DE702074C - Vorrichtung fuer Fernsprechanlagen zur selbsttaetigen Aufzeichnung von Verbindungsdaten - Google Patents
Vorrichtung fuer Fernsprechanlagen zur selbsttaetigen Aufzeichnung von VerbindungsdatenInfo
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- DE702074C DE702074C DE1936ST057473 DEST057473D DE702074C DE 702074 C DE702074 C DE 702074C DE 1936ST057473 DE1936ST057473 DE 1936ST057473 DE ST057473 D DEST057473 D DE ST057473D DE 702074 C DE702074 C DE 702074C
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung für Fernsprechanlagen zur selbsttätigen
Aufzeichnung von Daten bei der Herstellung von Verbindungen zwischen Teilnehmern,
für die ein besonderer Gesprächszettel für jede Verbindung hergestellt wird.
Vorrichtungen zur Aufzeichnung von Verbindungsdaten sind an sich bekannt. · Bei
einer bekannten Anordnung wird nach Aufbau einer Verbindung eine Vorrichtung angeschaltet,
welche die Identität des anrufenden Teilnehmers bestimmt und die Aufzeichnungsvorrichtung
sodann in Gang setzt, um die Nummer des anrufenden Teilnehmers und die Dauer der Verbindung aufzuzeichnen. Bei
einer anderen bekannten Aufzeichnungseinrichtung wird die Nummer des an einer Verbindung
beteiligten anrufenden und angerufenen Teilnehmers durch Ausstanzen von Löchern aus einem Streifen zur Aufzeichnung
gebracht. Eine Anzahl von Stanzen wird hierbei entsprechend den Ziffern des anrufenden
und des angerufenen Teilnehmers eingestellt, die bei der ersten Relativbewegung des
Aufzeichnungsstreifens den Abdruck der Teilnehmernummern bewirken. Gleichzeitig wird
auf dem Aufzeichnungsstreifen noch die Dauer der Verbindung zum Abdruck gebracht.
Es ist schließlich auch noch eine Anordnung zur selbsttätigen Übertragung der Aufzeichnungen
über die seitens eines Teilnehmers eingeleitete Anzahl von Verbindungen von der Teilnehmerzähleinrichtung zu einer Druckeinrichtung
bekannt, welche die Anzahl der seitens des Teilnehmers hergestellten Verbindüngen
auf einem Zettel zum Abdruck bringt. Die Erfindung besteht nun darin, daß zwei
Ausgangskanäle, eine Zettelführung zur Führung des Zettels in einen der beiden Ausgangskanäle
und Steuermittel vorgesehen sind, welche die Zettelführung derart einstellen, daß ein Zettel in den einen oder anderen
dieser Ausgangskanäle geleitet wird, je nachdem, ob die Verbindung vollendet oder nicht
vollendet ist. Hierdurch wird die Möglichkeit geschaffen, Zettel für zustande gekommene
Verbindungen von vornherein von solchen Zetteln zu trennen, die sich auf nicht vollendete Verbindungen beziehen. Wird also
z. B. die Verbindung vor dem Melden der angerufenen Stelle aufgegeben, so wird die
Zettelführung so eingestellt, daß der Zettel von seinem gewöhnlichen Weg abgelenkt
wird. Ferner bietet die Erfindung die Möglichkeit, auch ohne jeden Zusammenhang mit
einer Fernsprechverbindung, Zettel auszustel-
len, ohne daß diese Zettel von den für gewöhnliche Gespräche ausgestellten Zetteln bei
der Verarbeitung der Zettel besonders getrennt werden müßten. So können z. B. Einrichtungen
vorgesehen werden, die beim Einsetzen einer neuen Bandrolle in die Vorrichtung den Auswurf eines Zettels seitens der
Vorrichtung veranlassen, wobei die Zettelführung derart beeinflußt wird, daß der Zettel
«o von seinem gewöhnlichen Weg abgelenkt wird. Zweckmäßig wird die Zettelsteuerung
so eingerichtet, daß sie im Ruhezustand der Vorrichtung auf den für gewöhnliche Gesprächszettel
dienenden Kanal geschaltet ist. • 5 Werden alsdann im Zusammenhang mit dem
Aufbau einer Fernsprechverbindung die Glieder betätigt, die zum Abdruck der Teilnehmernummer
dienen, so wird die Zettelführung vorbereitend auf den für besondere Zettel vorgesehenen
Kanal umgeschaltet. Trifft alsdann jedoch das Aushängeüberwachungszeichen für die angerufene Stelle ein, so daß feststeht,
daß die Verbindung zustande gekommen ist, so erfolgt eine Rückumschaltung der Zettelführung
in die Ruhelage.
Im nachstellenden ist ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung an Hand der beiliegenden Abbildungen beschrieben.
Abb. ι zeigt eine Darstellung des erfindungsgemäßen
selbsttätigen Zettelausstellers. Die Abb. 2 zeigt die Schaltung für den Zettelaussteller.
In den Abbildungen sind die gleichen Bezugszahlen wie in der Beschreibung zurKennzeichnung
gleicher Teile \-erwendet.
In der Abb. 1 liegt eine Papierstreifenrolle 36 unter Tastkontrollfedern $J, die an Hand
der Abb. 2 näher beschrieben sind und die den Betrieb der ATorrichtung steuern, wenn
4" das Band abläuft. Das Band läuft dann zwischen den Vorschubrollen 95, 96, einem Ziffernstempel
75, 79, einer Abschneidevorrichtung 90, 91, dem Zeit- und Datumstempel 80,
76 bzw. 81, Jj, einem Locher 87, 88, der wäh-1S
rend einer Verbindung alle Minuten oder alle 3 Minuten in Tätigkeit tritt, sowie Auswerferrollen
97, 98 hindurch. Die abgetrennten Zettel gelangen in einen der beiden Behälter 111
und 112 je nach Lage des Hebels 109, der
von dem Hebelwerk 108, 105 gesteuert wird.
Das Hebelwerk wiederum wird von den Betätigungsschienen Ji bzw. 74 für die Ziffern-,
Datum- und Zeitstempel gesteuert.
