zifferndruckvorrichtung,
sondern die Loch-und Zeitdruckvorrichtungen betätigen wird.
Es muß beachtet werden, daß das Suchen der Rufnummer des anrufenden Teilnehmers
eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, da in der Vermittlungsstelle des Anrufenden Anrufsucher
betätigt werden müssen, um diese Nummer zu linden. Dies könnte dazu führen,
daß die Verbindung bereits hergestellt worden war und daß sich der gewünschte Teilnehmer
bereits gemeldet hat, bevor die Nummer des i2d
Anrufenden auf dem Papierband vermerkt ist. I'm dem zu begegnen, sind Vorkehrungen
getroffen, damit das Antworten des gewünschten Teilnehmers in den selbsttätigen Verbindungseinrichtungen
gespeichert werden kann. Dieses Kriterium wird der Druckvorrichtung erst nach dem Abdruck aller Nummern übermittelt.
Sobald die Folgewelle 22 die Stellung 2 er-. reicht hat, wird die Leitung 39 über den Kontakt
der Nockenscheibe 28 an Erde gelegt, so daß der selbsttätigen Fernmeldeanlage ein
Signal übermittelt wird, mit der Bedeutung, daß die Vorrichtung bereit ist, das Kriterium
für das Melden des Teilnehmers zu empfangen. Durch das Vorschalten der Welle 13 in
die Lage 19 ist eine Veränderung in dem Stromkreis für das Relais.33 eingetreten;
denn der Elektromagnet 1 der Zifferndruckvorrichtung ist abgeschaltet und durch den
Widerstand 52 ersetzt worden. Außerdem ist der Arbeitskontakt dieses Relais, welcher das
Kurzschließen der zweiten Wicklung bewirkte, jetzt über die Kontaktfeder der NOckenscheibe 16 mit dem Relais 32 verbunden,
um auf diese Weise den Antrieb der Welle 4 unmittelbar zu ermöglichen.
Wenn die Aufzeichnungsvorrichtung über die Leitung 38 das Signal erhält, daß sich der
gewünschte Teilnehmer gemeldet hat, wird das Relais 33 kurzzeitig erregt, wobei der
Stromkreis für das Relais 32 geschlossen wird und die Welle 4-eine Umdrehung macht. Da
die Welle 22 sich in der Lage 2 befindet, wird die Nockenscheibe 7 gedreht, die jetzt den
Locher 87 (Abb. 1).betätigt. Dieser locht den Papierstreifen, während die Nocke 8 gleichzeitig
das Papierband gegen die Scheiben der Zeit- und Datumsstempel 2 und 3 herunterdrückt,
SO' daß Datum und Anfangszeit der Verbindung eingetragen werden. Die gedruckten
Ziffern, die gestanzten Löcher und die Zeit- und Datumsvermerke werden in drei parallelen Reihen auf dem Papierband vermerkt.
Gleichzeitig und genau wie bei jeder Umdrehung der Nockenwelle wird das Papier einen Schritt fortgeschaltet. Die Zählwelle
13, die sich in der Stellung 19 befand, wird von der durch die Nockenscheibe 11 gesteuerten
Klinke 51 in die Stellung 20 gebracht, wobei folgender Stromkreis entsteht: Batterie,
Nockenkontakt 19, Nockenkontakt 28, Sperrmagnet 26, Kontakt 118, Erde. Durch die Erregung"
des Elektromagneten 26 wird die Gabelklinke 25 betätigt, so daß die Welle 22 in die Lage 3 vorrückt. In dieser Stellung ist die
Nockenscheibe 8 frei, während die Nockenscheibe 7 gekuppelt bleibt.
In dem Augenblick, in dem die WTelle 22
ihre Lage 3 erreicht hat, wird der folgende Stromkreis geschlossen: Erde, Nockenkontakt
29, Xockenkontakt 19, Leitung 40, selbsttätige Vorrichtung. Über diesen Stromkreis soll der
selbsttätigen Fernmeldeanlage mitgeteilt werden, daß das die zweite Verbindungszeiteinheit
anzeigende Signal übermittelt werden kann. Diese Anordnung ist für den Fall vorgesehen,
daß das Suchen der anrufenden Nummer länger als eine Verbindungszeiteinheit dauert.
Die zweite Verbindungszeiteinheit wird genau wie die erste mittels eines über die Leitung
38 übermittelten Stromes gegeben. Das Relais 33 wird erregt, die Nockenwelle macht
eine Umdrehung, wodurch ein zweites Loch in das. Papierband gestanzt wird. Die Zählwelle
13 hat inzwischen die Lage 21 erreicht. Sonst sind keine Veränderungen eingetreten.
