DE83574C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE83574C DE83574C DENDAT83574D DE83574DC DE83574C DE 83574 C DE83574 C DE 83574C DE NDAT83574 D DENDAT83574 D DE NDAT83574D DE 83574D C DE83574D C DE 83574DC DE 83574 C DE83574 C DE 83574C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- double lever
- type
- electromagnet
- armature
- rack
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 2
- 230000000994 depressed Effects 0.000 claims description 2
- 229920001875 Ebonite Polymers 0.000 description 1
- 238000007906 compression Methods 0.000 description 1
- 238000002955 isolation Methods 0.000 description 1
- 230000001105 regulatory Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J3/00—Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
- B41J3/44—Typewriters or selective printing mechanisms having dual functions or combined with, or coupled to, apparatus performing other functions
Landscapes
- Character Spaces And Line Spaces In Printers (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 15: Druckerei.
Elektrische Schreibmaschine.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Juni 1893 ab.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine neue elektrische Schreibmaschine, deren Vqrtheile
darin bestehen, dafs eine grofse Schnelligkeit im Arbeiten erzielt wird und dafs sie einen
Schlitten mit einer geraden Platte besitzt, auf welchem man die stärksten Cartonpapiere bedrucken
kann.
Diese elektrische Schreibmaschine kann in zwei Ausführungen hergestellt werden. Bei
der ersten Ausführung (Fig. 1) ist die Batterie durch Draht α mit den Hebeltasten b der
Maschine verbunden. Die Tasten b stehen in der Ruhelage in leitender Verbindung und
sind durch die Drähte c mit den Elektromagneten dd1 verbunden; ebenso kann eine
Verbindung der Tasten b mit den Rheostaten e e durch die Drähte f hergestellt werden. Von
den unter einander verbundenen Elektromagneten dd1 geht eine Verbindung g nach
dem Elektromagneten h und eine solche i nach der Batterie zurück. Ferner ist der
Elektromagnet h durch die Leitung k und den Contact / mit den Tasten der Maschine verbunden.
Die Maschine selbst ist nun folgendermafsen eingerichtet.
An einem geeigneten Gestell (Fig. 2 und 3) befinden sich vorn um eine Achse m drehbar
die Hebeltasten b mit den Druckfedern ο des Contactes /. Der Stromkreis über den Elektromagneten
h ist im Ruhezustand der Hebeltasten b offen. Drückt man eine Taste b nach
unten, so wird diese von den anderen Tasten durch ein Hartgummistück il, welches sich
zwischen die Contactplatten n1 legt, isolirt.
Durch diese Isolation wird' die Leitung der Tasten b unterbrochen und ein Stromkreis über
die Contacte n", die Drähte^/, die Rheostate e e
und die Elektromagneten?d1 geschlossen. Durch
den Widerstand des Rheostaten wird der Strom abgeschwächt bezw. regulirt. Bei dem Durchgange
des Stromes durch die Elektromagnetspulen d d1 wird ein Ankerstab bewegt, welcher
mit einer Zahnstange q in Verbindung steht. Diese Zahnstange wirkt auf das Zahnrad r
eines Typenrades derart ein,, dafs letzteres jedesmal so eingestellt wird, dafs der der angeschlagenen
Taste entsprechende Buchstabe in Druckstellung gelangt. Um nun den betreffenden Buchstaben t (Fig. 6) zum Abdruck
zu bringen, ist derselbe in dem Typenrade s beweglich und wird durch die Federn w1 stets
nach oben gedrückt. Durch den Elektromagneten h wird, und zwar gegen Ende des
Tastendruckes durch Stromschliefsen mittelst der Contacte/, ein Doppelhebelanker~ ν w bethätigt,
welcher beim Anschlage gegen den Magnetkern mit dem anderen Ende auf die unter ihm befindliche Type drückt und letztere
dadurch zum Abdruck bringt.
Der Vorschub des Papiers erfolgt mechanisch auf eine demselben als Unterlage dienende
gerade Schlittenplatte x, die sich in den Führungen y y bewegen kann, und zwar auf folgende
Weise: Auf der Tastenwelle m befindet sich neben jedem Hebel b ein Sperrrad α1 und an
jedem der Hebel b eine Sperrklinke b1. Beim
Niederdrücken einer jeden Taste wird daher die Welle m stets um eine Zahntheilung ge-
dreht, und diese Drehung wird vermittelst Schnur oder Riemen d" und durch Zwischengetriebe
c1 e1 auf die Schraubenspindel f1 übertragen,
wobei letztere den Schlitten χ um einen gewissen Betrag vorschiebt.
Während bei der ersten Ausführung der Transport der Schlittenplatte χ durch eine
mechanische Vorrichtung erfolgt, wird bei der zweiten Ausführung (Fig. 5) der Druckschlitten χ
durch elektromagnetische Kraft weitergeführt.