Die Ziffern-, Zeit- und Datumräder 79, 80 und 81 werden von Elektromagneten eingestellt,
während die Reihenfolge der Arbeitsvorgänge sowie der Vorschub, das Stempeln, die Lochung, das Abschneiden und das Aus-.
werfen des Streifens von den Steuerwellen 4, öo 13 und 22 abhängig ist. Die Steuerwellen 4,
13 und 22 werden unmittelbar oder mittelbar über das Kegelgetriebe 60, 59 von einer Welle
angetrieben, auf der ein biegsames Zahnrad 58 sitzt; dieses Zahnrad kämmt unter Steuerung
des Kupplungsmagneten 32 mit einem Zahnrad 57, das auf einer dauernd angetriebenen
Welle befestigt ist. Die dauernd rotierende Welle kann ein Teil des Wählerantriebes
eines nach dem Maschinenwählersystem arbeitenden Fernsprechamtes sein. 7<>
Die Welle 4 trägt eine Reihe von Nockenscheiben 5 bis 12, die die verschiedenen, auf
das Band einwirkenden Vorrichtungen in Bewegung setzen. Die Nockenscheiben 5, 10, 11
sitzen starr auf der Welle 4, während die Nocken 6, 7, 8, 9, 12 drehbar auf der Welle
gelagert sind. Letztere werden mittels gleitbarer Kupplungsteile 61 bis 65 mit derWelle4
verbunden, welche einzeln von den Kurvenscheiben 66 bzw. 70, die auf der die Reihenfolge
der Betätigungsvorgänge steuernden Welle 22 sitzen, angetrieben werden.
Die Welle 4 steuert während einer vollen Umdrehung die einzelnen Arbeitsvorgänge
auf dem Band und treibt bei jeder Umdrehung die die Arbeitsvorgänge wählende Welle 13
einen Schritt vorwärts. 32 Schritte entsprechen einer vollen Umdrehung der Welle 13
und einem abgeschlossenen gewöhnlichen Arbeitsvorgang der Vorrichtung. 9«
Zwecks Antriebes des Auswerferrades 97 wird die Spiralfeder 99 über die biegsame
Welle 100 durch die Welle 13 aufgewickelt, die ebenfalls die Feder 23 anspannt, wodurch
nach elektromagnetischer Betätigung des Hemmwerkes 24, 25 auch die Folgewelle 22
angetrieben wird. Die Nockenscheiben 16 bis. 21 auf der Welle 13 und die Nockenscheiben
27 bis 31 auf der Welle 22 steuern die Kontaktfedern, die in der Abb. 2 dargestellt sind.
Das Drucken der Ziffern, der Zeit und des Datums geschieht mittels der Nocken 6„
und 8, die auf die Rollen 71 bzw. 72, die mit den Gleitstangen 73 bzw. 74 verbunden sind,
wirken. Die Gleitstangen besitzen Klötze 75, 76 und Jj, die das Papierband 78 gegen die
Räder 79, 80 und 81 drücken. Zwischen dem Papierband und den Rädern ist ein in der
Zeichnung gestrichelt angedeutetes Farbband 82, 83 dargestellt, mit Hilfe dessen der Drück-Vorgang
ausgeführt wird.
Die zweite Nockenscheibe 6b der Nockengruppe
6 betätigt einen Hebel 84, dessen obe- res Ende einen veraahnten Sektor besitzt, der
im ständigen Eingriff mit dem Zahnrad des Ziffernrades steht. Befindet sich das Rad 79
in seiner Ruhelage, so ist das andere Ende des Hebels 84 von der Nocke 6b entfernt. Beim
Einstellen des Rades 79 bewegt sich der Hebel der Einstellung des Rades entsprechend gegen
die Nockenscheibe 6b. Kommt die Nocke mit
dem Hebel in Berührung, so wird letzterer
geschwenkt, so daß das Rad 79 aus jeder möglichen Lage, in die es eingestellt wurde", in
die Ruhelage zurückgebracht wird.
Die Nocke 7, die die Lochung des Papiers vornimmt, drückt auf die Rolle 86, so daß
der Stempel 87 das Papierband mit Hilfe der auf der anderen Seite des Bandes angebrachten
Matrize 88 durchlöchert. In der gleichen Weise betätigt die Nocke ga die Rolle 89, die
to das Messer 90. gegen ein zweites Messer 91
drückt. Somit entsteht eine Abschneidevorrichtung für das Papierband.
Der Vorschub des Papierbandes wird von der Nocke 5 gesteuert, welche die die Klinke
93 betätigende Rolle bewegt. Die Klinke betätigt das Steigrad 94, welches eine Antriebsrolle
95, die das Papierband gegen die Zählrolle 96 drückt, treibt.
Der Zettelauswurf wird von der Rolle 97 und der Gegenrolle 98 bewirkt. Für gewöhnlich
läuft das Papierband frei durch, da die Rolle 97 oben abgeflacht ist. Diese Rolle steht
unter dem Einfluß der Spiralfeder 99, die über die biegsame Welle 100 von der Zählwelle 13
aufgewickelt wird. Die Rolle 97 wird von dem Stift 101 und der Sperrklinke 102 festgehalten.
* Eine Nocke gb bewegt über die Stange 103 die Sperrvorrichtung, so daß die
freigegebene Antriebsrolle eine volle Umso drehung macht und den Zettel in den Sammelbehälter
wirft.
Die Vorrichtung ist dafür eingerichtet, entweder vollständige Zettel, die für die Belastung
des Teilnehmers für die zu zahlende Verbindung Verwendung finden können, oder unvollständige Zettel, die solchen Fällen, wie
Nichtmelden, Besetztsein usw., entsprechen, herzustellen.
LTm das Auseinanderhalten solcher Zettel zu vereinfachen, ist es erwünscht, daß diese
in zwei Haufen aufgeteilt werden, und zwar in solche, die ausgewertet und solche, die sofort
weggeworfen werden können. Der Unterschied zwischen den auszuwertenden und den nutzlosen Zetteln besteht lediglich in der
Lochung. Ein Zettel wird als nutzlos betrachtet, wenn er einer Verbindung entspricht,
die nicht zustande gekommen ist, ä. h. wenn sich der gewünschte Teilnehmer nicht gemeldet
hat und daher die Anzeige einer Verbindungszeiteinheit nicht empfangen worden ist,
so daß auch keine Gebühren zu berechnen sind. Die Stange 74, welche die Druckklötze 76
und TJ trägt, ist mit einem Stift 104 versehen,
welcher auf die um die Achse 106 schwingende Stange 105 wirkt. Das andere Ende
der Stange 105 wird von dem Stift 107, der auf der der Druckeinrichtung der Zifferndruckvorrichtung
entsprechenden Stange 73 befestigt ist, in der entgegengesetzten Richtung betätigt. In dem Augenblick, in dem die
erste Ziffer einer Nummer gedruckt wird, wird die Stange 105 im Uhrzeigersinn betätigt.