Die Verbindung verbleibt in dem Zustand zur Aufnahme sämtlicher Verbindungszeiteinheiten,
und die Welle 13 macht jedesmal einen Schritt.
Zwei Fälle können jetzt eintreten. Entweder ist die Zahl der Verbindungszeiteinheiten
so, daß diese auf einem Zettel gewöhnlicher Länge, die 32 Umdrehungen der Welle 13 entspricht, oder die Verbindung ist von
solcher Dauer, daß ein langer Zettel ausgefertigt werden muß.
Die gewöhnliche Zettellänge kann willkürlich festgelegt werden.
Ist die Zahl der Verbindungszeiteinheiten 9<>
kleiner als 12, so befindet sich die Welle 13 in einer Zwischenlage zwischen den Stellungen
20 und 32 in dem Augenblick, in dem die A^erbindung beendet ist.
Das Ende einer Verbindung wird dadurch angezeigt, daß das Relais 35, welches seit
Belegung des Zettelausstellers von der selbsttätigen Fernmeldeanlage aus erregt war, abfällt,
da es von der selbsttätigen Fernmeldeanlage keinen Strom mehr erhält. Sobald das
Relais 35 zum Abfall kommt, entsteht folgender Stromkreis: Batterie, Kopfkontakt der
Nockenscheibe 21, Ruhekontakt des Relais 25, rechte Kontaktseite des Kontaktpaketes 53,
Ruhekontakt des Relais 34, linke Kontaktseite des Kontaktpaketes 29 in Stellung 3,
Elektromagnet 26, Kontakt 11S, Erde. Der
Elektromagnet 26 betätigt die Gabelklinke 25, so daß die Welle 22 in die Stellung 4 aufrückt.
Die Nockenscheibe 7 ist jetzt ausgerückt, und keine der Nockenscheiben steht mit
der Welle 4 in Verbindung.
Folgender Stromkreis ist jetzt hergestellt: Batterie, Magnet 32, Ruhekontakt der Nockenscheibe
2o, Nockenkontakt 30 in Stellung 4, Erde. Der Magnet 32 wird erregt, so daß die
Nockenwelle rotiert. Bei jeder Umdrehung wird die Welle 13 um einen Schritt fortgeschaltet,
bis sie in die Stellung 32 kommt. In diesem Augenblick unterbricht die Nocke 20 den letztgenannten Stromkreis. Das Papierband
ist jetzt um 31 Schritte fortgeschaltet,
was einet-. gewöhnlichen Zettellänge entspricht,
und es. soll jetzt abgeschnitten werden.
Wenn die Welle 13 ihre Stellung 32 erreicht hat, ist der folgende Stromkreis entstanden:
Batterie, Nockenkontakt 20, Nockenkontakt 30, Elektromagnet 26, Kontakt 118, Erde.
Durch das Ansprechen des Magneten 26 wird die Welle 22 in ihre Lage 5 vorgerückt. In
dieser Lage ist die Nockengruppe 9 und die Nockenscheibe 12 mit der Welle 4 gekuppelt.
Sobald die Welle 22 die Lage 5 eingenommen
hat, entsteht der folgende Stromkreis: Batterie, Magnet 32, Nockenkontakt 20,
Nockenkontakt 31, Erde.
Die Nockenwelle 4 macht eine Umdrehung und mit ihr die Nockengruppe 9 und die
Nockenscheibe 12. Die erste Nocken." der
Gruppe 9 (Abb. i) betätigt das Messer 90 (Abb. 1), welches das Papierband zu einem
Zettel abschneidet. Die zweite Nocke g'J derselben
Gruppe betätigt sofort die Sperrvorrichtung 102 der Rolle97 (Abb. 1). Die
Rolle wirft jetzt unter dem Einfluß der Spiralfeder
99 den soeben abgeschnittenen Zettel in die zu einem Behälter führende Rinne 112.
Die Stange 103 schiebt die Sperre 102 nach oben, die Rolle 97 dreht sich etwas, bis der
Stift 101 gegen den kürzeren Arm der Sperre 102 anschlägt. Nachdem die - Nocke g6 die
Abwärtsbewegung der Stange 103 und der Sperre 102 gestattet, macht die Rolle 97 etwa
eine volle L'mdrehung, so daß der Zettel herausgeworfen
wird, bevor der Stift ior wieder den langen Arm der Sperre 102 berührt.