Der Schlitten χ trägt eine Zahnstange p1,
unter welcher sich der Doppelhebel ql r1 um
s1 frei drehen kann und unten einen Anker
trägt. Oben an dem Doppelhebel q1 r1 dreht
sich um s2 eine Sperrklinke if2 mit einem Verlängerungsstück
U1. Der Strom geht beim Niederdrücken einer Taste vermittelst der
Contacte / durch die Leitung h\ durch den Elektromagneten g1 und bewirkt durch den
Doppelhebelanker ν w den Abdruck der Buchstaben,
wie oben beschrieben. Dadurch wird an dem Unterbrecher /z2 (Fig. 5) der Doppelhebel
vw von der Spitze v1 gelöst, also der
Strom unterbrochen, wodurch, da nun keine Verbindung mit dem Elektromagneten g1 besteht,
der Schlitten χ für die Thätigkeit des Drückens feststeht. Während der Elektromagnet
h mit dem Doppelhebel ν w als Unterbrecher wirkt, zieht der Elektromagnet gl bei
Stromschlufs den Doppelhebel ^1T1 an, wodurch
die Zahnstange p1 und mit ihr der Schlitten χ durch die Klinke i2 um ein genügendes
Stück weiter gerückt wird. Beim nunmehr folgenden Unterbrechen dieser Leitung und beim Weiterdrucken geht der Hebel q1 r1
und die Klinke i2 unter Einwirkung der
Feder wl bis unter den nächsten Zahn, indem
zugleich durch die schiefe Ebene x1 die Klinke aus der Zahnstange gebracht wird.
Im Uebrigen arbeitet die zweite Ausführung ebenso wie die erste. Die Einfärbung der
Typen geschieht durch eine auf dem Schlitten liegende Farbplatte f", welche beim Drehen
des Typenrades die Typen fortwährend mit Farbe versieht.
Claims (3)
- Patent-Ansprüche:i. Eine elektrische Schreibmaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs die flach über dem Papier liegende Typenscheibe bezw. ein Typenrad fs) dadurch in Druckstellung gebracht wird, dafs ein in zwei Elektromagneten fdd1) gelagerter Anker (p) vermittelst der an ihm befestigten Zahnstange (q) und eines damit im Eingriff befindlichen, auf der Achse der Typenscheibe sitzenden Zahnrades fr) die Typenscheibe stets um soviel aus ihrer Mittelstellung dreht, dafs die der angeschlagenen Taste entsprechende Type zum Abdruck gebracht werden kann, wobei das Maafs des Ausschlags des Ankers durch eine Reihe von Rheostaten fe e) geregelt wird, von denen durch Tastenanschlag stets so viele in den Stromkreis eingeschaltet werden, als zur Erzielung des gewünschten Anschlages erforderlich sind, während der Abdruck der eingestellten Type durch den Druck oder Schlag des Doppelhebels fv) auf die federnd gelagerte Type (Fig. 6) erfolgt, indem das andere Ende des Hebels fw) von dem Elektromagneten (h) angezogen wird. " · .
- 2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Schreibmaschine der mechanische Transport des Schlittens (x) derartig, dafs eine an jeder Taste sitzende Sperrklinke (b 1J auf ein zugehöriges Sperrrad fa1) wirkt und dieses nebst der Welle fm) um ein Stück weiterdreht, welche Drehung durch Vermittlung der Schnurscheiben f\ c1) und konische Getriebe auf die Spindel des Schlittens übertragen und letzterer dadurch vorgeschoben wird.
- 3. Bei der unter 1. gekennzeichneten Schreibmaschine die Anordnung einer elektrischen Transportvorrichtung für den Druckschlitten fx), dadurch gekennzeichnet, dafs eine an einem Doppelhebel fq1 r1) bewegliche Klinke jedesmal die an dem Schlitten (x) befindliche Zahnstange ' fp1) dann um einen Zahn weiterrückt, wenn der Doppelhebel fqxrx) mit seinem Anker von dem Elektromagneten (g1) angezogen wird, welcher Vorgang jedesmal geschieht, wenn die Tasten (b) aufser Thätigkeit gesetzt werden und der Strom, welcher vorher zum Drucken der Typen ft) den Doppelhebel fv w) bethätigt hatte, dadurch unterbrochen wird, wodurch nämlich der Strom, durch den Doppelhebel fv iv) und die Spitze fv 1J geschlossen, in den Elektromagneten (g1) geht und diesen in der angegebenen Weise bethätigt, worauf beim Unterbrechen dieser Leitung die Klinke ft2) mittelst der Spiralfeder (w1) und der schiefen Ebene fx1) unter den nächsten Zahn der Zahnstange (pl) gestellt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE83574C true DE83574C (de) |
Family
ID=355876
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT83574D Active DE83574C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE83574C (de) |
-
0
- DE DENDAT83574D patent/DE83574C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE900347C (de) | Vervielfaeltigungsmaschine mit Druckzylinder | |
DE83574C (de) | ||
DE1549489B2 (de) | Vorrichtung zur eingabe alphanumerischer informationen in datenverarbeitungsmaschinen | |
DE610138C (de) | Nullendruckvorrichtung | |
DE917461C (de) | Anordnung fuer die Abfuehlung von Aufzeichnungstraegern | |
DE438860C (de) | Einrichtung zur Umwandlung elektrischer Energie in mechanische | |
DE293164C (de) | ||
DE105189C (de) | ||
DE77782C (de) | Elektrische Typenschreibmaschine mit Einrichtung zum Fernschreiben | |
DE416919C (de) | Schreib- und Kartenlochmaschine | |
DE123355C (de) | ||
DE296305C (de) | ||
DE171029C (de) | ||
DE94307C (de) | ||
DE74355C (de) | Typendrucktelegraph | |
DE202176C (de) | ||
DE110526C (de) | ||
DE432603C (de) | Lochkartendruckvorrichtung | |
CH617621A5 (en) | Device for driving and controlling a type carrier designed as a daisywheel | |
DE623441C (de) | ||
DE213752C (de) | sprechvorrichtung, bei der der phonogrammtraeger elementare tonbilder, zb solche fuer einzelne silben, enthaelt. | |
DE211419C (de) | ||
DE34466C (de) | Drucktelegraph | |
DE606911C (de) | Elektrische Schreibmaschine mit Typenrad | |
DE133764C (de) |