Beim· Drucken der Zeit wird sie jedoch in die entgegengesetzte Richtung bewegt. Die
Stange 105 überträgt ihre Bewegung auf eine zweite Stange 108, die den den Behälter 110
in zwei Zettelräume auf teilenden Ablenker 109 betätigt. Der Raum in ist für die wertlosen
und der Raum 112 für die nutzbaren Zettel vorgesehen.
Beim Drucken der ersten Ziffer rückt die Stange 105 in eine solche Lage, daß der Ablenker
die in der Abbildung strichpunktierte Stellung einnimmt. Somit wird ein zwischen
den Rollen 97 und 98 ankommender Zettel dem Raum in zugeführt. Sollte jedoch vor
dem Auswerfen des Zettels die Zeitdruckvorrichtung in Betrieb gesetzt worden sein und
dies bedeutet, wie später ersichtlich wird, daß eine Verbindung hergestellt worden ist, so
rückt der Ablenker 109 in die mit ausgezoge-"' nen Linien gekennzeichnete Lage, und der
Zettel wird dem Raum 112 zugeführt. In der Zeichnung nicht dargestellte Federn halten
den Ablenker in der richtigen Lage.
In solchen Fällen, in denen eine Verbindung sich über mehrere Stunden erstreckt,
würde der Zettel, der bei jeder Gesprächseinheit langer wird, eine Länge erreichen, die
die Einführung des Zettels in den Raum erschwert und den Durchlauf von Zetteln, die
aus der darunterliegenden Einrichtung kommen, hemmen. Zur Behebung dieser Schwierigkeit
ist der Behälter 110 mit einer Öffnung 113 versehen, zu der der Zettel unmittelbar
geführt wird, so daß er ohne Verstopfung des Raumes herauslaufen kann.
Zur Aufzeichnung von Verbindungen zwischen Teilnehmern dieses und eines anderen
Vermittlungsamtes kann eine Gruppe von Zettelausstellern verwendet werden, so daß
die erste oder die beiden ersten Ziffern der Teilnehmerrufnummern die gleichen sind, da
sie als Kennzeichen für die Wahl der Verkehrsrichtung dienen. Dies führt dazu, daß
Zeit, vielleicht durch Weglassung des Druckvorganges für die erste oder die beiden ersten
Ziffern durch das veränderliche Aufzeichnungsglied, gewonnen werden kann. Diese Ziffern werden dann stets von der Druckvorrichtung
zu Beginn des Druckvorganges der Rufnummer des gewünschten Teilnehmers gedruckt. Eine zweckmäßige Anordnung, um
dieses Ergebnis herbeizuführen, besteht darin, das Ziffernrad 79 der Zifferndruckvorrichtung
ι mit feststehenden Ziffern, die bei 114 in Abb. 2 ersichtlich sind, zu vereinigen. Diese
Ziffern werden gleichzeitig mit der ersten, in der Zifferndruckvorrichtung eingestellten
Ziffer gedruckt. Dann müssen die feststehenden Ziffern unwirksam gemacht werden, da-
mit sie nicht erneut gedruckt wrerden. Das
letztere Ergebnis wird mittels eines von der Nockenscheibe 116 auf der Zählwelle betätigten
Steuergliedes, welches als strichpunktierte Linie 115 gezeigt ist, erreicht. Die feststehenden
Ziffern befinden sich in Druckstellung, wenn die Zählwelle die Lage 1 einnimmt,
während sie in der Lage 2 der Zählwelle unwirksam sind. In diesem Falle ist »o natürlich die von dem Zettel zu machende Anzahl
Zifferndruckschrhte um ebenso viele Einheiten herabgesetzt, wie feststehende Ziffern
vorhanden sind. Die feststehenden Ziffern können entfernt werden, so daß sie leicht ausgewechselt
werden können, wenn eine Druckvorrichtung anderweitig zugeteilt wird.
Die oben beschriebene Anordnung eigne sich besonders für ein Fernsprechselbstanschlußamt,
dessen Wähler über Zahnräder von dauernd rotierenden Wellen angetrieben werden. In Zentralen mit elektromagnetisch
betätigten Schrittschaltwählern ist es zweckmäßig, wenn die verschiedenen Bewegungen
der Druckglieder mittels Elektromagnete, von denen jeder eine oder mehrere Nockenscheiben
ersetzt, gesteuert werden oder mittels eines zentralen Elektromagneten mit sperrenden
Zahnrädern, die nacheinander verschiedene Vorrichtungen mit dem Anker des Elektromagneten in Verbindung bringen.
Eine solche Anordnung wird nicht besonders beschrieben, da sie einfach ist und von
jedem Fachmann ausgeführt werden kann.
Die Steuerung mittels einer gemeinsamen rotierenden Welle und Zahnräder kann durch
einen einzelnen Motor irgendeiner Art ersetzt werden.
In der Abb. 2 besteht das Zifferndruckglied 1 aus einem einen Anker betätigenden
Elektromagneten und einer Schaltvorrichtung, die mit dem in Abb. 1 gezeigten Rad 79
verbunden ist. 2 und 3 sind die Druckglieder für das Datum und für die Zeit, wobei jedes
dieser Glieder mit einem mit Ziffern versehenen Rad 80 bzw. 81 der Abb. 1 ausgestattet
ist. Diese Räder werden von einer für sämtliche Druckglieder der Zentrale gemeinsamen
LThr eingestellt. Die Nockenwelle ist bei 4 angedeutet und besitzt die Nockenscheiben
5, die dauernd angetrieben werden und die schrittmäßige Fortschaltung des Papiers
und des Farbbandes bewirken. Die Nockenscheibe 6, die betätigt wird, wenn die Folgewelle
22 ihre Lage 1 einnimmt, besteht aus einer Nockenscheibe 6U für das Drucken der
Ziffern und der Nockenscheibe 66, die das Rad des Zifferndruckgliedes in die Ruhelage
zurückführt. Die Nockenscheibe 7 steuert den Lochungsvorgang, welcher die Zeiteinheit der
Verbindung aufzeichnet, und wird in den Stellungen 2 und 3 der Folgewelle 22 betätigt.
