DE448005C - Loch- und Stempelvorrichtung, besonders fuer Fahrkarten - Google Patents

Loch- und Stempelvorrichtung, besonders fuer Fahrkarten

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DE448005C
DE448005C DEK97555D DEK0097555D DE448005C DE 448005 C DE448005 C DE 448005C DE K97555 D DEK97555 D DE K97555D DE K0097555 D DEK0097555 D DE K0097555D DE 448005 C DE448005 C DE 448005C
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punching
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GUSTAV KEMMANN DR ING
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GUSTAV KEMMANN DR ING
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  • Devices For Checking Fares Or Tickets At Control Points (AREA)

Description

  • Loch- und Stempelvorrichtung, besonders für Fahrkarten. Bekannte Loch- und Stempelvorrichtungen für Fahrkarten, insbesondere auch einhändig zu handhabende Vorrichtungen, werden mechanisch oder elektrisch angetrieben.
  • Die Erfindung besteht darin, daß ein Stempel in bekannter Weise durch einen Elektromagneten ,angetrieben und der Strom für diesen Elcktromagneten durch einen beim Einführen der zu lochenden Karte in die Vorrichtung von der die Karte haltenden Hand getroffenen beweglichen Kontaktteil gesteuert wird. Diese Vorrichtung ist einfach und betriebssicher und sehr leicht zu handhaben.
  • Wertvoll für die Erfindung sind noch eine Reihe von Einzelheiten, die an Hand der Einzelabbildungen genauer beschrieben werden.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen unter Fortlassung einiger wesentlicher Teile, und zwar ist: Abb. i ein Schnitt einer Ausführung mit einfachem Kontakt, Abb. 2 ein Teilschnitt einer Einzelheit in der Ausbildung des Stempels zu erleichterter Aufhebung des Kontaktes, Abb. 3 ein Schnitt einer Ausführung mit mechanisch gekuppelten Kontakten für Eir-und Ausschaltung des Magneten, Abb.4 eine teilweise aufgebrochene Ansicht einer Ausführung mit elektrisch gekuppelten Kontakten für Ein- und Ausschaltung des Magneten, in schaubildlicher Darstellung der Kontakte.
  • Gemäß Abb. i trägt ein Ständer i einen Hubmagneten 2, dessen achsial beweglicher Eisenkern 3 einen Doppelhebel 4a, 4b um eine Achse 5 schwenkt. Der kürzere Hebelarm 4b steht mit einem Stempel 6 in Verbindung, an den ein Lochdorn 7 angenietet und der in einer Führung 8 geführt ist. Eine Feder 9 unterstützt die Rückführung des Hebels 4a, 4b, die infolge der Schwere des Eisenkernes eintritt. Unmittelbar an der Führung 8 befindet sich unter Offenlassen eines Schlitzes io zum Einführen der Karte gegenüber dem Stempel 6 eine Druckplatte i i mit zum Lochdorn 7 passender Öffnung 12. Ein der Form des Zeigefingers angepaßter Druckknopf 13 mit Führungshülse und Kontakten 14 ist auf einem Führungsstift 15 geführt und wird durch eine Feder 16 auswärts gedrückt, so daß er beim Zurückziehen der Karte in die ursprüngliche Lage zurückkehrt. Feststehende Kontakte 17, die den beweglichen Kontakten 14 gegenüberliegen, schließen den Magneten 2 in bekannter Weise an eine Stromquelle an. Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Einführen der zu lochenden bzw. zu bedruckenden Karte in den Schlitz io wird gleichzeitig mit dem Zeigefinger der Druckknopf 13 mit den Kontakten 14 vorwärts bewegt. Es erfolgt in dem Augenblick, wo die Karte die richtige Lage hat, eine Berührung der Kontakte 14 und 17, wodurch der Stromkreis geschlossen und der Eisenkern 3 angezogen wird. Der Stempel 6 wird infolgedessen abwärts bewegt und die Karte gelocht oder bedruckt. Durch geringes Zurückziehen der Hand werden die Kontakte 1q., 17 durch die Feder 16 getrennt und der Stromkreis unterbrochen, so daß der Stempel 6 in die Ausgangsstellung hochgeht und die gelochte Karte freigegeben wird. Bei der dargestellten Art der Berührungskontakte genügt schon das Nachgeben des Fingers ohne volles Loslassen der Karte zum Aufheben des Stromschlusses.