Die Nocke 12 betätigt eine Klinke 54, die das Steigrad 15, welches fest auf der Welle 13
sitzt, einen Schritt fortschaltet. - Somit kehrt die Welle 13 in die Stellung 1 zurück. Dabei
wird der folgende Stromkreis geschlossen:
Batterie, Nockenkontakte 21, Nockenkontakte
31, Elektromagnet 26, Kontakt 118, Erde.
Der Elektromagnet 26 befördert die Welle 22 wieder in die Lage 1, tind die ganze Vorrichtung
hat wieder die Ausgangsstellung erreicht.
Übersteigen die Zeiteinheiten die Aufzeichnungsmöglichk-eiten
für einen Zettel von gewöhnlicher Länge, so erreicht die Zählwelle
ihre Lage 32 nach dem zwölften Zeiteinheitsvermerk. Dann befindet sich die Klinke 51 genau
gegenüber einem Teil des Steigrades 14, in dem ein Zahn entfernt worden ist. Somit
wird die Drehbewegung der Nockenwelle die Zählwelle nicht mehr fortschalten, sondern
diese bleibt in der Lage 32, gleichgültig wie viele Lochungen noch gemacht werden.
Sowie die Verbindung beendet ist, fällt das Relais 35 in die Ruhelage zurück, und der
Stromkreis für den Elektromagneten 26 wird, wie bereits beschrieben, geschlossen, so daß
die Welle 22 in die Lage 4 vorrückt. Dieser Stromkreis wird sofort wieder geschlossen.
und die Welle 22 rückt ohne Verzögerung in die Lage 5.
Das Abschneiden und das Herauswerfen des- Zettels erfolgt, wie bereits beschrieben
wurde.-
Besondere Vorkehrungen sind getroffen worden, um die Möglichkeit einer vorzeitigen
Unterbrechung einer bestehenden Verbindung, die entweder vor der Aufzeichnung der Nummern
oder bevor sich der gewünschte Teilnehmer gemeldet hat. eintreten könnte, auszuschalten.
In beiden Fällen ist es notwendig, daß die Aufzeichnungsvorrichtung sofort in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird,
damit diese einen neuen Zettel für eine andere Verbindung vorbereiten kann.
Tritt die Unterbrechung der Verbindung ein, bevor die Nummern gedruckt worden
sind, so befindet sich die Welle 22 in der Stellung ι und die Zählwerke 13 in irgendeiner
Stellung zwischen 1 und 18. In dem Augenblick der Unterbrechung schließt der Ruhekontakt
des Relais 35 den folgenden Stromkreis: Batterie, Nockenkontakt 21, Kontakt
des Relais 35, Kontakt 53, Kontakt des Relais 34, Nockenkontakt 29, Elektromagnet 2(1.
Nockenkontakt 10.
Der Magnet 26 schaltet die Welle 22 in die
Stellung 2. In dieser Stellung wird der letztgenannte
Stromkreis wieder geschlossen, nur mit dem Unterschied, daß die Nockenscheibe 28 hier die Funktion der Nockenscheibe 29
übernommen hat. Die Welle 22 rückt somit in die Stellung 3, wobei der Stromkreis wie
im ersten Falle für den Magneten 26 geschlossen wird, und die WTelle 22 nimmt die Stellung
4 ein. In dieser Stellung der Welle 22 ist der Magnet 32, wie für einen normalen
Zettel beschrieben, erregt, und die Nockenwelle 4 rotiert, bis die Zählwelle die Stellung
32 erreicht hat. Dann wird der Zettel genau wie ein gewöhnlicher Zettel abgeschnitten und
ausgeworfen.
Kommt das Schlußsignal, nachdem die Nummern gedruckt sind, jedoch eher, als das
Meldesignal des Teilnehmers eintrifft, so befindet sich die Welle 22 in der Stellung 2. Die
oben beschriebenen Stromkreise werden geschlossen, so daß der Zettel, wie bereits be- no
schrieben wurde, abgeschnitten und ausgeworfen wird.
Der Zettelaussteller soll von einer selbsttätigen Verbindungseinrichtung für die Aufzeichnung
einer anderen Verbindung nicht »15 belegt werden, bevor diese den Zettel fertiggemacht
und ausgeworfen hat. d. h. bis die Wellen 13 und 22 ihre Ausgangsstellungen
wieder erreicht haben. L"m ein Besetztsein kenntlich zu machen, sind die Leitungen 45,
und 47 vorgesehen, über welche der selbsttätigen Fernmeldeanlage ein Besetztzeichen
übermittelt wird. Die Kontakte zwischen diesen Leitungen werden von den Nocken der
Nockenscheiben 21 und 27, die auf den Wellen 13 bzw. 22 sitzen, hergestellt. Ein Kontaktfederpaket
37 wird in solcher Weise von dem Papierband betätigt, daß ein Besetztkontakt geschlossen wird, wenn das Papierband erschöpft
ist. Ein weiteres Kontaktpaket 55 gibt ein Besetztzeichen, wenn die Vorrichtung entfernt wird; die Kontakte dieses Paketes
werden von einem Druckknopf beherrscht, auf den die Vorrichtung, wenn sie eingesetzt" ist,
einwirkt.