Die den Druckvorgang des Datums und der Zeit bestimmende Nockenscheibe 8 wird von
der Folgewelle 22 in ihrer Lage 2 bewegt. Die Nockengruppe 9 dient zum Abschneiden
und zum Auswerfen der Zettel und wird in der Lage 5 der Folgewelle 22 betätigt. Die
dauernd angetriebene Nockenscheibe 10 steuert die Kontaktfeder 118, während die Nockenscheiben
11 und 12 die für die schrittartige Fortschaltung der Zählwelle 13 vorgesehenen
Klinken steuern. Die Nockenscheibe 11 wird dauernd mitgenommen, während die Nockenscheibe
12 nur in der Stellung 5 der Folgewelle betätigt wird.
Die Zählwelle ist bei 13 gezeigt. Sie besitzt
zwei Steigräder 14 und 15, die dazu dienen, der Welle unter dem Einfluß der
Nockenscheiben 11 und 12 eine schrittartige
Drehbewegung zu geben. Außerdem trägt diese Welle die Kontaktnockenscheiben 16,
17, 18, 19, 20 und 21, welche die Kontaktfedern
in der nachstehend beschriebenen Weise steuern. Die Zählwelle 13 treibt die
Folgewelle 22 über eine Spiralfeder 23, wie in Verbindung mit der Abb. 1 bereits beschrieben
wurde. Eine von dem Anker 25 und einem Elektromagneten 26 gesteuerte Sperrscheibe
24 gestattet der Welle 22 nur eine Bewegung von Stellung zu Stellung. Die Welle 22 kann, wie bereits festgestellt wurde,
fünf verschiedene Stellungen einnehmen. Die Welle 22 trägt die Kontaktnockenscheiben 27,
28, 29, 30 und 31, die Kontaktfederpakete betätigen.
Die Antriebssteuerung, deren mechanische Teile in der Abb. 2 nicht gezeigt sind, ist
durch den Kupplungsmagneten 32 dargestellt. Folgende Relais sind mit der Vorrichtung
verbunden, nämlich das Druckrelais 33, das Zwischenraumrelais 34 und das Schlußrelais
35. Die Papierrolle ist bei 36 gezeigt. Das Papierband steuert ein Kontaktpaket 37, welches
die Vorrichtung ausschaltet, wenn das Papier erschöpft ist. »05
Die Vorrichtung ist mit den selbsttätigen Vermittlungseinrichtungen, deren Einzelheiten
nicht gezeigt sind, über eine bestimmte Anzahl von Leitungen 38 bis 50 mittels Kontaktfedern
118 und Kontaktstiften 119 derart no
verbunden, daß die Vorrichtung leicht entfernt werden kann.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Zuerst müssen die Nummern auf das Papierband gedruckt
werden. Die zu druckenden Nummern sind beispielsweise folgende:
I. Die Rufnummer des gewünschten Teilnehmers, deren Zifferiizahl verschieden sein
cann, d. h. 4, 5 oder 6. Diese Nummer wird zuerst gedruckt, da es leicht ist, dies gleichzeitig
mit der Auswahl der gewünschten Leitung auszuführen. Die Stromstöße der selbst-
tätigen Fernsprechanlage werden somit gleichzeitig für die beiden Funktionen ausgenutzt.
2. Die Kosten der Verbindungszeiteinheit. Der Preis wird durch das Rufzeichen der
Rufnummer des Teilnehmers bestimmt, da das Rufzeichen das Amt kennzeichnet, an das
der Teilnehmer angeschlossea ist. Die Kosten für eine Verbindung können durch eine verschiedene
Anzahl von Stellen, beispielsweise 3 oder 4, angegeben werden. Die Einstellung
der Zähleinrichtungen erfolgt durch die selbsttätige Fernsprechanlage und gehört nicht zum
Gegenstand der Erfindung.
3. Die Rufnummer des anrufenden Teilnehmers. Diese muß von den selbsttätigen
Verbindungseinrichtungen ermittelt werden, im allgemeinen in Übereinstimmung mit der
' Stellung des Anrufsuchers, der die anrufende Leitung belegt hat. Die Einzelheiten der für
diesen Zweck dienenden Vorrichtung werden, da sie für die vorliegende Erfindung bedeutungslos
sind, hier nicht näher beschrieben. Die Rufnummer des anrufenden Teilnehmers kann
eine verschiedene Anzahl von Ziffern haben.
Für den Druckvorgang für die Rufnummer des gewünschten Teilnehmers sendet die
selbsttätige Vorrichtung für jede gewählte Ziffer eine Stromstoßreihe über den Draht
38 aus. Die Stromstöße verlaufen durch das Relais 33, über den Kontakt der Nockenscheibe
16, welcher in der Stellung 1 geschlossen ist, und durch den Elektromagneten
des Zetteldruckgliedes i. Das Ziffernrad 79 (Abb. 1) des Zifferndruckgliedes wird in die
den empfangenen Stromstößen entsprechende Lage gedreht. Bei der Übermittlung des
ersten Stromstoßes zieht das Relais 33 an und schließt seinen Arbeitskontakt, so daß'
die zweite Wicklung dieses Elektromagneten über den Kontakt der Nockenscheibe 16 kurzgeschlossen ist. Das Relais ist somit abfallverzögert,
so daß der Anker zwischen den aufeinanderfolgenden Stromstößen nicht zum Abfall kommt. Nach Beendigung einer Ziffernwahl
hörten die Stromstöße auf, und der Anker 33 fällt zurück, wobei der folgende Stromkreis geschlossen wird: Batterie,
Magnetkupplung 32, Kontakt 117 des Zifferndruckgliedes,
der geschlossen wurde, "als die Scheibe in Bewegung gesetzt wurde,
Rahekontakt des Relais 33, Erde. Der Magnet 32 wird erregt, wodurch die Welle 4 mit der
dauernd rotierenden Triebwelle gekuppelt wird, so daß sich die Welle 4 dreht. Sobald
die Drehbewegung der Welle 4 begonnen hat, wird die von der Nockenscheibe 10 gesteuerte
Kontaktfeder 118 umgelegt, wodurch der Stromkreis für den Magneten 32 unmittelbar
über die linken Kontaktfedern 118 geschlossen wird, bis die Welle 4 eine volle Umdrehung
gemacht hat. Da die Welle 22 für gewöhnlich in Stellung 1 ist, ist die Nockengruppe
6 mit der Welle 4 gekuppelt; das Papierband wird daher gegen das Ziffernrad
79 (Abb. 1) des Zifferndruckgliedes gebracht, um mit der ersten Ziffer bedruckt zu werden.