  • Abb. 2 veranschaulicht eine Sonderausgestaltung zur Ausführung nach Abb. i, indem das für die Stromunterbrechung und das Zurückbringen des Stempels nach erfolgter Lochung erforderliche Zurückziehen der Karte durch Wälzhebelausbildung der Stempelteile ermöglicht ist. Hierzu trägt der Stempel 6 eine vorzugsweise sektorartig ausgebildete Stempeleinlage 18, der ein gleichartig ausgebildeter Gegenstempel i9 gegenübersteht. Beide sind um Achsen 2o bzw. 21 drehbar und werden gegen die Flächen 22 bzw.23 durch Federn24bzw.25 angedrückt, und zwar so, daß der Lochdorn 7 etwas über die Verbindungslinie der Achsen 2o, 21 hinausbewegt ist.
  • Die Wirkungsweise ist bei dieser Ausbildung bis zur Lochung bzw. Stempelung die gleiche wie vorhin beschrieben, nur kann hier die gelochte Fahrkarte bei noch unter Strom stehendem Magneten, also noch vor ihrer Freigabe durch den Lochstempel 7, zurückgezogen werden, und dabei öffnet sich der Kontakt 14, 17.
  • Abb. 3 veranschaulicht eine weitere-Ausgestaltung mit selbsttätiger Anschaltung des Magneten nach der Stempelung. Der Druckknopf 13 sitzt auf einem Stift 26, der die Kontakte 14 und 17 steuert und außerdem mit einem Ouerstift 27 in einem Schlitz 28 einer verschiebbaren Hülse 29 eingreift, an deren Boden eine Blattfeder 3o angebracht ist. Die Hülse 29 ist durch eine schwächere Feder 31 belastet, die am Stift 26 abgestützt ist. Gegenüber der Blattfeder 3o ist ein Stößel 32 mit Kontakten 33 durch schwache Feder 34. gegen den Kontakt 35 angedrückt. Der mit dem längeren Hebelarm 4d verbundene Eisenkern 3 trägt eine Führungsstange 36 mit Zapfen 37, durch den ein mit Schlitz ausgestalteter Riegel 38 hochgehoben wird.
  • Die Stempelung bzw. Lochung spielt sich folgendermaßen ab: Beim Einführen der Fahrkarte wird durch den Druck des Zeigefingers der Kontakt rd., 17 geschlossen und die Hülse 29 mit der Blattfeder 30 durch die Feder 31 gegen den Riegel 38 geschoben. Beim Aufwärtsbewegen des Eisenkernes 3 und damit der Führungsstange 36 bleibt der Riegel 38 zunächst in seiner alten Lage und wird erst, kurz bevor der Eisenkern seine höchste Stellung erreicht hat, durch den Zapfen 37 mitgenommen, so daß nun die Hülse 29 mit der Blattfeder 30 durch den Druck der gespannten Feder 31 in dem Augenblick, wo die Lochung bereits erfolgt ist, vorwärts schnellt und- den Stromkreis bei 33, 35 durch Verschieben des Stößels 32 unterbricht. Der Eisenkern fällt nun nach unten und zieht den Stempel 6 nach oben, wodurch die Karte freigegeben wird. Beim Herabfallen des Eisenkernes wird auch der Riegel 38 durch seinen Zapfen 37 in seine ursprüngliche Lage zurückgebracht. Beim Herausnehmen der Karte wird der Stromkreis bei rd., 17 infolge der Entspannung der Federn 31, 16 unterbrochen und bei 33, 35 durch die Feder 34. geschlossen, indem die Blattfeder 3o an der Schrägfläche des Riegels, wie in der Zeichnung punktiert dargestellt, abgleitet.