Ferner zeigt die Schaltung eine Warnungslampe 56, welche aufleuchtet, sobald das Papierband
erschöpft ist.
Nachdem ein erschöpftes Papierband durch eine neue Rolle ersetzt ist, muß zunächst ein
erster unbedruckter Zettel hergestellt werden, damit das Papierband in die gewünschte Lage
kommt, um den ersten richtigen Zettel abzugeben. Dies wird selbsttätig mit Hilfe des
Kontaktpaketes 53, das beim Einlegen des Bandes in die Papierbandführung betätigt
wird, erzielt. Wenn die Bandführung geöffnet ist, sind die linken Kontaktfedern 53
(Abb. 2) geschlossen, während die rechten Kontaktfedern offen sind. Dies führt zur
Schließung des folgenden Stromkreises: Batterie, Magnet 32, linke Kontakte 53, Nockenkontakt
21, Erde. Die Nockenwelle 4 macht eine Umdrehung, während die Zählwelle in
die erste Stellung 1 bewegt wird. In dieser Stellung ist der Stromkreis für den Elektromagneten
32 unterbrochen, und es geschieht nichts mehr, bis die Bandführung wieder geschlossen
ist.
Liegt das Papierbänd in seiner richtigen Lage, so wird die Zuführung geschlossen,
wobei sich die linke Kontakthälfte 53 öffnet und die rechte Kontakthälfte schließt. Da
das Relais 35 nicht anspricht, so ist die früher beschriebene Bedingung für die Herstellung
eines Zettels bei vorzeitiger Unterbrechung einer Verbindung erfüllt. Infolgedessen drehen
sich die Wellen 13 und 22, bis ein Zettel abgeschnitten und ausgeworfen ist.
Die Erfindung ist nicht auf das hier beschriebene Beispiel beschränkt. Insbesondere
können verschiedene der beschriebenen Teile durch gleichartige oder solche Teile ersetzt
werden, die ohne Abweichung von dem Rahmen der Erfindung zu dem gleichen Ergebnis
führen.
! Ebenso ist die Erfindung keineswegs auf Fernsprechanlagen begrenzt, da sie ohne weiteres
auch in Telegraphen-, Fernschreibe- oder sonstige Fernmeldeanlagen Verwendung finden
kann.
Claims (5)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung zur selbsttätigen Aufzeichnung der Daten von Verbindungen, z. B. der Nummern des gerufenen und rufenden Teilnehmers, in Fernmeldeanlagen, insbesondere Fernsprechanlagen, mit Wählerbetrieb, dadurch gekennzeichnet, daß die Amtskennziffern (z. B. 27) der Nummer des gerufenen Teilnehmers mittels einer mit dem Ziffernrad (79, Abb. 1) 7& . der Aufzeichnungsvorrichtung zeitweise zusammenarbeitenden und von einem Steuerglied (116, Abb. 2) dieser Aufzeichnungsvorrichtung abhängigen Einrichtung (114, Abb. 2) als feststehende Ziffern zu Beginn des Druckvorganges der Rufnummer des gewünschten Teilnehmers gedruckt werden, worauf diese Einrichtung (114, Abb. 2) außer Eingriff mit dem Druckwerk kommt, während die restlichen Ziffern der Nummer des gewünschten Teilnehmers mittels des Ziffernrades (79, Abb.i) gedruckt werden.
- 2. Vorrichtung· nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (114, Abb. 2) auf eine oder mehrere Amtskennziffern fest eingestellt ist und daß die Aufzeichnungseinrichtung erst durch die auf diese Ziffern folgenden Restziffern der Nummer des gewünschten Teilnehmers bei der Aussendung der Nummernstromstöße eingestellt wird.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (114, Abb. 2) wirksam wird beim Aufzeichnen der ersten Restziffer der Teilnehmernummer durch die Aufzeichnungseinrichtung.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Steuereinrichtungen (115, 116), die das abermalige Wirksamwerden der Einrichtung (114, Abb. 2) beim Aufzeichnen der auf die erste Restziffer folgenden Ziffern verhindern.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (114. Abb. 2) leicht auswechselbar ist.Hierzu 2 Blatt Zeichnunpeni-KI vlV HK" ::r.li.!W
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