Gleich darauf bringt die zweite Nockenscheibe (6z, in Abb. 1) der Nockengruppe 6
das Rad 79 des Zifferndruckgliedes in Abb. 1 in die Ruhelage zurück, so daß letzteres die
nächste Ziffernstelle empfangen kann. Gleichzeitig schaltet die Nockenscheibe 5 das Papier
einen Schritt vorwärts. Die Drehbewegung der Nockenscheibe 11 schaltet die
Welle 13 einen Schritt weiter mit Hilfe der Klinke 51, so daß diese Welle nunmehr die
Lage 2 einnimmt. Nachdem die erste Ziffer gedruckt ist, ist die Welle 13 bestrebt, die
Folgewelle 22 zu drehen, wird jedoch von der Sperrvorrichtung 25 daran gehindert.
Sobald die erste Ziffer gedruckt ist, ist das Zifferndruckglied bereit, die der zweiten
Ziffer entsprechenden Stromstöße zu empfangen. Dabei wickeln sich die Vorgänge genau
so ab wie bei der ersten Ziffer. Am Schluß der der zweiten Ziffer entsprechenden Stromstoßreihenübermittlung
wird der Magnet 32 erregt, die Nockenwelle 4 macht eine Umdrehung, und die Zählwelle macht einen weiteren
Schritt bis zur Stellung 3. Die gleichen Vorgänge spielen sich bei allen anderen
Ziffern des anrufenden Teilnehmers ab, und die Zählwelle hat inzwischen nacheinander
die Stellungen 4, 5 und 6 erreicht. In jeder dieser Stellungen ist die Kupplung 61 der
Welle 4 in Abb. 1 als einzigste eingerückt. Nach der Übermittlung der letzten Ziffer muß
zwischen der ersten und der zweiten Nummer ein Abstand folgen. Zu diesem Zweck wird
über den Draht 41 ein Stromstoß von der selbsttätigen Fernsprechanlage übermittelt.
Der Stromstoß erregt über den in der Stellung 7 geschlossenen Kontakt der Nockenscheibe
17 das Relais 34. Sobald dieses Relais angesprochen hat, hält es sich über seinen
eigenen Arbeitskontakt. Es muß darauf geachtet werden, daß der Kontakt der Nockenscheibe
17 von der der kleinsten Anzahl von Ziffern, aus denen die Rufnummer des gewünschten
Teilnehmers zusammengesetzt sein no kann, entsprechenden Lage bis zu der der '
höchsten Anzahl von Ziffern der Rufnummer des Teilnehmers entsprechenden Lage geschlossen
ist. Das Relais 34 bleibt erregt, solange der Kontakt der Nockenscheibe 17 geschlossen
ist. Dieses Relais schließt den Stromkreis für den Magneten 32, so daß sich die Welle 4 dreht. Jede Umdrehung dieser
Welle schaltet die Welle 13 eine Stellung weiter. Der Nockenscheibenkontakt 17 bleibt geschlossen,
bis das Papierband seine achte Stellung erreicht hat. Ist die Rufnummer der
Teilnehmer im Höchstfalle eine sechsstellige Zahl, so erfolgt demnach der i\.bdruck der
nächsten Angabe an achter Stelle, so daß zum mindesten ein Zwischenraum von der Breite
eines Schrittes zwischen der letzten Ziffer der ersten Nummer und der ersten Ziffer der
zweiten Nummer entsteht. Wenn die Welle 13 die Lage 8 erreicht hat, fällt das Relais 34
ab, da sein Stromkreis an dem Nockenkontakt 17 unterbrochen wird.
Nunmehr ist die Vorrichtung bereit, die zweite Nummer aufzunehmen, die, wie bereits
erwähnt, den Kosten der Verbindungszeiteinheit entspricht. Die gleichen Vorgänge,
wie für die erste Nummer beschrieben, werden hier genau wiederholt. Ist diese Nummer
eine drei- oder vierstellige, so erreicht die Welle 13 die 11. bzw. 12. Stellung. Dann
wird ein Abstandsstromstoß über den Draht 41 übermittelt, so daß das Relais 34 erregt
wird. Dadurch wird die Nockenwelle in Betrieb gesetzt. Das Relais hält sich über den
Kontakt der Nockenscheibe 17, bis die Zählwelle ihre Lage 13 erreicht.
Genau der gleiche Vorgang wickelt sich bei der Aufzeichnung der Nummer des anrufenden
Teilnehmers ab; die Zählwelle hat inzwischen die Stellung 19 erreicht, in welcher
der Kontakt der Nockenscheibe 18 geschlossen wird, wobei der folgende Stromkreis entsteht
: Batterie, Nockenkontakt 18, Nockenkontakt 27, Elektromagnet 26, Kontakt 118, Erde.
Der Elektromagnet 26 betätigt die Sperrgabel 25, so daß die Welle 22 unter dem Einfluß
der Spiralfeder 23 rotiert. Der Kontakt der Nockenscheibe 2y öffnet sofort, so daß
die Sperrgabel zurückfällt und die Welle 22 stillsetzt, sowie sie ihre Stellung 2 erreicht
hat. Die Nocke des Zifferndruckgliedes und die Nocke, welche das Zifferndruckglied wieder
in die Ruhelage bringt, welche die Nockengruppe 6 bilden, werden frei, und die zwei
Nockenscheiben 7 und 8 werden durch Einrücken der Kupplungen starr mit der Welle 4
verbunden. Dies bedeutet, daß die Rotation der Welle 4 nicht mehr das Zifferndruckglied,
sondern die Loch- und Zeitdruckvorrichtungen betätigen wird.