  • Besonders billig und einfach gestaltet sich die Erfindung gemäß Abb. q., wo die gegenseitige Abhängigkeit beider Kontakte elektrisch bedingt ist.
  • Der Druckknopf 13 ist durch eine federnde Klinke 39 mit einem Sperrade 4o in Eingriff, das beim Eindrücken des Knopfes 13 in der angegebenen Richtung gedreht wird und mit einem Schalter :41 fest verbunden ist. Der Stempel 6 trägt ebenfalls eine federnde Klinke .42, die das Sperrad 4.3 eines zweiten Schalters -14. in der angegebenen Pfeilrichtung dreht. Beide Schalter sind sogenannte dreipolige Schalter, wie sie zum uriabhängigen Schalten einer Lampe von zwei verschiedenen Stellen aus üblich sind.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Beim Einführen der Karte wird der Druckknopf 13 mit der federnden Klinke 39 gegen das Sperrad d.o bewegt; es wird durch den Schalter .4i der Stromkreis geschlossen, wodurch der Stempel 6 nach unten bewegt wird. Der mit der federnden Klinke 42 ausgerüstete Stempel 6 nimmt gegen Hubende das Sperrad 43 mit, das durch den Schalter 44 den Stromkreis unterbricht. Das Anheben des Stempels erfolgt durch eine in der Zeichnung nicht dargestellte Feder in bekannter Weise.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Loch- und Stempelvorrichtung, besonders für Fahrkarten, mit einem beim Einführen der Karte eingeschalteten Antriebselektromagneten, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einschaltung des den Stempel (6) antreibenden Elektromagneten (2) ein in der Bewegungsbahn der die Karte haltenden Hand liegender beweglicher Kontaktteil (13, 14) vorgesehen ist.
  2. 2. Loch- und Stempelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Unterbrechung des Stromkreises (bei 1q., 17) ein Zurückziehen der gelochten Karte ermöglicht ist, indem die Stempelteile (18, i9) sektorartig ausgebildet und um Achsen (2o, 21) drehbar sind.
  3. 3. Loch- und Stempelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur selbsttätigen Unterbrechung des Stromkreises (bei 1q., 17) nach Lochung der Karte ein Kontaktstößel (29, 30) mittels einer Feder(P) 'so an den von der Hand getroffenen Kontaktteil (13, 26, 1,4) angeschlossen und einem Riegel (38) des Magnetgestänges so gegenübergestellt ist, daß der Stößel beim Arbeitshub des Magneten freigegeben wird, um einen zweiten im Magnetstromkreis liegenden Kontakt (33, 35) zu öffnen.
  4. 4.. Loch- und Stempelvorrichtung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (38) durch eine Stiftschlitzkupplung (37) an das Magnetgestänge (36) so angeschlossen ist, daß seine Mitnahme und die Stromausschaltung erst unmittelbar vor oder während der Kartenlochung erfolgt.
  5. 5. Loch- und Stempelvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum Schließen und selbsttätigen Öffnen des.Stromkreises für den Elektromagneten zwei hintereinandergeschaltete dreipolige Schalter (4i, 44) mit Antriebssperrädern (.1o, 43) vorgesehen sind, von denen der eine mittels einer Klinke (39) des von der Hand getroffenen Druckknopfes (13) und der andere durch eine Klinke (d.2) des Stempels (6) gedreht wird.
DEK97555D Loch- und Stempelvorrichtung, besonders fuer Fahrkarten Expired DE448005C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3044337A (en) * 1958-06-13 1962-07-17 Schroder Karl Alternating current punch
US3470777A (en) * 1965-02-18 1969-10-07 Scribe Intern Inc Marking and indexing mechanism for magnetic recorder

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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