Es muß beachtet werden, daß das Suchen der Rufnummer des anrufenden Teilnehmers
eine gewisse Zeit in Anspruch nimmt, da in der Zentrale des Anrufenden Anrufsucher betätigt
werden müssen, um diese Nummer zu finden. Dies könnte dazu führen, daß die Verbindung bereits hergestellt worden war
und daß sich der gewünschte Teilnehmer bereits gemeldet hat, bevor die erwünschte Nummer
auf dem Papierband vermerkt ist. LTm dem zu begegnen, sind Vorkehrungen getroffen,
damit das Antworten des gewünschten Teilnehmers in den selbsttätigen \^erbindungseinrichtungen
gespeichert werden kann. Dieses Kriterium wird der Druckvorrichtung erst nach dem Abdruck aller Nummern übermittelt.
Sobald die Folgewelle 22 die Stellung 2 erreicht hat, wird der Draht 39 über den Kontakt
der Nockenscheibe 28 an Erde gelegt, so daß der selbsttätigen Fernsprechanlage ein
Signal übermittelt wird mit der Bedeutung, ro daß die Vorrichtung bereit ist, das Kriterium
für das Melden des Teilnehmers zu emppfangen. Durch das Vorschalten der Welle 13
in die Lage 19 ist eine Veränderung in dem Stromkreis für das Relais 33 eingetreten;
denn der Elektromagnet 1 des Zifferndruckgliedes ist abgeschaltet und durch den Widerstand
52 ersetzt worden. Außerdem ist der Arbeitskontakt dieses Relais, welcher das Kurzschließen der zweiten Wicklung bewirkte,
jetzt über die Kontaktfeder der Nockenscheibe 16 mit dem Relais 32 verbunden,
um auf diese Weise den Antrieb der W'elle 4 unmittelbar zu ermöglichen.
Wenn die Aufzeichnungsvorrichtung über den Draht 38 das Signal erhält, daß sich der
gewünschte Teilnehmer gemeldet hat, wird das Relais 33 kurzzeitig erregt, wobei der
Stromkreis für das Relais 32 geschlossen wird und die Welle 4 eine Umdrehung macht. Da
die Welle 22 sich in der Lage 2 befindet, wird die Nockenscheibe 7 gedreht, die jetzt den
Locher 87 in Abb. 1 betätigt. Dieser locht den Papierstreifen, während die Nocke 8
gleichzeitig das Papierband gegen die Scheiben der Zeit- und Datumstempel 2 und 3
herunterdrückt, so daß Datum und Anfangszeit der Verbindung eingetragen werden. Die
gedruckten Ziffern, die gestanzten Löcher und die Zeit- und Datumvermerke werden in
drei parallelen Reihen auf dem Papierband \~ermerkt. Gleichzeitig und genau wie bei
jeder Umdrehung der Nockenwelle wird das Papier einen Schritt fortgeschaltet. Die Zählwelle
13, die sich in der Stellung 19 befand,
wird von der durch die Nockenscheibe 11 gesteuerten Klinke 51 in die Stellung 20 gebracht,
wobei folgender Stromkreis entsteht: Batterie, Nockenkontakt 19, Nockenkontakt
28, Sperrmagnet 26, Kontakt 118, Erde. Die Erregung des Elektromagneten 26 betätigt
die Gabelklinke 25, so daß die Welle 22 in die Lage 3 vorrückt. In dieser Stellung ist
die Nockenscheibe 8 frei, während die Nockenscheibe 7 gekuppelt bleibt.
In dem Augenblick, in dem die Welle 22 ihre Lage 3 erreicht hat, wird der folgende
Stromkreis geschlossen: Erde, Nockenkontakt 29, Nockenkontakt 19, Draht 40, selbsttätige
Vorrichtung. Über diesen Stromkreis soll der selbsttätigen Fernsprechanlage mitgeteilt
werden, daß das die zweite Verbin-
dungszeiteinheit anzeigende Signal übermittelt werden kann. Diese Anordnung ist für
den Fall vorgesehen, daß das Suchen der anrufenden Nummer länger als eine Verbindungszeiteinheit
dauert.
Die zweite Verbindungszeiteinheit wird genau wie die erste mittels eines über den
Draht 38 übermittelten Stromes gegeben. Das Relais 33 wird erregt, die Nockenwelle macht
ίο eine Umdrehung, wodurch ein zweites Loch
in das Papierband gestanzt wird. Die Zählwelle 13 hat inzwischen die Lage 21 erreicht.
Sonst sind keine Veränderungen eingetreten. Die Verbindung verbleibt in dem Zustand
zur Aufnahme sämtlicher Ve^bindungszeiteinheiten, und die Welle 13 macht jedesmal
einen Schritt.
Zwei Fälle können jetzt eintreten. Entweder ist die Zahl ller Verbindungszeiteinheiten
so, daß eine gewöhnliche Zettellänge ausreicht, die 32 Umdrehungen der Welle 13
entspricht, oder die Verbindung ist von einer solchen Dauer, daß ein langer Zettel ausgestellt
werden muß.
Die gewöhnliche Zettellänge kann willkürlich festgelegt werden.
Ist die Zahl der Verbindungszeiteinheiten kleiner als 12, so befindet sich die Welle 13
in einer Zwischenlage zwischen den Stellungen 20 und 32 in dem Augenblick, in dem
die Verbindung beendet ist.
Das Ende einer Verbindung wird dadurch angezeigt, daß das Relais 35, welches seit Belegung
des Zettelausstellers von der selbsttätigen Fernsprechanlage her erregt war, abfällt,
da es keinen Strom mehr erhält. Sobald das Relais 35 zum Abfall kommt, entsteht folgender Stromkreis: Batterie, Kopfkontakt
der Nockenscheibe 21, Ruhekontakt des Relais 25, rechte Kontaktseite des Kontaktpaketes
53, Ruhekontakt des Relais 34, linke Kontaktseite des Kontaktpaketes 29 in
Stellung 3, Elektromagnet 26, Kontakt 118, Erde. Der Elektromagnet 26 betätigt die
Gabelklinke 25, so daß die Welle 22 in die Stellung 4 aufrückt. Die Nockenscheibe 7 ist
jetzt ausgerückt, und keine der Nockenscheiben steht mit der Welle 4 in Verbindung.
Folgender Stromkreis ist jetzt hergestellt:
Batterie, Magnet 32, Ruhekontakt der Nok- kenscheibe 20, Nockenkontakt 30 in Stellung
4, Erde. Der Magnet 32 wird erregt, so daß die Nockenwelle rotiert. Bei jeder Umdrehung wird die -Welle 13 um einen
Schritt fortgeschaltet, bis sie in die Stellung 32 kommt. In diesem Augenblick unterbricht
die Nocke 20 den letztgenannten Stromkreis. Das Papierbarid ist jetzt um 31 Schritte fortgeschaltet,
was einer gewöhnlichen Zettellänge entspricht, und es soll jetzt abgeschnitten werden.
Wenn die Welle 13 ihre S teilung 32 erreicht hat, ist der folgende Stromkreis entstanden:
Batterie, Nockenkontakt 20, Nockenkontakt 30, Elektromagnet 26, Kontakt 118, Erde.
Durch das Ansprechen des Magneten 26 wird die Welle 22 in ihre Lage 5 vorgerückt. In
dieser Lage ist die Nockengruppe 9 und die Nockenscheibe 12 mit der Welle 4 gekuppelt.
Sobald die Welle 22 die Lage 5 eingenommen hat, entsteht der folgende Stromkreis:
Batterie, Magnet 32, Nockenkontakt 20, Nokkenkontakt 31, Erde. Die Nockenwelle 4
macht eine Umdrehung und mit ihr die Nockengruppe 9 und die Nockenscheibe 12.
Die erste Nocke ga der Gruppe 9 in Abb. 1
betätigt das Messer 90 in Abb. 1, welches das Papierband zu einem Zettel abschneidet. Die
zweite Nocke gb derselben Gruppe betätigt sofort die Sperrvorrichtung 102 der Rolle 97
in Abb. 1. Die Rolle wirft jetzt unter dem Einfluß der Spiralfeder 99 den soeben abgeschnittenen
Zettel in die zu einem Behälter führende Rinne 112. Die Stange 103 schiebt
die Sperre 102 nach oben, die Rolle 97 dreht sich etwas, bis der Stift 10 r gegen den kürzeren
Arm der Sperre 102 anschlägt. Nachdem die Nocke g^, die Abwärtsbewegung der
Stange 103 und der Sperre 102 gestattet,
macht die Rolle 97 etwa eine volle Umdrehung, so daß der Zettel herausgeworfen wird, bevor der Stift 101 wieder den langen
Arm der Sperre 102 berührt.
Die Nocke 12 betätigt eine Klinke 54, die
das Steigrad 15, welches fest auf der Welle 13 sitzt, einen Schritt fortschaltet. Somit kehrt
die Welle 13 in die Stellung 1 zurück. Dabei wird der folgende Stromkreis geschlossen:
Batterie, Nockenkontakte 21, Nockenkontakte 31, Elektromagnet 26, Kontakt 118, Erde. Der
Elektromagnet 26 befördert die Welle 22 wieder in die Lage 1, und die ganze Vorrichtung
hat wieder die Ausgangsstellung erreicht.
Übersteigen die Zeiteinheiten die Aufzeichnungsmöglichkeiten für einen Zettel von ge- i°5
wohnlicher Länge, so erreicht die Zählwelle ihre Lage 32 nach dem 12. Zeiteinheitsvermerk.
Dann befindet sich die Klinke 51 genau gegenüber einem Teil des Steigrades 14, wo
ein Zahn entfernt worden ist. Somit wird no die Drehbewegung der Nockenwelle die Zählwelle
nicht mehr fortschalten, sondern diese bleibt in der Lage 32, gleichgültig wie viele
Lochungen noch gemacht werden.
Sowie die Verbindung beendet ist, fällt das Relais 35 in die Ruhelage zurück, und
der Stromkreis für den Elektromagneten 26 wird, wie bereits beschrieben, geschlossen,
so daß die Welle 22 in die Lage 4 vorrückt. Dieser Stromkreis wird sofort wieder geschlossen,,
vtnd die Welle 22 rückt ohne Verzögerung in die Lage 5.
Das Abschneiden und das Herauswerfen des Zettels erfolgt, wie bereits beschrieben
wurde.
Besondere Vorkehrungen sind getroffen worden, um die Möglichkeit einer vorzeitigen
Unterbrechung einer bestehenden Verbindung, die entweder vor der Aufzeichnung der
Nummern oder bevor sich der gewünschte Teilnehmer gemeldet hat, eintreten könnte,
ίο auszuschalten. In beiden Fällen ist es notwendig,
daß die Aufzeichnungsvorrichtung sofort in die Ausgangsstellung zurückgebracht wird, damit diese einen neuen Zettel
für eine andere Verbindung vorbereiten kann. Tritt die Unterbrechung der Verbindung
ein, bevor die Nummern gedruckt worden sind, so befindet sich die Welle 22 in der
Stellung 1 und die Zählwelle 13 in irgendeiner Stellung zwischen 1 und 18. In dem
Augenblick der Unterbrechung schließt der Ruhekontakt des Relais 35 den folgenden
Stromkreis: Batterie, Nockenkontakt 21, Kontakt des Relais 35, Kontakt 53, Kontakt
des Relais 34, Nockenkontakt 29, Elektromagnet 26, Nockenkontakt 10.
Der Magnet 26 schaltet die Welle 22 in die Stellung 2. In dieser Stellung wird der letztgenannte
Stromkreis wieder geschlossen, nur mit dem Unterschied, daß die Nockenscheibe 28 hier die Funktion der Nockenscheibe 29
übernommen hat. Die Welle 22 rückt somit in die Stellung 3, wobei der Stromkreis wie
im ersten Falle für den Magneten 26 geschlossen wird, und die Welle 22 nimmt die Stellung
4 ein. In dieser Stellung der Welle 22 ist der Magnet 32, wie für einen gewöhnlichen
Zettel beschrieben, erregt, und die Nockenwelle 4 rotiert, bis die Zählwelle die
Stellung 32 erreicht hat. Dann wird der Zettel genau wie ein gewöhnlicher Zettel abgeschnitten
und ausgeworfen.
Kommt das Schlußsignal, nachdem die Nummern gedruckt sind, jedoch eher, als das
Meldesignal des Teilnehmers eintrifft, so befindet sich die Welle 22 in der Stellung 2. Die
oben beschriebenen Stromkreise werden geschlossen, so daß der Zettel, wie bereits beschrieben
wurde, abgeschnitten und ausgeworfen wird.
Der Zettelaussteller soll von einer selbsttätigen Verbindungseinrichtung für die Aufzeichnung
einer anderen Verbindung nicht belegt werden, bevor diese den Zettel fertiggemacht
und ausgeworfen hat, d. h. bis die Wellen 13 und 22 ihre Ausgangsstellungen
wieder erreicht haben. Um ein Besetztsein kenntlich zu machen, sind die Drähte 45, 46
und 47 vorgesehen, über welche der selbsttätigen Fernsprechanlage ein Besetztzeichen
übermittelt wird. Die Kontakte zwischen diesen Drähten werden von den Nocken der
Nockenscheiben 21 und 27, die auf den Wellen 13 bzw. 22 sitzen, hergestellt. Ein Kontaktfederpaket
37 wird in solcher Weise von dem Papierband betätigt, daß ein Besetztkontakt geschlossen wird, wenn das Papierband
erschöpft ist. Ein weiteres Kontaktpaket 55 gibt ein Besetztzeichen, wenn die Vorrichtung
entfernt wird; die Kontakte dieses Paketes werden von einem Druckknopf beherrscht,
auf den die Vorrichtung, wenn sie eingesetzt ist, einwirkt.
Ferner zeigt die Schaltung eine Warnungslampe 56, welche aufleuchtet, sobald das
Papierband erschöpft ist.
Nachdem ein erschöpftes Papierband durch eine neue Rolle ersetzt ist, muß zunächst ein
erster unbedruckter Zettel hergestellt werden, damit das Papierband in die gewünschte Lage
kommt, um den ersten richtigen Zettel aufzunehmen. Dies wird selbsttätig mit Hilfe des
Kontaktpaketes 53, das beim Einlegen des Bandes in die Papierbandführung betätigt
wird, erzielt. Wenn die Bandführung geöffnet ist, sind die linken Kontaktfedern 53 in der
Abb. 2 geschlossen, während die rechten Kontaktfedern offen sind. Dies führt zur Schließung
des folgenden Stromkreises: Batterie, Magnet 32, linke Kontakte 53, Nockenkontakt
21, Erde. Die Nockenwelle 4 macht eine Umdrehung, während die Zählwelle· in die
erste Stellung 1 bewegt wird. In dieser Stellung ist der Stromkreis für den Elektromagneten
32 unterbrochen, und es geschieht nichts mehr, bis die Bandführung wieder geschlossen
ist.
Liegt das Papierband in seiner richtigen Lage, so wird die Zuführung geschlossen,
wobei sich die linke Kontakthälfte 53 öffnet und die rechte Kontakthälfte schließt. Da
das Relais 35 nicht anspricht, so ist die früher beschriebene Bedingung für die Herstellung
eines Zettels bei vorzeitiger Unterbrechung einer Verbindung erfüllt. Infolgedessen drehen
sich die Wellen 13 und 22, bis ein Zettel abgeschnitten und ausgeworfen ist.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das hier beschriebene Beispiel beschränkt,
insbesondere können verschiedene der beschriebenen Teile von gleichartigen oder solchen
Teilen ersetzt werden, die ohne Abweichung von demRahmen der Erfindung zu dem gleichen Ergebnis führen.
Ebenso ist die Erfindung keineswegs auf Fernsprechanlagen begrenzt, da sie ebenfalls "5
in Telegraphen-, Fernschreibe- oder sonstigen Fernmeldeanlagen Verwendung finden kann.
Claims (6)
- Patentansprüche:i. Vorrichtung für Fernsprechanlagen zur selbsttätigen Aufzeichnung von Datenbei der Herstellung von Verbindungen zwischen Teilnehmern, für die ein besonderer Gesprächszettel für jede Verbindung hergestellt wird, gekennzeichnet S durch zwei Ausgangskanäle (in, 112),. eine Zettelführung (109), die den Zettel in einen der beiden Ausgangskanäle leitet, und Steuermittel (108, 105) zur Beeinflussung der Zettelführung in der Art, daß ein Zettel in den einen oder den anderen Ausgangskanal geleitet wird, je nachdem, ob die Verbindung vollendet oder nicht vollendet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zettel mittels einer Einrichtung, die im wesentlichen aus zwei Rollen (97, 98) besteht, von denen die eine an einer Stelle abgeflacht ist, unter Steuerung der Zettelführung (109) in einen der beiden Kanäle (111, 112) ausgeworfen werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Einrichtungen (Öffnungen 113 in dem Kanal 112) vorgesehen sind, die eine Betriebsstörung durch ausgeworfene Zettel außergewöhnlicher Länge dadurch verhindern, daß diesen Zetteln ein besonderer Weg zugewiesen wird.
- 4. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Verbindung, die vor dem Melden des gerufenen Teilnehmers aufgegeben wird, die Zettelführung durch eine im wesentlichen aus zwei ineinandergreifenden Hebeln bestehende Steuereinrichtung so eingestellt wird, daß der Zettel vom gewöhnlichen Ausgangskanal abgelenkt wird.
- 5. Vorrichtung nach einem der vorigen . Ansprüche, dadurch' gekennzeichnet, daß Einrichtungen (die von der Bandführung betätigten Kontakte 53) vorgesehen sind, die, beispielsweise beim Einsetzen einer neuen * Bandrolle, unabhängig von den selbsttätigen Verbindungseinrichtungen der Fernsprechanlage, denen die Vorrichtung zugeordnet ist, den Auswurf eines Zettels seitens der Vorrichtung veranlassen, und daß dabei die Zettelführung derart beeinflußt wird, daß der Zettel von dem gewöhnlichen Wege abgelenkt wird.
- 6. Vorrichtung nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Zettelführung zunächst zu Beginn der Aufzeichnungsvorgänge einer Verbindung durch Steuereinrichtungen, z. B. durch die beim Abdruck der Teilnehmernummern betätigten Glieder, aus der Ruhelage abgelenkt und dann bei Eintreffen eines das Melden der angerufenen Stelle kennzeichnenden Signals durch weitere Steuereinrichtungen, z. B. durch die beim Abdruck von Datum und Stunde betätigten Glieder, wieder in die Ruhelage zurückgebracht wird.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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